Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

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JJazzGold
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von JJazzGold »

Roady66 hat geschrieben:(27 Feb 2018, 07:35)

Wer aus dem Mittelalter kommt, nutzt Überlebensstrategien aus dem Mittelalter. Da steht der kleine Michel, Henri oder der Ole ganz konsterniert vor und betet seine soziale Bibel runter. Inzwischen hat der mittelalterliche Ritter das Fressen intus. Michel, Henry und Ole freuen sich. Der Ritter hat keinen Grund diese Freude den heutigen Hesigen nicht erneut zu schenken.
Wer oder was sind “Hesigen“? Hat das etwas mit Obstbaumzucht zu tun?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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JJazzGold
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von JJazzGold »

Roady66 hat geschrieben:(27 Feb 2018, 08:53)

Auch. Musst nur an die Arten von Renetten denken.
Aha, danke.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von CaptainJack »

Ger9374 hat geschrieben:(27 Feb 2018, 06:01)

Der Chef der Essener Tafel Sator erwägt Rücktritt.
Seit Anfang des Jahres nimmt die Essener Tafel keine Ausländer mehr in ihre Verteillisten auf.
Der Anteil sei schon auf 75% an Ausländern angewachsen.Deutsche Frauen schrecken zurück von den teilweisen unangenehmen, pöbelhaften auftreten der männlichen Ausländer.
Jetzt wurden Autos der Essener Tafel mit Parolen und Hakenkreuzen beschmiert.

Es ist doch immer wieder interessant wie verfolgte aus dem Ausland , zu arroganten Pöblern mutieren.Das ist dann natürlich die Ausnahme!
Werden diese Hakenkreuzschmierereien jetzt der rechts- oder der linksextremen Statistik zugeordnet? :rolleyes:
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Rob Schuberth »

Senexx hat geschrieben:(21 Feb 2018, 00:02)

In manchen Gesellschaften ist Gewalt alltäglicher.
Yepp :thumbup:
und aus genau diesen Gesellschaften haben wir reichlich Leute abbekommen...

Das wird noch richtig teuer.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Alexyessin »

Rob Schuberth hat geschrieben:(27 Feb 2018, 17:32)

Yepp :thumbup:
und aus genau diesen Gesellschaften haben wir reichlich Leute abbekommen...

Das wird noch richtig teuer.
Soviel US-Amerikaner wohnen nicht in Deutschland.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von jack000 »

schelm hat geschrieben:(26 Feb 2018, 15:56)

Genug, um die öffentliche Sicherheit zu beeinträchtigen - Jena Goethegalerie, Google.
Krass, das kommt heraus wenn man ein Einkaufszentrum googled :eek: (Das hier ist nur von Seite 1):
https://www.google.de/search?q=Jena+Goe ... 1&dpr=1.13

Ich selbst kenne ja die Goethegalerie in Jena, das ist aber schon länger her. Sowas ist mir damals nicht aufgefallen:
Das Amtsgericht Jena hat am Dienstag Haftbefehl gegen einen 17 Jahre alten Intensivtäter erlassen, wie Polizei ihn nennt. „Das Maß war voll“, heißt es am Dienstag von den Ermittlern. Dem Jugendlichen wird vorgeworfen, in den vergangenen Monaten zusammen mit anderen jungen Männern in der Innenstadt von Jena für massive Probleme gesorgt zu haben.

"Ihr scheiß Deutschen werdet noch sehen!" - Jugendbande greift Polizei in Jena an
https://www.thueringen24.de/jena/articl ... t-auf.html
Der Ladendieb gehört zu einer Gruppe junger Leute, nichtdeutscher Herkunft, die den Vorfall ebenfalls mitbekommen haben. Da die Gruppe in der Vergangenheit in der Goethe-Galerie, dem Ernst-Abbe-Platz und im dortigen Schellrestaurant bereits mehrfach negativ auffiel, sollte den Personen vor Ort durch den Sicherheitsdienst ein Hausverbot ausgesprochen werden. Zur Erhebung der Personalien wurden die anwesenden Polizisten gebeten. Ein 17-jähriger Syrer verwehrte sich aggressiv der Maßnahme und musste letztlich mit Handfesseln am Boden fixiert werden, um weitere Gefahren zu unterbinden. Dabei wehrte er sich heftig durch Schlagen und Treten.
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/126722/3849711
Junge Flüchtlinge, die beim Diebstahl in der Goethe-Galerie ertappt werden und sich obendrein mit Wachdienst und herbeigerufener Polizei anlegen - diese Vorfälle vom vergangenen Mittwoch wirken nach. Fehlt es den jungen Leuten an Möglichkeiten zum „Abhängen“?
http://www.thueringer-allgemeine.de/web ... -381755740
Jena. Eine Bande junger Migranten hält Jena in Atem. Immer wieder tauchen die meist männlichen Angehörigen der Gruppe an verschiedenen Plätzen auf – mal werden sie durch Diebstahl auffällig, mal durch Beleidigungen und auch durch Körperverletzungen.

