Straftaten: Früher war alles besser!

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jack000
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Re: Straftaten: Früher war alles besser!

Beitrag von jack000 »

hafenwirt hat geschrieben:(22 May 2017, 23:52)

Du weißt schon, von wann die Beiträge von dir und den anderen Typen sind? Schau mal aufs Datum, 1. Januar 2017 ff. Ich könnte dir auch diverse andere Beiträge nennen, in denen du auf Vorschläge von mir mit Relativierung antwortest und dich später drüber amüsierst. Dafür habe ich dir diesen Link zur Selbstreflexion aufgeführt. Auch an anderen Stellen hast du dein "Flüchtlings-Bingo" ausgepackt, um über Vorschläge und Diskussionsbeiträge anderer herzuziehen. Deshalb keine Mühe meinerseits, dass zu schreiben, worüber von dir dasselbe kommen wird, solange es nicht "Harte Hand" ist. :)
Hast du Quellen/Zitate wo Vorschläge von anderen von mir mit "Flüchtlings-Bingo" oder anderen ähnlich gelagerten Aussagen kommentiert wurden?

EDIT: Du hast Recht, die von dir zitierten Beiträge sind in der Tat von 2017. Allerdings keine Antworten auf Vorschläge.
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Bielefeld09
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Re: Straftaten: Früher war alles besser!

Beitrag von Bielefeld09 »

jack000 hat geschrieben:(22 May 2017, 23:07)

Im wesendlichen die Kombination aus Verrohung und Kuscheljustiz. Hinzu kommt Ignoranz da alles relativiert wird und auch ein so hoher Anstieg keinen Anlass dazu bietet mal über eine wirkungsvolle Senkung von Kriminalität zu diskutieren sondern nur über die Ursachen ...
Das stimmt so nicht.
Die Forderung nach schnellen Strafen ist doch nicht neu.
Die Forderung nach mehr Polizei auf der Strasse ist auch nicht neu.
Die Forderung nach Bildung ist auch nicht neu.
Wo sind denn eigentlich die Ursachen für Kriminalität?
Schon mal nachgedacht?
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Re: Straftaten: Früher war alles besser!

Beitrag von Kritikaster »

hafenwirt hat geschrieben:(22 May 2017, 19:28)

Ich mache den Tippfehler nicht immer.
... und wenn, dann nur vorsätzlich, schon klar. ;)
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Re: Straftaten: Früher war alles besser!

Beitrag von Alexyessin »

jack000 hat geschrieben:(22 May 2017, 22:49)

Also erklären:

einen Anstieg von 200% (Abzüglich des Bevölkerungszuwachses)?
Nochmal Jack.
DU bist hier in der Nachweispflicht, nicht wir.
Du benützt hier unkorrekte Zahlen, auch wenn es dir schwerfällt, dies zu akzeptieren.
Also - warum kannst du nicht eine anständige und seriöse Statistik anbringen um dann ggf. darüber zu diskutieren?
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Re: Straftaten: Früher war alles besser!

Beitrag von jack000 »

Alexyessin hat geschrieben:(23 May 2017, 10:03)

Nochmal Jack.
DU bist hier in der Nachweispflicht, nicht wir.
Bin ich nicht, die Aussage die ich nachfragte stammte ja nicht von mir.
Du benützt hier unkorrekte Zahlen, auch wenn es dir schwerfällt, dies zu akzeptieren.
Welche Zahlen sind unkorrekt?
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Re: Straftaten: Früher war alles besser!

Beitrag von Alexyessin »

jack000 hat geschrieben:(23 May 2017, 10:17)


Welche Zahlen sind unkorrekt?
Die aus deinem Eingangsbeitrag, das habe ich dir gestern bereits erklärt, aber du schaltest ja bei Kritik lieber auf Durchzug als dich ernsthaft damit zu beschäftigen.
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Re: Straftaten: Früher war alles besser!

