Rechtsextremistische Kriminalität

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Unité 1
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Unité 1 »

Julian hat geschrieben:(21 Apr 2018, 16:07)

Natürlich hat es das vorher auch schon gegeben, wie es auch schon vorher Islamisierung, Überfremdungsängste und Ausländerkriminalität gegeben hat.
Rechtsextremismus ist ein in sich geschlossenes Weltbild. Entsprechend politisch motivierte Taten sind aus einem Sendungsbewusstsein heraus geboren und keine Rekation auf Hirngespinste oder tatsächliche Entwicklungen.
Du hast mein Zitat verändert und legst mir in deiner Antwort Dinge in den Mund ("Deutschland erwache!"), die ich nie gesagt habe.
Gekürzt, Julian - dein Geschwätz werde ich nicht in der vollen Länge zitieren -, und einsortiert. Lebe damit, auch wenn's nur unter Tränen geht.
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Julian
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Julian »

Das ist einfach nicht richtig. Den Artikel der Zeit ordne ich als Propaganda ein im Rahmen des "Kampfes gegen Rechts". Damit verschleiert man das wirkliche Problem und verhindert wirksame Maßnahmen, kann aber ideologisch so weitermachen wie bisher. Die Zeit sieht sich dabei offenbar als Erfüllungsgehilfe der Politik, die Anweisungen erteilt, wie eine politisch korrekte Statistik zustande zu kommen hat.

Wieso können wir eigentlich nicht offen über das Problem reden? Von wem geht denn die antisemitische Gewalt an Berliner Schulen oder auf der Straße aus? Ist es zu viel verlangt, Zeitungsberichte zu lesen? Wie soll das mit der veröffentlichten Statistik zusammenpassen?

Die Realität ist eben, dass antisemitische Gewalttaten ganz überwiegend einen muslimischen Hintergrund haben, und nicht etwa einen rechtsextremen.

Diejenigen, die bereit sind, sich mit Fakten zu beschäftigen, lade ich ein, den folgenden Artikel zu lesen. Ich habe die entscheidenden Aussagen fett markiert.
Dunkelziffern gibt es offenkundig auch bei der Benennung der mutmaßlichen Täter. Nach den Angaben des Bundesinnenministeriums wurden 632 der 681 antisemitischen Delikte von Rechtsextremisten begangen (93 Prozent). Nur bei 23 Fällen wird ein religiöser oder ausländisch motivierter Hintergrund unterstellt, dabei handelt es sich um Extremismus, der durch ausländische Themen bestimmt ist, beispielsweise um den Palästinenser-Konflikt. 25 Delikte lassen sich nicht zuordnen, in nur einem Fall wird ein linksextremes Motiv angenommen.

Zweifel an der Darstellung, von wem die antisemitischen Taten ausgehen, äußert Benjamin Steinitz, Leiter der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) in Berlin. Es gebe eine „Diskrepanz zwischen der Wahrnehmung der Betroffenen von antisemitischen Angriffen, Beleidigungen und Beschimpfungen und den polizeilichen Statistiken“, sagt Steinitz unter Berufung auf den Bericht des „Unabhängigen Expertenkreises Antisemitismus“, der auf Anregung der Bundesregierung im April von namhaften Wissenschaftlern vorgelegt worden war.

Darin heißt es, fremdenfeindliche und antisemitische Straftaten würden grundsätzlich immer dann dem Phänomenbereich „Politisch motivierte Kriminalität Rechts“ zugeordnet, „wenn keine weiteren Spezifika erkennbar“ und „keine Tatverdächtigen bekannt geworden sind“. So tauche der Schriftzug „Juden raus“ generell als „rechtsextrem motiviert“ in Statistiken auf, obwohl eine solche Parole auch in islamistischen Kreisen populär ist. „Damit entsteht möglicherweise ein nach rechts verzerrtes Bild über die Tatmotivation und den Täterkreis“, schrieben die Autoren des Expertenberichts.

Die Experten belegen dies durch Umfragen unter Juden in Deutschland, von denen acht Prozent angaben, Angehörige oder Bekannte seien „in den letzten zwölf Monaten“ körperlich attackiert worden; 36 Prozent sprachen von „verbalen Beleidigungen/Belästigungen“ und 52 Prozent von „versteckten Andeutungen“. Dazu die Autoren: „Besonders häufig wurden muslimische Personen als Täter angegeben: 48 Prozent der verdeckten Andeutungen, 62 Prozent der Beleidigungen und 81 Prozent der körperlichen Angriffe gingen nach dieser Einschätzung von muslimischen Personen aus.“

Warum Statistiken oft einen schrägen Eindruck vermitteln, wird deutlich an einem Beispiel aus Berlin: Als am 25. Juli 2014 Anhänger der schiitischen Hisbollah einen antisemitischen Al-Kuds-Marsch durch die Hauptstadt organisierten und damit israelfreundliche Gegendemonstranten auf den Plan riefen, hielten Polizeibeamte fest: „Aus einem Aufzug heraus wandte sich eine unbekannt gebliebene 20-köpfige Personengruppe an eine Israelfahnen schwenkende Personengruppe und rief geschlossen ‚Sieg Heil‘.“

Antisemitische Vorfälle an Schulen
Erfasst wurde dieser Vorgang bei der Berliner Polizei wegen eines Verstoßes gegen Paragraf 86a des Strafgesetzbuches („Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen“) als „PMK-rechts“, also als politisch motivierte Kriminalität mit rechtsextremen Motiven. Gespräche mit Polizeibeamten und Verfassungsschützern, die namentlich nicht genannt werden wollen, zeigen, dass derartige Einstufungen oder auch die Verbuchung einer Hakenkreuzschmiererei als „rechtsextrem“ zunehmend als Problem gesehen werden.
https://www.welt.de/politik/deutschland ... teigt.html
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von gregor »

Julian hat geschrieben:(21 Apr 2018, 16:22)

Das ist einfach nicht richtig. Den Artikel der Zeit ordne ich als Propaganda ein im Rahmen des "Kampfes gegen Rechts". Damit verschleiert man das wirkliche Problem und verhindert wirksame Maßnahmen, kann aber ideologisch so weitermachen wie bisher. Die Zeit sieht sich dabei offenbar als Erfüllungsgehilfe der Politik, die Anweisungen erteilt, wie eine politisch korrekte Statistik zustande zu kommen hat.

Wieso können wir eigentlich nicht offen über das Problem reden? Von wem geht denn die antisemitische Gewalt an Berliner Schulen oder auf der Straße aus? Ist es zu viel verlangt, Zeitungsberichte zu lesen? Wie soll das mit der veröffentlichten Statistik zusammenpassen?

Die Realität ist eben, dass antisemitische Gewalttaten ganz überwiegend einen muslimischen Hintergrund haben, und nicht etwa einen rechtsextremen.

