Werdienst: Jeder Vierte geht heim. Bewerbermangel.
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Werdienst: Jeder Vierte geht heim. Bewerbermangel.
Das Ansehen der Bundeswer hat sehr gelitten. Immer weniger Freiwillige interessieren sich für eine freiwillige Verpflichtung. Zudem bricht jeder vierte in der Probezeit ab. Neben der guten Lage am zivilen Arbeitsmarkt spielt auch die gesteigerte Einmischung in fremde Konflikte eine Rolle. Im Vergleich zum Vorjahr wollten heuer noch mal 15 Prozent weniger den Dienst bei der Fane beginnen. Auch der demographische Wandel macht der Bundeswer zu schaffen. Von den wenigen in Frage kommenden Jahrgängen für einen Dienst bis 23 Monate haben viele schon mehrere Lehrstellenangebote in der Tasche. Vor Jahren noch undenkbar. Leicht gestiegen hingegen ist die längerfristige Verpflichtung. Hier gibt es mehr Geld und bessere Aufstiegschancen. Ebenfalls stark im Kommen sind sexuelle Gewalttäter. Hier reagiert die Führung aber drastisch. Brutalstmögliche Aufklärung ist angesagt, schließlich ist die Bundeswer immer mehr auf freiwillige Frauen angewiesen.
Gustav Heinemann meinte einmal:
„Es gibt schwierige Vaterländer. Eines davon ist Deutschland. Aber es ist unser Vaterland.“
Glaubt ihr, dass in einer Wirtschaftskrise die Bundeswer wieder mehr Zulauf findet?
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- el loco
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Re: Werdienst: Jeder Vierte geht heim. Bewerbermangel.
Die Quelle fehlt, einige "H"s fehlen ebenfalls.
Veraltete Strukturen, schlechte Bezahlung, marode Technik und gute staatliche Sozialleistungen dürften mit Ursache dafür sein das die Bundeswehr als Arbeitgeber uninteressant ist.
Veraltete Strukturen, schlechte Bezahlung, marode Technik und gute staatliche Sozialleistungen dürften mit Ursache dafür sein das die Bundeswehr als Arbeitgeber uninteressant ist.
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Re: Werdienst: Jeder Vierte geht heim. Bewerbermangel.
Na ja die Bundeswehr ist in manchen Gebieten ein Risiko Arbeitgeber. Wirklich Soldat zu sein bedeutet auch die Risiken mitzumachen. Das bei einer Politik die den Einsatz der Soldaten nicht schätzt und nicht den Bedürfnissen der Truppe gerecht wird. Locp hats gut getroffen
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...
Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
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Re: Werdienst: Jeder Vierte geht heim. Bewerbermangel.
Es fehlt an allem. Jetzt hat sich auch sig zurückgezogen bei der Ausschreibung für das neue Gewehr. In Afghanistan konnten neulich die Luftwaffen nicht starten. Kaputt. Aber wir wollen nicht jammern sondern schauen, wie es besser werden kann. Die Bundeswer muss raus aus dem Image, sie habe so viele Notgeile und Fakesyrer in ihren Reihen. Vielleicht war die intensive Werbung an Haupt- und Realschulen doch nicht uneingeschränkt positiv. Evtl stellt die Bundeswer in Europa künftig vor allem Gerät und Anführer und setzt verstärkt auf Fußtruppen aus Osteuropa. Immerhin sind die motiviert, Muslime und Einwanderer abzuschieben und andere wichtige friedenserhaltende Maßnahmen durchzuführen, die bei uns zu Recht als unfein gelten. Zudem sind sie vielleicht billiger. Nicht im Training, aber im Unterhalt.el loco hat geschrieben:(25 Nov 2017, 08:29)
Die Quelle fehlt, einige "H"s fehlen ebenfalls.
Veraltete Strukturen, schlechte Bezahlung, marode Technik und gute staatliche Sozialleistungen dürften mit Ursache dafür sein das die Bundeswehr als Arbeitgeber uninteressant ist.
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Re: Werdienst: Jeder Vierte geht heim. Bewerbermangel.
Du meinst, den Leuten geht es zu gut, um sich für Gott, Kaiser ... das heißt eigentlich Kanzlerin ... und Vaterland tot schießen zu lassenel loco hat geschrieben:(25 Nov 2017, 08:29)
Die Quelle fehlt, einige "H"s fehlen ebenfalls.