Beitrag von jack000 »

Alexyessin hat geschrieben:(23 May 2017, 10:21)

Die aus deinem Eingangsbeitrag, das habe ich dir gestern bereits erklärt, aber du schaltest ja bei Kritik lieber auf Durchzug als dich ernsthaft damit zu beschäftigen.
Nein, du meintest:"Straftatbestände, die es 1967 noch nicht gab oder noch nicht als Strafe galten aus deiner Statistik für jetzt rausnehmen". Das ist hanebüchener Unsinn. Wenn ich Straftaten vergleiche dann halt die Dinge die jeweils zu den Zeitpunkten verboten waren, denn es geht um die Bereitschaft Straftaten zu begehen an sich!
Im gleichen Atemzug müsste ja dann 1967 die Sachen abgezogen werden die heute legal sind, z.B. Prostitution, Homosexuelle Beziehungen, etc...
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Re: Straftaten: Früher war alles besser!

Beitrag von Bielefeld09 »

jack000 hat geschrieben:(23 May 2017, 10:59)

Nein, du meintest:"Straftatbestände, die es 1967 noch nicht gab oder noch nicht als Strafe galten aus deiner Statistik für jetzt rausnehmen". Das ist hanebüchener Unsinn. Wenn ich Straftaten vergleiche dann halt die Dinge die jeweils zu den Zeitpunkten verboten waren, denn es geht um die Bereitschaft Straftaten zu begehen an sich!
Im gleichen Atemzug müsste ja dann 1967 die Sachen abgezogen werden die heute legal sind, z.B. Prostitution, Homosexuelle Beziehungen, etc...
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 1&start=80
Mach es dir doch mal einfach.
Seit 150 Jahren liegt die Straftäterqoute bei unter einem Prozent.
Seit den 90ziger Jahren sinkt die Kriminalitätsrate.
Warum machst du es dir so schwer?
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Re: Straftaten: Früher war alles besser!

Beitrag von Adam Smith »

Bielefeld09 hat geschrieben:(23 May 2017, 11:23)

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 1&start=80
Mach es dir doch mal einfach.
Seit 150 Jahren liegt die Straftäterqoute bei unter einem Prozent.
Seit den 90ziger Jahren sinkt die Kriminalitätsrate.
Warum machst du es dir so schwer?
Die Rate ist in etwa seit 1991 konstant. Oder wie gross ist der Unterschied zwischen den Jahren 1991, 2001 und 2016?
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Re: Straftaten: Früher war alles besser!

Beitrag von Bielefeld09 »

Adam Smith hat geschrieben:(23 May 2017, 11:32)

Die Rate ist in etwa seit 1991 konstant. Oder wie gross ist der Unterschied zwischen den Jahren 1991, 2001 und 2016?
Das musst du mich nicht fragen.
Ich habe ja auch keine Angst.
Und es hat sich nichts verändert in meinem Leben.
Seit 1980.
Und das obwohl ja alles schlimmer wird.
Oooch hab ich nee Angst.
Wollen wir uns Händchen halten?
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Re: Straftaten: Früher war alles besser!

Beitrag von Adam Smith »

Bielefeld09 hat geschrieben:(23 May 2017, 11:49)

Das musst du mich nicht fragen.
Ich habe ja auch keine Angst.
Und es hat sich nichts verändert in meinem Leben.
Seit 1980.
Und das obwohl ja alles schlimmer wird.
Oooch hab ich nee Angst.
Wollen wir uns Händchen halten?
Angst sollen ja die Männer aus den Herkunftsländern (Marokko, Tunesien) haben. Denn sonst wären sie nicht hier. Einige haben sogar in der Türkei Angst. Denn ansonsten würden sie ja da bleiben.
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Re: Straftaten: Früher war alles besser!

Beitrag von Bielefeld09 »

Adam Smith hat geschrieben:(23 May 2017, 11:54)

Angst sollen ja die Männer aus dem Herkunftsländern (Marokko, Tunesien) haben. Denn sonst wären sie nicht hier. Einige haben sogar in der Türkei Angst. Denn ansonsten würden sie ja da bleiben.
Ach, geh weg.
Und Jack sagt: Früher war alles besser!
Und jetzt kommst du mit deinen Herkunftsländern.
"I kom hi her und es ist guat."
Falsches Thema hätte ich auch schreiben können.
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Re: Straftaten: Früher war alles besser!

