Pogrome in Rostock

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Jekyll
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Re: Pogrome in Rostock

Beitrag von Jekyll »

Ein Artikel aus "Der Tagesspiegel" mit einem passenden Ré­su­mé:

"Deutschland hat in Rostock-Lichtenhagen wieder versagt" (Der Tagesspiegel)
Außer Bundespräsident Joachim Gauck hat fast die ganze politische Elite die Gedenkfeier in Rostock-Lichtenhagen geschwänzt. Dabei lassen sich die Ausschreitungen von damals nur mit dem vergleichen, was bis 1945 in Deutschland geschah. Und die tagtägliche Schande dauert an.

[...]

Man muss es so hart sagen.

Und muss sich nochmals ins Gedächtnis rufen: Unter unseren Augen, vor laufenden Fernsehkameras und so auch vor den Augen der Welt hat damals ein rasender Mob Asylbewerber mit Brand und Mord bedroht, und Feuerwehr und Polizei ließen die um ihr Leben schreienden Männer, Frauen, Kinder die längste Zeit im Stich. Niemals nach 1945 hatte es in Deutschland eine solche Szene gegeben. Eine öffentliche Szene, die nur mit dem, was bis 1945 in und von Deutschland ausgehend geschah, zu vergleichen ist.

[...]

Und kein Fernsehsender, man glaubt es kaum, hat dessen Rede live übertragen.

Verwunderlich ist auch das: Wenn die Archive nicht trügen, dann hat Gauck öffentlich oder in Anwesenheit von Zeitungszeugen in den vergangenen 20 Jahren noch nie zu den Gewaltexzessen in seiner Heimatstadt Stellung genommen. Nun aber fragte der Präsident: „Wie konnte es dazu kommen?“ Seine Antwort nannte dann die Wirrungen der Wiedervereinigung („orientierungslos in der neuen Freiheit“) und allerlei soziale Enttäuschungen bis hin zum Hass. Er kritisierte die mangelnde Achtsamkeit der Behörden. Alles richtig, doch benennt es nur die Symptome. Nicht die tieferen Ursachen.

[...]

Ein tieferer soziokultureller Unterschied wird so aber verdrängt und negiert. Die Tatsache nämlich, dass man in Ostdeutschland fast 60 Jahre lang über zwei bis drei Generationen hinweg fast nur Diktatur, Krieg, Nachkrieg und wieder Diktatur erfahren hat – und man statt Weltoffenheit nach dem Nationalsozialismus einen nationalen bis nationalistischen Sozialismus als Wechselbalg erleben musste.

[...]

Und tatsächlich kann sich ein Farbiger heute in einem Bus nach Einbruch der Dämmerung in vielen Teilen Ostdeutschlands, wo es wie in Mecklenburg-Vorpommern kaum zwei Prozent Ausländer gibt (und die ausländischen Touristen in Städten und an den Küsten fehlen), heute kaum sicherer fühlen als ein Schwarzer in Alabama in einem „weißen“ Bus vor einem halben Jahrhundert. Das ist, jenseits von Exzessen, eine tagtägliche Schande. Für das ganze wiedervereinigte Deutschland.

Übrigens, die vorsätzlichen Brandstifter und Mordversucher von Rostock-Lichtenhagen, die wir jetzt wieder in den Fernsehbildern von Angesicht sahen, sie wurden von der Justiz teils gar nicht verfolgt oder sind fast ausnahmslos mit kleinen Bewährungsstrafen davongekommen.
Quelle
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
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Re: Pogrome in Rostock

Beitrag von Muninn »

Jekyll » Mo 3. Sep 2012, 20:15 hat geschrieben:Ein Artikel aus "Der Tagesspiegel" mit einem passenden Ré­su­mé:

"Deutschland hat in Rostock-Lichtenhagen wieder versagt" (Der Tagesspiegel)
Quelle
Schon erstaunlich wie es die Westpresse immer wieder versucht einen Bezug zur Deutschen Demokratischen Republik zu konstruieren... Dieser oben genannte Vorgang fand aber auf dem Boden der BRD statt.

Es waren die Sicherheitsbehörden der BRD die versagt haben!

Um mal zum Thema zu kommen. Die Menschen die diese "Pogrome" ausgeführt haben hatten dies getan weil sie es konnten. Und weil es die BRD zugelassen hat.

Wo war eigentlich Gauck? Ist er damals nach Rostock geeilt und hat sich schützend vor das Asylantenheim gestellt?

Die Anwohner damals haben zur Selbsthilfe gegriffen. Da von den Behörden keine Hilfe zu erwarten war. Und dem Staat war ja auch scheißegal damals. Ansonsten hätte die BRD doch gleich Hundertschaften vom BGS geschickt...
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Kopernikus
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Re: Pogrome in Rostock

Beitrag von Kopernikus »

Muninn » Di 4. Sep 2012, 00:59 hat geschrieben:
Die Anwohner damals haben zur Selbsthilfe gegriffen.
Im Mob Menschen zu jagen und deren Wohnungen anzuzünden, ist keine Selbsthilfe sondern versuchter Mord.
Gaucks Jubelrostocker spendeten mit fiebriger Stirn und großen Augen Beifall: Ja, da staunt ihr! Wir zünden heute Kerzen an und keine Ausländer! Wenn Bürger sich versammeln, »um unter der Anleitung des Bundespräsidenten zu versichern, man dürfe andere Menschen nicht einfach totschlagen«, gelten »derlei Äußerungen in Deutschland schon als festes Bekenntnis zur Demokratie und nicht als Beleg dafür, wie notdürftig die Barbarei im Zaum gehalten ist«, schrieb Eike Geisel 1992.