Die Polizei kennt ihre Identitäten. Zwei von ihnen haben schon im Gefängnis gesessen. Seit das so war, heißt es aus Polizeikreisen, halten sie sich allerdings zurück. Die Jenaer Bevölkerung zeigt sich größtenteils alarmiert. In der Goethegalerie, dem zentralen Einkaufszentrum der Saalestadt, sind die Folgen schon spürbar: Es wurden Bänke abmontiert, damit sich die Jugendlichen nicht mehr „gemütlich“ niederlassen können.
https://www.thueringer-allgemeine.de/we ... 1477649554
(Hinweis jack000: Der letzte Satz fällt mal wieder in die Kategorie "Deutschland verändert sich")
Jena: Das Maß war heute voll im Falle eines 17-jährigen Intensivtäters aus Syrien. Er hatte in den letzten Wochen und Monaten zusammen mit anderen jungen Migranten in der Jenaer Innenstadt für massive Probleme gesorgt. So ist er derjenige, der nach einem Ladendiebstahl auf einem Video vom 24. Januar in der Goethegalerie einen Polizisten angriff. Das Video wurde in den sozialen Medien hundertausendfach geteilt. Auch der Kopfstoß gegen einen 25-jährigen Mann bei McDonalds am 12. Februar, dem dabei die Nase gebrochen wurde, geht auf sein Konto, außerdem eine Vielzahl anderer Körperverletzungen. Auch bei einem Landfriedensbruch war er beteiligt.
http://www.jenatv.de/mediathek/44308/In ... teilt.html
Haftbefehl gegen 17-Jährigen aus krimineller Jugendgang erlassen
Seit Monaten sorgt eine Gruppe überwiegend junger Migranten in Jena für massive Probleme. Gegen einen von ihnen wurde nun Haftbefehl erlassen.
https://www.mdr.de/thueringen/ost-thuer ... a-100.html
Thüringens Innenminister Georg Maier und Thüringens Justizminister Dieter Lauinger wollen das Vorgehen von Polizei und Justiz bei von Flüchtlingen begangenen Straftaten enger koordinieren. In einer gemeinsamen Pressemitteilung heißt es heute, sie seien sich einig, dass Vorfälle wie in der Jenaer Goethe Galerie in keiner Weise hinnehmbar seien. Am 25. Januar hatte es in der Goethe Galerie Angriffe von jugendlichen Flüchtlingen auf Polizisten gegeben.
http://www.jenatv.de/mediathek/44250/En ... ustiz.html

Das sind 7 von 10 Meldungen (Das mit dem 17-jährigen ist wohl mehrfach vorhanden, aber das ist das was berichtet wird und auf Seite 2 geht es ja weiter) :dead:
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JJazzGold
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von JJazzGold »

Nach 3709 Beiträgen kann man das Fazit ziehen, dass die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland nicht wächst, sie tritt nur dort deutlicher Zutage, wo sie latent oder bis vor kurzem geschickt verborgen bereits vorhanden war. Der nächste Schritt wäre die Ursachenforschung. Wurde die Fremdenfeindlichkeit im Elternhaus implementiert und trug eine politische Ideologie dazu bei, dies zu fördern, begünstigt durch verfehlte Bildungspoltik?
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Tom Bombadil »

JJazzGold hat geschrieben:(28 Feb 2018, 10:16)

Der nächste Schritt wäre die Ursachenforschung.
Die Ursache ist doch klar. Es wird postuliert, dass es mehr Kriminalität durch Fremde gibt, wenn mehr Fremde ins Land kommen. So weit, so logisch. Diese Kriminalität trifft aber auf Kritik und Ablehnung in der Bevölkerung, besonders weil viele Täter viel zu lasch bestraft werden (auch die, die "schon länger hier sind"). Und je mehr Straftaten durch Fremde verübt werden, desto größer werden Ablehnung und Kritik, was teils als Rassismus/Fremdenfeindlichkeit wahrgenommen wird und teils auch tatsächliche Ressentiments gegen Fremde sind.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Polibu »

Tom Bombadil hat geschrieben:(28 Feb 2018, 10:40)

Die Ursache ist doch klar. Es wird postuliert, dass es mehr Kriminalität durch Fremde gibt, wenn mehr Fremde ins Land kommen. So weit, so logisch. Diese Kriminalität trifft aber auf Kritik und Ablehnung in der Bevölkerung, besonders weil viele Täter viel zu lasch bestraft werden (auch die, die "schon länger hier sind"). Und je mehr Straftaten durch Fremde verübt werden, desto größer werden Ablehnung und Kritik, was teils als Rassismus/Fremdenfeindlichkeit wahrgenommen wird und teils auch tatsächliche Ressentiments gegen Fremde sind.
Die meisten deutschen Bürger sind gesetzestreu. Die meisten deutschen Bürger haben etwas gegen Kriminalität. Als auch etwas gegen Kriminalität von Deutschen.

Es ist doch klar, dass viele Deutsche dann nicht gerade erfreut sind über die Kriminalität der Flüchtlinge. Und wenn diese dann auch noch im Schnitt wesentlich höher ist als bei den Deutschen, dann ist auch klar, dass die Unzufriedenheit noch größer ist.

So benehmen sich Gäste einfach nicht. Und wenn wir keine Flüchtlinge in Deutschland hätten, dann hätten wir auch diese Kriminalität nicht. Das hat rein gar nichts mit Fremdenfeindlichkeit zu tun.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von CaptainJack »

Tom Bombadil hat geschrieben:(28 Feb 2018, 10:40)

Die Ursache ist doch klar. Es wird postuliert, dass es mehr Kriminalität durch Fremde gibt, wenn mehr Fremde ins Land kommen. So weit, so logisch. Diese Kriminalität trifft aber auf Kritik und Ablehnung in der Bevölkerung, besonders weil viele Täter viel zu lasch bestraft werden (auch die, die "schon länger hier sind"). Und je mehr Straftaten durch Fremde verübt werden, desto größer werden Ablehnung und Kritik, was teils als Rassismus/Fremdenfeindlichkeit wahrgenommen wird und teils auch tatsächliche Ressentiments gegen Fremde sind.
Ausgangspunkt war die Zumutung für die Bürger im Zusammenhang mit einer fatalen Entscheidung! Manche tun tatsächlich so, als ob niemals Millionen Leute mit anderen Kulturen und Religionen "über Nacht" (inkl. Illegale in Hunderttausend-Stärke) ins Land gekommen sind. :rolleyes:
Die Folgen (in jeglicher Richtung) bekommen wir immer mehr zu spüren. Dass sich da einige wundern, dass hier der Eindruck einer Art "Fremdenfeindlichkeit" entsteht, ist schon verblüffend. Bezeichnend ist, dass viele integrierte Migranten genauso "fremdenfeindlich" wirken.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von JJazzGold »

Tom Bombadil hat geschrieben:(28 Feb 2018, 10:40)

