Unabhängig davon was die DUH beabsichtigt - bei machen hilft eine anschauliche Grafik - bei manchen ist allerdings "Hopfen und Malz" verloren :
Warum schnell unterwegs auch schneller mausetot bedeuten kann :
Grafik "Brems- und Anhalteweg"
Da wäre noch die "potentielle Energie" :
- die Höhe in m bei Geschwindigkeit v (kinetische Energie) : 100 km/h = 39,3m
- die Höhe in m bei Geschwindigkeit v (kinetische Energie) : 200 km/h = 157,3m
Verbrennungsmotoren arbeiten bei geringer Leistungsabgabe ineffizient. So liegt ihr Verbrauch bei niedrigen Geschwindigkeiten sehr hoch. Erst ab einer bestimmten Mindestleistung können sie ihre Leistung entfalten. Das erklärt schon mal warum gerade in Städten Verbrenner bei sehr geringer Leistung, hohe Verbrauchswerte und daraus auch hohe Emissionen "generieren" ("stop and go").
Bei steigender Geschwindigkeit überwiegt der Luftwiderstand - leider nicht "irgendwie linear" sondern mit steigender Geschwindigkeit wächst der Verbrauch leider quadratisch. "Schön" ablesbar an der folgenden :
Grafik "Benzinverbrauch"
Auch wenn es manchem schwerfällt diese Grafik zu "lesen" - die "verbrauchsideale" Geschwindigkeit liegt zwischen 30 und 100 km/h. Am günstigsten fallen Geschwindigkeiten um 50 km/h aus (warum wohl innerstädtische Geschwindigkeitsbegrenzungen kein Zufall sind.)
Wie schon H2O belegt, der "Preis" für 200km/h ist ein dreimal höherer Verbrauch - aber wo bitte kann man 700km "am Stück" mit 200km/h eigentlich fahren ? Hier werden Luftschlösser zur Verteidigung von völlig irrealen Geschwindigkeiten zur "Verteidigung" herangezogen.
Mein "naher Verwandter" fuhr kürzlich eine vergleichbare Strecke - mit einem Abstandsregeltempomaten (ACC) leider noch kein
"ISA-Assistenten: Intelligente Bremser" fand das (wie immer) recht erholsam mit weitgehend konstanten 130km zu fahren. Da er noch schalten muss (ein Fehler bei der Wahl des "richtigen" Firmenwagens), bleibt immer noch etwas Arbeit übrig, wenn sich die "Ziehharmonika" ab und an zusammenschiebt. Doch der gebotene Sicherheitsabstand wird dabei immer strickt eingehalten.
Selbst der ADAC findet dies in seiner Studie
"Studie Intelligent Speed Adaptation (2018) – Fünf Fahrzeuge mit intelligenten Geschwindigkeitsassistenten"ADAC hat geschrieben:Bei den intelligenten Geschwindigkeitsassistenten sind vor allem aktuelle und fehlerfreie Kartendaten unverzichtbar, aber auch die Verkehrszeichenerkennung bei schlechten Witterungsbedingungen muss zuverlässiger werden. Schon heute unterstützen Assistenten den Fahrer beim Einhalten von Abstand und Geschwindigkeit und erhöhen dadurch die Sicherheit. Mit zunehmender Intelligenz, Zuverlässigkeit und steigender Akzeptanz können sie die Unfallzahlen weiter senken.
Sicher werden das die "üblichen Rennfahrer" unter uns bestreiten - aber mit einer "Homogenisierung" der Geschwindigkeit sinkt auch der Stresspegel, die Unfallhäufigkeit und die Schwere der Folgen von Crashereignissen und das ist gut so...
Auch irgendwie lustig - diese Beteuerungen "man" fahre stets "angepasst" - das mag ja auf eine ganze Reihe Fahrer / Fahrerinnen zutreffen, aber eben leider nicht auf alle "im Großen und Ganzen". Da hilft ein Gebot doch allen. Denen, die "sowieso" stets vorbildlich unterwegs sind - und die "Anderen" die nicht soviel Grips haben, werden zu dem gezwungen was ja vernünftig ist. Wo ist da der Widerspruch
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)