Veraltete Strukturen, schlechte Bezahlung, marode Technik und gute staatliche Sozialleistungen dürften mit Ursache dafür sein das die Bundeswehr als Arbeitgeber uninteressant ist.
Ja verflixt und vermaledeit nochmal ,,, was kannl man da nur machen
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Re: Werdienst: Jeder Vierte geht heim. Bewerbermangel.
Für Putin und Khamenei werben, das kann man auch.odiug hat geschrieben:(25 Nov 2017, 08:48)
Du meinst, den Leuten geht es zu gut, um sich für Gott, Kaiser ... das heißt eigentlich Kanzlerin ... und Vaterland tot schießen zu lassen
Ja verflixt und vermaledeit nochmal ,,, was kannl man da nur machen
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Re: Werdienst: Jeder Vierte geht heim. Bewerbermangel.
Zu wasDarkLightbringer hat geschrieben:(25 Nov 2017, 08:58)
Für Putin und Khamenei werben, das kann man auch.
Re: Werdienst: Jeder Vierte geht heim. Bewerbermangel.
Nicht jeder schätzt es, wenn unser Steuer-Geld für Altmetall und Leichen ausgegeben wird statt Flüchtlinge und Kindergärten zu unterstützen oder mal ne Eisenbahn zu verbessern.
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Re: Werdienst: Jeder Vierte geht heim. Bewerbermangel.
....Das "Ansehen" in der Öffentlichkeit für : Sch..Eis..shaus-Maurer erhöhen ?odiug hat geschrieben:(25 Nov 2017, 08:48)
Du meinst, den Leuten geht es zu gut, um sich für Gott, Kaiser ... das heißt eigentlich Kanzlerin ... und Vaterland tot schießen zu lassen
Ja verflixt und vermaledeit nochmal ,,, was kannl man da nur machen
Die sind ja auch dermassen "Familienfreundlich" - für `n Appel und `n Ei - weltweit - unterwegs . ...und damit Die keinen treffen - gibts schlechte Waffen mit.
Da traut sich gaaaanz selten einer - mit Uniform noch in die Öffentlichkeit.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel.
Re: Werdienst: Jeder Vierte geht heim. Bewerbermangel.
Ne Eisenbahnstrecke - Berlin Damaskus ? Verteidigt/Gebaut durch Flüchtlinge beschäftigt in der Bundeswehr - mit nem Kindergarten vor Ort ?Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(25 Nov 2017, 09:34)
Nicht jeder schätzt es, wenn unser Steuer-Geld für Altmetall und Leichen ausgegeben wird statt Flüchtlinge und Kindergärten zu unterstützen oder mal ne Eisenbahn zu verbessern.
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Re: Werdienst: Jeder Vierte geht heim. Bewerbermangel.
Deutscher Soldat erschlägt Fußballfan KSC
https://m.bild.de/bild-plus/news/inland ... obile.html
Image leidet unter sowas. Es sind nur einzelne, aber sie blamieren alle.
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Re: Werdienst: Jeder Vierte geht heim. Bewerbermangel.
Die sollten halt Werwölfe für den Werdienst verwenden. Passt besser.
Folgen sie den Anweisungen
Re: Werdienst: Jeder Vierte geht heim. Bewerbermangel.
Ein guter Vorschlag. Haben sie '45 auch schon probiert. Vielleicht anders herum: Wer keinen gültigen Aufenthalt hat und bleiben will, kann Abrichtung statt Abschiebung wählen, wenn er nicht vorbestraft ist.Ebiker hat geschrieben:(25 Nov 2017, 10:29)
Die sollten halt Werwölfe für den Werdienst verwenden. Passt besser.
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Re: Werdienst: Jeder Vierte geht heim. Bewerbermangel.
Ist das das Niveau, auf dem hier diskutiert werden soll? Dann habe ich bisher einiges falsch gemacht. Oder ist das die berüchtigte Weinstube?
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Re: Werdienst: Jeder Vierte geht heim. Bewerbermangel.
Könnte man dem Werdienst im Threadtitel noch ein H spendieren. Oder geht es hier um eine Spielwiese für Wer-Wölfe.
Ich habe zunächst Verdienst gelesen ...
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Re: Werdienst: Jeder Vierte geht heim. Bewerbermangel.