Die Ursache ist doch klar. Es wird postuliert, dass es mehr Kriminalität durch Fremde gibt, wenn mehr Fremde ins Land kommen. So weit, so logisch. Diese Kriminalität trifft aber auf Kritik und Ablehnung in der Bevölkerung, besonders weil viele Täter viel zu lasch bestraft werden (auch die, die "schon länger hier sind"). Und je mehr Straftaten durch Fremde verübt werden, desto größer werden Ablehnung und Kritik, was teils als Rassismus/Fremdenfeindlichkeit wahrgenommen wird und teils auch tatsächliche Ressentiments gegen Fremde sind.
Ausschliesslichkeitsmerkmale Fremden gegenüber implementieren zu wollen, ist ein Indiz für Fremdenfeindlichkeit.
Die Frage ist, wer den Nährboden dafür bereitet hat? War es das Elternhaus, war es ein Bildungsinstitut gesteuert durch politische Ideologie? Ein Genom für Fremdenfeindlichkeit wird wohl schwerlich nachgewiesen werden können.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von jack000 »

JJazzGold hat geschrieben:(28 Feb 2018, 10:16)

Nach 3709 Beiträgen kann man das Fazit ziehen, dass die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland nicht wächst, sie tritt nur dort deutlicher Zutage, wo sie latent oder bis vor kurzem geschickt verborgen bereits vorhanden war. Der nächste Schritt wäre die Ursachenforschung. Wurde die Fremdenfeindlichkeit im Elternhaus implementiert und trug eine politische Ideologie dazu bei, dies zu fördern, begünstigt durch verfehlte Bildungspoltik?
Es gibt eigentlich keine nennenswerte generelle Fremdenfeindlichkeit. Es gibt aber eine Feindlichkeit gegenüber Gruppierungen, deren Verhalten nicht in die Gesellschaft passt, die deutlich häufiger von Stütze leben und in der Kriminalitätsstatistik auftauchen.
=> Das ist aber weltweit so üblich und völlig normal und nachvollziehbar!
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von schelm »

JJazzGold hat geschrieben:(28 Feb 2018, 10:16)

Nach 3709 Beiträgen kann man das Fazit ziehen, dass die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland nicht wächst, sie tritt nur dort deutlicher Zutage, wo sie latent oder bis vor kurzem geschickt verborgen bereits vorhanden war. Der nächste Schritt wäre die Ursachenforschung. Wurde die Fremdenfeindlichkeit im Elternhaus implementiert und trug eine politische Ideologie dazu bei, dies zu fördern, begünstigt durch verfehlte Bildungspoltik?
Eindeutig Ja ! Die Ideologie die Fremdenfeindlichkeit fördert, fordert zum Abbau von Fremdenfeindlichkeit mehr Kontakt zu Fremden und realisiert das, in dem sie ehemalige monokulturelle Gebiete multikulturellen polizeibekannten Intensivstraftätern überlässt, also eine Art Kontaktsport daraus erwächst ( Raub, Körperverletzung, sexuelle Übergriffe )
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von JJazzGold »

schelm hat geschrieben:(28 Feb 2018, 11:49)

Eindeutig Ja ! Die Ideologie die Fremdenfeindlichkeit fördert, fordert zum Abbau von Fremdenfeindlichkeit mehr Kontakt zu Fremden und realisiert das, in dem sie ehemalige monokulturelle Gebiete multikulturellen polizeibekannten Intensivstraftätern überlässt, also eine Art Kontaktsport daraus erwächst ( Raub, Körperverletzung, sexuelle Übergriffe )
Widerlegt die ex DDR mit ihrer gezielten Abschottung den "eingeladenen Fremden" gegenüber nicht Ihre These?
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Teeernte »

JJazzGold hat geschrieben:(28 Feb 2018, 11:59)

Widerlegt die ex DDR mit ihrer gezielten Abschottung den "eingeladenen Fremden" gegenüber nicht Ihre These?
Hmmmmm >> ist "Abschottung" das richtige Wort - nur "NICHT - Kriminelle" reinzulassen ? ....und doch kriminell werdende SOFORT (2h) rauszuschmeissen ?
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von schelm »

JJazzGold hat geschrieben:(28 Feb 2018, 11:59)

Widerlegt die ex DDR mit ihrer gezielten Abschottung den "eingeladenen Fremden" gegenüber nicht Ihre These?
Sie meinen, die Mauer bestand, weil der Sozialismus der DDR nationalistisch war ? Sozusagen eine Art Nationalsozialismus unter dem Deckmantel eines antifaschistischen Schutzwalles mit einigen Quotenausländern aus Ländern der Verbündeten ?

Oder wollten Sie was ganz anderes sagen ? Dann bitte verständlich.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von JJazzGold »

schelm hat geschrieben:(28 Feb 2018, 12:06)

Sie meinen, die Mauer bestand, weil der Sozialismus der DDR nationalistisch war ? Sozusagen eine Art Nationalsozialismus unter dem Deckmantel eines antifaschistischen Schutzwalles mit einigen Quotenausländern aus Ländern der Verbündeten ?

Oder wollten Sie was ganz anderes sagen ? Dann bitte verständlich.
Was ich meine ist, inwieweit wurden z.B. in der DDR "eingeladene Fremde" integriert und welche Folgen hatte das?
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von JJazzGold »

Teeernte hat geschrieben:(28 Feb 2018, 12:04)

Hmmmmm >> ist "Abschottung" das richtige Wort - nur "NICHT - Kriminelle" reinzulassen ? ....und doch kriminell werdende SOFORT (2h) rauszuschmeissen ?
Wie ich weiter oben bereits schrieb, ist mir nicht bekannt, dass ein Genom für Fremdenfeindlichkeit existiert und auch an der Physiognomie ist kriminell oder nicht nicht kriminell nicht abzulesen.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Teeernte »

JJazzGold hat geschrieben:(28 Feb 2018, 12:24)

Wie ich weiter oben bereits schrieb, ist mir nicht bekannt, dass ein Genom für Fremdenfeindlichkeit existiert und auch an der Physiognomie ist kriminell oder nicht nicht kriminell nicht abzulesen.
Tja - das ist das Verhalten in Kindheit und Jugend....