Diejenigen, die bereit sind, sich mit Fakten zu beschäftigen, lade ich ein, den folgenden Artikel zu lesen. Ich habe die entscheidenden Aussagen fett markiert.


https://www.welt.de/politik/deutschland ... teigt.html
Hier geht es um rechtsextremistische Gewalt, nicht um Antisemitismus. Dein Zenober zielt nur darauf ab von der größten Gefahr für Deutschland abzulenken ---> Rechtsextremismus.
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Julian
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Julian »

Unité 1 hat geschrieben:(21 Apr 2018, 16:19)

Rechtsextremismus ist ein in sich geschlossenes Weltbild. Entsprechend politisch motivierte Taten sind aus einem Sendungsbewusstsein heraus geboren und keine Rekation auf Hirngespinste oder tatsächliche Entwicklungen.
Glaubst du ernsthaft, der Anstieg rechtsextremistischer Straftaten in den letzten Jahren habe nichts mit der Masseneinwanderung zu tun? Nach der Wiedervereinigung gab es ja noch viel größere Probleme, auch im Zusammenhang mit massenhaftem Asylmissbrauch, die nach Änderung des Asylrechtes wieder zurückgingen.

Jeder Politiker, der noch halbwegs bei Besinnung ist, kennt diese Zusammenhänge, auch wenn er sie nicht offen zugibt.
Unité 1 hat geschrieben:(21 Apr 2018, 16:19)
Gekürzt, Julian - dein Geschwätz werde ich nicht in der vollen Länge zitieren -, und einsortiert. Lebe damit [...]
Ich fordere dich auf, Kürzungen an meinen Zitaten künftig durch Klammern und Punkte kenntliche zu machen. Nimm dir dazu ein Beispiel an mir, ich habe extra dein Zitat um einen ohnehin überflüssigen Teil, in dem du nur deinen Hass auslebst, gekürzt.

Und Sprüche, die mit dem Nationalsozialismus in Verbindung gebracht werden ("Deutschland erwache!"), solltest du mir ohnehin nicht unterschieben, wenn du das nicht begründen kannst.

Auf der anderen Seite glaube ich auch, dass die meisten Mitleser deine Taktik durchschaut haben und solche Unterstellungen als unaufrichtig empfinden.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Julian »

Gregor hat geschrieben:(21 Apr 2018, 16:27)

Hier geht es um rechtsextremistische Gewalt, nicht um Antisemitismus. Dein Zenober zielt nur darauf ab von der größten Gefahr für Deutschland abzulenken ---> Rechtsextremismus.
Es geht hier unter anderem um antisemitische Straftaten. Diese werden statistisch, wie weiter oben gezeigt, ganz überwiegend der politisch motivierten Kriminalität Rechts (PMK-Rechts) zugeordnet.

Meiner Meinung nach geschieht diese Zuordnung zwar teilweise fälschlich - in der Absicht, dieses Problem größer und das Problem mit muslimisch motivierten antisemitischen Straftaten kleiner erscheinen zu lassen - dennoch ist es nun einmal Gegenstand dieses Stranges.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Unité 1 »

Julian hat geschrieben:(21 Apr 2018, 16:30)
Glaubst du ernsthaft,
dass du diesen Strang schreddern willst? Dazu ist kein Glaube erforderlich. Es reicht, die letzten deiner Beiträge zu betrachten.
Ich fordere dich auf, Kürzungen an meinen Zitaten künftig durch Klammern und Punkte kenntliche zu machen.
Der gekürzte Teil war mit [] gekennzeichnet. Vor lauter Wuttränen bitte nicht das genaue Hinschauen vergessen.
Nimm dir dazu ein Beispiel an mir,
Der Strang heißt nicht "Deutsche Wochenschau" und auch nicht "die Julianshow". Bitte bei künftigen Beiträgen beachten.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von jellobiafra »

Insgesamt scheint mir vom islamistischen Extremismus die mit Abstand größte Gefahr für Deutschland, Europa und die Welt auszugehen. Nicht vom Links- oder Rechtsextremismus. Der islamistische Extremismus hat nicht nur die meisten Opfer in Deutschland und Europa zu verantworten, sondern Islamisten aus Deutschland planten oder führten auch Terrorattacken in den USA, Afrika und Asien aus.

Nicht zu vergessen die ca. 1.000,00 Islamisten, die aus Deutschland nach Syrien gingen um den Islamischen Staat unterstützten. Das sind Menschen, die hier aufgewachsen sind und sich in Deutschland radikalisierten. Nur der Islamismus war in den letzten Jahren in der Lage tausende dazu zu bringen, sich einer massenmörderischen Organisation anzuschließen.

Das sollte schon erwähnt werden, bevor hier die Idiotie ums sich greift und Rechts- oder Linksextremismus in seinem Gefährdungspotential mit dem Islamismus verglichen wird.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Tomaner »

jellobiafra hat geschrieben:(21 Apr 2018, 20:18)

Insgesamt scheint mir vom islamistischen Extremismus die mit Abstand größte Gefahr für Deutschland, Europa und die Welt auszugehen. Nicht vom Links- oder Rechtsextremismus. Der islamistische Extremismus hat nicht nur die meisten Opfer in Deutschland und Europa zu verantworten, sondern Islamisten aus Deutschland planten oder führten auch Terrorattacken in den USA, Afrika und Asien aus.

Nicht zu vergessen die ca. 1.000,00 Islamisten, die aus Deutschland nach Syrien gingen um den Islamischen Staat unterstützten. Das sind Menschen, die hier aufgewachsen sind und sich in Deutschland radikalisierten. Nur der Islamismus war in den letzten Jahren in der Lage tausende dazu zu bringen, sich einer massenmörderischen Organisation anzuschließen.

Das sollte schon erwähnt werden, bevor hier die Idiotie ums sich greift und Rechts- oder Linksextremismus in seinem Gefährdungspotential mit dem Islamismus verglichen wird.
Islamischer Extremismus hat doch in Deutschland nicht die meisten Opfer zu beklagen. Wie kommst du auf diesen Unsinn? Wieviele sollen das sein? Selbst verschluckte Kugelschreiberteile verursachen mehr Opfer!
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Tomaner »

Tomaner hat geschrieben:(23 Apr 2018, 04:22)

Islamischer Extremismus hat doch in Deutschland nicht die meisten Opfer zu beklagen. Wie kommst du auf diesen Unsinn? Wieviele sollen das sein? Selbst verschluckte Kugelschreiberteile verursachen mehr Opfer!
Die Anzahl von Todesopfer durch Rechtsextremismus soll seit 1990 193 sein. Dazu 12 weitere Verdachtsfälle. Es kommen noch 3300 Todesopfer dazu, wo noch nicht untersucht wurde, ob sie mit Rechtsextremismus im Zusammenhang stehen.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Alexyessin »

Julian hat geschrieben:(21 Apr 2018, 13:42)

Das ist eine Definition, die ich nicht anerkenne, weil sie ideologisch gefärbt ist und die europäische Aufklärung rückgängig machen möchte.
Ja, mir schon klar. Interessiert blos nicht, das Rechtsknaller denken, das rechtsknaller Denken nichts mit Rechtsknaller zu tun haben soll.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Julian
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Julian »

Alexyessin hat geschrieben:(23 Apr 2018, 13:18)

Ja, mir schon klar. Interessiert blos nicht, das Rechtsknaller denken, das rechtsknaller Denken nichts mit Rechtsknaller zu tun haben soll.
Die Rassismusdefinition auf Religionen auszuweiten ist Schwachsinn. Und ich erlaube mir, Schwachsinn als solchen zu benennen.

