Das Jahr im Garten

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Eulenwoelfchen

Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Eulenwoelfchen »

JJazzGold hat geschrieben:(16 Jan 2019, 09:26)

Das dauerte so lange, weil ich zwei unterschiedliche alte “Powidl“ Rezept ausprobiert habe, die in der Reine lang bis sehr lang garen mussten. Es hat sich gelohnt. Oder auch nicht, :D Freunde haben begeistert ein Glas “zur Erinnerung“ mitgenommen.
Danke für Ihre Antwort! Jetzt verstehe ich, warum das bei Ihnen so aufwendig war.
Wenn Sie da so gute Rezepte für "Powidl" haben, ist da ja eine ideale Basis, die Früchte vor dem Dampfentsaften entsprechend zu aromatisieren...
Gutes Gelingen, falls Sie das machen werden! ;)

Und was das neue Jahr an Ernte bringt, steht noch in den Sternen. Ich hatte bisher max. mal 10-12 kg Ertrag bei den Zwetschgen und 2018 explodierte das auf ca. 180 kg. Wobei ca. 20 kg einfach ins Gras fielen und faulig wurden, ehe man sie noch aufklauben konnte...oder wollte. Bei den Mengen, die noch am Baum hingen, war mir das egal. Es reichte auch so... :D

Bei meinen zwei Apfelbäumen war es genauso. Die hatten bisher auch nur schüttere Erträge, die kaum soviel Ertrag hatten, dass nicht der normale Verzehr die Ertragsmenge schon aufbrauchte und sich Entsaften gelohnt hätte. Aber 2018 war bei mir im Chiemgau ein ungewöhnlich ertragreiches Jahr.

Bei Tomaten, Spitzpaprika und Peperonis war es ähnlich. Alles reifte viel früher und mit enormen Fruchterträgen...Wenn man dann - so wie ich - ausgerechnet in so einem Jahr auch noch für Geschmacksexperimente zusätzliche Sorten*** pflanzte, wächst sich der Ertrag in Dimensionen aus, die einen ins Grübeln bringen, wie man all diese Mengen hervorragender Früchte - im privaten Rahmen begrenzter Möglichkeiten - verarbeiten und konservieren kann. So kam ich dazu, auch Tomaten zu entsaften bzw. zu Fruchtmus zu machen und all das Einzuwecken.

*** Fatalerweise hatte ich sog. Brauchtomaten (Cocktail) in meinem neuen, überdachten Hochbeet eingepflanzt, da diese laut Samenhersteller nur max. 35 bis 50 cm hoch werden würden. Was schon mal nicht stimmte. Viel schlimmer war, wie sich diese äusserst wachsfreudigen Sorten in der Breite ausdehnten und dermaßen massiv wurden, dass sie alles andere schlicht unter sich begruben ...

Es sind zwar wunderschöne Pflanzen gewesen, der Ertrag war auch gut, aber die länglichen "Pflaumen"cocktailtomaten im Gewächshaus schmecken um Längen besser und sind auch viel ertragreicher ...über einen recht langen Zeitraum.

Egal. Jedenfalls werde ich nie wieder sog. Strauchtomaten in mein Hochbeet pflanzen... :p
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JJazzGold
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(16 Jan 2019, 12:39)

Danke für Ihre Antwort! Jetzt verstehe ich, warum das bei Ihnen so aufwendig war.
Wenn Sie da so gute Rezepte für "Powidl" haben, ist da ja eine ideale Basis, die Früchte vor dem Dampfentsaften entsprechend zu aromatisieren...
Gutes Gelingen, falls Sie das machen werden! ;)

Und was das neue Jahr an Ernte bringt, steht noch in den Sternen. Ich hatte bisher max. mal 10-12 kg Ertrag bei den Zwetschgen und 2018 explodierte das auf ca. 180 kg. Wobei ca. 20 kg einfach ins Gras fielen und faulig wurden, ehe man sie noch aufklauben konnte...oder wollte. Bei den Mengen, die noch am Baum hingen, war mir das egal. Es reichte auch so... :D

Bei meinen zwei Apfelbäumen war es genauso. Die hatten bisher auch nur schüttere Erträge, die kaum soviel Ertrag hatten, dass nicht der normale Verzehr die Ertragsmenge schon aufbrauchte und sich Entsaften gelohnt hätte. Aber 2018 war bei mir im Chiemgau ein ungewöhnlich ertragreiches Jahr.

Bei Tomaten, Spitzpaprika und Peperonis war es ähnlich. Alles reifte viel früher und mit enormen Fruchterträgen...Wenn man dann - so wie ich - ausgerechnet in so einem Jahr auch noch für Geschmacksexperimente zusätzliche Sorten*** pflanzte, wächst sich der Ertrag in Dimensionen aus, die einen ins Grübeln bringen, wie man all diese Mengen hervorragender Früchte - im privaten Rahmen begrenzter Möglichkeiten - verarbeiten und konservieren kann. So kam ich dazu, auch Tomaten zu entsaften bzw. zu Fruchtmus zu machen und all das Einzuwecken.

*** Fatalerweise hatte ich sog. Brauchtomaten (Cocktail) in meinem neuen, überdachten Hochbeet eingepflanzt, da diese laut Samenhersteller nur max. 35 bis 50 cm hoch werden würden. Was schon mal nicht stimmte. Viel schlimmer war, wie sich diese äusserst wachsfreudigen Sorten in der Breite ausdehnten und dermaßen massiv wurden, dass sie alles andere schlicht unter sich begruben ...

Es sind zwar wunderschöne Pflanzen gewesen, der Ertrag war auch gut, aber die länglichen "Pflaumen"cocktailtomaten im Gewächshaus schmecken um Längen besser und sind auch viel ertragreicher ...über einen recht langen Zeitraum.

Egal. Jedenfalls werde ich nie wieder sog. Strauchtomaten in mein Hochbeet pflanzen... :p

Das kann ich gut nachvollziehen. :D Ist mir in ähnlicher Weise auch schon passiert. Da war noch etwas Platz und ich dachte, da kann ich gut eine zierliche Johannisbeertomate, gelb, reich tragend, sehr aromatisch, einpflanzen. Das war der erste Versuch mit dieser Sorte. Ein überwältigendes Erlebnis - für alle daneben stehenden Pflanzen. Die Tomatensorte baue ich immer noch an, aber dort, wo sie einen 2x2 qm großen Platz zur Verfügung hat. ;)

Was Zwetschgen- und Apfelbaum im Schnitt als Ertrag bringen kann ich nach zwei Jahren noch nicht beurteilen. Die standen schon auf dem Grundstück. Beim Ontario beschleicht mich das Gefühl, dass er nur jedes zweite Jahr üppig trägt. 2017 war die Ernte reichlich, letztes Jahr weniger reichlich, obwohl er erst nach dem Frost blühte. Na ja, ich werde in den nächsten Jahren sehen, ob sich mein Verdacht bestätigt.

....und ich pflanze auch garantiert nie mehr 4 Zucchinipflanzen an. Gegen den Ertrag kam ich schlicht nicht an. Gut die Hälfte habe ich verschenkt. Es stehen immer noch etliche Gläser mit süß-sauer eingelegten Zucchinistreifen mit Schalotten im Vorratskeller und im Gefrierer lagert Zucchini-Chorizo Suppe. Nur noch zwei Pflanzen und zwar die runden, die lassen sich besser füllen. ;)

Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Fuerst_48 »

JJazzGold hat geschrieben:(17 Jan 2019, 11:36)


Das kann ich gut nachvollziehen. :D Ist mir in ähnlicher Weise auch schon passiert. Da war noch etwas Platz und ich dachte, da kann ich gut eine zierliche Johannisbeertomate, gelb, reich tragend, sehr aromatisch, einpflanzen. Das war der erste Versuch mit dieser Sorte. Ein überwältigendes Erlebnis - für alle daneben stehenden Pflanzen. Die Tomatensorte baue ich immer noch an, aber dort, wo sie einen 2x2 qm großen Platz zur Verfügung hat. ;)

Was Zwetschgen- und Apfelbaum im Schnitt als Ertrag bringen kann ich nach zwei Jahren noch nicht beurteilen. Die standen schon auf dem Grundstück. Beim Ontario beschleicht mich das Gefühl, dass er nur jedes zweite Jahr üppig trägt. 2017 war die Ernte reichlich, letztes Jahr weniger reichlich, obwohl er erst nach dem Frost blühte. Na ja, ich werde in den nächsten Jahren sehen, ob sich mein Verdacht bestätigt.

....und ich pflanze auch garantiert nie mehr 4 Zucchinipflanzen an. Gegen den Ertrag kam ich schlicht nicht an. Gut die Hälfte habe ich verschenkt. Es stehen immer noch etliche Gläser mit süß-sauer eingelegten Zucchinistreifen mit Schalotten im Vorratskeller und im Gefrierer lagert Zucchini-Chorizo Suppe. Nur noch zwei Pflanzen und zwar die runden, die lassen sich besser füllen. ;)

Dass ich dich richtig verstehe...du gehst von normalen Wettergegebenheiten aus, nicht von Wetterkapriolen, wie Frost im April/Mai, der die Knospen ruiniert, etc. !?!?!
Zuletzt geändert von Fuerst_48 am Do 17. Jan 2019, 18:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Misterfritz »

JJazzGold hat geschrieben:(17 Jan 2019, 11:36)

....und ich pflanze auch garantiert nie mehr 4 Zucchinipflanzen an. Gegen den Ertrag kam ich schlicht nicht an. Gut die Hälfte habe ich verschenkt. Es stehen immer noch etliche Gläser mit süß-sauer eingelegten Zucchinistreifen mit Schalotten im Vorratskeller und im Gefrierer lagert Zucchini-Chorizo Suppe. Nur noch zwei Pflanzen und zwar die runden, die lassen sich besser füllen. ;)

Das hätte Dir aber jeder sagen können: Für eine 4 - 6-köpfige Familie reicht eine Pflanze.
Was man noch machen kann: Eine gelbe dazu pflanzen, die Zucchini sehr klein ernten und in der Pfanne in Gänze braten.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

Fuerst_48 hat geschrieben:(17 Jan 2019, 17:15)

Dass ich dich richtig verstehe...du gehst von normalen Wettergegebenheiten aus, nicht von Wtterkapriolen, wie Frost im April/Mai, der die Knospen ruiniert, etc. !?!?!
Momentan von beidem, da das erste Jahr der späte Frost die Zwetschge erwischt hat, aber nicht den Apfelbaum. Der hat den gut überstanden. Mir fehlt die langfristige Erfahrung hier auf 700m.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

Misterfritz hat geschrieben:(17 Jan 2019, 18:44)

Das hätte Dir aber jeder sagen können: Für eine 4 - 6-köpfige Familie reicht eine Pflanze.
Was man noch machen kann: Eine gelbe dazu pflanzen, die Zucchini sehr klein ernten und in der Pfanne in Gänze braten.

