Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

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DarkLightbringer
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von DarkLightbringer »

Julian hat geschrieben:(24 Dec 2017, 14:16)

Du meinst, ich müsste von Magie ausgehen, um zu erklären, dass Ideologien oder Massenpsychosen mit metaphysischem Anspruch und ihre von Menschen vor Jahrhunderten verfassten Texte eine Wirkung im Hier und Jetzt hätten?

Nein, das muss ich nicht. Und selbstverständlich sind die Anschläge von Berlin und Paris, ist der Islamische Staat eine Manifestation des Islams, denn die IS-Kämpfer berufen sich auf den Islam und versuchen auch, wesentliche Glaubensinhalte des Islams - etwa den Kampf gegen Ungläubige - zu verwirklichen.

Damit ist für mich der Islam die derzeit gefährlichste Religion und darüber hinaus sogar die derzeit gefährlichste Ideologie weltweit. Daraus ergibt sich dann auch für mich, wie ich mit dem Islam umgehe.
Nach Hannah Arendt läßt sich aus jeder x-beliebigen Ideologie etwas Totalitäres machen, sie hat das ja ausführlich untersucht. Entscheidend ist demnach allein das Instrumentarium des Terrors. So kann Sozialismus als Idee oder auch Heimatliebe, was auch immer, an sich sehr harmlos sein, wird aber im Momentum der terroristischen Umsetzung zum Monster. Nicht die Idee der Sozialisierung machte Stalin zum Massenmörder, Stalin nutzte ein Begründung.
Und so hat der Bauer in Mali keinerlei Vorstellung davon, was in Amris Kopf vorging - der Terror-Instrukteur in Rakka aber schon. Es ist eben nicht das gleiche, wesentlich ist die Verbindung von Akteur und krimineller Energie.
Der russisch-orthodoxe Separatist in der Ostukraine kämpft doch nicht, weil Patriarch Kyrill I. eine Schrift zwei oder drei mal wendet oder die Süße des Weihrauchs akzentuiert wäre.

Und dein Umgang mit dem Islam dürfte ebenso sehr politischer und weltlicher Natur sein. Der Islam iranischer Prägung wird ausgesprochen großzügig bewertet - richtig ? Und das auch nicht wegen des Duftes von Zedernholz oder Myrrhe.
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Julian
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Julian »

DarkLightbringer hat geschrieben:(24 Dec 2017, 14:43)

Nach Hannah Arendt läßt sich aus jeder x-beliebigen Ideologie etwas Totalitäres machen, sie hat das ja ausführlich untersucht. Entscheidend ist demnach allein das Instrumentarium des Terrors. So kann Sozialismus als Idee oder auch Heimatliebe, was auch immer, an sich sehr harmlos sein, wird aber im Momentum der terroristischen Umsetzung zum Monster. Nicht die Idee der Sozialisierung machte Stalin zum Massenmörder, Stalin nutzte ein Begründung.
Und so hat der Bauer in Mali keinerlei Vorstellung davon, was in Amris Kopf vorging - der Terror-Instrukteur in Rakka aber schon. Es ist eben nicht das gleiche, wesentlich ist die Verbindung von Akteur und krimineller Energie.
Der russisch-orthodoxe Separatist in der Ostukraine kämpft doch nicht, weil Patriarch Kyrill I. eine Schrift zwei oder drei mal wendet oder die Süße des Weihrauchs akzentuiert wäre.

Und dein Umgang mit dem Islam dürfte ebenso sehr politischer und weltlicher Natur sein. Der Islam iranischer Prägung wird ausgesprochen großzügig bewertet - richtig ? Und das auch nicht wegen des Duftes von Zedernholz oder Myrrhe.
Ich entnehme deinen Worten, dass unterschiedliche Geisteshaltungen letztlich alle gleich zu bewerten seien. Ob jemand aufgeklärter, liberaler Humanist oder fundamentalistischer Muslim ist, sei offenbar irrelevant, denn schließlich sei bei beiden Geisteshaltungen eine nicht-totalitäre oder totalitäre Haltung denkbar. Das ist offensichtlicher Humbug - und wer hätte es gedacht: mal wieder eine Verteidigung des sunnitischen Islams, der derzeit gefährlichsten und bescheuertsten Religion dieser Welt.

Derzeit ist der islamische Fundamentalismus, der im Iran gelebt wird, etwas weniger gefährlich; das liegt nicht zuletzt daran, dass Iran eine alte Kultur hat und viele Leute dort gebildet sind. Man vergleiche nur einmal die iranische und die saudi-arabische Gesellschaft! Aber nein, prinzipiell lehne ich den schiitischen Islam ebenso ab wie den sunnitischen, und 1979/80 wäre meine Bewertung möglicherweise zu Ungunsten des schiitischen Islams ausgefallen.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von DarkLightbringer »

Julian hat geschrieben:(25 Dec 2017, 10:16)

Ich entnehme deinen Worten, dass unterschiedliche Geisteshaltungen letztlich alle gleich zu bewerten seien. Ob jemand aufgeklärter, liberaler Humanist oder fundamentalistischer Muslim ist, sei offenbar irrelevant, denn schließlich sei bei beiden Geisteshaltungen eine nicht-totalitäre oder totalitäre Haltung denkbar. Das ist offensichtlicher Humbug - und wer hätte es gedacht: mal wieder eine Verteidigung des sunnitischen Islams, der derzeit gefährlichsten und bescheuertsten Religion dieser Welt.

Derzeit ist der islamische Fundamentalismus, der im Iran gelebt wird, etwas weniger gefährlich; das liegt nicht zuletzt daran, dass Iran eine alte Kultur hat und viele Leute dort gebildet sind. Man vergleiche nur einmal die iranische und die saudi-arabische Gesellschaft! Aber nein, prinzipiell lehne ich den schiitischen Islam ebenso ab wie den sunnitischen, und 1979/80 wäre meine Bewertung möglicherweise zu Ungunsten des schiitischen Islams ausgefallen.
Nein, eine katholische Haltung ist natürlich eine andere als die protestantische oder säkulare und ein Sozialdemokrat etwas anderes als ein Naturschützer oder CSU-Ortsrat. Nur ist nicht jeder Katholik auch IRA-Kämpfer und nicht jeder Protestant ein Luther. Und ein fundamentalistischer Rechter ist auch nicht unbedingt Terrorist. Religiöse Eiferer gibt es natürlich, sie predigen im allgemeinen die Lehre vom einzig wahren Glauben und verdammen Ketzerei und Andersgläubigkeit.