Beitrag von Alexyessin »

jack000 hat geschrieben:(23 May 2017, 10:59)

Nein, du meintest:"Straftatbestände, die es 1967 noch nicht gab oder noch nicht als Strafe galten aus deiner Statistik für jetzt rausnehmen". Das ist hanebüchener Unsinn.
Nein, ist es nicht. Es ist von dir sehr fadenscheinig mit falschen Zahlen aufzuwarten. Deswegen verweigerst du diese die ganze Zeit und willst dich irgendwo rausreden.
Es gibt Straftaten, die waren 1967 noch keine. Ist gar nicht sooo schwer.
Also, filtere diese doch mal raus und dann komme mit anständigen Daten rüber und nicht mit deinem Alternativfaktischen Bauchgefühlposts.
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Re: Straftaten: Früher war alles besser!

Beitrag von harry52 »

Adam Smith hat geschrieben:1967 gab es fast Vollbeschäftigung. Das wird der wichtigste Grund sein.
Ja und es kommt noch etwas Wichtiges hinzu.
Wenn wir beispielsweise an den sexuellen Missbrauch denken, dann ist heute vieles verboten, z.B. die eigene Frau zu missbrauchen, was früher keine Straftat war. Und wir wissen von Missbrauchsopfer, dass früher viele Straftaten gar nicht angezeigt wurden. Und die Polizei hat die Opfer oft als Mitschuldige angesehen und behandelt. Gerade auf dem Gebiet ist man viel sensibler geworden und die Dunkelziffer ist deutlich geringer als früher.

Oder denke an "Frau und Kinder schlagen"
Das war früher teilweise auch erlaubt und gehörte oft zu einer nach damaligen Auffassung "guten Erziehung". Oder nimm den Tierschutz und Umweltschutz. Vergleiche mal, was früher alles erlaubt war, was heute eine Straftat ist.

Ich bin auf dem Land groß geworden
und auf den Bauernhöfen in meinem Dorf wurden früher die "überflüssigen Katzenbabys" ertränkt, oder tot geschlagen. Das war in den 60er/70er Jahren ganz normal. Heute ist es glücklicherweise eine Strafttat.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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Re: Straftaten: Früher war alles besser!

Beitrag von Adam Smith »

harry52 hat geschrieben:(23 May 2017, 12:15)
und auf den Bauernhöfen in meinem Dorf wurden früher die "überflüssigen Katzenbabys" ertränkt, oder tot geschlagen. Das war in den 60er/70er Jahren ganz normal. Heute ist es glücklicherweise eine Strafttat.
Das wusste ich bisher nicht. In einigen südeuropäischen Ländern soll das um die Zeit auch normal gewesen sein. Wurde mir mal erzählt.
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Re: Straftaten: Früher war alles besser!

Beitrag von jack000 »

harry52 hat geschrieben:(23 May 2017, 12:15)

Ja und es kommt noch etwas Wichtiges hinzu.
Wenn wir beispielsweise an den sexuellen Missbrauch denken, dann ist heute vieles verboten, z.B. die eigene Frau zu missbrauchen, was früher keine Straftat war. Und wir wissen von Missbrauchsopfer, dass früher viele Straftaten gar nicht angezeigt wurden. Und die Polizei hat die Opfer oft als Mitschuldige angesehen und behandelt. Gerade auf dem Gebiet ist man viel sensibler geworden und die Dunkelziffer ist deutlich geringer als früher.

Oder denke an "Frau und Kinder schlagen"
Das war früher teilweise auch erlaubt und gehörte oft zu einer nach damaligen Auffassung "guten Erziehung". Oder nimm den Tierschutz und Umweltschutz. Vergleiche mal, was früher alles erlaubt war, was heute eine Straftat ist.

Ich bin auf dem Land groß geworden
und auf den Bauernhöfen in meinem Dorf wurden früher die "überflüssigen Katzenbabys" ertränkt, oder tot geschlagen. Das war in den 60er/70er Jahren ganz normal. Heute ist es glücklicherweise eine Strafttat.
Deswegen hatte ich ja auch das Beispiel mit dem Ölwechsel in den nächsten Fluss kippen. Solange etwas legal ist tut man es halt aber wenn es verboten ist lässt man es schon grundsätzlich sein.
Worum es geht ist, das Neue Gesetze und Verbote einen Einfluss auf die Kriminalitätsrate haben sollen, nun möglicherweise einen marginalen. Aber das neue Gesetze Straftaten im 7-stelligen Bereich (ca. 4 Mio.) nach sich ziehen ist schlichtweg Unsinn. Daher kann dieser Faktor getrost vernachlässigt werden.
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Re: Straftaten: Früher war alles besser!