Ich wollte nicht meiner Mutter die Schuld zuschieben. Die hat nämlich zwei Zucchinepflanzen gekauft, statt zwei Gurkenpflanzen, und ich hatte schon zwei Zucchinipflanzen eingesetzt. Aber ich kann so schlecht Pflanzen wegwerfen und verschenken liessen sie sich auch nicht. Also habe ich die zusätzlichen auch noch eingesetzt. Mache ich nie wieder. Aus dem Internet habe ich jede Menge Rezepte geholt, aber irgendwann konnten wir trotz aller Abwechsung und Rafinesse der Zubereitung keine Zucchini mehr sehen. ;)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Eulenwoelfchen »

JJazzGold hat geschrieben:(17 Jan 2019, 11:36)
Was Zwetschgen- und Apfelbaum im Schnitt als Ertrag bringen kann ich nach zwei Jahren noch nicht beurteilen. Die standen schon auf dem Grundstück. Beim Ontario beschleicht mich das Gefühl, dass er nur jedes zweite Jahr üppig trägt.
Mein Zwetschgenbaum brachte bisher maximal 12 kg Ertrag, meistens aber eher nur 3-4 kg pro Saison. Wobei 2016 und 2017 so gut wie keinen
Ertrag brachten. Vermutlich hatte da Frost zur Blütezeit alles vernichtet. Dass der Baum 2018 (geerntete und gewogene) Erträge von 160 kg brachte,
war für mich jenseits jeder Fantasie oder auch Wunschvorstellung.

Gleiches gilt für beide Apfelbäume. Die zeichneten sich eher durch völlige Verweigerungshaltung aus oder ein paar wenige Kilos an Früchten.
Dass da ebenso heuer gigantische Erträge anfielen, hat mich anfangs ehrlicherweise sehr erschreckt. Ich hatte gar nicht geplant, mich
so intensiv und ausgiebig mit Entsaften etc. zu befassen. Bisher ging das mit Verzehr während der Saison ...

Ich hatte allerdings 2014 alle drei Bäume - reichlich amateurhaft, dafür sehr radikal - zugeschnitten. Die Goldparmäne sah danach eher
wie ein Galgenbaum aus einem Western aus, der in New Mexiko spielt... :p - Das erhoffte Ergebnis von mehr Früchten stellte sich aber
in den nächsten drei Jahren nicht ein. Insofern hatte ich nicht mehr damit gerechnet, überhaupt nennenswerte Erträge zu bekommen,
schon gar nicht so gigantische wie 2018. Ich dachte, ich hätte die Bäume dilettantisch kaputtgestutzt.

Mir hat ein Landschaftsgärtner später gesagt, dass man Zwetschgenbäume überhaupt nicht zuschneiden sollte... ?? - Non lo so... :?:

JJazzGold hat geschrieben:(17 Jan 2019, 11:36)
....und ich pflanze auch garantiert nie mehr 4 Zucchinipflanzen an. Gegen den Ertrag kam ich schlicht nicht an.
Mir hatten schon zwei gereicht. Irgendsoeine "black-irgendwas"-Sorte. Die wucherten und trugen Früchte, es war uferlos...Nie wieder.

JJazzGold hat geschrieben:(17 Jan 2019, 11:36)
...im Gefrierer lagert Zucchini-Chorizo Suppe.
Klingt sehr verlockend. Hätten Sie -bitte- dazu ggf. ein Rezept?
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

"Eulenwoelfchen"

Mein Zwetschgenbaum brachte bisher maximal 12 kg Ertrag, meistens aber eher nur 3-4 kg pro Saison. Wobei 2016 und 2017 so gut wie keinen
Ertrag brachten. Vermutlich hatte da Frost zur Blütezeit alles vernichtet. Dass der Baum 2018 (geerntete und gewogene) Erträge von 160 kg brachte,
war für mich jenseits jeder Fantasie oder auch Wunschvorstellung.

Gleiches gilt für beide Apfelbäume. Die zeichneten sich eher durch völlige Verweigerungshaltung aus oder ein paar wenige Kilos an Früchten.
Dass da ebenso heuer gigantische Erträge anfielen, hat mich anfangs ehrlicherweise sehr erschreckt. Ich hatte gar nicht geplant, mich
so intensiv und ausgiebig mit Entsaften etc. zu befassen. Bisher ging das mit Verzehr während der Saison ...

Ich hatte allerdings 2014 alle drei Bäume - reichlich amateurhaft, dafür sehr radikal - zugeschnitten. Die Goldparmäne sah danach eher
wie ein Galgenbaum aus einem Western aus, der in New Mexiko spielt... :p - Das erhoffte Ergebnis von mehr Früchten stellte sich aber
in den nächsten drei Jahren nicht ein. Insofern hatte ich nicht mehr damit gerechnet, überhaupt nennenswerte Erträge zu bekommen,
schon gar nicht so gigantische wie 2018. Ich dachte, ich hätte die Bäume dilettantisch kaputtgestutzt.

Mir hat ein Landschaftsgärtner später gesagt, dass man Zwetschgenbäume überhaupt nicht zuschneiden sollte... ?? - Non lo so... :?:
Was Baumschnitt betrifft bin ich Laie, habe aber beschlossen, das Angebot des örtlichen Gartenbauvereins dieses Jahr anzunehmen und mich zu einer Baumschnittlektion anzumeleden. Danach weiß ich hoffentlich mehr und teile gerne mein "Wissen" mit. ;)
Bei Rosen schneide ich recht radikal, was sich als passend herausgestellt hat. Die blühen nach dem regelmäßigen Radikalschnitt üppig und anhaltend. Nach dem Schnitt am besten direkt nach dem Schnitt mit Pferdemist düngen und, nicht lachen, funktoniert hervorragend, regelmäßig mit klein geschnittenen Bananenschalen füttern. Ich wollte eigentlich die Obstbäume ähnlich behandeln, aber vielleicht warte ich erst mal die Lektion ab.

Klingt sehr verlockend. Hätten Sie -bitte- dazu ggf. ein Rezept?

Gerne. Als Vorlage habe ich das recht einfache Rezept meiner Mutter für Schmorgurkentopf mit Cocktailtomaten und Baconwürfeln genommen und die Baconwürfel gestrichen.

Eine mittelgroße Zwiebel in etwas Öl anschwitzen, Zucchiniwürfel und je nach Zucchinimenge ein bis zwei Handvoll Cocktailtomaten dazugeben. Bei den Schmorgurken benötigt man keine zusätzliche Flüssigkeit, die ziehen sehr schnell Saft, bei den Zucchini habe ich etwas Brühe angegossen ( ca.1/8 ltr). Dann kräftig mit Pfeffer, Chilliflocken, Dill und einer Prise Zucker gewürzt und das Ganze köcheln lassen. Beides, Zucchini und Tomaten sind recht schnell gar. Dann ggfls. nachwürzen und mit einer netten Portion Crème fraiche geschmacklich abrunden. Die Chorizos habe ich, in Scheiben geschnitten, separat in einer Pfanne kross gebraten und erst am Schluss dazu gegeben. Scharf nachgewürzt habe ich vorher nicht mehr, da mir die zusätzliche Schärfe durch die Chorizos reichte, nur noch eine Prise Salz dazu gegeben.
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Re: Das Jahr im Gartens

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Vielen Dank für Ihre Antwort und das Rezept, Frau JJazzGold.

Das hört sich sehr gut an. Theoretisch könnte man die Zucchinisuppe auch einfrieren und erst beim Auftauen/Zubereiten mit der gebratenen Chorizo-Wurst anreichern? Oder ist der Geschmack besser, wenn man die Wurst miteinfriert, als wenn man sie frisch zugibt? Bei diversen Kartoffelsuppen gebe ich z.B. mageres Beinfleisch oder auch Wurst und kleine, bißfeste, frische Kartoffelwürfel erst bei der Zubereitung dazu. Zumindest bei dieser Suppe schmeckt (mir) das besser.

Die Suppe werde ich auf jeden Fall nachkochen. Nochmals herzlichen Dank dafür!
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Re: Das Jahr im Gartens

Beitrag von JJazzGold »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(20 Jan 2019, 19:54)

Vielen Dank für Ihre Antwort und das Rezept, Frau JJazzGold.

Das hört sich sehr gut an. Theoretisch könnte man die Zucchinisuppe auch einfrieren und erst beim Auftauen/Zubereiten mit der gebratenen Chorizo-Wurst anreichern? Oder ist der Geschmack besser, wenn man die Wurst miteinfriert, als wenn man sie frisch zugibt? Bei diversen Kartoffelsuppen gebe ich z.B. mageres Beinfleisch oder auch Wurst und kleine, bißfeste, frische Kartoffelwürfel erst bei der Zubereitung dazu. Zumindest bei dieser Suppe schmeckt (mir) das besser.

Die Suppe werde ich auf jeden Fall nachkochen. Nochmals herzlichen Dank dafür!
Nichts zu danken. Es ist schön, sich fern von politischem Streit vergnügt mit Jemandem austauschen zu können, dessen Leidenschaft auch Garten und Küche gilt. :) Ich glaube, ich muss nächstes Jahr Äpfel entsaften, um an den Likör für den Käse-Sahne-Kuchen zu kommen. Käsekuchen gehört zu den Dingen, denen ich nicht widerstehen kann.

Was die spätere Zugabe der Wurst betrifft haben Sie recht. Auch wenn sie durch das Einfrieren nicht an Aroma verliert, knuspriger ist sie auf alle Fälle, wenn sie erst kurz vor dem Servieren zugegeben wird. Zukünftig werde ich ohne Wurstzugabe einfrieren. :thumbup:
Daran habe ich in dem Moment gar nicht gedacht.

