Das ist keine exakte Wissenschaft. Man weiß heute einiges darüber, wie verschiedene Gifte und Stoffe den Gehirnapparat vorübergehend oder permanent beschädigen und hindern, bestimmte unerwünschte Leistungen zu vollbringen. Vom Geist des Menschen versteht man aber nichts.schokoschendrezki hat geschrieben:(17 Apr 2018, 22:47)
Es gibt die eine völlig exzeptionelle singuläre Tat: Der Anschlag 2011 von Anders Breivik in Norwegen. Wenn ich nochmal das rückblickend lese, was an psychologischen Gutachten über den Täter verlautbart wurde .., so muss ich sagen: Ich bin verwirrt. Von "paranoider Schizophrenie" (erstes Gutachten) bis "zurechnungsfähiger, geistig gesunder Mensch mit "lediglich" einer narzisstischen und antisozialen Persönlichkeitsstörung ohne Symptome einer psychotischen Störung. Was denn nun? Gibt es tatsächlich kein einigermaßen verlässliches Kriterium, solche wirklich extremen Fälle irgendwie einzugrenzen. Schizophrenie ist nach meinen (weit zurückliegenden) Informationen ein Phänomen, das mit gewisser Wahrscheinlichkeit überall auf der Welt und völlig unabhängig von sozialen und sonstigen Gegebenheiten mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auftritt. Dagegen gibts so erstmal sicher kein Mittel.
Sind depressive Menschen potenzielle Straftäter?
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Re: Sind depressive Menschen potenzielle Straftäter?
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Re: Sind depressive Menschen potenzielle Straftäter?
Erst einmal: Ich empfinde totalen Respekt dafür, dass du hier mit uns deine Krankheitsgeschichte teilst. Danke!Progressiver hat geschrieben:(17 Apr 2018, 22:23)
Was ich damit sagen will, ist: Es kommt nicht nur auf die eigene Krankheitseinsicht an. Noch viel wichtiger ist es auch, dass jemand möglichst früh Hilfe bekommt, wenn er psychische Probleme bekommt.
Aber nun zu dem Zitat, dass ich aus deinem langen Fließtext ausgewählt habe: Mein Gefühl ist, dass das neue bayrische PsychKG genau das leisten will; frühe Hilfe.
Viele der derzeitigen Gesetze greifen erst, wenn jemand wirklich selbst- oder fremdgefährdend agiert. Vorher kann man nicht gegen den Willen der Betroffenen eingreifen, selbst wenn man sieht, dass sich da was anbahnt.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Sind depressive Menschen potenzielle Straftäter?
Dass das so ist, liegt daran, dass in früheren Zeiten nicht wenige Vormundschaften und Zwangseinweisungen benutzt haben, um sich einen finanziellen Vorteil zu verschaffen. Betreuer, Angehörige, Kommunen... Diesem Missbrauch ist irgendwann durch den Gesetzgeber ein Riegel vorgeschoben worden.Provokateur hat geschrieben:(17 Apr 2018, 23:31)
Erst einmal: Ich empfinde totalen Respekt dafür, dass du hier mit uns deine Krankheitsgeschichte teilst. Danke!
Aber nun zu dem Zitat, dass ich aus deinem langen Fließtext ausgewählt habe: Mein Gefühl ist, dass das neue bayrische PsychKG genau das leisten will; frühe Hilfe.
Viele der derzeitigen Gesetze greifen erst, wenn jemand wirklich selbst- oder fremdgefährdend agiert. Vorher kann man nicht gegen den Willen der Betroffenen eingreifen, selbst wenn man sieht, dass sich da was anbahnt.
Und mit dem Gesetzentwurf erreicht man genau das Gegenteil von dem, was man vielleicht will: viele Kranke werden sich nicht in Behandlung begeben, weil sie - zurecht - massive Nachteile befürchten müssen.
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Re: Sind depressive Menschen potenzielle Straftäter?