Die sog. Islamische Revolution im Iran 1979 war ein zentraler Ausgangspunkt, um Repression und Terror mit Religion zu verbinden. Der saudische Wahabatismus war eine Folge davon. Heute geht wiederum die größte Gefahr von Teherans Halbmond aus, der als Schiitische Internationale im Bogen vom Libanon, über Syrien bis nach Jemen an Einfluß gewinnt und Kriege steuern kann. Die Saudis reformieren sich unterdessen mit dem neuen Kronprinzen, Israel sucht fast förmlich die strategische Zusammenarbeit.

Es ist also umgekehrt - die offensichtliche Verteidigung des schiitisch-iranischen Islams ist derzeit das gefährlichste, was man überhaupt tun kann. Aber nicht, weil es "irgendeine" Konfession ist, sondern eine Politik, die Terror exportiert.
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Julian
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Julian »

DarkLightbringer hat geschrieben:(25 Dec 2017, 12:11)


Es ist also umgekehrt - die offensichtliche Verteidigung des schiitisch-iranischen Islams ist derzeit das gefährlichste, was man überhaupt tun kann. Aber nicht, weil es "irgendeine" Konfession ist, sondern eine Politik, die Terror exportiert.
Noch einmal: Ich verteidige diese Verrückten im Iran nicht; das dort herrschende Mullah-Regime ist verachtenswert und gefährlich. Behalte also deine Strohmänner besser für dich.

Was ich nur behaupte, ist, dass von der deutschen Warte aus gesehen der sunnitische Islam derzeit das größere Problem darstellt. Wer sind denn deiner Meinung nach die aktuellen islamistischen Gefährder in Deutschland? Wer hat denn in den vergangenen Jahren islamistische Anschläge verübt in Europa, waren das Sunniten oder Schiiten?

Für Israel mag sich das anders darstellen, da dort Assad und die Hisbollah als die größten Probleme wahrgenommen werden; ich rede aber von Deutschland und seinen Interessen. Warum Deutschland gute Beziehungen zu Saudi Arabien, nicht aber zum Iran pflegen sollte, erschließt sich mir nicht, außer dass man aus pragmatischen Gründen der amerikanischen Schutzmacht und ihrer Politik folgt.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Ammianus »

DarkLightbringer hat geschrieben:(25 Dec 2017, 12:11)

...

Die sog. Islamische Revolution im Iran 1979 war ein zentraler Ausgangspunkt, um Repression und Terror mit Religion zu verbinden. Der saudische Wahabatismus war eine Folge davon. Heute geht wiederum die größte Gefahr von Teherans Halbmond aus, der als Schiitische Internationale im Bogen vom Libanon, über Syrien bis nach Jemen an Einfluß gewinnt und Kriege steuern kann. Die Saudis reformieren sich unterdessen mit dem neuen Kronprinzen, Israel sucht fast förmlich die strategische Zusammenarbeit.

Es ist also umgekehrt - die offensichtliche Verteidigung des schiitisch-iranischen Islams ist derzeit das gefährlichste, was man überhaupt tun kann. Aber nicht, weil es "irgendeine" Konfession ist, sondern eine Politik, die Terror exportiert.
Was ist denn das? Der Wahabismus als Folge der iranischen Revolution? Tut mir leid, dass ist so unsinnig wie die Behauptung der Mullahs aus Teheran, der Wahabismus wäre von den Briten installiert worden. Der Islam, sobald er politisch auftritt, trägt eindeutig faschistoide Züge (jedenfalls nach westlicher Lesart). Ein nach Regeln von Koran und Sunna errichtetes Staatswesen ist automatisch repressiv und terroristisch. Terroristisch hier im Sinne der angedrohten Konsequenzen gegenüber jeder Person, die aus dem vorgegebenen Rahmen fällt.

(Fehler nach Umstellung eines Satzgliedes korrigiert, Ammianus)
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von DarkLightbringer »

Julian hat geschrieben:(25 Dec 2017, 12:23)

Noch einmal: Ich verteidige diese Verrückten im Iran nicht; das dort herrschende Mullah-Regime ist verachtenswert und gefährlich. Behalte also deine Strohmänner besser für dich.
Was ich nur behaupte, ist, dass von der deutschen Warte aus gesehen der sunnitische Islam derzeit das größere Problem darstellt. Wer sind denn deiner Meinung nach die aktuellen islamistischen Gefährder in Deutschland? Wer hat denn in den vergangenen Jahren islamistische Anschläge verübt in Europa, waren das Sunniten oder Schiiten?
Nun ja, das ist so ein "Spin", die Moslems allgemein zu kritisieren und damit die Sunna zu meinen, um die Shia in Ruhe zu lassen. Machen die Russen auch so, Terrorismus verurteilen einerseits, mit Terroristen zusammen arbeiten dann andererseits. Dieser "Spin" oder Dreh der Erzählweise deckt im Grunde den real existierenden Islamischen Staat. Das ist nicht mal "islam-kritisch", so meine hier vorzubringende These, das ist nur eine Unterscheidung von schwarzen und weißen Turbanen, die Unterscheidung von Premium-Partnern und anderen.

Zutreffend ist natürlich, dass Al Kaida oder IS Daesh da oder dort operiert, auch in Europa. Beide griffen aber nie den Iran an und umgekehrt bekämpfen die Iranischen Revolutionsgarden, Hisbollah und sonstige Milizen dieser Bauart in Syrien ausschließlich die gemäßigte Opposition. Warum wohl?
Im Jemen sitzen neben den Huthis auch eine Al Kaida-Abteilung und IS Daesh. Die Destabilisierung, oder auch "Libanonisierung" genannt, liegt im iranischen Interesse.
Für Israel mag sich das anders darstellen, da dort Assad und die Hisbollah als die größten Probleme wahrgenommen werden; ich rede aber von Deutschland und seinen Interessen. Warum Deutschland gute Beziehungen zu Saudi Arabien, nicht aber zum Iran pflegen sollte, erschließt sich mir nicht, außer dass man aus pragmatischen Gründen der amerikanischen Schutzmacht und ihrer Politik folgt.
Die "Schiitische Internationale" ist eine Bedrohung für die gesamte Region und das berührt selbstverständlich die europäischen Nachbarn wie die internationale Gemeinschaft insgesamt.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von DarkLightbringer »

Ammianus hat geschrieben:(25 Dec 2017, 12:52)

Was ist denn das? Der Wahabismus als Folge der iranischen Revolution? Tut mir leid, dass ist so unsinnig wie die Behauptung der Mullahs aus Teheran, der Wahabismus wäre von den Briten installiert worden. Der Islam, sobald er politisch auftritt, trägt eindeutig faschistoide Züge (jedenfalls nach westlicher Lesart). Ein nach Regeln von Koran und Sunna errichtetes Staatswesen ist automatisch repressiv und terroristisch. Terroristisch hier im Sinne der angedrohten Konsequenzen gegenüber jeder Person, die aus dem vorgegebenen Rahmen fällt.

