Rechtsextremistische Kriminalität

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Alexyessin
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Alexyessin »

Marmelada hat geschrieben:(20 Apr 2018, 23:44)

Und jetzt wird abgewartet, bis sich das Verhalten ändert.
Keine Ahnung. Das kann nur die hiesige Moderation beantworten.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
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Marmelada
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Marmelada »

Alexyessin hat geschrieben:(21 Apr 2018, 09:02)

Keine Ahnung. Das kann nur die hiesige Moderation beantworten.
Klingt spannend.
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Julian
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Julian »

Brainiac hat geschrieben:(20 Apr 2018, 21:05)

:? :

In diesem Strang findest du allein auf den letzten drei Seiten drei Beispiele.

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 0#p4185951
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 0#p4185946
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 0#p4151932

Und jetzt du.
Ich finde es vollkommen richtig, dass man über rechtsextremistische Taten redet und sie diskutiert. Diese Täter haben auch keinerlei Sympathie von meiner Seite aus zu erwarten. Von daher finde ich diesen Strang gut.

Davon abzugrenzen ist allerdings die quantitative Einordnung des Phänomens. Ich habe noch nie, in meinem ganzen Leben nicht, rechtsradikale Straftäter gesehen, dagegen wurde ich schon mehrmals Opfer und Zeuge von Straftaten, die durch Migranten begangen wurden. Auch wurde ich schon Zeuge von vielen Äußerungen und Handlungen, die vielleicht noch nicht strafbar sind, aber unangenehme Pöbeleien darstellen; auch diese erfolgten immer von migrantischer ("Scheiß Deutsche!", Männergruppen, die einem breitbeinig entgegenkommen und nicht ausweichen) oder linksextremer Seite. Aufsehen erregen solche Straftaten nur dann, wenn sie antisemitisch gefärbt sind; dabei ist der Hass, der an von Muslimen dominierten Schulen gegen Juden grassiert, gar nicht so sehr unterscheidbar vom Hass gegen autochthone Deutsche und allgemein Ungläubige.

Nun mag mein Erfahrungsschatz aus einer multikulturellen süddeutschen Großstadt nicht repräsentativ sein, aber die Statistik bestätigt natürlich, was ich hier schreibe, vor allem, wenn man die üblen Tricks, die zur Steigerung rechtsextremer Straftaten benutzt werden, berücksichtig. So werden ja beispielsweise antisemitische Straftaten muslimischer Migranten häufig unter rechtsextrem eingeordnet, und dies wird dann als Begründung für Finanzmittel für den "Kampf gegen Rechts" verwendet - im Rahmen dessen dann aber keineswegs gegen muslimischen Antisemitismus, sondern gegen demokratische Parteien wie die AfD vorgegangen wird.

Dass einem all dies übel aufstoßen kann, und dass man diese Übelkeit hier im Strang loswerden möchte, das kann ich schon verstehen. Zumal in diesem Forum ja die Besprechung migrantischer Gewalttaten zensiert und als Hetze dargestellt wird. Da besteht einfach eine Doppelmoral: Wir sollen schweigen zu all den Vorkommnissen, die allein wieder in den letzten Tagen passiert sind, und sollen andererseits hier ausführlich eine der wenigen Taten besprechen, der möglicherweise ein rassistisches Motiv zugrundeliegt.

Und dass es in dieser Hinsicht eine gewisse Hysterie gibt, die über das Ziel hinausschießen kann, ist wohl auch unbestreitbar. So wurde der Unfalltod eines Kindes in Sebnitz oder die Ermordung eines Asylbewerbers in Dresden ja sehr bereitwillig und völlig voreilig angeblichen Rechtsextremen in die Schuhe geschoben.

Solange ihr nicht bereit seid, die quantitativen und qualitativen Relationen anzuerkennen, werdet ihr damit leben müssen, dass hier Relativierungen kommen werden.

Im übrigen glaube ich ja, dass es ohnehin alles noch viel schlimmer werden wird, auch mit rechtsextremistischer Gewalt. Die Ursache dafür ist in einer völlig verantwortungslosen Politik zu suchen, die die Grenzen dieses Landes geöffnet hat und quasi jedem Vollversorgung anbieten, einer Politik, die die besorgniserregende Kriminalität von Migranten schlicht leugnet und sich weigert, selbst Straftäter in quantitativ bedeutender Menge abzuschieben. Dazu kommt noch die Diffamierung eines jeden, der auch nur auf die Problematik hinweist.

Dies führt gerade bei den unteren Bevölkerungsschichten zu einem Gefühl der Ohnmacht, und dies steigert den Hass. Nein, der Hass und die Gewalt lassen sich dadurch nicht rechtfertigen oder entschuldigen, aber erklären. Nicht jeder ist so gebildet und differenziert, wie beispielsweise ich es bin. Ich würde nie auf die Idee kommen, Menschen pauschal aufgrund ihrer Hautfarbe oder Herkunft zu hassen, und niemals würde ich auf die Idee kommen, unprovoziert Gewalt anzuwenden. Die Mechanismen, die dazu führen, erkenne ich aber sehr wohl.
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Julian
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Julian »

Alexyessin hat geschrieben:(20 Apr 2018, 23:39)

Das habe ich nicht geschrieben. Es geht darum, das Rassismus nicht auf Biologische Merkmale allein funktioniert sondern auch auf Religiöse.
Das ist eine Definition, die ich nicht anerkenne, weil sie ideologisch gefärbt ist und die europäische Aufklärung rückgängig machen möchte. Was Jahrhunderte unter Intellektuellen gang und gäbe war - die Religionskritik - soll nun plötzlich nicht mehr möglich sein?

So weit kommt es noch, aber nicht mit mir. Ich werde mir weiterhin erlauben, neben dem Christentum auch andere Religionen zu kritisieren, wie es mir passt, und werde gegen Rassismusvorwürfe mit allen Argumenten, die mir die europäische Aufklärung bietet, vorgehen.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Julian »

In Berlin-Lichtenberg soll es zu einem ähnlichen Vorkommnis wie am Vortag in Mecklenburg gekommen sein:
Unbekannte haben im Ostberliner Stadtteil Lichtenberg einen Kampfhund auf einen 36-jährigen Türken gehetzt. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, wurden der Mann und seine Begleiterin, eine 56-jährige Deutschtürkin, am Vorabend von zwei Männern vor einem Café zunächst fremdenfeindlich beleidigt. Daraufhin habe einer der Männer, die einen Pitbull bei sich gehabt haben sollen, die Frau am Hals gepackt und zu Boden gestoßen.

Zudem habe einer der Unbekannten dem Kampfhund befohlen, den 36-Jährigen zu beißen. Das Tier verletzte den Mann laut Polizei leicht an einem Bein. Als Passanten zu Hilfe eilten, seien die Männer mit dem Hund geflohen. Eine Suche nach ihnen verlief ergebnislos. Die beiden Opfer kamen zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus, das sie anschließend wieder verlassen konnten. Die weiteren Ermittlungen übernahm der Staatsschutz.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/b ... 04126.html

Ich finde, dass gerade Politiker aus dem rechten Spektrum klarmachen sollten, dass solche Taten (wenn sie sich denn so abgespielt haben) verabscheuungswürdig sind und von ihnen keinesfalls heimlich Beifall bekommen.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Skeptiker »

Julian hat geschrieben:(21 Apr 2018, 14:06)
In Berlin-Lichtenberg soll es zu einem ähnlichen Vorkommnis wie am Vortag in Mecklenburg gekommen sein:

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/b ... 04126.html

Ich finde, dass gerade Politiker aus dem rechten Spektrum klarmachen sollten, dass solche Taten (wenn sie sich denn so abgespielt haben) verabscheuungswürdig sind und von ihnen keinesfalls heimlich Beifall bekommen.
Ich hoffe die Täter lassen sich ermitteln. Das ist ein Unding! Was glauben eigentlich manche Leute sich erlauben zu dürfen? Ein Hund ist hier eine Waffe und ich hoffe dass dieses als Angriff mit einer Waffe (Gefährliche vorsätzliche Körperverletzung?) gewertet wird.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Vongole »

