Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

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Marmelada
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Marmelada »

CaptainJack hat geschrieben:(21 Feb 2018, 23:13)

Ich helfe dir ... es war Ironie von schelm.
Hat nur nichts mit meinem Beitrag und den Fragen zu tun, die ich beantwortete. Tatsächlich handelt es sich um eine in Pseudo-Ironie gekleidete Unterstellung mir gegenüber. Der Grund ist einfach, man will davon ablenken, dass ich ins Schwarze getroffen habe. :) :) :)
CaptainJack

Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von CaptainJack »

Marmelada hat geschrieben:(21 Feb 2018, 23:17)

Hat nur nichts mit meinem Beitrag und den Fragen zu tun, die ich beantwortete. Tatsächlich handelt es sich um eine in Pseudo-Ironie gekleidete Unterstellung mir gegenüber. Der Grund ist einfach, man will davon ablenken, dass ich ins Schwarze getroffen habe. :) :) :)
Das wird ihm nicht gelingen ... du triffst immer ins Schwarze! :)
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think twice
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von think twice »

Es ist schon ein wenig befremdlich, wie die rechten Menschenrechtsverfechter reagieren, wenn eine junge Muslimin in einem Supermarkt tätlich angegriffen, auf die Strasse verfolgt und dort islamfeindlich beleidigt wird. Ausser Häme und Spott liest man nichts.
Man stelle sich nur vor, ein Moslem hätte einer jungen Deutschen das T-Shirt vom Leib gerissen und sie deutschfeindlich beschimpft.Heissa, dann haetten sie hier aber wieder am Rad gedreht.

Aber so eine Russentussi ist ja nicht mal ne Deutsche, die kann garnicht fremdenfeindlich sein und überhaupt ist die Burka selbst das viel grössere Übel.

Die russischsprachige Propagandamaschinerie der AfD hat wahrscheinlich bei der Ollen voll eingeschlagen. Vielleicht hat sie sich auch beim Frauenmarsch den nötigen Input geholt.. Das Verständnis der hiesigen Supporter ist ihr jedenfalls gewiss.

Wir wissen ja, wer die wahren Faschisten sind: Diejenigen, die sich gegen solche "Demokraten und Menschenfreunde" auf die Strasse setzen und sie beim Hetzen stören.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Polibu

Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Polibu »

think twice hat geschrieben:(22 Feb 2018, 06:43)

Es ist schon ein wenig befremdlich, wie die rechten Menschenrechtsverfechter reagieren, wenn eine junge Muslimin in einem Supermarkt tätlich angegriffen, auf die Strasse verfolgt und dort islamfeindlich beleidigt wird. Ausser Häme und Spott liest man nichts.
Man stelle sich nur vor, ein Moslem hätte einer jungen Deutschen das T-Shirt vom Leib gerissen und sie deutschfeindlich beschimpft.Heissa, dann haetten sie hier aber wieder am Rad gedreht.

Aber so eine Russentussi ist ja nicht mal ne Deutsche, die kann garnicht fremdenfeindlich sein und überhaupt ist die Burka selbst das viel grössere Übel.

Die russischsprachige Propagandamaschinerie der AfD hat wahrscheinlich bei der Ollen voll eingeschlagen. Vielleicht hat sie sich auch beim Frauenmarsch den nötigen Input geholt.. Das Verständnis der hiesigen Supporter ist ihr jedenfalls gewiss.

Wir wissen ja, wer die wahren Faschisten sind: Diejenigen, die sich gegen solche "Demokraten und Menschenfreunde" auf die Strasse setzen und sie beim Hetzen stören.
Der Angriff ist definitiv nicht in Ordnung und zu verurteilen. Jeder Art von körperlicher Gewalt, egal gegen wen, ist zu verurteilen.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Woppadaq »

Polibu hat geschrieben:(22 Feb 2018, 07:39)

Der Angriff ist definitiv nicht in Ordnung und zu verurteilen. Jeder Art von körperlicher Gewalt, egal gegen wen, ist zu verurteilen.
Gut, dass wir uns wenigstens darüber einig sind.
CaptainJack

Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von CaptainJack »

Schnitter hat geschrieben:(21 Feb 2018, 16:07)

Also halten wir fest.

Rassismus im Netz ist in den letzten Jahren schlagartig angestiegen.

Der Zusammenhang zur AfD natürlich der pure Zufall :D
Da gebe ich diesmal recht. Vor allem, wenn man so etwas liest.
Manche unserer Gegner können es sich nicht verkneifen uns in der Zuwanderungsdiskussion in die rechtsextreme Ecke zu rücken, nur weil wir im Zusammenhang mit der Zuwanderung auf die Gefahr von Parallelgesellschaften aufmerksam machen. Das, liebe Freunde, ist der Gipfel der Verlogenheit und eine solche Scheinheiligkeit wird vor den Menschen wie ein Kartenhaus in sich zusammenbrechen. Deshalb werden wir auch weiter eine geregelte Steuerung und Begrenzung von Zuwanderung fordern.
Beim Kopftuch-Urteil des Bundesverfassungsgerichtes hätte ich mir mehr gewünscht als das Zurückziehen auf die Neutralität gegenüber den Religionen.
Ich wende mich gegen solche Beliebigkeit. Wir sagen: Es kann doch nicht sein, dass die christlichen Symbole bei uns keinen Platz in den Schulen haben und das Tragen eines Kopftuches durch Gesetz verboten werden muss. Das werden wir ändern.
Es ist doch ganz wesentlich das christliche Erbe, auf dem wir unser sich einigendes Europa aufgebaut haben. Deshalb fordern wir: Was Europa ganz wesentlich eint, das gehört als Gottesbezug auch in die Präambel unserer gemeinsamen europäischen Verfassung.
Dazu noch
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schelm
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von schelm »

Marmelada hat geschrieben:(21 Feb 2018, 23:17)

Hat nur nichts mit meinem Beitrag und den Fragen zu tun, die ich beantwortete. Tatsächlich handelt es sich um eine in Pseudo-Ironie gekleidete Unterstellung mir gegenüber. Der Grund ist einfach, man will davon ablenken, dass ich ins Schwarze getroffen habe. :) :) :)
Ach, wieso denn nicht ? Wenn eine Ausländerin ( Aserbaidschan ) mit unklarer Staatsangehörigkeit eine Deutsche mit Migrationshintergrund entschleiert und die Presse das " Ausländerfeindlicher Übergriff " nennt, dann nenne ich das Realsatire.

Du wohl nicht, deshalb hast du mir einige Links gepostet, Wahlplakate der AfD in Russisch, gerichtet sicherlich an Spätaussiedler etc. Das sollte deiner Meinung nach Realsatire sein. Warum, versteh ich zwar nicht, aber man muss ja nicht alles verstehen.

Meine Antwort bezog sich auf eines der Wahlplakate der AfD, die du verlinkt hast.
Zuletzt geändert von schelm am Do 22. Feb 2018, 22:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von schelm »

think twice hat geschrieben:(22 Feb 2018, 06:43)

Es ist schon ein wenig befremdlich, wie die rechten Menschenrechtsverfechter reagieren, wenn eine junge Muslimin in einem Supermarkt tätlich angegriffen, auf die Strasse verfolgt und dort islamfeindlich beleidigt wird. Ausser Häme und Spott liest man nichts.
Man stelle sich nur vor, ein Moslem hätte einer jungen Deutschen das T-Shirt vom Leib gerissen und sie deutschfeindlich beschimpft.Heissa, dann haetten sie hier aber wieder am Rad gedreht.