Mit mir wird es keine Immunisierung von Religionen gegen Kritik geben, selbst wenn ich deswegen verunglimpft werde. Ein Bekenntnis zu einer Religion oder Ideologie ist etwas anderes als eine Hautfarbe.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Alexyessin »

Julian hat geschrieben:(23 Apr 2018, 13:37)

Die Rassismusdefinition auf Religionen auszuweiten ist Schwachsinn. Und ich erlaube mir, Schwachsinn als solchen zu benennen.
Tja, das sehen aber die Wissenschaftler anders. Und das schöne an der Wissenschaft ist doch, das es egal ist ob du dran glaubst oder nicht - sie ist wahr. :)
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Julian »

Alexyessin hat geschrieben:(23 Apr 2018, 13:54)

Tja, das sehen aber die Wissenschaftler anders. Und das schöne an der Wissenschaft ist doch, das es egal ist ob du dran glaubst oder nicht - sie ist wahr. :)
Unsinn. Alle Zeiten haben Wissenschaftler hervorgebracht, die dem Zeitgeist nach dem Mund redeten. Gerade in den Geistes- und Sozialwissenschaften gibt es viel Humbug.

Mir sind deine Definitionen aber egal. Nenn mich dann eben einen Rassisten, weil ich Religionskritik betreibe. Nur zu, lass der Ideologie freie Bahn.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Alexyessin »

Julian hat geschrieben:(23 Apr 2018, 14:03)

Unsinn. Alle Zeiten haben Wissenschaftler hervorgebracht, die dem Zeitgeist nach dem Mund redeten. Gerade in den Geistes- und Sozialwissenschaften gibt es viel Humbug.
Mimimi. Es sind Fakten, ob du das jetzt als gut empfindest oder nicht, Julian, spielt keine Rolle.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Alexyessin »

Julian hat geschrieben:(23 Apr 2018, 14:03)Mir sind deine Definitionen aber egal. Nenn mich dann eben einen Rassisten, weil ich Religionskritik betreibe. Nur zu, lass der Ideologie freie Bahn.
Es ist nicht meine Definition aber um zu erkennen, das du ein Rassist bist, bedarf ich der nicht mal. :)
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Julian »

Alexyessin hat geschrieben:(23 Apr 2018, 14:05)

Mimimi. Es sind Fakten, ob du das jetzt als gut empfindest oder nicht, Julian, spielt keine Rolle.
In den Dreißigerjahren hätte man dir ganz andere wissenschaftlich verbrämte Thesen aufgetischt. Hättest du das auch für wahr gehalten, weil es irgendein Professor verkündet hat?

Manchmal muss man eben noch selbst denken.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Selina »

jellobiafra hat geschrieben:(21 Apr 2018, 20:18)

Insgesamt scheint mir vom islamistischen Extremismus die mit Abstand größte Gefahr für Deutschland, Europa und die Welt auszugehen. Nicht vom Links- oder Rechtsextremismus. Der islamistische Extremismus hat nicht nur die meisten Opfer in Deutschland und Europa zu verantworten, sondern Islamisten aus Deutschland planten oder führten auch Terrorattacken in den USA, Afrika und Asien aus.

Nicht zu vergessen die ca. 1.000,00 Islamisten, die aus Deutschland nach Syrien gingen um den Islamischen Staat unterstützten. Das sind Menschen, die hier aufgewachsen sind und sich in Deutschland radikalisierten. Nur der Islamismus war in den letzten Jahren in der Lage tausende dazu zu bringen, sich einer massenmörderischen Organisation anzuschließen.

Das sollte schon erwähnt werden, bevor hier die Idiotie ums sich greift und Rechts- oder Linksextremismus in seinem Gefährdungspotential mit dem Islamismus verglichen wird.
Nee, die größte Gefahr für Deutschland, Europa und die Welt geht von der Neuen Rechten aus, darunter auch jede Menge Rechtsradikale. Die Neue Rechte versteht es nur mehr oder weniger geschickt, auf vielfältige Weise an die so genannte Mitte anzudocken. Da gibt es Überschneidungen wie dieselben Existenzängste, wirtschaftlich und sozial dasselbe neoliberale Denken. Der Unterschied ist nur: Die Neue Rechte betreibt die schon bei den alten Nazis bekannte Sündenbockpolitik, sie schürt den Hass auf den Islam, die Muslime, die Flüchtlinge, und das macht sie so gefährlich. Hinzu kommen Erscheinungen wie Behindertenhass, der stark an das von der NSDAP proklamierte "lebensunwerte Leben" (als Begründung für Euthanasie) erinnert, sowie Fremden-, Frauen- und Schwulen-Hass. Die AfD zum Beispiel gehört ganz klar zur Neuen Rechten. Die Identitären und etliche Burschenschaften ebenso. Sie alle hetzen im Hintergrund, was den Boden für rechtsextremistische Kriminalität bereitet. Solche Täter fühlen sich mittlerweile immer sicherer, das "Richtige" zu tun.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von jellobiafra »

Tomaner hat geschrieben:(23 Apr 2018, 04:22)

Islamischer Extremismus hat doch in Deutschland nicht die meisten Opfer zu beklagen. Wie kommst du auf diesen Unsinn? Wieviele sollen das sein? Selbst verschluckte Kugelschreiberteile verursachen mehr Opfer!
Verschluckte Kugelschreiberteile verursachen auch mehr Opfer als Links- und Rechtsextremismus. Man ordnet sie aber nicht dem politischen Extremismus zu.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Alexyessin »

Julian hat geschrieben:(23 Apr 2018, 14:08)

In den Dreißigerjahren hätte man dir ganz andere wissenschaftlich verbrämte Thesen aufgetischt. Hättest du das auch für wahr gehalten, weil es irgendein Professor verkündet hat?
Hihi, schlechter Versuch. Du kannst ja gerne mal dieser Thematik anständig mit wissenschaftlichen Quellen widersprechen und diese widerlegen. Schaffst du das?
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von jellobiafra »

Tomaner hat geschrieben:(23 Apr 2018, 05:39)

Die Anzahl von Todesopfer durch Rechtsextremismus soll seit 1990 193 sein. Dazu 12 weitere Verdachtsfälle. Es kommen noch 3300 Todesopfer dazu, wo noch nicht untersucht wurde, ob sie mit Rechtsextremismus im Zusammenhang stehen.
Ich rede von der Gegenwart. Ich bezweifle nicht, dass rechter Extremismus in den 90ern weitaus gefährlicher war in Deutschland, aber in diesem Jahrzehnt hat sich das nun einmal geändert.

