imp hat geschrieben:(05 Dec 2018, 12:46)
Es handelt sich um ein Kunstprojekt. Wie schon die angebliche Hoecker-Überwachung ist es nicht real.
Kunstprojekt hin und her...sind die Menschen, die sich mittels einer Anzeige zur Wehr gesetzt haben auch Teil des Kunstprojekts? Dann hätte das Zentrum das Betreten der Räume ja quasi durch das Projekt bereits legitimiert.
Oder habe ich das falsch gelesen? Oder sind es lediglich die bezeichneten und bekannten Personen des "öffentlichen" Lebens? Oder hat man doch Bilder von real existenten Personen hergenommen und sie in den Kontext einer Nazi-Demo gesetzt? Oder sind es Teilnehmer einer Nazi-Demo?
Die Seite ist zumindest so nicht mehr erreichbar.
Wie hast du noch zitiert?
Das erste Unternehmen hat sich geäußert. Die Cabka Group schreibt in einer ersten Stellungnahme: „Ihre Aktion fordert uns bei Cabka, wie sicher auch viele andere Arbeitgeber in der Region, heraus. Dafür sind wir dankbar. Denn Sie veranlassen uns, öffentlich Haltung zu zeigen, öffentlich die Frage zu beantworten: Wie gehen wir mit Kollegen um, die sich als Fremdenfeinde verstehen und eine von Hass gegen Andersartige und Andersdenkende durchsetzte Gesinnung kultivieren?
Was heißt das? Alles und nichts? Der Eindruck entsteht, als würde Cabka Group dem Projekt zustimmen und sich nun mit diesen Mitarbeitern auseinandersetzen.
So liest es sich jetzt
Der aus Israel stammende Firmenchef der Cabka Group GmbH, Gat Ramon, erklärte, er erwarte, dass diese Art der Hetze und Denunziation unterbleibe. „Eine öffentliche Denunziation ist für mich persönlich und auch für unser Unternehmen nicht die geeignete Antwort.“
Ich lasse diese Stellungnahme mal wirken
Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sprach am Dienstag von einer problematische Kunstaktion, die nicht zur Aufklärung beitrage, sondern nur der Spaltung der Gesellschaft weiter Vorschub leiste. „Es spielt keine Rolle, ob der Pranger real oder Fake ist und schon gar nicht rechtfertigt das Ziel dieses Mittel“, erklärte Zimmermann und warnte: „Wie wird unsere Gesellschaft in fünf Jahren aussehen, wenn solche Pranger-Aktionen im Netz weiter Schule machen? Kunst ist frei, hat aber Verantwortung.“