Rechtsextremistische Kriminalität

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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Provokateur »

Uffzach hat geschrieben:(28 Nov 2017, 23:23)

Deine Aussage "Es ist aber richtig, dass jeder, der Gewalt zur Erreichung und Durchsetzung seiner politischen Ziele einsetzt, ein Extremist ist." ist zwar nicht falsch, stellt aber keine hinreichende Beschreibung von 'Extremist sein' dar, weil eben die Anwendung von Gewalt zur Erreichung politischer Ziele kein notwendiges Merkmal von Extremismus ist.
Ich wollte auch keine hinlängliche Extremismusdefinition liefern. Der Angreifer ist Rechtsextremist.
Excellero hat geschrieben:
Wenn du nicht auf den tatsächlichen Inhalt meiner Postings eingehen willst, dann antworte besser garnicht. Mit sowas verschwende ich ungern Zeit.
Mit einem solchen Nicht-Argument gibst du dich geschlagen. Ist angenommen.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von schelm »

Provokateur hat geschrieben:(29 Nov 2017, 07:07)

Ich wollte auch keine hinlängliche Extremismusdefinition liefern. Der Angreifer ist Rechtsextremist.



Mit einem solchen Nicht-Argument gibst du dich geschlagen. Ist angenommen.
Der Täter soll ein Psycho sein :

https://web.de/magazine/panorama/messer ... n-32651552

Oder war der hier etwa ein Terrorist ? :

https://www.express.de/koeln/er-schrie- ... r-28968292
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Provokateur »

schelm hat geschrieben:(29 Nov 2017, 07:27)

Der Täter soll ein Psycho sein :

https://web.de/magazine/panorama/messer ... n-32651552
Es ist nicht so, dass ein geistig erkrankter Mensch kein Extremist sein kann. Ich zum Beispiel würde viele Extremisten pathologisieren. Psychopathie und Soziopathie sind in diesen Kreisen verbreitet.
schelm hat geschrieben:(29 Nov 2017, 07:27)
Oder war der hier etwa ein Terrorist ? :

https://www.express.de/koeln/er-schrie- ... r-28968292
Jetzt wirfst du Begriffe durcheinander.
Wenn du mich aber fragst, ob ich nach der Schilderung davon ausgehe, ob wir hier einen extremistischen Islamisten haben, würde ich sagen: Kann sehr gut sein.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Excellero »

Provokateur hat geschrieben:(29 Nov 2017, 07:07)


Mit einem solchen Nicht-Argument gibst du dich geschlagen. Ist angenommen.
Träum weiter... :rolleyes:
Um fremden Wert willig und frei anzuerkennen, muß man eigenen haben.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von schelm »

Provokateur hat geschrieben:(29 Nov 2017, 08:13)

Es ist nicht so, dass ein geistig erkrankter Mensch kein Extremist sein kann. Ich zum Beispiel würde viele Extremisten pathologisieren. Psychopathie und Soziopathie sind in diesen Kreisen verbreitet.



Jetzt wirfst du Begriffe durcheinander
.
Wenn du mich aber fragst, ob ich nach der Schilderung davon ausgehe, ob wir hier einen extremistischen Islamisten haben, würde ich sagen: Kann sehr gut sein.
Nein, tu ich nicht. Wenn ersterer trotz psychischer Probleme hier im Rechtsextremismusthread landet, müsste letzterer in einem Thread für islamistische Terroristen thematisiert werden. Würde er das, würde darauf verwiesen er sei keiner, sondern psychisch gestört.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Provokateur »

Excellero hat geschrieben:(29 Nov 2017, 08:26)

Träum weiter... :rolleyes:
"Phrasen-Bot aktiviert!"

Du musst schon auf Argumente eingehen. Wenn du nur "Dafür ist mir meine Zeit zu schade...", "Träum weiter!" oder auch "Das wird mir jetzt zu doof" oder "ich würde es dir ja erklären, aber ich fürchte du kannst mir nicht folgen" schreibst, offenbarst du nur, dass dir die Gegenargumente ausgehen.

Und ja, ich ziehe dieser Diskussion eine zweite Ebene ein, indem wir eine Metadiskussion über Kommunikation führen. Aber frei nach Watzlawik - alles ist Kommunikation. Also ist diese auch überall Thema.
schelm hat geschrieben: Nein, tu ich nicht. Wenn ersterer trotz psychischer Probleme hier im Rechtsextremismusthread landet, müsste letzterer in einem Thread für islamistische Terroristen thematisiert werden. Würde er das, würde darauf verwiesen er sei keiner, sondern psychisch gestört.
Von mir sicherlich nicht. Wie gesagt, Extremisten sind sehr häufig psychisch krank. Man könnte sogar so weit gehen, dass die extremen Ränder, in denen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit verbreitet ist, ohne Erkrankung nicht funktionieren. Es handelt sich sehr häufig um krankhafte Ängste.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Sextus Ironicus »

Provokateur hat geschrieben:(29 Nov 2017, 08:44)


Von mir sicherlich nicht. Wie gesagt, Extremisten sind sehr häufig psychisch krank. Man könnte sogar so weit gehen, dass die extremen Ränder, in denen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit verbreitet ist, ohne Erkrankung nicht funktionieren. Es handelt sich sehr häufig um krankhafte Ängste.
Das ist aktuell vor allem die chinesische Methode: Pathologisierung von politischen Feinden. Schon Vokabeln wie "gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit" zeigen, dass hier Hobby-und Küchenpsychologen und keine Wissenschaftler politische Begriffsmünzen prägen. Krankheit ist dann nicht mehr das Ergebnis empirischer Wissenschaften, sondern mehrheitsfähiger politischer Phrasen. Und es bleibt bei solchen Diagnosen dann ja nicht dabei, ein Individuum in seinen ganz individuellen Ausprägungen, in seiner individuellen Psyche zu betrachten, sondern man schüttet diese Diagnose im politischen Tagesk(r)ampf über alle Gruppen aus, deren Richtung einem nicht passt. Dass sich das am Ende unter anderen politischen Vorzeichen gegen einen selbst wenden würde, scheint im Eifer des Eiferns völlig aus dem Blickfeld zu geraten. Mal davon abgesehen, dass sich auf solche Art gewonnene psychische Zuschreibungen jederzeit auch umgekehrt als Waffe einsetzen lassen. Der Obergriff, der dann von "den Anderen" benutzt wird lautet meistens Realitätsverlust.