Beitrag von Alexyessin »

jack000 hat geschrieben:(23 May 2017, 12:51)

Deswegen hatte ich ja auch das Beispiel mit dem Ölwechsel in den nächsten Fluss kippen. Solange etwas legal ist tut man es halt aber wenn es verboten ist lässt man es schon grundsätzlich sein.
Worum es geht ist, das Neue Gesetze und Verbote einen Einfluss auf die Kriminalitätsrate haben sollen, nun möglicherweise einen marginalen. Aber das neue Gesetze Straftaten im 7-stelligen Bereich (ca. 4 Mio.) nach sich ziehen ist schlichtweg Unsinn. Daher kann dieser Faktor getrost vernachlässigt werden.
Ach Jack, was hälst du davon, wenn ich den Thread einfach in der Ablage versenke, weil du dich hier ständig weigerst, mit anständigen Zahlen zu arbeiten? Wäre dann Spam und bewusste Falschdarstellung. Deal?
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Re: Straftaten: Früher war alles besser!

Beitrag von Bielefeld09 »

Nein, auch Jack darf sich mal "entzahlen"
Das hat er verdient.
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Re: Straftaten: Früher war alles besser!

Beitrag von Adam Smith »

Alexyessin hat geschrieben:(23 May 2017, 13:17)

Ach Jack, was hälst du davon, wenn ich den Thread einfach in der Ablage versenke, weil du dich hier ständig weigerst, mit anständigen Zahlen zu arbeiten? Wäre dann Spam und bewusste Falschdarstellung. Deal?
Die Datenquelle ist das BKA. Und das BKA veröffentlicht anständige Zahlen.
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Re: Straftaten: Früher war alles besser!

Beitrag von Alexyessin »

Adam Smith hat geschrieben:(23 May 2017, 13:47)

Die Datenquelle ist das BKA. Und das BKA veröffentlicht anständige Zahlen.
Es geht um die von mir genannten Berücksichtigungen. Die ist Jack immer noch schuldig.
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Re: Straftaten: Früher war alles besser!

Beitrag von jack000 »

Alexyessin hat geschrieben:(23 May 2017, 14:05)

Es geht um die von mir genannten Berücksichtigungen. Die ist Jack immer noch schuldig.
Das sind Delikte, deren Grundlage sich nicht geändert haben und zu den relevanten Delikten gehören eindeutig:
1967 ist 2016 bereinigt 2016 ist Steigerung
Diebstähle 1242344 1701500 2373774 40%
Widerstand gegen die Staatsgewalt 10777 14760 24362 65%
Mord 1796 2460 2481 1%
Sachbeschädigung 136508 186960 596367 219%
Raubdelikte 9580 13120 43009 228%
Schwere Körperverletzung 31732 43460 140033 222%

Bis auf Mord sind trotz der Bereinigung nach Bevölkerungszuwachs erhebliche Steigerungen. Das lässt sich noch erweitern.
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Re: Straftaten: Früher war alles besser!

Beitrag von Adam Smith »

Alexyessin hat geschrieben:(23 May 2017, 14:05)

Es geht um die von mir genannten Berücksichtigungen. Die ist Jack immer noch schuldig.
Das liesse sich doch damit beheben, indem man jetzt einzelne Straftaten wie Raub, Körperverletzung, Einbruch usw. über die Jahre vergleicht. Auch hier muss es ja dann diesen grossen Unterschied (mehr als doppelt so viele Straftaten) geben. Sehe gerade, dass mein Beitrag unnötig ist.
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Re: Straftaten: Früher war alles besser!

