Alexyessin hat geschrieben:(23 Dec 2017, 10:12)
Du kannst sicherlich belegen, das der Imam, der dort gesprochen, Amri zu seiner Tat angestiftet hat, oder?
Tja, das ist eben wieder eine Transferaufgabe, an der du scheitern wirst.
1) Anis Amri wurde von islamistischen Predigern beeinflusst.
2) Der Imam, der bei der Gedenkveranstaltung gesprochen hat, ist ein islamistischer Prediger.
Hilft dir das weiter? Nein, ich behaupte nicht, dass dieser eine Imam den Attentäter beeinflusst hat. Aber er entstammt der Gruppe von Leuten - der Gruppe der islamistischen Prediger - die das getan haben.
Das wäre möglicherweise kein Grund, den Imam zu verhaften, denn dazu müsste das ganze konkreter sein. Aber ihn zu einer öffentlichen Veranstaltung einzuladen, ist eine andere Nummer, und noch eine andere Nummer ist es, ihn ausgerechnet zu einer Gedenkveranstaltung einzuladen, bei der es um ein islamistisches Attentat geht - und das noch am Ort des Geschehens in Anwesenheit von Opfern und Angehörigen.
Aber nun ja, es ist wohl schwierig, "gemäßigte" muslimische Imame zu finden - viele von denen sind nun eben radikal, was kein Wunder nimmt, wenn man den Koran liest. Und viele von denen tun nach außen gemäßigt, haben aber zwei Gesichter: ein freundliches für die naiven Nicht-Muslime, und ein anderes, radikales für die eigenen Leute, die Muslime.
Hier noch einige Hintergrundinformationen zu der Moschee, aus der der Imam stammt:
Der Dissens zwischen dem Berliner Verfassungsschutz und der Neuköllner Dar-as-Salam-Moschee spitzt sich nach Informationen des Tagesspiegels zu. Der Nachrichtendienst nennt in seinem am Dienstag vorgestellten Jahresbericht 2016 den Moscheeverein, der sich als „Neuköllner Begegnungsstätte“ (NBS) bezeichnet und betont tolerant gibt, im Kapitel zur islamistischen Muslimbruderschaft. Die 1928 in Ägypten gegründete Bruderschaft ist die älteste islamistische Vereinigung Arabiens
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In der öffentlichen Debatte über den Umgang mit der Moschee gab es bereits harte Töne. „Das sind keine Partner für mich“, polterte im Juli 2016 Neuköllns Ex-Bürgermeister Heinz Buschkowsky, nachdem seine Nachfolgerin Franziska Giffey (SPD) die NBS in der Flughafenstraße besucht hatte. Buschkowsky hielt Giffey eine „Verniedlichung“ des politischen Islam vor und untersagte der Neuköllner SPD – zwei Monate vor der Wahl zum Abgeordnetenhaus - bei Facebook mit ihm zu werben.
Die Bürgermeisterin musste auch in den sozialen Netzwerken reichlich Kritik einstecken. Giffey selbst hielt ihren Auftritt in der NBS für notwendig. Es sei wichtig zu wissen, „was in den Neuköllner Moscheen vor sich geht“ und über „Demokratie, Gleichberechtigung und Rechtsstaatlichkeit zu sprechen“. Bei Facebook schrieb sie allerdings auch, ihr sei „sehr wohl bewusst“, dass die NBS „dem Verband der Muslimbruderschaft in Deutschland“ angehöre.
Der Fall ist für die SPD auch heikel, da der Regierende Bürgermeister Michael Müller im Oktober 2015 Imam Sabri mit dem Verdienstorden des Landes Berlin ausgezeichnet hatte – obwohl der Verfassungsschutz die Moschee in seinen Jahresberichten erwähnt. Das war der Senatskanzlei offenbar entgangen. Im März 2017 verließ der Berliner SPD-Politiker Erol Özkaraca, von 2011 bis 2016 Mitglied des Abgeordnetenhauses, seine Partei aus Protest gegen den Auftritt Müllers bei einer „interreligiösen Friedenskundgebung“. An der Veranstaltung auf dem Breitscheidplatz, dem Tatort des Anschlags von Anis Amri im Dezember 2016, hatte auch Sabri gesprochen. Außerdem nahmen Vertreter von drei weiteren muslimischen Vereinen teil, die der Verfassungsschutz ebenfalls beobachtet. Özkaraca hielt Müller einen „zu toleranten Umgang mit dem politischen Islam und Islamisten“ vor.