Mit zivilisierter politischer Auseinandersetzung hat das nichts zu tun.
… habe ich mich sorgsam bemüht, menschliche Tätigkeiten nicht zu verlachen, nicht zu beklagen und auch nicht zu verdammen, sondern zu begreifen. (Spinoza)
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Provokateur »

Sextus Ironicus hat geschrieben:(29 Nov 2017, 09:03)

Das ist aktuell vor allem die chinesische Methode: Pathologisierung von politischen Feinden. Schon Vokabeln wie "gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit" zeigen, dass hier Hobby-und Küchenpsychologen und keine Wissenschaftler politische Begriffsmünzen prägen.
"Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit" ist ein anerkannter Begriff der Sozialforschung, eingeführt von Heitmeyer. Wer diesen an sich kritisiert, zeigt, dass er von Sozialwissenschaft keine Ahnung hat.
(Ich könnte zwar auch ein sprechender Tiger sein oder Manuel Neuer...bin aber unter anderem Diplompädagoge. Dass ein Pädagoge ohne Verhaltenspsychologie und Grundwissen Psychopathologie keinen Abschluss bekommt, dürfte klar sein.)
Sextus Ironicus hat geschrieben:(29 Nov 2017, 09:03)
Krankheit ist dann nicht mehr das Ergebnis empirischer Wissenschaften, sondern mehrheitsfähiger politischer Phrasen.
Krankheit ist etwas, das Leidensdruck erzeugt. Wenn das Leiden so groß ist, dass man die Deportation ganzer Bevölkerungsgruppen fordert, grundsätzliche Menschenrechte ablehnt und/oder Gewalt als legitimes Mittel der politischen Auseinandersetzung ansieht, dann liegt eine schwere Erkrankung vor. Krankheitseinsicht kann diese Symptome abschwächen.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Sextus Ironicus »

Provokateur hat geschrieben:(29 Nov 2017, 09:21)

"Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit" ist ein anerkannter Begriff der Sozialforschung, eingeführt von Heitmeyer.
Ja, da fragt man sich, ob der Mann ein poltisches Programm hatte. Auf englisch heißt das group-focused enmity, und genau so hätte der Begriff auch seine absolute Berechtigung: gruppenbezogene Feindseligkeit. Aber man braucht natürlich einen Dampfhammer im politischen Kampf, von dem auch die Sozialwissenschaften ein Teil sind. Und übrigens: Auch Sozialwissenschaftler sind keine Medinziner, was Voraussetzung wäre für Pathologie-bezogene Aussagen.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Provokateur »

Sextus Ironicus hat geschrieben:(29 Nov 2017, 09:47)

Ja, da fragt man sich, ob der Mann ein poltisches Programm hatte. Auf englisch heißt das group-focused enmity, und genau so hätte der Begriff auch seine absolute Berechtigung: gruppenbezogene Feindseligkeit. Aber man braucht natürlich einen Dampfhammer im politischen Kampf, von dem auch die Sozialwissenschaften ein Teil sind.
Jetzt stellst du eine gesamte wissenschaftliche Disziplin in Generalverdacht. Wissenschaft ist grundsätzlich unpolitisch, kann aber für politische Zwecke genutzt werden. Montessoripädagogik zum Beispiel war im faschistischen Italien ziemlich en vogue (weil sie funktioniert).

Menschenfeindlichkeit und Feindseligkeit sind synonym zueinander - die grundsätzlichen Differenzen zwischen beiden Begriffen darfst du mir aber gerne erläutern. Es ist ja wohl klar, dass ein Nazi am Juden nicht nur die Nase ablehnt, sondern dem gesamten Menschen feindselig gegenübersteht.
Sextus Ironicus hat geschrieben:(29 Nov 2017, 09:47)
Und übrigens: Auch Sozialwissenschaftler sind keine Medinziner, was Voraussetzung wäre für Pathologie-bezogene Aussagen.
Für einen Diplompädagogen ist der Schritt zum Kinder- und Jugendpsychologen nur eine Weiterbildung. Schau mal nach.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Excellero »

Provokateur hat geschrieben:(29 Nov 2017, 08:44)

"Phrasen-Bot aktiviert!"

Du musst schon auf Argumente eingehen. Wenn du nur "Dafür ist mir meine Zeit zu schade...", "Träum weiter!" oder auch "Das wird mir jetzt zu doof" oder "ich würde es dir ja erklären, aber ich fürchte du kannst mir nicht folgen" schreibst, offenbarst du nur, dass dir die Gegenargumente ausgehen.
Na schön

du schreibst:

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Das schöne ist: Er kann und darf! Er hat nur keinen Anspruch darauf, dass man seine Meinung teilt oder auch nur stillschweigend zur Kenntnis nimmt. Gewalt ist die Sprache derer, die keine Worte mehr haben, um sich zu rechtfertigen. 
Kann er eben nicht. Warum nicht? Das liegt zum einen daran, daß ein großer Teil der Gesellschaft ihn dafür ächten wird, danebst muss man höllisch aufpassen wie genau man einen Satz formuliert, da man sonst Gefahr läuft sich strafbar zu machen. Diese Fähigkeit hat aber nicht jeder. Ausserdem gibt es ja nun wirklich genug Beispiele von Personen, die aufgrund ihrer Meinung die sie kund taten, sogar ohne straffälligkeit der Aussage, in ihrer Existenz bedroht wurden, bzw immernoch sind. Es ist schon wahr daß man theoretisch Meinungsfreiheit hat, aber die ist praktisch rein garnichts Wert, wenn man dafür ruiniert wird dieses Recht auszuüben.
Um fremden Wert willig und frei anzuerkennen, muß man eigenen haben.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Provokateur »

Excellero hat geschrieben:(29 Nov 2017, 10:06)