Was ja hier in D - durch die HERVORRAGENDE Erziehung bei den alleinreisenden Jugendlichen - durch herumstehen der Jugendlichen vor dem Apple Shop - sehr gefördert wird.

Insbesondere - der IMPORT vorrangig Männlicher JUNGER ungelernter Arbeitskräfte - ohne familiäre direkte Bindung - soll nach INTERNATIONALER FACHPRESSE - die Kriminalität
weiter fördern.

(So wie eine "Horde" unbegleiteter - ALLEINGELASSENER - bildungs- und finanzfernen Deutscher auch...)
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von schelm »

JJazzGold hat geschrieben:(28 Feb 2018, 12:22)

Was ich meine ist, inwieweit wurden z.B. in der DDR "eingeladene Fremde" integriert und welche Folgen hatte das?
Was Sie meinen ist der Fehlschluss, aus der Migrationspolitik der DDR signifikante Langzeitwirkungen hinsichtlich einer erhöhten Fremdenfeindlichkeit abzuleiten. Dieser soziologisch unseriöse Schluss, der natürlich gern von interessierter Seite in einer Gesellschaft gezogen wird, in der eine Zweifarbenideologie die Meinung prägt ( Einwanderung = Bereicherung, wer Ansprüche stellt und umsetzen will = Fremdenfeindlich), ist bereits bei oberflächlicher Betrachtung als Unsinn zu erkennen.

Deshalb, weil innerhalb von 28 Jahren in der ehemaligen DDR die Zeit nicht stehen blieb, der Ostdeutsche zu den Reiseweltmeistern gehört, er sich echter multikulturellen Bereicherung gezielt widmet, seine Ansprüche daran also außerhalb prekärer Masseneinwanderung wie im Westteil des Landes liegen, und er im übrigen bereits vor, während und nach der Wiedervereinigung sich kontinuierlich darüber informierte, welche gesellschaftlichen Zustände im alten Bundesgebiet den Status und den Diskurs prägen.

Zwangsläufig ergibt sich in einem bis dato davon weitgehend unbelasteten Gebiet ein höheres Maß an Ablehnung dessen, was westliche Ideologie seit Jahrzehnten pauschal als Bereicherung postuliert, aber bei näheren Hinsehen sehr oft sehr weit davon entfernt ist.

Das ist also keine Fremdenfeindlichkeit, sondern eine Feindlichkeit gegenüber den Ideologen, die prekäre Zuwanderung als Bereicherung verkaufen.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von jack000 »

JJazzGold hat geschrieben:(28 Feb 2018, 12:24)

Wie ich weiter oben bereits schrieb, ist mir nicht bekannt, dass ein Genom für Fremdenfeindlichkeit existiert und auch an der Physiognomie ist kriminell oder nicht nicht kriminell nicht abzulesen.
Wenn du 100 Stück Kuchen vor dir hast und 1 davon ist vergiftet, würdest du ein Stück Kuchen essen?
Wohl kaum ... und das bei einem Verhältnis von 1%. Beispiel Lybier:
Patricia Vernhold, Sprecherin des Innenministers, nannte BILD gestern weitere erschütternde Fakten: In Sachsen lebten im vergangenen September 2786 Libyer. 925 von ihnen wurden als Tatverdächtige ermittelt!
https://www.bild.de/regional/chemnitz/a ... .bild.html
1/3, das muss man sich mal vorstellen. Bedeutet zwar immer noch, dass die Mehrheit nicht kriminell/nicht erwischt worden ist, bedeutet aber auch dass es keine kluge Idee wäre z.B. für Libyen die Grenzen zu öffnen, oder bist du da anderer Meinung?
=> Gleiches gilt für diverse andere Länder auch! Aber das hat weder was mit Abschottung noch pauschaler Fremdenfeindlichkeit zu tun!
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von schelm »

schelm hat geschrieben:(28 Feb 2018, 12:56)

Deshalb, weil innerhalb von 28 Jahren in der ehemaligen DDR die Zeit nicht stehen blieb, der Ostdeutsche zu den Reiseweltmeistern gehört, er sich echter multikulturellen Bereicherung gezielt widmet, seine Ansprüche daran also außerhalb prekärer Masseneinwanderung wie im Westteil des Landes liegen, und er im übrigen bereits vor, während und nach der Wiedervereinigung sich kontinuierlich darüber informierte, welche gesellschaftlichen Zustände im alten Bundesgebiet den Status und den Diskurs prägen.
Ergänzung @JJazzGold :

Erkennen Sie eigentlich die Krux und den politisch - historischen Treppenwitz dabei ? Nein ? Der Ostdeutsche lebt in gewisser Weise bereits, was Ihre FDP fordert, nämlich Ansprüche an Multikultur zu stellen, die unserem Gemein - und Sozialwesen gerecht werden. Um diesen Ansprüchen echter Bereicherung gerecht zu werden, muss der Ostdeutsche die Welt bereisen, denn die Umsetzung dieser Ansprüche in D wird zwar postuliert, aber in der Bilanz konterkariert durch ein Übermaß an prekären Auswirkungen.

Während aber der FDP niemand Fremdenfeindlichkeit unterstellt, suchen Sie nach Gründen das zu tun, verhält man sich an Hand der Ansprüche, die Ihre FDP selber stellt. :rolleyes:
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von JJazzGold »

jack000 hat geschrieben:(28 Feb 2018, 13:04)

Wenn du 100 Stück Kuchen vor dir hast und 1 davon ist vergiftet, würdest du ein Stück Kuchen essen?
Wohl kaum ... und das bei einem Verhältnis von 1%. Beispiel Lybier:

https://www.bild.de/regional/chemnitz/a ... .bild.html
1/3, das muss man sich mal vorstellen. Bedeutet zwar immer noch, dass die Mehrheit nicht kriminell/nicht erwischt worden ist, bedeutet aber auch dass es keine kluge Idee wäre z.B. für Libyen die Grenzen zu öffnen, oder bist du da anderer Meinung?
=> Gleiches gilt für diverse andere Länder auch! Aber das hat weder was mit Abschottung noch pauschaler Fremdenfeindlichkeit zu tun!
Gegenfrage, wenn Sie eine Frau sitzen lässt, schwören Sie dann allen Frauen ab?