Heute, es schneit ja schon wieder, habe ich mit der ersten Garten Planung 2019 angefangen - auf dem Papier. Mal sehen, was daraus wird. ;)
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Re: Das Jahr im Gartens

Beitrag von Eulenwoelfchen »

JJazzGold hat geschrieben:(20 Jan 2019, 20:25) Ich glaube, ich muss nächstes Jahr Äpfel entsaften, um an den Likör für den Käse-Sahne-Kuchen zu kommen. Käsekuchen gehört zu den Dingen, denen ich nicht widerstehen kann.
[/color]
Ich kann Ihnen eine Flasche Apfellikör zusenden, falls Sie so etwas möchten. Für Sortenreinheit und einwandfreie, lange haltbare Qualität des Likörs (ca. 40-45% - Saft der Goldparmäne-ungespritzt und sorgfältigst
vor dem Entsaften geputzte Früchte) kann ich garantieren, genauso wie für einwandfreie Hygiene. Aber ich will Ihnen da nichts aufdrängen.
Ist nur ein Angebot. - Die Käsesahnevariante mit Apfelaromen statt Zitrus ist wirklich sehr interessant und wie ich finde, mindestens so gut wie die klassische Version. Meine E-Mail-Adresse kann ich Ihnen per PN zusenden, incl. Adresse und Klarnamen, falls Ihnen das nicht zu weit ginge. Dann kann
ich Ihnen auch ein paar Bilder von dem "zu reinen Privatzwecken etikettiertem Apfellikör" zusenden, damit Sie sehen können, was Sie da ggf. bekommen würden. Natürlich unentgeltlich.

Ja, der Austausch ist sehr angenehm und (für mich zumindest) auch sehr intessant. Was planen Sie denn für den Garten? - Ich habe noch zwei weitere Hochbeete mit Regenschutzdächern (Edelstahlrohr und Gewächshausfolien) aus Holz in Vorbereitung. Die Hochbeete sind aus Holzbohlen, und an einer Seite mit verschließbaren Drehtüren versehen, damit ich später den wertvollen Kompost ohne das Hochbeet zerlegen oder zerstören zu müssen, entnehmen kann und mit neuem Füllmaterial wiederauffüllen kann.

Ich will heuer diverse Küchenkräuter und Salate (da sind sie gegen Schnecken geschützt) ins Hochbeet pflanzen. Aber keine Strauchtomaten mehr...
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Re: Das Jahr im Gartens

Beitrag von JJazzGold »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(21 Jan 2019, 15:09)

Ich kann Ihnen eine Flasche Apfellikör zusenden, falls Sie so etwas möchten. Für Sortenreinheit und einwandfreie, lange haltbare Qualität des Likörs (ca. 40-45% - Saft der Goldparmäne-ungespritzt und sorgfältigst
vor dem Entsaften geputzte Früchte) kann ich garantieren, genauso wie für einwandfreie Hygiene. Aber ich will Ihnen da nichts aufdrängen.
Ist nur ein Angebot. - Die Käsesahnevariante mit Apfelaromen statt Zitrus ist wirklich sehr interessant und wie ich finde, mindestens so gut wie die klassische Version. Meine E-Mail-Adresse kann ich Ihnen per PN zusenden, incl. Adresse und Klarnamen, falls Ihnen das nicht zu weit ginge. Dann kann
ich Ihnen auch ein paar Bilder von dem "zu reinen Privatzwecken etikettiertem Apfellikör" zusenden, damit Sie sehen können, was Sie da ggf. bekommen würden. Natürlich unentgeltlich.

Ja, der Austausch ist sehr angenehm und (für mich zumindest) auch sehr intessant. Was planen Sie denn für den Garten? - Ich habe noch zwei weitere Hochbeete mit Regenschutzdächern (Edelstahlrohr und Gewächshausfolien) aus Holz in Vorbereitung. Die Hochbeete sind aus Holzbohlen, und an einer Seite mit verschließbaren Drehtüren versehen, damit ich später den wertvollen Kompost ohne das Hochbeet zerlegen oder zerstören zu müssen, entnehmen kann und mit neuem Füllmaterial wiederauffüllen kann.

Ich will heuer diverse Küchenkräuter und Salate (da sind sie gegen Schnecken geschützt) ins Hochbeet pflanzen. Aber keine Strauchtomaten mehr...
Das ist ein großzügiges Angebot, welches ich sehr gerne annehme. Vielen herzlichen Dank!
Ich könnte Ihnen als Danke schön ein Glas Powidl schicken, falls Sie das probieren möchten. Damit lassen sich auch Germknödel gut füllen.
Dass Sie hygienisch arbeiten, das glaube ich Ihnen auch ohne Bilder. Wer sich so viel Mühe gibt wie wir, zu verarbeiten und konservieren, der sorgt für garantierte Haltbarkeit. :)

Als nächstes möchte ich meinen Rosensitz im Garten komplettieren. Ich wollte immer schon eine Sitzmöglichkeit inmitten von Duftrosen haben, wo man ab dem späten Nachmittag bei Sonnenstrahlen und Duft den Tag ausklingen lassen kann. Dazu habe ich bereits im Herbst ein Gerüst für eine gering kletternde Duftrose, Colibri Farbfestival, gebastelt und links und rechts im Halbkreis weitere Duftrosen gepflanzt. Jetzt fehlen noch der Weg dorthin, der Untergrund für den Stuhl und die Lückenfüller.

Dann sind dieses Jahr auch zwei Komposthaufen reif. Die müssen abgearbeitet werden und kommen danach an eine andere Stelle. Dort wo sie jetzt stehen, will ich einen Liegeplatz anlegen, da dort natürlicher Halbschatten vorhanden ist. Die überdachte Terrasse war letzten Sommer viel zu warm. Das sind die weniger anstrengenden Arbeiten. Dazu kommt noch das Anlegen einer zweiten Terrasse, ein zweites Kräuterbeet und eine Umrandung der Holzhütte mit Bodendeckern und Clematis.

À propos Kräuter, wissen Sie, zu was und wie ich Currykraut verwenden kann? Zum Einzug habe ich von Freunden eine Palette gefüllt mit Kräutern geschenkt bekommen. Mit den meisten kann ich viel anfangen, aber Eiskraut und Currykraut habe ich zwar liebevoll gepflegt, aber nur angesehen, nicht angefasst. Das Eiskraut war einjährig, das hat sich inzwischen verabschiedet, aber das Currykraut ist zu einem üppigen halbhohen Busch, ca. halb so hoch wie Estragon, gewachsen und ist offensichtlich winterhart. Es sieht hübsch aus, wenn es blüht und duftet in der Tat nach Curry, wenn man mit der Hand durchfährt, aber wie ich das in der Küche verwerten soll, da habe ich keine Idee. Ich habe im Sommer kurz darüber nachgedacht, es mit Zucchini zu einem Chutney zu verarbeiten, aber dann fehlte mir Zeit und Lust zum Experiment.

Die Hochbeete mit seitlicher Tür klingen interessant. Bisher hat mich der regelmäßige Austausch und Neuaufbau des Inhalts davon abgehalten, mir eines zuzulegen. Ist das Regendach zu den Seiten hin offen, oder lädt sich das bei Bedarf auch ganz schließen? Hier auf 700m lohnt sich ein Gewächshaus und bis nach den Eisheiligen eine Abdeckung für die aussen gepflanzten Gemüsesorten, die schnell zur Hand ist.


Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Calvadorius »

JJazzGold hat geschrieben:(08 Dec 2018, 19:08)

Wie entsaften Sie, mittels Presse?
Ich habe einen Dampfentsafter. Der bringt auch bei Äpfeln reichlich Saft, vom Beerenobst ganz zu schweigen. Der sieht so aus:

https://www.tchibo.de/edelstahl-dampfen ... BTLdI1FbZI

So einen Ähnlichen benutzen wir auch zum Entsaften.
Für die Herstellung von Gelee.
Quitten, (noch nicht ganz reife) Äpfel oder Birnen (die letzteren beiden mit etwas Zimt (das mag meine bessere Hälfte ganz besonders (ich nun nicht so)), oder Johannisbeeren.

Früher ließen wir die Quitten auf der Fensterbank nachreifen (die duften herrlich).
Heute lassen wir die hängen bis Ende Oktober/Anfang November.
Da reifen die sogar in unseren Höhen (>650 m) noch.

Das Zerteilen der Quitten ist natürlich Männersache.
So viel zum (abschweifenden) Thema Emanzipation. [Ende der Diskussion]
Das Kerngehäuse lassen wir drin.
Das hat keinen Einfluß auf den Geschmack.

Unsere Zwetschgen entsteinen wir, und lassen die halbierten Früchte über Nacht mit dem Gelierzucker stehen.
Kurz aufgekocht, ergibt sich eine Marmelade mit schöner Struktur, man erfühlt die Früchte noch mit dem Gaumen.
Das ist meine Lieblingssorte.

Falls jemand Schlehen im Garten hat: versucht Euch mal an Schlehenlikör.
Das haben wir im letzten Herbst zum ersten Mal gemacht.
Schlehen waschen, anschneiden, mit Kandiszucker, einer Zimtstange und Korn ansetzen.
6 Wochen lang 1x täglich geschüttelt, danach abgeseiht, ergibt das einen wunderbaren Likör.
Leben ist eine sexuell übertragbare Krankheit, die in jedem Fall tödlich endet.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Umetarek »

Calvadorius hat geschrieben:(22 Jan 2019, 00:34)
Das Zerteilen der Quitten ist natürlich Männersache.
So viel zum (abschweifenden) Thema Emanzipation. [Ende der Diskussion]
Meiner hat sich im Gegensatz zu meinen Kindern nicht beteiligt, soviel dazu :p Wer Quittengelee macht sollte den Rest mit Ingwer zu Quittenbrot verarbeiten, das ist noch besser als das Gelee!
Mutter des Wahnsinns und Harmoniebeauftragte des Forums, sowie geprüfte Völkermörderin!
Eulenwoelfchen

Re: Das Jahr im Gartens

Beitrag von Eulenwoelfchen »

JJazzGold hat geschrieben:(21 Jan 2019, 23:14)

Das ist ein großzügiges Angebot, welches ich sehr gerne annehme. Vielen herzlichen Dank!
Ich könnte Ihnen als Danke schön ein Glas Powidl schicken, falls Sie das probieren möchten. Damit lassen sich auch Germknödel gut füllen.
Dass Sie hygienisch arbeiten, das glaube ich Ihnen auch ohne Bilder. Wer sich so viel Mühe gibt wie wir, zu verarbeiten und konservieren, der sorgt für garantierte Haltbarkeit. :)

Als nächstes möchte ich meinen Rosensitz im Garten komplettieren. Ich wollte immer schon eine Sitzmöglichkeit inmitten von Duftrosen haben, wo man ab dem späten Nachmittag bei Sonnenstrahlen und Duft den Tag ausklingen lassen kann. Dazu habe ich bereits im Herbst ein Gerüst für eine gering kletternde Duftrose, Colibri Farbfestival, gebastelt und links und rechts im Halbkreis weitere Duftrosen gepflanzt. Jetzt fehlen noch der Weg dorthin, der Untergrund für den Stuhl und die Lückenfüller.