Doch Rostock, so kann man auch auf der Website der Stadt erfahren, ist heute eine »Wirtschafts-, Wissenschafts-, Tourismus- und Kulturmetropole«. Da versteht es sich von selbst, dass zu den »Menschen verschiedenster Kulturen«, die heute »Normalität und eine wichtige Bereicherung für unsere Stadt sind«, auch zwei Bürger­schaftsab­ge­ord­ne­te der NPD gehören. Keine Ausgrenzung! Keine Gewalt! Am Sonntag ging es deshalb auch darum, Missverständnisse der Weltöffentlichkeit im Nachhinein zu korrigieren: Nicht etwa hat ein neonazistischer Kleinbürgermob vor 20 Jahren versucht, Menschen zu ermorden. Es war ganz anders. Nämlich so: Enttäuschte Bürger, die sich »tief verunsichert fühlten, orientierungslos in der neuen Freiheit, un­geübt in der Übernahme von Verantwortung«, wie Gauck in seiner Rede zu berichten wusste, sich dafür aber umso geübter zeigten im Umgang mit Brandsätzen, haben seinerzeit hilflos ihrem Unmut Luft gemacht. Schließlich hatten sie keine andere Wahl: »Im Rostocker Stadtteil Lichten­hagen war damals ein großer Teil der Bewohner arbeitslos und durch die sozialen Folgen der deutschen Vereinigung verunsichert«, klärte die Bild-Zeitung auf. Da konnte der unwiderstehliche Drang, Ausländer zu massakrieren, freilich nicht ausbleiben.
http://jungle-world.com/artikel/2012/35/46141.html
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http://www.youtube.com/watch?v=xwsOi0ypuSI
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Re: Pogrome in Rostock

Beitrag von Muninn »

Kopernikus » Di 4. Sep 2012, 00:26 hat geschrieben: Im Mob Menschen zu jagen und deren Wohnungen anzuzünden, ist keine Selbsthilfe sondern versuchter Mord.


http://jungle-world.com/artikel/2012/35/46141.html

Der übliche Blödsinn. Sicher sind die Erklärungsversuche auch für die Mordanschläge in Mölln und Solingen anwendbar….
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Kopernikus
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Re: Pogrome in Rostock

Beitrag von Kopernikus »

Muninn » Di 4. Sep 2012, 01:33 hat geschrieben:

Der übliche Blödsinn. Sicher sind die Erklärungsversuche auch für die Mordanschläge in Mölln und Solingen anwendbar….
Blödsinn ist es vielmehr, die Mordanschläge als verzweifelte Akte der "Selbsthilfe" hinzustellen und diese damit nachträglich zu legitimieren.
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Re: Pogrome in Rostock

Beitrag von Muninn »

Kopernikus » Di 4. Sep 2012, 00:36 hat geschrieben: Blödsinn ist es vielmehr, die Mordanschläge als verzweifelte Akte der "Selbsthilfe" hinzustellen und diese damit nachträglich zu legitimieren.

Sie können eine Erklärung und Ursachenanalyse von einer Rechtfertigung unterscheiden?
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Kopernikus
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Re: Pogrome in Rostock

Beitrag von Kopernikus »

Muninn » Di 4. Sep 2012, 01:39 hat geschrieben:

Sie können eine Erklärung und Ursachenanalyse von einer Rechtfertigung unterscheiden?
Ja, und ich kann sogar noch mehr: Ich kann erkennen, wenn eine Ursachenanalyse dazu genutzt wird, die individuelle Schuld von Tätern zu minimieren und zu suggerieren, Mordanschläge seien nachvollziehbare Folge eines Versagens bspw. der Politik. Wer so denkt, brauch nur lang genug nach Gründen suchen, um jedwede Schweinerei zu rechtfertigen. Breivik sah sich ja bekanntermaßen auch einem "Versagen der Politik" ausgesetzt und griff nach deiner Lesart zur "Selbsthilfe" indem er Amok lief.
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Re: Pogrome in Rostock

Beitrag von Muninn »

Kopernikus » Di 4. Sep 2012, 00:46 hat geschrieben: Ja, und ich kann sogar noch mehr: Ich kann erkennen, wenn eine Ursachenanalyse dazu genutzt wird, die individuelle Schuld von Tätern zu minimieren und zu suggerieren, Mordanschläge seien nachvollziehbare Folge eines Versagens bspw. der Politik. Wer so denkt, brauch nur lang genug nach Gründen suchen, um jedwede Schweinerei zu rechtfertigen. Breivik sah sich ja bekanntermaßen auch einem "Versagen der Politik" ausgesetzt und griff nach deiner Lesart zur "Selbsthilfe" indem er Amok lief.
Breivik ist Amok gelaufen? Welch fulminante Fehleinschätzung....

Aus ich ihren und auch aus anderen Beiträgen herauslesen kann, ist das sie und andere versuchen die Verantwortung auf die Deutsche Demokratische Republik abzuwälzen... Das ist leicht durchschaubar. In der Deutschen Demokratischen Republik wäre die Deutsche Volkspolizei mit aller Härte gegen diese Asozialen vorgegangen... Aber vermutlich hätten dann die Bonner Ultras aufgejault...

Für diese Fehlentwicklung ist nur die BRD verantwortlich zu machen. Denn wenn schon die Polizei bei den ersten eingeworfenen Fenstern nicht reagiert. Ist dies eine Aufforderung an den Pöbel weiter zu machen.

Wäre das Ziel nicht Rotationseuropäer und Vietnamesen sondern eine Synagoge gewesen. Dann hätte sicher die Bundeswehr ein paar Leoparden zum Schutz erübrigen können.

Aber wie ich schon schrieb. Der BRD war es grad scheißegal.
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Tantris
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Re: Pogrome in Rostock

Beitrag von Tantris »

Muninn » Di 4. Sep 2012, 02:08 hat geschrieben:
Breivik ist Amok gelaufen? Welch fulminante Fehleinschätzung....
Erzähl das den hinterbliebenen, du menschenhasser!

