Leben unbeteiligter in Berlin wengier wichtig als Polizeimaßnahmen?

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ThorsHamar
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Re: Leben unbeteiligter in Berlin wengier wichtig als Polizeimaßnahmen?

Beitrag von ThorsHamar »

MoOderSo hat geschrieben:(31 Jul 2017, 15:46)

Warum ist der Typ eigentlich wieder frei?
Ich nehme an, der Richter sah mal wieder keine Fluchtgefahr.
:)
Ja, den Gedanken hatte ich auch so ....
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Olympus
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Re: Leben unbeteiligter in Berlin wengier wichtig als Polizeimaßnahmen?

Beitrag von Olympus »

jack000 hat geschrieben:(31 Jul 2017, 15:51)

Mal schauen was du so sagst wenn dich oder ein Verwandter von einem übergefahren wird der ohne Führerschein unterwegs ist.
Der kommt in den Knast. Kommt die Polizei auch in den Knast, wenn durch ihr G.I. Joe Gehabe ein Kind ums Leben kommt? Dein Kind?
Ohne Hetzfahrt wäre dieser Fahrer wohl kaum dort gelandet. Vielleicht Kollegen informieren und den Job nach Vorschrift ausführen.
Aber nach eurer Logik sollte die Polizei mit Panzerfäusten und Kampfhubschrauber bewaffnet auf jeden schießen, der eine Kippe fallen lässt. Aber wehe sie knallen dann einen Rechten ab, dann ist die Polizei wieder Feindbild Nummer eins.
Mann, wir brauchen eine Nationalgarde, die gegen die Brut der Kaugummidiebe vorgeht mit allem was die Waffenindustrie bereithält. Land-Wassermienen, Lasergesteuerte Langstreckenraketen und Senfgas gegen Opis mit Bleifuß.
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Re: Leben unbeteiligter in Berlin wengier wichtig als Polizeimaßnahmen?

Beitrag von Ein Terraner »

jack000 hat geschrieben:(31 Jul 2017, 15:51)

Mal schauen was du so sagst wenn dich oder ein Verwandter von einem übergefahren wird der ohne Führerschein unterwegs ist.
Während er von der Polizei gejagt wird oder einfach so ?
Und seit wann ist ein Führerschein ein Indiz dafür ob jemand Autofahren kann oder nicht? Das sagt doch eigentlich nur aus das er Autofahren darf, wie gut er das kann ist dabei eher irrelevant.
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schelm
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Re: Leben unbeteiligter in Berlin wengier wichtig als Polizeimaßnahmen?

Beitrag von schelm »

MoOderSo hat geschrieben:(31 Jul 2017, 15:46)

Warum ist der Typ eigentlich wieder frei?
Ich nehme an, der Richter sah mal wieder keine Fluchtgefahr.
:)
Wie denn auch, wenn er zu dämlich zum flüchten ist ?
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Leben unbeteiligter in Berlin wengier wichtig als Polizeimaßnahmen?

Beitrag von jack000 »

Ein Terraner hat geschrieben:(31 Jul 2017, 16:56)

Während er von der Polizei gejagt wird oder einfach so ?
Und seit wann ist ein Führerschein ein Indiz dafür ob jemand Autofahren kann oder nicht? Das sagt doch eigentlich nur aus das er Autofahren darf, wie gut er das kann ist dabei eher irrelevant.
An deiner Aussage ist durchaus was dran. Ändert aber nichts daran, das die Auflage einen Führerschein zu besitzen um Auto zu fahren seine Berechtigung hat und gerade so eine Flucht bedeutet das es sich um schwerkriminelle handelt die auf keinen Fall entkommen dürfen!
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Re: Leben unbeteiligter in Berlin wengier wichtig als Polizeimaßnahmen?

Beitrag von Ein Terraner »

jack000 hat geschrieben:(31 Jul 2017, 17:56)

und gerade so eine Flucht bedeutet das es sich um schwerkriminelle handelt die auf keinen Fall entkommen dürfen!
Oder jemand mit einer Panikattacke, wird sich von außen nicht feststellen lassen welchen Wert der Kriminalität da die Skala erreicht.

Aber nachdem ich nochmal darüber nachgedacht habe glaube ich fände ich es sogar weniger Schlimm wenn das durch jemanden ohne Führerschein passieren würde, schließlich kann man dann davon ausgehen der derjenige nicht wirklich wusste was er da macht. Im Gegensatz dazu wenn jemand einen Schein hat sollte er schon befähigt sein ohne größere Ausrutscher sich durch den Straßenverkehr zu bewegen. Andererseits dürft es da auch keine große Rolle mehr spielen wie befähigt derjenige mit dem Fahrzeug ist/war.
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ThorsHamar
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Re: Leben unbeteiligter in Berlin wengier wichtig als Polizeimaßnahmen?

Beitrag von ThorsHamar »

Ein Terraner hat geschrieben:(31 Jul 2017, 18:06)

... Aber nachdem ich nochmal darüber nachgedacht habe glaube ich fände ich es sogar weniger Schlimm wenn das durch jemanden ohne Führerschein passieren würde, schließlich kann man dann davon ausgehen der derjenige nicht wirklich wusste was er da macht. Im Gegensatz dazu wenn jemand einen Schein hat sollte er schon befähigt sein ohne größere Ausrutscher sich durch den Straßenverkehr zu bewegen. ....
...ja, Führerschein wird völlig überbewertet und ist bürgerlicher Zwang. Wenn der Totfahrer keinen Schein hatte, trauert es sich auch gleich irgendwie leichter ...
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Re: Leben unbeteiligter in Berlin wengier wichtig als Polizeimaßnahmen?