Julian hat geschrieben:(21 Apr 2018, 14:06)

In Berlin-Lichtenberg soll es zu einem ähnlichen Vorkommnis wie am Vortag in Mecklenburg gekommen sein:


http://www.spiegel.de/panorama/justiz/b ... 04126.html

Ich finde, dass gerade Politiker aus dem rechten Spektrum klarmachen sollten, dass solche Taten (wenn sie sich denn so abgespielt haben) verabscheuungswürdig sind und von ihnen keinesfalls heimlich Beifall bekommen.
Das wäre dann wohl der Gipfel der Heuchelei, nachdem diese Politiker alles dafür tun, ihrer Klientel zu suggerieren, wie minderwertig doch Menschen seien, die nicht aus ihrem "Kulturkreis" stammen.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von zollagent »

Julian hat geschrieben:(21 Apr 2018, 13:42)

Das ist eine Definition, die ich nicht anerkenne, weil sie ideologisch gefärbt ist und die europäische Aufklärung rückgängig machen möchte. Was Jahrhunderte unter Intellektuellen gang und gäbe war - die Religionskritik - soll nun plötzlich nicht mehr möglich sein?

So weit kommt es noch, aber nicht mit mir. Ich werde mir weiterhin erlauben, neben dem Christentum auch andere Religionen zu kritisieren, wie es mir passt, und werde gegen Rassismusvorwürfe mit allen Argumenten, die mir die europäische Aufklärung bietet, vorgehen.
Ich halte es schon für tragikomisch, wenn Leute, die mit ihren Thesen gerade die Grundsätze der Aufklärung, nämlich Menschenwürde und gleiche Rechte für alle Menschen, über Bord werfen, sich hier als Verteidiger der europäischen Aufklärung produzieren. Vielleicht sollte man die Aufklärung auch ihnen selbst zukommen lassen. :D :D
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Brainiac
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Brainiac »

Julian hat geschrieben:(21 Apr 2018, 13:37)

[...]

Du kannst also keine konkreten Beispiele liefern, wo die Stränge zu Linksextremismus oder zu Flüchtlingen/Migranten derart durch Whataboutism geschreddert wurden, wie in den von mir verlinkten aktuellen Beispielen (und vielen anderen) in diesem Strang. Das war unser Ausgangsstreitpunkt, den wir damit wohl geklärt hätten.
Dass einem all dies übel aufstoßen kann, und dass man diese Übelkeit hier im Strang loswerden möchte, das kann ich schon verstehen.

Nach dem Ergebnis von "Übelkeit" sehen manche der hiesigen Kommentare in der Tat aus.

Dass man eine Tätergruppe A für gesellschaftlich relevanter und problematischer hält als eine Tätergruppe B, berechtigt doch aber in keiner Weise dazu, die Diskussion zu B zu behindern, zumal A ja hier wahrlich umfassend in anderen Strängen thematisiert wird. Es sei denn, hier würden rechtsextreme Straftaten besprochen, die in Wirklichkeit islamistisch waren (wobei das, wie oben diskutiert, im Grunde keine disjunkten Mengen sind, aber lassen wir das). Ist dem so? Ansonsten haben Ablenkungsmanöver hier einfach nichts zu suchen, Punkt.
Zumal in diesem Forum ja die Besprechung migrantischer Gewalttaten zensiert und als Hetze dargestellt wird.

Hä?

Wieviele Seiten hat der Sammelstrang Flüchtlinge nochmal? Und der zur Migrantenkriminalität? "Zensiert", ROFL.
Zuletzt geändert von Brainiac am Sa 21. Apr 2018, 15:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Julian »

Vongole hat geschrieben:(21 Apr 2018, 14:59)

Das wäre dann wohl der Gipfel der Heuchelei, nachdem diese Politiker alles dafür tun, ihrer Klientel zu suggerieren, wie minderwertig doch Menschen seien, die nicht aus ihrem "Kulturkreis" stammen.
Unsinn, einfach nur Unsinn. Aber, wie soll ich sagen, ganz typisch für Leute, die alles, was nicht links ist, diffamieren.

Genau dadurch spalten Leute wie du die Gesellschaft. Statt sich die Politiker genau anzuschauen und zu differenzieren, scherst du einfach alle, denen du das Charakteristikum "rechts" verleihst, über einen Kamm. Und schwups, ist ein AfD-Politiker auf einer Ebene mit irgendwelchen Glatzen, die ihre Hunde auf Menschen hetzen, weil diese eine andere Hautfarbe als sie selbst haben.

Das ist intellektuell erbärmlich, aber auf einer Linie mit der unter Linken verbreiteten Haltung, die massiven Probleme mit kulturfremden Migranten zu leugnen und sie stattdessen pauschal als die edlen Wilden willkommen zu heißen.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Vongole »

Julian hat geschrieben:(21 Apr 2018, 15:14)

Unsinn, einfach nur Unsinn. Aber, wie soll ich sagen, ganz typisch für Leute, die alles, was nicht links ist, diffamieren.

Genau dadurch spalten Leute wie du die Gesellschaft. Statt sich die Politiker genau anzuschauen und zu differenzieren, scherst du einfach alle, denen du das Charakteristikum "rechts" verleihst, über einen Kamm. Und schwups, ist ein AfD-Politiker auf einer Ebene mit irgendwelchen Glatzen, die ihre Hunde auf Menschen hetzen, weil diese eine andere Hautfarbe als sie selbst haben.

Das ist intellektuell erbärmlich, aber auf einer Linie mit der unter Linken verbreiteten Haltung, die massiven Probleme mit kulturfremden Migranten zu leugnen und sie stattdessen pauschal als die edlen Wilden willkommen zu heißen.
Du glaubst den Schmonzes wirklich, den du da erzählst, was?
Es ist ein Unterschied, ob man Probleme benennt und nach Lösungen sucht, oder ob man hetzt unnd wohlfeile "Lösungen" anbietet.
Witzig, ich hab die AfD gar nicht erwähnt....
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Julian
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Julian »

Brainiac hat geschrieben:(21 Apr 2018, 15:11)

Du kannst also keine konkreten Beispiele liefern, wo die Stränge zu Linksextremismus oder zu Flüchtlingen/Migranten derart durch Whataboutism geschreddert wurden, wie in den drei von mir verlinkten aktuellen Beispielen (und vielen anderen) in diesem Strang. Das war unser Ausgangsstreitpunkt, den wir damit wohl geklärt hätten.
Der Stränge zu Migranten- und Flüchtlingskriminalität sind gesperrt, und ich habe keine Lust, von dir in eine Falle gelockt zu werden, die mit meiner Sperrung endet. Es gäbe multiple Beispiele in jenen Strängen, wo relativiert wird.

Meine Beiträge zur Kriminalitätsstatistik oder über belegte Verbrechen führten zu Anschuldigungen des Rechtsextremismus, des Rassismus, einer antidemokratischen Haltung etc. Das ist nicht vergessen, so sehr ihr das jetzt auch leugnen mögt.
Brainiac hat geschrieben:(21 Apr 2018, 15:11)
Nach dem Ergebnis von "Übelkeit" sehen manche der hiesigen Kommentare in der Tat aus.
Ja klar, manche Leuten haben das Bedürfnis, sich auszukotzen. Das liegt daran, dass - während wir hier Fälle rassistischer Gewalt von Deutschen gegen Flüchtlinge diskutieren - die parallel dazu stattfindenden, viel häufigeren und extremeren Taten von Migranten gegen Deutsche hier nicht besprochen werden können, dank der Schließung der einschlägigen Diskussionsstränge seit mehreren Tagen.