Was in Libyen oder sonstwo auf dieser Welt gerade passiert, ist für die Fage, woraus rekrutiert sich die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland, irrelevant. Da sie meines Erachtens nicht wächst, sondern nur stärker zu Tage tritt, müssen die Wurzeln irgendwann celegt worden sein.

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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von JJazzGold »

schelm hat geschrieben:(28 Feb 2018, 12:56)

Was Sie meinen ist der Fehlschluss, aus der Migrationspolitik der DDR signifikante Langzeitwirkungen hinsichtlich einer erhöhten Fremdenfeindlichkeit abzuleiten. Dieser soziologisch unseriöse Schluss, der natürlich gern von interessierter Seite in einer Gesellschaft gezogen wird, in der eine Zweifarbenideologie die Meinung prägt ( Einwanderung = Bereicherung, wer Ansprüche stellt und umsetzen will = Fremdenfeindlich), ist bereits bei oberflächlicher Betrachtung als Unsinn zu erkennen.

Deshalb, weil innerhalb von 28 Jahren in der ehemaligen DDR die Zeit nicht stehen blieb, der Ostdeutsche zu den Reiseweltmeistern gehört, er sich echter multikulturellen Bereicherung gezielt widmet, seine Ansprüche daran also außerhalb prekärer Masseneinwanderung wie im Westteil des Landes liegen, und er im übrigen bereits vor, während und nach der Wiedervereinigung sich kontinuierlich darüber informierte, welche gesellschaftlichen Zustände im alten Bundesgebiet den Status und den Diskurs prägen.

Zwangsläufig ergibt sich in einem bis dato davon weitgehend unbelasteten Gebiet ein höheres Maß an Ablehnung dessen, was westliche Ideologie seit Jahrzehnten pauschal als Bereicherung postuliert, aber bei näheren Hinsehen sehr oft sehr weit davon entfernt ist.

Das ist also keine Fremdenfeindlichkeit, sondern eine Feindlichkeit gegenüber den Ideologen, die prekäre Zuwanderung als Bereicherung verkaufen.
Meine Frage bezüglich des Umgangs mit eingeladenen Fremden in der DDR, der nachweislich alles andere als integrationsfreudig war, ob staatlich oder privat gesteuert, ist nicht beantwortet.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von JJazzGold »

schelm hat geschrieben:(28 Feb 2018, 13:42)

Ergänzung @JJazzGold :

Erkennen Sie eigentlich die Krux und den politisch - historischen Treppenwitz dabei ? Nein ? Der Ostdeutsche lebt in gewisser Weise bereits, was Ihre FDP fordert, nämlich Ansprüche an Multikultur zu stellen, die unserem Gemein - und Sozialwesen gerecht werden. Um diesen Ansprüchen echter Bereicherung gerecht zu werden, muss der Ostdeutsche die Welt bereisen, denn die Umsetzung dieser Ansprüche in D wird zwar postuliert, aber in der Bilanz konterkariert durch ein Übermaß an prekären Auswirkungen.

Während aber der FDP niemand Fremdenfeindlichkeit unterstellt, suchen Sie nach Gründen das zu tun, verhält man sich an Hand der Ansprüche, die Ihre FDP selber stellt. :rolleyes:
Ganz im Gegenteil, die FDP trennt zwischen Migration und Asyl und setzt nur im Fall erfolgter erfolgreicher Integration und eigenverantwortlicher Versorgung auf Osmose Asyl/Migration.

Was immer noch nicht meine Frage nach der Wurzel der Fremdenfeindlichkeit beantwortet, auch wenn das FDP Konzept dieser entgegenwirkt.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von schelm »

JJazzGold hat geschrieben:(28 Feb 2018, 13:52)

Ganz im Gegenteil, die FDP trennt zwischen Migration und Asyl und setzt nur im Fall erfolgter erfolgreicher Integration und eigenverantwortlicher Versorgung auf Osmose Asyl/Migration.

Was immer noch nicht meine Frage nach der Wurzel der Fremdenfeindlichkeit beantwortet, auch wenn das FDP Konzept dieser entgegenwirkt.
Wir sind uns ja einig nicht von genetischen Veranlagungen dafür auszugehen. Deshalb verstehe ich die Nachfrage nicht. Prinzipiell gibt es echte Fremdenfeindlichkeit überall in geringem Maße, völlig unabhängig vom Wohlverhalten des Fremden.

Da, wo sie statistisch höher ist, hat eine Gesellschaft Fehler gemacht, oder sie korrigiert ihre Fehler nicht, in dem sie unverdrossen daran festhält, sei es an einer bestimmten Politik, oder der Fehlinterpretation von deren Folgen. Beides wirkt dann allerdings auch als Katalysator eine situative Fremdenfeindlichkeit zu erzeugen, die mit der Lösung der Probleme verschwindet und zum Grundwert zurückkehrt.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von JJazzGold »

schelm hat geschrieben:(28 Feb 2018, 14:35)

Wir sind uns ja einig nicht von genetischen Veranlagungen dafür auszugehen. Deshalb verstehe ich die Nachfrage nicht. Prinzipiell gibt es echte Fremdenfeindlichkeit überall in geringem Maße, völlig unabhängig vom Wohlverhalten des Fremden.

Da, wo sie statistisch höher ist, hat eine Gesellschaft Fehler gemacht, oder sie korrigiert ihre Fehler nicht, in dem sie unverdrossen daran festhält, sei es an einer bestimmten Politik, oder der Fehlinterpretation von deren Folgen. Beides wirkt dann allerdings auch als Katalysator eine situative Fremdenfeindlichkeit zu erzeugen, die mit der Lösung der Probleme verschwindet und zum Grundwert zurückkehrt.
Irgendwo muss sie herkommen, die Fremdenfeindlichkeit. Ohne Frage kann gesellschaftliches Verhalten, was aber wiederum auch einer übergeordneten Steuerung unterliegt, fremdenfeindliches Verhalten unterstützen. Der Keim dazu muss meines Erachtens schon viel früher gelegt worden sein.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Rob Schuberth »

schelm hat geschrieben:(28 Feb 2018, 14:35)

Wir sind uns ja einig nicht von genetischen Veranlagungen dafür auszugehen. Deshalb verstehe ich die Nachfrage nicht. Prinzipiell gibt es echte Fremdenfeindlichkeit überall in geringem Maße, völlig unabhängig vom Wohlverhalten des Fremden.