(Fehler nach Umstellung eines Satzgliedes korrigiert, Ammianus)
...mittelbar schon. Die "Islamische Revolution" 1979 war ein wesentlicher Ausgangspunkt für die Radikalisierung. In den Siebziger Jahren gab es noch Kinos in Saudi-Arabien, aber ebenfalls 1979 folgte die Besetzung der Großen Moschee in Mekka und das Königshaus suchte eine Übereinstimmung mit dem Klerus, ein faustischer Pakt sozusagen, um dem revolutionären Islam nicht zu viel Raum zu geben. Die Kleriker übernahmen die Gesellschaftspolitik, der strenge Wahabismus wurde normal oder besser gesagt, das Verrückte wurde normal. Für die kommenden 30 Jahre.

Politik wird gern religiös aufgeladen oder überhöht, war schon immer so. "Gott mit uns" war der Wahlspruch der Reichswehr, aber auch schon des Römischen Reiches. Sogar für Faschisten spielt die konfessionelle Frage eine gewisse Rolle und sei es nur zur Begründung von Repression und Terror.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Ammianus »

Nein, die Wurzeln liegen viel tiefer und reichen weiter zurück. Der heutige Wahabismus entstand im 18. Jahrhundert. Und schon damals verbündete sich ein Fürstengeschlecht mit dem Gründer dieser absolut rückwärtsgewandten Bewegung. Es hat also Tradition, wenn sich die Saudis mit dem Westen verbünden. Und wir, obwohl wir wissen, was das für eine Welt ist, die dort im Südosten existiert, halten dieses Bündnis auf Grund globaler politischer Vorteile.
Witzigerweise übrigens lehren die iranischen Mullahs, dass es die Briten gewesen wären, die den Wahabismus geschaffen hätten. Witzigerweise ist das normale Leben in der IRI immer noch liberaler – je nach Familie natürlich – als unter den Saudis. Frauen dürfen Auto fahren. Es gibt Kinos und jede Menge Rückzugsräume – was mich an mein früheres „Vaterland“ erinnert. Wobei ich, hätte ich nur diese Wahl, die DDR jeglichem islamischen Regime vorziehen würde. Die konnte man sich wenigstens schön saufen ohne misshandelt oder erdrosselt zu werden.

Das mit dem angeblichen Missbrauch von Religion ist ein weites Feld und wird gern verwendet um den politischen Islam ein wenig als Entgleisung zu kaschieren. Er ist es nicht. Er ist die logische Folge aus Koran und Sunna.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von DarkLightbringer »

Ja sicher, Wurzeln mögen irgendwo liegen, wahrscheinlich schon in der Jungsteinzeit, aber Kohmeinis 79-er Revolution war einschneidend und für die Saudis die Besetzung der Großen Moschee durch radikale Kräfte. Bis dahin gab es nunmal Kinos und was weiß ich alles.
Die Mullahs betrachten auch kurdische Unabhängigkeitsbewegungen als "zionistisches Projekt".

Andererseits ist zu sagen, dass der neue saudische Kronprinz das Land modernisieren will, der Extremismus soll zerstört werden.

Wenn Koran und Sunna automatisch und von sich heraus Terror gebieren, dann wäre es ein magischer Vorgang. Und RAF oder IRA würde diese Annahme ohnehin nicht erklären können.
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Julian
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Julian »

DarkLightbringer hat geschrieben:(25 Dec 2017, 13:37)

Nun ja, das ist so ein "Spin", die Moslems allgemein zu kritisieren und damit die Sunna zu meinen, um die Shia in Ruhe zu lassen. Machen die Russen auch so, Terrorismus verurteilen einerseits, mit Terroristen zusammen arbeiten dann andererseits.
Ich hatte dich nach Terroranschlägen in Europa und der Verteilung auf Sunniten und Schiiten gefragt, und was wir daraus für Schlüsse ziehen.

Und nochmals: Ich halte den Islam insgesamt für eine Bedrohung und für bescheuert. Und "bescheuert" sage ich nur, weil ich nicht angeklagt werden möchte wegen Blasphemie in diesem doch teilweise recht illiberalen Deutschland, und um nicht gesperrt zu werden in diesem doch sehr islamfreundlichen Forum.

Was würden denn die Muslime mit mir machen, einem liberal eingestellten, atheistischen, homosexuellen, streitbaren westlichen Mann? Richtig, sie würden mich umbringen, sowohl Sunniten als auch Schiiten. Dass ich darüber nicht meine wahre Meinung sagen darf, ist eine Schande für die Meinungsfreiheit in Deutschland.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Julian »

Dampflok94 hat geschrieben:(23 Dec 2017, 18:14)

Herr Sabri wird bisher nicht als solcher gesehen. Er hat ja sogar den Landesverddienstorden erhalten. Das mag ein Fehler gewesen sein. Aber jetzt so zu tun, als hätte man bewußt einen Extremisten eingeladen, wenn er denn überhaupt einer ist, ist auch falsch.
Dampflok94 hat geschrieben:(23 Dec 2017, 18:51)

Was weiß man? Erst mal scheint so einiges unklar zu sein:

Quelle
Vielleicht sollte man erst mal die Vorwürfe klären, bevor man ein Faß aufmacht!
Die Moschee ist eine radikalislamsiche Moschee, unabhängig davon, ob irgendeine gutmenschlich-naive evangelische Gemeinde mit diesen Muslimbrüdern zusammenarbeitet.

Dazu Hamed Abdel-Samad (der sich hier nicht zum aktuell eingeladenen, sondern zum beim letzen Mal eingeladenen Imam auslässt, was aber keinen Unterschied macht, da er sich zur Moschee an sich äußert):
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von DarkLightbringer »

Julian hat geschrieben:(25 Dec 2017, 20:14)

Ich hatte dich nach Terroranschlägen in Europa und der Verteilung auf Sunniten und Schiiten gefragt, und was wir daraus für Schlüsse ziehen.
Für den aktiven Terrorismus dieser Prägung in Europa ist der IS Daesh zuständig, der aber beispielsweise auch im Jemen sitzt und den Iran in Ruhe lässt. In Europa hat die Hisbollah ihren Ruheraum. Die konfessionelle Note ergibt sich jeweils aus der Eingrenzung - das ist ja so, als ob man fragte, ob es bei der IRA viele Katholiken gibt oder ob Russen in der Ukraine orthodox seien. Die Ukraine liegt übrigens auch in Europa, vollständig, und der Konflikt soll um die 10.000 Tote bislang gefordert haben. Zählt aber nicht, weil das wäre ja orthodoxistisch und den Begriff gibt es nicht mal. Wenn man nach sunnitischen Terroristen fragt, dann sind sie wohl sunnitisch.