Nicht zu vergessen sind auch die deutschen Opfer, die im Ausland Opfer des islamischen Terrorismus waren (in New York, Bali, Türkei, Djerba). ich erlaube mir übrigens auch die 1.000,00 Verblendete aus Deutschland dazu zu zählen, die von Haßprediger verführt sich dem islamischen Staat anschlossen. Dies sind auch Opfer, und viele von ihnen haben ihr Leben verloren.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Alexyessin »

jellobiafra hat geschrieben:(23 Apr 2018, 14:48)

Ich rede von der Gegenwart. Ich bezweifle nicht, dass rechter Extremismus in den 90ern weitaus gefährlicher war in Deutschland, aber in diesem Jahrzehnt hat sich das nun einmal geändert.
Der Rechte Extremismus ist immer noch weitaus gefährlicher - ohne den islamistischen Terrorismus damit kleinzureden.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von sunny.crockett »

Alexyessin hat geschrieben:(23 Apr 2018, 14:58)

Der Rechte Extremismus ist immer noch weitaus gefährlicher - ohne den islamistischen Terrorismus damit kleinzureden.
Würde ich nicht sagen. So wie die RAF in den 70er-Jahren und die Rechten in den 90er-Jahren, sind aktuell die Islamisten die größte Gefahr. So hat z.B. der Salafismus starken Zulauf. Während Links- und Rechtsextreme ihre wirren Ziele im eigenen Land verfolgen, dadurch auch eher unter Kontrolle gebracht werden können, ist der Islamismus international. Da macht man auch in einem beliebigen europäischen Land einen Anschlag um eigene Ziele in arabischen Ländern zu erreichen.

Natürlich muss aber auch Links-und Rechtsextremismus stark überwacht werden.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von relativ »

sunny.crockett hat geschrieben:(23 Apr 2018, 15:14)

Würde ich nicht sagen. So wie die RAF in den 70er-Jahren und die Rechten in den 90er-Jahren, sind aktuell die Islamisten die größte Gefahr. So hat z.B. der Salafismus starken Zulauf. Während Links- und Rechtsextreme ihre wirren Ziele im eigenen Land verfolgen, dadurch auch eher unter Kontrolle gebracht werden können, ist der Islamismus international. Da macht man auch in einem beliebigen europäischen Land einen Anschlag um eigene Ziele in arabischen Ländern zu erreichen.

Natürlich muss aber auch Links-und Rechtsextremismus stark überwacht werden.
Ich sehe dies eher so wie Alexyessin.
Klar ist der islamische Terror mit seinen Selbstmordanschlägen richtig Kacke und Gefährlich, aber diese Ideologie kann es in meinen Augen hier nie schaffen auf eine Mehrheit, oder Tolerranz zu hoffen.
Wenn ich mir aber so die Welt und Europa anschaue dann schautert es mir eher auf der rechten Seite, denn dieses Denke hat unter anderem auch wegen des islamistischen Terrors politisch enormen Zulauf.
Ne diese nicht weggekehrten rechten Kackhaufen, sind für unsere Gesellchaften m.M. mom. gefährlicher als die vereinzelten Islamisten, oder Antifa Linken
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Alexyessin »

sunny.crockett hat geschrieben:(23 Apr 2018, 15:14)

Würde ich nicht sagen. So wie die RAF in den 70er-Jahren und die Rechten in den 90er-Jahren, sind aktuell die Islamisten die größte Gefahr. So hat z.B. der Salafismus starken Zulauf. Während Links- und Rechtsextreme ihre wirren Ziele im eigenen Land verfolgen, dadurch auch eher unter Kontrolle gebracht werden können, ist der Islamismus international. Da macht man auch in einem beliebigen europäischen Land einen Anschlag um eigene Ziele in arabischen Ländern zu erreichen.

Natürlich muss aber auch Links-und Rechtsextremismus stark überwacht werden.
Diese Mär der Bedrohung der RAF im Vergleich zum Rechtsterrorismus in den siebzigern ist nicht totzukriegen. Tatsächlich hat der rechte Terror seit Ende der sechziger bis zur NSU eine durchgehende Schreckensbedrohung dargestellt mit zwei grausamen Höhepunkten. Einmal das Oktoberfestattentat und dann eben die Mordserie des NSU.
Soll jetzt keine Relativierung der Verbrechen der RAF darstellen, aber Fakten sind Fakten.
Vom islamistischen Terror sehe ich weniger - was nicht bedeutet keine - Gefahr, weil sich Rechtsterroristen in der Gesellschaft besser verstecken können ( damit gleichen sie dem Prinzip der RAF in den frühen Jahren ). Es gibt hier eine tiefe, teilweise im Staat selbst, Rückzugsgegebenheiten, die ein islamischer Terrorist nie erreichen kann.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von PeterK »

Julian hat geschrieben:(23 Apr 2018, 13:37)
Ein Bekenntnis zu einer Religion oder Ideologie ist etwas anderes als eine Hautfarbe.
Die Religionszugehörigkeit ist vielleicht am ehesten mit der Nationalität zu vergleichen. Beide werden einem vielfach in die Wiege gelegt, man kann sie aber ablegen. Dennoch soll man Menschen weder wegen der ersteren noch wegen der letzteren diskriminieren - auch wenn das dem einen oder anderen schwerfällt. Das fiele dann unter den Begriff Rassismus. "Religions-Kritik" ist selbstverständlich koscher.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von jellobiafra »

https://www.mut-gegen-rechte-gewalt.de/ ... -seit-1990

Ich verlinke hier eine Seite, der man nicht vorwerfen kann, Opferzahlen rechter Gewalt runterzuspielen.

Die Todesopfer rechter und islamistischer Gewalt in Deutschland scheinen in diesem Jahrzehnt ungefähr gleich zu sein. (Es gibt hier allerdings Differenzen zu der staatlichen Zählung)

Bei den Opfern islamistischen Terrors in Deutschland komme ich aus dem Gedächtnis auf 15 "klare" Fälle. (Der Anschlag auf dem Berliner Weihnachtsmarkt, der Afghane der in Frankfurt am Flughafen zwei Amerikaner tötete, Der Hamburger Messerstecher vom letzten Jahr). Wenn wir die Kriterien etwas aufweichen, müssen wir noch diverse weitere Fälle dazuzählen. (z.B. den Muslim der eine christliche Konvertitin tötete.)

Ich glaube, Islamisten haben derzeit in Deutschland eine höhere Mobilisierungsfähigkeit als Rechtsextremisten. Dies haben sie in den letzten Jahren unter Beweis gestellt. Ihre Werbung für den IS war jedenfalls sehr erfolgreich. Außerdem sollten wir nicht vergessen, dass wir nur durch Glück und professionelle Arbeit der Sicherheitsdienste weiteren Anschlägen entgangen sind.
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Cat with a whip
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Cat with a whip »

Die "Hochkultur" hat nun auch den Kinderfussball erreicht.
Liesegang sagt, wenn er heute manche Eltern auf dem Fußballplatz erlebe, habe er den Eindruck, sie hätten „ihr gesamtes gutes Benehmen am Eingang abgegeben“. Kinder werden beschimpft, rassistisch und homophob beleidigt. „Das scheint modern geworden zu sein“, sagt Liesegang.
https://www.berliner-zeitung.de/berlin/ ... n-30049066
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von gregor »

Cat with a whip hat geschrieben:(24 Apr 2018, 07:18)

Die "Hochkultur" hat nun auch den Kinderfussball erreicht.


https://www.berliner-zeitung.de/berlin/ ... n-30049066
Das ist eben die ehrenhafte deutsche Leitkultur. Es wird immer schlimmer. Nachts traut sich kaum noch jemand wegen dem rechten Mob auf die Strasse.
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Julian
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Julian »

Alexyessin hat geschrieben:(23 Apr 2018, 14:58)

Der Rechte Extremismus ist immer noch weitaus gefährlicher - ohne den islamistischen Terrorismus damit kleinzureden.
Diese Auffassung erklärt einiges. Ich sehe das allerdings anders.