Und das wird auch in der Berichterstattung reflektiert: Während bei Verbrechen mit einem auch nur möglichen rechtsextremen Hintergrund dies immer von Politik und Medien verbalisiert wird, wird es anders herum nicht getan, ja, werden bewusst mögliche Fakten verschwiegen. Und so ist eben von den Menschen, die gestern in Rostock und Hamburg von "Südländern" mit Messern attackiert wurden, nicht die Rede.
Brainiac hat geschrieben:(21 Apr 2018, 15:11)
Dass man eine Tätergruppe A für gesellschaftlich relevanter und problematischer hält als eine Tätergruppe B, berechtigt doch aber in keiner Weise dazu, die Diskussion zu B zu behindern, zumal A ja hier wahrlich umfassend in anderen Strängen thematisiert wird. Es sei denn, hier würden rechtsextreme Straftaten besprochen, die in Wirklichkeit islamistisch waren (wobei das, wie oben diskutiert, im Grunde keine disjunkten Mengen sind, aber lassen wir das). Ist dem so? Ansonsten haben Ablenkungsmanöver hier einfach nichts zu suchen, Punkt.
Ich stimme vollkommen zu, dass dies ein wichtiger Strang ist und wir das offen diskutieren sollten, ohne Scheuklappen. Unangenehm wird es halt wieder, wenn hier Leute pauschalisieren und so tun, als riefen rechte Parteien wie die AfD zu rassistischen Angriffen auf, oder als lägen diese in ihrem Sinne.

Wie oft soll ich darauf hinweisen, dass ich rassistische Gewalt offen benenne, sie menschenverachtend finde, und daher aus ganzem Herzen ablehne? Die pauschale Verunglimpfung aller Menschen, die eine andere Haltung zu Asyl und Einwanderung haben, geht mir auf die Nerven. Sie spaltet die Gesellschaft, und zwar an einer Bruchstelle, die dafür nicht geeignet ist. Die eigentliche Bruchstelle verläuft woanders, nämlich zwischen den Menschen, die menschenverachtenden Gewalt ablehnen, und solche, die das nicht tun.
Brainiac hat geschrieben:(21 Apr 2018, 15:11)
Hä?

Wieviele Seiten hat der Sammelstrang Flüchtlinge nochmal? Und der zur Migrantenkriminalität? "Zensiert", ROFL.
Naja, den Eindruck kann man schon bekommen, wen man sieht, wie oft diese Stränge gesperrt sind, nun schon wieder seit Tagen. Und dass Beiträge teilweise als Hetze abqualifiziert und gelöscht wurden (ihr nennt das hier: "in die Ablage verschoben"), dass Leute für bloße Meinungsäußerungen gesperrt wurden, das sind nun einmal Tatsachen. Ihr habt hier Hausrecht, von daher habe ich das zu akzeptieren. Allerdings erlaube ich mir schon, darauf hinzuweisen. Seltsam, dass ihr das nicht selbst seht.
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jellobiafra
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von jellobiafra »

Grundsätzlich finde ich kann man auch Gewalt von Migranten, wenn sie rechtsextremistisch daher kommt - zum Beispiel antisemitische Gewalt - in diesem Thread besprechen.
Sie landet dort ja auch in der Kriminalstatistik.
gregor
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von gregor »

Vongole hat geschrieben:(21 Apr 2018, 15:29)

Du glaubst den Schmonzes wirklich, den du da erzählst, was?
Es ist ein Unterschied, ob man Probleme benennt und nach Lösungen sucht, oder ob man hetzt unnd wohlfeile "Lösungen" anbietet.
Witzig, ich hab die AfD gar nicht erwähnt....
Gerade die, die alle Anderen als linksversifft betiteln die nicht ihrer Meinung sind. Peinlicher, arroganter und feiger kann ein Argumentationsstil gar nicht sein.
Aber real betrachtet spalten sich Anhänger dieser Gemeinde selbst von der Gesellschaft ab. Es fehlt denen nur an Weitsicht dieses auch selbst zu erkennen und so driften sie immer weiter ins rechte Milieu und geben anderen dreist die Schuld dafür.
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Julian
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Julian »

Vongole hat geschrieben:(21 Apr 2018, 15:29)

Du glaubst den Schmonzes wirklich, den du da erzählst, was?
Es ist ein Unterschied, ob man Probleme benennt und nach Lösungen sucht, oder ob man hetzt unnd wohlfeile "Lösungen" anbietet.
Die Probleme mit den Migranten, und ja: auch die Probleme mit rechtsextremistischer Kriminalität hätten wir in weitaus geringerem Ausmaß, wenn wir keine unverantwortliche Regierung hätten, die uns viele dieser Probleme erst eingebrockt haben.

Und die Lösung ist nicht so schwierig, wie du hier vorgibst. Grenzen kann man sichern, Straftäter ausweisen oder in Gefängnisse stecken.

Und wer nun bezweifelt, dass dies zum Thema des Strangs gehört: Es gehört dazu, denn es ist diese Mischung aus von der Regierung selbst verursachten Problemen, der Neigung, diese Probleme zu verschweigen, ja, die Bevölkerung zu belügen, aus Aussagen wie: man könne ja sowieso nichts machen, und der gleichzeitigen, harschen, diffamierenden Reaktion auf alle, die auf die Probleme hinwiesen, bis zur Einschränkung der Meinungsfreiheit, und dem harten Vorgehen gegen alles, was als rechts eingeordnet werden könnte (man Vergleich das sehr unterschiedliche Vorgehen bei Sprengstofffunden je nach Qualifikation recht/links); es ist diese Mischung, die den Hass hervorbringt.
Vongole hat geschrieben:(21 Apr 2018, 15:29)
Witzig, ich hab die AfD gar nicht erwähnt....
Du hast sie aber doch sicher gemeint? Ich war mir da ziemlich sicher und ziehe es vor, offen zu sprechen. Du kannst mich aber gerne korrigieren und darauf hinweisen, dass du nicht die AfD, sondern die NPD gemeint hast. Dann würde ich meinerseits auch meine Aussagen teilweise korrigieren.

Wir müssen hier doch keine kindischen Versteckspiele spielen, oder?
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Unité 1 »

Julian hat geschrieben:(21 Apr 2018, 15:43)
Und wer nun bezweifelt, dass dies zum Thema des Strangs gehört: Es gehört dazu, denn es ist diese Mischung aus [danke, Merkel], die den Hass hervorbringt.
Rechtsextrem motivierte Übergriffe, Beleidigungen, Brandtsiftungen usw, Körperverletzungen, Morde uswusf. hat's vorher nie gegeben. Danke für die Geschichtsstunde. Und man kann es ja auch ein wenig verstehen, angesichts der von dir aufgezählten Ungeheuerlichkeiten gegen das deutsche Volk. Deutschland erwache!
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Brainiac »

Julian hat geschrieben:(21 Apr 2018, 15:34)

Der Stränge zu Migranten- und Flüchtlingskriminalität sind gesperrt, und ich habe keine Lust, von dir in eine Falle gelockt zu werden, die mit meiner Sperrung endet.

Zuviel der Ehre. Verlinkungen werden übrigens durch Strangsperren nicht verhindert.
Es gäbe multiple Beispiele in jenen Strängen, wo relativiert wird.

Ja, sicher. Hier ging es aber um primitive Ablenkungsmanöver nach dem Motto "diskutiert doch lieber über die XYZ-Kriminalität". Das scheint mir eher eine Spezialität dieses Stranges.
Meine Beiträge zur Kriminalitätsstatistik oder über belegte Verbrechen führten zu Anschuldigungen des Rechtsextremismus, des Rassismus, einer antidemokratischen Haltung etc. Das ist nicht vergessen, so sehr ihr das jetzt auch leugnen mögt.

Aber nicht, weil du diese Verbrechen thematisierst, sondern weil du dazu neigst, dieses Verhalten, bzw eine Neigung dazu, auf gesamte Bevölkerungsgruppen zu extrapolieren. Das, sofern es nicht erweislich wahr ist, betrachten wir als Hetze. Aber das weißt du eigentlich auch, kommst nur immer wieder damit an, wir würden jegliche Meinungsäußerung zu Flüchtlingen und Muslimen, bzw. die Thematisierung von Missetaten aus diesen Gruppen, "zensieren". Das ist nachweislich unwahr, wie ein simpler Blick in die genannten Stränge zeigt.
Ja klar, manche Leuten haben das Bedürfnis, sich auszukotzen. Das liegt daran, dass - während wir hier Fälle rassistischer Gewalt von Deutschen gegen Flüchtlinge diskutieren - die parallel dazu stattfindenden, viel häufigeren und extremeren Taten von Migranten gegen Deutsche hier nicht besprochen werden können, dank der Schließung der einschlägigen Diskussionsstränge seit mehreren Tagen.