Aus ich ihren und auch aus anderen Beiträgen herauslesen kann, ist das sie und andere versuchen die Verantwortung auf die Deutsche Demokratische Republik abzuwälzen... Das ist leicht durchschaubar. In der Deutschen Demokratischen Republik wäre die Deutsche Volkspolizei mit aller Härte gegen diese Asozialen vorgegangen... Aber vermutlich hätten dann die Bonner Ultras aufgejault...
Nazis-schlächter bezeichnest du immer voller ehrfurcht mit vollem titel.
Demokratische politiker bekommen hassnamen.

Und die ddr.... das ist jetzt interessant... du bist also doch ein ostalgischer ossi!
Auf die ddr lässte nix kommen, was genosse?

Im ernst: offenbar war härte allein nicht das richtige mittel, die menschen im osten zu erziehen. Die erziehungsdiktatur ist gescheitert. Sorry.

Für diese Fehlentwicklung ist nur die BRD verantwortlich zu machen. Denn wenn schon die Polizei bei den ersten eingeworfenen Fenstern nicht reagiert. Ist dies eine Aufforderung an den Pöbel weiter zu machen.
ISt die böse brd nicht an absolut allem schuld, was einem ossi in den letzten 60 jahren passiert ist?
Muninn

Re: Pogrome in Rostock

Beitrag von Muninn »

Tantris » Di 4. Sep 2012, 01:23 hat geschrieben: Erzähl das den hinterbliebenen, du menschenhasser!



Nazis-schlächter bezeichnest du immer voller ehrfurcht mit vollem titel.
Demokratische politiker bekommen hassnamen.

Und die ddr.... das ist jetzt interessant... du bist also doch ein ostalgischer ossi!
Auf die ddr lässte nix kommen, was genosse?

Im ernst: offenbar war härte allein nicht das richtige mittel, die menschen im osten zu erziehen. Die erziehungsdiktatur ist gescheitert. Sorry.



ISt die böse brd nicht an absolut allem schuld, was einem ossi in den letzten 60 jahren passiert ist?

Haben sie etwas zum Thema beizutragen? :?: :?
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Re: Pogrome in Rostock

Beitrag von Tantris »

Muninn » Di 4. Sep 2012, 02:39 hat geschrieben:

Haben sie etwas zum Thema beizutragen? :?: :?
Ich schon.

Welchen teil hast du den nicht verstanden?

Meine skepsis, dass die brd an den fehlentwicklungen in der ddr schuld war?
Wird schwer zu begründen sein, was ddr-fan?

Meine verwunderung, dass du zwar demokratische politiker immer nur als "junta", "regime" und dergleichen bezeichnest, wirkliche diktaturen aber immer mit servilem respekt behandelst, wie ddr oder hitlerei?
Willst du vielleicht darüber reden?

Oder über die art, die schuldigen an den eigenen taten immer bei anderen zu suchen und opfer zu diskriminieren?
Das ist ja nicht neu, es scheint bei antidemokratischen rechtsknallern vorschrift zu sein. Die reden alle so.
Muninn

Re: Pogrome in Rostock

Beitrag von Muninn »

Tantris » Di 4. Sep 2012, 02:01 hat geschrieben:
Ich schon.

Welchen teil hast du den nicht verstanden?

Meine skepsis, dass die brd an den fehlentwicklungen in der ddr schuld war?
Wird schwer zu begründen sein, was ddr-fan?

Meine verwunderung, dass du zwar demokratische politiker immer nur als "junta", "regime" und dergleichen bezeichnest, wirkliche diktaturen aber immer mit servilem respekt behandelst, wie ddr oder hitlerei?
Willst du vielleicht darüber reden?

Oder über die art, die schuldigen an den eigenen taten immer bei anderen zu suchen und opfer zu diskriminieren?
Das ist ja nicht neu, es scheint bei antidemokratischen rechtsknallern vorschrift zu sein. Die reden alle so.

Die Deutsche Demokratische Republik kann an den Ausschreitungen in Rostock keine Schuld tragen... Die hatte sich zu diesem Zeitpunkt schon an die Bonner Ultras verkauft. Was verstehen sie nicht daran?
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Tantris
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Re: Pogrome in Rostock

Beitrag von Tantris »

Muninn » Di 4. Sep 2012, 03:10 hat geschrieben:

Die Deutsche Demokratische Republik kann an den Ausschreitungen in Rostock keine Schuld tragen... Die hatte sich zu diesem Zeitpunkt schon an die Bonner Ultras verkauft. Was verstehen sie nicht daran?
Deine begriffstutzigkeit.
Du meinst in den ersten jahren nach dem mauerfall hatte die ddr bereits keinerlei spuren in den herzen und hirnen der menschen hinterlassen?

Was sollen diese hanswurstiaden?
Muninn

Re: Pogrome in Rostock

Beitrag von Muninn »

Tantris » Di 4. Sep 2012, 02:34 hat geschrieben:
Deine begriffstutzigkeit.
Du meinst in den ersten jahren nach dem mauerfall hatte die ddr bereits keinerlei spuren in den herzen und hirnen der menschen hinterlassen?

Was sollen diese hanswurstiaden?

Welchen Zusammenhang stellen sie denn zwischen den Ausschreitungen in Rostock und der Deutschen Demokratischen Republik her.

Richtig ist. In München oder Stuttgart hätten die Anwohner das Rathaus der Stadt angezündet und nicht das Wohnheim... Ich kann mich nicht an ähnliche Zustände in den westlichen Bundesländern erinnern. Die obdachlosen Asylanten in Massen den Anwohnern vor die Haustüre scheißen.

