Vor anderthalb Jahren, also vor den jüngsten Anschlägen in Paris und Brüssel, sagte bereits eine Mehrheit der Deutschen, Sicherheit sei ihnen wichtiger als Freiheit (http://www.theeuropean.de/hasso-mansfel ... r-freiheit). Auch heute kommen immer wieder Stimmen, die fordern, Sicherheitskräfte, Geheimdienste etc. mit allen Mitteln auszustatten, damit sie Verdächtige und Gefährder dingfest machen können (https://www.welt.de/debatte/kommentare/ ... erden.html).
Nicht immer klappt dies bisher wie gewünscht. So hat die Bundeszentrale für politische Bildung kürzlich bemängelt, dass der Messenger-Dienst Telegram eine Verschlüsselung anbietet, wodurch die Anwendung u.a. für Islamisten geeignet ist, um unbehelligt Propaganda weltweit zu verbreiten (http://www.golem.de/news/messenger-krit ... 24748.html). Vor einem Jahr hatte sich der Entwickler von Telegram bereits zu diesem Thema geäußert:
http://venturebeat.com/2015/09/21/teleg ... app-sucks/Privacy is ultimately more important than our fear of bad things happening, like terrorism. If you look at ISIS, yes, there’s a war going on in the Middle East. Ultimately, ISIS will find a way to communicate with its cells, and if any means doesn’t feel secure to them, they’ll [find something else]. We shouldn’t feel guilty about it. We’re still doing the right thing, protecting our users’ privacy
Ob Telegram wirklich "sicher" für seine Benutzer ist, weiß ich nicht und wollte es an dieser Stelle auch nicht bewerten. Dennoch stellt sich erneut die Frage: brauchen wir in Europa mehr innere Sicherheit, auch wenn dies mit Einschränkungen unserer Privatsphäre einhergeht?