Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

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zollagent
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von zollagent »

Teeernte hat geschrieben:(11 Mar 2018, 11:19)

DEINE NORM .

Seine NORM >> DAS Abendgebet.

Meine NORM >> Sicherung des Verursachers ....rausdrücken. (Anzeige gilt hier als Feindliche Leistung)
Ändert nichts daran, daß diese Lärmbelästigung zu unterbleiben hat.
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Billie Holiday
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Billie Holiday »

zollagent hat geschrieben:(11 Mar 2018, 11:14)

DAFÜR gibt es die Möglichkeit, den Nachbarn wegen Lärmbelästigung anzuzeigen.
Dann gibt es zeitnah eine Strafe, die sich gewaschen hat und den Lärmbelästiger in Demut und geläutert zurückläßt. :cool: :D
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von zollagent »

Billie Holiday hat geschrieben:(11 Mar 2018, 11:21)

Dann gibt es zeitnah eine Strafe, die sich gewaschen hat und den Lärmbelästiger in Demut und geläutert zurückläßt. :cool: :D
Kreuzigen oder steinigen besser?
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Billie Holiday »

zollagent hat geschrieben:(11 Mar 2018, 11:27)

Kreuzigen oder steinigen besser?
Werd nicht albern.
Meine Güte, flipp nicht immer gleich aus.
Und tu nicht so, als ob der Staat gegen Lapalien wie Lärmbelästigung vorgehen würde. Wie auch. Aber wer morgens früh hoch muß, um seinen Lebensunterhalt zu erarbeiten, also so voll spießbürgerlich und uncool, der wertschätzt nächtliche Ruhe nunmal.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von zollagent »

Billie Holiday hat geschrieben:(11 Mar 2018, 11:37)

Werd nicht albern.
Meine Güte, flipp nicht immer gleich aus.
Und tu nicht so, als ob der Staat gegen Lapalien wie Lärmbelästigung vorgehen würde. Wie auch. Aber wer morgens früh hoch muß, um seinen Lebensunterhalt zu erarbeiten, also so voll spießbürgerlich und uncool, der wertschätzt nächtliche Ruhe nunmal.
Es geht hier nicht um Nachtruhe. Lies nochmal, bitte.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Marmelada »

zollagent hat geschrieben:(11 Mar 2018, 11:40)

Es geht hier nicht um Nachtruhe. Lies nochmal, bitte.
Abgesehen von Billie Holidays intellenter Unterstellung ging es wohl um Selbstjustiz, wenn ich Teeerntes "Sicherung und rausdrücken" recht verstehe.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von JJazzGold »

[quote="Senexx"](11 Mar 2018, 10:44)

Ich habe Anführungszeichen verwendet, weil es ein Kampfbegriff ist, der eine notwendige und in allen Gesellschaften vorhandene Funktion diskreditiert.

Gesellschaften funktionieren nicht nach Wille und Vorstellung, sondern nach sozialen Prinzipien. Wer diese meint ignorieren zu können, erntet soziale Unordnung und im Extremfall Gewalt.[/quot

Auch soziale Prinzipien haben nichts mit Fremdenfeindlichkeit zu tun.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von JJazzGold »

ps1 hat geschrieben:(11 Mar 2018, 10:41)

Welche Ereignisse meinst du?

Ich kann mir vorstellen, dass die Rechten sich jetzt mehr trauen, weil die faschistische AfD es bis in den Bundestag geschafft hat. Die Hemmschwelle ist gesunken, was man auch an der Zunahme rassistischer Hassbotschaften im Internet sehen kann.
Exakt das meine ich. :)
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von JJazzGold »

Roady66 hat geschrieben:(11 Mar 2018, 12:33)

Aber Fremdeln und Fremdenabneigung.