Beitrag von Julian »

Alexyessin hat geschrieben:(23 May 2017, 14:05)

Es geht um die von mir genannten Berücksichtigungen. Die ist Jack immer noch schuldig.
Soll Jack auch berücksichtigen, dass es damals Straftaten gibt, die es heute nicht mehr gibt, beispielsweise "Unzucht zwischen Männern" oder "Kuppelei"? Oder dass die Demographie damals eine ganz andere war, mit einem größeren Anteil junger Männer an der Bevölkerung?

Natürlich sind Vergleiche über die Jahrzehnte hinweg schwierig. Es werden aber gerade von den Verfechtern des Spruches: "Die Kriminalität sinkt!" eben solche Vergleiche herangezogen, natürlich immer mit geschickt gewählten Zeitpunkten.

Insgesamt kann man meiner Meinung nach sagen, dass die Kriminalität in den 1950er-Jahren im Vergleich zu heute niedrig war, und dass sie in den folgenden Jahrzehnten in Wellen angestiegen ist, wobei starke Anstiege in den 1970er-Jahren und wiederum in der ersten Hälfte der 1990er-Jahre erfolgten. Von Verkündern der Botschaft einer sinkenden Kriminalität werden deswegen häufig die Jahre Mitte der 1990er-Jahre als Vergleichbasis herangezogen, nachdem also die Kriminalität im Zuge der Grenzöffnungen 1989/90, des gesellschaftlichen Umbruchs in Ostdeutschland und des damaligen Asylansturms stark angestiegen war.
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Re: Straftaten: Früher war alles besser!

Beitrag von Wasteland »

jack000 hat geschrieben:(23 May 2017, 14:12)

Das sind Delikte, deren Grundlage sich nicht geändert haben und zu den relevanten Delikten gehören eindeutig:
1967 ist 2016 bereinigt 2016 ist Steigerung
Diebstähle 1242344 1701500 2373774 40%
Widerstand gegen die Staatsgewalt 10777 14760 24362 65%
Mord 1796 2460 2481 1%
Sachbeschädigung 136508 186960 596367 219%
Raubdelikte 9580 13120 43009 228%
Schwere Körperverletzung 31732 43460 140033 222%

Bis auf Mord sind trotz der Bereinigung nach Bevölkerungszuwachs erhebliche Steigerungen. Das lässt sich noch erweitern.
Ist das jetzt inklusive der DDR?
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Re: Straftaten: Früher war alles besser!

Beitrag von Adam Smith »

Julian hat geschrieben:(23 May 2017, 14:16)

Soll Jack auch berücksichtigen, dass es damals Straftaten gibt, die es heute nicht mehr gibt, beispielsweise "Unzucht zwischen Männern" oder "Kuppelei"? Oder dass die Demographie damals eine ganz andere war, mit einem größeren Anteil junger Männer an der Bevölkerung?

Natürlich sind Vergleiche über die Jahrzehnte hinweg schwierig. Es werden aber gerade von den Verfechtern des Spruches: "Die Kriminalität sinkt!" eben solche Vergleiche herangezogen, natürlich immer mit geschickt gewählten Zeitpunkten.

Insgesamt kann man meiner Meinung nach sagen, dass die Kriminalität in den 1950er-Jahren im Vergleich zu heute niedrig war, und dass sie in den folgenden Jahrzehnten in Wellen angestiegen ist, wobei starke Anstiege in den 1970er-Jahren und wiederum in der ersten Hälfte der 1990er-Jahre erfolgten. Von Verkündern der Botschaft einer sinkenden Kriminalität werden deswegen häufig die Jahre Mitte der 1990er-Jahre als Vergleichbasis herangezogen, nachdem also die Kriminalität im Zuge der Grenzöffnungen 1989/90, des gesellschaftlichen Umbruchs in Ostdeutschland und des damaligen Asylansturms stark angestiegen war.
Es gibt dazu auch eine Graphik. Wenn man sich die ansieht, dann steigt die Kriminalität zwischen 1974 und 1983 sehr stark an. Danach bleibt sie (bis auf Schwankungen) in etwa gleich.
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Re: Straftaten: Früher war alles besser!

Beitrag von jack000 »

Wasteland hat geschrieben:(23 May 2017, 14:28)

Ist das jetzt inklusive der DDR?
Ja, das ist so gerechnet, dass ich die Werte von 1967 (=1976 ist) multipliziert habe mit dem Faktor des kompletten Bevölkerungszuwaches inkl. der DDR (=1976 bereinigt) und das habe ich dann mit 2016 (=2016 ist) verglichen und da kamen dann die Unterschiede (=Steigerung) zu Stande.

