jack000 hat geschrieben:(20 Jun 2018, 18:45)
Das Wort "rassistisch" fällt sehr schnell wenn einem keine Erklärung spontan einfällt. Ich stelle generell in Frage ob eine 12-Jährige bei deutlich älteren Jungs (Ja, mehrere) übernachten sollte.
So weit so gut.
Wenn dann noch hinzukommt:
- Identität unbekannt
- Alter nach unten gelogen
- Häufig Gewalterfahrung
- Kommen aus Ländern in denen Frauen nichts wert sind
- Unbekannt ob diejenigen wegen Straftaten eine neue Identität brauchten
- etc...
=> Wie du siehst, haben alle diese Gründe nichts, aber auch nicht das Geringste mit Rassismus zu tun, sondern ist schlichtweg eine realistische Betrachtung des Status Quo!
Mit deinem zweiten Satz wäre schon alles super gewesen. Keine Spur latenten Rassismus' und eine logische geschlussfolgerte Erziehungsrichtlinie für das zwölf jährige Kind.
Aber wenn dann noch hinzukommt:
-Asylanten pauschal zu unterstellen, eine falsche Identität anzugeben (davon abgesehen, dass Abdel-Aziz statt Abdul-Malik sowieso keinen anderen Eindruck vermitteln)
-Asylanten pauschal zu unterstellen, ein falsches Alter anzugeben (was du großzügiger Weise nochmal als einzelnen Punkt herausgearbeitet hast, obwohl das offensichtlich zur Identität gehört. Was macht es zB für einen Unterschied, wenn einer statt 15 18 Jahre alt ist? Dass der 18 jährige de jure keinen Sex mit einer zwölf jährigen haben darf? Es gibt trotzdem 14 jährige die an der Kasse für volljährig gehalten werden und 30 jährige die noch heute beim Bierkauf den Perso rausholen müssen, bei der mentalen Reife gibt es genau die selben Differenzen - übrigens hatten die Eltern nicht geplant, ihre Tochter zur Entjungferung wegzuschicken - kann mir kaum vorstellen, dass es ihnen weniger ausgemacht hätte wenn der Kerl dann wirklich 15 war.
-Asylanten als grundsätzlich
verroht und abgehärtet einzuschätzen (wobei da natürlich etwas dran ist und der einzige deiner Punkte ist, der nicht kompletten Quark darstellt). Menschen begehen nicht eher immoralische Taten, nur weil sie Erfahrungen mit Gewalt gemacht haben, sondern wenn sie unter Traumata leiden. Selbstverständlich entstehen in einem Krieg mehr Traumata als in einem niedersächsischem Vorort. Dass viele Flüchtlinge aber nicht erst warten bis mordende Milizen ihr Dorf platt machen muss allerdings ebenso Erwähnung finden, wie die Tatsache, dass Gewalterfahrungen
nicht bedingungslos Traumata einbrennen. Dass einige Asylanten schlimmere Sachen als manch Bundeswehrsoldat gesehen hat und bis heute dadurch unter einem Knacks leidet, ist natürlich nicht von der Hand zu weisen. Wenn man aber jeden, der Gewalterfahrungen gemacht hat von seinem Kind fernhalten will, müsste man unter anderem den Freundeskreis der Tochter auf Kids abhorchen, die mal zuhause oder sonstwo geschlagen wurden, die in einigen der Problembezirken (die es in jeder deutschen Großstadt gibt) leben oder gelebt haben, mal Zeuge von Gewalt waren etc. pp.
-Den Gesellschaften aus dem besagte Asylanten kommen (vermutlich werden hier muslimische Gesellschaften gemeint) pauschalisierend unter zuschieben, dass Frauen keinen (oder kaum) Wert haben. Wir müssen jetzt wohl nicht all zu viel diskutieren, um uns im Klaren darüber zu sein, dass in vielen heutigen muslimischen Gesellschaften die Frau eine untergeordnete und teilweise unterdrückte Rolle hat. In wie weit ein daraus wohl resultierende Frauenbild (worauf du vermutlich mit deinem Satz aufbaust) das Asylheim jetzt gefährlicher macht muss mir allerdings erläutert werden. Immerhin ist es ja meines Wissens nach so, dass in den besagten Gesellschaften trotzdem keine sexuelle zur Schaustellung oder Objektifizierung der Frau stattfindet, wie es zB hierzulande üblich geworden ist. Dass diese Männer aus solchen Gesellschaften (setzen wir mal voraus, die haben das selbe Frauenbild wie die Mehrheitsgesellschaft) dann eher dazu bereit sind, dem anderen Geschlecht weniger persönlichen Freiraum bzw. Recht auf Unversehrtheit zuzugestehen und sie denken ein Sexobjekt statt einem Menschen eingeladen zu haben, wie du es hier darstellst, sehe ich überhaupt nicht gegeben. Kannst mich ja korrigieren wenn ich irren sollte.
-Menschen die als Geflüchtete gekommen sind nicht nur zu unterstellen, dass sie ihre wahre Identität geheimhalten, sondern zudem noch, dass sie das auf Grund eines kriminellen Hintergrundes tun. Absolute Polemie.
Fazit: Ich halte deine aufgeführten Punkte für alles andere als rassismusfrei und spreche jedem, bis auf dem dritten, ab realitätsnah zu sein oder logisch geschlussfolgert mit unserem Thema in Verbindung zu stehen.