Was soll das sein. Eine Parodie?Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(25 Nov 2017, 08:23)
Das Ansehen der Bundeswer hat sehr gelitten. Immer weniger Freiwillige interessieren sich für eine freiwillige Verpflichtung. Zudem bricht jeder vierte in der Probezeit ab. Neben der guten Lage am zivilen Arbeitsmarkt spielt auch die gesteigerte Einmischung in fremde Konflikte eine Rolle. Im Vergleich zum Vorjahr wollten heuer noch mal 15 Prozent weniger den Dienst bei der Fane beginnen. Auch der demographische Wandel macht der Bundeswer zu schaffen. Von den wenigen in Frage kommenden Jahrgängen für einen Dienst bis 23 Monate haben viele schon mehrere Lehrstellenangebote in der Tasche. Vor Jahren noch undenkbar. Leicht gestiegen hingegen ist die längerfristige Verpflichtung. Hier gibt es mehr Geld und bessere Aufstiegschancen. Ebenfalls stark im Kommen sind sexuelle Gewalttäter. Hier reagiert die Führung aber drastisch. Brutalstmögliche Aufklärung ist angesagt, schließlich ist die Bundeswer immer mehr auf freiwillige Frauen angewiesen.
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Re: Werdienst: Jeder Vierte geht heim. Bewerbermangel.
Oder ...die Truppe umbenennen...Troh.Klaus hat geschrieben:(25 Nov 2017, 11:24)
Könnte man dem Werdienst im Threadtitel noch ein H spendieren. Oder geht es hier um eine Spielwiese für Wer-Wölfe.
Ich habe zunächst Verdienst gelesen ...
Wer (macht den) Dienst ? ...und um "Macht" gehts schon lange nicht mehr ....seit Köhler dadurch abgängig ist.
Wehren darf sich die Truppe ja nicht.
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Re: Werdienst: Jeder Vierte geht heim. Bewerbermangel.
Wer die Freiheit nicht verteidigt, um Ruhe zu haben, verliert am Ende beides.
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Re: Werdienst: Jeder Vierte geht heim. Bewerbermangel.
Privatisierung
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Re: Werdienst: Jeder Vierte geht heim. Bewerbermangel.
Wehrpflicht ?
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Re: Werdienst: Jeder Vierte geht heim. Bewerbermangel.
Vielleicht sollte man die Arbeitsplatzrisiken von Soldaten mit einer guten, kapitalgedeckten Lebensversicherung kombinieren, in die nur der Arbeitgeber einzahlt.DarkLightbringer hat geschrieben:(26 Nov 2017, 00:02)
Wer die Freiheit nicht verteidigt, um Ruhe zu haben, verliert am Ende beides.
Das fordert zu einem sorgfältigen Umgang mit dem Humankapital heraus.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Werdienst: Jeder Vierte geht heim. Bewerbermangel.
Um mal ein Beispiel herauszugreifen - um den Waffenstillstand in der Westsahara zu beobachten, gab es 6 UN-Resolutionen, also zwei mehr wie es dort deutsche Soldaten gibt, nämlich 4. Es ist sicher nicht zu viel verlangt, diesen Personenkreis gut zu versichern, zumal es sich um einen Beitrag zur internationalen Friedenssicherung handelt. Es sind zudem noch weitere Militärs aus über 30 Ländern und Polizisten aus 4 Nationen präsent. Ich bin sicher, dieser Einsatz ist gut und reiflich überlegt worden.unity in diversity hat geschrieben:(26 Nov 2017, 07:01)
Vielleicht sollte man die Arbeitsplatzrisiken von Soldaten mit einer guten, kapitalgedeckten Lebensversicherung kombinieren, in die nur der Arbeitgeber einzahlt.
Das fordert zu einem sorgfältigen Umgang mit dem Humankapital heraus.
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Re: Werdienst: Jeder Vierte geht heim. Bewerbermangel.
Ein soziales Jahr mit Wehrdienst als alternative? Irgendwie vermute ich das spätestens die nächste Generation ein Problem damit hätte wenn man ihre Kinder zum Armeedienst zwingt.
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Re: Werdienst: Jeder Vierte geht heim. Bewerbermangel.
Wegen der radioaktiv verstrahlten Zukunft?Ein Terraner hat geschrieben:(26 Nov 2017, 10:44)
Ein soziales Jahr mit Wehrdienst als alternative? Irgendwie vermute ich das spätestens die nächste Generation ein Problem damit hätte wenn man ihre Kinder zum Armeedienst zwingt.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: Werdienst: Jeder Vierte geht heim. Bewerbermangel.