Hier geht es um Fremdenfeindlichkeit und deren Auswirkungen, von den Gröhlern in Freital über Hetze bis zu Brandstiftung und tätlichen Angriffen.
Es fremdeln auch manche Kinder, das ist kein Ausdruck von Feindseligkeit, sondern von Unsicherheit.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Jekyll »

Roady66 hat geschrieben:(11 Mar 2018, 08:27)

Das ist richtig. Ich betone nochmal. Ohne den Fremden bin ich nicht. Wie fremd er mir ist/ bleibt, obliegt meinem Potential mit dem Fremden um zugehen.
Auch das ist richtig. Der Andere ist zunächst einmal fremd, das ist aber nur der Anfangszustand, der nicht von Bestand ist (oder bist du nur von Fremden umgeben und hast überhaupt keine Freunde und Bekannte?).
Manche machen aus Fremden Freunde, andere wiederum machen aus ihnen Feinde. Daher auch Fremden-Feindlichkeit. Letztere ist übrigens das Thema dieses Stranges.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Jekyll »

Senexx hat geschrieben:(11 Mar 2018, 10:44)

Ich habe Anführungszeichen verwendet, weil es ein Kampfbegriff ist, der eine notwendige und in allen Gesellschaften vorhandene Funktion diskreditiert.
Wie würdest du das ohne Anführungszeichen konkret formulieren ("Funktion" ist zu abstrakt)?
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Teeernte »

Marmelada hat geschrieben:(11 Mar 2018, 12:26)

Abgesehen von Billie Holidays intellenter Unterstellung ging es wohl um Selbstjustiz, wenn ich Teeerntes "Sicherung und rausdrücken" recht verstehe.
Was ist ....bei Radio >> elektrisches Gerät >> "Sicherung raus" ......falsch zu verstehen ?
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Marmelada »

Teeernte hat geschrieben:(11 Mar 2018, 17:11)

Was ist ....bei Radio >> elektrisches Gerät >> "Sicherung raus" ......falsch zu verstehen ?
Teeernte hat geschrieben:(11 Mar 2018, 11:19)

DEINE NORM .

Seine NORM >> DAS Abendgebet.

Meine NORM >> Sicherung des Verursachers ....rausdrücken. (Anzeige gilt hier als Feindliche Leistung)
Vielleicht wäre es möglich, in VOLLSTÄNDIGEN Sätzen zu formulieren >> DIE Leitkultur.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von JJazzGold »

Roady66 hat geschrieben:(11 Mar 2018, 15:08)

Nein bevor man über elende Fremdenfeindlichkeit räsoniert, sollte über die Grundlagen des Fremden nachgedacht werde. Fremdeln ist z.B. Intentitätsfindungsprozess. Erwachsene fremdeln auch.

Dann wird auch die Ambivalenz deutlich. Ich bich auch dem anderen fremd. Er hat die gleichen Aufgabenstellung mit dem Fremdsein umzugehen. No Dead Ende Road
Vergessen viele , auch andere Poster hier. Lässt sich auf dem Fremdduktus vielleicht gut durchwurschteln in der Fremde. Stilisiert man da was? Weiß nichts recht.

Die Fremdenfeindlichkeitsdebatte hier ist oberflächlich.
Das kommt Ihnen so vor, weil Sie sich auf “fremd“ fokussieren. In dieser Debatte liegt der Fokus auf Feindseligkeit. Ersteres generiert nicht zwangsläufig letzteres. Weshalb ich nach der Ursache für diese Feindseligkeit fragte. Die lässt sich nicht aus “fremd“ generieren. Nur weil mir etwas fremd ist, trete ich dem Fremden nicht per Automatismus feindselig gegenüber.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von ps1 »

Am meisten fremdenfeindlich sind übrigens jene, die so gut wie keinen Kontakt mit Ausländern haben.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Provokateur »

Roady66 hat geschrieben:(12 Mar 2018, 07:35)
Die Fremd sich gegenüberstehen, sind beide gefordert. Das nicht anzunehmen ist der Mangel.
"Fordern" ist in dem Zusammenhang ein schönes Stichwort. Ich verweise hier auf eine großen Horrorautoren, der einst das sehr wahre Bonmot prägte: "Das älteste und stärkste Gefühl ist Angst, die älteste und stärkste Form der Angst, ist die Angst vor dem Unbekannten."