Beitrag von Ein Terraner »

ThorsHamar hat geschrieben:(31 Jul 2017, 18:26)

...ja, Führerschein wird völlig überbewertet und ist bürgerlicher Zwang. Wenn der Totfahrer keinen Schein hatte, trauert es sich auch gleich irgendwie leichter ...
Manchmal hilft es zu Ende zu lesen. :)
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Re: Leben unbeteiligter in Berlin wengier wichtig als Polizeimaßnahmen?

Beitrag von Teeernte »

Cat with a whip hat geschrieben:(31 Jul 2017, 13:39)

Die Polizei muß ja irgendwie das Fahrzeug sicherstellen. Die Frage ist eben ob die eingesetzten Mittel die möglichen Folgen rechtfertigen.
Keinesfalls dürfen hierzu weitere Menschenleben gefährdet werden.
...jede Kreuzung besetzt - und harten Zugriff.... Richtig.

[youtube][/youtube]
Zuletzt geändert von Teeernte am Mo 31. Jul 2017, 22:47, insgesamt 1-mal geändert.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Leben unbeteiligter in Berlin wengier wichtig als Polizeimaßnahmen?

Beitrag von Pro&Contra »

Olympus hat geschrieben:(31 Jul 2017, 15:48)

Ihr habt echt ein Dach.....
Wegen kleinverbrechen sollen Unschuldige sterben. Mal sehen wenn es dich oder einen Verwandten treffen sollte, ob du dann noch solche Sprüche klopfst.
Auch, wenn die Wut dich packt. So etwas schreibt man nicht. Bevor man so etwas abschickt, sollte man noch mal drüber nachdenken. Wir sind hier alles Menschen, auch wenn wir uns nicht von Angesicht zu Angesicht gegenüber stehen.
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ThorsHamar
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Re: Leben unbeteiligter in Berlin wengier wichtig als Polizeimaßnahmen?

Beitrag von ThorsHamar »

Ein Terraner hat geschrieben:(31 Jul 2017, 18:45)

Manchmal hilft es zu Ende zu lesen. :)
Das habe ich ja getan, obwohl der Anfang schon Mist war ... :cool:
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Re: Leben unbeteiligter in Berlin wengier wichtig als Polizeimaßnahmen?

Beitrag von Provokateur »

Die Polizei muss nun einmal Maßnahmen durchsetzen. Wenn es Widerstand gibt, so ist dieser zu brechen. Wenn der mutmaßliche Straftäter schneller läuft als der Polizist und kein Polizeihund greifbar ist, so darf auf den Flüchtenden geschossen werden. Steht so im Polizeigesetz der jeweiligen Bundesländer. Der Schusswaffengebrauch ist vorher anzudrohen.

Wenn nun jemand mit dem Auto vor der Polizei flüchtet, so muss dieser auch aufgehalten werden. Kann man durch Straßensperren und Nagelbretter etc. bewerkstelligen. Das braucht aber Zeit, um die zu organisieren. Da es noch keine Einsatzmittel wie den vom Hubschrauber hängenden Elektromagneten gibt, wird es auch dabei bleiben müssen.

Verursacher eines anzunehmenden Schadens ist immer der Flüchtende. Wäre er stehen geblieben, wären die Folgen nicht eingetreten. Mehr muss man dazu eigentlich nicht sagen.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Leben unbeteiligter in Berlin wengier wichtig als Polizeimaßnahmen?

Beitrag von Dampflok94 »

Provokateur hat geschrieben:(01 Aug 2017, 06:32)

Die Polizei muss nun einmal Maßnahmen durchsetzen. Wenn es Widerstand gibt, so ist dieser zu brechen. Wenn der mutmaßliche Straftäter schneller läuft als der Polizist und kein Polizeihund greifbar ist, so darf auf den Flüchtenden geschossen werden. Steht so im Polizeigesetz der jeweiligen Bundesländer. Der Schusswaffengebrauch ist vorher anzudrohen.
Zum Glück wissen die meisten Polizisten um den Begriff "Verhältnismäßigkeit". Einem flüchtenden Eierdieb in den Rücken zu ballern wäre jedenfalls daneben.
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Re: Leben unbeteiligter in Berlin wengier wichtig als Polizeimaßnahmen?

Beitrag von Provokateur »

Dampflok94 hat geschrieben:(01 Aug 2017, 09:51)

Zum Glück wissen die meisten Polizisten um den Begriff "Verhältnismäßigkeit". Einem flüchtenden Eierdieb in den Rücken zu ballern wäre jedenfalls daneben.
Aber rechtmäßig, wenn die Person nicht festgestellt werden kann.

Dazu reicht es übrigens auch schon, eine Kaserne widerrechtlich zu betreten. Bei Flucht darf durch die Wache geschossen werden. Natürlich nur auf die Beine.
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Re: Leben unbeteiligter in Berlin wengier wichtig als Polizeimaßnahmen?