Man muss dieser so gedachten Generation eben erklären, dass Sicherheit nicht zum Nulltarif zu haben ist.Ein Terraner hat geschrieben:(26 Nov 2017, 10:44)
Ein soziales Jahr mit Wehrdienst als alternative? Irgendwie vermute ich das spätestens die nächste Generation ein Problem damit hätte wenn man ihre Kinder zum Armeedienst zwingt.
Wir haben übrigens auch Polizisten oder Feuerwehrleute, die in ihrer Profession einem gewissen Risiko ausgesetzt sind. Sollte man nicht vergessen.
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Re: Werdienst: Jeder Vierte geht heim. Bewerbermangel.
Zum Polizisten oder Feuerwehrmann wird man aber nicht gezwungen. Davon abgesehen haben die Landespolizeien ja auch vielerorts Probleme, Nachwuchs zu kriegen, obwohl sie von Anfang an eine lebenslange Beschäftigung anbieten, während es selbst für Bundeswehroffiziere nach 13 Jahren DZE heißt, ob sie wollen oder nicht. Gleichzeitig kommen sie nicht raus, wenn es ihnen missfällt. Eine miese Bezahlung und unattraktive Standorte kommen beim Bund noch hinzu.DarkLightbringer hat geschrieben:(26 Nov 2017, 17:16)
Man muss dieser so gedachten Generation eben erklären, dass Sicherheit nicht zum Nulltarif zu haben ist.
Wir haben übrigens auch Polizisten oder Feuerwehrleute, die in ihrer Profession einem gewissen Risiko ausgesetzt sind. Sollte man nicht vergessen.
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... ageIndex_0Wer als Sicherheitsexperte richtig gut ist, kann mit einem Einstiegsgehalt von 90.000 bis 120.000 Euro im Jahr rechnen. Das entspricht bei der Bundeswehr ungefähr dem Sold eines Generals. Selbst wer nicht zu den Besten seiner Branche gehört, kann in der freien Wirtschaft immer noch mit einem Jahresgehalt von ungefähr 60.000 bis 70.000 Euro planen. Bei der Bundeswehr bekäme er gerade mal die Hälfte.
Solchen Leuten muss man nicht mit Gerolstein, Pöcking, Storkow, Gelsdorf, Euskirchen oder Mayen kommen. Da sollte man schon die deutschen Big 7 (https://tranio.com/germany/analytics/co ... ties_4929/) berücksichtigen oder zumindest einen Vorort.
Labskaus!
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Re: Werdienst: Jeder Vierte geht heim. Bewerbermangel.
Natürlich, aber das ist alles auf freiwilliger Basis. Ich sehen da jetzt schon einen Unterschied zwischen einem erzwungenen Kriegsdienst und Feuerwehr/Polizei.DarkLightbringer hat geschrieben:(26 Nov 2017, 17:16)
Man muss dieser so gedachten Generation eben erklären, dass Sicherheit nicht zum Nulltarif zu haben ist.
Wir haben übrigens auch Polizisten oder Feuerwehrleute, die in ihrer Profession einem gewissen Risiko ausgesetzt sind. Sollte man nicht vergessen.
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Re: Werdienst: Jeder Vierte geht heim. Bewerbermangel.
Es gab doch mal eine Feuerwehrabgabe, die zwar gering war, aber nur durch eigene Dienstbereitschaft hätte abgewehrt werden können. Wenn die Attraktivität hoch ist, der Personalmangel gering, ist es natürlich eine ganz andere Sache. Dann muss nichts erzwungen werden.frems hat geschrieben:(26 Nov 2017, 17:24)
Zum Polizisten oder Feuerwehrmann wird man aber nicht gezwungen. Davon abgesehen haben die Landespolizeien ja auch vielerorts Probleme, Nachwuchs zu kriegen, obwohl sie von Anfang an eine lebenslange Beschäftigung anbieten, während es selbst für Bundeswehroffiziere nach 13 Jahren DZE heißt, ob sie wollen oder nicht. Gleichzeitig kommen sie nicht raus, wenn es ihnen missfällt. Eine miese Bezahlung und unattraktive Standorte kommen beim Bund noch hinzu.
Kann man nicht auch zum Schöffen verpflichtet werden?
Grundsätzlich würde ich einfach sagen, vitale Sicherheitsinteressen des Bundes lassen sich nicht zur Gänze ignorieren.
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Re: Werdienst: Jeder Vierte geht heim. Bewerbermangel.