Es ist eine Herausforderung, sich dieser Angst zu stellen und sie zu überwinden; eine Herausforderung, an der allzu viele aus ihrer Angst heraus scheitern.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Milady de Winter »

Provokateur hat geschrieben:(12 Mar 2018, 08:03)

"Fordern" ist in dem Zusammenhang ein schönes Stichwort. Ich verweise hier auf eine großen Horrorautoren, der einst das sehr wahre Bonmot prägte: "Das älteste und stärkste Gefühl ist Angst, die älteste und stärkste Form der Angst, ist die Angst vor dem Unbekannten."

Es ist eine Herausforderung, sich dieser Angst zu stellen und sie zu überwinden; eine Herausforderung, an der allzu viele aus ihrer Angst heraus scheitern.
Meiner Erfahrung nach scheitert eine Annäherung immer dann, wenn das auf beide Parteien zutrifft. Selten, wenn eine der beiden Parteien wirklich offen auf die andere zugeht, und so gut wie nie, wenn beide offen aufeinander zugehen.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Provokateur »

Milady de Winter hat geschrieben:(12 Mar 2018, 09:03)

Meiner Erfahrung nach scheitert eine Annäherung immer dann, wenn das auf beide Parteien zutrifft. Selten, wenn eine der beiden Parteien wirklich offen auf die andere zugeht, und so gut wie nie, wenn beide offen aufeinander zugehen.
Das sind die beiden großen Konstanten der menschlichen Entwicklung: Kooperation und Konfrontation. Aber manche Menschen sind halt von Natur aus, wegen ihres Charakter, ängstlicher als andere. Dieses Muster lässt sich entwicklungsbiologisch sehr weit zurückverfolgen und findet sich sogar bei Spinnen:

http://www.sueddeutsche.de/wissen/spinn ... -1.1734982

Es scheint sich um ein bewährtes Überlebensmuster zu handeln, dass teilweise mutigere, teilweise weniger mutige Individuen zu jeder Generation gehören. Dumm nur, wenn dieses Muster den Umgang von uns miteinander bestimmt. .
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von sunny.crockett »

ps1 hat geschrieben:(11 Mar 2018, 18:15)

Am meisten fremdenfeindlich sind übrigens jene, die so gut wie keinen Kontakt mit Ausländern haben.
Wie ist diese Aussage eigentlich wissenschaftlich belegt? Das wird aus der Politik immer so kommuniziert, um z.B. die neuen Bundesländer als rechts zu diffamieren. Ich komme selbst aus den alten Bundesländern, kann mir aber auch nicht vorstellen, dass es in den neuen Bundesländern z.B. kaum Flüchtlinge gibt (...wie oft zu lesen ist).

Sachsen wird z.B. als fremdenfeinlich hingestellt, obwohl dort in Bezug auf die Einwohnerzahl mehr Flüchtlinge untergebracht sind, als im Saarland oder in Schleswig-Holstein.

Müsste nach der o.g. Aussage dann nicht Schleswig-Holstein mehr Angst vor Fremden haben?

Übrigens hat Thürigen in Bezug zur Bevölkerungszahl die wenigsten Flüchtlinge aufgenommen. Ist die Linke Landesregierung um MP Ramelow deswegen am fremdenfeindlichsten, also am rechtsradikalsten?
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Senexx »

Wenn der Muezzin über Lautsprecher ruft...

..findet das nicht jeder gut...

https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 00542.html

Die Stadt Oer-Erkenschwick will aber unbedingt, dass der Muezzin ruft. Das Verwaltungsgericht ist anderer Meinung.
Zuletzt geändert von Senexx am Mo 12. Mär 2018, 21:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von PeterK »

Senexx hat geschrieben:(12 Mar 2018, 17:18)

Wenn der Muezzin über Lautsprecher ruft...

..findet das nicht jeder gut...

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 97670.html

Die Stadt Oer-Erkenschwick will aber unbedingt, dass der Muezzin ruft. Das Verwaltungsgericht ist anderer Meinung.
Ich vermag den Bezug zu Katrin Suder nicht so recht zu erkennen.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Provokateur »

sunny.crockett hat geschrieben:(12 Mar 2018, 11:32)

Wie ist diese Aussage eigentlich wissenschaftlich belegt?
Oh, zum Beispiel durch die Kontakthypothese von Allport.