Ich schaue mir die Demographie Deutschlands an, und wie sie sich künftig entwickeln wird. Hier steht ein stark zunehmender Anteil von Muslimen aufgrund jüngeren Durchschnittsalters, Zuwanderung und höherer Geburtenrate einem abnehmendem Anteil autochthoner Deutscher gegenüber. Es sind die Muslime, die einen youth bulge aufweisen, nicht die autochthonen Deutschen mit ihrer Fertilitätsziffer von vielleicht 1,2. Je weiter man zurückgeht in den Altersgruppen, desto stärker sind sie vertreten. Viele Muslime können bei Problemen ihre Brüder holen; deutsche Jungs sind häufig einzelne Söhne.

Man kann auch analysieren, wie es Nachbarländern geht, die schon mehr Erfahrung mit entsprechenden Einwanderungswellen haben, beispielsweise Frankreich, Belgien oder Schweden. In jenen Ländern gibt es ganze Viertel, die bereits vom Islam dominiert werden und die einen Nährboden für Kriminalität und Extremismus darstellen, sei es Saint-Denis, Molenbeek oder Rosengård.

Rechtsextremismus wird dennoch ein Problem bleiben; gegenwärtig vor allem als Reaktion auf die Einwanderung und als Ausdruck unzufriedener, teils unterprivilegierter Bevölkerungsschichten. Rechtsextremistische Gewalttaten weisen im übrigen eine Überschneidung auf mit Tätern, die aus anderen Gründen kriminell sind. Es wird immer wieder einzelne Taten geben, die die Bevölkerung aufschrecken werden. Allerdings finden sie wenig bis keine Resonanz in der Bevölkerung. Die Morde des NSU beispielsweise werden doch sehr breit als widerlich, unmenschlich und bösartig verurteilt.

Islamistische Attentate dagegen genießen Unterstützung und Ansehen bis weit in die Moscheegemeinden und Koranschulen hinein. Schelm hatte dazu immer eine Reportage von ZDF Zoom empfohlen: https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzoo ... d-100.html

Darin zeigt sich, dass viele muslimische Kinder Sympathie mit islamistischen Anschlägen haben und auch den wüsten Hass gegen Ungläubige und Juden, der ihnen wahrscheinlich in Moscheen oder im Elternhaus anerzogen wurde, ausleben.

In den Neunzigerjahren hatte ich im übrigen durchaus die Befürchtung, dass Teile Mitteldeutschlands in ein rechtsextremistisches Milieu abgleiten würden. Allerdings hat sich das keineswegs bewahrheitet. Das mag man anders sehen, wenn man Leute, die bei PEGIDA mitlaufen, die AfD wählen oder die Erklärung 2018 unterschrieben haben, als rechtsextrem oder gar kriminell einordnet. Unterhält man sich aber mit den Leuten, muss man zu dem Schluss kommen, dass Rechtsextreme - oder gar noch gewalttätige Rechtsextreme - eine kleine Minderheit ausmachen, die nur punktuell durch Zusammenziehung aller Sympathisanten aus dem Bundesgebiet Wirkung erzielen können.

Trotzdem muss Deutschland natürlich etwas gegen den militanten Rechtsextremismus unternehmen. Insbesondere geht es darum, Sicherheit für alle zu gewährleisten. Es kann nicht angehen, dass Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe oder aufgrund religiöser Symbole attackiert werden.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von gregor »

Julian hat geschrieben:(24 Apr 2018, 08:21)

Diese Auffassung erklärt einiges. Ich sehe das allerdings anders.

Ich schaue mir die Demographie Deutschlands an, und wie sie sich künftig entwickeln wird. Hier steht ein stark zunehmender Anteil von Muslimen aufgrund jüngeren Durchschnittsalters, Zuwanderung und höherer Geburtenrate einem abnehmendem Anteil autochthoner Deutscher gegenüber. Es sind die Muslime, die einen youth bulge aufweisen, nicht die autochthonen Deutschen mit ihrer Fertilitätsziffer von vielleicht 1,2. Je weiter man zurückgeht in den Altersgruppen, desto stärker sind sie vertreten. Viele Muslime können bei Problemen ihre Brüder holen; deutsche Jungs sind häufig einzelne Söhne.

Man kann auch analysieren, wie es Nachbarländern geht, die schon mehr Erfahrung mit entsprechenden Einwanderungswellen haben, beispielsweise Frankreich, Belgien oder Schweden. In jenen Ländern gibt es ganze Viertel, die bereits vom Islam dominiert werden und die einen Nährboden für Kriminalität und Extremismus darstellen, sei es Saint-Denis, Molenbeek oder Rosengård.

Rechtsextremismus wird dennoch ein Problem bleiben; gegenwärtig vor allem als Reaktion auf die Einwanderung und als Ausdruck unzufriedener, teils unterprivilegierter Bevölkerungsschichten. Rechtsextremistische Gewalttaten weisen im übrigen eine Überschneidung auf mit Tätern, die aus anderen Gründen kriminell sind. Es wird immer wieder einzelne Taten geben, die die Bevölkerung aufschrecken werden. Allerdings finden sie wenig bis keine Resonanz in der Bevölkerung. Die Morde des NSU beispielsweise werden doch sehr breit als widerlich, unmenschlich und bösartig verurteilt.

Islamistische Attentate dagegen genießen Unterstützung und Ansehen bis weit in die Moscheegemeinden und Koranschulen hinein. Schelm hatte dazu immer eine Reportage von ZDF Zoom empfohlen: https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzoo ... d-100.html

Darin zeigt sich, dass viele muslimische Kinder Sympathie mit islamistischen Anschlägen haben und auch den wüsten Hass gegen Ungläubige und Juden, der ihnen wahrscheinlich in Moscheen oder im Elternhaus anerzogen wurde, ausleben.

In den Neunzigerjahren hatte ich im übrigen durchaus die Befürchtung, dass Teile Mitteldeutschlands in ein rechtsextremistisches Milieu abgleiten würden. Allerdings hat sich das keineswegs bewahrheitet. Das mag man anders sehen, wenn man Leute, die bei PEGIDA mitlaufen, die AfD wählen oder die Erklärung 2018 unterschrieben haben, als rechtsextrem oder gar kriminell einordnet. Unterhält man sich aber mit den Leuten, muss man zu dem Schluss kommen, dass Rechtsextreme - oder gar noch gewalttätige Rechtsextreme - eine kleine Minderheit ausmachen, die nur punktuell durch Zusammenziehung aller Sympathisanten aus dem Bundesgebiet Wirkung erzielen können.

Trotzdem muss Deutschland natürlich etwas gegen den militanten Rechtsextremismus unternehmen. Insbesondere geht es darum, Sicherheit für alle zu gewährleisten. Es kann nicht angehen, dass Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe oder aufgrund religiöser Symbole attackiert werden.
Frankreich hat die Muslime die sie selbst ins Land geholt haben wie andere Zuwanderer auch im Ghetto im Stich gelassen. In Deutschland ist diese Situation nicht so schlimm durch bessere Chancen auf Integration. Deine Untergangsszenarien sind nicht mehr als leere Worte und werden nicht stattfinden. Sie haben auch noch nie stattgefunden.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von JFK »

Julian hat geschrieben:(24 Apr 2018, 08:21)

Islamistische Attentate dagegen genießen Unterstützung und Ansehen bis weit in die Moscheegemeinden und Koranschulen hinein. Schelm hatte dazu immer eine Reportage von ZDF Zoom empfohlen: https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzoo ... d-100.html

Deine Realativierungen sind niedlich, aber Extremisten sind Extremisten, auf Thüringer Rechts-Rock konzerten wirst du auch kaum jemanden finden der die NSU Terroristen nicht für Märtyrer hält.