Und noch einmal meine Frage. Wo war damals der große Mahner Gauck?
Aristoteles1

Re: Pogrome in Rostock

Beitrag von Aristoteles1 »

Ich hab Einen aus Rostock kennengelernt. Der hat viel gesoffen, gekifft
und Müll geredet. Die Hälfte der Zeit mit ihm hab ich mir gewünscht ihn nie kennen-
gelernt zu haben.
Gauck tut das was für Deutsche Staatspräsidenten nach dem Zweiten Weltkrieg Staatsräson ist gegen den Rechtsextremismus zu sein.
Wie ernst das gemeint ist zeigen die NSU- Morde.
Man sagt im Westen sagen die Menschen immer das Richtige aber sie fühlen es nicht.
Der Rechtsextremismus in Deutschland steht unter Druck.
Ich erwarte da teilweise Veränderungen. Statt Asylantenheime anzuzünden eine Guerillataktik und Killerkommandos, die
mit Kopfschüssen töten. Fakt ist: Rassismus und Fremdenfeindlichkeit ist in Deutschland eine Konstante.
Zuletzt geändert von Aristoteles1 am Di 4. Sep 2012, 04:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Pogrome in Rostock

Beitrag von Tantris »

Muninn » Di 4. Sep 2012, 04:03 hat geschrieben:

Welchen Zusammenhang stellen sie denn zwischen den Ausschreitungen in Rostock und der Deutschen Demokratischen Republik her.
Die menschen waren bis vor ganz kurzer zeit noch bürger der ddr. Weisst du das alles wirklich nicht?

Richtig ist. In München oder Stuttgart hätten die Anwohner das Rathaus der Stadt angezündet und nicht das Wohnheim... Ich kann mich nicht an ähnliche Zustände in den westlichen Bundesländern erinnern.
Die obdachlosen Asylanten in Massen den Anwohnern vor die Haustüre scheißen.
Dann warst du noch nie zur oktoberfestzeit in münchen.

Richtig ist, in München oder stuttgart kamen derartig krasse vorfälle niemals vor. Man mordet nichtmal wegen scheisse auf dem gehsteig.

Ansonsten ist münchen eher dafür bekannt, dem braunen mob entgegenzutreten, anstatt ihn zuzujubeln. Denk doch nur an die wehrmachtssausgellung!

Und noch einmal meine Frage. Wo war damals der große Mahner Gauck?
Willste dem jetzt die schuld für die rostocker karawalle in die schuhe schieben?

Bleib mal nochn moment ernst, kamerad!

Wir haben also gemeinsam erarbeitet, dass es derartige vorfälle mit jubel unter den zuschauern nicht in stuttgart oder münchen gab und auch nicht vorstellbar sind. Sogar du meinst, die würden eher das rathaus abfackeln, als ein bewohntes gebäude.

Tja, und was unterscheidet die rostocker von damals von den süddeutschen von damals?

Meinste nicht, dass könnte was mit den 40 jahren ddr zu tun haben, die im osten zuende gingen, im westen aber niemals waren?
Und, natürlich kann weder du noch gauck was für seinen geburtsort. Aber... warum war gauck nicht bei den mob dabei, hat brandsätze geworfen etc?
Es gab also auch in der ddr und kurz danach solche und solche. Niemand war gezwungen zum teil eines lynchmobs zu werden.

Worin unterscheiden sich nun die, die mitgemacht haben von denen, die das niemals tun würden, die vielleicht sogar versucht haben zu helfen?
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schelm
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Re: Pogrome in Rostock

Beitrag von schelm »

Muninn » Di 4. Sep 2012, 02:08 hat geschrieben:

Breivik ist Amok gelaufen? Welch fulminante Fehleinschätzung....
Tantris schrieb :
Erzähl das den hinterbliebenen, du menschenhasser!
Tantris, was ist eigentlich ein geplanter Massenmord, wenn Breivik " Amok " lief ?

Freundliche Grüße, schelm
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Jekyll
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Re: Pogrome in Rostock

Beitrag von Jekyll »

Es ist schon sehr interessant, dass Ossis bei der Bewältigung ihrer Vergangenheit anscheinend über alle Schichten hinweg ähnlich reagieren. Vom Normalo-Ossi in diesem Forum bis hin zum Ossi-Präsidenten - ihr Blick auf den Sachverhalt ist so...seltsam konfus und abschweifend. Womit das wohl zusammenhängen mag?
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Re: Pogrome in Rostock

Beitrag von Jekyll »

schelm » Di 4. Sep 2012, 06:43 hat geschrieben:

Tantris, was ist eigentlich ein geplanter Massenmord, wenn Breivik " Amok " lief ?

Freundliche Grüße, schelm
Warum jetzt so'n off-topic spam, Herr schelm? Konzentrieren Sie sich lieber auf die Frage, warum die Ossis damals sich wegen so einem geringen Anlass wie "schlechte hygienische Zustände" bereit waren, Menschen zu lynchen. Und wenn Sie schon dabei sind, könnten Sie sich auch mal mit der Frage befassen, warum solche Fragen bei unseren Ossis systematisch umgangen werden. Wird Zeit für'n schonungslosen Selbst-Check. Besser jetzt als nie, Herr schelm
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Re: Pogrome in Rostock

Beitrag von schelm »

Tantris schrieb :
Was ist deiner meinung nach in rostock soviel anders gewesen als im rest der BRD? Warum waren es die rostocker, warum nicht die wattenscheider oder schweriner?
Eigentlich geht das doch bereits aus der Reihenfolge ( ! ) der Stichpunkte hervor, oder ? Entscheidend ist die Kombi der Umstände. Ich halte bei einer derartigen Kombination so etwas überall für möglich. Zumindest seinerzeit im Osten und vormals ( Beginn der Zuwanderung ) im Westen. Passen die " Zutaten " und schreitet der Staat nicht ein, dann passieren Pogrome, nicht, weil der Bürger als solcher tiefengeprägt vom Vorsystem wäre, man hat ohne die Kombi der Umstände vorher in Rostock nicht gezündelt ( ... ), sondern weil alle Faktoren aufeinander trafen, inkl. des medialen Rummels. In einer solchen Lage gibt es einige Vorreiter und dann viele Lemminge, die folgen.

Zur Dynamik grundsätzlich irrationaler und sensationsheischender Umstände, wenn also diverse Umstände " so und nicht wieder " zusammen treffen, erinnere dich mal an das Gladbecker Geiseldrama.