Schlüsse werden je nach Parteiung unterschiedliche gezogen. Mein Vorschlag wäre, dem IS Daesh an den Kragen zu gehen, in einem übergreifenden Konzept, der Terror jedweder Form bekämpft.
Und nochmals: Ich halte den Islam insgesamt für eine Bedrohung und für bescheuert. Und "bescheuert" sage ich nur, weil ich nicht angeklagt werden möchte wegen Blasphemie in diesem doch teilweise recht illiberalen Deutschland, und um nicht gesperrt zu werden in diesem doch sehr islamfreundlichen Forum.
Das ist der Unterschied, ich halte Terrorismus für "bescheuert" oder Terror jedweder Form. Eine Religion als solche für eine Bedrohung zu halten, dazu müsste man erstmal definieren, wer oder was diese Religion ist. Ist es eine Schrift, eine Magie, eine Regierung, eine Miliz oder einfach alle Menschen, die schon mal gebetet haben - vom malischen Bauer bis zum reformistischen Kronprinzen?
Mal im ernst, der namhafte Direktor der Stiftung Wissenschaft & Politik hält selbst einen Ausdruck wie "Krieg dem Terror" für völlig unpräzise. Das ist sozusagen ein politischer Ausdruck ohne handhabbare Zielkoordinaten.
Was würden denn die Muslime mit mir machen, einem liberal eingestellten, atheistischen, homosexuellen, streitbaren westlichen Mann? Richtig, sie würden mich umbringen, sowohl Sunniten als auch Schiiten. Dass ich darüber nicht meine wahre Meinung sagen darf, ist eine Schande für die Meinungsfreiheit in Deutschland.
Muslime würden nichts machen, der Boko Haram vielleicht schon.
Ist hier der Ausdruck "Meinungsfreiheit" ein Euphemismus für Repression ?
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Julian »

DarkLightbringer hat geschrieben:(25 Dec 2017, 21:02)
Muslime würden nichts machen, der Boko Haram vielleicht schon.
Ist hier der Ausdruck "Meinungsfreiheit" ein Euphemismus für Repression ?
Unsinn. Da, wo sunnitische (Saudi Arabien) oder schiitische (Iran) Muslime die Macht haben, werden Leute wie ich umgebracht. Dafür, dass ich meinen Gefühlen demgegenüber in diesem ach so freien Deutschland nicht einmal Ausdruck verleihen darf, danke ich Herrn Maas und Frau Merkel.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Michi »

Julian hat geschrieben:(25 Dec 2017, 20:14)

Und "bescheuert" sage ich nur, weil ich nicht angeklagt werden möchte wegen Blasphemie in diesem doch teilweise recht illiberalen Deutschland, und um nicht gesperrt zu werden in diesem doch sehr islamfreundlichen Forum.
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=24&t=64721

Bis jetzt noch niemand gesperrt worden deswegen. ¯\_(ツ)_/¯
Meinungsfreiheit bedeutet, dass deine Meinung nicht illegal ist. Beknackt ist sie trotzdem.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von DarkLightbringer »

Julian hat geschrieben:(25 Dec 2017, 21:11)

Unsinn. Da, wo sunnitische (Saudi Arabien) oder schiitische (Iran) Muslime die Macht haben, werden Leute wie ich umgebracht.
Auch in Ägypten, Tunesien, Albanien ? Und in Russland wäre es ungefährlich, weil dort Orthodoxe an der Macht sind? Die konfessionalistische Sichtweise hat ihre Tücken.
Dafür, dass ich meinen Gefühlen demgegenüber in diesem ach so freien Deutschland nicht einmal Ausdruck verleihen darf, danke ich Herrn Maas und Frau Merkel.
Ein Land, welches ohne Justiz und Regierungschef auskommt, ist ein sog. failed state.
Der Merkel-Galgen wird mittlerweile kommerziell vertrieben. Des Gefühls wegen.

Ergänzung:
Die Galgen werden über die eigene Homepage von Bernd O. angeboten. Zusätzlich wurden sie in dem Vereinsheim des „Heimattreue Niederdorf e.V.“ ausgestellt.
https://www.merkur.de/politik/merkel-ga ... 26180.html
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von KarlRanseier »

Julian hat geschrieben:(25 Dec 2017, 21:11)

Unsinn. Da, wo sunnitische (Saudi Arabien) oder schiitische (Iran) Muslime die Macht haben, werden Leute wie ich umgebracht. Dafür, dass ich meinen Gefühlen demgegenüber in diesem ach so freien Deutschland nicht einmal Ausdruck verleihen darf, danke ich Herrn Maas und Frau Merkel.

Wenn es so wäre, hättest Du das so sicherlich nicht geschrieben. :rolleyes:

Dein Kommentar erinnert irgendwie an das niveaulose AfD-Gesülze. Ständig behaupten diese Figuren, Tabus zu brechen oder Dinge zu sagen, die man nicht sagen dürfe. Deren Anhängerschaft ist offenbar schwachsinnig, denn sie glaubt den AfD-Figuren ihr Geheule und wundert sich überhaupt nicht, dass es keinerlei strafrechtliche Konsequenzen nach sich zieht.

Der Umgang des Iran und Saudi Arabiens mit Homosexuellen wird übrigens in Deutschland durchaus kritisiert. Wer wurde für eine solche Kritik strafrechtlich belangt? :?:
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von think twice »

Julian hat geschrieben:(25 Dec 2017, 20:14)

Und nochmals: Ich halte den Islam insgesamt für eine Bedrohung und für bescheuert. Und "bescheuert" sage ich nur, weil ich nicht angeklagt werden möchte wegen Blasphemie in diesem doch teilweise recht illiberalen Deutschland, und um nicht gesperrt zu werden in diesem doch sehr islamfreundlichen Forum.

