H2O hat geschrieben:(10 Aug 2016, 23:05)
Wer soll denn nun seine Lebenszeit darauf verwenden, aus einem bockigen und widerborstigen heranwachsenden Straftäter einen umgänglichen und brauchbaren Menschen zu machen... das ist doch die uralte Frage.
Natürlich die, die dafür bezahlt werden, oder für die dies eine Berufung ist, die gibbet ja auch. Natürlich muss man die Finanzierungsfrage stellen, gerade wenn Jugendkriminalität sich erhöht, deshalb sind ja andere Maßnahmen in Jugend und Bildungsbereich so wichtig, auch Armutsbekämpfung gehört dazu. Wer diese vernachlässigt darf sich nachher nicht wundern, wenn Jugendkriminalität zunimmt
Überall dort, wo Sie aus Kostengründen schon mehrere Straftäter dieser Art betreuen, begegnen sich ja mindestens zwei "Leidensgefährten", also erfahrene Kollegen.
Welche erfahrennen Kollehgen denn, es sind Kinder bzw. Jugendliche, die Defizite haben, die man aber in vielen Fällen noch korrigieren kann. Wenn man diese Kinder mit erwachsenen Straftäter zusammenlegt, dann verfestigt sich dort viel mehr, als in einem Jugend Resozialisierungsknast.
Wie stellen Sie sich denn diese Maßnahme vor, die ja nicht die einzige Staatsaufgabe sein kann, also auch in Kosten/Personalaufwand einen vernünftigen Rahmen nicht sprengen darf. Da meine ich noch nicht einmal die berühmt gewordene Segeltour in der Karibik.
Der Staat und die Gesellschaft setzt die Prioritäten, wenn man für diesen Bereich kein Geld ausgeben will, dann muss Staat/Gesellschaft mit diesem Problem leben, sich aber einzubilden, daß man diese Problemfälle nur wegsperren muss und dann nix mehr nachkommt wäre total naiv.
Da sollte man auch mal auf die Mehrkosten hinweisen, die so eine Politik mit sich bringt. Ergo mehr Polizei, mehr Gefängnisse , mehr Gefängnispersonal ect.pp.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.