Dann sind dieses Jahr auch zwei Komposthaufen reif. Die müssen abgearbeitet werden und kommen danach an eine andere Stelle. Dort wo sie jetzt stehen, will ich einen Liegeplatz anlegen, da dort natürlicher Halbschatten vorhanden ist. Die überdachte Terrasse war letzten Sommer viel zu warm. Das sind die weniger anstrengenden Arbeiten. Dazu kommt noch das Anlegen einer zweiten Terrasse, ein zweites Kräuterbeet und eine Umrandung der Holzhütte mit Bodendeckern und Clematis.

À propos Kräuter, wissen Sie, zu was und wie ich Currykraut verwenden kann? Zum Einzug habe ich von Freunden eine Palette gefüllt mit Kräutern geschenkt bekommen. Mit den meisten kann ich viel anfangen, aber Eiskraut und Currykraut habe ich zwar liebevoll gepflegt, aber nur angesehen, nicht angefasst. Das Eiskraut war einjährig, das hat sich inzwischen verabschiedet, aber das Currykraut ist zu einem üppigen halbhohen Busch, ca. halb so hoch wie Estragon, gewachsen und ist offensichtlich winterhart. Es sieht hübsch aus, wenn es blüht und duftet in der Tat nach Curry, wenn man mit der Hand durchfährt, aber wie ich das in der Küche verwerten soll, da habe ich keine Idee. Ich habe im Sommer kurz darüber nachgedacht, es mit Zucchini zu einem Chutney zu verarbeiten, aber dann fehlte mir Zeit und Lust zum Experiment.

Die Hochbeete mit seitlicher Tür klingen interessant. Bisher hat mich der regelmäßige Austausch und Neuaufbau des Inhalts davon abgehalten, mir eines zuzulegen. Ist das Regendach zu den Seiten hin offen, oder lädt sich das bei Bedarf auch ganz schließen? Hier auf 700m lohnt sich ein Gewächshaus und bis nach den Eisheiligen eine Abdeckung für die aussen gepflanzten Gemüsesorten, die schnell zur Hand ist.


Powidl...dankeschön, sehr gerne! :) ... und damit Germknödel füllen. Da kenne ich jemanden, die das vom Topf nicht mehr weggehen wird, bis die Leckerei auf dem Teller liegt. Sehr gerne! - Ich sende Ihnen im Anschluß an den Beitrag meine E-Mail - und Postadresse.

Currykraut: Kann man das Kraut nicht einfach an der Luft trocknen und dann für selbstgemaches Currypulver (Garam Masala) verwenden? - Ansonsten müsste sich das Currykraut frisch geerntet und sofort eingefroren eigentlich auch verwenden lassen?

Zum Hochbeet: Genau aus Ihrem geschilderten Grund hatte ich bisher auch kein Hochbeet. Weil man die wertvolle Komposterde dann von oben herausnehmen muss bzw. das Hochbeet, sofern es aus Kanthölzern gebaut ist und
mit Gewindestangen an den Ecken stabilisiert ist, das Beet komplett zerlegt werden müsste, um an die Komposterde heranzukommen...Die man dann nach sechs oder sieben Jahren entnehmen können soll. So sind zumindest die
üblichen Anleitungen zu solchen holzbasierten Hochbeeten.

Ich habe es so gemacht, dass das Hochbeet (ca. 1x2mx0,95m BxLxH) + spitzgiebeliges Dach mit ca. 75 cm Höhe, dessen beide Längsdachflächen stufenlos nach oben geklappt weden können und mittels einer Klemmschraube ohne Werkzeug in jeder Stellung arretiert werden können. Das Dach besteht aus einem (sehr leichten) Edelstahlrohrrahmen (Vierkantrohr 20x20x1 m), der komplett mit der Gewächshausfolienverkleidung mit ein paar wenigen Handgriffen (Sterngriff-Klemmschrauben) abgenommen werden kann und ggf. sogar als Bodenabdeckung (altbayr. für ein Mistbeet) verwendet werden könnte. Rosten kann ja dank Edelstahl nichts.
Das Beet selbst ist an einer Längsseite (2m) in der Mitte geteilt, und mit drei Stahlplatten in der Höhe (0,95m) gesichert. Zum Öffnen beider Türelemente muss man nur die Sterngriffe lösen, und die Platten abnehmen und dann mit einem Mauschlüssel an den Ecken die Mutter zum Festziehen der Gewindestangen leicht lockern. Dann kann man beide Türen aufklappen und kann den Kompost bequem entnehmen. Wenn man dazu das komplette Dach vorher auch noch abgenommen hat, geht das ohne sich dabei den Kopf anzustoßen. Das war die Idee und so habe ich es dann auch konstuiert und gebaut. Die beiden Türelemente haben sowohl an den Ecken als auch in der Mitte jeweils eine Gewindestange, damit die Kanthölzer stabil bleiben. Zwischen den waagrechten Kantholzelementen (ca. 35mm dick, 90 mm breit) sind 1,5 m dicke Scheiben aus Mahagoni als Distanzstücke und Drehelemente
zwischen jeder Lage der Kanthölzer angebracht, die mit Pflanzenöl gesättigt sind und sich so sehr leichtgängig bewegen lassen. Mit den Gewindestangen kann man dann die Drehscheiben und Kanthölzer einerseits sehr stabil festziehen bzw. wenn die Gewindestange mit der Festziehmutter gelockert ist, die gesamte Türe sehr leicht drehen.

Das Kantholz selbst hat also je Lage einen Durchlüftungsspalt von ca. 1,5cm, ist mit Pfanzenöl eingölt und an der Innenseite mit Gewächshausfolie ausgekleidet, damit die Erde nicht mit dem Holz in Kontakt ist und dadurch auch nicht verfault. Die innere Verkleidungsfolie ist einfach mit Haken eingehängt, (nicht festgetackert, wie bei den meisten Bausätzen, die man kaufen kann). Sie lässt sich so auch problemlos beim Entnehmen der Erde
wegnehmen (an der Türenseite), reinigen und dann wieder einhängen.

Das gesamte Hochbeet habe ich auf Waschbetonplatten gestellt und mit 20 mm hohen Edelstahlfüßchen versehen, damit das Holz unten nicht an der Erde aufliegt, und verfaulen kann. Innen am Boden habe ich noch ein
Mäusegitter, das etwa 10 cm an den Seitenwänden hochragt, eingelegt, damit keine Nager innen ihre Nester in die gröberen erdnahen Kompostgutschichten bauen können oder sich bis zu den Früchten etc. durchgraben
können.

Sorry für die ausufernde Beschreibung. Ich werde Ihnen ein Bild senden, wenn sie mögen, da sieht man alles viel besser und kann es leichter nachvollziehen.

Um Ihre Rosen und die Kundigkeit mit diesen wunderschönen Pflanzen beneide ich Sie. Ich bin ein totaler Rosenlaie und es reicht gerade so für zwei rote Rosen(stöcke), die mir meine Mutter einst hinterließ. Immerhin, sie blühen
immer wieder.

Ich habe mir eine überdachte Sommerküche (eigentlich ein ummauerter Freisitz) gebaut, wollte dort rundum Lavendel pflanzen, weil ich den Duft sehr schön finde. Aber das wurde mir leider untersagt von jemanden, der leider, leider den Duft von Lavendel nicht verträgt. So muss ich mich eben mit dem Duft von frischem Gras und Heu begnügen, das vor meiner Nase wiesengroß vor meiner Nase bzw. den Augen liegt.

Aber immerhin, ein wind- und regengeschützter Freisitz, in dem man einerseits auch bei derber Hochsommerhitze angenehm schattig sitzen und Tischgrillen kann, oder was auch immer, und freien Blick auf Wiesen, Büsche und Bäume hat, höchstens Fasane, Rehe oder Hasen zu sehen sind, statt neugierigen Nachbarn, ist auch was wert und auch sehr entspannend...und friedlich.
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Re: Das Jahr im Gartens

Beitrag von Misterfritz »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(22 Jan 2019, 17:19) Ich bin ein totaler Rosenlaie und es reicht gerade so für zwei rote Rosen(stöcke), die mir meine Mutter einst hinterließ. Immerhin, sie blühen immer wieder.
Ich auch, aber eigentlich habe ich einen grünen Daumen, was heisst, dass bei mir eigentlich alles wächst ;)
Aber meine "geerbte" Rose, die früher immer teils von einer Lärche beschattet wurde, ist in diesem Sommer "verbrannt". Die Äste sind z.T. schwarz von der Sonneneinstrahlung. Ich glaube nicht, dass die Rose dieses Jahr wieder austreibt. (Die Lärche, ca. 60 Jahre alt, hatte zum Einen ihre Äste auf dem Dach gelagert und zum Anderen ihre Wurzeln in die Abwasserentsorgung des Hauses getrieben und musste deswegen weg.)
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Re: Das Jahr im Gartens

Beitrag von JJazzGold »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(22 Jan 2019, 17:19)

Powidl...dankeschön, sehr gerne! :) ... und damit Germknödel füllen. Da kenne ich jemanden, die das vom Topf nicht mehr weggehen wird, bis die Leckerei auf dem Teller liegt. Sehr gerne! - Ich sende Ihnen im Anschluß an den Beitrag meine E-Mail - und Postadresse.

Currykraut: Kann man das Kraut nicht einfach an der Luft trocknen und dann für selbstgemaches Currypulver (Garam Masala) verwenden? - Ansonsten müsste sich das Currykraut frisch geerntet und sofort eingefroren eigentlich auch verwenden lassen?

Zum Hochbeet: Genau aus Ihrem geschilderten Grund hatte ich bisher auch kein Hochbeet. Weil man die wertvolle Komposterde dann von oben herausnehmen muss bzw. das Hochbeet, sofern es aus Kanthölzern gebaut ist und
mit Gewindestangen an den Ecken stabilisiert ist, das Beet komplett zerlegt werden müsste, um an die Komposterde heranzukommen...Die man dann nach sechs oder sieben Jahren entnehmen können soll. So sind zumindest die
üblichen Anleitungen zu solchen holzbasierten Hochbeeten.