Beitrag von Ammianus »

Dampflok94 hat geschrieben:(01 Aug 2017, 09:51)

Zum Glück wissen die meisten Polizisten um den Begriff "Verhältnismäßigkeit". Einem flüchtenden Eierdieb in den Rücken zu ballern wäre jedenfalls daneben.
Natürlich wird der Polizist - die sind auch nur Menschen, was man nicht vergessen sollte und es gibt auch Idioten unter ihnen - auf einen Flüchtenden, von dem er weiss, dass es ein Eierdieb ist, nicht schießen. Eben wegen der Verhältnismäßigkeit. Aber wenn er das nicht weiss, dann kann es sich auch um einen gefährlichen Schwerkriminellen handeln. Und den lässt man nicht laufen. Im hier angesprochenen Fall stand das Autokennzeichen auf der Fahndungsliste. Das dürfte reichen.
Provokateur hat das Grundsätzliche sehr gut erläutert.
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Re: Leben unbeteiligter in Berlin wengier wichtig als Polizeimaßnahmen?

Beitrag von Cat with a whip »

Olympus hat geschrieben:(31 Jul 2017, 16:13)

Ohne Hetzfahrt wäre dieser Fahrer wohl kaum dort gelandet. Vielleicht Kollegen informieren und den Job nach Vorschrift ausführen.
Berlin ist die Polizei heillos unterbesetzt.
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Re: Leben unbeteiligter in Berlin wengier wichtig als Polizeimaßnahmen?

Beitrag von gödelchen »

Provokateur hat geschrieben:(01 Aug 2017, 10:18)

Aber rechtmäßig, wenn die Person nicht festgestellt werden kann.

Dazu reicht es übrigens auch schon, eine Kaserne widerrechtlich zu betreten. Bei Flucht darf durch die Wache geschossen werden. Natürlich nur auf die Beine.
Das ist überholt. Nach dem jetzt gültigen Regelungen aus dem Polizeigesetzen heraus, darf der Polizist bei Gefahrenabwehr und Gefährdungverhinderung direkt auf die größte zu treffende Fläche der entsprechenden Person schießen. Wird so auch in der Azsbildung umgesetzt.
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Re: Leben unbeteiligter in Berlin wengier wichtig als Polizeimaßnahmen?

Beitrag von Provokateur »

gödelchen hat geschrieben:(01 Aug 2017, 18:42)

Das ist überholt. Nach dem jetzt gültigen Regelungen aus dem Polizeigesetzen heraus, darf der Polizist bei Gefahrenabwehr und Gefährdungverhinderung direkt auf die größte zu treffende Fläche der entsprechenden Person schießen. Wird so auch in der Azsbildung umgesetzt.
Nicht bei der Bundeswehr, da wird im Wachunterricht der Schuss auf die Beine angesprochen. In wie fern der Soldat das dann trifft, ist natürlich eine andere Sache. Die Person ist jedenfalls zu stellen. Oder hinzulegen.
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Re: Leben unbeteiligter in Berlin wengier wichtig als Polizeimaßnahmen?

Beitrag von jack000 »

Provokateur hat geschrieben:(01 Aug 2017, 06:32)

Die Polizei muss nun einmal Maßnahmen durchsetzen. Wenn es Widerstand gibt, so ist dieser zu brechen. Wenn der mutmaßliche Straftäter schneller läuft als der Polizist und kein Polizeihund greifbar ist, so darf auf den Flüchtenden geschossen werden. Steht so im Polizeigesetz der jeweiligen Bundesländer. Der Schusswaffengebrauch ist vorher anzudrohen.

Wenn nun jemand mit dem Auto vor der Polizei flüchtet, so muss dieser auch aufgehalten werden. Kann man durch Straßensperren und Nagelbretter etc. bewerkstelligen. Das braucht aber Zeit, um die zu organisieren. Da es noch keine Einsatzmittel wie den vom Hubschrauber hängenden Elektromagneten gibt, wird es auch dabei bleiben müssen.

Verursacher eines anzunehmenden Schadens ist immer der Flüchtende. Wäre er stehen geblieben, wären die Folgen nicht eingetreten. Mehr muss man dazu eigentlich nicht sagen.
In der Tat ist damit alles gesagt, ansonsten könnte man sich Polizei & Co auch gleich sparen ...
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Re: Leben unbeteiligter in Berlin wengier wichtig als Polizeimaßnahmen?

Beitrag von Bielefeld09 »

Provokateur hat geschrieben:(01 Aug 2017, 06:32)

Die Polizei muss nun einmal Maßnahmen durchsetzen. Wenn es Widerstand gibt, so ist dieser zu brechen. Wenn der mutmaßliche Straftäter schneller läuft als der Polizist und kein Polizeihund greifbar ist, so darf auf den Flüchtenden geschossen werden. Steht so im Polizeigesetz der jeweiligen Bundesländer. Der Schusswaffengebrauch ist vorher anzudrohen.

Wenn nun jemand mit dem Auto vor der Polizei flüchtet, so muss dieser auch aufgehalten werden. Kann man durch Straßensperren und Nagelbretter etc. bewerkstelligen. Das braucht aber Zeit, um die zu organisieren. Da es noch keine Einsatzmittel wie den vom Hubschrauber hängenden Elektromagneten gibt, wird es auch dabei bleiben müssen.