Da, wo sie statistisch höher ist, hat eine Gesellschaft Fehler gemacht, oder sie korrigiert ihre Fehler nicht, in dem sie unverdrossen daran festhält, sei es an einer bestimmten Politik, oder der Fehlinterpretation von deren Folgen. Beides wirkt dann allerdings auch als Katalysator eine situative Fremdenfeindlichkeit zu erzeugen, die mit der Lösung der Probleme verschwindet und zum Grundwert zurückkehrt.
Yepp.

Nur eine Frage zum letzten Satz: Habe den Teil mal unterstrichen.

Wie ist der zu verstehen?
Das o. g. Fehlverhalten ist geeignet diese Fremdenfeindlichkeit zu erzeugen...alles roger...bin ich bei Ihnen.

Müsste es nicht heißen,"die mit der Lösung der Probleme verschwinden würde und zum Grundwert..."
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Teeernte »

JJazzGold hat geschrieben:(28 Feb 2018, 15:08)

Irgendwo muss sie herkommen, die Fremdenfeindlichkeit. Ohne Frage kann gesellschaftliches Verhalten, was aber wiederum auch einer übergeordneten Steuerung unterliegt, fremdenfeindliches Verhalten unterstützen. Der Keim dazu muss meines Erachtens schon viel früher gelegt worden sein.
Die Mauer ist jetzt so lange weg - wie sie stand....soweit zu ..... gesellschaftliches Verhalten, was aber wiederum auch einer übergeordneten Steuerung unterliegt,..

Fremdenfeindlichkeit ? - Bekommt man ÜBERALL im Ausland zu spüren - wenn man sich DORT nicht an die herrschenden Normen hält..

Eine Epedemie ? Wirklich....
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von schelm »

JJazzGold hat geschrieben:(28 Feb 2018, 15:08)

Irgendwo muss sie herkommen, die Fremdenfeindlichkeit. Ohne Frage kann gesellschaftliches Verhalten, was aber wiederum auch einer übergeordneten Steuerung unterliegt, fremdenfeindliches Verhalten unterstützen. Der Keim dazu muss meines Erachtens schon viel früher gelegt worden sein.
Da ist doch nichts neu. Die Skepsis vor Nichtangehörigen einer Gruppe ist verankert und hat eine Schutzfunktion. Die Skepsis steigt oder fällt je nach Verhalten des der eignen Gruppe Fremden, oder sie wird mittels Ideologie pauschalisiert, entweder bis zur völligen Arglosigkeit oder der totalen Ablehnung.

Beispiel für die Wirkung der auf völlige Arglosigkeit ausgerichteten Ideologie :

https://www.bz-berlin.de/berlin/spandau ... -berlin-an

Beispiel für die Wirkung der auf völlige Ablehnung ausgerichteten Ideologie :

http://www.taz.de/!5420774/
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Polibu »

Dass man die Mitarbeiter der Essener Tafel jetzt als Nazis diffamiert, ihre Wagen und Einrichtungen beschmiert, ist der glatte Hohn und auch ein Beweis dafür, dass man diese unsinnigen Vorwürfe, die ja immer wieder mal bezüglich verschiedener Themen erhoben werden, bezüglich des Wahrheitsgehaltes nicht ernst nehmen muss. Dazu sollte Merkel mal Stellung beziehen und nicht noch mit "klugen" Ratschlägen den Leuten ins Gesicht spucken.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von schelm »

Rob Schuberth hat geschrieben:(28 Feb 2018, 18:18)

Yepp.

Nur eine Frage zum letzten Satz: Habe den Teil mal unterstrichen.

Wie ist der zu verstehen?
Das o. g. Fehlverhalten ist geeignet diese Fremdenfeindlichkeit zu erzeugen...alles roger...bin ich bei Ihnen.

Müsste es nicht heißen,"die mit der Lösung der Probleme verschwinden würde und zum Grundwert..."
Müsste es, geht man davon aus die Probleme werden nicht gelöst.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Tom Bombadil »

JJazzGold hat geschrieben:(28 Feb 2018, 11:07)

Ausschliesslichkeitsmerkmale Fremden gegenüber implementieren zu wollen, ist ein Indiz für Fremdenfeindlichkeit.
Das kannst du aus meinem Beitrag nicht herauslesen, denn es geht um das Delta.
Die Frage ist, wer den Nährboden dafür bereitet hat?
Zuallererst mal der Täter selber. Gegen den friedlichen Asylbewerber, der hier tatsächlich Schutz sucht, haben die allerwenigsten etwas einzuwenden, nur weil er fremd ist.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von CaptainJack »

JJazzGold hat geschrieben:(28 Feb 2018, 15:08)

Irgendwo muss sie herkommen, die Fremdenfeindlichkeit. Ohne Frage kann gesellschaftliches Verhalten, was aber wiederum auch einer übergeordneten Steuerung unterliegt, fremdenfeindliches Verhalten unterstützen. Der Keim dazu muss meines Erachtens schon viel früher gelegt worden sein.
Ja, woher kommt es wohl .... das, was du Fremdenfeindlichkeit nennst? :p Es ist so einfach und wurde hier schon mehrfach erklärt!
Man kann sich auch immer wieder so stellen, als ob Unwissenheit und Verdrängung das Höchste der Gefühle sind. ;)
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von JJazzGold »

"Tom Bombadil"

Das kannst du aus meinem Beitrag nicht herauslesen, denn es geht um das Delta.
Dann erkläre mir doch bitte, wie du deine Antwort, “Flüchtlinge-Kriminalität“, auf meine Frage nach den Wurzeln von Fremdenfeindlichkeit verstanden wissen möchtest. Denn dass Flüchtlingskriminalität nicht die Wurzeln von Fremdenfeindlichkeit sein können, darüber sind wir uns hoffentlich einig. Denn das würde bedingen, dass Fremdenfeindlichkeit ausschließlich strafbaren oder kriminellen Flüchtlingen entgegengebracht wird. Wir wissen aber beide, dass Fremdenfeindlichkeit sich auf Fremde per se erstreckt.