[...]
Naja, den Eindruck kann man schon bekommen, wen man sieht, wie oft diese Stränge gesperrt sind, nun schon wieder seit Tagen.

Das liegt daran, dass die Innenforumsmoderation derzeit mal wieder unterbesetzt ist und diese Stränge sehr viel Arbeit machen, ist aber keine böse Absicht der Moderation, wie man schon daran sieht, dass der Sammelstrang AfD ebenfalls dicht ist. Dahinter einen Masterplan zu vermuten, ist einfach nur eine Verschwörungstheorie.
Zuletzt geändert von Brainiac am Sa 21. Apr 2018, 16:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Marmelada »

Julian hat geschrieben:(21 Apr 2018, 13:37)

Nun mag mein Erfahrungsschatz aus einer multikulturellen süddeutschen Großstadt nicht repräsentativ sein,
Jedenfalls klingen sie anders als meine Erfahrungen aus einer multikulturellen süddeutschen Großstadt.
aber die Statistik bestätigt natürlich, was ich hier schreibe, vor allem, wenn man die üblen Tricks, die zur Steigerung rechtsextremer Straftaten benutzt werden, berücksichtig. So werden ja beispielsweise antisemitische Straftaten muslimischer Migranten häufig unter rechtsextrem eingeordnet,
Falsch.

http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... fe/seite-2
Zur Frage nach den Tätern listet die Polizei in ihrer Statistik zu politisch motivierter Kriminalität (PMK) vier Kategorien auf: Links, rechts, Ausländer und Sonstige. Der überwiegende Teil der registrierten antisemitischen Delikte ist dem rechten Spektrum zuzuordnen: im vergangenen Jahr 1.381 von 1.468, also rund 94 Prozent.

In der Kategorie "Ausländer" werden im Jahr 2016 insgesamt 48 Personen geführt. Unter dieser Kategorie werden allerdings auch Täter erfasst, die die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen. Ein arabischstämmiger Mann etwa, der einen deutschen Pass hat und einen Juden beleidigt, würde in der Kategorie "Ausländer" geführt werden. Ein Täter mit deutscher Herkunft, der eine Person aufgrund seines Jüdischseins angreift oder beleidigt, würde in die Kategorie "rechts" fallen.
Dass einem all dies übel aufstoßen kann, und dass man diese Übelkeit hier im Strang loswerden möchte, das kann ich schon verstehen. Zumal in diesem Forum ja die Besprechung migrantischer Gewalttaten zensiert und als Hetze dargestellt wird.


Migranten-Kriminalität 537 Seiten
http://politik-forum.eu/viewtopic.php?f=34&t=835

Sammelstrang Kriminalität durch Flüchtlinge 684 Seiten
http://politik-forum.eu/viewtopic.php?f=34&t=59666
Da besteht einfach eine Doppelmoral: Wir sollen schweigen zu all den Vorkommnissen, die allein wieder in den letzten Tagen passiert sind, und sollen andererseits hier ausführlich eine der wenigen Taten besprechen, der möglicherweise ein rassistisches Motiv zugrundeliegt.
Es wird niemand gezwungen, hier irgendetwas zu besprechen. Wer sich für das Thema nicht interessiert, klickt es einfach nicht an.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Marmelada »

jellobiafra hat geschrieben:(21 Apr 2018, 15:40)

Grundsätzlich finde ich kann man auch Gewalt von Migranten, wenn sie rechtsextremistisch daher kommt - zum Beispiel antisemitische Gewalt - in diesem Thread besprechen.
Sie landet dort ja auch in der Kriminalstatistik.
Nein.

http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... fe/seite-2
Zur Frage nach den Tätern listet die Polizei in ihrer Statistik zu politisch motivierter Kriminalität (PMK) vier Kategorien auf: Links, rechts, Ausländer und Sonstige. Der überwiegende Teil der registrierten antisemitischen Delikte ist dem rechten Spektrum zuzuordnen: im vergangenen Jahr 1.381 von 1.468, also rund 94 Prozent.

In der Kategorie "Ausländer" werden im Jahr 2016 insgesamt 48 Personen geführt. Unter dieser Kategorie werden allerdings auch Täter erfasst, die die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen. Ein arabischstämmiger Mann etwa, der einen deutschen Pass hat und einen Juden beleidigt, würde in der Kategorie "Ausländer" geführt werden. Ein Täter mit deutscher Herkunft, der eine Person aufgrund seines Jüdischseins angreift oder beleidigt, würde in die Kategorie "rechts" fallen.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Julian »

Unité 1 hat geschrieben:(21 Apr 2018, 15:50)

Rechtsextrem motivierte Übergriffe, Beleidigungen, Brandtsiftungen usw, Körperverletzungen, Morde uswusf. hat's vorher nie gegeben. Danke für die Geschichtsstunde. Und man kann es ja auch ein wenig verstehen, angesichts der von dir aufgezählten Ungeheuerlichkeiten gegen das deutsche Volk. Deutschland erwache!
Natürlich hat es das vorher auch schon gegeben, wie es auch schon vorher Islamisierung, Überfremdungsängste und Ausländerkriminalität gegeben hat. Dies alles hat sich aber seit der Grenzöffnung massiv verstärkt, inklusive der kriminellen Reaktion darauf, etwa Brandstiftungen meistens leer stehender Flüchtlingsunterkünfte.

Viele Politiker sind intellektuell völlig abgehoben und verstehen die Probleme der Menschen nicht mehr. Immer neue Horrorgeschichten von kriminellen Migranten, immer neue Versagensberichte über unsere Politiker: all dies führt natürlich zu einem generellen Vertrauensverlust.

Bei den meisten Bürgern führt das allenfalls dazu, dass man sich selbst bewaffnet (vgl. den reißenden Absatz von Pfefferspray) oder anders wählt, aber noch nicht dazu, dass sie kriminell werden. Bei einer kleinen Minderheit ist das jedoch so, wobei man sagen muss, dass es hier eine Überschneidung mit Menschen gibt, die ohnehin schon als Straftäter aufgefallen sind. Auch bei dem aktuell diskutierten Fall in Mecklenburg-Vorpommern ist das offenbar so; die Angreifer waren bereits polizeibekannt, nur eben noch nicht mit rechtsextremem Hintergrund.

Im übrigen weise ich dich nochmals darauf hin, dass du deinen Diskussionsstil verbessern solltest. Du hast mein Zitat verändert und legst mir in deiner Antwort Dinge in den Mund ("Deutschland erwache!"), die ich nie gesagt habe.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Unité 1 »

Julian hat geschrieben:(21 Apr 2018, 16:07)

Natürlich hat es das vorher auch schon gegeben, wie es auch schon vorher Islamisierung, Überfremdungsängste und Ausländerkriminalität gegeben hat.
Rechtsextremismus ist ein in sich geschlossenes Weltbild. Entsprechend politisch motivierte Taten sind aus einem Sendungsbewusstsein heraus geboren und keine Rekation auf Hirngespinste oder tatsächliche Entwicklungen.
Du hast mein Zitat verändert und legst mir in deiner Antwort Dinge in den Mund ("Deutschland erwache!"), die ich nie gesagt habe.
Gekürzt, Julian - dein Geschwätz werde ich nicht in der vollen Länge zitieren -, und einsortiert. Lebe damit, auch wenn's nur unter Tränen geht.
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Julian
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Julian »

Das ist einfach nicht richtig. Den Artikel der Zeit ordne ich als Propaganda ein im Rahmen des "Kampfes gegen Rechts". Damit verschleiert man das wirkliche Problem und verhindert wirksame Maßnahmen, kann aber ideologisch so weitermachen wie bisher. Die Zeit sieht sich dabei offenbar als Erfüllungsgehilfe der Politik, die Anweisungen erteilt, wie eine politisch korrekte Statistik zustande zu kommen hat.