Aber so eine Russentussi ist ja nicht mal ne Deutsche, die kann garnicht fremdenfeindlich sein und überhaupt ist die Burka selbst das viel grössere Übel.

Die russischsprachige Propagandamaschinerie der AfD hat wahrscheinlich bei der Ollen voll eingeschlagen. Vielleicht hat sie sich auch beim Frauenmarsch den nötigen Input geholt.. Das Verständnis der hiesigen Supporter ist ihr jedenfalls gewiss.

Wir wissen ja, wer die wahren Faschisten sind: Diejenigen, die sich gegen solche "Demokraten und Menschenfreunde" auf die Strasse setzen und sie beim Hetzen stören.
Du kennst die Hintergründe ? Quelle ? Erkläre mir bitte, wie eine Ausländerin einen ausländerfeindlichen Übergriff begehen kann !

Kennzeichnet den nicht pauschale Ausländerfeindlichkeit ? Sie könnte höchstens einen fremdenfeindlichen Übergriff begehen, wenn man den Begriff differenziert definieren würde, im Sinne, gerichtet gegen das der Person fremd erscheinende, unabhängig der Herkunft der Person, der etwas fremd erscheint.

Aber.... da sitzt ihr in der Falle eurer eignen Deutungshoheit. Deswegen, weil ihr Ausländerfeindlichkeit und Fremdenfeindlichkeit synonym und pauschal verwendet, immer in einer klaren Täter - Opferrolle.

Tatsächlich ist es natürlich hirnrissig, einer Ausländerin einen ausländer - oder fremdenfeindlichen Übergriff zu attestieren der ja im Selbstverständnis der PC eine pauschale Ablehnung von Ausländern definiert. Die Realsatire in diesem Fall muss aber aufrecht erhalten werden, denn würdet ihr ( die politisch Korrekten ) einmal differenzieren, gegen wen genau und aus welchen Motiven so ein Übergriff geschah, müsstet ihr es immer tun, am Ende wärs das noch für die schönen Keulen und jemand, der einen solchen Übergriff begeht, wäre am Ende gar kein pauschaler Ausländer - oder Fremdenfeind, sondern hat vielleicht " nur " Aversionen gegen bestimmte Personen mit bestimmten Auftreten, aus den unterschiedlichsten persönlichen Motiven, bspw. eigner Diskriminierungserfahrung durch Personen aus dieser Gruppe, Motiv also Rache. Nicht gutzuheißen, aber menschlich nachzuvollziehen. Womit wir da bereits auf einer ganz anderen Ebene von Realität wären, als die des dumpfen Eintütens in " Ausländerfeinde " oder " Vielfältige ".
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Unité 1 »

schelm hat geschrieben:(22 Feb 2018, 22:30)

Erkläre mir bitte, wie eine Ausländerin einen ausländerfeindlichen Übergriff begehen kann !
Argumentieren für und von Schwachköpfen . Heute mit schelm .

Deutscher ist man ja nicht qua Geburt, sondern qua Zugehörigkeitsgefühl . Betonst du das nicht immer ?
Wie auch immer, natürlich können Ausländer ausländerfeindliche Übergriffe begehen . Zum einen weil es keinen deutschen Pass braucht, um sich deutsch zu fühlen . Schrumpfhirn reicht . * Zum anderen verwechselt die schreibende Zunft gelegentlich "ausländerfeindlich" mit rassistisch bzw. fremdenfeindlich . Da kommt es bei der nicht ganz so mitdenkend mitlesenden Zunft schonmal zu Kurzschlüssen . Die glaubt, dass rassistisch ein rein deutsches Attribut sei und folglich keine Motivation für Übergriffen von Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft bilden könne . Der antideutsche Reflex sei ihnen gegönnt, man könnt's ja manchmal wirklich glauben .



* an alle spontan ergriffenen und nun tränenreich schluchzenden Patrioten: Das war der Pointe wegen.

und nun was wichtiges: Hej, bboard, I want my Leerzeichen back. :mad:
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von schelm »

Unité 1 hat geschrieben:(22 Feb 2018, 22:46)

Argumentieren für und von Schwachköpfen . Heute mit schelm .

Deutscher ist man ja nicht qua Geburt, sondern qua Zugehörigkeitsgefühl . Betonst du das nicht immer ?
Wie auch immer, natürlich können Ausländer ausländerfeindliche Übergriffe begehen . Zum einen weil es keinen deutschen Pass braucht, um sich deutsch zu fühlen . Schrumpfhirn reicht . * Zum anderen verwechselt die schreibende Zunft gelegentlich "ausländerfeindlich" mit rassistisch bzw. fremdenfeindlich . Da kommt es bei der nicht ganz so mitdenkend mitlesenden Zunft schonmal zu Kurzschlüssen . Die glaubt, dass rassistisch ein rein deutsches Attribut sei und folglich keine Motivation für Übergriffen von Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft bilden könne . Der antideutsche Reflex sei ihnen gegönnt, man könnt's ja manchmal wirklich glauben .



* an alle spontan ergriffenen und nun tränenreich schluchzenden Patrioten: Das war der Pointe wegen.

und nun was wichtiges: Hej, bboard, I want my Leerzeichen back. :mad:
Minderqualifizierter Versuch der Umkehr der Deutungshoheit. Die Deutungshoheit in der Gesellschaft liegt bei der PC, sie deutet einen Übergriff auf Ausländer als Beleg für die pauschale Ablehnung von Ausländern, in Folge geht sie agitieren im Kampf dagegen. Wenn die PC also in ihrer eignen Logik einer Ausländerin unterstellt pauschal Ausländerfeindlich zu sein, hat sie höflichst möglich formuliert einen an der Klatsche; ein weiterer Beleg für die dringende Notwendigkeit ihrer gesellschaftlichen Dekonstruktion.

Im Mikrohorizont der PC sind ja auch Fälle nicht kognitiv zu verarbeiten, bei denen ein Türke einen Deutschen absticht; das wäre bei Jugendlichen dann banale Jugendgewalt, es existiert bei der doppelmoralistischen PC kein Verlangen hier statistisch aufzudröseln, ob die Tat aus einem fremdenfeindlichen Motiv erfolgte, weil das Opfer als " Kartoffel " galt. Und falls doch.... hat man clever vorgesorgt : Die Tat fällt in der Statistik unter rechte Straftaten, im kommunizierten Verständnis also als Tat von deutschen Rechten, Nazis und Rassisten.
Zuletzt geändert von schelm am Do 22. Feb 2018, 23:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Unité 1 »

schelm hat geschrieben:(22 Feb 2018, 23:09)

Minderqualifizierter Versuch der Umkehr der Deutungshoheit.
Völlig untauglicher Versuch einer Antwort, der den zitierten Beitrag zur Gänze missachtet. Ein echter schelm.
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think twice
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von think twice »

schelm hat geschrieben:(22 Feb 2018, 22:30)