Freundliche Grüße, schelm
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Re: Pogrome in Rostock

Beitrag von Tantris »

schelm » Di 4. Sep 2012, 07:23 hat geschrieben:Tantris schrieb :

Eigentlich geht das doch bereits aus der Reihenfolge ( ! ) der Stichpunkte hervor, oder ? Entscheidend ist die Kombi der Umstände. Ich halte bei einer derartigen Kombination so etwas überall für möglich. Zumindest seinerzeit im Osten und vormals ( Beginn der Zuwanderung ) im Westen.
Schon klar. Die "zutaten" müssen passen und zu denen gehört auch eine krankhafte emotionale verarmung der täter und johler.
Aber, halt nicht allein, den solche gibts im westen auch, vielleicht weniger, vielleicht mehr, aber es gibt sie bestimmt irgendwo auch im weste.

Aber... das mit der "zuwanderung"... also, im übertragenen sinne, dass die juden mal wieder selber schuld waren am holocaust, das kannste deiner ostdeutschen oma erzählen. Jede westdeutsche lacht dich nur silberhell und glockenklar aus.

Also, tacheles:
Wo in der geschichte der BRD war der zeitpunkt "zu beginn der zuwanderung" (stellen sich ossis das wirklich so vor?... abgefahren!).
Also, tacheles:
wann war "beginn" der zuwanderung`?
Wo genau war es ähnlich kritisch?

Solltest du beides nicht sehr gut belegen können: VERGISS ES!

ok? ;)
Passen die " Zutaten " und schreitet der Staat nicht ein, dann passieren Pogrome, nicht, weil der Bürger als solcher tiefengeprägt vom Vorsystem wäre, man hat ohne die Kombi der Umstände vorher in Rostock nicht gezündelt ( ... ), sondern weil alle Faktoren aufeinander trafen, inkl. des medialen Rummels. In einer solchen Lage gibt es einige Vorreiter und dann viele Lemminge, die folgen.
Das ist schon richtig. Nur, um WELCHE zutaten geht es? welche sind entscheidend? Welche gab es in rostock aber niemals in der alten brd?

Auch der umstand, dass es auch zu ddr-zeiten sehr wohl rechtsknaller gegeben hat, von denen aber damals wie heute niemand reden will, ist ein interessanter unterschied zum westen.
Zufall? Belanglos?


Aber, ich gebe dir natürlich grundsätzlich recht: fast jeder mensch ist zu fast jeder schweinerei fähig, unter bestimmten umständen.
Manche muss man sehr lange gehirnwaschen, andere sind sofort freudig dabei, als hätten sie schon lange darauf gewartet und sich jahrelang nur verbaler menschenverachtung in politischen foren heiss gemacht.

Also, mir erzählt keiner, dass die 40 jahre ddr keinerlei spuren hinterlassen hätten.
Und auch jekylls beobachtung ist richtig. Praktisch kein ossi kann darüber unbefangen reden. Jeder scheint irgendwie zu meinen, er selber würde verantwortlich gemacht, es sei denn, er kehrt es ganzganz schnell unter den teppich und redet lieber über unterschiede von amok und massaker, über norwegen oder oklahoma über das, was er sich anderswo auch vorstellen könnte, aber halt nicht gern, über das, was wirklich passierte.
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Re: Pogrome in Rostock

Beitrag von schelm »

Tantris schrieb :
Aber... das mit der "zuwanderung"... also, im übertragenen sinne, dass die juden mal wieder selber schuld waren am holocaust, das kannste deiner ostdeutschen oma erzählen. Jede westdeutsche lacht dich nur silberhell und glockenklar aus.
Warum dir antworten ? Immer kommen nur Deutungen, als wärest du irgendwie bekifft, sorry. Der Satz meinte erkennbar das Verhältnis der Wessis zur den ersten Zuwanderen, kapierst du das irgendwie ? Der Unterschied zu den 50er Jahren im Westen ist imho nur der, man setzte sie nirgends ohne Sanitäranlagen zuhauf unter die Balkone der " weltoffenen " bundesdeutschen Spießbürger der Nachkriegsära.

Freundliche Grüße, schelm
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Pogrome in Rostock

Beitrag von Tantris »

schelm » Di 4. Sep 2012, 08:29 hat geschrieben:Tantris schrieb :
Warum dir antworten ? Immer kommen nur Deutungen, als wärest du irgendwie bekifft, sorry. Der Satz meinte erkennbar das Verhältnis der Wessis zur den ersten Zuwanderen, kapierst du das irgendwie ?
Natürlich. Wir hatten ja auch schon festgestellt, dass es in dieser zeit im westen weder pogrome noch explosive stimmungen gegen ausländer gegeben hatte.


Der Unterschied zu den 50er Jahren im Westen ist imho nur der, man setzte sie nirgends ohne Sanitäranlagen zuhauf unter die Balkone der " weltoffenen " bundesdeutschen Spießbürger der Nachkriegsära.
Mein lieber, offenbar doch ziemlich junger, mann!
In der zeit, als die ersten gastarbeiter nach D kamen, anfang der 60-er, da hatten erschreckend große teile der bevölkerung kein eigenes klo.
Die vor-68-er zeit in der brd war ein schwarzweissfilm. So grau, wie die ddr.

Also, da hatte man ganz andere probleme.

