Päule0815 » Mo 19. Okt 2015, 21:06 hat geschrieben:
Da ist ein Mensch geplant mit einem Messer niedergestochen worden, vermutlich mit dem Ziel ihn zu töten. Also kein Stein an den Kopp.
117 Todesopfer durch rechte Gewalt seit 1990. Erst wurden davon nur 15 in die entsprechende Statitik aufgenommen. Das wurde aktuell auf 75 korrigiert. Weitere Fälle sind noch strittig. Ob durch Prügel, Steine oder Messer spielt keine Rolle. Die meisten Opfer wuden vorsätzlich umgebracht.
dazu:
https://www.mut-gegen-rechte-gewalt.de/ ... -seit-1990
Wie viele THW-Helfer wurden so planmäßig und zielgerichtet angegriffen? Wie viele Flüchtlinge?
Mehr als genug.
Ich bin mir nicht sicher, ob du meine Worte verstehen willst. Kann es sein, dass du mir Relativierung rechtsmotivierter Kriminalität unterstellen willst?
Wenn ich das wollte hätte ich das getan, Kollege. Aber der Eindruck entsteht durchaus, wenn durch den Angriff auf eine OB-Kandidatin eine Grenze überschritten wurde, die durch Angriffe auf Flüchtlinge und Helfer nicht überschritten wurde oder nach der Anzahl der Angegriffenen gefragt wird. Die rassistische Gewalt erfährt in diesem Jahr eine massive Steigerung, und oft ist es nur Glück, daß es keine Toten, sondern "nur" Verletzt gibt und bei Brandanschlägen keine Todesopfer zu beklagen sind. Todesopfer machen natürlich eine andere Qualität aus, das ist klar, aber die "Grenze" wurde auch überschritten, wenn ein Stein ins Kinderzimmer kein Kind trifft, die Menschen noch aus dem brennenden Haus fliehen können.
Mir geht es nicht darum, welcher Mensch angegriffen wird. Es ist die Art und Weise des Vorgehens, die mir Sorge macht. Dabei sind deine Unterstellungen, die nicht mit meiner Aussage zu tun haben mehr als unangebracht.
Kollege, ich habe dir nichts unterstellt. Lies noch mal nach.
Wenn man leere Heime ansteckt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Mensch stirbt geringer, als bei einer unmittelbaren Messerattacke.
Es wurden auch bewohnte Gebäude angegriffen. In einem vermeintlich leeren Haus, das abgebrannt ist, lebte ein Ehepaar, das durch Nachbarn noch rechtzeitig gewarnt wurde.
Ja, und damit hast du wieder ein umfassendes Urteil über alle Polizisten dargeboten. Wann Rostock? 1992? Willst du nicht noch weiter zurückgehen? Oder willst du in der Gegenwart leben und handeln?
Ich habe Polizisten nicht umfassend verurteilt, warum sollte ich das tun? Ich habe ein Faktum genannt und bin weit davon entfernt, von diesen Polizisten in Rostock auf alle zu schließen. So viel zu Unterstellungen.
Etwas wie Rostock hatte es zuvor in D-Land nicht gegeben. Und aktuell ist es wieder so, daß die ganz normalen Bürger tatenlos oder beifällig dabei stehen, wenn Rassismus ausgelebt wird. Meinst du, seit den 90ern hat sich dahingehend viel geändert? Den Eindruck habe ich nicht. Leider. Es scheint nur schlimmer geworden zu sein, weil Rassisten jetzt eine breitere, öffentlichere Bühne haben und auf dieser Zustimmung von anderen Rassisten generieren, bis zu dem Phänomen, daß sich Xenophobe einbilden sie wären das Volk oder hätten in diesem eine Mehrheit.
Um jeden Preis den Beweis bringen, wofür auch immer.
Den Beweis habe ich noch gar nicht gebracht, läßt sich aber im Netz leicht finden. Bei youtube suchen.
Nein, ich kommentiere deine Worte nicht weiter wie es angemessen wäre, denn es wäre dem Thema nicht angemessen.
Vielleicht überprüfst du deine Wahrnehmung einfach noch mal.