Fordert die AfD so etwas? Gibt es dazu eine Quelle?Progressiver hat geschrieben:(17 Apr 2018, 22:23)
Wenn die AfD oder unser Innenminister jetzt anscheinend quasi am liebsten alle psychisch Kranken wegsperren wollen,
Antigendern statt Gendern - https://www.facebook.com/profile.php?id=100086902844567
Zukunft ist hexadezimal - https://www.facebook.com/profile.php?id=100082201713780 .. https://sedimal.eu
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Re: Sind depressive Menschen potenzielle Straftäter?
In verklausulierter Form schon. Ein Blick in das AfD-Parteiprogramm - S. 26:
Quelle:Nicht therapierbare alkohol- und drogenabhängige sowie psychisch kranke Täter, von denen erhebliche Gefahren für die Allgemeinheit ausgehen, sind nicht in psychiatrischen Krankenhäusern, sondern in der Sicherungsverwahrung unterzubringen.
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Re: Sind depressive Menschen potenzielle Straftäter?
Das Gesetz besteht aus zwei Teilen, die große Kritik bezieht sich auf den zweiten.
http://www.sueddeutsche.de/bayern/psych ... -1.3947618
http://www.sueddeutsche.de/bayern/psych ... -1.3947618
Richtig, Krankenhäuser sind kein Knast und Psychiatrien sind Krankenhäuser. Es hat die Polizei nichts anzugehen, wer warum und wann im Krankenhaus war, was laut diesem Gesetz standardmäßig gemeldet werden müsste. Es hat auch keine "Unterbringungsdatei" mit sensiblen Daten zu geben, auf die Hinz und Kunz zugreifen kann. Wie es mit der bayrischen Verfassung steht, weiß ich nicht, aber das kann nie und nimmer bundesfervassungkonform sein.Richter könnte sich in Rage reden, tut sie aber nicht. Kühl analysiert sie, was sie aus diesem Gesetzentwurf entfernt wissen will. Etwa, dass die Kliniken die Polizei zu benachrichtigen hätten, wenn sie nach Bewältigung der Krise einen Patienten aus der öffentlich-rechtlichen Unterbringung entlassen wollen.
Betroffenen-Verbände sprechen vom "gläsernen Patienten"
Oft geschieht das bereits nach einigen Tagen. Nach Auffassung des Bayerischen Bezirketags sollte das nur "in sehr seltenen Einzelfällen" erfolgen, dann, wenn es tatsächlich "der Gefahrenabwehr" diene. Richter, selbst Psychiatrie-Erfahrene, sagt: "Der Gesetzentwurf unterstellt jedem psychisch Kranken, der mal einen Unterbringungsbeschluss hatte, dass er letzten Endes gewaltbereit ist." Und das werde in der Gesellschaft auch so abgespeichert. "Das ist eine öffentliche Stigmatisierung, was die da mit uns machen", sagt sie.
Noch heftiger in der Kritik ist indes die geplante Unterbringungsdatei, in der auch sensible Daten gespeichert werden sollen und die für gewisse Behörden wie etwa die Polizei, Kreisverwaltungsreferate oder auch Landratsämter zugänglich sein soll. Auch die Bezirke zweifeln die Notwendigkeit einer solchen Datei an. Die Betroffenen-Verbände sprechen gar vom "gläsernen Patienten - und das sei die einzige Transparenz, die dieses Gesetz schaffe.
Einige leitende Psychiater, etwa Thomas Kallert aus Bayreuth, gehen so weit zu sagen: "Krankenhäuser sind kein Knast." Es stelle sich die Frage, ob Patienten für ihre Genesung tatsächlich Regelungen aus dem Strafvollzug bräuchten? Etwa, was die Überwachung von Besuchern betreffe - bis hin zur Aufzeichnung eines Besuchs.
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Re: Sind depressive Menschen potenzielle Straftäter?