Verursacher eines anzunehmenden Schadens ist immer der Flüchtende. Wäre er stehen geblieben, wären die Folgen nicht eingetreten. Mehr muss man dazu eigentlich nicht sagen.
Nee, so einfach ist es ja nun mal auch nicht.
Die Polizei hat bei ihren Maßnahmen jederzeit abzuwägen,
ob auch Unbeiligte gefährdet sind.
Aus diesem guten Grund werden z.B. auch Verfolgungsjagden abgebrochen.
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Re: Leben unbeteiligter in Berlin wengier wichtig als Polizeimaßnahmen?

Beitrag von jack000 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(01 Aug 2017, 22:04)

Nee, so einfach ist es ja nun mal auch nicht.
Die Polizei hat bei ihren Maßnahmen jederzeit abzuwägen,
ob auch Unbeiligte gefährdet sind.
Aus diesem guten Grund werden z.B. auch Verfolgungsjagden abgebrochen.
Völlig richtig, so findet es ja auch statt. Aber das ist kein Grund Verfolgungsjagden auszuschließen ...
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Re: Leben unbeteiligter in Berlin wengier wichtig als Polizeimaßnahmen?

Beitrag von Bielefeld09 »

jack000 hat geschrieben:(01 Aug 2017, 22:19)

Völlig richtig, so findet es ja auch statt. Aber das ist kein Grund Verfolgungsjagden auszuschließen ...
Nein, das habe ich auch so nicht geschrieben.
Natürlich hat die Polizei das Recht,
Täter festzusetzen und erkennungsdienstlich zu behandeln.
Aber nicht ohne die Verhältnismässigkeit der Mittel und das Risiko für Unbeteiligte abzuwägen.
Das ist die schwere Aufgabe der handelnden Beamten in den betreffenden Situationen.
Fehlentscheidungen ziehen interne und rechtlichliche Konsequenzen nach sich.
Und das soll auch so bleiben.
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Re: Leben unbeteiligter in Berlin wengier wichtig als Polizeimaßnahmen?

Beitrag von jack000 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(01 Aug 2017, 22:38)

Nein, das habe ich auch so nicht geschrieben.
Natürlich hat die Polizei das Recht,
Täter festzusetzen und erkennungsdienstlich zu behandeln.
Da sind wir uns doch einig ...
Aber nicht ohne die Verhältnismässigkeit der Mittel und das Risiko für Unbeteiligte abzuwägen.
Das ist die schwere Aufgabe der handelnden Beamten in den betreffenden Situationen.
Fehlentscheidungen ziehen interne und rechtlichliche Konsequenzen nach sich.
Und das soll auch so bleiben.
Die Verhältnismäßigkeit steht doch gar nicht zur Debatte. Die Frage aus dem Eingangsbeitrag ist die ob die Verhältnismäßigkeit noch verhältnismäßig war ...
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Re: Leben unbeteiligter in Berlin wengier wichtig als Polizeimaßnahmen?

Beitrag von jack000 »

Cat with a whip hat geschrieben:(31 Jul 2017, 09:53)

Ich wundere mich in diesem Land regelmässig über einige Polizeien ihre sicher berechtigen Ziele mit teilweise risikoreichen Maßnahmen durchzusetzen.

Der aktuelle Fall:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/b ... 60651.html

Dies geht wie aktueller Fall belegt soweit dass Menschenleben gnadenlos aufs Spiel gesetzt werden. In einer Menschenmenge wird von Schußwaffengebrauch ja nicht umsonst Abstand genommen, doch wenns ums Auto geht scheint diese Vorsicht nicht mehr zu gelten. Gerade im dichten Großstadtverkehr mit vielen Fußgängern kann das fatal enden. Nicht auszudenken, wären auf der Treppe und im Treppenbereich Personen gestanden. Dies hätte sicher viele Schwerverletzte und warscheinlich Tote bedeudet.

Die Logik der Akzeptanz solcher Maßnahmen ist, dass die Flüchtenden sich gesetzeswidrig verhalten haben und demnach die Verantwortung tragen. Für die eventuellen Opfer und Fremdgeschädigten hat die Realität einer risikoreichen Verfolgungsjagd mit tonnenschweren Stahlkisten in Innenstädten jedoch keine Garantie in petto. Die Polizei hat deshalb ja jederzeit die Freiheit eine Verfolgung aufzugeben, wenn das Risiko zu hoch erscheint. Insofern ist die Sinnhaftigkeit solcher Aktionen in Großstädten kaum erkennbar, es sei denn die Polizeien stellen mittlerweile psychisch labile Personen ein die unter Abschaltung ihrer Großhirnrinde einem animalischen Jagdfieber erliegen. Vielleicht auch nur ein Sonderfall "Berliner Polizei", denn wie man auch in jüngsten Ereignissen in Hamburg zur Kenntnis nehmen musste fallen die Berliner Kollegen ja sellbst im Bundesvergleich irgendwie aus dem Rahmen.
Es sollte da abgewogen werden und letztendlich kann nur die richtige Methode die richte sein:
[youtube][/youtube]
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Re: Leben unbeteiligter in Berlin wengier wichtig als Polizeimaßnahmen?