Wenn unsere Sicherheit am Hindukusch verteidigt wird, eignen sich zwangsverpflichtete Wehrdienstleistende nicht, da sie -- zumindest in der Vergangenheit -- nicht an Auslandseinsätzen teilnehmen. Dafür erklären sie sich erst dann freiwillig bereit, wenn sie ihren Wehrdienst verlängern (FWDL). Einen Zwang damit zu begründen, dass es ihn auch an anderer Stelle geben könnte oder einst gab, ist etwas wenig.DarkLightbringer hat geschrieben:(26 Nov 2017, 17:45)
Es gab doch mal eine Feuerwehrabgabe, die zwar gering war, aber nur durch eigene Dienstbereitschaft hätte abgewehrt werden können. Wenn die Attraktivität hoch ist, der Personalmangel gering, ist es natürlich eine ganz andere Sache. Dann muss nichts erzwungen werden.
Kann man nicht auch zum Schöffen verpflichtet werden?
Grundsätzlich würde ich einfach sagen, vitale Sicherheitsinteressen des Bundes lassen sich nicht zur Gänze ignorieren.
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Re: Werdienst: Jeder Vierte geht heim. Bewerbermangel.
Es gab mal eine erzwungene Feuerwehr-Abgabe (siehe auch Beitrag weiter oben) und einer Gerichtsvorladung muss man auch Folge leisten. Es gibt da relativ viele Zwänge, wenn es um die öffentliche Ordnung geht. Warum also nicht auch eine gesellschaftliche (Gegen)Leistung im sozialen oder sicherheitsrelevanten Bereich. Außer natürlich, es bestünde kein Bedarf. Die Bundeswehr hat es ja mit einer modernen Werbekampagne versucht, Nachwuchs zu gewinnen. Wenn das nicht reicht gilt eben das Prinzip "Einer für alle, alle für einen".Ein Terraner hat geschrieben:(26 Nov 2017, 17:29)
Natürlich, aber das ist alles auf freiwilliger Basis. Ich sehen da jetzt schon einen Unterschied zwischen einem erzwungenen Kriegsdienst und Feuerwehr/Polizei.
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Re: Werdienst: Jeder Vierte geht heim. Bewerbermangel.
Fällt dir auch einer ein der einen Bürger dazu zwingt für das Land sein Leben zu riskieren ?DarkLightbringer hat geschrieben:(26 Nov 2017, 17:53)
Es gab mal eine erzwungene Feuerwehr-Abgabe (siehe auch Beitrag weiter oben) und einer Gerichtsvorladung muss man auch Folge leisten. Es gibt da relativ viele Zwänge,
Re: Werdienst: Jeder Vierte geht heim. Bewerbermangel.
Ich würde für diesen Staat auch nicht mehr meinen Arsch hinhalten. Für mein Land ja, aber nicht für diesen Staat.
Um fremden Wert willig und frei anzuerkennen, muß man eigenen haben.
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Re: Werdienst: Jeder Vierte geht heim. Bewerbermangel.
In der Ukraine sterben Zivilisten einfach so durch Fremdbeschuß, das könnte man schon auch als eine Art "Zwang" sehen. Unsere Wehrpflichtige waren aber nie im Auslandseinsatz, sondern ausschließlich zur Landesverteidigung vorgesehen. Wenn die Städte bombardiert werden, riskiert der Bürger, der Zivilist, unter Umständen sein Leben. Die philosophische Erörterung des Begriffes von Zwang ist das eine, das andere ist, was Schutzverantwortung oder Schutzlosigkeit bzw. Verletzbarkeit bedeutet. Die Wissenschaftler sprechen da von Resilienz und Vulnerabilität, wenn man es genau haben will.Ein Terraner hat geschrieben:(26 Nov 2017, 18:03)
Fällt dir auch einer ein der einen Bürger dazu zwingt für das Land sein Leben zu riskieren ?
Eine Wehrpflicht für alle dürfte aber kaum aufs Tablett kommen. Eher dann doch eine Wahldienstpflicht.
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Re: Werdienst: Jeder Vierte geht heim. Bewerbermangel.