Beispiel Diebstähle:
1242344 Straftaten 1967
1701500 Straftaten 2016 wenn die Quote anhand des Bevölkerungszuwachses gleich geblieben wäre (Faktor 1,37)
2373774 Straftaten tatsächlich 2016
40% Steigerung
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Re: Straftaten: Früher war alles besser!

Beitrag von Alexyessin »

jack000 hat geschrieben:(23 May 2017, 14:12)

Das sind Delikte, deren Grundlage sich nicht geändert haben und zu den relevanten Delikten gehören eindeutig:
1967 ist 2016 bereinigt 2016 ist Steigerung
Diebstähle 1242344 1701500 2373774 40%
Widerstand gegen die Staatsgewalt 10777 14760 24362 65%
Mord 1796 2460 2481 1%
Sachbeschädigung 136508 186960 596367 219%
Raubdelikte 9580 13120 43009 228%
Schwere Körperverletzung 31732 43460 140033 222%

Bis auf Mord sind trotz der Bereinigung nach Bevölkerungszuwachs erhebliche Steigerungen. Das lässt sich noch erweitern.
Du bist sicher, das sich bei der Bewertung Schwere Körperverletzung nichts verschärft hat?
Aber es ist zumindest mal ein Anfang. Mal sehen, ob du das jetzt wirklich schaffst, bereinigte konkrete Zahlen anzubringen :)
Was mich nicht wundert ist der Anstieg - Widerstand gegen die Staatsgewalt. Die dürfte 1967 definitiv unter der Grenze von 1970 gelegen haben. Du weißt scho, 68er und so......
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Re: Straftaten: Früher war alles besser!

Beitrag von Alexyessin »

Julian hat geschrieben:(23 May 2017, 14:16)

Soll Jack auch berücksichtigen, dass es damals Straftaten gibt, die es heute nicht mehr gibt, beispielsweise "Unzucht zwischen Männern" oder "Kuppelei"? Oder dass die Demographie damals eine ganz andere war, mit einem größeren Anteil junger Männer an der Bevölkerung?
Natürlich sollte Jack auch sowas berücksichtigen. Wäre zumindest mal ein Anfang.
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Re: Straftaten: Früher war alles besser!

Beitrag von Alexyessin »

Adam Smith hat geschrieben:(23 May 2017, 14:13)

Das liesse sich doch damit beheben, indem man jetzt einzelne Straftaten wie Raub, Körperverletzung, Einbruch usw. über die Jahre vergleicht. Auch hier muss es ja dann diesen grossen Unterschied (mehr als doppelt so viele Straftaten) geben. Sehe gerade, dass mein Beitrag unnötig ist.
Machen wir was, was Aussagekräftig ist, weil daran nichts herumgedocktert wurde:

Diebstahl. Jackomo? Reden wir mal über Diebstahl?
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Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
Adam Smith
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Re: Straftaten: Früher war alles besser!

Beitrag von Adam Smith »

Mich würde interessieren, ob es diesen Anstieg auch in Frankreich gab. Denn auch hier ist die Entwicklung der Arbeitslosenquote ähnlich wie in Deutschland.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Adam Smith
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Re: Straftaten: Früher war alles besser!

Beitrag von Adam Smith »

Seattle widerspricht jetzt meiner Behauptung, dass es einen Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit bzw. Wohlstand und Verbrechen gibt.

http://timothyburgess.typepad.com/tim_b ... unges.html
Freakonomics Quorum: Why, During a Bad Economy, Does Crime Continue to Fall?
Eine Erklärung gibt es hier nicht.

http://freakonomics.com/2011/06/08/frea ... e-to-fall/

Wobei die Arbeitslosenquote von Seattle im Moment 3,1% beträgt. Es gibt diesen Zusammenhang also.

https://www.google.de/?gws_rd=ssl#q=sea ... 5559951582

Und hier mal der Wohlstand:
US $55,775 +3.83% +5.17%
Washington $64,129 +4.38% +7.90%
Seattle $75,331 +5.57% +11.11%
http://www.deptofnumbers.com/income/washington/seattle/

Auch ist Seattle eine wohlhabende Stadt. Auch hier gibt es diesen Zusammenhang. Nur ist die Verbrechensrate vor dem Rückgang der Arbeitslosigkeit und vor dem Wohlstand gesunken. Es gibt also eine Erwartungshaltung der Bürger, ob es sich lohnt anständig zu sein.