Tatsächlich ist es natürlich hirnrissig, einer Ausländerin einen ausländer - oder fremdenfeindlichen Übergriff zu attestieren der ja im Selbstverständnis der PC eine pauschale Ablehnung von Ausländern definiert. Die Realsatire in diesem Fall muss aber aufrecht erhalten werden, denn würdet ihr ( die politisch Korrekten ) einmal differenzieren, gegen wen genau und aus welchen Motiven so ein Übergriff geschah, müsstet ihr es immer tun, am Ende wärs das noch für die schönen Keulen und jemand, der einen solchen Übergriff begeht, wäre am Ende gar kein pauschaler Ausländer - oder Fremdenfeind, sondern hat vielleicht " nur " Aversionen gegen bestimmte Personen mit bestimmten Auftreten, aus den unterschiedlichsten persönlichen Motiven, bspw. eigner Diskriminierungserfahrung durch Personen aus dieser Gruppe, Motiv also Rache. Nicht gutzuheißen, aber menschlich nachzuvollziehen. Womit wir da bereits auf einer ganz anderen Ebene von Realität wären, als die des dumpfen Eintütens in " Ausländerfeinde " oder " Vielfältige ".
Tatsächlich war die Alte ganz klar islamfeindlich. Und natürlich ist es menschlich nachvollziehbar für ein AfD-Groupie aus dem Osten, dass man einer Muslimin die Burka entreißt und sie beleidigt. Bernd Höcke will den Islam am Bosporus bekämpfen, manche fangen hier schon mal an, getreu den Vorgaben ihrer Vorbeter. In ihrem russischen Supermarkt wird die Olga von der Wolga jetzt bestimmt als Heldin gefeiert, vielleicht kommt Eugen Schmidt persönlich vorbei und überreicht einen Blumenstrauss.

https://encrypted-tbn0.gstatic.com/imag ... s36lzYFX7g
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von schelm »

think twice hat geschrieben:(23 Feb 2018, 07:39)

Tatsächlich war die Alte ganz klar islamfeindlich. Und natürlich ist es menschlich nachvollziehbar für ein AfD-Groupie aus dem Osten, dass man einer Muslimin die Burka entreißt und sie beleidigt. Bernd Höcke will den Islam am Bosporus bekämpfen, manche fangen hier schon mal an, getreu den Vorgaben ihrer Vorbeter. In ihrem russischen Supermarkt wird die Olga von der Wolga jetzt bestimmt als Heldin gefeiert, vielleicht kommt Eugen Schmidt persönlich vorbei und überreicht einen Blumenstrauss.

https://encrypted-tbn0.gstatic.com/imag ... s36lzYFX7g
Wenn du zu Unrecht jemanden dafür büßen lässt, weil du ihn für Rechts hältst, bist du dann Germanophob ? Die Täterin kann selber Muslimin (gewesen) sein, hat ggf. in Aserbaidschan einschlägige Erfahrungen gemacht.

Bernd Höcke, wer ist das ? Im übrigen will der von dir benannte den Islam nicht am Bosporus bekämpfen, sondern seine exzessive Ausbreitung in Europa.

Wie kommen du und andere eigentlich zu den Automatismus, die Frau aus Aserbaidschan müsse eine Russin sein ? Vorurteile ?

Aber selbst wenn sie der absoluten russischen Minderheit dort je angehörte, so sei erwähnt, Aserbaidschan nimmt Platz 45 auf der Liste der Staaten mit der größten Christenverfolgung ein. VielfaltsjüngerInnen sollten einkalkulieren, wer die Welt einlädt, bekommt auch einen Mikrokosmos der Probleme der Welt.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von becksham »

Unité 1 hat geschrieben:(22 Feb 2018, 22:46)

Argumentieren für und von Schwachköpfen . Heute mit schelm .

Deutscher ist man ja nicht qua Geburt, sondern qua Zugehörigkeitsgefühl . Betonst du das nicht immer ?
Wie auch immer, natürlich können Ausländer ausländerfeindliche Übergriffe begehen . Zum einen weil es keinen deutschen Pass braucht, um sich deutsch zu fühlen . Schrumpfhirn reicht . * Zum anderen verwechselt die schreibende Zunft gelegentlich "ausländerfeindlich" mit rassistisch bzw. fremdenfeindlich . Da kommt es bei der nicht ganz so mitdenkend mitlesenden Zunft schonmal zu Kurzschlüssen . Die glaubt, dass rassistisch ein rein deutsches Attribut sei und folglich keine Motivation für Übergriffen von Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft bilden könne . Der antideutsche Reflex sei ihnen gegönnt, man könnt's ja manchmal wirklich glauben .



* an alle spontan ergriffenen und nun tränenreich schluchzenden Patrioten: Das war der Pointe wegen.

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Ich hab mich schon die ganze Zeit gefragt, warum hier angenommen wird, nur der "echte Deutsche" könne fremdenfeindlich sein. Danke dir.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Provokateur »

becksham hat geschrieben:(23 Feb 2018, 08:41)

Ich hab mich schon die ganze Zeit gefragt, warum hier angenommen wird, nur der "echte Deutsche" könne fremdenfeindlich sein. Danke dir.
Es gibt ernsthaft Menschen, die behaupten, dass People of Colour nicht rassistisch sein könnten.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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schelm
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von schelm »

becksham hat geschrieben:(23 Feb 2018, 08:41)

Ich hab mich schon die ganze Zeit gefragt, warum hier angenommen wird, nur der "echte Deutsche" könne fremdenfeindlich sein. Danke dir.
Wer nimmt das denn an ? Nun, diejenigen, die in reflexhafte Diffamierung verfallen, wenn eine umgekehrte Täter - Opferkonstellation thematisiert wird. Dann heißt es, man wolle nur hetzen und Ressentiments schüren, diejenigen, die dafür verantwortlich sind solche Taten nicht gesondert statistisch zu erfassen, vergleichbar gesellschaftlich zu thematisieren, diejenigen, die sogar soweit gehen, rechte Straftaten so zu verbalisieren, so dass der Eindruck entsteht die Statistik beschreibt damit nur Straftaten ethnodeutscher Täter.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Unité 1 »

becksham hat geschrieben:(23 Feb 2018, 08:41)

Ich hab mich schon die ganze Zeit gefragt, warum hier angenommen wird, nur der "echte Deutsche" könne fremdenfeindlich sein. Danke dir.
Schelm nutzt das offenbar, um einerseits die Entschuldbarkeit fremdenfeindlicher Übergriffe anzudeuten - man habe ja entsprechende Erfahrungen eventuell, vielleicht, vielleicht gemacht, da könne man ja die Reaktion verstehen uswusf. (siehe dessen Beitrag über deinem)
Andererseits soll hier einfach nicht über Fremdenfeindlichkeit gesprochen werden. Denke doch nur mal an Aserbaidschan und die Christenverfolgung! Whataboutistische alte Leier eben. (im gleichen Beitrag)
Drittens möchte schelm Zweifel säen, ob Fremdenfeindlichkeit/Rassismus überhaupt existiert. Glaube ja nichts, wenn in einer Zeitung etwas von ausländerfeindlichen Übergriffen steht.