Beitrag von Bielefeld09 »

jack000 hat geschrieben:(01 Aug 2017, 23:40)

Da sind wir uns doch einig ...

Die Verhältnismäßigkeit steht doch gar nicht zur Debatte. Die Frage aus dem Eingangsbeitrag ist die ob die Verhältnismäßigkeit noch verhältnismäßig war ...
Na ja, man sollte sich schon entscheiden.
Wenn doch die Verhältnismäßigkeit jetzt nicht zur Debatte steht,
welche andere Verhältnismäßigkeit wird dann im Eingangsbeitrag in Frage gestellt.
Darf Polizei alles zur Feststellung der Personalien.
Und da habe ich die Position:
Nein, das darf sie nicht.
Tun Täter alles, um sich zu entziehen?
Nein, dürfen sie nicht, aber sie tun es.
So, und zwischen den beiden Positionen steht der zur Seite springende Bürger.
Was soll der über die Verhältnismäßigkeit der Mittel denken?
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Re: Leben unbeteiligter in Berlin wengier wichtig als Polizeimaßnahmen?

Beitrag von imp »

Die Verhältnismäßigkeit muss auch bei Polizeiaktionen gewahrt bleiben. Ich verstehe das Ansinnen des Threaderöffners so, dass die Flüchtenden so maßvoll zu verfolgen sind, dass im Zweifel die Vermeidung von unangemessenen Risiken Vorrang vor dem schnellstmöglichen Zugriff hat. Das erscheint mir sinnvoll. Es mag im Einzelnen Situationen geben, in denen alle verfügbaren Handlungswege, also auch das Zögern, riskant sind. Das ist aber bei der geschilderten Situation ohne weitere Zusätze nicht der Fall.
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Re: Leben unbeteiligter in Berlin wengier wichtig als Polizeimaßnahmen?

Beitrag von Cat with a whip »

Live aus Schilda könnte man meinen. Jagende Polizei motiviert Verkehrssünder zu riskanter Flucht auf der er Unbeteiligte schädigte. Auch hier wieder ein Fall wo man sich fragt ob die Polizei nicht eine größere Gefährung verursacht.
-> Erfolg der hirnlosen Raserei: Ein gestellter Verkehrssünder zum Preis von mehreren beschädigten KFZ und riskierte Gesundheit und Leben Dritter.

http://www.tagesspiegel.de/berlin/berli ... 45130.html
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Re: Leben unbeteiligter in Berlin wengier wichtig als Polizeimaßnahmen?

Beitrag von Cat with a whip »

Nächster Fall, eine Frau auf dem Fahrrad wird in Berlin wegen einer Verfolgungsjagd getötet. Wenn die höchste Aufgabe der Polizei sein soll die Sicherheit für die Allgemeinheit herzustellen, hat sie hier das Gegenteil erzielt.

https://www.tagesspiegel.de/berlin/kant ... 55342.html
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Re: Leben unbeteiligter in Berlin wengier wichtig als Polizeimaßnahmen?

Beitrag von relativ »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(02 Aug 2017, 17:06)

Die Verhältnismäßigkeit muss auch bei Polizeiaktionen gewahrt bleiben. Ich verstehe das Ansinnen des Threaderöffners so, dass die Flüchtenden so maßvoll zu verfolgen sind, dass im Zweifel die Vermeidung von unangemessenen Risiken Vorrang vor dem schnellstmöglichen Zugriff hat. Das erscheint mir sinnvoll. Es mag im Einzelnen Situationen geben, in denen alle verfügbaren Handlungswege, also auch das Zögern, riskant sind. Das ist aber bei der geschilderten Situation ohne weitere Zusätze nicht der Fall.
Es sollte wohl auch immer darauf ankommen wen man dort verfolgt. Gehört dieses ausgeschriebene Fahrzeug zu einen Schwer, oder Schwerstverbrechen oder z.B. "nur" zu einem Diebstahldelikt.
Im ersteren Fall könnte es wichtig sein mögliche Täter so schnell es geht dingfest zu machen und dafür darf es dann auch mal mehr Aktion, mit Risiko für Dritte sein.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Leben unbeteiligter in Berlin wengier wichtig als Polizeimaßnahmen?

Beitrag von jack000 »

Cat with a whip hat geschrieben:(14 Jan 2018, 14:46)

Live aus Schilda könnte man meinen. Jagende Polizei motiviert Verkehrssünder zu riskanter Flucht auf der er Unbeteiligte schädigte. Auch hier wieder ein Fall wo man sich fragt ob die Polizei nicht eine größere Gefährung verursacht.
-> Erfolg der hirnlosen Raserei: Ein gestellter Verkehrssünder zum Preis von mehreren beschädigten KFZ und riskierte Gesundheit und Leben Dritter.

http://www.tagesspiegel.de/berlin/berli ... 45130.html
Das schnappen der Täter muss immer Vorrang haben! Wer vor der Polizei flieht hat Dreck am stecken.
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Re: Leben unbeteiligter in Berlin wengier wichtig als Polizeimaßnahmen?