Kann er eben nicht. Warum nicht? Das liegt zum einen daran, daß ein großer Teil der Gesellschaft ihn dafür ächten wird, danebst muss man höllisch aufpassen wie genau man einen Satz formuliert, da man sonst Gefahr läuft sich strafbar zu machen. Diese Fähigkeit hat aber nicht jeder.
Komischerweise scheint aber die Mehrheit der Bevölkerung die Fähigkeit zu besitzen, ihre Meinung kundzutun, ohne sich strafbar zu machen. Denn die Mehrheit der Bevölkerung steht nicht wegen Volksverhetzung vor Gericht.
Es scheint also recht intuitiv zu sein, sich hier nicht strafbar zu machen.
Excellero hat geschrieben:(29 Nov 2017, 10:06)
Ausserdem gibt es ja nun wirklich genug Beispiele von Personen, die aufgrund ihrer Meinung die sie kund taten, sogar ohne straffälligkeit der Aussage, in ihrer Existenz bedroht wurden, bzw immernoch sind. Es ist schon wahr daß man theoretisch Meinungsfreiheit hat, aber die ist praktisch rein garnichts Wert, wenn man dafür ruiniert wird dieses Recht auszuüben.
Werfen wir den Blick auf den Täter:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/a ... 80817.html
Die Ermittler gehen nach ersten Erkenntnissen von einer spontanen Tat des arbeitslosen Maurers aus. Er sei angetrunken gewesen und habe erst in dem Dönergrill bemerkt, dass der andere Kunde der Bürgermeister war. [...]
Hintergrund könne neben einer politischen Motivation auch der Umstand sein, dass man ihm das Wasser abgestellt habe, da das Haus, in dem er wohne, zwangsversteigert werden solle, sagte Pauli.
Was hat ein arbeitsloser Maurer, der psychische Probleme hat und dessen Haus vor der Zwangsversteigerung steht, noch zu verlieren? Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich recht ungeniert. Seine Existenz ist schon zerstört, er kann alles äußern, was er mag (bis auf die Grenze der Straffälligkeit). So jemand genießt volle Meinungsfreiheit ohne die Möglichkeit, weiter gesellschaftlich abzusinken.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von schelm »

Provokateur hat geschrieben:(29 Nov 2017, 09:21)

"Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit" ist ein anerkannter Begriff der Sozialforschung
, eingeführt von Heitmeyer. Wer diesen an sich kritisiert, zeigt, dass er von Sozialwissenschaft keine Ahnung hat.
....der auch instrumentalisiert wird und zur Immunisierung gegen Konsequenzen aus Kritiken zu konkreten Problemen benutzt wird. Bestes Beispiel die sogenannte Islamophobie. Ich würde gern einen einzigen Bürger kennenlernen, der mit einer Phobie auf einen Gläubigen reagiert, der glaubhaft seine Religion ausschließlich für sich lebt.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Provokateur »

schelm hat geschrieben:(29 Nov 2017, 10:33)

....der auch instrumentalisiert wird und zur Immunisierung gegen Konsequenzen aus Kritiken zu konkreten Problemen benutzt wird.
Wissenschaft ist Werkzeug wie ein Schraubendreher. Damit bekommt man Schrauben in das Werkstück, kann ihn aber auch einem Gegner unter den Rippenbogen rammen.

Problematisch wird es dann, wenn die Beschriebenen die reine Beschreibung ihrer Ansichten schon als Angriff werten. Das nennt man ja neudeutsch "Triggern". Extremisten jeder Coleur sind schnell getriggert, vor allem, wenn man sie enttarnt.

Dann ist man auch schnell mit "Entlastungstaten" ("die anderen haben aber...!") zur Hand, wenn einem Menschenfreund durch einen Grundrechtskritiker ein Messer in den Hals geschoben wird.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Excellero »

Provokateur hat geschrieben:(29 Nov 2017, 10:21)

Komischerweise scheint aber die Mehrheit der Bevölkerung die Fähigkeit zu besitzen, ihre Meinung kundzutun, ohne sich strafbar zu machen. Denn die Mehrheit der Bevölkerung steht nicht wegen Volksverhetzung vor Gericht.
Es scheint also recht intuitiv zu sein, sich hier nicht strafbar zu machen.

Werfen wir den Blick auf den Täter:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/a ... 80817.html

Was hat ein arbeitsloser Maurer, der psychische Probleme hat und dessen Haus vor der Zwangsversteigerung steht, noch zu verlieren? Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich recht ungeniert. Seine Existenz ist schon zerstört, er kann alles äußern, was er mag (bis auf die Grenze der Straffälligkeit). So jemand genießt volle Meinungsfreiheit ohne die Möglichkeit, weiter gesellschaftlich abzusinken.

Es ist so berechenbar wie diese Diskussionen verlaufen. *seufz*
Speziell im dem Fall hat er wohl nicht viel zu verlieren. aber das ganzte gilt nicht nur für ihn, sondern auch für mich z.B. Und ich hätte bei einer solchen Kampange viel zu verlieren. Die Mehrheit der Bevölkerung hat solche Probleme freilich nicht, aus verschiedenen Gründen. Entweder sie haben eine konformistische Meinung, oder sie verfügen über die nötige Sprachgewantheit. Einige werden sich nicht trauen ihre Meinung zu veröffentlichen, andere wiederum haben eine Meinung die zwar auch extremistisch ist, die aber tolleriert wird... und noch weiteres. Aber das tut hierbei doch garnichts zur Sache. Und wie ich bereits mehrfach schrieb, sind meine Ausführungen allgemein zu sehen und nicht explizit auf diesen Fall gemünzt, ich bitte das zu berücksichtigen.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Sextus Ironicus »

Provokateur hat geschrieben:(29 Nov 2017, 09:57)

Jetzt stellst du eine gesamte wissenschaftliche Disziplin in Generalverdacht. Wissenschaft ist grundsätzlich unpolitisch, kann aber für politische Zwecke genutzt werden. Montessoripädagogik zum Beispiel war im faschistischen Italien ziemlich en vogue (weil sie funktioniert).
Menschenfeindlichkeit und Feindseligkeit sind synonym zueinander - die grundsätzlichen Differenzen zwischen beiden Begriffen darfst du mir aber gerne erläutern. Es ist ja wohl klar, dass ein Nazi am Juden nicht nur die Nase ablehnt, sondern dem gesamten Menschen feindselig gegenübersteht.
Ich stelle nichts unter Generalverdacht, aber dass der Zweig für Ideologie anfällig ist, scheint mir unbestritten, und gerade hier ist das Einwirken von Politik mitunter äußerst antiwissenschaftlich. Aber da ich mich bei bei meinen Lektüren kräftig aus dem Bereich bediene (aktuell: Andreas Reckwitz: Die Gesellschaft der Singularitäten, sehr empfehlenswert) werde ich wohl keine grundsätzliche Findschaft hegen :D Allerdings bleibe ich schon dabei: Pathologie ist kein Teil von Sozialwissenschaften.