Ich habe es so gemacht, dass das Hochbeet (ca. 1x2mx0,95m BxLxH) + spitzgiebeliges Dach mit ca. 75 cm Höhe, dessen beide Längsdachflächen stufenlos nach oben geklappt weden können und mittels einer Klemmschraube ohne Werkzeug in jeder Stellung arretiert werden können. Das Dach besteht aus einem (sehr leichten) Edelstahlrohrrahmen (Vierkantrohr 20x20x1 m), der komplett mit der Gewächshausfolienverkleidung mit ein paar wenigen Handgriffen (Sterngriff-Klemmschrauben) abgenommen werden kann und ggf. sogar als Bodenabdeckung (altbayr. für ein Mistbeet) verwendet werden könnte. Rosten kann ja dank Edelstahl nichts.
Das Beet selbst ist an einer Längsseite (2m) in der Mitte geteilt, und mit drei Stahlplatten in der Höhe (0,95m) gesichert. Zum Öffnen beider Türelemente muss man nur die Sterngriffe lösen, und die Platten abnehmen und dann mit einem Mauschlüssel an den Ecken die Mutter zum Festziehen der Gewindestangen leicht lockern. Dann kann man beide Türen aufklappen und kann den Kompost bequem entnehmen. Wenn man dazu das komplette Dach vorher auch noch abgenommen hat, geht das ohne sich dabei den Kopf anzustoßen. Das war die Idee und so habe ich es dann auch konstuiert und gebaut. Die beiden Türelemente haben sowohl an den Ecken als auch in der Mitte jeweils eine Gewindestange, damit die Kanthölzer stabil bleiben. Zwischen den waagrechten Kantholzelementen (ca. 35mm dick, 90 mm breit) sind 1,5 m dicke Scheiben aus Mahagoni als Distanzstücke und Drehelemente
zwischen jeder Lage der Kanthölzer angebracht, die mit Pflanzenöl gesättigt sind und sich so sehr leichtgängig bewegen lassen. Mit den Gewindestangen kann man dann die Drehscheiben und Kanthölzer einerseits sehr stabil festziehen bzw. wenn die Gewindestange mit der Festziehmutter gelockert ist, die gesamte Türe sehr leicht drehen.

Das Kantholz selbst hat also je Lage einen Durchlüftungsspalt von ca. 1,5cm, ist mit Pfanzenöl eingölt und an der Innenseite mit Gewächshausfolie ausgekleidet, damit die Erde nicht mit dem Holz in Kontakt ist und dadurch auch nicht verfault. Die innere Verkleidungsfolie ist einfach mit Haken eingehängt, (nicht festgetackert, wie bei den meisten Bausätzen, die man kaufen kann). Sie lässt sich so auch problemlos beim Entnehmen der Erde
wegnehmen (an der Türenseite), reinigen und dann wieder einhängen.

Das gesamte Hochbeet habe ich auf Waschbetonplatten gestellt und mit 20 mm hohen Edelstahlfüßchen versehen, damit das Holz unten nicht an der Erde aufliegt, und verfaulen kann. Innen am Boden habe ich noch ein
Mäusegitter, das etwa 10 cm an den Seitenwänden hochragt, eingelegt, damit keine Nager innen ihre Nester in die gröberen erdnahen Kompostgutschichten bauen können oder sich bis zu den Früchten etc. durchgraben
können.

Sorry für die ausufernde Beschreibung. Ich werde Ihnen ein Bild senden, wenn sie mögen, da sieht man alles viel besser und kann es leichter nachvollziehen.

Um Ihre Rosen und die Kundigkeit mit diesen wunderschönen Pflanzen beneide ich Sie. Ich bin ein totaler Rosenlaie und es reicht gerade so für zwei rote Rosen(stöcke), die mir meine Mutter einst hinterließ. Immerhin, sie blühen
immer wieder.

Ich habe mir eine überdachte Sommerküche (eigentlich ein ummauerter Freisitz) gebaut, wollte dort rundum Lavendel pflanzen, weil ich den Duft sehr schön finde. Aber das wurde mir leider untersagt von jemanden, der leider, leider den Duft von Lavendel nicht verträgt. So muss ich mich eben mit dem Duft von frischem Gras und Heu begnügen, das vor meiner Nase wiesengroß vor meiner Nase bzw. den Augen liegt.

Aber immerhin, ein wind- und regengeschützter Freisitz, in dem man einerseits auch bei derber Hochsommerhitze angenehm schattig sitzen und Tischgrillen kann, oder was auch immer, und freien Blick auf Wiesen, Büsche und Bäume hat, höchstens Fasane, Rehe oder Hasen zu sehen sind, statt neugierigen Nachbarn, ist auch was wert und auch sehr entspannend...und friedlich.
Die Hochbeete klingen nach einer soliden und weitaus weniger intensiv zu bearbeitenden Konstruktion; für ein Bild wäre ich dankbar. Auch wenn ich mich nicht selbst an die Konstruktion wage, es gibt in unserem Haushalt Jemanden, der sich in seiner Freizeit gerne handwerklich betätigt und ich traue mir zu, ihn dafür zu begeistern. ;) Insofern bin ich dankbar für die ausführliche Beschreibung.

Eine Sommerküche hätte ich auch gerne, aber momentan, in der immer noch andauernden Phase des Hausumbaus tut es noch der Biertisch mit Zweiplattenherd auf der kleinen Nebenterrasse und daneben gelegenem Wasseranschluss. Kommt Zeit, kommt die Außenküche. Erst einmal muss die Innenküche von Grund auf restauriert werden. Es schon irrwitzig, dass man früher solides Mauerwerk hochgezogen hat, dann einen Teil der Mauer ausgehöhlt und in die Nische einen Heizkörper eingebaut hat. Die lasse ich sukzessive, Raum für Raum beseitigen, die Nischen zumauern und dämmen. Aber eines Tages sind wir drinnen bestimmt fertig.

Rosen sind meiner Erfahrung nach recht robuste Geschöpfe, sie tun nur so zart. ;) Nach einem kalten, froststreichen Winter habe ich über zwei Meter hohe Rosenbüsche mit Frostschaden schon mal drastisch bis auf drei Augen zurück geschnitten und am Ende Sommers waren sie wieder 2m hoch. Man muss ihnen nur reichlich, aber nur bis August, Nahrung zuführen. Von einer schönen, gefüllten Kletterrose, Alexander, habe ich versuchsweise nach dem Zurückschneiden einen Steckling in einen Kübel mit Narzissen gesteckt und konnte zwei Jahre danach eine neue Kletterrose Alexander mit nach Bayern umziehen.

Was gut klingt, ist aber auch Teil meines Problems. Ich stecke abgebrochene Teile, ob Strauch, ob Staude, ob Kraut, einfach in die Erde und meist kommen sie an. Dann habe ich z.B. nicht mehr zwei Penstemonpflanzen/Bartfaden, sondern fünf oder sieben und wenn sich etwas soviel Mühe gegeben hat weiterzuleben, dann kann ich es nicht wegwerfen. So werden die Beete immer voller und der Garten voller Beete. ;) Meine Freunde seufzen wahrscheinlich schon leise, wenn ich wieder mit einer Pflanze komme, die ein liebevolles neues Zuhause benötigt. Zum Glück habe ich hier einen Gartenbauverein gefunden, der jedes Jahr im Frühjahr eine Tauschbörse organisiert. Allerdings komme auch ich von dort mit neuen Errungenschaften heim. Wer kann schon einer Mausohr Funkie widerstehen, oder dunkelroten, gefüllten Akelei?

Was das Currykraut betrifft, werde ich die Wintertage nutzen und das Internet durchforsten. Falls ich nichts finde, was ich umsetzen möchte, freue ich mich einfach über den interessant duftenden kleinen Busch. :)

Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
Eulenwoelfchen

Re: Das Jahr im Gartens

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Misterfritz hat geschrieben:(22 Jan 2019, 18:05)

Ich auch, aber eigentlich habe ich einen grünen Daumen, was heisst, dass bei mir eigentlich alles wächst ;)
Aber meine "geerbte" Rose, die früher immer teils von einer Lärche beschattet wurde, ist in diesem Sommer "verbrannt". Die Äste sind z.T. schwarz von der Sonneneinstrahlung. Ich glaube nicht, dass die Rose dieses Jahr wieder austreibt. (Die Lärche, ca. 60 Jahre alt, hatte zum Einen ihre Äste auf dem Dach gelagert und zum Anderen ihre Wurzeln in die Abwasserentsorgung des Hauses getrieben und musste deswegen weg.)
So einen grünen Daumen hätte ich auch gerne. *neidisch bin - Meine roten "Nullachtfünfzehn"-Rosen sind winterhart. Sie erhalten von mir eigentlich nur genügend Wasser. Den Winter meistern sie gottlob ohne mein Zutun. Womit ich wohl kein Rosenkavalier bin, sondern ein Duselbruder. :D

Um den Baum ist es schade. Was hast du mit dem Holz gemacht? - Hast du Bretter oder Balken sägen lassen? - Lärchenholz ist übrigens das beste Holz für Hochbeete. Das klassische einheimische Holz für Aussenbereich. Ist ohne Behandlung witterungsbeständig ... und schön.

Ich habe einen jungen Walnussbaum, den meine Mutter mal ohne Bedenken (und Wissen) nur ein paar Meter neben dem Haus mitten in den Rasen
pflanzte, ausgegraben, bevor er so starke, tiefe und vor allem weinverzweigte Wurzeln bekam, dass man ihn kaum noch ausgraben kann.
So ein Walnussbaum bekommt ein so starkes und massives Wurzelwerk, dass sich sehr weit verzweigt und jederzeit eine Hausmauer sprengen kann.

Mein Haus ist Baujahr 1859, und die Wurzeln eines Walnussbaums wären für dieses alte Gemäuer ein gefundenes Fressen. Bröselige Wände hatte ich genug, als ich dieses "arme-Leute"-Sachl, das sehr heruntergekommen war, von Grund auf kernsanierte. Es standen nur noch die "ehrwürdigen krummen Bruchstein!-Aussenmauern - 60cm dick, dafür so lötschief, dass ein an die Wand gestellter 2m hoher Schrank unten an der Mauer anstand und oben ca. 17 cm Abstand von der Wand hatte. Also her mit Ziegeln und ausgleichender, lotrechter Aufmauerung.

Pardon, ich kam ins Renovierungsschwafeln. Sorry für das themenfremde "Schreddern".
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Calvadorius
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Re: Das Jahr im Gartens

Beitrag von Calvadorius »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(22 Jan 2019, 23:29) Lärchenholz ist übrigens das beste Holz für Hochbeete. Das klassische einheimische Holz für Aussenbereich. Ist ohne Behandlung witterungsbeständig ... und schön.
Ja, Lärche ist ein schönes Holz.
Und witterungsbeständig.