Und ich kann dir nur sagen, nein, eine menschenjagd mit brandsätzen auf ein bewohntes haus mit johlenden zuschauern... das gehört mehr dazu als scheisse auf dem gehsteig. Sorry. Auch in rostock gehörte mehr dazu. Eben diese verunsicherung durch den umbruch, die tatkräftige arbeit von (westlichen) rechtsknallern im osten, usw. Und das gabs im westen nicht in DIESER zeit. Das gabs 1945-55. Und, wie schonmal erwähnt, die 50-er jahre, die vor-68-zeit, von der hier manche 15-jährigen schwachmaten schwärmen, war eine verdammt harte zeit. Da wurde in der schule noch geprügelt, in den heimen sowieso und misshandelt und missbraucht und kein schwein hat sich dafür interessiert, die wirtshaus- oder sonstige anlasslose schlägereien arteten bisweilen in wahre schlachten aus, bei eintreffen der polizei vereinigte man sich gegen diese... an den schwabinger krawallen haben damals zigtausend menschen teilgenommen, drei tage lang. Ab dem zweiten tag ist man von weither angereist um mal wieder spass zu haben.
Also, damals wäre möglicherweise auch mal aus so einem grund was abgegangen, aber niemals in den späten 60-ern, 70-ern oder seitdem.

Freundliche Grüße
Aristoteles1

Re: Pogrome in Rostock

Beitrag von Aristoteles1 »

Rostock eine no-go-area.
Böse Menschen, die voller Hass sind aus Angst ihr Leben nicht zu meistern.
Woher dieser Mut und Frechheit wieder so stark aufzutreten?
Gefährlich. Rostock Psychos on the way.....
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Athos
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Re: Pogrome in Rostock

Beitrag von Athos »

Ich könnte mir vorstellen, dass es im Westen deshalb (noch) nie zu Pogromen gegen Asylantenheime kam, weil selbige vorzugsweise in abgelegenen Industrie- oder Gewerbegebieten eingerichtet wurden/werden. Mitnichten aber mitten innerhalb von Wohngebieten. Aber das ist natürlich nur eine Vermutung.

:)
Zuletzt geändert von Athos am Mi 5. Sep 2012, 08:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Pogrome in Rostock

Beitrag von Gutmensch »

Athos » Mi 5. Sep 2012, 08:50 hat geschrieben:Ich könnte mir vorstellen, dass es im Westen deshalb (noch) nie zu Pogromen gegen Asylantenheime kam, weil selbige vorzugsweise in abgelegenen Industrie- oder Gewerbegebieten eingerichtet wurden/werden. Mitnichten aber mitten innerhalb von Wohngebieten. Aber das ist natürlich nur eine Vermutung.

:)
Asylantenheime müssen inmitten von Wohngebieten eingerichtet werden. Gerade in Gegenden in denen Menschen wie Sie leben. Sie müssen lernen, dass die Welt vielfältig ist und dass man nicht nur nehmen soll, sondern auch geben.
Asylsuchende dürfen nicht isoliert werden, sie sollten möglichst schnell Anschluss in das asylgebende Land erhalten. Auch die Arbeitserlaubnis muss ihnen vom ersten Tag an erteilt werden. Bislang ist es Asylsuchenden im ersten Jahr verboten in Deutschland zu arbeiten. Danach ist es unter sehr strengem Vorbehalt erlaubt.
the NSA is watching you! :D
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Re: Pogrome in Rostock

Beitrag von Athos »

Gutmensch » Mi 5. Sep 2012, 09:14 hat geschrieben: Asylantenheime müssen inmitten von Wohngebieten eingerichtet werden. Gerade in Gegenden in denen Menschen wie Sie leben.
Was die Gegenden, in denen Menschen wie ich lebe, wohl dazu sagen würden? Vor allem bei den nächsten Wahlen? Ob die etablierten Politiker dieses Risiko eingehen wollen? Ich glaube nicht.

:)
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Re: Pogrome in Rostock

Beitrag von Gutmensch »

Athos » Mi 5. Sep 2012, 09:24 hat geschrieben:
Was die Gegenden, in denen Menschen wie ich lebe, wohl dazu sagen würden? Vor allem bei den nächsten Wahlen? Ob die etablierten Politiker dieses Risiko eingehen wollen? Ich glaube nicht.

:)
Vielleicht lernen Menschen wie Sie, dass Asylsuchende auch Menschen sind, wie Sie. Was Sie bei den Wahlen machen, ist Ihre freie Entscheidung aber die Zeiten, in denen die Politik Rassismus bediente, sind vorbei.
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Re: Pogrome in Rostock

Beitrag von Dampflok94 »

Athos » Mi 5. Sep 2012, 09:24 hat geschrieben:
Was die Gegenden, in denen Menschen wie ich lebe, wohl dazu sagen würden? Vor allem bei den nächsten Wahlen? Ob die etablierten Politiker dieses Risiko eingehen wollen? Ich glaube nicht.

:)
Das ist ja auch nachvollziehbar. Nachher spielen vielleicht die Neger-Kinder mit den Deutschen Kindern in einer Buddelkiste. Und die Deutschen Kinder könnten erkennen, daß dies auch nur Menschen sind. Geht gar nicht! :mad:
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Re: Pogrome in Rostock

Beitrag von Athos »

Gutmensch » Mi 5. Sep 2012, 09:33 hat geschrieben:
Vielleicht lernen Menschen wie Sie, dass Asylsuchende auch Menschen sind, wie Sie.
Das weiß ich doch schon, mein Freund.
Gutmensch » Mi 5. Sep 2012, 09:33 hat geschrieben: Was Sie bei den Wahlen machen, ist Ihre freie Entscheidung aber die Zeiten, in denen die Politik Rassismus bediente, sind vorbei.
Sie sind aber wirklich ein lupenreiner Demokrat.

:)
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Re: Pogrome in Rostock

Beitrag von Athos »

Dampflok94 » Mi 5. Sep 2012, 09:34 hat geschrieben: Das ist ja auch nachvollziehbar. Nachher spielen vielleicht die Neger-Kinder mit den Deutschen Kindern in einer Buddelkiste. Und die Deutschen Kinder könnten erkennen, daß dies auch nur Menschen sind. Geht gar nicht! :mad:
Wer sagt Dir denn, dass ich etwas dagegen hätte, dass meine Kinder mit Negerkindern spielen?