Und wenn es für diesen Zweck nötig ist, dass schelm die hanebüchene Konstruktion aufstellt, Nicht-Deutsche könnten gar nicht ausländerfeindlich sein, dann nimmt er das eben in Kauf in der Hoffnung, es wird schon nicht weiter auffallen.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von hafenwirt »

Provokateur hat geschrieben:(23 Feb 2018, 09:18)

Es gibt ernsthaft Menschen, die behaupten, dass People of Colour nicht rassistisch sein könnten.
Auf allzu viele bin ich aber bisher nicht getroffen, zumindest in Deutschland. Auch hier überwiegt eher die Mehrheit der Rechten, die ach-so-ironisch äußern: "Wie jetzt , ein Ausländer kann jetzt also auch fremdenfeindlich sein hö hö hö ? "
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Provokateur »

hafenwirt hat geschrieben:(23 Feb 2018, 10:08)

Auf allzu viele bin ich aber bisher nicht getroffen, zumindest in Deutschland. Auch hier überwiegt eher die Mehrheit der Rechten, die ach-so-ironisch äußern: "Wie jetzt , ein Ausländer kann jetzt also auch fremdenfeindlich sein hö hö hö ? "
Ich sag nur Ruanda. Tutsi vs. Hutu. Klarer Rassismus.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von schelm »

Unité 1 hat geschrieben:(23 Feb 2018, 10:04)

Schelm nutzt das offenbar, um einerseits die Entschuldbarkeit fremdenfeindlicher Übergriffe anzudeuten - man habe ja entsprechende Erfahrungen eventuell, vielleicht, vielleicht gemacht, da könne man ja die Reaktion verstehen uswusf. (siehe dessen Beitrag über deinem)
Andererseits soll hier einfach nicht über Fremdenfeindlichkeit gesprochen werden. Denke doch nur mal an Aserbaidschan und die Christenverfolgung! Whataboutistische alte Leier eben. (im gleichen Beitrag)
Drittens möchte schelm Zweifel säen, ob Fremdenfeindlichkeit/Rassismus überhaupt existiert. Glaube ja nichts, wenn in einer Zeitung etwas von ausländerfeindlichen Übergriffen steht.

Und wenn es für diesen Zweck nötig ist, dass schelm die hanebüchene Konstruktion aufstellt, Nicht-Deutsche könnten gar nicht ausländerfeindlich sein, dann nimmt er das eben in Kauf in der Hoffnung, es wird schon nicht weiter auffallen.
Alles Spekulationen ohne Argumente. Das Ziel der Verhaltensnormierer ist das grobe Raster. Da ist kein Platz für die Annahme diverser Motive. Was, sie hat ihr die Verschleierung runter gerissen ? Moment, was steht im Handbuch ? Islamophobie oder Fremdenfeindlichkeit.

Niemand mit Verstand beugt sich so eingeschränkter Vorstellung ohne Verstand.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Unité 1 »

schelm hat geschrieben:(23 Feb 2018, 10:43)

Alles Spekulationen ohne Argumente.
Für drittens müsste ich etwas weiter ausholen, stimmt. Die ersten beiden Punkte sind einfach deinem Beitrag entnommen.
Das Ziel der Verhaltensnormierer ist das grobe Raster.
Nein, nein, schelm. Ihr fahrt zweigleisig - die Vereinfachung betrifft nur die Motive des Widerredenden: Da kämpft die PC um ihre Deutungshoheit. "Moment, was steht im Handbuch ?"
Vernebelt wird bei unangenehmen Dingen, seien es die Reden Höckes (da wird gedeutet und gedeutet bis die Rede im so oder so, aber keinesfalls so Gemeinten untergeht), fremdenfeindliche Übergriffe - War es ein Sachse? Notwehr. War es eine Nicht-Deutsche? Kein Rassismus. War es ein Türke? Ganz klar Faschismus - oder den alltäglichen Ausfällen der AfD-Mitglieder.
Über das Ziel kann ich nur spekulieren, vermutlich liegt es in der Erosion gängiger Erklärungsmuster, um in der Lücke seine eigenen exklusiven Definitionen unterzubringen.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Provokateur »

schelm hat geschrieben:(23 Feb 2018, 10:43)
Was, sie hat ihr die Verschleierung runter gerissen ? Moment, was steht im Handbuch ? Islamophobie oder Fremdenfeindlichkeit.
Der Eingriff in die Bekleidung des Gegenüber ist nur in den seltensten Fällen eine Handlung, die durch Freundlichkeit und Güte begründet wird. Die einzige Annahme, die sich also außerhalb des Hasses als handlungsbegründend finden dürfte, wäre also Geisteskrankheit.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Billie Holiday »

Auf alle Fälle ist die Aufregung hier über ein heruntergerissenes schwarzes Bettlaken ungleich größer als jeder tödliche Tritt gegen ein Genick oder ein tödlicher Messerangriff. Kommt immer drauf an, wer Opfer und wer Täter ist.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Fremdenfeindlichkeit ist doch nichts Neues! Das gibt es schon lange in Deutschland. Nicht nur gegen Auslaender sondern gegen die eigenen Landsleute wenn sie nicht aus der gleichen Gegend kommen. Das insbsondere im schoenen Bayern und dort vor allem in den Kleinstaedten. Mein erster Job war in einem Kaff namens Rain am Lech. Ich fuehlte mich mehr zu Hause irgendwo in Afrika als in diesem spiessigen Kaff wo ich beauegt wurde wie ein Alien vom Mars. Welche Chance hat da jemand aus Syrien, Afrika oder sonstwoher?

Aber auch in den Grosstaedten bemerkte ich bei meinen letzten Deutschlandbesuchen eine unterschwellige Auslaenderfeindlichkeit. Nicht wegen den Sprechern am Stachus die den Untergang des Vaterlandes predigten sondern persoenliche Erlebnisse wenn ich in oeffentlichen Verkehrsmitteln Kommentare wie Scheissamis, Scheissauslaender hoerte wenn ich mit meiner Frau Englisch sprach. Natuerlich gab ich eine Retourkutsche in Deutsch
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Selina »

Ja, Fremdenfeindlichkeit ist immer und in jedem Falle eines Menschen unwürdig. Überall auf der Welt. Da wir uns aber hier in Deutschland befinden, sollten wir schon besonders genau auf die hiesige Fremdenfeindlichkeit schauen. Und die nimmt glasklar zu. Immens. Befeuert durch legitimierte Teilnahme Rechtsradikaler am öffentlichen Diskurs in allen möglichen Formen, unter anderem auch auf Parlamentsstühlen. Dort gibt man sich arglos und frech und allzeit fremdenfeindlich. Im Zweifel hat man dann auch schnell mal was "nicht so gemeint". Wenn ich Leute sehe, die selbst keinerlei Benehmen haben, die über einen Horizont verfügen, der gerade mal von da nach da reicht, dann wirkt es schon immer besonders kurios, wenn die ihre fremdenfeindlichen Sprüche absondern. Wo es doch eigentlich so vieles am eigenen Ego zu verbessern gäbe.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von schelm »

Provokateur hat geschrieben:(23 Feb 2018, 11:06)

Der Eingriff in die Bekleidung des Gegenüber ist nur in den seltensten Fällen eine Handlung, die durch Freundlichkeit und Güte begründet wird. Die einzige Annahme, die sich also außerhalb des Hasses als handlungsbegründend finden dürfte, wäre also Geisteskrankheit.
Klar, du beleidigst jemand mit " fette Sau " und bist phobisch gegen Übergewichtige. Also, ich bin dann prinzipiell Menschenfeindlich und bedarf der Nachschulung, denn ich hasse Fußgänger auf dem Radweg oder Elefantenrennen auf der Autobahn. Wie kann das Gedankenverbrechen therapiert werden, in dem Moment nicht " scheiss Fußgänger / Brummifahrer " zu denken oder zu äußern ?
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Provokateur
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Provokateur »

schelm hat geschrieben:(23 Feb 2018, 12:24)

Klar, du beleidigst jemand mit " fette Sau " und bist phobisch gegen Übergewichtige.
Mit Phobie hat das nichts zu tun. Wenn ich jemanden mit "fette Sau" tituliere, dann stelle ich mich über ihn, da ich mich weder als fett noch als Sau empfinde. Ich sage also nur auf anderem Weg, dass ich mich für viel besser halte als ihn. Was in dem Moment noch nicht einmal berechtigt sein muss, denn wenn ich ein Argument auf das Verhältnis von Gewicht zu Größe abstelle, kann es nicht darum gehen, den Inhalt seiner Äußerungen oder seinen Intellekt zu beurteilen.
schelm hat geschrieben: Also, ich bin dann prinzipiell Menschenfeindlich und bedarf der Nachschulung, denn ich hasse Fußgänger auf dem Radweg oder Elefantenrennen auf der Autobahn. Wie kann das Gedankenverbrechen therapiert werden, in dem Moment nicht " scheiss Fußgänger / Brummifahrer " zu denken oder zu äußern ?
Du hasst? Dazu mal ein Gleichnis aus dem asiatischen Raum, welches mich sehr zum Nachdenken angeregt hat:
http://mymonk.de/das-geschenk-nicht-ann ... eschichte/
Einmal lebte ein großer Krieger. Obwohl er schon etwas in die Jahre gekommen war, konnte er dennoch jeden Herausforderer besiegen. Dies war überall im Land bekannt, und viele Schüler hatten sich bei ihm eingefunden.