Für Hochbeete wäre Holz allerdings meine zweite Wahl.
Und Lärche meine dritte.

Das Problem bei den Hochbeeten (fürs Holz) ist, daß nur eine Seite (naturgemäß die äußere) abtrocknen kann.
(Das ist auch mit Noppenfolie nicht wirklich anders.)
Und das verträgt eigentlich kein Holz auf Dauer.
Nichtmal die Eiche.
Wenn, dann doch eher Rüster (so nennen wir Schreiner das Holz der Ulme), der gut mit wechselnder Feuchte umgehen kann.

Über "Imprägnierungen" mag ich mir keine Gedanken machen.

Wir haben uns vor einigen Jahren ein Hochbeet (für unsere Küchenkräuter) aus einem simplen Schachtring "gebaut".
So nennt man die Betonrohre unter den "Kanaldeckeln", die den Abstieg in die Kanalisation ermöglichen.

Ohne (Abstiegs-)Tritt (den braucht man für ein Gewürzbeet ja nicht wirklich) kostet so ein Teil so um die 70 €.
Unser "Ring" hat einen Durchmesser von 800 mm bei einer Höhe von 500 mm.

Der braucht nicht imprägniert zu werden und hält ewig.

--> Anliefern lassen.

Die Dinger sind sauschwer.
Leben ist eine sexuell übertragbare Krankheit, die in jedem Fall tödlich endet.
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Calvadorius
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Calvadorius »

Umetarek hat geschrieben:(22 Jan 2019, 11:15)

Meiner hat sich im Gegensatz zu meinen Kindern nicht beteiligt, soviel dazu :p !
Auha!
:?
Meine bessere Hälfte (die beste von Allen) würde mir aufs Dach steigen.

Erntezeit im Garten ist neben dem Beruf schon anstrengend (wenn auch schön).
Und da müssen wir halt auch beide ran.

Wir haben ja auch beide was davon.
(zB. immer noch die schönen Boskop vom letzten Herbst.)

Da fällt mir ein, daß die beste Hälfte von Allen mal wieder einen Apfelkuchen backen muß.

-->notiert.
Leben ist eine sexuell übertragbare Krankheit, die in jedem Fall tödlich endet.
Eulenwoelfchen

Re: Das Jahr im Gartens

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Calvadorius hat geschrieben:(23 Jan 2019, 00:10)

Ja, Lärche ist ein schönes Holz.
Und witterungsbeständig.

Für Hochbeete wäre Holz allerdings meine zweite Wahl.
Und Lärche meine dritte.

Das Problem bei den Hochbeeten (fürs Holz) ist, daß nur eine Seite (naturgemäß die äußere) abtrocknen kann.
(Das ist auch mit Noppenfolie nicht wirklich anders.)
Und das verträgt eigentlich kein Holz auf Dauer.
Nichtmal die Eiche.
Wenn, dann doch eher Rüster (so nennen wir Schreiner das Holz der Ulme), der gut mit wechselnder Feuchte umgehen kann.

Über "Imprägnierungen" mag ich mir keine Gedanken machen.

Wir haben uns vor einigen Jahren ein Hochbeet (für unsere Küchenkräuter) aus einem simplen Schachtring "gebaut".
So nennt man die Betonrohre unter den "Kanaldeckeln", die den Abstieg in die Kanalisation ermöglichen.

Ohne (Abstiegs-)Tritt (den braucht man für ein Gewürzbeet ja nicht wirklich) kostet so ein Teil so um die 70 €.
Unser "Ring" hat einen Durchmesser von 800 mm bei einer Höhe von 500 mm.

Der braucht nicht imprägniert zu werden und hält ewig.

--> Anliefern lassen.

Die Dinger sind sauschwer.
Kein Widerspruch, im Prinzip. Schon gar nicht vom buckligen Laien gegenüber dem Fachmann... ;) :D

Man kann nicht nur aus Betonringen ein Hochbeet billig bauen, das geht auch mit ausgedienten Europaletten,
wobei egal ist, ob die irgendwann verfaulen. Was dann eh praktisch wäre, damit man an die wertvolle Komposterde kommt.
Womit wir aber wieder bei dem Problem sind, das man aus dem schönen? Betonring-Hochbeet irgendwann die Komposterde
herausbuddeln kann wie ein Maulwurf, nur umgekehrt, von oben nach unten... :D

Nicht ideal für meinen formschönen, aber doch schon länger belasteten Alabaster-Körper! :D

Über Geschmack kann man auch streiten. Und auch darüber, was formschön ist und zum jeweiligen Garten passt,
oder auch dem Auge des Betrachters...

Zum Holz selbst kann ich nur sagen, das meine Konstruktion keine Noppenfolie verwendet, das Holz, das lagenweise
je Kantholzreihe belüftet und innen mit eingehängter Folie kein Kontakt der Erde/des Kompostgutes zum eingeölten Holz besteht,
das dieses recht gut gegen Fäulnis geschützt ist und auch - besonders natürlich im Sommer - abtrocknen kann. Sich ausserdem
keine Staunässe bildet und Regenwasser/oder Schneeschmelze abläuft.

Was die - wie ich finde - Nutzbarkeit der Edelstahlrahmen-Überdachung angeht, ist das Hochbeet, da in den Übergangszeiten
vollkommen wettergeschützt, halt vom frühen Frühjahr bis fast in den Winter hinein nutzbar.

Und für mich ist auch eine bequeme und einfache Bedienung, sowohl bei der Bepflanzung als auch bei der Kompostentnahme
wichtig (gewesen). Neben einem gewissen ästhetischen Anspruch und der Möglichkeit, das Hochbeet jederzeit an einen
anderen Ort transportieren zu können. Es hat nämlich auch Vorrichtungen, um Gummireifen (wie die einer Schubkarre)
daran zu befestigen. Und damit kann man das Hochbeet sogar verfüllt transportieren bzw. rollen, falls man einen anderen
Standort will. Zerlegen und neu aufstellen könnte man es natürlich auch. Aber ich bin abgrundtief faul und schraube lieber
vier Gummiräder dran und ziehe es dann mit dem Rasentraktor dorthin, wohin mein alter Dickschädel es haben will. :p

Diese Mobilität habe ich auch bei meinem aus Stahlrohren geschweißten Gewächshaus eingebaut, das ich für
Kräuter und Kleinpflanzen usw. 2018 gebaut hatte. Es hat Aufnahmen für Steckachsen am bodenseitigen Grundrahmen, an die man dann
ebenfalls Gummiräder aufziehen kann und mit einer angeschraubten Anhängedeichsel kann man dann das Gewächshaus
dorthin ziehen, wo man es haben möchte. Falls der ursprüngliche Standort anderen Ideen und Fummeleien weichen muss... :cool:

Und ja, Hochbeete kann man stationär auf sehr vielfältige Arten bauen. Betonringe, Mauerwerk, Steinmauern, reine Erdhügel,
Stahlrohrgestelle mit Platten, die man dann halt von Zeit zu Zeit erneuert, wenn sie marode sind...

Der individuellen Lösung sind da keine Grenzen gesetzt. Höchstens dem Geschmacksempfinden und der Benutzerfreundlichkeit. ;)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Fuerst_48 »

Was mich immer wieder fasziniert: Meine Frau spricht mit ihren Blumen und Pflanzen.
Letzthin: "Wenn du nicht bald blühst, kommst auf den Komposthaufen!" Wenig später blühte die Orchidee wunderschön.
(Beitrag ist absolut ernsthaft zu verstehen, bitte nicht in die Weinstube schieben!!!)
Zuletzt geändert von Fuerst_48 am Do 24. Jan 2019, 09:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von H2O »

Das ist vermutlich eine Unsinnskorrelation. Man müßte daneben halten, wieviele Orchideen ohne Ansprache doch noch überraschend blühen. Ganz sicher hilft der Grüne Daumen oder die Zuwendung, wodurch man den Pflanzen bestmögliche Lebensbedingungen verschafft.

Meine Frau spricht auch mit Pflanzen und Tieren, pflegt sie liebevoll, und die danken ihr auf ihre Weise mit Gedeihen und Anhänglichkeit. Ist doch ganz in Ordnung.

Kennen Sie den rührseligen Text über eine alte Dame, die Vögel und Fische füttert und mit ihnen spricht und meint, die Tiere verständen nur sie? Und dann kauft der Banause eine Tüte Futter, und die Piepmätze kommen auch zu ihm...



Ein Chanson von Adamo 1974 Verzeihen Sie, Madame...

Ich liebe dieses Liedchen...
Senexx

Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Senexx »

Warum sollen Frauen nicht mit Pflanzen sprechen? Es gibt viel kauzige Verhaltensweisen.

Manche Männer sprechen ja auch mit ihren Frauen.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Calvadorius »

H2O hat geschrieben:(23 Jan 2019, 21:38)

Das ist vermutlich eine Unsinnskorrelation. Man müßte daneben halten, wieviele Orchideen ohne Ansprache doch noch überraschend blühen. Ganz sicher hilft der Grüne Daumen oder die Zuwendung, wodurch man den Pflanzen bestmögliche Lebensbedingungen verschafft.

Meine Frau spricht auch mit Pflanzen und Tieren, pflegt sie liebevoll, und die danken ihr auf ihre Weise mit Gedeihen und Anhänglichkeit. Ist doch ganz in Ordnung.

Kennen Sie den rührseligen Text über eine alte Dame, die Vögel und Fische füttert und mit ihnen spricht und meint, die Tiere verständen nur sie? Und dann kauft der Banause eine Tüte Futter, und die Piepmätze kommen auch zu ihm...



Ein Chanson von Adamo 1974 Verzeihen Sie, Madame...

Ich liebe dieses Liedchen...
Das "Sprechen mit den Pflanzen" ist, denke ich, der Teil, der unsere (menschliche) Aufmerksamkeit erregt.
Darunter verborgen liegt halt einfach die Fürsorge, die letztlich zum Gedeihen der Pflanzen beiträgt.

Ich mag beides nicht voneinander trennen.

Unser Garten ist schließlich kein Labor.
Leben ist eine sexuell übertragbare Krankheit, die in jedem Fall tödlich endet.
Eulenwoelfchen

Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Senexx hat geschrieben:(23 Jan 2019, 22:22)

Warum sollen Frauen nicht mit Pflanzen sprechen? Es gibt viel kauzige Verhaltensweisen.