"Menschenfeindlichkeit und Feindseligkeit sind synonym zueinander" :mad2:

Da möcht ich echt im Kreis springen. :D Ich komme übrigens aus der sprachlichen Ecke, vielleicht auch deshalb.

Wenn ich eine Horde Fußball-Hooligans oder Neonazis oder Antifas zur Hölle wünsche: Was ist das?

Der Menschenfeind ist der Begriffsbedeutung nach der Misanthrop. Diese Konnotation hat man einfach beiseitegewischt und den Menschenfeind* erfunden. Im Englischen hat das nicht funktioniert, das Englische kennt nur misanthropist (misanthrope) und hat deshalb (wie so oft viel präziser) den Begriff nicht mit group-focused misanthropist sondern eben group-focused enmity wiedergegeben. Und das ergibt einen ganz frappanten Unterschiede, m.E. auch des Fokus dessen, was ich da untersuche. Aber das wäre mir jetzt zu lang, das mag sich jeder selbst fragen, wie sich der Untersuchungsgegenstand dadurch ändert, wenn man wissenschaftlich vorgeht.

Ich stehe übrigens dem Fußball-Hooligan, dem Neonazi oder dem Antifa spezifisch in ihrer expliziten Eigenschaft als Gruppenzugehörige, als sich verhaltende Mitglieder der aufmarschierenden Horde feindlich gegenüber. Eine darüber hinausgehende Feindschaft fiele dann eher unter Misanthropie.
Zuletzt geändert von Sextus Ironicus am Mi 29. Nov 2017, 10:46, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Schnitter »

schelm hat geschrieben:(29 Nov 2017, 06:57)

Kurz gesagt, sie alle verschwinden in der Versenkung, verschwinden die anderen aus diesem Land.
Der Staat last sich aus verständlichen Gründen nicht von rechtsextremen Pennern erpressen.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Provokateur »

Excellero hat geschrieben:(29 Nov 2017, 10:44)

Es ist so berechenbar wie diese Diskussionen verlaufen. *seufz*
Speziell im dem Fall hat er wohl nicht viel zu verlieren. aber das ganzte gilt nicht nur für ihn, sondern auch für mich z.B. Und ich hätte bei einer solchen Kampange viel zu verlieren. Die Mehrheit der Bevölkerung hat solche Probleme freilich nicht, aus verschiedenen Gründen. Entweder sie haben eine konformistische Meinung, oder sie verfügen über die nötige Sprachgewantheit. Einige werden sich nicht trauen ihre Meinung zu veröffentlichen, andere wiederum haben eine Meinung die zwar auch extremistisch ist, die aber tolleriert wird... und noch weiteres. Aber das tut hierbei doch garnichts zur Sache. Und wie ich bereits mehrfach schrieb, sind meine Ausführungen allgemein zu sehen und nicht explizit auf diesen Fall gemünzt, ich bitte das zu berücksichtigen.
Es geht hier aber um rechtsextremistische Kriminalität. Nicht um dich und um rechte Meinungsäußerung insgesamt.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von schelm »

Provokateur hat geschrieben:(29 Nov 2017, 10:38)

Wissenschaft ist Werkzeug wie ein Schraubendreher. Damit bekommt man Schrauben in das Werkstück, kann ihn aber auch einem Gegner unter den Rippenbogen rammen.

Problematisch wird es dann, wenn die Beschriebenen die reine Beschreibung ihrer Ansichten schon als Angriff werten
. Das nennt man ja neudeutsch "Triggern". Extremisten jeder Coleur sind schnell getriggert, vor allem, wenn man sie enttarnt.

Dann ist man auch schnell mit "Entlastungstaten" ("die anderen haben aber...!") zur Hand, wenn einem Menschenfreund durch einen Grundrechtskritiker ein Messer in den Hals geschoben wird.
Das ist nicht das Problem. Es gibt schlicht keine nennenswerte Zahl Menschen, die anderen unabhängig derer Verhaltensweisen feindlich gegenüber stehen. Wenn diese Verhaltensweisen keinen negativen Einfluss auf Leben und das Umfeld der Person nehmen, hat sie schlicht keinen Grund. Die Ideologie hingegen arbeitet hier mit Maximalforderungen. Für sie ist bereits jede, ansonsten überall im Leben übliche und mögliche Skepsis oder persönliche Antipathie Ausdruck von " Feindschaft ". Das wiederum erhebt andere zu sakrosankten Subjekten, deren Tun und Denken unabhängig der Ausrichtung nahezu außerhalb der Kritik steht ( " kulturelle Besonderheiten " ), so lange sie nicht strafrechtlich verfolgt werden.

Der ideologisch gebrauchte Begriff der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit beschreibt also nicht die Feindschaft gegenüber einer konkreten Gruppe von Menschen mit konkreten Eigenschaften, die der eignen Lebensweise ablehnend bis feindlich gegenüberstehen, sondern er subsumiert unterstellend alle Angehörigen einer Gruppe, gegen die sich die Ablehnung - Feindschaft richten würde, unabhängig deren Tun und Denken.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Alexyessin »

CaptainJack hat geschrieben:(28 Nov 2017, 21:12)

Tja, unglaublich! Gesetzt der Fall, es wäre so, bist du von Ursache und Wirkung sehr weit weg.
Aha, Ursache und Wirkung? Dann lass mal aus der Lippe fallen, was du so meinst.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Provokateur »

Sextus Ironicus hat geschrieben:(29 Nov 2017, 10:45)