Eines Tages kam ein junger Schwertkämpfer von zweifelhaftem Ruf ins Dorf. Er war fest entschlossen, der erste zu sein, der den großen Meister bezwingen würde. Neben seiner Stärke besaß er die abschreckende Fähigkeit, jede Schwäche seines Gegners zu erkennen und auszunutzen. Er würde den ersten Schlag seines Gegners abwarten, und sobald dieser sich eine Blöße gab, ihm mit gnadenloser Kraft und blitzartiger Schnelligkeit einen Stoß versetzen. Bisher war noch keiner bei einem Duell mit ihm über den ersten Schlag hinausgekommen.

Ohne auf den Rat seiner besorgten Schüler zu hören, akzeptierte der alte Meister die Herausforderung zum Kampf. Als die beiden in Stellung gingen, begann der junge Krieger dem Meister wüste Beschimpfungen an den Kopf zu werfen. Er schmiss Dreck und spuckte ihm ins Gesicht. Stundenlang ereiferte er sich an den schlimmsten Flüchen und Beleidigungen, die damals der Menschheit bekannt waren. Doch der Meister stand einfach bewegungslos und ruhig da. Schließlich hatte sich der junge Krieger verausgabt. Er sah ein, dass er geschlagen war, und zog beschämt von dannen.

Etwas enttäuscht darüber, dass ihr Meister den überheblichen Herausforderer nicht zurechtgewiesen hatte, versammelten sich seine Schüler um ihn und baten um eine Erklärung. „Wie konntet Ihr solch eine Schmach über Euch ergehen lassen? Wie kam es, dass er ohne zu kämpfen von dannen zog?” „Wenn jemand kommt um dir ein Geschenk zu geben und du nimmst es nicht an”, antwortete der Meister, “wem gehört dann das Geschenk?”
Du ärgerst dich auf deinem Fahrrad, du ärgerst dich in deinem Auto. Die, denen dein Ärger gilt, werden es nicht bemerken - und selbst wenn, den meisten Brummi-Fahrern ist es dermaßen wurstegal. Wem schadet dein Ärger nun? Ändert sich etwas?

Nein - nur dein Blutdruck. Der geht nach oben, und deine Lebenszeit geht nach unten.

Merkst du was?
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Alpha Centauri »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(23 Feb 2018, 11:15)

Fremdenfeindlichkeit ist doch nichts Neues! Das gibt es schon lange in Deutschland. Nicht nur gegen Auslaender sondern gegen die eigenen Landsleute wenn sie nicht aus der gleichen Gegend kommen. Das insbsondere im schoenen Bayern und dort vor allem in den Kleinstaedten. Mein erster Job war in einem Kaff namens Rain am Lech. Ich fuehlte mich mehr zu Hause irgendwo in Afrika als in diesem spiessigen Kaff wo ich beauegt wurde wie ein Alien vom Mars. Welche Chance hat da jemand aus Syrien, Afrika oder sonstwoher?

Aber auch in den Grosstaedten bemerkte ich bei meinen letzten Deutschlandbesuchen eine unterschwellige Auslaenderfeindlichkeit. Nicht wegen den Sprechern am Stachus die den Untergang des Vaterlandes predigten sondern persoenliche Erlebnisse wenn ich in oeffentlichen Verkehrsmitteln Kommentare wie Scheissamis, Scheissauslaender hoerte wenn ich mit meiner Frau Englisch sprach. Natuerlich gab ich eine Retourkutsche in Deutsch
Naja diese Überhöhung von Vaterland, Identität, Nationalität und Kultur und dass Schimpfen auf sogenannte " KULTURFREMDE" und der Herabsetzung alles " entarteten" überdeckt bei solchen Leute die so denken und sprechen gepaart mit einer gewissen bildungsarmen, Gewalt geilen Militanz völkischer Prägung vor allem eines: pathologische Verlustangst und mangelndes Selbstbewusstsein.
Zuletzt geändert von Alpha Centauri am Fr 23. Feb 2018, 23:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Marmelada »

Billie Holiday hat geschrieben:(23 Feb 2018, 11:12)

Auf alle Fälle ist die Aufregung hier über ein heruntergerissenes schwarzes Bettlaken ungleich größer als jeder tödliche Tritt gegen ein Genick oder ein tödlicher Messerangriff. Kommt immer drauf an, wer Opfer und wer Täter ist.
Falsch. Hier geht es darum, was aus diesem Vorfall gemacht wird, den übrigens kein böser Gutmensch eingestellt hat, um sich zu empöööören. Der wurde eingestellt, um folgende Schlüsse zu ziehen "Fremde können keine Fremdenfeindlichkeit begehen, also gibt es keine Fremdenfeindlichkeit, also sollte Burka runterreißen Trendsport werden", "War bestimmt verspätete Notwehr". Und auch von dir. Aus Die Frau erlitt Verletzungen. wird ein "heruntergerissenes schwarzes Bettlaken". Aber selbst wenn es ohne Verletzungen und Beleidigungen abgegegangen wäre, es gehört nicht zur deutschen Leitkultur, Fremden Kleidungsstücke zu entreißen. Legen wir sonst nicht großen Wert auf Leitkultur oder bestehen da flexible Ausnahmen? Und außerdem, du spielst dich doch gerne als Fürsprecherin der entrechteten Frauen unter Burkas auf. Glaubst du ernsthaft, der armen Frau unter der Burka ist geholfen, wenn sie ihr in der Öffentlichkeit runtergerissen wird? Auch wenn du es nicht soooo schlimm findest, aktiviere mal deine Empathie, sofern vorhanden.
Zuletzt geändert von Marmelada am Fr 23. Feb 2018, 19:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Selina »

Marmelada hat geschrieben:(23 Feb 2018, 19:38)

Falsch. Hier geht es darum, was aus diesem Vorfall gemacht wird, den übrigens kein böser Gutmensch eingestellt hat, um sich zu empöööören. Der wurde eingestellt, um folgende Schlüsse zu ziehen "Fremde können keine Fremdenfeindlichkeit begehen, also gibt es keine Fremdenfeindlichkeit, also sollte Burka runterreißen Trendsport werden", "War bestimmt verspätete Notwehr". Und auch von dir. Aus Die Frau erlitt Verletzungen. wird ein "heruntergerissenes schwarzes Bettlaken". Aber selbst wenn es ohne Verletzungen und Beleidigungen abgegegangen wäre, es gehört nicht zur deutschen Leitkultur, Fremden Kleidungsstücke zu entreißen. Und außerdem, du spielst dich doch gerne als Fürsprecherin der entrechteten Frauen unter Burkas auf. Glaubst du ernsthaft, der armen Frau unter der Burka ist geholfen, wenn sie ihr in der Öffentlichkeit runtergerissen wird? Auch wenn du es nicht soooo schlimm findest, aktiviere mal deine Empathie, sofern vorhanden.
Schon alleine die Formulierung "heruntergerissenes schwarzes Bettlaken" zeugt von einer dermaßen großen Ignoranz, Selbstherrlichkeit und Arroganz, da wirds richtig kalt im Raum.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Kritikaster »