https://portal.hogrefe.com/dorsch/kontakthypothese/
Pettigrew und Tropp konnten in einer Metaanalyse mit mehr als 250000 Befragten zeigen, dass der Effekt robust ist und auch auftritt, wenn die Bedingungen von Allport nicht oder nur teilweise erfüllt sind. Wagner et al. (2006) konnten in repräsentativen Surveys für Dt. zeigen, dass in Bezirken mit zunehmendem Ausländeranteil die Vorurteile sinken.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von sunny.crockett »

Provokateur hat geschrieben:(12 Mar 2018, 17:37)

Oh, zum Beispiel durch die Kontakthypothese von Allport.

https://portal.hogrefe.com/dorsch/kontakthypothese/
Da driftet wohl Theorie und Praxis bei der Studie wieder auseinander. Denn wie gesagt hat das "ängstliche" Sachsen mehr Migranten als Thüringen oder Schleswig-Holstein. Genau das Gegenteil, was die Kontakthypothese aussagt.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Provokateur »

sunny.crockett hat geschrieben:(12 Mar 2018, 19:54)

Da driftet wohl Theorie und Praxis bei der Studie wieder auseinander. Denn wie gesagt hat das "ängstliche" Sachsen mehr Migranten als Thüringen oder Schleswig-Holstein. Genau das Gegenteil, was die Kontakthypothese aussagt.
Lesen kannst du aber? Die These ist robust, die Ergebnisse wiederholbar. Nur, weil du dir etwas anderes wünschst, kannst du die Realität nicht ändern.

Vielleicht schaust du einfach mal, wie sehr sich die Sächsische Zivilgesellschaft um Integration bemüht; dann weißt du auch, wie viel Kontakt besteht.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Charles »

Die Ablehnung von Masseneinwanderung ist keine Fremdenfeindlichkeit.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von PeterK »

Charles hat geschrieben:(12 Mar 2018, 20:12)
Die Ablehnung von Masseneinwanderung ist keine Fremdenfeindlichkeit.
Es geht IMO eher um die "Ablehnung" der Aufnahme von Flüchtlingen.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von JJazzGold »

Roady66 hat geschrieben:(13 Mar 2018, 06:46)

Eigentlich nicht. Oder nur bei einigen vermummten Rechts draußen. Es geht darum, dass Flüchtling überinterpretiert wird. Auch darum, dass mehr zur Rückführung von Flüchtlingen getan werden kann. Vielfältiges Feld.
Existiert Fremdenfeindlichkeit Ihrer Meinung nach nur Flüchtlingen gegenüber und wäre diese in Deutschland non existent, würden Flüchtlinge abgewiesen, oder rückgeführt?
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von JJazzGold »

Roady66 hat geschrieben:(13 Mar 2018, 08:16)

Verstehe die Frage nicht.

Der Flüchtling hat ein Recht vertraglich und moralisch. Das wird ihm eingeräumt. Der Schutz ist gegeben. Fällt der Faktor zum Schutz weg, ist die Verpflichtung erloschen. Der Flüchtling kann sich seiner ursprünglichen Verpflichtung wieder zuwenden. Dabei ist er zu unterstützen.

Die Abneigung gegenüber dem Fremden ist nichts Unnormales. Die Befrachtung mit vielem Fremden ist eine Anforderung an jeden. Einige meistern die nucht. Gleiten ab in Feindseeligkeit. Dumm aufgestellt halt.

Die Verantwortung liegt bei den Nichtdummen das Maß zu finden und zu halten. Darf dran erinnert werden um den Dummen nicht Futter zu geben.

Also ?

Die Frage lautet, gäbe es keine Flüchtlinge, gäbe es dann keine Fremdenfeindlichkeit?
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von schokoschendrezki »

JJazzGold hat geschrieben:(13 Mar 2018, 08:20)