Aus welcher Minute dieser Reportage geht denn das hervor, was du damit belegen wolltest? :x
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Julian »

Gregor hat geschrieben:(24 Apr 2018, 08:38)

Frankreich hat die Muslime die sie selbst ins Land geholt haben wie andere Zuwanderer auch im Ghetto im Stich gelassen. In Deutschland ist diese Situation nicht so schlimm durch bessere Chancen auf Integration. Deine Untergangsszenarien sind nicht mehr als leere Worte und werden nicht stattfinden. Sie haben auch noch nie stattgefunden.
Achso, die bösen Franzosen waren schuld - wie ja auch die Schweden und die Belgier. Sie hätten den Neuankömmlingen keine neuen Wohnungen bauen und ihnen auch nicht die Staatsbürgerschaft geben sollen. Auch die kostenlose Gesundheitsfürsorge, kostenlose Schulen - all dies war wohl ein Fehler. Und die Opfer waren natürlich ausschließlich Muslime und Schwarzafrikaner, andere Einwanderer hat es nicht getroffen.

Für mich näherliegend ist die Hypothese, dass es an den Einwanderern selbst liegt. Das erklärt auch, warum wir bisher in Deutschland weniger Probleme hatten; die Türken waren einfach besser integrierbar als die Araber und Schwarzafrikaner, weil sie kulturell Europa noch etwas näher stehen, eine säkulare Tradition aufweisen und bisher auch nicht so antisemitisch wie viele Araber aufgefallen sind.

Ob Untergangsszenarien eintreffen werden, weiß ich nicht. Die Demographie ist auf jeden Fall vorhersehbar, natürlich unter Berücksichtigung verschiedener Szenarien. Die Bevölkerung der arabischen Länder und vor allem Schwarzafrikas ist jung, und die gegenwärtige Moral in unserem Lande wird verhindern, dass effektive Schutzmaßnahmen gegen eine Masseneinwanderung getroffen werden.

Den Rechtsextremismus sehe ich im wesentlichen als eine (falsche und abzulehnende) Reaktion auf eine völlig verrückte Politik. Dieser Reaktion fehlt jedoch die demographische Kraft - das sind alles einzelne Söhne. Trotzdem kann es natürlich, wenn die Politik der offenen Grenzen und der Islamisierung weiter vorangetrieben wird, zu zunehmenden Konflikten zwischen der einheimischen Bevölkerung und den Zuwanderern kommen - insbesondere vor dem Hintergrund der unausgeglichenen Geschlechterlage und der Tatsache, dass die gegenwärtig noch gute wirtschaftliche Situation sich auch mal ändern wird und die Verteilungskämpfe härter werden.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von gregor »

Julian hat geschrieben:(24 Apr 2018, 09:23)

Achso, die bösen Franzosen waren schuld - wie ja auch die Schweden und die Belgier. Sie hätten den Neuankömmlingen keine neuen Wohnungen bauen und ihnen auch nicht die Staatsbürgerschaft geben sollen. Auch die kostenlose Gesundheitsfürsorge, kostenlose Schulen - all dies war wohl ein Fehler. Und die Opfer waren natürlich ausschließlich Muslime und Schwarzafrikaner, andere Einwanderer hat es nicht getroffen.

Für mich näherliegend ist die Hypothese, dass es an den Einwanderern selbst liegt. Das erklärt auch, warum wir bisher in Deutschland weniger Probleme hatten; die Türken waren einfach besser integrierbar als die Araber und Schwarzafrikaner, weil sie kulturell Europa noch etwas näher stehen, eine säkulare Tradition aufweisen und bisher auch nicht so antisemitisch wie viele Araber aufgefallen sind.

Ob Untergangsszenarien eintreffen werden, weiß ich nicht. Die Demographie ist auf jeden Fall vorhersehbar, natürlich unter Berücksichtigung verschiedener Szenarien. Die Bevölkerung der arabischen Länder und vor allem Schwarzafrikas ist jung, und die gegenwärtige Moral in unserem Lande wird verhindern, dass effektive Schutzmaßnahmen gegen eine Masseneinwanderung getroffen werden.

Den Rechtsextremismus sehe ich im wesentlichen als eine (falsche und abzulehnende) Reaktion auf eine völlig verrückte Politik. Dieser Reaktion fehlt jedoch die demographische Kraft - das sind alles einzelne Söhne. Trotzdem kann es natürlich, wenn die Politik der offenen Grenzen und der Islamisierung weiter vorangetrieben wird, zu zunehmenden Konflikten zwischen der einheimischen Bevölkerung und den Zuwanderern kommen - insbesondere vor dem Hintergrund der unausgeglichenen Geschlechterlage und der Tatsache, dass die gegenwärtig noch gute wirtschaftliche Situation sich auch mal ändern wird und die Verteilungskämpfe härter werden.
Die Franzosen haben sie einfach weggeworfen als sie sie nicht mehr brauchten. Deine Verdrehungen ziehen nicht mehr.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Julian »

Gregor hat geschrieben:(24 Apr 2018, 09:29)

Die Franzosen haben sie einfach weggeworfen als sie sie nicht mehr brauchten. Deine Verdrehungen ziehen nicht mehr.
Wie weggeworfen? Sie haben ja sogar sehr früh die Staatsbürgerschaft bekommen. Andere Einwanderer haben es in Frankreich doch auch geschafft, ohne sich ständig als Opfer fühlen zu müssen.

Ich glaube nicht, dass wir Deutschen den Franzosen überlegen wären, was Integration angeht. Ein Blick auf die arabischen Einwanderer beispielsweise in Berlin, Essen und Bremen dürfte reichen - Stichwort Intensivtäter und Großfamilien. Das Problem ist kleiner als in Frankreich weil die fragliche Einwanderergruppe bisher kleiner war.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Alexyessin »

Julian hat geschrieben:(24 Apr 2018, 09:23)


Den Rechtsextremismus sehe ich im wesentlichen als eine (falsche und abzulehnende) Reaktion auf eine völlig verrückte Politik.
Der Rechtsextremismus ist in Deutschland seit den 60er Jahren aktiv, im Prinzip seit dem Krieg.
Das als Reaktion auf irgendeine neuere Politik zu münzen ist bestenfalls naiv zu nennen.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von gregor »

Julian hat geschrieben:(24 Apr 2018, 09:35)

Wie weggeworfen? Sie haben ja sogar sehr früh die Staatsbürgerschaft bekommen. Andere Einwanderer haben es in Frankreich doch auch geschafft, ohne sich ständig als Opfer fühlen zu müssen.