Ich stelle nichts unter Generalverdacht, aber dass der Zweig für Ideologie anfällig ist, scheint mir unbestritten, und gerade hier ist das Einwirken von Politik mitunter äußerst antiwissenschaftlich. Aber da ich mich bei bei meinen Lektüren kräftig aus dem Bereich bediene (aktuell: Andreas Reckwitz: Die Gesellschaft der Singularitäten, sehr empfehlenswert) werde ich wohl keine grundsätzliche Findschaft hegen :D Allerdings bleibe ich schon dabei: Pathologie ist kein Teil von Sozialwissenschaften.
Die Sozialwissenschaften definieren die Norm. Normabweichung + Leid = Krankheit. So kann man das verkürzt darstellen. Aber ich kann auch mit der Spannung leben, dass du da eine von mir abweichende Meinung hast.
Sextus Ironicus hat geschrieben:(29 Nov 2017, 10:45)
"Menschenfeindlichkeit und Feindseligkeit sind synonym zueinander" :mad2:

Da möcht ich echt im Kreis springen. :D Ich komme übrigens aus der sprachlichen Ecke, vielleicht auch deshalb.

Wenn ich eine Horde Fußball-Hooligans oder Neonazis oder Antifas zur Hölle wünsche: Was ist das?

Der Menschenfeind ist der Begriffsbedeutung nach der Misanthrop. Diese Konnotation hat man einfach beiseitegewischt und den Menschenfeind* erfunden. Im Englischen hat das nicht funktioniert, das Englische kennt nur misanthropist (misanthrope) und hat deshalb (wie so oft viel präziser) den Begriff nicht mit group-focused misanthropist sondern eben group-focused enmity wiedergegeben. Und das ergibt einen ganz frappanten Unterschiede, m.E. auch des Fokus dessen, was ich da untersuche. Aber das wäre mir jetzt zu lang, das mag sich jeder selbst fragen, wie sich der Untersuchungsgegenstand dadurch ändert, wenn man wissenschaftlich vorgeht.

Ich stehe übrigens dem Fußball-Hooligan, dem Neonazi oder dem Antifa spezifisch in ihrer expliziten Eigenschaft als Gruppenzugehörige, als sich verhaltende Mitglieder der aufmarschierenden Horde feindlich gegenüber. Eine darüber hinausgehende Feindschaft fiele dann eher unter Misanthropie.
Das ist es ja gerade: Die "Gruppenbezogene Misanthropie" (so können wir das ruhig nennen!) engt ja die Menschenfeindlichkeit an sich ein. Der gruppenbezogene Menschenfeind (in der Folge gbMf) hasst nicht den Menschen an sich (gibt den schönen Spruch: "Ich bin kein Rassist, ich hasse alle."), sondern bringt das Gefühl, das der Misanthrop der gesamten Menschheit (und häufig auch sich selbst) gegenüber empfindet, nur den Angehörigen bestimmter Kategorien gegenüber. Ich weiche übrigens von Heidmeyer ab und sage: Es gibt auch linke gbMf, diese hassen dann eben alle "Rechten", "Cis-Gender", "alten weißen Männer" oder "Reichen".

Wie diese Kategorien definiert werden, ist ja letzten Endes egal. Es geht um die Einengung der Misanthropie.
schelm hat geschrieben: Das ist nicht das Problem. Es gibt schlicht keine nennenswerte Zahl Menschen, die anderen unabhängig derer Verhaltensweisen feindlich gegenüber stehen. Wenn diese Verhaltensweisen keinen negativen Einfluss auf Leben und das Umfeld der Person nehmen, hat sie schlicht keinen Grund.
Och komm. Es gibt genug Leute in Deutschland, für die das Verhalten "als schwarzer Mensch geboren werden" schon ausreicht, um mindestens eine Tracht Prügel zu verteilen. Da muss der Schwarzafrikaner sich nicht einmal verhalten, er muss nur zur falschen Zeit am falschen Ort existieren.
schelm hat geschrieben: Die Ideologie hingegen arbeitet hier mit Maximalforderungen. Für sie ist bereits jede, ansonsten überall im Leben übliche und mögliche Skepsis oder persönliche Antipathie Ausdruck von " Feindschaft ". Das wiederum erhebt andere zu sakrosankten Subjekten, deren Tun und Denken unabhängig der Ausrichtung nahezu außerhalb der Kritik steht ( " kulturelle Besonderheiten " ), so lange sie nicht strafrechtlich verfolgt werden.
Das Tun ist der einzige Bewertungsmaßstab, den wir für einen Menschen haben. Nicht die Gruppenzugehörigkeit. Allzu oft verläuft die Diskussion aber entlang der Linien "Er ist Angehöriger der Gruppe X, deswegen konnte er nicht anders." Es wird hier ein bequemer Rekurs gezogen, um die Gruppe X an sich zu verdammen, was deswegen einfach ist, weil es die Welt schön ordnet. Müsste man jedes Individuum betrachten, wäre das ja auch zu anstrengend.
schelm hat geschrieben: Der ideologisch gebrauchte Begriff der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit beschreibt also nicht die Feindschaft gegenüber einer konkreten Gruppe von Menschen mit konkreten Eigenschaften, die der eignen Lebensweise ablehnend bis feindlich gegenüberstehen, sondern er subsumiert unterstellend alle Angehörigen einer Gruppe, gegen die sich die Ablehnung - Feindschaft richten würde, unabhängig deren Tun und Denken.
Habe ich oben bereits widerlegt. Rassismus existiert ohne Tun der Diskriminierten.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von CaptainJack »

Provokateur hat geschrieben:(29 Nov 2017, 10:49)

Es geht hier aber um rechtsextremistische Kriminalität. Nicht um dich und um rechte Meinungsäußerung insgesamt.
Der Mann hatte so gar nichts mit Rechtsextremität zu tun und hatte auch nicht einmal einen Hauch Verbindung zu rechts. Der Mann war seit Monaten in psychiatrischer Behandlung, war seit Monaten unter Alkohol und sein Haus war kurz vor der Zwangsversteigerung. Als er den Bürgermeister registrierte, kam spontan ein überbordender Hass auf diesen Mann auf, der ihm (und jetzt kommt´s) auch noch das Wasser abstellte, ihm also die letzte Lebensqualität raubte (aus Sicht des Täters).
Es war also eine Spontantat bedingt durch kaputte Psyche, gepaart mit Trunkenheit und Hass, aufgrund seiner vernichteten Existenz. Das beweist auch der Spruch, sinngemäß: alles für die Flüchtlinge, mich lässt man verdursten.
Der Mann gehört in ärztliche Betreuung und auf Entzug. Ob er dann mit seinem Leben noch fertig wird, weiß man nicht, da er dann keinen Wohnsitz mehr hat und vor den Scherben seines Lebens steht.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Sextus Ironicus »