Was würden denn die Muslime mit mir machen, einem liberal eingestellten, atheistischen, homosexuellen, streitbaren westlichen Mann? Richtig, sie würden mich umbringen, sowohl Sunniten als auch Schiiten. Dass ich darüber nicht meine wahre Meinung sagen darf, ist eine Schande für die Meinungsfreiheit in Deutschland.
Wieso darfst du nicht deine Meinung sagen? Du hetzt schon wieder den ganzen Tag hier rum und niemand hindert dich daran. Was willst du denn? Willst du dich mit mit einem Megaphon in Riad oder Teheran auf die Strasse stellen und brüllen: "Ich bin schwul und ihr Moslems seid SCHEISSE!!" und die Leutz laden dich anschließend zum Tee ein? Wärst du dann zufrieden?
Zuletzt geändert von think twice am Mo 25. Dez 2017, 22:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Dampflok94 »

[quote="Julian"](25 Dec 2017, 20:18)

Die Moschee ist eine radikalislamsiche Moschee, .../quote]
Das ist kein Fakt sondern umstritten. Genau das ist ja das Thema.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von JFK »

Julian hat geschrieben:(25 Dec 2017, 21:11)

Unsinn. Da, wo sunnitische (Saudi Arabien) oder schiitische (Iran) Muslime die Macht haben, werden Leute wie ich umgebracht. Dafür, dass ich meinen Gefühlen demgegenüber in diesem ach so freien Deutschland nicht einmal Ausdruck verleihen darf, danke ich Herrn Maas und Frau Merkel.
Leute wie du werden kaum umgebracht, weil sie sich ihrem umfeld anpassen wie ein Camelion, du machst dir mit deiner Hetze gegen Juden/Christen ect in radikalen Kreisen einen Namen und Lebst dann wie König in Frankreich.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von DarkLightbringer »

Dampflok94 hat geschrieben:(25 Dec 2017, 22:22)
Der NBS klagt gegen seine Erwähnung im Verfassungsschutzbericht.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Polibu »

Dampflok94 hat geschrieben:(25 Dec 2017, 22:22)
Wenn Angesichts dessen, dass diese Moschee Kontakte zur Muslimbruderschaft pflegt und auch schon islamistische Prediger bei sich predigen lassen hat, dann frage ich mich wer dann zu Recht als radikalislamisch bezeichnet werden kann? War Osama bin Laden ein Radikalislamist oder geht der noch als gemäßigt durch? :)
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Ammianus »

DarkLightbringer hat geschrieben:(25 Dec 2017, 18:41)

Ja sicher, Wurzeln mögen irgendwo liegen, wahrscheinlich schon in der Jungsteinzeit, aber Kohmeinis 79-er Revolution war einschneidend und für die Saudis die Besetzung der Großen Moschee durch radikale Kräfte. Bis dahin gab es nunmal Kinos und was weiß ich alles.
Die Mullahs betrachten auch kurdische Unabhängigkeitsbewegungen als "zionistisches Projekt".

Andererseits ist zu sagen, dass der neue saudische Kronprinz das Land modernisieren will, der Extremismus soll zerstört werden.

Wenn Koran und Sunna automatisch und von sich heraus Terror gebieren, dann wäre es ein magischer Vorgang. Und RAF oder IRA würde diese Annahme ohnehin nicht erklären können.
Oh je, die Verweise auf Neolithikum, IRA und RAF sind wohl eher so Versuche der Ablenkung vom Gesagten. Aber es ist nun mal so, dass der Islam im Gegensatz zum Christentum auch wörtlich genommene Handlungsanweisung für Politik und Justiz ist.
Natürlich sind die Millionen Gläubigen dadurch nicht Terroristen. Aber z.B. wünscht jeweils die Hälfte der Bevölkerung der Türkei und des Iran einen islamischen Staat. In Algerien wurden in den 90ern Islamisten an die Macht gewählt wie auch im Rahmen des sogenannten „Arabischen Frühlings“, der eher eine Wetterkapriole war, in Ägypten.

Mit Magie hat das Ganze so und so nichts zu tun. Es sind logische Folgen. Ob es nun mundet oder nicht: Der Koran ist 1 zu 1 Gottes Wort wie es schon immer existierte und auch immer existieren wird. Und Mohammed war der beste aller Menschen die je gelebt haben und je leben werden. Sein Handeln war absolut fehlerlos und gottgegeben bis ins Kleinste.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Julian »

think twice hat geschrieben:(25 Dec 2017, 22:10)

Wieso darfst du nicht deine Meinung sagen? Du hetzt schon wieder den ganzen Tag hier rum und niemand hindert dich daran. Was willst du denn? Willst du dich mit mit einem Megaphon in Riad oder Teheran auf die Strasse stellen und brüllen: "Ich bin schwul und ihr Moslems seid SCHEISSE!!" und die Leutz laden dich anschließend zum Tee ein? Wärst du dann zufrieden?
Der Ausspruch: "Wir wollen keine Salafistenschweine" ist in Merkeldeutschland bereits strafbar. Währenddessen werden Busladungen voller homophober, gewaltbereiter Muslime nach Schöneberg, Köln und ins Glockenbachviertel gekarrt. Ich beginne zu verstehen.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Julian »

Dampflok94 hat geschrieben:(25 Dec 2017, 22:22)
Tschuldigung, mir kommt halt das Kotzen bei einem Typen, der Sympathie für Selbstmordattentäter bekundet und als absolutes Vorbild einen Imam nennt, der die körperliche Züchtigung von Frauen rechtfertigt. Aber die Maßstäbe mögen sich halt in Deutschland verändert haben, so dass solche Schweine gesellschaftsfähig sind.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von KarlRanseier »

Julian hat geschrieben:(26 Dec 2017, 00:35)

Der Ausspruch: "Wir wollen keine Salafistenschweine" ist in Merkeldeutschland bereits strafbar. Währenddessen werden Busladungen voller homophober, gewaltbereiter Muslime nach Schöneberg, Köln und ins Glockenbachviertel gekarrt. Ich beginne zu verstehen.

Was denn, Du darfst Menschen in Deutschland nicht öffentlich als "Schweine" bezeichnen? Ist ja schrecklich, Du armer Mensch! :(
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Julian
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Julian »

KarlRanseier hat geschrieben:(26 Dec 2017, 00:54)

Was denn, Du darfst Menschen in Deutschland nicht öffentlich als "Schweine" bezeichnen? Ist ja schrecklich, Du armer Mensch! :(
Siehst du - genau deswegen kämpfe ich nicht nur gegen mittelalterlichen Aberglauben wie den Islam, sondern auch gegen euch linke Heuchler, die zusammen mit den Muslimen die Errungenschaften der Aufklärung zurückdrängen wollen.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von KarlRanseier »

Julian hat geschrieben:(26 Dec 2017, 00:59)

Siehst du - genau deswegen kämpfe ich nicht nur gegen mittelalterlichen Aberglauben wie den Islam, sondern auch gegen euch linke Heuchler, die zusammen mit den Muslimen die Errungenschaften der Aufklärung zurückdrängen wollen.