Brazil hat geschrieben:(24 Feb 2018, 03:02)

Burka tragen jene Frauen (unter anderem) die z.B. im Internet Leute für den IS anwerben. Davon gibt es eine ganze Menge.
Weil's besser zum Strangthema passt: Wer trägt eigentlich im Privatleben Springerstiefel? :?:
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von unity in diversity »

Schutzsuchende gibt es seit mindestens 6000 Jahren, nur das Wort ist ca. 2 Jahre alt.
Kaum jemand hat sich um diese Menschen gekümmert. 6000 Jahre lang waren sie Kollateralschäden von irgendwas. Und plötzlich eine ungeahnte Menschenliebe, unter Zurückstellung eigener Belange.
Die Überrumpelung der Bevölkerung ist gelungen und jetzt reiben sich die Leute verwundert die Augen und fragen sich, in welchem Film sie sitzen.
Das muß man denen erklären.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Polibu »

Hier mal die Nachricht in Propagandaform

https://www.welt.de/vermischtes/article ... issen.html

So wird natürlich klar suggeriert, dass es sich bei der Täterin um eine Deutsche handelt.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Unité 1 »

Polibu hat geschrieben:(24 Feb 2018, 12:08)

Hier mal die Nachricht in Propagandaform

https://www.welt.de/vermischtes/article ... issen.html

So wird natürlich klar suggeriert, dass es sich bei der Täterin um eine Deutsche handelt.
Das ist so witzig. Wird von Männern die Nationalität nicht genannt, ist klar, dass es Flüchtlinge oder andere Neger waren. Bei Frauen hingegen bedeutet es, dass sie Deutsche sind. Aber vermutlich wird auch diese Inkonsistenz nicht weiter stören.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von CaptainJack »

Dass über diese kleinen Tricksereien der Presse überhaupt noch diskutiert wird? :p
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Polibu »

Unité 1 hat geschrieben:(24 Feb 2018, 15:00)

Das ist so witzig. Wird von Männern die Nationalität nicht genannt, ist klar, dass es Flüchtlinge oder andere Neger waren. Bei Frauen hingegen bedeutet es, dass sie Deutsche sind. Aber vermutlich wird auch diese Inkonsistenz nicht weiter stören.
Dein Problem ist, dass du Kontexte nicht verstehst. Kleiner Tip. Mit Frauen und Männern hat das rein gar nichts zu tun.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Unité 1 »

Polibu hat geschrieben:(24 Feb 2018, 15:14)

Dein Problem ist, dass du Kontexte nicht verstehst. Kleiner Tip. Mit Frauen und Männern hat das rein gar nichts zu tun.
Achso, es war die schelmsche Nummer, wonach nur Deutsche rassistisch bzw. fremdenfeindlich bzw. ausländerfeindlich sein können.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von schelm »

Unité 1 hat geschrieben:(24 Feb 2018, 15:28)

Achso, es war die schelmsche Nummer, wonach nur Deutsche rassistisch bzw. fremdenfeindlich bzw. ausländerfeindlich sein können.
Da verwechselst du wieder was. Es ist die Praxis der Kommunikation der PC, die diesen Schluss zulässt, andernfalls würden diese Fälle nicht mit der Unterstellung, man wolle hetzen und Ressentiments schüren beantwortet, sondern die PC würde wie üblich " den Kampf " dagegen aufnehmen oder zumindest eine Lichterkette organisieren.

Die PC ist aber leider doppelmoralistisch. Wenn Mustafa den Kevin ersticht, weil der sich als " Kartoffel " nicht unterordnete, dann gilt ihre Sorge lediglich dem " Schüren des Generalverdacht " und den Möglichkeiten, wie man das am besten verschweigt oder zumindest als alltägliche " Jugendgewalt " relativiert.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Sorgenking »

schelm hat geschrieben:(24 Feb 2018, 17:41)
Die PC ist aber leider doppelmoralistisch. Wenn Mustafa den Kevin ersticht, weil der sich als " Kartoffel " nicht unterordnete, dann gilt ihre Sorge lediglich dem " Schüren des Generalverdacht " und den Möglichkeiten, wie man das am besten verschweigt oder zumindest als alltägliche " Jugendgewalt " relativiert.
Klar aufjedenfall so wird es ja quasi täglich praktiziert. Gerade die BILD Zeitung sorgt immer dafür, dass es quasi egal ist welche Herkunft der Täter hatte.
Ich denke die Frage des Forums sieht man schön an einigen Usern, gerade bei solchen Aussagen frage ich mich ob man überhaupt nachdenkt.
Es könnte allerdings auch sein, dass du ein Troll bist, sicher wäre ich mir da nicht. Falls dem nicht so ist, würde mich schon interessieren, was dich auf solche Gedanken bringt? Ist das einfach nur das schlichten nachplappern rechter Hetzparolen oder steckt da mehr dahinter?
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von schelm »

Sorgenking hat geschrieben:(24 Feb 2018, 22:51)

Klar aufjedenfall so wird es ja quasi täglich praktiziert. Gerade die BILD Zeitung sorgt immer dafür, dass es quasi egal ist welche Herkunft der Täter hatte.
Ich denke die Frage des Forums sieht man schön an einigen Usern, gerade bei solchen Aussagen frage ich mich ob man überhaupt nachdenkt.
Es könnte allerdings auch sein, dass du ein Troll bist, sicher wäre ich mir da nicht. Falls dem nicht so ist, würde mich schon interessieren, was dich auf solche Gedanken bringt? Ist das einfach nur das schlichten nachplappern rechter Hetzparolen oder steckt da mehr dahinter?
Ja, die Realität.
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Sorgenking »

schelm hat geschrieben:(25 Feb 2018, 03:56)

Ja, die Realität.
Weil es in Thüringen ja auch so viele Geflüchtete gibt:)
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Wutbürger »

unity in diversity hat geschrieben:(24 Feb 2018, 08:38)

Schutzsuchende gibt es seit mindestens 6000 Jahren, nur das Wort ist ca. 2 Jahre alt.
Kaum jemand hat sich um diese Menschen gekümmert. 6000 Jahre lang waren sie Kollateralschäden von irgendwas. Und plötzlich eine ungeahnte Menschenliebe, unter Zurückstellung eigener Belange.
Die Überrumpelung der Bevölkerung ist gelungen und jetzt reiben sich die Leute verwundert die Augen und fragen sich, in welchem Film sie sitzen.
Das muß man denen erklären.

Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen wollen: Die Massenweise Einreise von Migranten muss gestoppt werden. Andere EU Staaten müssen in die Flüchtlingsproblematik stärker eingebunden (gefordert) werden.
Und bevor jemand schreibt, 200.000 Menschen pro Jahr sind nicht viel (und der Familiennachzug setzt erst noch ein), überlege er/sie sich doch einmal, welche deutsche Stadt 200.000 Einwohner hat.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von schelm »

Sorgenking hat geschrieben:(25 Feb 2018, 11:46)

Weil es in Thüringen ja auch so viele Geflüchtete gibt:)
Genug, um die öffentliche Sicherheit zu beeinträchtigen - Jena Goethegalerie, Google.