Wieso können wir eigentlich nicht offen über das Problem reden? Von wem geht denn die antisemitische Gewalt an Berliner Schulen oder auf der Straße aus? Ist es zu viel verlangt, Zeitungsberichte zu lesen? Wie soll das mit der veröffentlichten Statistik zusammenpassen?

Die Realität ist eben, dass antisemitische Gewalttaten ganz überwiegend einen muslimischen Hintergrund haben, und nicht etwa einen rechtsextremen.

Diejenigen, die bereit sind, sich mit Fakten zu beschäftigen, lade ich ein, den folgenden Artikel zu lesen. Ich habe die entscheidenden Aussagen fett markiert.
Dunkelziffern gibt es offenkundig auch bei der Benennung der mutmaßlichen Täter. Nach den Angaben des Bundesinnenministeriums wurden 632 der 681 antisemitischen Delikte von Rechtsextremisten begangen (93 Prozent). Nur bei 23 Fällen wird ein religiöser oder ausländisch motivierter Hintergrund unterstellt, dabei handelt es sich um Extremismus, der durch ausländische Themen bestimmt ist, beispielsweise um den Palästinenser-Konflikt. 25 Delikte lassen sich nicht zuordnen, in nur einem Fall wird ein linksextremes Motiv angenommen.

Zweifel an der Darstellung, von wem die antisemitischen Taten ausgehen, äußert Benjamin Steinitz, Leiter der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) in Berlin. Es gebe eine „Diskrepanz zwischen der Wahrnehmung der Betroffenen von antisemitischen Angriffen, Beleidigungen und Beschimpfungen und den polizeilichen Statistiken“, sagt Steinitz unter Berufung auf den Bericht des „Unabhängigen Expertenkreises Antisemitismus“, der auf Anregung der Bundesregierung im April von namhaften Wissenschaftlern vorgelegt worden war.

Darin heißt es, fremdenfeindliche und antisemitische Straftaten würden grundsätzlich immer dann dem Phänomenbereich „Politisch motivierte Kriminalität Rechts“ zugeordnet, „wenn keine weiteren Spezifika erkennbar“ und „keine Tatverdächtigen bekannt geworden sind“. So tauche der Schriftzug „Juden raus“ generell als „rechtsextrem motiviert“ in Statistiken auf, obwohl eine solche Parole auch in islamistischen Kreisen populär ist. „Damit entsteht möglicherweise ein nach rechts verzerrtes Bild über die Tatmotivation und den Täterkreis“, schrieben die Autoren des Expertenberichts.

Die Experten belegen dies durch Umfragen unter Juden in Deutschland, von denen acht Prozent angaben, Angehörige oder Bekannte seien „in den letzten zwölf Monaten“ körperlich attackiert worden; 36 Prozent sprachen von „verbalen Beleidigungen/Belästigungen“ und 52 Prozent von „versteckten Andeutungen“. Dazu die Autoren: „Besonders häufig wurden muslimische Personen als Täter angegeben: 48 Prozent der verdeckten Andeutungen, 62 Prozent der Beleidigungen und 81 Prozent der körperlichen Angriffe gingen nach dieser Einschätzung von muslimischen Personen aus.“

Warum Statistiken oft einen schrägen Eindruck vermitteln, wird deutlich an einem Beispiel aus Berlin: Als am 25. Juli 2014 Anhänger der schiitischen Hisbollah einen antisemitischen Al-Kuds-Marsch durch die Hauptstadt organisierten und damit israelfreundliche Gegendemonstranten auf den Plan riefen, hielten Polizeibeamte fest: „Aus einem Aufzug heraus wandte sich eine unbekannt gebliebene 20-köpfige Personengruppe an eine Israelfahnen schwenkende Personengruppe und rief geschlossen ‚Sieg Heil‘.“

Antisemitische Vorfälle an Schulen
Erfasst wurde dieser Vorgang bei der Berliner Polizei wegen eines Verstoßes gegen Paragraf 86a des Strafgesetzbuches („Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen“) als „PMK-rechts“, also als politisch motivierte Kriminalität mit rechtsextremen Motiven. Gespräche mit Polizeibeamten und Verfassungsschützern, die namentlich nicht genannt werden wollen, zeigen, dass derartige Einstufungen oder auch die Verbuchung einer Hakenkreuzschmiererei als „rechtsextrem“ zunehmend als Problem gesehen werden.
https://www.welt.de/politik/deutschland ... teigt.html
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von gregor »

Julian hat geschrieben:(21 Apr 2018, 16:22)

Das ist einfach nicht richtig. Den Artikel der Zeit ordne ich als Propaganda ein im Rahmen des "Kampfes gegen Rechts". Damit verschleiert man das wirkliche Problem und verhindert wirksame Maßnahmen, kann aber ideologisch so weitermachen wie bisher. Die Zeit sieht sich dabei offenbar als Erfüllungsgehilfe der Politik, die Anweisungen erteilt, wie eine politisch korrekte Statistik zustande zu kommen hat.

Wieso können wir eigentlich nicht offen über das Problem reden? Von wem geht denn die antisemitische Gewalt an Berliner Schulen oder auf der Straße aus? Ist es zu viel verlangt, Zeitungsberichte zu lesen? Wie soll das mit der veröffentlichten Statistik zusammenpassen?

Die Realität ist eben, dass antisemitische Gewalttaten ganz überwiegend einen muslimischen Hintergrund haben, und nicht etwa einen rechtsextremen.

Diejenigen, die bereit sind, sich mit Fakten zu beschäftigen, lade ich ein, den folgenden Artikel zu lesen. Ich habe die entscheidenden Aussagen fett markiert.


https://www.welt.de/politik/deutschland ... teigt.html
Hier geht es um rechtsextremistische Gewalt, nicht um Antisemitismus. Dein Zenober zielt nur darauf ab von der größten Gefahr für Deutschland abzulenken ---> Rechtsextremismus.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Julian »

Unité 1 hat geschrieben:(21 Apr 2018, 16:19)

Rechtsextremismus ist ein in sich geschlossenes Weltbild. Entsprechend politisch motivierte Taten sind aus einem Sendungsbewusstsein heraus geboren und keine Rekation auf Hirngespinste oder tatsächliche Entwicklungen.
Glaubst du ernsthaft, der Anstieg rechtsextremistischer Straftaten in den letzten Jahren habe nichts mit der Masseneinwanderung zu tun? Nach der Wiedervereinigung gab es ja noch viel größere Probleme, auch im Zusammenhang mit massenhaftem Asylmissbrauch, die nach Änderung des Asylrechtes wieder zurückgingen.

Jeder Politiker, der noch halbwegs bei Besinnung ist, kennt diese Zusammenhänge, auch wenn er sie nicht offen zugibt.
Unité 1 hat geschrieben:(21 Apr 2018, 16:19)
Gekürzt, Julian - dein Geschwätz werde ich nicht in der vollen Länge zitieren -, und einsortiert. Lebe damit [...]
Ich fordere dich auf, Kürzungen an meinen Zitaten künftig durch Klammern und Punkte kenntliche zu machen. Nimm dir dazu ein Beispiel an mir, ich habe extra dein Zitat um einen ohnehin überflüssigen Teil, in dem du nur deinen Hass auslebst, gekürzt.

Und Sprüche, die mit dem Nationalsozialismus in Verbindung gebracht werden ("Deutschland erwache!"), solltest du mir ohnehin nicht unterschieben, wenn du das nicht begründen kannst.

Auf der anderen Seite glaube ich auch, dass die meisten Mitleser deine Taktik durchschaut haben und solche Unterstellungen als unaufrichtig empfinden.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Julian »

Gregor hat geschrieben:(21 Apr 2018, 16:27)

Hier geht es um rechtsextremistische Gewalt, nicht um Antisemitismus. Dein Zenober zielt nur darauf ab von der größten Gefahr für Deutschland abzulenken ---> Rechtsextremismus.
Es geht hier unter anderem um antisemitische Straftaten. Diese werden statistisch, wie weiter oben gezeigt, ganz überwiegend der politisch motivierten Kriminalität Rechts (PMK-Rechts) zugeordnet.