Oder vielleicht doch nicht, wenn ich deinen nächsten Satz lese?

Zuallererst mal der Täter selber. Gegen den friedlichen Asylbewerber, der hier tatsächlich Schutz sucht, haben die allerwenigsten etwas einzuwenden, nur weil er fremd ist.
Würde sich Fremdenfeindlichkeit nur auf “Täter“ erstrecken, mal abgesehen davon dass der Rechtsapparat für Täter zuständig ist und nicht der fremdenfeindliche Bürger, weshalb werden dann Häuser mit fremdenfeindlichen Parolen beschmiert und abgefackelt? Welche “Täter“ waren die Grundlage für Hoyerswerder, Lübeck, Solingen, Freital, etc.?

Und jetzt komme ich noch einmal auf meinen Satz zurück, “Ausschliesslichkeitsmerkmale Fremden gegenüber implementieren zu wollen, ist ein Indiz für Fremdenfeindlichkeit“, denn es ist nicht “der Täter“, der Fremdenfeindlichkeit per se generiert, sondern es ist die sich einschleichende Gleichsetzung Fremder=Täter, die Fremdenfeindlichkeit die Salonfähigkeit verschaffen soll.

Wobei ich dir keine Fremdenfeindlichkeit unterstelle, du fällst nur auf das zurzeit wieder oft und gerne propagierte Muster herein.
Zuletzt geändert von JJazzGold am Do 1. Mär 2018, 00:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von JJazzGold »

CaptainJack hat geschrieben:(01 Mar 2018, 00:08)

Ja, woher kommt es wohl .... das, was du Fremdenfeindlichkeit nennst? :p Es ist so einfach und wurde hier schon mehrfach erklärt!
Man kann sich auch immer wieder so stellen, als ob Unwissenheit und Verdrängung das Höchste der Gefühle sind. ;)
Eine Ursache ist mangelnde Bildung. Eine andere das Elternhaus. Eine weitere mangelndes Selbstbewusstsein. Suchen Sie sich etwas aus. Rabatt gibt es nicht, wenn Sie alle drei nehmen.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von CaptainJack »

JJazzGold hat geschrieben:(01 Mar 2018, 00:11)

Eine Ursache ist mangelnde Bildung. Eine andere das Elternhaus. Eine weitere mangelndes Selbstbewusstsein. Suchen Sie sich etwas aus. Rabatt gibt es nicht, wenn Sie alle drei nehmen.
Muss ich das so verstehen, dass du dich unbewusst selbst outest? :rolleyes: ....... immerhin! :)
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von JJazzGold »

CaptainJack hat geschrieben:(01 Mar 2018, 00:39)

Muss ich das so verstehen, dass du dich unbewusst selbst outest? :rolleyes: ....... immerhin! :)

Das war ein Logik Test.
Sie haben nicht bestanden.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von CaptainJack »

JJazzGold hat geschrieben:(01 Mar 2018, 00:47)


Das war ein Logik Test.
Sie haben nicht bestanden.
Zu spät, träum weiter. :D Ne wunderschöne Gute Nacht! :)
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von think twice »

Roady66 hat geschrieben:(01 Mar 2018, 08:06)

Diese richtige Erkenntnis hilft nur wenig.

Denn der, der fremd daher kommt, hat die gleichen Voraussetzungen an und in sich. Somit haben wir die Ambivalenz des Ichs zum Fremden in jeder Beziehung. Diese ambivalente Schwierigkeit wird aufzulösen sein. Dann wenn der, der ein existenzielles Interesse an dem hat, wohin es in treibt, sich den Regeln der Kommunikation öffnet. Da wäre zu erst die Signalaussendung eines Interesses an dem Anderen. Deshalb hat der, der ein Signal des Interresses aussendet, den ersten Schritt zu machen. Schlagwort Bringschuld.

Das ist ohne Wertung aber ein normaler Akt. Das wird heute nicht mehr so richtig nachvollzogen.
Es kann der Froemmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von JJazzGold »

Roady66 hat geschrieben:(01 Mar 2018, 08:06)

Diese richtige Erkenntnis hilft nur wenig.

Denn der, der fremd daher kommt, hat die gleichen Voraussetzungen an und in sich. Somit haben wir die Ambivalenz des Ichs zum Fremden in jeder Beziehung. Diese ambivalente Schwierigkeit wird aufzulösen sein. Dann wenn der, der ein existenzielles Interesse an dem hat, wohin es in treibt, sich den Regeln der Kommunikation öffnet. Da wäre zu erst die Signalaussendung eines Interesses an dem Anderen. Deshalb hat der, der ein Signal des Interresses aussendet, den ersten Schritt zu machen. Schlagwort Bringschuld.

Das ist ohne Wertung aber ein normaler Akt. Das wird heute nicht mehr so richtig nachvollzogen.