Ach was, das ist doch gar nicht nötig. Im AfD/NPD-Kameradschaftskeller herrscht absolute Kulturlosigkeit, da kannst Du ungehemmt herumpöbeln, beleidigen und hetzen und bekommst auch noch Beifall dafür! :thumbup:
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von DarkLightbringer »

Ammianus hat geschrieben:(26 Dec 2017, 00:26)

Oh je, die Verweise auf Neolithikum, IRA und RAF sind wohl eher so Versuche der Ablenkung vom Gesagten. Aber es ist nun mal so, dass der Islam im Gegensatz zum Christentum auch wörtlich genommene Handlungsanweisung für Politik und Justiz ist.
Natürlich sind die Millionen Gläubigen dadurch nicht Terroristen. Aber z.B. wünscht jeweils die Hälfte der Bevölkerung der Türkei und des Iran einen islamischen Staat. In Algerien wurden in den 90ern Islamisten an die Macht gewählt wie auch im Rahmen des sogenannten „Arabischen Frühlings“, der eher eine Wetterkapriole war, in Ägypten.

Mit Magie hat das Ganze so und so nichts zu tun. Es sind logische Folgen. Ob es nun mundet oder nicht: Der Koran ist 1 zu 1 Gottes Wort wie es schon immer existierte und auch immer existieren wird. Und Mohammed war der beste aller Menschen die je gelebt haben und je leben werden. Sein Handeln war absolut fehlerlos und gottgegeben bis ins Kleinste.
Der politische Katholizismus spielte im 19. und ins 20. Jahrhundert hinein in Deutschland eine wesentliche Rolle. Und natürlich ist für Gläubige auch ein Jesus göttlicher Natur und die Schrift bietet eine Vielzahl von Handlungsanweisungen. Das Wählen wird freilich auch in unserer Kultur nicht als Verbrechen betrachtet.
Mit Hexerei hat das alles wenig zu tun, davon wollen wir doch mal ausgehen.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Ammianus »

DarkLightbringer hat geschrieben:(26 Dec 2017, 01:14)

Der politische Katholizismus spielte im 19. und ins 20. Jahrhundert hinein in Deutschland eine wesentliche Rolle. Und natürlich ist für Gläubige auch ein Jesus göttlicher Natur und die Schrift bietet eine Vielzahl von Handlungsanweisungen. Das Wählen wird freilich auch in unserer Kultur nicht als Verbrechen betrachtet.
Mit Hexerei hat das alles wenig zu tun, davon wollen wir doch mal ausgehen.
Der von dir bemühte Vergleich zeigt einmal mehr den gewaltigen Unterschied. Denn bereits am Anfang des Christentums gab es die Trennung zwischen „Weltlich“ und „Geistlich“. Die Schriften der Bibel galten als „von Gott inspiriert“. Natürlich war Jesus göttlicher Natur, er war schließlich dessen Sohn und Gott selbst in der Dreieinigkeit mit dem Heiligen Geist.
Weißt du was, schau dir doch einfach mal selbst den Unterschied zwischen Koran und Sunna auf der einen Seite und Bibel auf der anderen Seite an. Dann schau dir die Rechtsfindung im Abendland und die im islamischen Bereich. Versuch einfach mal etwas mit den Stichworten „Stammesrecht“ und „Römisches Recht“ anzufangen.
Du wirst dabei lernen einige Dinge anders zu sehen.
Und das ist ja nicht verkehrt.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von DarkLightbringer »

Julian hat geschrieben:(26 Dec 2017, 00:59)

Siehst du - genau deswegen kämpfe ich nicht nur gegen mittelalterlichen Aberglauben wie den Islam, sondern auch gegen euch linke Heuchler, die zusammen mit den Muslimen die Errungenschaften der Aufklärung zurückdrängen wollen.
Hier sprichst du selbst von "Aberglauben", das heißt, wider den (wahren) Glauben. Und wie willst du diesen bekämpfen? Die Inquisition wendet keine robuste Mittel mehr an.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von DarkLightbringer »

Ammianus hat geschrieben:(26 Dec 2017, 01:25)

Der von dir bemühte Vergleich zeigt einmal mehr den gewaltigen Unterschied. Denn bereits am Anfang des Christentums gab es die Trennung zwischen „Weltlich“ und „Geistlich“. Die Schriften der Bibel galten als „von Gott inspiriert“. Natürlich war Jesus göttlicher Natur, er war schließlich dessen Sohn und Gott selbst in der Dreieinigkeit mit dem Heiligen Geist.
Weißt du was, schau dir doch einfach mal selbst den Unterschied zwischen Koran und Sunna auf der einen Seite und Bibel auf der anderen Seite an. Dann schau dir die Rechtsfindung im Abendland und die im islamischen Bereich. Versuch einfach mal etwas mit den Stichworten „Stammesrecht“ und „Römisches Recht“ anzufangen.
Du wirst dabei lernen einige Dinge anders zu sehen.
Und das ist ja nicht verkehrt.
Die Frage ist doch, was man damit anfangen will. Sicherlich gab es problematische Strömungen in rechtsphilosophischer Hinsicht. Aber will man nun missionieren oder Kombattanten von Zivilisten unterscheiden? Für so manches gibt es klare Regeln.
Aufgrund der von rechts-katholischen Kreisen maßgeblich verursachten Dreyfus-Affäre verlor der politische Katholizismus um die Jahrhundertwende stark an Einfluss. Die rechtsextreme Action française (AF) verkörperte ab 1898, geführt von Charles Maurras, eine Kombination aus militantem Katholizismus und integralem Nationalismus. Sie wird von Ernst Nolte als erste Vertreterin des Faschismus,[2] von Zeev Sternhell immerhin als Vorläuferin des Faschismus angesehen.[3]
https://de.wikipedia.org/wiki/Politischer_Katholizismus
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Ammianus »

DarkLightbringer hat geschrieben:(26 Dec 2017, 01:49)

Die Frage ist doch, was man damit anfangen will. Sicherlich gab es problematische Strömungen in rechtsphilosophischer Hinsicht. Aber will man nun missionieren oder Kombattanten von Zivilisten unterscheiden? Für so manches gibt es klare Regeln.
https://de.wikipedia.org/wiki/Politischer_Katholizismus
Ich sehe, du willst, kannst und darfst es nicht verstehen. Da kommt dann nur noch "tu ququo"-Scheinargumentation...
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Dampflok94 »

Julian hat geschrieben:(26 Dec 2017, 00:41)