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http://www.tagesspiegel.de/berlin/berli ... 74522.html
Im Fall der umstrittenen Dar-as-Salam-Moschee in Neukölln, deren Imam mit dem Verdienstorden des Landes Berlin geehrt wurde, nehmen die Hinweise auf extremistische Aktivitäten zu. Wie der Tagesspiegel aus Sicherheitskreisen erfuhr, traten in den vergangenen Jahren mehrmals islamistische Prediger in der Moschee auf, die sich selbst als „Neuköllner Begegnungsstätte“ darstellt.
So hielt im November 2014 an zwei Tagen der aus Israel stammende Araber Raed Fathi Vorträge. Der Religionsgelehrte stehe der palästinensischen Terrorvereinigung Hamas nahe, sagen Sicherheitsexperten. Außerdem habe Fathi in einem Video bei YouTube einen der Ideologen des Heiligen Krieges und einstigen Mentor von Osama bin Laden, Abdullah Azzam, als „Helden“ gelobt.
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2013 habe in der Dar-as-Salam-Moschee auch der saudische Islamist Muhammad al Arifi gepredigt, hieß es in Sicherheitskreisen. Er war trotz eines Einreiseverbots der Schengen-Staaten nach Deutschland gekommen und trat in Neukölln auch in der salafistischen Al-Nur-Moschee auf. Al Arifi hetzt gegen Juden, Homosexuelle und Schiiten. Außerdem empfiehlt er Ehemännern, ihre Frauen mit Schlägen zu züchtigen.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/berli ... 67278.html
Also war es nicht das erste Mal, dass der Umgang mit Vertretern dieser Moschee kritisiert wurde. Man muss also davon ausgehen, dass das so gewollt ist; ein Versehen ist sehr unwahrscheinlich. Ich werte das ganze als einen weiteren Schritt in Richtung Islamisierung, die von der politischen Linken hier in Deutschland bewusst vorangetrieben wird.
Auch die Pfaffen sind ganz vorne dabei, wenn es um die Anerkennung des fundamentalistischen Islams in Deutschland geht:
Die evangelische Kirche in Berlin hat die Einladung eines Imams von der vom Verfassungsschutz beobachteten Dar as-Salam-Moschee zur Gedenkfeier für die Terroropfer vom Breitscheidplatz verteidigt.
Der Imam sei vom Zentralrat der Muslime empfohlen worden, erklärte die Sprecherin der Evangelische Kirche Berlin- Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Krohn-Bräuer. Sein Engagement in der offizielle als Neuköllner Begegnungsstätte (NBS) bekannten Einrichtung sei der Kirche bewusst gewesen. Der Imam sei in der muslimischen Jugendarbeit und gegen Rassismus aktiv. Die Kirche habe zudem wahrgenommen, dass sich die NBS in den vergangenen Jahren geöffnet und vielfältig gesellschaftlich engagiert habe. Sie sei eine der ersten islamischen Gemeinden gewesen, die nach dem Anschlag vor einem Jahr vor Ort ihre Abscheu zum Ausdruck gebracht habe.
http://www.deutschlandfunk.de/breitsche ... _id=830532
Oh, vom Zentralrat der Muslime empfohlen! Haben die Pfaffen je darüber nachgedacht, dass dieser Zentralrat ebenfalls islamistisch gesinnt sein könnte? Schließlich hat er ebenfalls Verbindungen zur Muslimbruderschaft (was Politiker nicht davon abhält, diesen Verein zu hofieren).