Beitrag von Bielefeld09 »

jack000 hat geschrieben:(07 Jun 2018, 12:36)

Das schnappen der Täter muss immer Vorrang haben! Wer vor der Polizei flieht hat Dreck am stecken.
Aber doch nicht zum Preis einer getöteten unbeteiligten Radfahrerin!
Und gestern in Berlin handelte es sich möglicherweise nur um verfolgte Baustellendiebe?!!!
Diese Verfolgungsjagd hätte seitens der Polizei abgebrochen werden müssen!
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Leben unbeteiligter in Berlin wengier wichtig als Polizeimaßnahmen?

Beitrag von Polibu »

Bielefeld09 hat geschrieben:(07 Jun 2018, 21:23)

Aber doch nicht zum Preis einer getöteten unbeteiligten Radfahrerin!
Und gestern in Berlin handelte es sich möglicherweise nur um verfolgte Baustellendiebe?!!!
Diese Verfolgungsjagd hätte seitens der Polizei abgebrochen werden müssen!
Die Baustellendiebe müssen für den Tod der Radfahrerin belangt werden. So hat das zu laufen. Nicht die Polizei ist schuld, sondern die Täter.
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Re: Leben unbeteiligter in Berlin wengier wichtig als Polizeimaßnahmen?

Beitrag von Bielefeld09 »

Polibu hat geschrieben:(07 Jun 2018, 21:27)

Die Baustellendiebe müssen für den Tod der Radfahrerin belangt werden. So hat das zu laufen. Nicht die Polizei ist schuld, sondern die Täter.
Ich habe hier nichts über Schuld geschrieben,
denn die Klärung der Schuldfrage macht die Radfahrerin nicht lebendig.
Die getötete Radfahrerin wäre aber ohne die Verfolgungsjagd vermeidbar gewesen.
Faktisch ist folgende Bilanz zu ziehen:
Mehrere Streifenwagen beschädigt,
ein verletzter Polizeibeamter und eine getötete Fahrradfahrerin
und ein " Maktitadieb" in U-Haft.
Wo ist das noch verhältnissmäßig?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Leben unbeteiligter in Berlin wengier wichtig als Polizeimaßnahmen?

Beitrag von Polibu »

Bielefeld09 hat geschrieben:(07 Jun 2018, 21:46)

Ich habe hier nichts über Schuld geschrieben,
denn die Klärung der Schuldfrage macht die Radfahrerin nicht lebendig.
Die getötete Radfahrerin wäre aber ohne die Verfolgungsjagd vermeidbar gewesen.
Faktisch ist folgende Bilanz zu ziehen:
Mehrere Streifenwagen beschädigt,
ein verletzter Polizeibeamter und eine getötete Fahrradfahrerin
und ein " Maktitadieb" in U-Haft.
Wo ist das noch verhältnissmäßig?
Richtig. Ohne Verfolgungsjagd würde die Frau noch leben. Wären die Täter also nicht abgehauen, dann wären sie auch nicht verfolgt worden. Die Täter müssen kritisiert werden und nicht die Polizei.
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Re: Leben unbeteiligter in Berlin wengier wichtig als Polizeimaßnahmen?

Beitrag von Bolero »

Also grundsätzlich frei Fahrt für flüchtende Kriminelle? :rolleyes:
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Ammianus
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Re: Leben unbeteiligter in Berlin wengier wichtig als Polizeimaßnahmen?

Beitrag von Ammianus »

"Oh, guck ma, die laufen wech."
"Ja, also das wird jetzt zum Problem. Wenn wir denen jetzt nachfahren, nich..."
"Stimmt du, da fahren wir noch irgendwo gegen."
"Na ja, wir müssen das jetzt mal abwägen, so wegen der Gefährdung, der möglichen und so."
"Du weisst du was, wir steigen erst mal aus und rauchen eine und dann sehn wir da mal weiter."
"Aber eins sach ich dir, wenn wir dann beschließen die zu verfolgen und wir kriegen die, ich sach dir..."
"Die können sich auf was gefasst machen."
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
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Re: Leben unbeteiligter in Berlin wengier wichtig als Polizeimaßnahmen?

Beitrag von Bielefeld09 »

Polibu hat geschrieben:(07 Jun 2018, 21:51)

Richtig. Ohne Verfolgungsjagd würde die Frau noch leben. Wären die Täter also nicht abgehauen, dann wären sie auch nicht verfolgt worden. Die Täter müssen kritisiert werden und nicht die Polizei.
Meint hier irgendeiner, das ich Täter vor Verfolgung schützen will?
Natürlich erwarte ich Strafverfolgung von Baustellentätern!
Aber nicht zu jedem Preis.
Und Fakt ist, das der gezahlte Preis zu hoch ist.
Vielleicht sollte man sich darüber mal Gedanken machen.
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Re: Leben unbeteiligter in Berlin wengier wichtig als Polizeimaßnahmen?

Beitrag von Bielefeld09 »

Bolero hat geschrieben:(07 Jun 2018, 21:56)

Also grundsätzlich frei Fahrt für flüchtende Kriminelle? :rolleyes:
Nein.
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Re: Leben unbeteiligter in Berlin wengier wichtig als Polizeimaßnahmen?