Tschuldigung, mir kommt halt das Kotzen bei einem Typen, der Sympathie für Selbstmordattentäter bekundet ...
Das kann ich verstehen. Ich habe zwar keine Ahnung über wen Du redest, aber in der Theorie ist das nachvollziehbar.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von H2O »

Dampflok94 hat geschrieben:(26 Dec 2017, 10:07)

Das kann ich verstehen. Ich habe zwar keine Ahnung über wen Du redest, aber in der Theorie ist das nachvollziehbar.
Gibt es denn hier zu Lande Leute, die sich offen für Selbstmordanschläge auf Zufallsopfer aussprechen?
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von DarkLightbringer »

Ammianus hat geschrieben:(26 Dec 2017, 08:59)

Ich sehe, du willst, kannst und darfst es nicht verstehen. Da kommt dann nur noch "tu ququo"-Scheinargumentation...
Nun, es war dein Vorschlag, sich mit römischem Recht zu befassen. Ich kannte mal eine Jura-Studentin und durfte eine Abhandlung Korrektur lesen. Da ging es u. a. um die Frage, wem jene Geschenke gehören, die Sklaven erhalten. Der "Hexenhammer" aus dem 15. Jahrhundert mag einen Einblick in die kanonische Auffassung jener Zeit verschaffen. Entsinne mich auch, dass die Verfasser die Wirkungsweise von Schadenszauber theoretisch zu begründen suchten und dem kriminalistischen Teil ein argumentativer Teil voraus geht, der präventiv Einwendungen behandelt.

Ich bin für die laizistische Republik nach französischem Vorbild, die Konfessionen werden als zulässige Weltanschauungen akzeptiert, Staatswesen und Klerus sind jedoch strikt getrennt. Wenn du dich für christliche Philosophie stark machen möchtest, ist es dein gutes Recht, über "republikanische" Maßnahmen ließe sich diskutieren, aber falls du auf Repressionen hinaus möchtest, dürfte das kritisch bewertet werden.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Cat with a whip »

Ja ist denn schon wieder ein LKW auf einen Markt gefahren? Oder warum ist der Strang noch oben?
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von jack000 »

Cat with a whip hat geschrieben:(26 Dec 2017, 15:52)

Ja ist denn schon wieder ein LKW auf einen Markt gefahren? Oder warum ist der Strang noch oben?
Es hat m.E. damit angefangen, dass Merkel nach dem Versuch Grass über die Sache wachsen zu lassen, durch Druck der Öffentlichkeit und der Hinterbliebenen nun doch nach 1 Jahr den Toten gedenkt.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von DarkLightbringer »

Cat with a whip hat geschrieben:(26 Dec 2017, 15:52)

Ja ist denn schon wieder ein LKW auf einen Markt gefahren? Oder warum ist der Strang noch oben?
Es hat damit zu tun, dass die Parteiungen das Thema noch nutzen wollen.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Ammianus »

DarkLightbringer hat geschrieben:(26 Dec 2017, 10:55)

Nun, es war dein Vorschlag, sich mit römischem Recht zu befassen. Ich kannte mal eine Jura-Studentin und durfte eine Abhandlung Korrektur lesen. Da ging es u. a. um die Frage, wem jene Geschenke gehören, die Sklaven erhalten. Der "Hexenhammer" aus dem 15. Jahrhundert mag einen Einblick in die kanonische Auffassung jener Zeit verschaffen. Entsinne mich auch, dass die Verfasser die Wirkungsweise von Schadenszauber theoretisch zu begründen suchten und dem kriminalistischen Teil ein argumentativer Teil voraus geht, der präventiv Einwendungen behandelt.

Ich bin für die laizistische Republik nach französischem Vorbild, die Konfessionen werden als zulässige Weltanschauungen akzeptiert, Staatswesen und Klerus sind jedoch strikt getrennt. Wenn du dich für christliche Philosophie stark machen möchtest, ist es dein gutes Recht, über "republikanische" Maßnahmen ließe sich diskutieren, aber falls du auf Repressionen hinaus möchtest, dürfte das kritisch bewertet werden.
Nein, ich merke, dass bringt alles nichts. Ich könnte jetzt alles was ich geschrieben haben noch einmal wiederholen. Denn von dir kommen nur Ablenkungen, Studentinnen, christliche Philosophie, Magie und als Krönung dann auch noch irgendwelche leicht schmierigen Unterstellungen von "Repression".
Nein, ist, wie ich schon oft feststellen musste, sinnlos. Aber wenn hier jemand mitgelesen haben sollte. Gerade lese ich wieder den Huntington, Kampf der Kulturen. Manchmal sind Zufälle richtig witzig. In der Ausgabe von 1997 das Kapitel "Der Westen und die Modernisierung" ab Seite 96 finden sich interessante Anhaltspunkte, die sehr gut das von mir Geschriebene ergänzen.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von CaptainJack »

KarlRanseier hat geschrieben:(26 Dec 2017, 00:54)

Was denn, Du darfst Menschen in Deutschland nicht öffentlich als "Schweine" bezeichnen? Ist ja schrecklich, Du armer Mensch! :(
Deutsche als Köterrasse zu bezeichnen, darf man anscheinend übrigens.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von DarkLightbringer »

Ammianus hat geschrieben:(27 Dec 2017, 10:50)

Nein, ich merke, dass bringt alles nichts. Ich könnte jetzt alles was ich geschrieben haben noch einmal wiederholen. Denn von dir kommen nur Ablenkungen, Studentinnen, christliche Philosophie, Magie und als Krönung dann auch noch irgendwelche leicht schmierigen Unterstellungen von "Repression".
Nein, ist, wie ich schon oft feststellen musste, sinnlos. Aber wenn hier jemand mitgelesen haben sollte. Gerade lese ich wieder den Huntington, Kampf der Kulturen. Manchmal sind Zufälle richtig witzig. In der Ausgabe von 1997 das Kapitel "Der Westen und die Modernisierung" ab Seite 96 finden sich interessante Anhaltspunkte, die sehr gut das von mir Geschriebene ergänzen.
Nun ja, aber da muss ich dem Kollegen Ammianus eben doch vorhalten, dass er im Kern gar nichts sagt, außer der wiederholten Abhebung darauf, grundsätzlich Recht haben zu müssen, wenn er denn nur argumentieren würde - was ihm aber nicht sinnig scheinen will.
Da sage ich doch, hier ist Rhodos und hier springe.