Ich glaube nicht, dass wir Deutschen den Franzosen überlegen wären, was Integration angeht. Ein Blick auf die arabischen Einwanderer beispielsweise in Berlin, Essen und Bremen dürfte reichen - Stichwort Intensivtäter und Großfamilien. Das Problem ist kleiner als in Frankreich weil die fragliche Einwanderergruppe bisher kleiner war.
Nein, weil man sie hier nicht dermaßen im Stich gelassen hat. Aber wenn das nicht der Grund sein soll, was haben dann die Montagsbrüller eigentlich für ein Problem?
Dann kann m Osten auch keiner rumjaulen und sich vom Staat vernachlässigt fühlen, wenn er sein eigenes Leben doch selbst in die Hand nehmen könnte.
Stattdessen führen sich einige auf wie welche vom IS und fahren mit Autos in Menschen. Langsam kommen mir beim Fall Amry Zweifel auf dessen echtem Hergang, genauso wie in Nizza.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Julian »

Alexyessin hat geschrieben:(24 Apr 2018, 09:38)

Der Rechtsextremismus ist in Deutschland seit den 60er Jahren aktiv, im Prinzip seit dem Krieg.
Das als Reaktion auf irgendeine neuere Politik zu münzen ist bestenfalls naiv zu nennen.
Einen Bodensatz wird es immer geben, wie auch in anderen Ländern. Was ich meinte, ist der Anstieg rechtsextremer Gewalt seit 2014. Der geht auf Frau Merkels Konto.
Rechtsextremistisch motivierte Gewalt in Deutschland nimmt seit etwa 2014 stetig zu.
https://www.verfassungsschutz.de/de/arb ... taten-2016
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Julian »

Gregor hat geschrieben:(24 Apr 2018, 09:41)

Nein, weil man sie hier nicht dermaßen im Stich gelassen hat.
Sind Einwanderer für dich kleine Kinder, die man an der Hand nehmen muss? Frankreich hat den bekannten Problemgruppen alles geboten, was es auch anderen Einwanderern geboten hat. Leider war ein gewisser Anteil dieser Leute unfähig oder unwillig, dieses Angebot zu nutzen. Ist auch schwierig, wenn man das Aufnahmeland hasst, wie es ja einige der Bewohner der Banlieue tun, und sich gar nicht integrieren will.
Gregor hat geschrieben:(24 Apr 2018, 09:41)
Aber wenn das nicht der Grund sein soll, was haben dann die Montagsbrüller eigentlich für ein Problem?
Dann kann m Osten auch keiner rumjaulen und sich vom Staat vernachlässigt fühlen, wenn er sein eigenes Leben doch selbst in die Hand nehmen könnte.
Wer sind denn die "Montagsbrüller"? Meinst du PEGIDA oder wen? Denen geht es vor allem um einen Stopp der Masseneinwanderung und Islamisierung und um einen wirksamen Grenzschutz wie in jedem vernünftigen Staat. Forderungen, die noch vor 10 Jahren Mainstream waren.
Gregor hat geschrieben:(24 Apr 2018, 09:41)
Stattdessen führen sich einige auf wie welche vom IS und fahren mit Autos in Menschen. Langsam kommen mir beim Fall Amry Zweifel auf dessen echtem Hergang, genauso wie in Nizza.
Es gibt dazu zahlreiche Verschwörungstheorien, allerdings wenig Anlass, diese ernst zu nehmen. Aber wenn es dir dabei hilft, deine Ideologie nicht in Frage stellen zu müssen - bitte. Es ist ein freies Land.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Alexyessin »

Julian hat geschrieben:(24 Apr 2018, 09:43)

Einen Bodensatz wird es immer geben, wie auch in anderen Ländern. Was ich meinte, ist der Anstieg rechtsextremer Gewalt seit 2014. Der geht auf Frau Merkels Konto.
Das ist nicht der Bodensatz, Julian, sondern aktive Mitglieder. NSU ist hier nur die Spitze des Eisbergs. Und ich frage mich wirklich, ob du hier schon wieder Frau Dr. Merkel als irgendwie schuldbringend hinstellen musst. Was bringt dir das?
Klar ist der Anstieg seit 2014 da. Aber hat irgendjemand von Frau Dr. Merkel gehört - ja, schmeißt Brandsätze oder zündet Bomben? Wann warst du das letzte Mal, wenn überhaupt, in der Gegend östlich von Leipzig?
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Julian »

Alexyessin hat geschrieben:(24 Apr 2018, 09:50)

Das ist nicht der Bodensatz, Julian, sondern aktive Mitglieder. NSU ist hier nur die Spitze des Eisbergs. Und ich frage mich wirklich, ob du hier schon wieder Frau Dr. Merkel als irgendwie schuldbringend hinstellen musst. Was bringt dir das?
Klar ist der Anstieg seit 2014 da. Aber hat irgendjemand von Frau Dr. Merkel gehört - ja, schmeißt Brandsätze oder zündet Bomben? Wann warst du das letzte Mal, wenn überhaupt, in der Gegend östlich von Leipzig?
Wenn die Leute hören, dass sogar der Leibwächter von Usama bin Laden in Deutschland mit seiner Familie durchgefüttert wird, obwohl er immer noch ein islamistischer Gefährder ist, wenn die Leute hören, dass Muslime auch noch ihre Zweitfrauen importieren dürfen und ihnen ein komplettes Haus zur Verfügung gestellt, wenn die Leute hören, dass in Stuttgart Flüchtlinge bei der Wohnungsvergabe gegenüber Einheimischen bevorzugt werden, wenn die Leute die Folgen des Imports von Menschen mit archaischen, frauenverachtenden Einstellungen sehen - dann führt das zu Emotionen, zu einem Hass auf die Art von Politik, die da gemacht wird.

Bezeichnet man dann auch noch jedweden Kritiker dieser Politik als Pack und dümmlich, dann gesellt sich dazu ein Gefühl der ohnmächtige Wut, und die kann sich in Gewalt entladen. Natürlich gehört dazu noch etwas mehr, etwa eine kriminelle/ gewalttätige Veranlagung, ein Mangel an Distanz, ein Mangel an Empathie mit den Opfern. Deswegen werden ja auch nur sehr wenige kriminell.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Alexyessin »

Julian hat geschrieben:(24 Apr 2018, 10:09)

Wenn die Leute hören, dass sogar der Leibwächter von Usama bin Laden in Deutschland mit seiner Familie durchgefüttert wird, obwohl er immer noch ein islamistischer Gefährder ist, wenn die Leute hören, dass Muslime auch noch ihre Zweitfrauen importieren dürfen und ihnen ein komplettes Haus zur Verfügung gestellt, wenn die Leute hören, dass in Stuttgart Flüchtlinge bei der Wohnungsvergabe gegenüber Einheimischen bevorzugt werden, wenn die Leute die Folgen des Imports von Menschen mit archaischen, frauenverachtenden Einstellungen sehen - dann führt das zu Emotionen, zu einem Hass auf die Art von Politik, die da gemacht wird.
Bei dir vielleicht. Ändert aber nichts an der Tatsache, das Rechtsextremismus und die daraus resuliterende Kriminalität seit den 60ern in der Bundesrepublik existiert.
Julian hat geschrieben:(24 Apr 2018, 10:09)
Bezeichnet man dann auch noch jedweden Kritiker dieser Politik als Pack und dümmlich, dann gesellt sich dazu ein Gefühl der ohnmächtige Wut, und die kann sich in Gewalt entladen. Natürlich gehört dazu noch etwas mehr, etwa eine kriminelle/ gewalttätige Veranlagung, ein Mangel an Distanz, ein Mangel an Empathie mit den Opfern. Deswegen werden ja auch nur sehr wenige kriminell.
Jemand, der die FDGO ablehnt oder gar aktiv bekämpft, für den habe ich nicht viel übrig. Da ist Pack ja noch eine harmlose bezeichnung.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Julian »

Alexyessin hat geschrieben:(24 Apr 2018, 10:20)

Bei dir vielleicht. Ändert aber nichts an der Tatsache, das Rechtsextremismus und die daraus resuliterende Kriminalität seit den 60ern in der Bundesrepublik existiert.