Provokateur hat geschrieben:(29 Nov 2017, 11:17)

Die Sozialwissenschaften definieren die Norm. Normabweichung + Leid = Krankheit. So kann man das verkürzt darstellen. Aber ich kann auch mit der Spannung leben, dass du da eine von mir abweichende Meinung hast.
Ja, wir werden wohl mit der Differenz leben müssen. ;) Aber dass Sozialwissenschaftler Krankeit definieren: Nie im Leben (so wie ich umgekehrt auch immer Krätze bekomme, wenn Neurologen wie Singer oder Roth glauben, sie seien mit dem, was ihre Wissenschaft an Ergebnissen liefert, gleichzeitig Herren über das, wie das gesellschaftlich zu interpretieren sei).

Provokateur hat geschrieben:(29 Nov 2017, 11:17)
Das ist es ja gerade: Die "Gruppenbezogene Misanthropie" (so können wir das ruhig nennen!) engt ja die Menschenfeindlichkeit an sich ein. Der gruppenbezogene Menschenfeind (in der Folge gbMf) hasst nicht den Menschen an sich (gibt den schönen Spruch: "Ich bin kein Rassist, ich hasse alle."), sondern bringt das Gefühl, das der Misanthrop der gesamten Menschheit (und häufig auch sich selbst) gegenüber empfindet, nur den Angehörigen bestimmter Kategorien gegenüber. Ich weiche übrigens von Heidmeyer ab und sage: Es gibt auch linke gbMf, diese hassen dann eben alle "Rechten", "Cis-Gender", "alten weißen Männer" oder "Reichen".

Wie diese Kategorien definiert werden, ist ja letzten Endes egal. Es geht um die Einengung der Misanthropie.
Nein, es geht um die Verkehrung eines Begriffes. Misanthropie war nie eine explizit praxisbezogen aktionistische Haltung, sondernm war eher als eine theoretische und in der Praxis Abwehrhaltung gegen (zwischen)menschliche Ansprüche verstanden worden. Gruppenbezogene Feindschaft ist dagegen weitaus handlungsorientierter, als das die klassische Misanthropie war. Doch wir müssen das nicht vertiefen, Wolfgang Prinz hat mal in einem Aufsatz über die nervigen Philosophen und Sprachler drauf bestanden, dass er die Begriffe so verwenden dürfe, wie es ihm passt. Immerhin sprach er ja noch über Naturwissenschaften. Ob man das den Sozialwissenschaftlern auch ohne Weiteres zugestehen sollten, dass sie den Menschenfeindbegriff einfach ummünzen? Ich nicht. :)
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Alexyessin »

CaptainJack hat geschrieben:(29 Nov 2017, 11:33)

Der Mann hatte so gar nichts mit Rechtsextremität zu tun


Natürlich hatte er das.
Motiv - zuviele Flüchtlinge.
Wie nennt sich das? Ach ja, Rechtsextremismus. Komisch gell.

Wieso verharmlost du hier schon wieder?
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Provokateur »

CaptainJack hat geschrieben:(29 Nov 2017, 11:33)

Der Mann hatte so gar nichts mit Rechtsextremität zu tun und hatte auch nicht einmal einen Hauch Verbindung zu rechts. Der Mann war seit Monaten in psychiatrischer Behandlung, war seit Monaten unter Alkohol und sein Haus war kurz vor der Zwangsversteigerung. Als er den Bürgermeister registrierte, kam spontan ein überbordender Hass auf diesen Mann auf, der ihm (und jetzt kommt´s) auch noch das Wasser abstellte, ihm also die letzte Lebensqualität raubte (aus Sicht des Täters).
Es war also eine Spontantat bedingt durch kaputte Psyche, gepaart mit Trunkenheit und Hass, aufgrund seiner vernichteten Existenz. Das beweist auch der Spruch, sinngemäß: alles für die Flüchtlinge, mich lässt man verdursten.
Der Mann gehört in ärztliche Betreuung und auf Entzug. Ob er dann mit seinem Leben noch fertig wird, weiß man nicht, da er dann keinen Wohnsitz mehr hat und vor den Scherben seines Lebens steht.
Der Täter war polizeibekannt. Er hatte nur keine Verbindung zur "rechten Szene"; die wollten wohl auch nix mit ihm zu tun haben. Das schließt aber eine extremistische Einstellung nicht aus; Arid Uka zum Beispiel hat sich komplett zuhause radikalisiert ohne jemals in eine salafistische Moschee zu gehen.
Die rechtsextreme Einstellung hat der Spontantat den Boden geebnet. Die meisten rechtsmotivierten Straftaten wie KV und Verwendung der Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ("Hitlergruß") sind Spontantaten.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Provokateur »

Sextus Ironicus hat geschrieben:Wolfgang Prinz hat mal in einem Aufsatz über die nervigen Philosophen und Sprachler drauf bestanden, dass er die Begriffe so verwenden dürfe, wie es ihm passt. Immerhin sprach er ja noch über Naturwissenschaften. Ob man das den Sozialwissenschaftlern auch ohne Weiteres zugestehen sollten, dass sie den Menschenfeindbegriff einfach ummünzen? Ich nicht. :)
Ich schon. :D

Eine weitere Spannung, mit der wir leben müssen. Nimm Luhmann. Der definiert ganze Begriffswelten neu.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von CaptainJack »

Provokateur hat geschrieben:(29 Nov 2017, 11:50)