Meiner Meinung nach geschieht diese Zuordnung zwar teilweise fälschlich - in der Absicht, dieses Problem größer und das Problem mit muslimisch motivierten antisemitischen Straftaten kleiner erscheinen zu lassen - dennoch ist es nun einmal Gegenstand dieses Stranges.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Unité 1 »

Julian hat geschrieben:(21 Apr 2018, 16:30)
Glaubst du ernsthaft,
dass du diesen Strang schreddern willst? Dazu ist kein Glaube erforderlich. Es reicht, die letzten deiner Beiträge zu betrachten.
Ich fordere dich auf, Kürzungen an meinen Zitaten künftig durch Klammern und Punkte kenntliche zu machen.
Der gekürzte Teil war mit [] gekennzeichnet. Vor lauter Wuttränen bitte nicht das genaue Hinschauen vergessen.
Nimm dir dazu ein Beispiel an mir,
Der Strang heißt nicht "Deutsche Wochenschau" und auch nicht "die Julianshow". Bitte bei künftigen Beiträgen beachten.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von jellobiafra »

Insgesamt scheint mir vom islamistischen Extremismus die mit Abstand größte Gefahr für Deutschland, Europa und die Welt auszugehen. Nicht vom Links- oder Rechtsextremismus. Der islamistische Extremismus hat nicht nur die meisten Opfer in Deutschland und Europa zu verantworten, sondern Islamisten aus Deutschland planten oder führten auch Terrorattacken in den USA, Afrika und Asien aus.

Nicht zu vergessen die ca. 1.000,00 Islamisten, die aus Deutschland nach Syrien gingen um den Islamischen Staat unterstützten. Das sind Menschen, die hier aufgewachsen sind und sich in Deutschland radikalisierten. Nur der Islamismus war in den letzten Jahren in der Lage tausende dazu zu bringen, sich einer massenmörderischen Organisation anzuschließen.

Das sollte schon erwähnt werden, bevor hier die Idiotie ums sich greift und Rechts- oder Linksextremismus in seinem Gefährdungspotential mit dem Islamismus verglichen wird.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Tomaner »

jellobiafra hat geschrieben:(21 Apr 2018, 20:18)

Insgesamt scheint mir vom islamistischen Extremismus die mit Abstand größte Gefahr für Deutschland, Europa und die Welt auszugehen. Nicht vom Links- oder Rechtsextremismus. Der islamistische Extremismus hat nicht nur die meisten Opfer in Deutschland und Europa zu verantworten, sondern Islamisten aus Deutschland planten oder führten auch Terrorattacken in den USA, Afrika und Asien aus.

Nicht zu vergessen die ca. 1.000,00 Islamisten, die aus Deutschland nach Syrien gingen um den Islamischen Staat unterstützten. Das sind Menschen, die hier aufgewachsen sind und sich in Deutschland radikalisierten. Nur der Islamismus war in den letzten Jahren in der Lage tausende dazu zu bringen, sich einer massenmörderischen Organisation anzuschließen.

Das sollte schon erwähnt werden, bevor hier die Idiotie ums sich greift und Rechts- oder Linksextremismus in seinem Gefährdungspotential mit dem Islamismus verglichen wird.
Islamischer Extremismus hat doch in Deutschland nicht die meisten Opfer zu beklagen. Wie kommst du auf diesen Unsinn? Wieviele sollen das sein? Selbst verschluckte Kugelschreiberteile verursachen mehr Opfer!
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Tomaner »

Tomaner hat geschrieben:(23 Apr 2018, 04:22)

Islamischer Extremismus hat doch in Deutschland nicht die meisten Opfer zu beklagen. Wie kommst du auf diesen Unsinn? Wieviele sollen das sein? Selbst verschluckte Kugelschreiberteile verursachen mehr Opfer!
Die Anzahl von Todesopfer durch Rechtsextremismus soll seit 1990 193 sein. Dazu 12 weitere Verdachtsfälle. Es kommen noch 3300 Todesopfer dazu, wo noch nicht untersucht wurde, ob sie mit Rechtsextremismus im Zusammenhang stehen.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Alexyessin »

Julian hat geschrieben:(21 Apr 2018, 13:42)

Das ist eine Definition, die ich nicht anerkenne, weil sie ideologisch gefärbt ist und die europäische Aufklärung rückgängig machen möchte.
Ja, mir schon klar. Interessiert blos nicht, das Rechtsknaller denken, das rechtsknaller Denken nichts mit Rechtsknaller zu tun haben soll.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Julian »

Alexyessin hat geschrieben:(23 Apr 2018, 13:18)

Ja, mir schon klar. Interessiert blos nicht, das Rechtsknaller denken, das rechtsknaller Denken nichts mit Rechtsknaller zu tun haben soll.
Die Rassismusdefinition auf Religionen auszuweiten ist Schwachsinn. Und ich erlaube mir, Schwachsinn als solchen zu benennen.

Mit mir wird es keine Immunisierung von Religionen gegen Kritik geben, selbst wenn ich deswegen verunglimpft werde. Ein Bekenntnis zu einer Religion oder Ideologie ist etwas anderes als eine Hautfarbe.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Alexyessin »

Julian hat geschrieben:(23 Apr 2018, 13:37)

Die Rassismusdefinition auf Religionen auszuweiten ist Schwachsinn. Und ich erlaube mir, Schwachsinn als solchen zu benennen.
Tja, das sehen aber die Wissenschaftler anders. Und das schöne an der Wissenschaft ist doch, das es egal ist ob du dran glaubst oder nicht - sie ist wahr. :)
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Julian »

Alexyessin hat geschrieben:(23 Apr 2018, 13:54)

Tja, das sehen aber die Wissenschaftler anders. Und das schöne an der Wissenschaft ist doch, das es egal ist ob du dran glaubst oder nicht - sie ist wahr. :)
Unsinn. Alle Zeiten haben Wissenschaftler hervorgebracht, die dem Zeitgeist nach dem Mund redeten. Gerade in den Geistes- und Sozialwissenschaften gibt es viel Humbug.

Mir sind deine Definitionen aber egal. Nenn mich dann eben einen Rassisten, weil ich Religionskritik betreibe. Nur zu, lass der Ideologie freie Bahn.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Alexyessin »

Julian hat geschrieben:(23 Apr 2018, 14:03)

Unsinn. Alle Zeiten haben Wissenschaftler hervorgebracht, die dem Zeitgeist nach dem Mund redeten. Gerade in den Geistes- und Sozialwissenschaften gibt es viel Humbug.
Mimimi. Es sind Fakten, ob du das jetzt als gut empfindest oder nicht, Julian, spielt keine Rolle.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Alexyessin »

Julian hat geschrieben:(23 Apr 2018, 14:03)Mir sind deine Definitionen aber egal. Nenn mich dann eben einen Rassisten, weil ich Religionskritik betreibe. Nur zu, lass der Ideologie freie Bahn.
Es ist nicht meine Definition aber um zu erkennen, das du ein Rassist bist, bedarf ich der nicht mal. :)
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Julian »

Alexyessin hat geschrieben:(23 Apr 2018, 14:05)

Mimimi. Es sind Fakten, ob du das jetzt als gut empfindest oder nicht, Julian, spielt keine Rolle.
In den Dreißigerjahren hätte man dir ganz andere wissenschaftlich verbrämte Thesen aufgetischt. Hättest du das auch für wahr gehalten, weil es irgendein Professor verkündet hat?

Manchmal muss man eben noch selbst denken.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Selina »

jellobiafra hat geschrieben:(21 Apr 2018, 20:18)

Insgesamt scheint mir vom islamistischen Extremismus die mit Abstand größte Gefahr für Deutschland, Europa und die Welt auszugehen. Nicht vom Links- oder Rechtsextremismus. Der islamistische Extremismus hat nicht nur die meisten Opfer in Deutschland und Europa zu verantworten, sondern Islamisten aus Deutschland planten oder führten auch Terrorattacken in den USA, Afrika und Asien aus.

