Zivilschutz war nie ein Verbrechen und mit der Neugründung der Truppe konnte man freilich nicht auf Teenager zurück greifen, um die höheren Ränge zu besetzen. 1955 prüfte ein Ausschuss des Bundestages diverse Bewerbungen von ehemaligen Wehrmachts-Offizieren. Letztlich sind 51 abgelehnt worden, 470 angenommen. Man wollte also schon möglichst unbelastete Figuren haben, gleichwohl war die Demokratie noch jung.Quatschki hat geschrieben:(18 May 2017, 13:14)
Die Koordination der Rettungsaktionen nach der Gomorrha-Woche mit zehntausenden Toten, noch mehr Verwundeten und 900.000 Obdachlosen ging auch in diese Richtung (Nur dass diese Katastrophe menschengemacht und menschengeplant war).
Die dort gemachten Erfahrungen haben die (überlebenden) Feuerwehrleute, Ärzte, Unfallchirurgen, DRK, Flüchtlingskoordinatoren usw. ja nach Nachkriegsdeutschland mitgenommen und eben auch die Wehrmachtoffiziere und -generäle, die dann im Rahmen der Wiederbewaffnung die Bundeswehr aufgebaut haben.
Wer das negieren will, der ist einfach nur geistiger Einschienenbahnfahrer!
1958 leistete Helmut Schmidt seinen Dienst als Hauptmann der Reserve, später war er Verteidigungsminister. Er war also nicht nur Wehrmachtsoberleutnant im Dienste des Übels, sondern auch Verteidiger der Freiheit.
Und heutige NS-Wiederbetätiger, die in die Truppe einzusickern versuchen, sind ins Visier des Abschirmdienstes zu nehmen. Die Grundprinzipien von Staat, Gesellschaft und Truppe sind gebirgsbachklar.