:)
Zuletzt geändert von Athos am Mi 5. Sep 2012, 09:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Pogrome in Rostock

Beitrag von Tantris »

Athos » Mi 5. Sep 2012, 09:37 hat geschrieben: Wer sagt Dir denn, dass ich etwas dagegen hätte, dass meine Kinder mit Negerkindern spielen?

:)
Niggerfreunde reden andres...

Und ansonsten, dass menschen die anders aussehen, auch menschen sind, ich denke mal, athos ahnt das schon irgendwie, aber er darf es nicht öffentlich zugeben.

Ein rechtsknaller, der zugibt, sich geistig weiterentwickelt zu haben, ist bald keiner mehr.
... und das will wohl überlegt sein, nciht wahr, kamerad? :D
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Re: Pogrome in Rostock

Beitrag von Dampflok94 »

Athos » Mi 5. Sep 2012, 09:37 hat geschrieben: Wer sagt Dir denn, dass ich etwas dagegen hätte, dass meine Kinder mit Negerkindern spielen?

:)
Ach so, jetzt verstehe ich. Du hättest natürlich gar nichts gegen das Asylantenheim in deiner Umgegend. Du wolltest nur darauf hinweisen, daß die bösen Nachbarn dagegen wären und dies per Stimmzettel dokumentieren würden. :cool:
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Re: Pogrome in Rostock

Beitrag von Athos »

Dampflok94 » Mi 5. Sep 2012, 09:50 hat geschrieben: Ach so, jetzt verstehe ich. Du hättest natürlich gar nichts gegen das Asylantenheim in deiner Umgegend. Du wolltest nur darauf hinweisen, daß die bösen Nachbarn dagegen wären und dies per Stimmzettel dokumentieren würden. :cool:
Ich vermag einfach den zwingenden Kausalzusammenhang zwischen einem Asylantenheim und Negerkindern im Sandkasten nicht nachzuvollziehen.

:)
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Re: Pogrome in Rostock

Beitrag von Muninn »

Gutmensch » Mi 5. Sep 2012, 08:14 hat geschrieben:
Asylantenheime müssen inmitten von Wohngebieten eingerichtet werden. Gerade in Gegenden in denen Menschen wie Sie leben. Sie müssen lernen, dass die Welt vielfältig ist und dass man nicht nur nehmen soll, sondern auch geben.
Asylsuchende dürfen nicht isoliert werden, sie sollten möglichst schnell Anschluss in das asylgebende Land erhalten. Auch die Arbeitserlaubnis muss ihnen vom ersten Tag an erteilt werden. Bislang ist es Asylsuchenden im ersten Jahr verboten in Deutschland zu arbeiten. Danach ist es unter sehr strengem Vorbehalt erlaubt.

Ja diesen Vorschlag habe ich hier auch schon gemacht. Allerdings könnte man so ein Asylheim auch im Regierungsviertel, Schloss Bellevue, oder unweit des HC Denkmals einrichten.

Die Asylsuchenden sollen möglichst schnell Anschluss zur deutschen Gesellschaft finden. Und die Regierenden sollen Erkennen das Asylsuchende auch Menschen sind.
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Re: Pogrome in Rostock

Beitrag von Tantris »

Muninn » Mi 5. Sep 2012, 10:48 hat geschrieben:

Ja diesen Vorschlag habe ich hier auch schon gemacht. Allerdings könnte man so ein Asylheim auch im Regierungsviertel, Schloss Bellevue, oder unweit des HC Denkmals einrichten.
Könnte man.
Aber, in den teuersten gebieten luxuxmieten aus dem sozial-etat zu bezahlen... sagmal du großer denker, was wäre denn der vorteil deines vorschlages, der die immensen kosten wettmachen würde?
Die Asylsuchenden sollen möglichst schnell Anschluss zur deutschen Gesellschaft finden. Und die Regierenden sollen Erkennen das Asylsuchende auch Menschen sind.
Es gibt auch teile der bevölkerung, die sich damit etwas schwer tun. Was schlägst du vor, um diesen umstand zu ändern?
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Re: Pogrome in Rostock

Beitrag von Gutmensch »

Muninn » Mi 5. Sep 2012, 10:48 hat geschrieben:

Ja diesen Vorschlag habe ich hier auch schon gemacht. Allerdings könnte man so ein Asylheim auch im Regierungsviertel, Schloss Bellevue, oder unweit des HC Denkmals einrichten.

Die Asylsuchenden sollen möglichst schnell Anschluss zur deutschen Gesellschaft finden. Und die Regierenden sollen Erkennen das Asylsuchende auch Menschen sind.
Ein guter Vorschlag.
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Re: Pogrome in Rostock

Beitrag von Muninn »

Tantris » Mi 5. Sep 2012, 09:55 hat geschrieben: Könnte man.
Aber, in den teuersten gebieten luxuxmieten aus dem sozial-etat zu bezahlen... sagmal du großer denker, was wäre denn der vorteil deines vorschlages, der die immensen kosten wettmachen würde?



Es gibt auch teile der bevölkerung, die sich damit etwas schwer tun. Was schlägst du vor, um diesen umstand zu ändern?

Bitte nicht so kleinlich. Das HC. Denkmal oder die US Botschaft stehen auch in dieser Gegend.
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Re: Pogrome in Rostock

Beitrag von Athos »

Muninn » Mi 5. Sep 2012, 10:59 hat geschrieben:

Bitte nicht so kleinlich. Das HC. Denkmal oder die US Botschaft stehen auch in dieser Gegend.
:p
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Re: Pogrome in Rostock

Beitrag von Gutmensch »

Muninn » Mi 5. Sep 2012, 10:59 hat geschrieben:

Bitte nicht so kleinlich. Das HC. Denkmal oder die US Botschaft stehen auch in dieser Gegend.
Juden und Amis scheinen Ihre Lieblingsthemen zu sein, träumen Sie von denen auch manchmal?
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Re: Pogrome in Rostock

Beitrag von relativ »

Gutmensch » Mi 5. Sep 2012, 10:08 hat geschrieben:
Juden und Amis scheinen Ihre Lieblingsthemen zu sein, träumen Sie von denen auch manchmal?
Da bei muninn nur die rechte Gehirnhälfte zu funktionieren scheint, ist dieses Szenario durchaus möglich.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Pogrome in Rostock

Beitrag von Jekyll »

Athos » Mi 5. Sep 2012, 08:50 hat geschrieben:Ich könnte mir vorstellen, dass es im Westen deshalb (noch) nie zu Pogromen gegen Asylantenheime kam, weil selbige vorzugsweise in abgelegenen Industrie- oder Gewerbegebieten eingerichtet wurden/werden. Mitnichten aber mitten innerhalb von Wohngebieten. Aber das ist natürlich nur eine Vermutung.