Die Frage lautet, gäbe es keine Flüchtlinge, gäbe es dann keine Fremdenfeindlichkeit?
Das glaube ich nicht. Es gibt einerseits eine doch ausgeprägte Ungleichverteilung bei der Anzahl von Migranten verschiedener Art pro Einwohner in Deutschland. Andererseits ist das Ausmaß von fremdenfeindlichen Übergriffen eher gleichmäßig verteilt. Auch wenn das jetzt nur für das besonders problematische Jahr 2015 gilt: Anfang 2016 wurde in mehreren Zeitungen eine sogenannte "Deutschlandkarte der Schande" publiziert. Ich weiß nicht, ob die hier in diesem Thread schon mal angesprochen wurde. Exemplarisch: https://www.stern.de/politik/deutschlan ... 11190.html. Diese Karte gibt einfach nur die Bevölkerungsdichteverteilung in Ganz-Deutschland wieder.
Zuletzt geändert von schokoschendrezki am Di 13. Mär 2018, 08:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von JJazzGold »

Roady66 hat geschrieben:(13 Mar 2018, 08:26)

Die Frage beantwortet sich aus sich selbst heraus.
Eben, weshalb sich mir Ihr Verweis auf Flüchtlinge und deren Rückführung in diesem Zusammenhang nicht erschließt.
Fremd ist auch der Flugplaner aus Ghana, der Gründer eines Start-up Unternehmens aus Israel, der türkische Gemüsehändler, der Vertreter einer Firma aus Japan, der Koch aus Frankreich, der VW Fließbandarbeiter aus Italien, die Rezeptionistin aus Spanien und das Pflegepersonal aus Polen.
Wird all denen und nur aus der äussersten rechten Ecke Feindseligkeit entgegen gebracht?
Zuletzt geändert von JJazzGold am Di 13. Mär 2018, 09:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von sunny.crockett »

Provokateur hat geschrieben:(12 Mar 2018, 19:56)

Lesen kannst du aber? Die These ist robust, die Ergebnisse wiederholbar. Nur, weil du dir etwas anderes wünschst, kannst du die Realität nicht ändern.

Vielleicht schaust du einfach mal, wie sehr sich die Sächsische Zivilgesellschaft um Integration bemüht; dann weißt du auch, wie viel Kontakt besteht.
Klar kann ich lesen, deshalb fällt mir auch auf, dass diese Studie wohl in vielen Bereichen nicht stimmt und vielleicht sogar Blödsinn ist! Das ist eben Unterschied von Studien und Realität. Da du ja lesen kannst, hast du sicher vor 3 Jahren von Politik und Wirtschaft auch gelesen, dass die Flüchtlinge den Fachkräftemangel beheben. Dazu gab es auch Studien, die das bestätigt haben, damit muss es für dich ja stimmen. Schön dass es so gekommen ist und wir keinen Fachkräftemangel mehr haben.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von JJazzGold »

schokoschendrezki hat geschrieben:(13 Mar 2018, 08:44)

Das glaube ich nicht. Es gibt einerseits eine doch ausgeprägte Ungleichverteilung bei der Anzahl von Migranten verschiedener Art pro Einwohner in Deutschland. Andererseits ist das Ausmaß von fremdenfeindlichen Übergriffen eher gleichmäßig verteilt. Auch wenn das jetzt nur für das besonders problematische Jahr 2015 gilt: Anfang 2016 wurde in mehreren Zeitungen eine sogenannte "Deutschlandkarte der Schande" publiziert. Ich weiß nicht, ob das hier in diesem Thread schon mal angesprochen wurde. Exemplarisch: https://www.stern.de/politik/deutschlan ... 11190.html. Diese Karte gibt einfach nur die Bevölkerungsdichteverteilung in Ganz-Deutschland wieder.
Das glaube ich ebenfalls nicht. Gäbe es die Flüchtlinge nicht, würde sich die Fremdenfeindlichkeit auf andere Gruppen und Minderheiten konzentrieren. Die Frage kann ergo nicht lauten, welche Gruppe ruft Fremdenfeindlichkeit hervor, sondern sie muss lauten, welches gesellschaftliche Manko, von Elternhaus, Umfeld bis Bildung generiert Fremdenfeindlichkeit? Und die nächsten Fragen müssen lauten, welche Mittel stehen zur Resozialisierung zur Verfügung und sind diese ausreichend?
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Provokateur »