Jemand, der die FDGO ablehnt oder gar aktiv bekämpft, für den habe ich nicht viel übrig. Da ist Pack ja noch eine harmlose bezeichnung.
Weder die AfD noch PEGIDA lehnen die FDGO ab. Ich denke, dass du das weißt, aber es ist bequemer, alles, was rechts von Frau Dr. Merkel ist, in Bausch und Bogen zu verdammen.

Eine intelligente Strategie wäre es, sich die Rechten genau anzuschauen. Dann könnte man nämlich plötzlich differenzieren zwischen Leuten, die konstruktiv an unserer Demokratie mitarbeiten wollen, und solchen, die wirklich rechtsextremistisch sind und/ oder sogar zu Gewalt aufrufen oder sie selbst einsetzen.

Für mich verläuft die Linie zwischen anständig und unanständig nicht zwischen links und rechts, sondern bei der oben genannten Linie. Und diese gibt es auch zwischen Linken und Linksextremen.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von gregor »

Julian hat geschrieben:(24 Apr 2018, 09:48)

Sind Einwanderer für dich kleine Kinder, die man an der Hand nehmen muss? Frankreich hat den bekannten Problemgruppen alles geboten, was es auch anderen Einwanderern geboten hat. Leider war ein gewisser Anteil dieser Leute unfähig oder unwillig, dieses Angebot zu nutzen. Ist auch schwierig, wenn man das Aufnahmeland hasst, wie es ja einige der Bewohner der Banlieue tun, und sich gar nicht integrieren will.



Wer sind denn die "Montagsbrüller"? Meinst du PEGIDA oder wen? Denen geht es vor allem um einen Stopp der Masseneinwanderung und Islamisierung und um einen wirksamen Grenzschutz wie in jedem vernünftigen Staat. Forderungen, die noch vor 10 Jahren Mainstream waren.



Es gibt dazu zahlreiche Verschwörungstheorien, allerdings wenig Anlass, diese ernst zu nehmen. Aber wenn es dir dabei hilft, deine Ideologie nicht in Frage stellen zu müssen - bitte. Es ist ein freies Land.
Nichts war Mainstream. Deine Ansicht. Juckt Niemanden. Pegida sind Rassisten in Reinform, daher ein ganz schlechtes Beispiel. Welche Berechtigung haben die überhaupt rum zu brüllen - KEINE!! Frankreich hat seine Mitbürger weggeworfen wie Müll. Das sind nunmal Fakten. Gut die sind ja manchen ein Fremdwort in ihrer Hassideologie.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Alexyessin »

Julian hat geschrieben:(24 Apr 2018, 10:25)

Weder die AfD noch PEGIDA lehnen die FDGO ab. Ich denke, dass du das weißt, aber es ist bequemer, alles, was rechts von Frau Dr. Merkel ist, in Bausch und Bogen zu verdammen.

Eine intelligente Strategie wäre es, sich die Rechten genau anzuschauen. Dann könnte man nämlich plötzlich differenzieren zwischen Leuten, die konstruktiv an unserer Demokratie mitarbeiten wollen, und solchen, die wirklich rechtsextremistisch sind und/ oder sogar zu Gewalt aufrufen oder sie selbst einsetzen.

Für mich verläuft die Linie zwischen anständig und unanständig nicht zwischen links und rechts, sondern bei der oben genannten Linie. Und diese gibt es auch zwischen Linken und Linksextremen.
Hier geht es um die Rechtsextremisten und die gibt es sowohl in der AfD wie auch in der Pegida ( da sogar noch mehr ). Deine Relativierungen kannst du dir hier schön sparen.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Tom Bombadil »

Alexyessin hat geschrieben:(24 Apr 2018, 10:20)

Jemand, der die FDGO ablehnt oder gar aktiv bekämpft, für den habe ich nicht viel übrig. Da ist Pack ja noch eine harmlose bezeichnung.
Das ist aber ein gefährliche Aussage, die du da tätigst: https://www.stuttgarter-nachrichten.de/ ... 32f52.html Deine Bezeichnung träfe dann ja auf 47% der Muslime in Deutschland zu...

Zitat aus dem Text in Sachen Rechtsextremismus:
Am Mittwoch war andererseits eine Studie vorgelegt worden, nach der in Deutschland die Ressentiments gegen Muslime deutlich zugenommen haben. Der Berliner Extremismus Klaus Schroeder hält diese Studie zu rechtsextremer Gesinnung und Ausländerfeindlichkeit allerdings für belanglos und interessengeleitet. Schon der Titel der Studie von Forschern der Universität Leipzig – „Die enthemmte Mitte“ – sei eine reißerische Überzeichnung des tatsächlichen Meinungsbildes, sagte er am Donnerstag im Deutschlandfunk. Mit generalisierenden Suggestivfragen etwa nach der Angst vor dem Islam und vor Ausländern wollten die Macher der Studie offenbar das gewünschte Ergebnis erzielen. Nur etwa fünf Prozent der Befragten könnten laut Studie als rechtsextrem eingestuft werden. „Das ist der geringste Wert, der bei diesen Forschern auch je ermittelt wurde. Das wird überhaupt nicht erwähnt.“
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Alexyessin »

Tom Bombadil hat geschrieben:(24 Apr 2018, 11:39)

Das ist aber ein gefährliche Aussage, die du da tätigst: https://www.stuttgarter-nachrichten.de/ ... 32f52.html Deine Bezeichnung träfe dann ja auf 47% der Muslime in Deutschland zu...
Solange sie sich ans GG halten können sie doch den Koran für wichtiger halten. Wo ist das Problem und warum hat das jetzt was mit Rechtsextremismus zu tun?
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Tom Bombadil »

Das Problem sind deine verallgemeinerten und verabsolutierten Bewertungen, die eben schnell mal nach hinten losgehen können.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Alexyessin »

Tom Bombadil hat geschrieben:(24 Apr 2018, 11:56)

Das Problem sind deine verallgemeinerten und verabsolutierten Bewertungen, die eben schnell mal nach hinten losgehen können.
Bitte von welchen verallgemeinerten Bewertungen sprichst du?
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Tom Bombadil »

"Pack" als noch harmlose Bezeichnung.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Alexyessin »

Tom Bombadil hat geschrieben:(24 Apr 2018, 12:33)

"Pack" als noch harmlose Bezeichnung.
Wo stellt das eine "Verallgemeinerung" da? Hast du den Rest des Beitrages nicht wahrgenommen? Lies lieber nochmal.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
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