Nein eigentlich überhaupt nicht, das sind Zivile Kriegsopfer das hat mit Dienstzwang nicht das geringst zu tun,das ist höchstens das Ergebnis davon.DarkLightbringer hat geschrieben:(26 Nov 2017, 18:44)
In der Ukraine sterben Zivilisten einfach so durch Fremdbeschuß, das könnte man schon auch als eine Art "Zwang" sehen. Unsere Wehrpflichtige waren aber nie im Auslandseinsatz, sondern ausschließlich zur Landesverteidigung vorgesehen. Wenn die Städte bombardiert werden, riskiert der Bürger, der Zivilist, unter Umständen sein Leben. Die philosophische Erörterung des Begriffes von Zwang ist das eine, das andere ist, was Schutzverantwortung oder Schutzlosigkeit bzw. Verletzbarkeit bedeutet. Die Wissenschaftler sprechen da von Resilienz und Vulnerabilität, wenn man es genau haben will.
Aber dann hoffentlich nicht mehr so wie es früher war.Eine Wehrpflicht für alle dürfte aber kaum aufs Tablett kommen. Eher dann doch eine Wahldienstpflicht.
Re: Werdienst: Jeder Vierte geht heim. Bewerbermangel.
Na hoffentlich wird der Militär in Deutschland irgendwann auch mal Geschichte sein,
wie es in Costa Rica und Panama heute schon ist!
Dann hören hoffentlich auch die Waffenexporte an Staaten wie Saudi Arabien auf,
wo Menschenrechte mit Füßen getreten werden.
wie es in Costa Rica und Panama heute schon ist!
Dann hören hoffentlich auch die Waffenexporte an Staaten wie Saudi Arabien auf,
wo Menschenrechte mit Füßen getreten werden.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
Re: Werdienst: Jeder Vierte geht heim. Bewerbermangel.
Ich würde das trennen. Die Herstellung von Waffen mit Gewinn ist etwas anderes als sie vom Staatsbudget - teilweise auswärts - einzukaufen.Papaloooo hat geschrieben:(26 Nov 2017, 19:33)
Na hoffentlich wird der Militär in Deutschland irgendwann auch mal Geschichte sein,
wie es in Costa Rica und Panama heute schon ist!
Dann hören hoffentlich auch die Waffenexporte an Staaten wie Saudi Arabien auf,
wo Menschenrechte mit Füßen getreten werden.
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Re: Werdienst: Jeder Vierte geht heim. Bewerbermangel.
Eine Privatisierung wird sehr wahrscheinlich nicht billiger. Private Militärangebote zahlen teilweise ein Vielfaches herkömmlicher Armeen und stellen das auch in Rechnung. Zudem muss auch ein Gewinn her.
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Re: Werdienst: Jeder Vierte geht heim. Bewerbermangel.
Das hat doch bei Privatisierung noch nie gestört.Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(26 Nov 2017, 21:45)
und stellen das auch in Rechnung. Zudem muss auch ein Gewinn her.
Re: Werdienst: Jeder Vierte geht heim. Bewerbermangel.
Die zahlen eher das 5-10 fache was die Bundeswehr hinlegt.Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(26 Nov 2017, 21:45)
Eine Privatisierung wird sehr wahrscheinlich nicht billiger. Private Militärangebote zahlen teilweise ein Vielfaches herkömmlicher Armeen und stellen das auch in Rechnung. Zudem muss auch ein Gewinn her.
Für Staaten als Militärersatz nicht geeignet, ist eher was für die Wirtschaft als Bodyguards und Wachposten.
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Re: Werdienst: Jeder Vierte geht heim. Bewerbermangel.
Wir brauchen eine allgemeine Dienstpflicht für Männer und Frauen. Wehrdienst sollte eine Option sein, eine von vielen - neben Polizeihilfsdiensten (Anzeigen schreiben, Papierkram erledigen, Telefon - und Funkdienst - damit mehr Polizisten auf die Straße können), Feuerwehr, THW und den klassischen "Zivi-Sachen" im Bereich Soziales und Natur. Am besten über die dauer von 18 Monaten - 12 Monate eine Option, 6 Monate eine andere.
In der Musterung wird dann nur festgestellt, was man machen kann. Und wenn man nur dafür tauglich ist, Omma Schlüter von Raum A13 in die Cafeteria zum Bingo zu schieben, dann macht man eben das 12 Monate und zählt die restlichen sechs Fledermäuse und Primeln.
Wenn man das ganze als Bürgerpflicht ins GG schreibt, ist es nicht einmal Zwangsarbeit.
In der Musterung wird dann nur festgestellt, was man machen kann. Und wenn man nur dafür tauglich ist, Omma Schlüter von Raum A13 in die Cafeteria zum Bingo zu schieben, dann macht man eben das 12 Monate und zählt die restlichen sechs Fledermäuse und Primeln.