Beitrag von Bielefeld09 »

Ammianus hat geschrieben:(07 Jun 2018, 22:04)

"Oh, guck ma, die laufen wech."
"Ja, also das wird jetzt zum Problem. Wenn wir denen jetzt nachfahren, nich..."
"Stimmt du, da fahren wir noch irgendwo gegen."
"Na ja, wir müssen das jetzt mal abwägen, so wegen der Gefährdung, der möglichen und so."
"Du weisst du was, wir steigen erst mal aus und rauchen eine und dann sehn wir da mal weiter."
"Aber eins sach ich dir, wenn wir dann beschließen die zu verfolgen und wir kriegen die, ich sach dir..."
"Die können sich auf was gefasst machen."
Das war jetzt also der Versuch der Satire.
Aha!
"In Berlin stoppte ein Polizeibeamter durch Schusswaffengebrauch einen Schwarzfahrer.
Am gestrigen Tage wurde ein Berliner Schwarzfahrer durch den erfolgreichen Schusswafffengebrauch eines Polizeibeamten gestoppt!
Nachdem der beobachtete, wie sich ein Fahrgast der Fahrkartenkontrolle durch Flucht entzog,
machte er von der Schusswaffe Gebrauch und verletzte drei andere Fahrgäste,
die aufgrund ihrer Verletzungen dem Flüchtenden im Weg lagen.
Dieser wurde festgenommen und nach Feststellung der Personalien wieder entlassen."
So besser?
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Ammianus
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Re: Leben unbeteiligter in Berlin wengier wichtig als Polizeimaßnahmen?

Beitrag von Ammianus »

Eine Bande Krimineller und ein Schwarzfahrer in einen Topf,
Wie ich mir auf die Schenkel klopf ...

Da hört man glatt den Strohmann trappsen ...

Wenn die Polizisten die Radfahrerin getötet hätten, würde ich das anders sehen. Es waren aber die Kriminellen bei ihrem Versuch, sich der Festnahme zu entziehen.
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Re: Leben unbeteiligter in Berlin wengier wichtig als Polizeimaßnahmen?

Beitrag von jack000 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(07 Jun 2018, 22:11)

Meint hier irgendeiner, das ich Täter vor Verfolgung schützen will?
Natürlich erwarte ich Strafverfolgung von Baustellentätern!
Aber nicht zu jedem Preis.
Und Fakt ist, das der gezahlte Preis zu hoch ist.
Vielleicht sollte man sich darüber mal Gedanken machen.
Es geht nicht darum, dass dieser Preis bewusst in Kauf genommen wurde, sondern ein Unglück in der Strafverfolgung darstellte.
=> Täter nicht mehr zu verfolgen weil ja ein Unfall passieren könnte, kann nicht die Lösung sein!
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Leben unbeteiligter in Berlin wengier wichtig als Polizeimaßnahmen?

Beitrag von Bielefeld09 »

Ammianus hat geschrieben:(07 Jun 2018, 22:44)

Eine Bande Krimineller und ein Schwarzfahrer in einen Topf,
Wie ich mir auf die Schenkel klopf ...

Da hört man glatt den Strohmann trappsen ...

Wenn die Polizisten die Radfahrerin getötet hätten, würde ich das anders sehen. Es waren aber die Kriminellen bei ihrem Versuch, sich der Festnahme zu entziehen.
Nee, hier geht nicht um Schenkelklopfer oder Strohmänner.
Hier geht es um die Verhältnismässigkeit der Mittel auf seiten der Polizei.
Und wenn, bei aller Schenkelklopferei zu der Freude des einen oder anderen,
mal wieder Sachbezug angesagt ist,
dann freue ich mich, darüber zu lesen.
Nur darüber kommt ja nix.
Und das ich empört bin über die Täter,
wer würde das infrage stellen wollen?
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Re: Leben unbeteiligter in Berlin wengier wichtig als Polizeimaßnahmen?

Beitrag von Bielefeld09 »

jack000 hat geschrieben:(07 Jun 2018, 22:50)

Es geht nicht darum, dass dieser Preis bewusst in Kauf genommen wurde, sondern ein Unglück in der Strafverfolgung darstellte.
=> Täter nicht mehr zu verfolgen weil ja ein Unfall passieren könnte, kann nicht die Lösung sein!
Warum versuchst du immer zu generalisieren?
Es gibt nicht die "Täter", weder für dich und auch für die Polizei nicht!
Oder ist der Rollerfriesierende 15 Jährige Straftäter genauso zu verfolgen,
wie der 35 jährige Drogendealer in seinem BMW?
Vor allen Dingen dann, wenn beide bekannt sind und sich die Polizei Verfolgungsjagden
ersparen kann.
So was geht auch anders!
Und vor allen Dingen ohne tote unbeteiligte Radfahrer!
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Re: Leben unbeteiligter in Berlin wengier wichtig als Polizeimaßnahmen?

Beitrag von ThorsHamar »

Bielefeld09 hat geschrieben:(07 Jun 2018, 23:19)

Warum versuchst du immer zu generalisieren?
Es gibt nicht die "Täter", weder für dich und auch für die Polizei nicht!
Oder ist der Rollerfriesierende 15 Jährige Straftäter genauso zu verfolgen,
wie der 35 jährige Drogendealer in seinem BMW?
Vor allen Dingen dann, wenn beide bekannt sind und sich die Polizei Verfolgungsjagden
ersparen kann.
So was geht auch anders!
Und vor allen Dingen ohne tote unbeteiligte Radfahrer!
Verantwortlich für den Tod der Frau sind allein die skrupellosen Straftäter. Diese Arschlöcher haben nicht nur die Frau auf dem Gewissen, sondern sie haben auch dem Polizisten die Beine mit der Stossstange ihres Autos eingeklemmt und weiter Passanten verletzt ...
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Leben unbeteiligter in Berlin wengier wichtig als Polizeimaßnahmen?