Da steht:sünnerklaas hat geschrieben:(19 Apr 2018, 06:56)
In verklausulierter Form schon. Ein Blick in das AfD-Parteiprogramm - S. 26:
Aber nicht:Nicht therapierbare alkohol- und drogenabhängige sowie psychisch kranke Täter, von denen erhebliche Gefahren für die Allgemeinheit ausgehen, sind nicht in psychiatrischen Krankenhäusern, sondern in der Sicherungsverwahrung unterzubringen.
Das ist ein großer Unterschied.Nicht therapierbare Alkohol- und Drogenabhängige sowie psychisch Kranke, von denen erhebliche Gefahren für die Allgemeinheit ausgehen, sind nicht in psychiatrischen Krankenhäusern, sondern in der Sicherungsverwahrung unterzubringen.
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Re: Sind depressive Menschen potenzielle Straftäter?
Was ist denn überhaupt ein "potentieller Straftäter"? Warum thematisiert das der Strangersteller nicht
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Re: Sind depressive Menschen potenzielle Straftäter?
Tja, da ist ja tatsächlich noch ein selbstständig denkender Mensch im Forum.
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Re: Sind depressive Menschen potenzielle Straftäter?
Na - was wohl?schokoschendrezki hat geschrieben:(17 Apr 2018, 22:47)
Es gibt die eine völlig exzeptionelle singuläre Tat: Der Anschlag 2011 von Anders Breivik in Norwegen. Wenn ich nochmal das rückblickend lese, was an psychologischen Gutachten über den Täter verlautbart wurde .., so muss ich sagen: Ich bin verwirrt. Von "paranoider Schizophrenie" (erstes Gutachten) bis "zurechnungsfähiger, geistig gesunder Mensch mit "lediglich" einer narzisstischen und antisozialen Persönlichkeitsstörung ohne Symptome einer psychotischen Störung. Was denn nun?
Psychologische Gutachten sind doch recht beliebig, was die Frage nach der Glaubwürdigkeit/Brauchbarkeit dieses Wissenschaftszweiges fast zwingend nach sich zieht.
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Re: Sind depressive Menschen potenzielle Straftäter?
Bei Breivik ist doch das Problem der Instrumentalisierung gegeben.Dieter Winter hat geschrieben:(20 Apr 2018, 08:30)
Na - was wohl?
Psychologische Gutachten sind doch recht beliebig, was die Frage nach der Glaubwürdigkeit/Brauchbarkeit dieses Wissenschaftszweiges fast zwingend nach sich zieht.
Was verstehst du unter Glaubwürdigkeit des Wissenschaftszweiges?
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Re: Sind depressive Menschen potenzielle Straftäter?
Dass mehrere Gutachten beim gleichen Sachverhalt zu annähernd gleichen Ergebnissen kommen.Alexyessin hat geschrieben:(20 Apr 2018, 09:20)
Bei Breivik ist doch das Problem der Instrumentalisierung gegeben.
Was verstehst du unter Glaubwürdigkeit des Wissenschaftszweiges?
Und dass sie dann auch belastbar sind.
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Re: Sind depressive Menschen potenzielle Straftäter?
An anderer Stelle formuliert er das schon:
https://www.n-tv.de/wissen/Burnout-gibt ... 29126.html
Er bezeichnet ihn da als Mischmasch.
Aber ist ja egal. Worauf ich hinauswill, ist, dass in der Psychologie die Kriterien oft beliebig erscheinen.
Haarig kann die Sache in solchen Fällen werden:
http://www.freilaw.de/probleme-und-wiss ... chkeit/682
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Re: Sind depressive Menschen potenzielle Straftäter?
Schön und gut.Alexyessin hat geschrieben:(20 Apr 2018, 12:18)
Eben weil es kein Schema F gibt. Der eine bekommt eine Depression wegen Liebeskummer, der andere nicht. Und das gilt für alles.