Nicht zu vergessen die ca. 1.000,00 Islamisten, die aus Deutschland nach Syrien gingen um den Islamischen Staat unterstützten. Das sind Menschen, die hier aufgewachsen sind und sich in Deutschland radikalisierten. Nur der Islamismus war in den letzten Jahren in der Lage tausende dazu zu bringen, sich einer massenmörderischen Organisation anzuschließen.

Das sollte schon erwähnt werden, bevor hier die Idiotie ums sich greift und Rechts- oder Linksextremismus in seinem Gefährdungspotential mit dem Islamismus verglichen wird.
Nee, die größte Gefahr für Deutschland, Europa und die Welt geht von der Neuen Rechten aus, darunter auch jede Menge Rechtsradikale. Die Neue Rechte versteht es nur mehr oder weniger geschickt, auf vielfältige Weise an die so genannte Mitte anzudocken. Da gibt es Überschneidungen wie dieselben Existenzängste, wirtschaftlich und sozial dasselbe neoliberale Denken. Der Unterschied ist nur: Die Neue Rechte betreibt die schon bei den alten Nazis bekannte Sündenbockpolitik, sie schürt den Hass auf den Islam, die Muslime, die Flüchtlinge, und das macht sie so gefährlich. Hinzu kommen Erscheinungen wie Behindertenhass, der stark an das von der NSDAP proklamierte "lebensunwerte Leben" (als Begründung für Euthanasie) erinnert, sowie Fremden-, Frauen- und Schwulen-Hass. Die AfD zum Beispiel gehört ganz klar zur Neuen Rechten. Die Identitären und etliche Burschenschaften ebenso. Sie alle hetzen im Hintergrund, was den Boden für rechtsextremistische Kriminalität bereitet. Solche Täter fühlen sich mittlerweile immer sicherer, das "Richtige" zu tun.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von jellobiafra »

Tomaner hat geschrieben:(23 Apr 2018, 04:22)

Islamischer Extremismus hat doch in Deutschland nicht die meisten Opfer zu beklagen. Wie kommst du auf diesen Unsinn? Wieviele sollen das sein? Selbst verschluckte Kugelschreiberteile verursachen mehr Opfer!
Verschluckte Kugelschreiberteile verursachen auch mehr Opfer als Links- und Rechtsextremismus. Man ordnet sie aber nicht dem politischen Extremismus zu.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Alexyessin »

Julian hat geschrieben:(23 Apr 2018, 14:08)

In den Dreißigerjahren hätte man dir ganz andere wissenschaftlich verbrämte Thesen aufgetischt. Hättest du das auch für wahr gehalten, weil es irgendein Professor verkündet hat?
Hihi, schlechter Versuch. Du kannst ja gerne mal dieser Thematik anständig mit wissenschaftlichen Quellen widersprechen und diese widerlegen. Schaffst du das?
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von jellobiafra »

Tomaner hat geschrieben:(23 Apr 2018, 05:39)

Die Anzahl von Todesopfer durch Rechtsextremismus soll seit 1990 193 sein. Dazu 12 weitere Verdachtsfälle. Es kommen noch 3300 Todesopfer dazu, wo noch nicht untersucht wurde, ob sie mit Rechtsextremismus im Zusammenhang stehen.
Ich rede von der Gegenwart. Ich bezweifle nicht, dass rechter Extremismus in den 90ern weitaus gefährlicher war in Deutschland, aber in diesem Jahrzehnt hat sich das nun einmal geändert.

Nicht zu vergessen sind auch die deutschen Opfer, die im Ausland Opfer des islamischen Terrorismus waren (in New York, Bali, Türkei, Djerba). ich erlaube mir übrigens auch die 1.000,00 Verblendete aus Deutschland dazu zu zählen, die von Haßprediger verführt sich dem islamischen Staat anschlossen. Dies sind auch Opfer, und viele von ihnen haben ihr Leben verloren.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Alexyessin »

jellobiafra hat geschrieben:(23 Apr 2018, 14:48)

Ich rede von der Gegenwart. Ich bezweifle nicht, dass rechter Extremismus in den 90ern weitaus gefährlicher war in Deutschland, aber in diesem Jahrzehnt hat sich das nun einmal geändert.
Der Rechte Extremismus ist immer noch weitaus gefährlicher - ohne den islamistischen Terrorismus damit kleinzureden.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von sunny.crockett »

Alexyessin hat geschrieben:(23 Apr 2018, 14:58)

Der Rechte Extremismus ist immer noch weitaus gefährlicher - ohne den islamistischen Terrorismus damit kleinzureden.
Würde ich nicht sagen. So wie die RAF in den 70er-Jahren und die Rechten in den 90er-Jahren, sind aktuell die Islamisten die größte Gefahr. So hat z.B. der Salafismus starken Zulauf. Während Links- und Rechtsextreme ihre wirren Ziele im eigenen Land verfolgen, dadurch auch eher unter Kontrolle gebracht werden können, ist der Islamismus international. Da macht man auch in einem beliebigen europäischen Land einen Anschlag um eigene Ziele in arabischen Ländern zu erreichen.

Natürlich muss aber auch Links-und Rechtsextremismus stark überwacht werden.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von relativ »

sunny.crockett hat geschrieben:(23 Apr 2018, 15:14)

Würde ich nicht sagen. So wie die RAF in den 70er-Jahren und die Rechten in den 90er-Jahren, sind aktuell die Islamisten die größte Gefahr. So hat z.B. der Salafismus starken Zulauf. Während Links- und Rechtsextreme ihre wirren Ziele im eigenen Land verfolgen, dadurch auch eher unter Kontrolle gebracht werden können, ist der Islamismus international. Da macht man auch in einem beliebigen europäischen Land einen Anschlag um eigene Ziele in arabischen Ländern zu erreichen.

Natürlich muss aber auch Links-und Rechtsextremismus stark überwacht werden.
Ich sehe dies eher so wie Alexyessin.
Klar ist der islamische Terror mit seinen Selbstmordanschlägen richtig Kacke und Gefährlich, aber diese Ideologie kann es in meinen Augen hier nie schaffen auf eine Mehrheit, oder Tolerranz zu hoffen.
Wenn ich mir aber so die Welt und Europa anschaue dann schautert es mir eher auf der rechten Seite, denn dieses Denke hat unter anderem auch wegen des islamistischen Terrors politisch enormen Zulauf.
Ne diese nicht weggekehrten rechten Kackhaufen, sind für unsere Gesellchaften m.M. mom. gefährlicher als die vereinzelten Islamisten, oder Antifa Linken
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Alexyessin »

sunny.crockett hat geschrieben:(23 Apr 2018, 15:14)

Würde ich nicht sagen. So wie die RAF in den 70er-Jahren und die Rechten in den 90er-Jahren, sind aktuell die Islamisten die größte Gefahr. So hat z.B. der Salafismus starken Zulauf. Während Links- und Rechtsextreme ihre wirren Ziele im eigenen Land verfolgen, dadurch auch eher unter Kontrolle gebracht werden können, ist der Islamismus international. Da macht man auch in einem beliebigen europäischen Land einen Anschlag um eigene Ziele in arabischen Ländern zu erreichen.