Beitrag von Bielefeld09 »

ThorsHamar hat geschrieben:(08 Jun 2018, 00:18)

Verantwortlich für den Tod der Frau sind allein die skrupellosen Straftäter. Diese Arschlöcher haben nicht nur die Frau auf dem Gewissen, sondern sie haben auch dem Polizisten die Beine mit der Stossstange ihres Autos eingeklemmt und weiter Passanten verletzt ...
Und du bist auch sicherlich empört und betroffen.
Das kann ich verstehen!
Ändert aber nichts an der vernichtenden Bilanz eines Polizeieinsatzes!
Tut mir leid!
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Re: Leben unbeteiligter in Berlin wengier wichtig als Polizeimaßnahmen?

Beitrag von ThorsHamar »

Bielefeld09 hat geschrieben:(08 Jun 2018, 00:26)

Und du bist auch sicherlich empört und betroffen.
Das kann ich verstehen!
Ändert aber nichts an der vernichtenden Bilanz eines Polizeieinsatzes!
Tut mir leid!
Der Polizeieinsatz war kein Selbstzweck, sondern die Reaktion der Exekutive unseres Staates auf eine Straftat und, vor Allem, auf einen Angriff auf einen Polizisten mit einem Auto als Waffe!!!
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Re: Leben unbeteiligter in Berlin wengier wichtig als Polizeimaßnahmen?

Beitrag von Bielefeld09 »

ThorsHamar hat geschrieben:(08 Jun 2018, 02:16)

Der Polizeieinsatz war kein Selbstzweck, sondern die Reaktion der Exekutive unseres Staates auf eine Straftat und, vor Allem, auf einen Angriff auf einen Polizisten mit einem Auto als Waffe!!!
Du bist ja lustig!
Hat hier irgendeiner was anderes behauptet?
Ich bat ja nur darum,
die unbeteiligte, allerdings Getötete Radfahrerin mitzubedenken.
Geht da noch mehr beim Denken
oder reicht das " einfache Täter fassen" als Argument dafür aus,
das nun wieder alles möglich ist.
Und wenn, dann erklär das bitte den Angehörigen der Radfahrerin.
Die ist nämlich gestorben zur Ergreifung von Baustellendieben!
Bin gespannt, was nun kommt! :?:
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Re: Leben unbeteiligter in Berlin wengier wichtig als Polizeimaßnahmen?

Beitrag von Polibu »

Die ist gestorben, weil die Diebe sie überfahren haben. Dafür kann die Polizei nichts.
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Re: Leben unbeteiligter in Berlin wengier wichtig als Polizeimaßnahmen?

Beitrag von DagDag »

Jetzt sind Menschenleben völlig egal weil irgendeiner quer durch die Stadt gejagt wurde. Vermutlich hatte er nur das Smartphone am Ohr.
Die bespuckte Polizei ist nun plötzlich nicht mehr der Buhmann. Wenn sie töten soll, ist sie herzlich willkommen und der beste Freund.
Wäre es ein Kind gewesen, hätte man wohl noch mehr gejubelt und den Polizisten für weitere Verfolgungsjagden viel Erfolg gewünscht.

Anders sähe es wohl aus wenn man plötzlich selbst der Tote einer Verfolgungsjagd geworden ist, dann stehen die Prioritäten ganz woanders.
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Kritikaster
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Re: Leben unbeteiligter in Berlin wengier wichtig als Polizeimaßnahmen?

Beitrag von Kritikaster »

Es ist schon beklemmend, was hier mal wieder die Täterschützer vom Stapel lassen.

Aus welchen Gründen auch immer sie das so sehen: Es hat den Anschein, dass manche ZeitgenossINNen die Möglichkeiten von Polizeikräften, ihre Aufgabe erfüllen zu können, so weit herunter fahren möchten, dass unsere Exekutive zum zahnlosen Tiger verkommt. Auffällig ist allerdings, dass die immer Selben, unabhängig vom konkreten Anlaß, jedwede Situationseskalation der Polizei anlasten und nicht etwa den Straftätern, "bestes" Beispiel hierfür der Fall der zu Tode gekommenen Radfahrerin. Deren tatsachenverdrehende Argumentation läuft letztlich darauf hinaus, einer Straftat Verdächtige stets entkommen zu lassen, sofern diese sich auf ihrer Flucht nur skrupellos genug verhalten.
Polibu hat geschrieben:Die ist gestorben, weil die Diebe sie überfahren haben. Dafür kann die Polizei nichts.
ThorsHamar hat geschrieben:Der Polizeieinsatz war kein Selbstzweck, sondern die Reaktion der Exekutive unseres Staates auf eine Straftat und, vor Allem, auf einen Angriff auf einen Polizisten mit einem Auto als Waffe!!!
So ist es!

Es ist wohlfeil, die Frage der Verhältnismäßigkeit getroffener Entscheidungen als der sprichwörtlich "Klügere" beurteilen zu wollen, der aus der Kirche gerade heraus gekommen ist.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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