Manche Männer sprechen ja auch mit ihren Frauen.
Das Verhalten von Frauen, die mit Pflanzen sprechen ist für sie genauso kauzig
wie die Verhaltensweise von Männern, falls diese tatsächlich mit ihren Frauen sprechen.

Von welchem Planeten kamen sie jetzt genau auf die Erde? :p

------
Insgesamt denke ich, dass liebevolle, verbale Kommunikation mit Menschen, Tieren und auch Pflanzen
positive Energien - oder wie auch immer man diese geheimnisvollen Wirkungen bezeichnen will -
erzeugen.

Ich nehme sogar an, dass die Drohung von Frau Fürst in Wahrheit ganz anders gemeint war als es
vordergründig klang. Und die bockige Orchidee die dahinter verborgene Botschaft richtig verstand,
und sich geliebt fühlte.
ke
Bei Frauen ist es ja ohnehin oft so, dass "Nein" in Wirklichkeit "Ja" bedeutet und umgekehrt... :D

Ich bin zwar an Orchideen bisher immer gescheitert, bei aller Liebesmühe. Aber das liegt
vor allem daran, dass ich ein absoluter Blumen- und Pflanzendepp bin. Meine Kenntnisse
oder geduldig durch Versuch-Irrtum-Methoden im Kraut- und Rübenbereich liegen.

Und vielleicht spüren das so empfindsame Pflanzengeschöpfe wie Orchideen, dass da
jemand mit gewässerten Eckzähnen vor Ihnen steht.

Zumindest meine essbaren Sommerblumen nehmen mir das nicht übel. Sind bunt,
verzaubern durch ihre fröhlichen Farben, Formen und Gerüche.
Und damit auch einfach "good vibrations" unter dem Pelz des Eulenwoelfchens.

Ein schöner Garten und saftige Wiesen, Büsche und Bäume tun einfach der Seele gut.
Weil es eine ehrliche Umgebung ohne Lügen, Intrigen oder sonstige Fallstricke (gezielter Arglistigkeiten
und Boshaftigkeiten) ist.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Billie Holiday »

Pflanzen können nicht widersprechen oder weggehen.
Mir selbst ist diese Form der Unterhaltung zu einseitig.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(23 Jan 2019, 21:38)

Das ist vermutlich eine Unsinnskorrelation. Man müßte daneben halten, wieviele Orchideen ohne Ansprache doch noch überraschend blühen. Ganz sicher hilft der Grüne Daumen oder die Zuwendung, wodurch man den Pflanzen bestmögliche Lebensbedingungen verschafft.

Meine Frau spricht auch mit Pflanzen und Tieren, pflegt sie liebevoll, und die danken ihr auf ihre Weise mit Gedeihen und Anhänglichkeit. Ist doch ganz in Ordnung.

Kennen Sie den rührseligen Text über eine alte Dame, die Vögel und Fische füttert und mit ihnen spricht und meint, die Tiere verständen nur sie? Und dann kauft der Banause eine Tüte Futter, und die Piepmätze kommen auch zu ihm...



Ein Chanson von Adamo 1974 Verzeihen Sie, Madame...

Ich liebe dieses Liedchen...
Nach einer reich blühenden Saison verweigerte meine Bougainvillea trotz aufmerksamer Pflege in der nächsten Saison jegliche Blüte.
Daraufhin habe ich den Topf genommen, bin mit der Pflanze zum Komposthaufen gegangen und habe ihr diesen mit Kommentar, dort landest du, wenn du mir im nächsten Jahr nicht wenigstens eine einzige Blüte zeigst, offeriert. In der nächsten Saison zeigte sie in der Tat eine einzige Blüte. Ich konnte sie förmlich grinsen sehen. Wir haben unsere Unterhaltung wiederholt, allerdings mit der Forderung nach mehr Blüten. Die hat sie in den Folgejahren dann auch fleissig getrieben.

Jetzt kann man natürlich sagen, das war die Umstellung, das hat sich eben später wieder eingefahren. Mag sein, aber es war doch kurios, dass es nur die verlangte eine einzige Blüte war. ;)

Ich rede mit allen meinen Pflanzen und wenn ich mal einen wirklich miesen Tag hatte, passiert äußerst selten, lässt sich aber nicht ganz vermeiden, dann umarme ich meinen Apfelbaum und verliere mich in Gartenarbeit. Es gibt nichts Besseres, um sich zu entspannen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Senexx »

Der Baum kann sich nicht wehren. Ausnützen von Wehrlosigkeit oder so. Irgendwas war da als Delikt.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

Senexx hat geschrieben:(25 Jan 2019, 15:10)

Der Baum kann sich nicht wehren. Ausnützen von Wehrlosigkeit oder so. Irgendwas war da als Delikt.
Irgendwas ist immer.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Vongole »

@JazzGold

Sie fragten weiter oben nach Currykraut, besser bekannt als Immortelle, und seiner Verwendung.
Ich hab es mehrmals versucht zu verarbeiten, aber die Erfahrung gemacht, dass es sehr schnell bitter schmeckt, wenn es nur ein Jota zu lange mitgekocht wird.
Der Geschmack ähnelt zwar der bekannten Würzmischung, ist aber etwas salbeilastig.
In unserem - leider nicht mehr vorhandenen - Garten durfte es also als netter Schmuck einfach blühen.
Wer Trockenblumensträuße mag, kann es auch da einsetzen.
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JJazzGold
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

Vongole hat geschrieben:(27 Jan 2019, 16:33)

@JazzGold

Sie fragten weiter oben nach Currykraut, besser bekannt als Immortelle, und seiner Verwendung.
Ich hab es mehrmals versucht zu verarbeiten, aber die Erfahrung gemacht, dass es sehr schnell bitter schmeckt, wenn es nur ein Jota zu lange mitgekocht wird.
Der Geschmack ähnelt zwar der bekannten Würzmischung, ist aber etwas salbeilastig.
In unserem - leider nicht mehr vorhandenen - Garten durfte es also als netter Schmuck einfach blühen.
Wer Trockenblumensträuße mag, kann es auch da einsetzen.
Danke für die geteilte Erfahrung. :thumbup:
Bitter ist nicht so mein Ding.
Dann werde ich es auch besser als reinen Schmuck im Garten weiter pflegen. :)
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bennyh

Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von bennyh »

Fuerst_48 hat geschrieben:(23 Jan 2019, 20:08)

Was mich immer wieder fasziniert: Meine Frau spricht mit ihren Blumen und Pflanzen.
Letzthin: "Wenn du nicht bald blühst, kommst auf den Komposthaufen!" Wenig später blühte die Orchidee wunderschön.
(Beitrag ist absolut ernsthaft zu verstehen, bitte nicht in die Weinstube schieben!!!)
Ich bevorzuge ja Lilien.
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Amun Ra
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Amun Ra »

Ich ziehe dieses Jahr neben meinen Bhut Jolokia, den Habaneros und meinen grünen Jalapenos auch noch orangene Jalapenos und Carolina Reaper. Habe mir für morgen vorgenommen meine Zimmergewächshäuser zu befüllen. Ich hoffe der Sommer wird wieder wie letztes Jahr.
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Umetarek
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Umetarek »

Amun Ra hat geschrieben:(15 Feb 2019, 10:34)

Ich ziehe dieses Jahr neben meinen Bhut Jolokia, den Habaneros und meinen grünen Jalapenos auch noch orangene Jalapenos und Carolina Reaper. Habe mir für morgen vorgenommen meine Zimmergewächshäuser zu befüllen. Ich hoffe der Sommer wird wieder wie letztes Jahr.
Meine Tochter wollte chocolate Reaper und Habanero peruvian white...
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Amun Ra
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Amun Ra »

Umetarek hat geschrieben:(15 Feb 2019, 10:42)

Meine Tochter wollte chocolate Reaper und Habanero peruvian white...
Die Chocolate Reaper kenne ich. Sind im Prinzip wie die Carolina Reaper, nur ein wenig herber im Geschmack. Die Peruvian Whites sollen schwer zu züchten sein in unseren Breitengraden, darum habe ich von denen die Finger gelassen.

Ich wollte eigentlich noch Peperoncini Guarda Cielo, weil die eine gute Ernte bei geringen Anforderungen abwerfen, aber Mama Ra hat meinen Gartenanteil drastisch reduziert und ich bin schon ohne die Reaper und die orangenen Jalapeno über der mir zugestandenen Fläche hinaus :D (vielleicht züchte ich die auch einfach heimlich im Vorgarten, da fällt es eh niemandem auf :D )...
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Umetarek »

Amun Ra hat geschrieben:(15 Feb 2019, 10:55)

Die Chocolate Reaper kenne ich. Sind im Prinzip wie die Carolina Reaper, nur ein wenig herber im Geschmack. Die Peruvian Whites sollen schwer zu züchten sein in unseren Breitengraden, darum habe ich von denen die Finger gelassen.

Ich wollte eigentlich noch Peperoncini Guarda Cielo, weil die eine gute Ernte bei geringen Anforderungen abwerfen, aber Mama Ra hat meinen Gartenanteil drastisch reduziert und ich bin schon ohne die Reaper und die orangenen Jalapeno über der mir zugestandenen Fläche hinaus :D (vielleicht züchte ich die auch einfach heimlich im Vorgarten, da fällt es eh niemandem auf :D )...
Sind meine ersten Peperoni, mal schaun. Hach und richtig viel Tomaten gibt das dieses Jahr! ich glaub ich hab vierzehn Sorten, oder so und meine Auberginen sehen auch aus wie Tomaten, hoffentlich gibt es da keine Verwechslungen!

https://deaflora.de/images/product_imag ... ange_1.jpg
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Amun Ra »

Umetarek hat geschrieben:(15 Feb 2019, 11:01)

Sind meine ersten Peperoni, mal schaun. Hach und richtig viel Tomaten gibt das dieses Jahr! ich glaub ich hab vierzehn Sorten, oder so und meine Auberginen sehen auch aus wie Tomaten, hoffentlich gibt es da keine Verwechslungen!

https://deaflora.de/images/product_imag ... ange_1.jpg
Meine Tomaten waren letztes Jahr aus irgendeinem Grund sehr niederländisch (klein, wässrig und ohne Geschmack). Dieses Jahr ziehe ich garnicht erst welche. Brauche den Platz für meine Chilis.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Umetarek »

Amun Ra hat geschrieben:(15 Feb 2019, 11:16)

Meine Tomaten waren letztes Jahr aus irgendeinem Grund sehr niederländisch (klein, wässrig und ohne Geschmack). Dieses Jahr ziehe ich garnicht erst welche. Brauche den Platz für meine Chilis.
Gibt ja keine gekauften, die nicht niederländisch schmecken, deswegen ja!
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Calvadorius »

Es wäxt wieder was!
Erste Krokusse, die Winteranemonen und die gelben Winterlinge blühen.
Narzissen und Tulpen entwickeln ihre Blätter, und die ersten -noch roten- Spitzen der Pfingstrosen tauchen auch schon auf.
Fehlt noch bissl Regen.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

Bei uns liegen immer noch Schneereste im Garten. Na ja, es ist gerade mal Ende Februar.
Dort wo abgetaut ist wagen sich die ersten Frühblüher raus, Winterling, Krokus, von Bienen fleissig besucht, und ein Gartenalpenveilchen setzt einen hübschen roten Akzent. Eine ungewöhnliche Farbe im Frühjahr. Was mir gerade auffällt, die Vögel konzertieren wieder am frühen Morgen. :) Ich räume heute wohl besser die Nistkästen aus.