Aus gesicherter Erfahrung weiß ich, das selbst die genaue Benennung einer Krankheit im Blatt stehen muss damit die Kasse abrechnen kann - aber jeder, das heißt wirklich jeder - eine andere Art der Behandlung zu seiner spezifischen Erkrankung benötigt.
Nur ist es halt so, dass zwei Psychologen drei Diagnosen erstellen um es mal überspitzt auszudrücken.
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Re: Sind depressive Menschen potenzielle Straftäter?
Beliebig ist mE zu viel gesagt. Natürlich gibt es Kriterien, auch bei unterschiedlichen Herangehensweisen. Im Grundsatz stimmt es aber schon, dass die Meinung eines psychologischen Gutachters aus nachvollziehbaren Gründen niemals so sicher sein kann wie beispielsweise die Diagnose und Prognose eines Orthopäden. Man kann den Menschen, was seine Psyche betrifft, immer nur vor den Kopf schauen, und mich wundert nicht, dass Gutachter da nicht selten zu unterschiedlichen Auffassungen kommen.Dieter Winter hat geschrieben:(20 Apr 2018, 12:22)
An anderer Stelle formuliert er das schon:
https://www.n-tv.de/wissen/Burnout-gibt ... 29126.html
Er bezeichnet ihn da als Mischmasch.
Aber ist ja egal. Worauf ich hinauswill, ist, dass in der Psychologie die Kriterien oft beliebig erscheinen.
Haarig kann die Sache in solchen Fällen werden:
http://www.freilaw.de/probleme-und-wiss ... chkeit/682
Aber das Problem ist in dem Artikel ja schon gut skizziert ...es gibt x Situationen, die in Bezug auf weitere Massnahmen eine Prognose erfordern. Und die wird der Fachmann eher stellen können als der Fensterputzer. Im Regelfall und mit einer unerwünscht hohen Fehlerquote.. .
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Re: Sind depressive Menschen potenzielle Straftäter?
Es ist halt ein immens schwieriges Feld. Zinnamon hat´s ja schon geschrieben. Einen Knochen erkennst du, wenn er kaputt ist. Aber die kaputte Seele..............ganz schwieriges Themenfeld.Dieter Winter hat geschrieben:(20 Apr 2018, 12:35)
Schön und gut.
Nur ist es halt so, dass zwei Psychologen drei Diagnosen erstellen um es mal überspitzt auszudrücken.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Sind depressive Menschen potenzielle Straftäter?
Zumal es oft nicht so ganz klar ist, wer nun eigentlich einen an der Klatsche hat: Der Patient oder der Therapeut.Alexyessin hat geschrieben:(20 Apr 2018, 12:52)
Es ist halt ein immens schwieriges Feld. Zinnamon hat´s ja schon geschrieben. Einen Knochen erkennst du, wenn er kaputt ist. Aber die kaputte Seele..............ganz schwieriges Themenfeld.
Wie schon erwähnt: Gerade weil es so schwierig ist und völlig unterschiedliche Ergebnisse ermittelt werden, sind die wissenschaftlichen Erkenntnisse doch sehr fragwürdig.
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Re: Sind depressive Menschen potenzielle Straftäter?
Der Begriff "Psychiatrie" ist ein Müllabladeplatz der Gesellschaft. Wer beispielsweise im Zustand der Psychose kriminell wird, der landet wegen Unzurechnungsfähigkeit auch heute schon in der Forensik. Die forensische Psychiatrie ist dabei eine absolut geschlossene Einrichtung, in der versucht wird, diese Täter zu therapieren. Im Gegensatz zu normalen Gefängnisstrafen kann der Deliquent dabei auf völlig unbestimmte Zeit festgehalten werden. Die AfD fordert also nichts, was es nicht schon gibt, sondern fährt wiederrum blind die Populismusschiene.