Das war nicht Thema. Thema war die Doppelmoral der PC. Wenn Mustafa den Kevin ersticht, weil der als " Kartoffel " sich nicht unterordnete, wird versucht es zu vertuschen, oder die Hintergründe zu relativieren, nützt das nichts, dann tritt die Warnung vor dem Generalverdacht in den Vordergrund.

Nehmen wir dieses Beispiel :

http://www.hessenschau.de/panorama/klei ... n-100.html

Angenommen, es bestünde bei einem solchen Fall auch nur die leiseste Befürchtung, es könne ein fremdenfeindlicher Übergriff sein, man würde medial rotieren !

Obwohl es neulich einen Fall in Cottbus nach diesem Muster gab, die Opfer aber Erwachsene waren, die keinen Platz machten und im Selbstverständnis des Täters damit keinen " Respekt " erwiesen, also ein begründbarer Verdacht besteht befürchten zu müssen, hier könnte ähnliches passiert sein, diesmal mit einem Kleinkind als Opfer, wird seitens der Lichterkettenträger nicht einmal hinterfragt und kritisiert, wieso es trotz Festnahme des Tatverdächtigen keinerlei nähere Informationen gibt, und der Fall vermutlich auch nicht weiter öffentlich thematisiert wird. Dafür wird der Typ per Blitzdiagnose in die Psychiatrie gesteckt. Fall gelöst !
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Rob Schuberth »

schelm hat geschrieben:(19 Feb 2018, 17:42)

Mit was genau bereichert uns denn diese Religion inhaltlich ? Muss doch was dabei sein, auf das die Weltoffenheit der hippen Kosmopoliten in ihren Szenetreffs nicht verzichten möchte ?

M. E. halten nur diese Typen selbst sich für hipp u. kosmopolit.

Und auf der Suche nach Reibungsflächen bietet u. dient das Thema Fremdenfeindlichkeit sich nun 1x an.

Mir ist dieser Begriff viel zu indifferent. Fremder ist schließlich jeder, der sich nicht in seinem eigenen Lnad aufhält.
Ich im Urlaub bin dann dort Im Ausland) auch Fremder.

Nur mit dieser Form "Fremder" hat ja der geführte Disput so gar nichts zu tun.

Daher hat dieser Begriff für die o. g. hippen Kosmopoliten auch nur eine Alibifunktion, um (uns) ihre Form, wie wir damit umzugehen hätten, imperativisch aufdoktrinieren zu können.

Bei vielen Medien wurde u. wird so ein Gedanke - leider - allzu gerne aufgegriffen u. auch noch als Mainstream verkauft. :mad:
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Sorgenking »

schelm hat geschrieben:(26 Feb 2018, 15:56)

Genug, um die öffentliche Sicherheit zu beeinträchtigen - Jena Goethegalerie, Google.

Das war nicht Thema. Thema war die Doppelmoral der PC. Wenn Mustafa den Kevin ersticht, weil der als " Kartoffel " sich nicht unterordnete, wird versucht es zu vertuschen, oder die Hintergründe zu relativieren, nützt das nichts, dann tritt die Warnung vor dem Generalverdacht in den Vordergrund.

Nehmen wir dieses Beispiel :

http://www.hessenschau.de/panorama/klei ... n-100.html

Angenommen, es bestünde bei einem solchen Fall auch nur die leiseste Befürchtung, es könne ein fremdenfeindlicher Übergriff sein, man würde medial rotieren !

Obwohl es neulich einen Fall in Cottbus nach diesem Muster gab, die Opfer aber Erwachsene waren, die keinen Platz machten und im Selbstverständnis des Täters damit keinen " Respekt " erwiesen, also ein begründbarer Verdacht besteht befürchten zu müssen, hier könnte ähnliches passiert sein, diesmal mit einem Kleinkind als Opfer, wird seitens der Lichterkettenträger nicht einmal hinterfragt und kritisiert, wieso es trotz Festnahme des Tatverdächtigen keinerlei nähere Informationen gibt, und der Fall vermutlich auch nicht weiter öffentlich thematisiert wird. Dafür wird der Typ per Blitzdiagnose in die Psychiatrie gesteckt. Fall gelöst !
Abgesehen davon das wir jetzt vermuten könnten wie wir lustig sind, hat es sicherlich auch Gründe wieso Informationen bspw. zur Herkunft zurückgehaklten werden.
Denn wenn bekannt wird, dass irgendwo ein "vermutlich ausländische Stämmiger" irgendwas getan hat, dann besteht die begründete Gefahr, dass sich die Dorfleute mit Mistgabeln auf den Weg zum nächsten Asylantenheim machen und das ist ja eigentlich das Traurige. Man muss ja quasi, um diese Menschen zu schützen, teilweiße Informationen vorenthalten, auch wenn bei vielen Zeitung natürlich immer noch die Herkunft im Vordergrund steht. Rechtsmotivierte Terroranschläge wie bspw. in München aber totgeschwiegen werden, dass ist nämlich genau die andere Seite.
Es sollte natürlich das Ziel sein alles so transparent wie möglich zu gestalten, allerdings kann ich verstehen, wenn bspw. die Polizei oder ähnliches Information zum Täter zurückhält, wenn die Gefahr besteht das wieder ganze Bevölkerungsgruppen zum Sündenbock auserkoren werden.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Rob Schuberth »

Wutbürger hat geschrieben:(25 Feb 2018, 12:41)

Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen wollen: Die Massenweise Einreise von Migranten muss gestoppt werden. Andere EU Staaten müssen in die Flüchtlingsproblematik stärker eingebunden (gefordert) werden.
Und bevor jemand schreibt, 200.000 Menschen pro Jahr sind nicht viel (und der Familiennachzug setzt erst noch ein), überlege er/sie sich doch einmal, welche deutsche Stadt 200.000 Einwohner hat.

Bin ja ganz Ihrer Auffassung, nur befürchte ich, dass es UNS wenig nützen wird, wenn die anderen EU-Länder sich anteilig an der Aufnahme beteiligen.
DENN dank Schengen, reisen die von dort flugs nach D...und wir werden sie nicht wieder los.
Unser Top- Sozialsystem sind die Pullfaktoren, die beinahe uns allein die Misere bescheren.

Eingedenk der unrühmlichen Vergangenheit (III.Reich, Holocaust etc.) haben wir, mit bester Absicht viele Gesetze so human wie nur irgend möglich verfasst. Niemand hatte sich dabei aber vorstellen können, dass diese Gesetze einmal zu so dermaßen großen Belastungen (nicht nur finanzieller Art) u. Verwerfungen (innerhalb der Gesellschaft) würden frühen können.

Schon 2016 hat z. B. ein Sekretär der UNHCR in einer Rede vor dem EU-Parl. die deutsche Form der Asylgewährung als zu starken Pullfaktor kritisert. Wurde von dem Medien nat. aber kaum publiziert.

hier ein Zitat:
Doch insgeheim hoffen etliche UNHCR-Mitarbeiter, dass die Europäer endlich Ordnung in das Flüchtlings-Tohuwabohu bringen, das sie selber mit angerichtet haben. "Die EU muss ihre Außengrenzen schützen und darf nicht länger dulden, dass sich Asylbewerber eigenmächtig ein Wunschland aussuchen", sagte ein hoher UNHCR-Vertreter schon im Januar /edit v. Autor (2016),
Quelle:
http://www.zeit.de/2016/14/asylrecht-eu ... uechtlinge
Da kann man noch weitere ähnliche Sätze nachlesen.
z. B. diesen:
...sagt der Flüchtlingsschützer einen unerhörten Satz: "Die Europäer haben ihre gemeinsame Asylpolitik überdehnt, sie mit Unterstützung der Gerichte bisweilen menschenrechtlich überfrachtet, das gefährdet die Akzeptanz."