sunny.crockett hat geschrieben:(13 Mar 2018, 08:54)
Klar kann ich lesen, deshalb fällt mir auch auf, dass diese Studie wohl in vielen Bereichen nicht stimmt und vielleicht sogar Blödsinn ist! Das ist eben Unterschied von Studien und Realität.
Da diese Studie ständig wiederholt wird und auch ständig bestätigt, denke ich, dass der Vorwurf, dass die Ergebnisse Blödsinn seien, guten Gewissens von der Hand zu weisen sind.
sunny.crockett hat geschrieben:(13 Mar 2018, 08:54) Da du ja lesen kannst, hast du sicher vor 3 Jahren von Politik und Wirtschaft auch gelesen, dass die Flüchtlinge den Fachkräftemangel beheben.
Dazu hätte ich gerne mal eine Quelle.
sunny.crockett hat geschrieben:(13 Mar 2018, 08:54)
Dazu gab es auch Studien, die das bestätigt haben,
Die hätte ich dann auch gerne mal gesehen.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von schokoschendrezki »

JJazzGold hat geschrieben:(13 Mar 2018, 08:56)

Das glaube ich ebenfalls nicht. Gäbe es die Flüchtlinge nicht, würde sich die Fremdenfeindlichkeit auf andere Gruppen und Minderheiten konzentrieren. Die Frage kann ergo nicht lauten, welche Gruppe ruft Fremdenfeindlichkeit hervor, sondern sie muss lauten, welches gesellschaftliche Manko, von Elternhaus, Umfeld bis Bildung generiert Fremdenfeindlichkeit? Und die nächsten Fragen müssen lauten, welche Mittel stehen zur Resozialisierung zur Verfügung und sind diese ausreichend?
Die Frage für mich ist, ob es tatsächlich und nur soziale Probleme im Mikrobereich sind, also Bildungsmangel, soziale Verwahrlosung,, "Abgehängtsein" usw. usf. Oder ob nicht vielleicht Phänomene wie Fremdenfeindlichkeit auf der einen und Islamismus und allgemein religiöser Fanatismus sowie Rückkehr der Religionen und auch identitäre Bedürfnisse nicht einfach zwei Seiten ein- und derselben Medaille sind. Ob die verschiedenen Aspekte der globalen Modernisierungen nicht eventuell ganz allgemein von einem großen Teil der Menschen weltweit als nicht zu bewältigende Entwurzelungen wahrgenommen werden und dementsprechende Gegenreaktionen in Form von Religiösität, Nationalismen, Fremdenabwehr usw. auslösen.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von sunny.crockett »

Provokateur hat geschrieben:(13 Mar 2018, 09:10)
Dazu hätte ich gerne mal eine Quelle.
Die hätte ich dann auch gerne mal gesehen.
Institut der Deutschen Wirtschaft "Aus Asylländern kommen zahlreiche Fachkräfte"

http://www.zeit.de/wirtschaft/2017-12/i ... uechtlinge


Bundesamt für Migration: Kurzanalyse 2016
"Rund ein Fünftel der befragten Asylerstantragsteller aller Herkunftsländer besuchte eine Hochschule, ein weiteres Fünftel ein Gymnasium (Abbildung 6). Nur 7 % haben keine formelle Schulbildung."

http://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/D ... cationFile

Das Europäische Migrationsnetzwerk empfiehlt im Herbst 2015 zum Beginn der Flüchtlingskrise: "Ein flächendeckender Fachkräftemangel ist laut der Studie in Deutschland derzeit nicht zu beobachten. Bundesweite lassen sich lediglich Fachkräfteengpässe in der Gesundheits- und Pflegebranche identifizieren.
Vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung in Deutschland empfiehlt die Studie politische Maßnahmen, um die Basis an Fachkräften mittel- und langfristig zu sichern. Innerhalb der Gesamtstrategie zur Sicherung der Beschäftigungsbasis gewinnt die Zuwanderung aus Drittstaaten gegenüber der Migration aus EU-Mitgliedsstaaten immer mehr an Bedeutung."

http://www.bamf.de/SharedDocs/Meldungen ... -wp64.html

Das hörte sich also in offiziellen Studien nach Erfolg an. Da Studien laut dir ja immer der Realität entsprechen, muss irgend etwas anderes schiefgelaufen sein.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Provokateur »

sunny.crockett hat geschrieben:(13 Mar 2018, 11:23)

Das hörte sich also in offiziellen Studien nach Erfolg an. Da Studien laut dir ja immer der Realität entsprechen, muss irgend etwas anderes schiefgelaufen sein.
Du vergleichst Äpfel mit Birnen, darauf will ich doch die ganze Zeit hinaus. Du könntest genau so gut die Gravitation bezweifeln, weil irgendwer mal irgendwas über Flüchtlinge gesagt hat, was sich hinterher als zu optimistisch herausgestellt hat.