Daneben gibt es aber auch noch die normalen Psychiatriestationen. Die meisten sind offen, da die Leute keine Gefahr für die Gesellschaft darstellen. Natürlich muss es aber weiterhin auch die Akutstationen geben, die geschlossen sind. Dort kommen die Leute hin, die eben akut krank sind und bisher ohne medikamentöse Behandlung waren. Wer Selbstmordgedanken äußert oder zeitweilig geistig zu verwirrt ist, der erhält dort einen besseren Schutzraum.
Ich weiß aber auch von Fällen, die beispielsweise in der Psychose eine Tankstelle überfallen haben. Solche Leute müssen irgendwie dann ihre normale Gefängnisstrafe absitzen, werden dort aber ebenfalls medikamentös behandelt.
So wie ich die Sache verstehe, wollen die Rechtspopulisten aus der AfD und der CSU da aber gar nicht unterscheiden. Und wo bitte steht, dass die Täter in der Sicherheitsverwahrung eine Therapie bekommen sollen? Im Übrigen kann man sowieso nur schlecht voraussehen, welcher Mensch -ob nun psychisch krank oder nicht- irgendwann kriminell wird. Jedenfalls: Wegsperren nur auf den Verdacht hin, dass jemand eventuell irgendwann kriminell werden könnte, passt mit unserem Rechtssystem nicht zusammen. Ansonsten kann ja jeder kommen und beispielsweise fordern, alle Männer in Deutschland wegzusperren, da sie ja potentielle Vergewaltiger sind. Ich bin kein Jurist. Aber im Zweifelsfalle sollte immer noch die Unschuldsvermutung gelten.
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Re: Sind depressive Menschen potenzielle Straftäter?
Bist du schon jemals in dieser Lage gewesen auf eine psychologische Betreuung angewiesen zu sein?Dieter Winter hat geschrieben:(20 Apr 2018, 21:32)
Zumal es oft nicht so ganz klar ist, wer nun eigentlich einen an der Klatsche hat: Der Patient oder der Therapeut.
Dann bitte komm und belege mal anständig deine Gedanken, nachdem du sie ein wenig weiter ausgefasst hast. DAnke.Dieter Winter hat geschrieben:(20 Apr 2018, 21:32)
Wie schon erwähnt: Gerade weil es so schwierig ist und völlig unterschiedliche Ergebnisse ermittelt werden, sind die wissenschaftlichen Erkenntnisse doch sehr fragwürdig.
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Re: Sind depressive Menschen potenzielle Straftäter?
Nicht wirklich.Alexyessin hat geschrieben:(20 Apr 2018, 22:47)
Bist du schon jemals in dieser Lage gewesen auf eine psychologische Betreuung angewiesen zu sein?
Gedanken belegen???Alexyessin hat geschrieben:(20 Apr 2018, 22:47)
Dann bitte komm und belege mal anständig deine Gedanken, nachdem du sie ein wenig weiter ausgefasst hast. DAnke.
Was bitte ist konkret darunter zu verstehen?
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Re: Sind depressive Menschen potenzielle Straftäter?
Der perfide Kriminalisierungs-Populismus der CSU macht Bayern für die Bayern selbst gefährlicher.
http://www.taz.de/Geplantes-Psychiatrie ... /!5500851/Der Entwurf der bayrischen Landesregierung macht aus einem potentiellen Ort der Hilfe einen Ort, an den ich niemals gehen würde, um Hilfe zu suchen, sollte es mir eines Tages wieder so gehen.
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Re: Sind depressive Menschen potenzielle Straftäter?