Wenn man das ganze als Bürgerpflicht ins GG schreibt, ist es nicht einmal Zwangsarbeit.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Werdienst: Jeder Vierte geht heim. Bewerbermangel.
Solange man sich frei entscheiden kann, ohne Erklärungen oder sonstige Schikanen.Provokateur hat geschrieben:(26 Nov 2017, 23:59)
Wenn man das ganze als Bürgerpflicht ins GG schreibt, ist es nicht einmal Zwangsarbeit.
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Re: Werdienst: Jeder Vierte geht heim. Bewerbermangel.
Die Wahl zwischen den Optionen bleibt freiwillig, nur eingeschränkt durch die Musterung. Kann ja sein, dass ein Einbeiniger zur Armee will. Das geht dann aber leider nicht (was machen wir denn dann mit dem zweiten Schuh?).Ein Terraner hat geschrieben:(27 Nov 2017, 00:05)
Solange man sich frei entscheiden kann, ohne Erklärungen oder sonstige Schikanen.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Werdienst: Jeder Vierte geht heim. Bewerbermangel.
Das klingt vernünftig.Provokateur hat geschrieben:(27 Nov 2017, 00:09)
Die Wahl zwischen den Optionen bleibt freiwillig, nur eingeschränkt durch die Musterung. Kann ja sein, dass ein Einbeiniger zur Armee will. Das geht dann aber leider nicht (was machen wir denn dann mit dem zweiten Schuh?).
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Re: Werdienst: Jeder Vierte geht heim. Bewerbermangel.
Wenn zwei Einbeinige untergehakt und freiwillig zum Telefondienst erscheinen, könnten die ihrer Aufgabe motivierter nachgehen und es bleibt kein Schuh übrig.Provokateur hat geschrieben:(27 Nov 2017, 00:09)
Die Wahl zwischen den Optionen bleibt freiwillig, nur eingeschränkt durch die Musterung. Kann ja sein, dass ein Einbeiniger zur Armee will. Das geht dann aber leider nicht (was machen wir denn dann mit dem zweiten Schuh?).
Besser als Verpflichtete, die ständig murren.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Re: Werdienst: Jeder Vierte geht heim. Bewerbermangel.
Man gebe den zweiten Schuh einem "anders Einbeinigen". Das schonte den Wehretat (oder heißt es "Weretat"?).Provokateur hat geschrieben:(27 Nov 2017, 00:09)
Kann ja sein, dass ein Einbeiniger zur Armee will. Das geht dann aber leider nicht (was machen wir denn dann mit dem zweiten Schuh?).
OT @Mods: Könnte man den Thread-Titel nicht in "Wehrdienst ..." oder "Wer dient ..." ändern?
- DarkLightbringer
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Re: Werdienst: Jeder Vierte geht heim. Bewerbermangel.
Ist deine Auffassung so zu verstehen, dass der Zivilschutz gegenüber einem Primat von Freiwilligkeit nachrangig sei ?Ein Terraner hat geschrieben:(26 Nov 2017, 19:01)
Nein eigentlich überhaupt nicht, das sind Zivile Kriegsopfer das hat mit Dienstzwang nicht das geringst zu tun,das ist höchstens das Ergebnis davon.
Schauen wir das Beispiel Schweden an. Dort hat die rot-grüne Regierung die Wehrpflicht wieder eingeführt, wobei das sogar von der Linkspartei begrüßt wird. Benötigt werden 4.000 Leute pro Jahr, um die Stärke von 20.000 Soldaten halten zu können. Freiwillige gab es aber nur 2.500 jährlich. Als Grund für diese Wehrmüdigkeit wird die niedrige Arbeitslosigkeit und die schlechte Bezahlung bei der Armee angesehen.Aber dann hoffentlich nicht mehr so wie es früher war.
Mit der Reform trägt man der veränderten Sicherheitslage Rechnung.
Großbritannien hatte die Wehrpflicht 1919 abgeschafft, im Zuge des 2. Weltkrieges jedoch wieder eingeführt.
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Re: Werdienst: Jeder Vierte geht heim. Bewerbermangel.
Und ich meine, vor den Deutschen auch wieder abgeschafft. Mit den selben Ergebnissen - die richtigen wollen nicht; die, die wollen, können häufig nicht.DarkLightbringer hat geschrieben:(27 Nov 2017, 07:58)
Großbritannien hatte die Wehrpflicht 1919 abgeschafft, im Zuge des 2. Weltkrieges jedoch wieder eingeführt.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Werdienst: Jeder Vierte geht heim. Bewerbermangel.