Und Jugendliche die der Ansicht sind, dass Lernen nützlich ist, die verüben weniger Verbrechen als Schüler die wissen, dass sie später eh keine Chance haben. Und das ist dann der Zusammenhang. Damit lässt sich auch die niedrige Verbrechensrate und der Wohlstand von Bayern erklären.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
immernoch_ratlos
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Re: Straftaten: Früher war alles besser!

Beitrag von immernoch_ratlos »

Der größte Unfug ist der über Jahrzehnte rückwärtsgerichtete Vergleich derartiger Zahlen. Inzwischen wurden die Methoden der Erfassung mehrfach geändert. Es ist für uns Laien schlicht nicht möglich belastbare Ergebnisse vorzuweisen. Gemessen wird ohnedies nur die sogenannte Hellfeld-Kriminalität. Es ist eine nachprüfbarer Effekt, durch immer ausgefeiltere Methoden kommen erheblich mehr Straftaten die früher zum Dunkelfeld "wandern" nun in die Hellfeld-Statistik. Das bedeutet eigentlich keine Veränderung der Anzahl von begangenen Straftaten, sondern es wurden schlicht mehr erkannt und konnten der Strafverfolgung "zugeführt" werden. Das ist schon mal EIN Grund für eine scheinbare Erhöhung (es gibt noch andere, einige wurden hier schon genannt).
Quelle SPON hat geschrieben:Klagen über die angebliche Verrohung der Jugend gehen immer, das kennt auch Thomas Bliesener: "Wahrscheinlich ist schon in Keilschriften über jugendliche Brutalos gemeckert worden", :p ulkt der Direktor des kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (KFN).

Dabei zeigt ein Blick in die Strafverfolgungsstatistik des statistischen Bundesamtes: Die Jugendkriminalität ist in Deutschland in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen - jugendlich ist man zwischen dem 14. und 18. Geburtstag. Das statistische Bundesamt erhebt die Zahlen für das gesamte Bundesgebiet erst seit 2007, die aktuellsten Zahlen sind von 2014.


Der Trend ist klar: Die Kurven für Mord und Totschlag, Körperverletzung und Vergewaltigung durch Jugendliche sinken kontinuierlich, die Zahlen der verurteilten Jugendlichen haben sich in diesen sieben Jahren bei allen genannten Straftaten mehr als halbiert. :thumbup:

[/b]Obwohl Jugendliche immer weniger stehlen, prügeln oder gar morden, bleibt in der Bevölkerung die Furcht vor gewalttätigen Jugendlichen gleichbleibend hoch.
Das Folgende gilt mit Sicherheit nicht nur bei den Straftaten von Jugendlichen :
SPON hat geschrieben:"Angst entsteht durch sensationsheischende Berichterstattung"

Warum klaffen Wirklichkeit und Wahrnehmung derart auseinander :?:

Der Kriminologe Wolfgang Heinz von der Uni Konstanz macht maßgeblich die Medien verantwortlich: "Angst vor Kriminalität entsteht meist nicht durch eigene Erfahrungen, sondern durch sensationsheischende Berichterstattung."

Der Druck zu hohen Einschaltquoten und Auflagen sorge dafür, dass über brutale Einzelfälle überproportional oft berichtet werde.

Die Botschaft in den Medien: Es könne jeden treffen, jederzeit. :? Studien zeigen auch, dass sich der Anteil an Fernsehsendungen, die Kriminalfälle thematisieren, zwischen 1995 und 2009 fast verdoppelt hat. Eine Medienrealität, die maßgeblich beeinflusst, wie weite Teile der Bevölkerung Kriminalität wahrnehmen.
Auch Foren sind Medien - Medien in denen die vermeintlich Betroffenen ihre Ängste und oder ihre politischen Absichten weiter verbreiten können.