Hier zeigt sich eher die absolute Hilflosigkeit der Politik. Hier ein Artikel aus der NZZ:Cat with a whip hat geschrieben:(24 Apr 2018, 08:41)
Der perfide Kriminalisierungs-Populismus der CSU macht Bayern für die Bayern selbst gefährlicher.
http://www.taz.de/Geplantes-Psychiatrie ... /!5500851/
Stress bei der Arbeit: Zahl der psychischen Erkrankungen ist um ein Drittel gestiegen
Eigentlich ist das Wirtschaftssystem das Problem. Daran wagt man aber - aus Angst vor richtigem Ärger - nichts zu ändern. Auf Grund der Null- und Minuszinsen haben sich institutionelle Anleger in den Aktienmarkt geflüchtet. Wenn von den börsennotierten Unternehmen aber niemand mehr liefern kann, ist Holland in Not. Die Zinsen kann man auch nicht anheben, dann fliegt einem der Immobilienmarkt um die Ohren. Gesundes Wachstum gibt es in vielen Unternehmen auch nicht mehr, weil viele Märkte gesättigt sind oder sogar schrumpfen. Das, was man "Wachstum" nennt, beruht entweder auf dem Prinzip "Linke-Tasche-Rechte-Tasche", auf Beschiss oder aber darauf, dass man mit irgendwelchen abartigen Dingen Geld verdient. In der FAZ fand sich gestern ein sehr interessanter Artikel zum Thema Echo-Verleihung. Darin wird ein bemerkenswerter Aspekt angesprochen - der allerdings wieder einmal in der allgemeinen Hysterie unterging und untergeht:
Die Antwort ist ganz einfach: weil der Vorstand etwas seinen Aktionären versprochen hat: einen stetig steigenden Aktienwert und eine ordentliche Dividende. Vorstände sind keine Unternehmer, es sind Getriebene. Sie müssen liefern, egal wie und womit. Dafür bekommen sie ein mehr als fürstliches Salär. Und genau da steckt das Problem. Der Gesellschafter hat den Verprechen vertraut, er erwartet nun etwas. Und wenn da dann nicht geliefert wird, gibt es richtigen Ärger. Und überhaupt: macht man das dreckige Geschäft nicht, dann macht es eben ein anderer, einer mit weniger Skrupeln. Und dann verdient der das Geld - um dann an der Börse auf Einkaufstour zu gehen.Woran liegt es, dass ein Tochterunternehmen der Bertelsmann AG über Jahre Millionen mit antisemitisch geprägter Musik verdient hat, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken?
Quelle
Und die Politik? Die kann daran praktisch nichts ändern - jedenfalls nicht, ohne große Verwerfungen und extreme Verteilungskämpfe zu provozieren. Und ein milliardenschwerer Anleger kann leicht mal aus Verärgerung via Strohleute politische Extremisten hochzüchten.
- BingoBurner
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Re: Sind depressive Menschen potenzielle Straftäter?
Provokateur hat geschrieben:(17 Apr 2018, 23:31)
Erst einmal: Ich empfinde totalen Respekt dafür, dass du hier mit uns deine Krankheitsgeschichte teilst. Danke!
Aber nun zu dem Zitat, dass ich aus deinem langen Fließtext ausgewählt habe: Mein Gefühl ist, dass das neue bayrische PsychKG genau das leisten will; frühe Hilfe.
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mmmmmmmhhhhhhhhhhhhhhhhh...........weiß nicht.
Deine Argumente sind schlüssig aber das geht mir zu weit.
Ich kenne Menschen die an Schizophrenie leiden.........ja das tun Sie.....deshalb auch Krankheit. Und die sind nie straffällig geworden, haben ihr Leben trotzdem gemeistert.
Für meinen Geschmack werden hier zuviele klinische Begriffe durcheinander geworfen........Depression......z.b.
Ich denke die Meisten wissen nicht einmal das eine Depression nix mit Trauigkeit zu tun hat........
Just my two cents.....
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Re: Sind depressive Menschen potenzielle Straftäter?
Die Unterbringungsdatei scheint schon mal vom Tisch zu sein.Marmelada hat geschrieben:(19 Apr 2018, 08:17)
Das Gesetz besteht aus zwei Teilen, die große Kritik bezieht sich auf den zweiten.
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