Huntingtons Kulturthese ist zwar populär verbreitet, gleichwohl aber umstritten und in der Fachwelt eher eine Fußnote.
Huntingtons Definitionen sind zum einen schwammig, zum andern widersprüchlich. Mal ist die Aufteilung religiös konzipiert, dann wieder nicht. Sicherlich kann man sagen, Indien ist anders wie China und Japan ist auch extra. Man kann auch sagen, Indien sei hinduistisch geprägt, China dann aber "sinisch" und Japan einfach "japanisch". Nur bringen tut das eben nicht viel.
Huntingtons Werk ist letztlich eine nette Fleißarbeit, als Welterklärungsmuster insgesamt jedoch deutlich zu simpel.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Ammianus »

sinnlos ...
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von DarkLightbringer »

Ammianus hat geschrieben:(27 Dec 2017, 12:33)

sinnlos ...
Diese Kernargument ist bereits zur Kenntnis genommen worden. Eine andere These sei daher zum allgemeinen Disput in den Raum gestellt.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von DarkLightbringer »

Die sog. Islamische Revolution im Iran 1979 war ein zentraler Ausgangspunkt, um Repression und Terror mit Religion zu verbinden. Der überbordende Einfluß des saudischen Klerus war eine mittelbare Folge davon, unmittelbar in Folge der Besetzung der Großen Moschee durch radikale Kräfte. Heute geht wiederum die größte Gefahr von Teherans Halbmond aus, der als Radikal-Schiitische Internationale im Bogen vom Libanon, über Syrien bis nach Jemen an Einfluß gewinnt und Terrorismus steuern kann. Die Saudis reformieren sich unterdessen mit dem neuen Kronprinzen, Israel sucht fast förmlich die strategische Zusammenarbeit. Es ist also umgekehrt - die offensichtliche Verteidigung des radikal-iranischen Islams ist derzeit das gefährlichste, was man überhaupt tun kann. Aber nicht, weil es "irgendeine" Konfession ist, sondern weil es eine Politik ist, die Terror aus machtpolitischen Gründen exportiert.

Der IS Daesh ist ein Teilaspekt im Ganzen, so wie die Person Amri lediglich ein ausführender „Knopf“ war.

Die Operation „Counter Daesh“ macht zwar Sinn, müsste jedoch in ein übergreifendes Konzept eingebettet werden, im Rahmen der bestehenden oder auszuweitenden westlich-arabischen Koalition - so weit es diese Region betrifft.
In der nordafrikanischen Sahel-Zone müsste äquivalent verfahren werden.

Dazu Fragen, Einwendungen, Ergänzungen, Anregungen ?
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von KarlRanseier »

CaptainJack hat geschrieben:(27 Dec 2017, 11:20)

Deutsche als Köterrasse zu bezeichnen, darf man anscheinend übrigens.

Rottweiler sind eine Köterrasse... :D
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Julian »

Der Prediger, der bei der aktuellen Gedenkveranstaltung sprach, war wegen möglicher islamistischer Kontakte und Zweifels an seinem Eintreten für die freiheitlich-demokratische Grundordnung nicht in den Polizeidienst übernommen worden.
Gegen den Imam, der die Gedenkfeier für die Opfer des Terroranschlags am Berliner Breitscheidplatz mit gestaltete, gibt es schwere Vorwürfe. Der Mann hat sich an der Berliner Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) zum Kriminalkommissar ausbilden lassen, wurde aber laut Polizei wegen "möglicher Kontakte in den islamistischen Bereich" nicht in den Dienst übernommen. "Wir hatten Hinweise, die uns daran zweifeln ließen, dass er die freiheitliche demokratische Grundordnung vertritt", sagte Polizeisprecher Thomas Neuendorf am Freitag.
https://www.morgenpost.de/berlin/articl ... lehnt.html

Aber um an einer Gedenkveranstaltung für einen islamistischen Anschlag zu sprechen und den Opfern damit mal so richtig ins Gesicht zu spucken, dafür reicht's.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Bielefeld09 »

Julian hat geschrieben:(30 Dec 2017, 02:57)

Der Prediger, der bei der aktuellen Gedenkveranstaltung sprach, war wegen möglicher islamistischer Kontakte und Zweifels an seinem Eintreten für die freiheitlich-demokratische Grundordnung nicht in den Polizeidienst übernommen worden.


https://www.morgenpost.de/berlin/articl ... lehnt.html

Aber um an einer Gedenkveranstaltung für einen islamistischen Anschlag zu sprechen und den Opfern damit mal so richtig ins Gesicht zu spucken, dafür reicht's.
Dann wisch dir die Speichel aus dem Gesicht
und sage was du denkst.
Wo ist dein Problem?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Julian »

Bielefeld09 hat geschrieben:(30 Dec 2017, 04:43)

Dann wisch dir die Speichel aus dem Gesicht
und sage was du denkst.
Wo ist dein Problem?
Den Opfern und ihren Angehörigen, nicht mir haben Frau Merkel & Co. erneut ins Gesicht gespuckt. Erst metzeln die Islamisten zig Menschen nieder, und dann dürfen sie auch noch auf der Gedenkveranstaltung sprechen.

Findest du ein solch kriecherisches Verhalten gegenüber Islamisten angemessen? Können wir es uns gar nicht mehr anders leisten, weil die Islamisten schon so viel Macht gewonnen haben?
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Schnitter »

Julian hat geschrieben:(30 Dec 2017, 12:37)

Den Opfern und ihren Angehörigen, nicht mir haben Frau Merkel & Co. erneut ins Gesicht gespuckt. Erst metzeln die Islamisten zig Menschen nieder, und dann dürfen sie auch noch auf der Gedenkveranstaltung sprechen.
Den Beleg dass der Typ selber ein Islamist ist der "Menschen niedermetzelt" konntest du bereits vor ein paar Tagen nicht erbringen.
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Re: Berlin - LKW rast in Weihnachtsmarkt

Beitrag von Julian »

Schnitter hat geschrieben:(30 Dec 2017, 12:48)

Den Beleg dass der Typ selber ein Islamist ist der "Menschen niedermetzelt" konntest du bereits vor ein paar Tagen nicht erbringen.
Ich habe nicht behauptet, dass er am Steuer des LKW saß - das war bekanntlich Anis Amri. Ich habe nur behauptet, dass er zur Gruppe der Islamisten gehört, aus der sich auch Leute wie Anis Amri rekrutieren, oder die solche Leute wie Anis Amri zu ihren Taten motivieren.

Die Polizei sieht das ja offenbar ähnlich, schließlich wurde der Prediger wegen Islamismusverdachts nicht in den Polizeidienst übernommen.

Aber schön zu sehen, wie Leute wie du nicht nur den Islam, sondern auch den Islamismus verteidigen.
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