Links schwingt meist die "Soziale Keule" - Rechts möchte die "rechte Untergangshysterie" puschen - so hat jeder sein Betätigungsfeld :rolleyes: Die "Hoffnung", man könnte in postfaktischen Zeiten mit Rationalität noch einen Blumentopf gewinnen, kann man sich getrost abschminken. Jeder bleibt in seiner "Blase" hängen und ist gleichgültig welche Fakten man ihm / ihr offeriert von einer einmal vorgefassten Meinung nicht mehr abzubringen :dead:

Schei... drauf :mad: ich habe noch ein paar "Rückgriffe" wie schrecklich alles früher war - dagegen leben wir heute in einem Paradies und sterben tun die allermeisten, weil es so oder so Zeit dafür war - diese Beispiele die ich für die Überängstlichen unter uns - bzw. für die Scharfmacher unter uns "abgeschrieben" habe, geben ein ungefähres Bild wie die Welt rational betrachtet aussieht. Klar, wer die Angst schüren möchte, kann wie gehabt die vorhandenen Statistiken nach Gutdünken malträtieren - oder hier nachsehen : Quelle : SPON "Registrierte Straftaten je 100.000 Einwohner (2015)- Kriminalität in Deutschland- So viele Straftaten gab es in Ihrer Region" Hier noch der versprochene Blick rückwärts und an einem Beispiel aus unserer Zeit, vor was wir uns hüten sollten - gestorben wird immer, in den weitaus überwiegenden Fällen aus ganz natürlichen Gründen :
Die ersten Bauern, die über ihre kleine Gemeinschaft hinaus keine politischen Organisationen kannten, litten unter einer regelrechten Gewaltepidemie. Damals waren zwischenmenschliche Konflikte für gut 15 Prozent aller Todesfälle verantwortlich, und von 100.000 Menschen starben pro Jahr bis zu 400 eines gewaltsamen Todes.

Als Königreiche und Imperien an Macht gewannen, legten sie den Gemeinschaften Zügel an und die Gewaltepidemie schwächte sich ab. In den dezentralen europäischen Kleinstaaten des Mittelalters wurden pro Jahr von 100.000 Einwohnern zwischen 20 und 40 ermordet.

Heute kommen weltweit auf 100.000 Menschen 9 Mordfälle pro Jahr. Die meisten dieser Morde entfallen auf gescheiterte Staaten wie Somalia oder Kolumbien. In Europa liegt der Durchschnitt bei einem Mord pro 100.000 Einwohner und Jahr.
Bei näherer Betrachtung ist die wirklich große Gefahr im eigene Kopf - so oder so :
Keiner von uns war vor tausend Jahren am Leben, und wir vergessen leicht, wie blutig es früher in der Welt zuging. Dazu kommt, dass Gewalt umso mehr Aufmerksamkeit erregt, je seltener sie ist. Viele Menschen denken heute eher an die Kriege in Afghanistan und im Irak, als an den Frieden, in dem die meisten Brasilianer und Inder leben.
Im Jahr 2000 kamen zum Beispiel 310.000 Menschen in Folge von Kriegseinwirkungen ums Leben, und weitere 520000 durch Gewaltverbrechen.Doch diese 830.000 Opfer machen lediglich 1,5 Prozent aller Todesfälle des Jahres 2000 aus (in diesem Jahr starben weltweit 56 Millionen Menschen). Im gleichen Zeitraum kamen 1.260.000 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben (2,25 Prozent aller Todesfälle) und 815.000 Menschen (oder 1,45 Prozent) begingen Selbstmord.

Die Zahlen für das Jahr 2002 sind noch erstaunlicher. Von den 57 Millionen Verstorbenen dieses Jahres kamen nur 172.000 Menschen durch Kriegsfolgen und 569.000 durch sonstige Gewalteinwirkung ums Leben. Dagegen begingen 873.000 Menschen Selbstmord. Im Jahr nach den Anschlägen des 11. September starben also trotz aller Schlagzeilen von Terror und Krieg mehr Menschen durch eigene Hand als durch die Hand von Terroristen, Soldaten oder Drogenhändlern.
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
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