Der Täter war polizeibekannt. Er hatte nur keine Verbindung zur "rechten Szene"; die wollten wohl auch nix mit ihm zu tun haben. Das schließt aber eine extremistische Einstellung nicht aus; Arid Uka zum Beispiel hat sich komplett zuhause radikalisiert ohne jemals in eine salafistische Moschee zu gehen.
Die rechtsextreme Einstellung hat der Spontantat den Boden geebnet. Die meisten rechtsmotivierten Straftaten wie KV und Verwendung der Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ("Hitlergruß") sind Spontantaten.
"Nur" keine Verbindung zur rechten Szene, ist gut. :D Der Mann ist eindeutig psychisch erkrankt, war zudem unter Alkoholeinfluss und vor dem Verlust aller "normalen" Existenz. Sogar das Wasser hatten sie ihm abgestellt!
Eindeutig eine Spontantat aus, aufgrund seiner Krankheit und des Alkohols, nicht mehr zu kontrollierenden Hasses.
Unabhängig davon, diese Tat, ob so oder so, ändert nicht mal ein Jota an der Gesamtsituation.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Provokateur »

CaptainJack hat geschrieben:(29 Nov 2017, 12:15)

"Nur" keine Verbindung zur rechten Szene, ist gut. :D Der Mann ist eindeutig psychisch erkrankt, war zudem unter Alkoholeinfluss und vor dem Verlust aller "normalen" Existenz. Sogar das Wasser hatten sie ihm abgestellt!
Eindeutig eine Spontantat aus, aufgrund seiner Krankheit und des Alkohols, nicht mehr zu kontrollierenden Hasses.
Unabhängig davon, diese Tat, ob so oder so, ändert nicht mal ein Jota an der Gesamtsituation.
Naja, erst einmal wird er nun komplett betreut und hat auch wieder fließendes Wasser. Und wie ich weiter oben schon schrieb, schließen sich psychische Erkrankungen und politischer Extremismus nicht aus, sondern begünstigen einander. Hier ein besonders prominentes Beispiel: Schizophrenie führt zu Antisemitismus.

[youtube][/youtube]
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Alexyessin »

CaptainJack hat geschrieben:(29 Nov 2017, 12:15)

"Nur" keine Verbindung zur rechten Szene, ist gut. :D Der Mann ist eindeutig psychisch erkrankt, war zudem unter Alkoholeinfluss und vor dem Verlust aller "normalen" Existenz. Sogar das Wasser hatten sie ihm abgestellt!
Eindeutig eine Spontantat aus, aufgrund seiner Krankheit und des Alkohols, nicht mehr zu kontrollierenden Hasses.
Hass aus rechtsextremen Motiven.....
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Sextus Ironicus »

Provokateur hat geschrieben:(29 Nov 2017, 11:59)

Ich schon. :D

Nimm Luhmann. Der definiert ganze Begriffswelten neu.
Deshalb versteht ihn auch kein normaler Mensch. Und bei ihm ist ja letztlich auch egal, ob man Autisten oder gleich Roboter hat. :D
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von CaptainJack »

Alexyessin hat geschrieben:(29 Nov 2017, 11:49)

Natürlich hatte er das.
Motiv - zuviele Flüchtlinge.
Wie nennt sich das? Ach ja, Rechtsextremismus. Komisch gell.

Wieso verharmlost du hier schon wieder?
Klar, Spruche "mit den Flüchtlingen " überragt bei dir wieder mal alles. Seine psych. Erkrankung, seine Trunkenheit, die bevorstehende und endgültige Vernichtung seiner bisherigen Existenz, das abgestellte Wasser, die Spontanität, kommt bei dir nicht vor. :rolleyes: Vergiss es!
Provokateur hat geschrieben:
Naja, erst einmal wird er nun komplett betreut und hat auch wieder fließendes Wasser. Und wie ich weiter oben schon schrieb, schließen sich psychische Erkrankungen und politischer Extremismus nicht aus, sondern begünstigen einander.
Was glaubst du wie viele Leute jammern, "wir haben nichts, die bekommen alles". Du kannst das als rechtsextrem ansehen oder nicht.
Alexyessin hat geschrieben:
Hass aus rechtsextremen Motiven.....
Hass aufgrund seiner Lage (beweist seine Aussage "mit dem verdursten). Die Tat hätte auch "ohne Flüchtlinge" stattfinden können.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Provokateur »

Sextus Ironicus hat geschrieben:(29 Nov 2017, 12:50)

Deshalb versteht ihn auch kein normaler Mensch. Und bei ihm ist ja letztlich auch egal, ob man Autisten oder gleich Roboter hat. :D
Jetzt komme ich ans Nachdenken, denn über Luhmann habe ich eine Hausarbeit geschrieben, die mit "Sehr gut" bewertet wurde.
CaptainJack hat geschrieben:(29 Nov 2017, 12:56)
Was glaubst du wie viele Leute jammern, "wir haben nichts, die bekommen alles". Du kannst das als rechtsextrem ansehen oder nicht.
Wenn es aus Unkenntnis geäußert wird, ist es Unwissen; wird es aus böser Absicht gesagt, um Unwissende zu manipulieren, ist es rechtsextrem. So einfach.
Zuletzt geändert von Provokateur am Mi 29. Nov 2017, 13:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Alexyessin »

CaptainJack hat geschrieben:(29 Nov 2017, 12:56)

Hass aufgrund seiner Lage (beweist seine Aussage "mit dem verdursten). Die Tat hätte auch "ohne Flüchtlinge" stattfinden können.
Deswegen hat er ja auch Flüchtlinge für seine Situation verantwortlich gemacht, gell. Eindeutig Rechtsextremes Motiv.
Selbst schuld an der Ausgangslage und dann eine gruppenbezogenen Schuldigkeit bei anderen suchen - in dem Falle, der Flüchtling. Klarer geht es gar nicht.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Sextus Ironicus »

Provokateur hat geschrieben:(29 Nov 2017, 13:00)

Jetzt komme ich ans Nachdenken, denn über Luhmann habe ich eine Hausarbeit geschrieben, die mit "Sehr gut" bewertet wurde.
Ich wusste, dass das "normal" bemängelt werden könnte. Lies es als "Nichtakademiker".
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von schelm »