Außerdem werden Flüchtlinge eher selten eingestellt, da fraglich ist, wie lange sie als Arbeitskräfte zur Verfügung stehen.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Tom Bombadil »

Provokateur hat geschrieben:(13 Mar 2018, 11:43)

Außerdem werden Flüchtlinge eher selten eingestellt, da fraglich ist, wie lange sie als Arbeitskräfte zur Verfügung stehen.
Auch ein Grund, warum dieser teure Integrationszirkus sehr fraglich ist.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Provokateur »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Mar 2018, 12:29)

Auch ein Grund, warum dieser teure Integrationszirkus sehr fraglich ist.
Man muss sich mal entscheiden. Wenn man sie integrieren will, dann bleiben sie gefälligst auch.

Wenn nicht und Syrien bleibt für sie unsicher, dann darf sich keiner über syrische Parallelgesellschaften beschweren.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Tom Bombadil »

Provokateur hat geschrieben:(13 Mar 2018, 15:13)

Man muss sich mal entscheiden. Wenn man sie integrieren will, dann bleiben sie gefälligst auch.
Richtig. Entweder man behandelt sie wie dauerhafte Einwanderer oder man behandelt sie wie temporäre Schutzsuchende, die wieder nach Hause gehen, sobald es dort halbwegs sicher ist. Die Gehampel in Europa wird weder den Flüchtlingen noch den "Menschen, die schon immer hier leben" gerecht.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von JJazzGold »

schokoschendrezki hat geschrieben:(13 Mar 2018, 09:17)

Die Frage für mich ist, ob es tatsächlich und nur soziale Probleme im Mikrobereich sind, also Bildungsmangel, soziale Verwahrlosung,, "Abgehängtsein" usw. usf. Oder ob nicht vielleicht Phänomene wie Fremdenfeindlichkeit auf der einen und Islamismus und allgemein religiöser Fanatismus sowie Rückkehr der Religionen und auch identitäre Bedürfnisse nicht einfach zwei Seiten ein- und derselben Medaille sind. Ob die verschiedenen Aspekte der globalen Modernisierungen nicht eventuell ganz allgemein von einem großen Teil der Menschen weltweit als nicht zu bewältigende Entwurzelungen wahrgenommen werden und dementsprechende Gegenreaktionen in Form von Religiösität, Nationalismen, Fremdenabwehr usw. auslösen.
Mit Letzterem sprechen Sie einen essentiellen Aspekt an.
Wir befinden uns meines Erachtens in einer Umbruchphase. Die Frage ist, wie Regierungen damit umgehen. Denn dass diese wahrgenommen wird, daran besteht für mich kein Zweifel. Die Lösung kann nicht bewahren und damit verbunden Stagnation oder sogar Rückschritt sein, sondern ein ausgefeiltes Konzept, die Mehrheit zukunftstfähig und konkurrenzfähig zu machen, respektive das Selbstwertgefühl zu steigern, ohne auf dem Weg die Verluste ansteigen zu lassen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Ger9374 »

Roady66 hat geschrieben:(13 Mar 2018, 17:16)

Richtig. Wenn sie einwandern wollen und dürfen, dann sind sie zu unterstützen. Sie können jede Unterstützung zur Integration erwarten. Sie müssen nur das akzeptiere, und leben lernen, wo rein sie hineinwandern.

Einwandern wollen viele ins gelobte Schlaraffenland. Es bleibt die frage wer das gutheist, und ob die Gesellschaft dieses tragen will. Von oben verordnete zwangseingliederung
um jeden Preis ,und ohne Rechtlichen hintergrund
ist mehr als kritisch anzusehen.Nur gezielte einwanderung mit sinnvoller kontrolle kann zu einer aktzeptanz in der bevölkerung führen, die es zu erreichen gilt.
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