Aktueller Fall:
https://www.welt.de/vermischtes/article ... haben.htmlIn der Wohnung des in Köln festgenommenen Tunesiers haben die Ermittler Berichten zufolge die hochgiftige Substanz Rizin gefunden. Dies berichteten die Zeitungen “Express“ und “Kölner Stadt-Anzeiger“ am Mittwoch unter Berufung auf Ermittlerkreise.
Offiziell kommentieren wollte die Polizei den Fund nicht. Die Untersuchung der Substanzen dauerte am Mittwochnachmittag weiter an, wie ein Sprecher der Behörde der Nachrichtenagentur AFP sagte.
Rizin ist eine extrem toxische Substanz, die bereits in kleinsten Mengen tödlich ist. Laut „Express“ handelt es sich um die drittgiftigste Substanz der Welt und ist 25.000 Mal tödlicher als Strychnin. Es wird auch auf der Liste des Kriegswaffenkontrollgesetzes geführt. Fotos der Polizeiaktion zeigten Beamte einer Eliteinheit in Spezialanzügen, um sich vor dem Gift zu schützen.
Welche Menge dieses Stoffs die Ermittler in der Wohnung entdeckten, war den Zeitungen zufolge zunächst noch nicht bekannt. Wie die beiden Kölner Blätter weiter berichteten, soll der 29-jährige Verdächtige im November 2016 nach Deutschland eingereist sein. Er galt demnach als unauffällig und war polizeilich bislang nicht in Erscheinung getreten.
Staatsschutz und Ermittlungsbehörden seien durch einen Hinweis auf den Mann aufmerksam geworden, hieß es weiter in den Berichten. Danach sei er von einem mobilen Einsatzkommando observiert worden, bevor er am Dienstagabend in dem Wohnhochhaus in Köln-Chorweiler festgenommen wurde.
Möglicherweise wurde ein Anschlag geplant
Nach dem Fund der Substanzen in der Wohnung ermittelt die Bundesanwaltschaft gegen den Tunesier wegen Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat. Unklar blieb am Mittwoch jedoch zunächst, ob der 29-Jährige wirklich einen Anschlag plante, wie ein Sprecher der Bundesanwaltschaft auf Anfrage in Karlsruhe mitteilte. “Wir müssen jetzt die Ermittlungen abwarten.“
Der 29-Jährige soll bei einem Internet-Versandhändler zudem mehrere Stoffe bestellt haben, die zur Herstellung einer Bombe geeignet gewesen sein sollen. Auch soll er Samen einer Pflanze beschafft haben, aus denen sich das hochgiftige Rizin gewinnen lasse. Als der Verdächtige zudem eine Chemikalie kaufte, die zur Gewinnung des Giftstoffes notwendig gewesen wäre, habe sich die Kölner Polizei zum Zugriff entschieden.
Natürlich wird weiter oben die Frage gestellt, was er wohl mit der giftigen Substanz wollte. Er hat seine zum Islam konvertierte Frau zwar geschlagen, aber wenn er sie umbringen wollte, braucht er dieses Zeug da nicht dafür, da reichen bekanntermaßen Messer.
Natürlich stellen sich jetzt folgende Fragen:
- Was konkret (in welchem Umfang) hätte er damit anrichten können?
- Wie ist es möglich, das so einer an ein solches Gift kommt?
- Was muss getan werden um auch in Zukunft zu verhindern, dass geplante Terroranschläge tatsächlich stattfinden?