Provokateur hat geschrieben:(29 Nov 2017, 11:17)
Habe ich oben bereits widerlegt. Rassismus existiert ohne Tun der Diskriminierten.
Bestreite ich doch nicht, ich erachte diesen Anteil allerdings als marginal. Wenn von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit geredet wird, ist aber nicht das gemeint, worauf sie sich hauptsächlich bezieht, nämlich auf eine konkrete Gruppe Menschen mit konkreten Eigenschaften. Die Feindschaft bezieht sich auf die Gruppe der Verbrecher, der Patriarchen, der Abzocker, der Terroristen, der Islamisten.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Tom Bombadil »

Alexyessin hat geschrieben:(29 Nov 2017, 11:49)

Komisch gell.
Nein, gar nicht komisch. Wenn man der Meinung ist, dass Deutschland zu viele Flüchtlinge (von denen die Allermeisten gar keine Flüchtlinge im Sinne von GG und GK sind) aufgenommen hat, ist man also direkt ein Rechtsextremist und Rassist. Auch hier wieder: Konformismus anstatt Diversität und Pluralität, Meinungsdiktatur.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Alexyessin »

Tom Bombadil hat geschrieben:(29 Nov 2017, 13:27)

Nein, gar nicht komisch. Wenn man der Meinung ist, dass Deutschland zu viele Flüchtlinge (von denen die Allermeisten gar keine Flüchtlinge im Sinne von GG und GK sind) aufgenommen hat, ist man also direkt ein Rechtsextremist und Rassist. Auch hier wieder: Konformismus anstatt Diversität und Pluralität, Meinungsdiktatur.
Blödsinn. Hier geht es um die eindeutige Motivlage und nicht über eine Meinung über die man durchaus mal streiten kann. :thumbup:
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von CaptainJack »

Alexyessin hat geschrieben:(29 Nov 2017, 13:31)

Blödsinn. Hier geht es um die eindeutige Motivlage und nicht über eine Meinung über die man durchaus mal streiten kann. :thumbup:
Was soll man da groß streiten? :s
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Alexyessin »

CaptainJack hat geschrieben:(29 Nov 2017, 18:05)

Was soll man da groß streiten? :s
In Bezug auf Flüchtlinge praktizierst du das ja selbst schon lange genug. Keine Ahnung, was diese Trollfrage soll.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Cat with a whip »

Es bräuchte hier bereits einen Strang zum Thema Rechtsextremistische Verbrecher im Dienste der Strafverfolgungsbehörden.

http://www.taz.de/Neuer-Aerger-fuer-Pfa ... /!5471252/
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Cat with a whip »

Ruhige Hand bei Rechten Todesschwadronen.
http://www.taz.de/Terror-Ermittlungen-i ... /!5468003/
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Alexyessin »

http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... l?GEPC=s73

Mal wieder in Dresden............ Schade für die normalen Bürger, das es in dieser Stadt immer wieder zu ähnlichen Geschichten kommen muss.......
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Cat with a whip »

Hitlerfan wegen Amtsanmassung verurteilt.

http://www.fr.de/rhein-main/alle-gemein ... -a-1428876
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Polibu »

Bei einem Bild von Hitler im Tresor braucht man wohl nicht mehr fragen, ob es rechtsextreme Tendenzen gibt. Jetzt mal abgesehen davon, dass seine Straftat nichts hier im Strang zu suchen hat. Ist ja keine rechtsextremistische Straftat.
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Ammianus
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Ammianus »

Der hat auf alle Fälle voll ein Ding zu laufen. Ich hoffe, es wird auch untersucht, ob er eine Gefahr darstellt. Die Kombination seines geistesgestörten Handelns mit der Beschaffung von Sprengstoff und Munition sagt einiges. Nicht das es plötzlich einen Leichenhaufen gibt. Allerdings kann dann keiner sagen, man hätte es nicht vorhersehen können.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
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Rote_Galaxie
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Rote_Galaxie »

Der Staat ist auf dem rechten Auge blind wobei die, die das behaupten alles Terroristen sind.
Das lernt man bei uns schon als Kind.
-Die Ärzte-
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Schnitter »

Ich dachte die Pegidioten seien nur harmlose "Fußgänger":

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 91511.html
PeterK
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von PeterK »

Schnitter hat geschrieben:(05 Feb 2018, 18:49)
Ich dachte die Pegidioten seien nur harmlose "Fußgänger":
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 91511.html
Gute Güte:
Der Angeklagte, der zuvor als Redner auf fremdenfeindlichen Pegida-Kundgebungen aufgefallen war, gestand auch den versuchten Anschlag auf das Dresdner Kongresszentrum am Elbufer wenige Tage vor der Feier zur Deutschen Einheit, ohne aber auf Details oder sein spezielles Motiv für dieses Verbrechen näher einzugehen.

Ein 4,6 Kilogramm schweren Spreng- und Brandsatz, den die Kriminalpolizei zweieinhalb Monate später nach der Verhaftung des Angeklagten in K.s Wohnung fand, war nach dessen Angaben aber kein Sprengsatz, sondern sollte zu Silvester 2016 als bengalisches Feuer abgebrannt werden. Er habe sich alle Zutaten legal im Internet besorgt. Es sollte „eine Art Feuerwerk“ werden, so der Angeklagte. „Mir war nicht klar, dass das verboten ist.“
(http://www.berliner-zeitung.de)
Offenbar hat der Gute die "Mut-zur-Wahrheit-Kultur" erfolgreich verinnerlicht.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Schnitter »

PeterK hat geschrieben:(06 Feb 2018, 11:56)

Gute Güte:


Offenbar hat der Gute die "Mut-zur-Wahrheit-Kultur" erfolgreich verinnerlicht.
Neonazis und Islamisten unterscheiden sich eben doch nur marginal. Eigentlich passen die zusammen wie Arsch auf Eimer.
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sünnerklaas
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von sünnerklaas »

PeterK hat geschrieben:(06 Feb 2018, 11:56)

Gute Güte:


Offenbar hat der Gute die "Mut-zur-Wahrheit-Kultur" erfolgreich verinnerlicht.
Ja klar. Im Zweifelsfall ist man "zu doof". ;Man hat ja nicht gewusst...
Ähnliches hatten wir schon bei den Prozessen gegen die Salzhemmendorfer Brandsatzwerfer und der Old School Society.
Gesperrt