:)
Eine Vermutung, die es in sich hat. Du postulierst also allen Ernstes, dass nicht nur die Ostdeutschen sondern auch die Westdeutschen und damit alle Deutschen zu solchen Taten fähig sind?!

Hm, so viel latente Deutschfeindlichkeit hätte ich dir gar nicht zugemutet, Athos. Ich weiß gar nicht, wie man bei so einer Aussage auch noch fröhlich grinsen kann. (Man lernt wirklich nie aus hier.)


Oder hast du etwa bei deinen Überlegungen auch an eine frühere Epoche Deutschlands gedacht (sei es auch unbewusst) und bist so zu dieser "Vermutung" gekommen?
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
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Re: Pogrome in Rostock

Beitrag von Athos »

Jekyll » Mi 5. Sep 2012, 19:36 hat geschrieben:Eine Vermutung, die es in sich hat. Du postulierst also allen Ernstes, dass nicht nur die Ostdeutschen sondern auch die Westdeutschen und damit alle Deutschen zu solchen Taten fähig sind?!

Hm, so viel latente Deutschfeindlichkeit hätte ich dir gar nicht zugemutet, Athos. Ich weiß gar nicht, wie man bei so einer Aussage auch noch fröhlich grinsen kann. (Man lernt wirklich nie aus hier.)


Oder hast du etwa bei deinen Überlegungen auch an eine frühere Epoche Deutschlands gedacht (sei es auch unbewusst) und bist so zu dieser "Vermutung" gekommen?
Glaubst Du nicht, dass grundsätzlich jeder Mensch zu allem fähig ist? Ich glaube das schon. Es ist nur eine Frage der Rahmenbedingungen.

:)
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Re: Pogrome in Rostock

Beitrag von Tantris »

Athos » Mi 5. Sep 2012, 20:37 hat geschrieben:
Glaubst Du nicht, dass grundsätzlich jeder Mensch zu allem fähig ist? Ich glaube das schon. Es ist nur eine Frage der Rahmenbedingungen.

:)
Wenn es darum geht die eigene schuld kleinzureden, ist das die bei rechtsknallern vorgeschriebene realitätsverschiebung.

Was soll er anderes schreiben?

Ne eigene meinung, oder was? :D
Muninn

Re: Pogrome in Rostock

Beitrag von Muninn »

Tantris » Mi 5. Sep 2012, 22:59 hat geschrieben:
Wenn es darum geht die eigene schuld kleinzureden, ist das die bei rechtsknallern vorgeschriebene realitätsverschiebung.

Was soll er anderes schreiben?

Ne eigene meinung, oder was? :D

Falls sie das Thema interessiert (was ich nicht glaube) empfehle ich ihnen dieses Buch.

http://www.amazon.de/Menschen-t%C3%B6te ... 3530421979
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Re: Pogrome in Rostock

Beitrag von Athos »

Tantris » Mi 5. Sep 2012, 23:59 hat geschrieben:
Wenn es darum geht die eigene schuld kleinzureden, ist das die bei rechtsknallern vorgeschriebene realitätsverschiebung.
Was hab ich denn für eine Schuld?
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Re: Pogrome in Rostock

Beitrag von Tantris »

Athos » Do 6. Sep 2012, 01:00 hat geschrieben:
Was hab ich denn für eine Schuld?
Hab ich irgendwo geschrieben, ich hielte dich für schuldfähig?
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Re: Pogrome in Rostock

Beitrag von Tantris »

Muninn » Do 6. Sep 2012, 00:57 hat geschrieben:

Falls sie das Thema interessiert (was ich nicht glaube) empfehle ich ihnen dieses Buch.

http://www.amazon.de/Menschen-t%C3%B6te ... 3530421979
Nein, hier gehts nicht um private tragödien. Rostock war keine beziehungstat.

So mit der unterscheidungsfähigkeit hastes auch nicht so besonders,was? :)
Muninn

Re: Pogrome in Rostock

Beitrag von Muninn »

Tantris » Do 6. Sep 2012, 00:03 hat geschrieben:
Nein, hier gehts nicht um private tragödien. Rostock war keine beziehungstat.

So mit der unterscheidungsfähigkeit hastes auch nicht so besonders,was? :)

Wer spricht von einer Beziehungstat? Dann hätte ich ihnen dieses Buch empfohlen... http://www.amazon.de/Warum-t%C3%B6tet-i ... 3426274736
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Re: Pogrome in Rostock

Beitrag von Tantris »

Muninn » Do 6. Sep 2012, 01:10 hat geschrieben:

Wer spricht von einer Beziehungstat? Dann hätte ich ihnen dieses Buch empfohlen... http://www.amazon.de/Warum-t%C3%B6tet-i ... 3426274736
Naja, sone richtige familientragödie war rostock ja nicht.

Es ging ja um das genaue gegenteil!

Man haut auf die, die möglichst "anders" sind. Und aus keinem anderen grund.

Aber, wer weiss?
Hätte ganz rostock damals therapie-erfahrung in paar-therapie, wäre es vielleicht auch nicht passiert, weil die leute besser mit ihren emotionen hätten umgehen können?

Wo siehst du die ursache für diese emotionale verarmung?
Sowas geschieht ja nicht von heut auf morgen.
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