Wie kommt es dann, dass Menschen die nicht mit Fremden konfrontiert wurden fremdenfeindlich sind?
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Jekyll »

Roady66 hat geschrieben:(01 Mar 2018, 09:39)

Weil sie selber das Fremde in sich selbst spüren. Weiter, weil sie die sie umgebende Umwelt auch je nach Horizont als fremd empfinden.
Also Vor-Urteile.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Jekyll »

Roady66 hat geschrieben:(01 Mar 2018, 09:57)

Nein, Existenzial aus Urzeiten.
Das ist dasselbe in grün. Letztlich beschreibst du immer nur innere Vorgänge, die von realen, konkreten Begebenheiten völlig unabhängig funktionieren.
Dein unterschwelliges Unterschieben kannst du unterlassen.
Sorry, aber als Ne-User bist mir noch sehr fremd.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Jekyll »

Roady66 hat geschrieben:(01 Mar 2018, 10:13)

Nein, es ist nicht grün.
Das ist nur ein Metapher.
Es ist die Gegebenheit kein Vorgang, die den Menschen befähigt auf Gegebenheiten , Umgebung zu reagieren und zu agieren. Sonst wäre er nicht mehr.
Der Mensch verfügt auch über eine Großhirnrinde, nicht nur über einen Stamm- und Kleinhirn. Streng genommen unterscheidet ihn genau das von einem Tier. Er kann reflektieren, z. B. über Sinn und Unsinn seiner Instinkte aus Urzeiten.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Tom Bombadil »

JJazzGold hat geschrieben:(01 Mar 2018, 00:09)

Dann erkläre mir doch bitte, wie du deine Antwort, “Flüchtlinge-Kriminalität“, auf meine Frage nach den Wurzeln von Fremdenfeindlichkeit verstanden wissen möchtest.
Der Strang behandelt wachsende Fremdenfeindlichkeit. Wenn sie denn quantitativ wächst, muss es ja Menschen geben, die vorher nicht fremdenfeindlich waren, es jetzt aber doch sind.
...denn es ist nicht “der Täter“, der Fremdenfeindlichkeit per se generiert, sondern es ist die sich einschleichende Gleichsetzung Fremder=Täter, die Fremdenfeindlichkeit die Salonfähigkeit verschaffen soll.
Der Täter macht diese Gleichsetzung aber erst möglich. Es geht auch nicht darum, Fremdenfeindlichkeit salonfähig zu machen, sondern die Ursache für wachsende Fremdenfeindlichkeit herauszufinden.
Wobei ich dir keine Fremdenfeindlichkeit unterstelle, du fällst nur auf das zurzeit wieder oft und gerne propagierte Muster herein.
Beleidige bitte nicht meine Intelligenz, ich falle nicht auf "die sich einschleichende Gleichsetzung" herein, sondern versuche, die für mich wahrscheinliche Ursache für wachsende Fremdenfeindlichkeit herauszufinden. Menschen neigen zur Verallgemeinerung, das ist nicht nur in Deutschland so, daraus entstehen Vorurteile, Ressentiments und letztendlich führt das zu Fremdenfeindlichkeit und Rassismus.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Rob Schuberth »

schelm hat geschrieben:(28 Feb 2018, 20:30)

Müsste es, geht man davon aus die Probleme werden nicht gelöst.

Ok "Schelm",

alles klar und danke für die schnelle Antwort. :thumbup:
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von JJazzGold »

Roady66 hat geschrieben:(01 Mar 2018, 09:39)

Weil sie selber das Fremde in sich selbst spüren. Weiter, weil sie die sie umgebende Umwelt auch je nach Horizont als fremd empfinden.

Der Revier abgrenzende Affe in uns, der bei einigen Menschen noch stärker aktiv ist und dem durch Mängel in Erziehung, Bildung, Empathie, etc. durch Ideologie Zucker gegeben wird?
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Polibu »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Mar 2018, 10:47)

Der Strang behandelt wachsende Fremdenfeindlichkeit. Wenn sie denn quantitativ wächst, muss es ja Menschen geben, die vorher nicht fremdenfeindlich waren, es jetzt aber doch sind.
Millionen Deutsche sind über Nacht zu Fremdenfeinden geworden. :D

Das ist natürlich Quatsch. Die Fremdenfeindlichkeit ist nicht gestiegen. Es kommt vielmehr zu Tage, was lange verheimlicht wurde. Durch die Masse und durch das Internet kann es aber nicht mehr verheimlicht werden.

Dass die deutsche Bevölkerung auf die sehr viel höhere Kriminalitätsrate der Fremden nicht gerade mit Begeisterung reagiert, hat nichts mit Fremdenfeindlichkeit zu tun.

Das kann man hier noch so oft behaupten. Das ist schlichtweg eine Tatsachenverdrehung.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von JJazzGold »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Mar 2018, 10:47)

Der Strang behandelt wachsende Fremdenfeindlichkeit. Wenn sie denn quantitativ wächst, muss es ja Menschen geben, die vorher nicht fremdenfeindlich waren, es jetzt aber doch sind.


Der Täter macht diese Gleichsetzung aber erst möglich. Es geht auch nicht darum, Fremdenfeindlichkeit salonfähig zu machen, sondern die Ursache für wachsende Fremdenfeindlichkeit herauszufinden.


Beleidige bitte nicht meine Intelligenz, ich falle nicht auf "die sich einschleichende Gleichsetzung" herein, sondern versuche, die für mich wahrscheinliche Ursache für wachsende Fremdenfeindlichkeit herauszufinden. Menschen neigen zur Verallgemeinerung, das ist nicht nur in Deutschland so, daraus entstehen Vorurteile, Ressentiments und letztendlich führt das zu Fremdenfeindlichkeit und Rassismus.
Nachdem ich das Fazit gezogen hatte, dass die Fremdenfeindlichkeit nicht wächst, sondern nur stärker zutage tritt, kann die momentan wiederauferstandene Fokussierung auf “Täter“ nicht die Begründung für die seit Jahrzehnte latent vorhandene oder offen zur Schau getragene vorhandene Fremdenfeindlichkeit darstellen. Die Wurzel, Fremde Tätern gleichzusetzen muss ergo in einem anderen Bereich zu suchen sein.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Tom Bombadil »

JJazzGold hat geschrieben:(01 Mar 2018, 13:06)

Nachdem ich das Fazit gezogen hatte, dass die Fremdenfeindlichkeit nicht wächst, sondern nur stärker zutage tritt...
Lässt sich das irgendwie belegen? Das würde ja dann auch bedeuten, dass ein hoher Anteil der Bevölkerung unterschwellig fremdenfeindlich wäre und das erst zum Ausbruch kommt, wenn eine Einwanderungswelle über das Land rollt. Ich halte deine Schlussfolgerungen für nicht zutreffend, darüber diskutieren wir hier.
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