Den Schengenraum wirklich an seinen Außengrenzen kontrollieren und keine Einreise wg. Asylbegehren, sondern dessen Überprüfung direkt an der Grenze, inkl. sofortiger Abschiebung bei Ablehnung des Asylantrags (der Großteil begeht Asylbetrug, da er hier einfach ein besseres Leben sucht).
Ach ja, und ohne Papiere kommt sowieso niemand mehr rein.
Das wäre mal eine effektive Politik.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von schelm »

Sorgenking hat geschrieben:(26 Feb 2018, 16:38)

Abgesehen davon das wir jetzt vermuten könnten wie wir lustig sind, hat es sicherlich auch Gründe wieso Informationen bspw. zur Herkunft zurückgehaklten werden.
Denn wenn bekannt wird, dass irgendwo ein "vermutlich ausländische Stämmiger" irgendwas getan hat, dann besteht die begründete Gefahr, dass sich die Dorfleute mit Mistgabeln auf den Weg zum nächsten Asylantenheim machen und das ist ja eigentlich das Traurige. Man muss ja quasi, um diese Menschen zu schützen, teilweiße Informationen vorenthalten, auch wenn bei vielen Zeitung natürlich immer noch die Herkunft im Vordergrund steht. Rechtsmotivierte Terroranschläge wie bspw. in München aber totgeschwiegen werden, dass ist nämlich genau die andere Seite.
Es sollte natürlich das Ziel sein alles so transparent wie möglich zu gestalten, allerdings kann ich verstehen, wenn bspw. die Polizei oder ähnliches Information zum Täter zurückhält, wenn die Gefahr besteht das wieder ganze Bevölkerungsgruppen zum Sündenbock auserkoren werden.
Das Problem dabei ist, der Gedanke des Minderheitenschutzes verselbständigt sich dabei in eine nicht konstruktive Richtung. Man verlässt die anfänglich begründbare Intransparenz nicht mehr. Das hat langfristige Folgen; der Minderheitenschutz konterkariert sich dadurch, Spekulationen nehmen zu, der Eindruck einer Doppelmoral verfestigt sich, erreicht wird also das Gegenteil, Vorurteile werden geschürt und Prävention erschwert.

Um Prävention betreiben zu können, bedarf es voraussetzend eines Problembewusstseins. Um ein Problembewusstsein zu schaffen, muss man Gefahren erkennen. Um mögliche Gefahren wie im Beispiel zu erkennen, muss man konstatieren dürfen, ob und in welchem Ausmaß hier Gestörte frei herumlaufen, vielleicht auch verroht vom Bürgerkrieg, die mit äußerster Aggression auf kleinste Belastung ihrer Frustrationstoleranz reagieren, insbesondere bei " Ungläubigen ".

Wie will man anders den Auftrag erfüllen und die Bevölkerung schützen ?
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Sorgenking »

schelm hat geschrieben:(26 Feb 2018, 16:53)

Das Problem dabei ist, der Gedanke des Minderheitenschutzes verselbständigt sich dabei in eine nicht konstruktive Richtung. Man verlässt die anfänglich begründbarer Intransparenz nicht mehr. Das hat langfristige Folgen; der Minderheitenschutz konterkariert sich dadurch, Spekulationen nehmen zu, der Eindruck einer Doppelmoral verfestigt sich, erreicht wird also das Gegenteil, Vorurteile werden geschürt und Prävention erschwert.

Um Prävention betreiben zu können, bedarf es voraussetzend ein Problembewusstsein. Um ein Problembewusstsein zu schaffen, muss man Gefahren erkennen. Um Gefahren zu erkennen, muss man konstatieren dürfen, ob und in welchem Ausmaß hier Gestörte frei herumlaufen, vielleicht auch verroht vom Bürgerkrieg, die mit äußerster Aggression auf kleinste Belastung ihrer Frustrationstoleranz reagieren, insbesondere bei " Ungläubigen ".

Wie will man anders den Auftrag erfüllen und die Bevölkerung schützen ?
Gerade beim Thema Flüchtlinge finde ich Transparenz eigentlich sehr wichtig, denn nur so schafft man endlich eine fremdenfreundlichere Basis in der Bevölkerung. Gerade in Gebieten wo kaum Flüchtlinge leben, sollte man viel Aufklärungsarbeit leisten, wo diese herkommen, wie lange sie bleiben dürfen, wieso diese kommen, usw.
Beim Thema Staftat ist das wie gesagt schwierig und auch sehr vom aktuellen politischen Klima abhängig.

Das Thema Prävention ist hier sicherlich schwer, da man nicht wie bei Terrorverdächtigen vorgehen kann.
Es betrifft ja nicht nur Flüchtlinge, es gibt ja auch genügend Deutsche die "gestört" sind und da stellt sich ja die selbe Frage. Ohne das diese etwas verbrochen haben darf man sie nicht einsperren, allerdings kann das Verbrechen an sich (schwere Körperverletzung, Vrgewaltigung, Mord) sehr schwere Folgen haben. Ich finde es grundsätzlich nicht Richtig Menschen die im Kopf nicht ganz klar sind auf Verdacht einzusperren. Sobald man ihnen diese psychische Störung nachgewießen hat, von mehr als einem Arzt, sollte man sie ausführlich unter Betreuung stellen. Sowas gibt ja es ja bereits, allerdings könnte man da die Mittel ausweiten.
Ger9374

Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Ger9374 »

Der Chef der Essener Tafel Sator erwägt Rücktritt.
Seit Anfang des Jahres nimmt die Essener Tafel keine Ausländer mehr in ihre Verteillisten auf.
Der Anteil sei schon auf 75% an Ausländern angewachsen.Deutsche Frauen schrecken zurück von den teilweisen unangenehmen, pöbelhaften auftreten der männlichen Ausländer.
Jetzt wurden Autos der Essener Tafel mit Parolen und Hakenkreuzen beschmiert.

Es ist doch immer wieder interessant wie verfolgte aus dem Ausland , zu arroganten Pöblern mutieren.Das ist dann natürlich die Ausnahme!
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Re: Wächst die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland?

Beitrag von Kritikaster »

Ger9374 hat geschrieben:(27 Feb 2018, 06:01)

Der Chef der Essener Tafel Sator erwägt Rücktritt.
Seit Anfang des Jahres nimmt die Essener Tafel keine Ausländer mehr in ihre Verteillisten auf.
Der Anteil sei schon auf 75% an Ausländern angewachsen.Deutsche Frauen schrecken zurück von den teilweisen unangenehmen, pöbelhaften auftreten der männlichen Ausländer.
Jetzt wurden Autos der Essener Tafel mit Parolen und Hakenkreuzen beschmiert.

Es ist doch immer wieder interessant wie verfolgte aus dem Ausland , zu arroganten Pöblern mutieren.Das ist dann natürlich die Ausnahme!
Du schreibst selbst von "teilweise". Daraus lässt sich schließen, dass es wohl tatsächlich nicht die Regel ist, oder? :?:
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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