Die innere Sicherheit beginnt im Äußeren.frems hat geschrieben:(26 Nov 2017, 17:51)
Wenn unsere Sicherheit am Hindukusch verteidigt wird, eignen sich zwangsverpflichtete Wehrdienstleistende nicht, da sie -- zumindest in der Vergangenheit -- nicht an Auslandseinsätzen teilnehmen. Dafür erklären sie sich erst dann freiwillig bereit, wenn sie ihren Wehrdienst verlängern (FWDL). Einen Zwang damit zu begründen, dass es ihn auch an anderer Stelle geben könnte oder einst gab, ist etwas wenig.
Die Wehrpflichtigen in der Landesverteidigung entlasten die internationalen Missionen zur Friedenssicherung oder Krisenbewältigung.
Ob man die Wehrpflicht wieder einführen will, ist letztlich eine Frage im gesellschaftlichen Diskurs. Da gibt es das Argument des "Staatsbürgers in Uniform" und das von der veränderten Sicherheitslage. Aber ich glaube, der Bundestag wird sich in den kommenden Monaten nicht damit beschäftigen.
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Re: Werdienst: Jeder Vierte geht heim. Bewerbermangel.
Ich meine, das sollte man noch einmal in Ruhe anschauen. Es gibt derzeit kein Land der Welt, das ernstlich UK angreift - nicht einmal die EU möchte irgendwelche Seelöwen oder Kanalarbeiter losschicken. Auch an den Rändern wie etwa Falkland und Gibraltar sieht es friedlicher als in den 80ern aus. Umgekehrt ist britisches Personal und Gerät im Ausland sehr gefragt, ob Nordafrika, Asien, Kleinasien oder im Wasser. Von einer Einmischung britischer Spezialkräfte in aktuelle Konflikte kann man getrost ausgehen - dass man davon nicht viel hört, spricht eher für sie.Provokateur hat geschrieben:(27 Nov 2017, 08:00)
Und ich meine, vor den Deutschen auch wieder abgeschafft. Mit den selben Ergebnissen - die richtigen wollen nicht; die, die wollen, können häufig nicht.
Eine allgemeine Wehrpflicht ist vor allem ein großes Hindernis für Leute, die sich und Deutschland an anderer Stelle besser nützen. Verhindern konnte man dies in den letzten drei Jahrzehnten nur durch eine laxe Praxis, in der man auch ohne Zivildienst gute Chancen hatte, nicht zu müssen und zur Not eine Gefälligkeitsstelle als Hausmeister, Aktensortierer oder Poabwischer kurzfristig bekommen konnte. Indem die allgemeine Wehrpflicht erstens nicht die Allgemeinheit traf (und dann auch nur Männer) und zudem mehrfach auf absurd wenige Monate verkürzt wurde, hat sie nicht mehr viel geschadet. Nützlich war sie aber auch nicht. Das ganze lebte von der Fiktion, irgendwer wolle Deutschland großflächig angreifen und die leidlich waffenkundigen Kfz-Mechatroniker und Systemgastronomen im Wartestand seien irgendwie nützlich, das abzuwenden. Sie kosteten die Bundeswehr unter dem Strich eher Tauglichkeit für die vorgesehenen Weltgeltungseinsätze, da mit Ausbildung, Ausrüstung und Betreuung der permanenten Klassenfahrt viel Personal und Geld verbraucht wurde. Diese Bundeswehr war ein Scheinriese. Das einzig gute war, dass sich manche Einsätze von selbst verboten. Das hätte man aber auch preiswerter haben können.
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Re: Werdienst: Jeder Vierte geht heim. Bewerbermangel.
Was willst du da erzwingen? Wenn es um die Unversehrtheit des eigenen Lebens geht muss immer ein Spielraum für Entscheidungen sein, du kannst keinen Feuerwehrmann zwingen in ein brennendes Haus zu laufen.DarkLightbringer hat geschrieben:(27 Nov 2017, 07:58)
Ist deine Auffassung so zu verstehen, dass der Zivilschutz gegenüber einem Primat von Freiwilligkeit nachrangig sei ?
Zuletzt geändert von Ein Terraner am Mo 27. Nov 2017, 13:17, insgesamt 1-mal geändert.