Die ersten Sämlinge sind in Anzuchterde gebracht, Paprika, und stehen auf der Heizung. Angeblich keimen sie besser, wenn sie von unten beheizt werden, ein Tipp aus einer RBB Gartensendung. Das wird dieses Jahr ausprobiert.
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Amun Ra
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Amun Ra »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Feb 2019, 06:25)

...
Die ersten Sämlinge sind in Anzuchterde gebracht, Paprika, und stehen auf der Heizung. Angeblich keimen sie besser, wenn sie von unten beheizt werden, ein Tipp aus einer RBB Gartensendung. Das wird dieses Jahr ausprobiert.
Das ist tatsächlich so. Da Paprika wärmere Regionen gewohnt sind als sie Deutschland (üblicherweise) bieten kann. Ich habe mir darum vor einigen Jahren schon Zimmergewächshäuser mit Wärmematte gekauft. Kosten glaube ich irgendwas um die 30 oder 40 Euro und bieten genug Platz für um die 30 Sämlinge. 11 Tage nach Aussaat und meine Chilis (hier: Bhut Jolokia) entwickeln sich prächtig. Bis dato keimen 46 meiner 65 aussaaten. Eine gute Quote, und bei dem Wachstum kann ich eventuell sogar noch eine zweite Aussaat wagen.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

Amun Ra hat geschrieben:(27 Feb 2019, 10:05)

Das ist tatsächlich so. Da Paprika wärmere Regionen gewohnt sind als sie Deutschland (üblicherweise) bieten kann. Ich habe mir darum vor einigen Jahren schon Zimmergewächshäuser mit Wärmematte gekauft. Kosten glaube ich irgendwas um die 30 oder 40 Euro und bieten genug Platz für um die 30 Sämlinge. 11 Tage nach Aussaat und meine Chilis (hier: Bhut Jolokia) entwickeln sich prächtig. Bis dato keimen 46 meiner 65 aussaaten. Eine gute Quote, und bei dem Wachstum kann ich eventuell sogar noch eine zweite Aussaat wagen.
Das ist eine prima Idee! :thumbup: In dem Bericht wurde eine Heizdecke unter die Anzuchtschalen gelegt, soweit wollte ich dann doch nicht gehen und habe die Anzuchtschale einfach auf die Heizung gestellt. Die läuft ja hier auf 700m noch durch. Dass es beheizbare Anzuchtschalen gibt, war mir bis dato unbekannt. Die werde ich mir auch besorgen. Ansonsten dauert es hier trotz Gewächshaus schon recht lang, bis mal Ertrag kommt. Da muss ich mich noch umstellen. In Hessen, auf 100m, konnte ich alles schon weit vor den Eisheiligen und ohne Gewächshaus rausstellen.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Amun Ra »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Feb 2019, 10:19)

Das ist eine prima Idee! :thumbup: In dem Bericht wurde eine Heizdecke unter die Anzuchtschalen gelegt, soweit wollte ich dann doch nicht gehen und habe die Anzuchtschale einfach auf die Heizung gestellt. Die läuft ja hier auf 700m noch durch. Dass es beheizbare Anzuchtschalen gibt, war mir bis dato unbekannt. Die werde ich mir auch besorgen. Ansonsten dauert es hier trotz Gewächshaus schon recht lang, bis mal Ertrag kommt. Da muss ich mich noch umstellen. In Hessen, auf 100m, konnte ich alles schon weit vor den Eisheiligen und ohne Gewächshaus rausstellen.
Habe gerade gegoogelt. Die Heizmatten kosten um die 30 Euro, die Zimmer-Gewächshäuser gibts für einen 10er. Lohnt sich in der Anschaffung, weil die Heizmatten nur irgendwas zwischen 20 und 30 Grad erreichen. Auf der Heizung kann es schnell mal passieren, dass es den Sämlingen zu warm wird. Und wie gehabt, ich benutze meine schon seit mehreren Jahren, also amortisiert sich die Anschaffung recht fix. :)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

Amun Ra hat geschrieben:(27 Feb 2019, 10:32)

Habe gerade gegoogelt. Die Heizmatten kosten um die 30 Euro, die Zimmer-Gewächshäuser gibts für einen 10er. Lohnt sich in der Anschaffung, weil die Heizmatten nur irgendwas zwischen 20 und 30 Grad erreichen. Auf der Heizung kann es schnell mal passieren, dass es den Sämlingen zu warm wird. Und wie gehabt, ich benutze meine schon seit mehreren Jahren, also amortisiert sich die Anschaffung recht fix. :)
Danke, dass du für mich gegoogelt hast. Das habe ich inzwischen auch, eine ausgezeichnete Entschuldigung, um ein Päuschen in der Sonne zu machen. ;) Bei Pötschke habe ich ein Anzuchtschalenset mit automatischem Thermostat gefunden. Würdest du mir das empfehlen, oder ist ein Set mit konstanter Wärmeabgabe völlig ausreichend?

https://www.poetschke.de/Gartenbedarf/P ... gIjgvD_BwE
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Amun Ra »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Feb 2019, 11:00)

Danke, dass du für mich gegoogelt hast. Das habe ich inzwischen auch, eine ausgezeichnete Entschuldigung, um ein Päuschen in der Sonne zu machen. ;) Bei Pötschke habe ich ein Anzuchtschalenset mit automatischem Thermostat gefunden. Würdest du mir das empfehlen, oder ist ein Set mit konstanter Wärmeabgabe völlig ausreichend?

https://www.poetschke.de/Gartenbedarf/P ... gIjgvD_BwE
Ich benutze meine Wärmematten (in die Steckdose stecken und unter das Zimmer-Gewächshaus legen und gut ist) seit Jahren und bin damit absolut zufrieden. Kann jetzt ehrlich gesagt auch nichts zu Thermostaten sagen. Meine Wärmematten sorgen für angenehme 25-30° in meinen Anzuchthäuschen, damit sind meine Chilis glücklich. Kenne jetzt den Temperaturbedarf für Tomaten, Gurken und Co. nicht, habe ich noch nie gezogen. Da kann es vielleicht Sinn machen die Temperatur ein wenig regeln zu können wenn die es nicht zu warm mögen.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

Amun Ra hat geschrieben:(27 Feb 2019, 13:34)

Ich benutze meine Wärmematten (in die Steckdose stecken und unter das Zimmer-Gewächshaus legen und gut ist) seit Jahren und bin damit absolut zufrieden. Kann jetzt ehrlich gesagt auch nichts zu Thermostaten sagen. Meine Wärmematten sorgen für angenehme 25-30° in meinen Anzuchthäuschen, damit sind meine Chilis glücklich. Kenne jetzt den Temperaturbedarf für Tomaten, Gurken und Co. nicht, habe ich noch nie gezogen. Da kann es vielleicht Sinn machen die Temperatur ein wenig regeln zu können wenn die es nicht zu warm mögen.
Ich werde es einfach mal probieren, teuer ist ja nun wirklich nicht und deine Bedenken wegen des schnellen Austrocknens auf der Heizung machen Sinn. Zudem liefert diese zwar Wärme, aber nicht konstant, da wir sie nachts runter schalten, oder auch, wenn wie zurzeit die Sonne heizend in die Fenster scheint. Für Chilli und Paprika scheint es ideal zu sein und bei Tomaten, Auberginen und Gurken probiere ich aus. Parallel dazu kann ich nach der herkömmlichen Methode vorziehen. Ich berichte dann von Erfolg oder Misserfolg. ;)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Amun Ra »

Ein Freund aus Thailand hat mir vor über zehn Jahren einmal ein Bündel getrockneter Thai-Chilis mitgebracht. Die lagen bei mir in der Küche quasi nur "zu Dekozwecken" herum. Aus Jux und Dollerei habe ich ein paar Samen mit ausgesät und siehe da, sie keimen tatsächlich! Ich hätte jetzt ehrlich gesagt nicht erwartet, dass Samen nach so langer Zeit noch keimfähig sind. :eek:
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Februar »

Amun Ra hat geschrieben:(27 Feb 2019, 10:05)

Das ist tatsächlich so. Da Paprika wärmere Regionen gewohnt sind als sie Deutschland (üblicherweise) bieten kann. Ich habe mir darum vor einigen Jahren schon Zimmergewächshäuser mit Wärmematte gekauft. Kosten glaube ich irgendwas um die 30 oder 40 Euro und bieten genug Platz für um die 30 Sämlinge. 11 Tage nach Aussaat und meine Chilis (hier: Bhut Jolokia) entwickeln sich prächtig. Bis dato keimen 46 meiner 65 aussaaten. Eine gute Quote, und bei dem Wachstum kann ich eventuell sogar noch eine zweite Aussaat wagen.
Was machst du mit so viel Chili? Ich hatte mal eine, in einem eimer auf der Fensterbank. Das hat ca für drei Monate gereicht.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Amun Ra »

Februar hat geschrieben:(01 Mar 2019, 11:31)

Was machst du mit so viel Chili? Ich hatte mal eine, in einem eimer auf der Fensterbank. Das hat ca für drei Monate gereicht.
Einen Teil der Pflanzen verschenke ich. Abnehmer finde ich immer en masse. Die Früchte der restlichen Pflanzen verkoche ich direkt, lege einen Teil ein in Essig, einen anderen Teil in Öl, ein paar trockne ich, einen Teil der Früchte verschenke ich und aus den restlichen Früchten mache ich Tabasco-Soße. Bei uns im Haus wird gerne und viel scharf gegessen.
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