Natürlich muss aber auch Links-und Rechtsextremismus stark überwacht werden.
Diese Mär der Bedrohung der RAF im Vergleich zum Rechtsterrorismus in den siebzigern ist nicht totzukriegen. Tatsächlich hat der rechte Terror seit Ende der sechziger bis zur NSU eine durchgehende Schreckensbedrohung dargestellt mit zwei grausamen Höhepunkten. Einmal das Oktoberfestattentat und dann eben die Mordserie des NSU.
Soll jetzt keine Relativierung der Verbrechen der RAF darstellen, aber Fakten sind Fakten.
Vom islamistischen Terror sehe ich weniger - was nicht bedeutet keine - Gefahr, weil sich Rechtsterroristen in der Gesellschaft besser verstecken können ( damit gleichen sie dem Prinzip der RAF in den frühen Jahren ). Es gibt hier eine tiefe, teilweise im Staat selbst, Rückzugsgegebenheiten, die ein islamischer Terrorist nie erreichen kann.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von PeterK »

Julian hat geschrieben:(23 Apr 2018, 13:37)
Ein Bekenntnis zu einer Religion oder Ideologie ist etwas anderes als eine Hautfarbe.
Die Religionszugehörigkeit ist vielleicht am ehesten mit der Nationalität zu vergleichen. Beide werden einem vielfach in die Wiege gelegt, man kann sie aber ablegen. Dennoch soll man Menschen weder wegen der ersteren noch wegen der letzteren diskriminieren - auch wenn das dem einen oder anderen schwerfällt. Das fiele dann unter den Begriff Rassismus. "Religions-Kritik" ist selbstverständlich koscher.
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von jellobiafra »

https://www.mut-gegen-rechte-gewalt.de/ ... -seit-1990

Ich verlinke hier eine Seite, der man nicht vorwerfen kann, Opferzahlen rechter Gewalt runterzuspielen.

Die Todesopfer rechter und islamistischer Gewalt in Deutschland scheinen in diesem Jahrzehnt ungefähr gleich zu sein. (Es gibt hier allerdings Differenzen zu der staatlichen Zählung)

Bei den Opfern islamistischen Terrors in Deutschland komme ich aus dem Gedächtnis auf 15 "klare" Fälle. (Der Anschlag auf dem Berliner Weihnachtsmarkt, der Afghane der in Frankfurt am Flughafen zwei Amerikaner tötete, Der Hamburger Messerstecher vom letzten Jahr). Wenn wir die Kriterien etwas aufweichen, müssen wir noch diverse weitere Fälle dazuzählen. (z.B. den Muslim der eine christliche Konvertitin tötete.)

Ich glaube, Islamisten haben derzeit in Deutschland eine höhere Mobilisierungsfähigkeit als Rechtsextremisten. Dies haben sie in den letzten Jahren unter Beweis gestellt. Ihre Werbung für den IS war jedenfalls sehr erfolgreich. Außerdem sollten wir nicht vergessen, dass wir nur durch Glück und professionelle Arbeit der Sicherheitsdienste weiteren Anschlägen entgangen sind.
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Cat with a whip
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Cat with a whip »

Die "Hochkultur" hat nun auch den Kinderfussball erreicht.
Liesegang sagt, wenn er heute manche Eltern auf dem Fußballplatz erlebe, habe er den Eindruck, sie hätten „ihr gesamtes gutes Benehmen am Eingang abgegeben“. Kinder werden beschimpft, rassistisch und homophob beleidigt. „Das scheint modern geworden zu sein“, sagt Liesegang.
https://www.berliner-zeitung.de/berlin/ ... n-30049066
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
gregor
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von gregor »

Cat with a whip hat geschrieben:(24 Apr 2018, 07:18)

Die "Hochkultur" hat nun auch den Kinderfussball erreicht.


https://www.berliner-zeitung.de/berlin/ ... n-30049066
Das ist eben die ehrenhafte deutsche Leitkultur. Es wird immer schlimmer. Nachts traut sich kaum noch jemand wegen dem rechten Mob auf die Strasse.
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Julian
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von Julian »

Alexyessin hat geschrieben:(23 Apr 2018, 14:58)

Der Rechte Extremismus ist immer noch weitaus gefährlicher - ohne den islamistischen Terrorismus damit kleinzureden.
Diese Auffassung erklärt einiges. Ich sehe das allerdings anders.

Ich schaue mir die Demographie Deutschlands an, und wie sie sich künftig entwickeln wird. Hier steht ein stark zunehmender Anteil von Muslimen aufgrund jüngeren Durchschnittsalters, Zuwanderung und höherer Geburtenrate einem abnehmendem Anteil autochthoner Deutscher gegenüber. Es sind die Muslime, die einen youth bulge aufweisen, nicht die autochthonen Deutschen mit ihrer Fertilitätsziffer von vielleicht 1,2. Je weiter man zurückgeht in den Altersgruppen, desto stärker sind sie vertreten. Viele Muslime können bei Problemen ihre Brüder holen; deutsche Jungs sind häufig einzelne Söhne.

Man kann auch analysieren, wie es Nachbarländern geht, die schon mehr Erfahrung mit entsprechenden Einwanderungswellen haben, beispielsweise Frankreich, Belgien oder Schweden. In jenen Ländern gibt es ganze Viertel, die bereits vom Islam dominiert werden und die einen Nährboden für Kriminalität und Extremismus darstellen, sei es Saint-Denis, Molenbeek oder Rosengård.

Rechtsextremismus wird dennoch ein Problem bleiben; gegenwärtig vor allem als Reaktion auf die Einwanderung und als Ausdruck unzufriedener, teils unterprivilegierter Bevölkerungsschichten. Rechtsextremistische Gewalttaten weisen im übrigen eine Überschneidung auf mit Tätern, die aus anderen Gründen kriminell sind. Es wird immer wieder einzelne Taten geben, die die Bevölkerung aufschrecken werden. Allerdings finden sie wenig bis keine Resonanz in der Bevölkerung. Die Morde des NSU beispielsweise werden doch sehr breit als widerlich, unmenschlich und bösartig verurteilt.

Islamistische Attentate dagegen genießen Unterstützung und Ansehen bis weit in die Moscheegemeinden und Koranschulen hinein. Schelm hatte dazu immer eine Reportage von ZDF Zoom empfohlen: https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzoo ... d-100.html

Darin zeigt sich, dass viele muslimische Kinder Sympathie mit islamistischen Anschlägen haben und auch den wüsten Hass gegen Ungläubige und Juden, der ihnen wahrscheinlich in Moscheen oder im Elternhaus anerzogen wurde, ausleben.

In den Neunzigerjahren hatte ich im übrigen durchaus die Befürchtung, dass Teile Mitteldeutschlands in ein rechtsextremistisches Milieu abgleiten würden. Allerdings hat sich das keineswegs bewahrheitet. Das mag man anders sehen, wenn man Leute, die bei PEGIDA mitlaufen, die AfD wählen oder die Erklärung 2018 unterschrieben haben, als rechtsextrem oder gar kriminell einordnet. Unterhält man sich aber mit den Leuten, muss man zu dem Schluss kommen, dass Rechtsextreme - oder gar noch gewalttätige Rechtsextreme - eine kleine Minderheit ausmachen, die nur punktuell durch Zusammenziehung aller Sympathisanten aus dem Bundesgebiet Wirkung erzielen können.

Trotzdem muss Deutschland natürlich etwas gegen den militanten Rechtsextremismus unternehmen. Insbesondere geht es darum, Sicherheit für alle zu gewährleisten. Es kann nicht angehen, dass Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe oder aufgrund religiöser Symbole attackiert werden.
Victrix causa deis placuit, sed victa Catoni
gregor
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Re: Rechtsextremistische Kriminalität

Beitrag von gregor »

Julian hat geschrieben:(24 Apr 2018, 08:21)

Diese Auffassung erklärt einiges. Ich sehe das allerdings anders.

Ich schaue mir die Demographie Deutschlands an, und wie sie sich künftig entwickeln wird. Hier steht ein stark zunehmender Anteil von Muslimen aufgrund jüngeren Durchschnittsalters, Zuwanderung und höherer Geburtenrate einem abnehmendem Anteil autochthoner Deutscher gegenüber. Es sind die Muslime, die einen youth bulge aufweisen, nicht die autochthonen Deutschen mit ihrer Fertilitätsziffer von vielleicht 1,2. Je weiter man zurückgeht in den Altersgruppen, desto stärker sind sie vertreten. Viele Muslime können bei Problemen ihre Brüder holen; deutsche Jungs sind häufig einzelne Söhne.

Man kann auch analysieren, wie es Nachbarländern geht, die schon mehr Erfahrung mit entsprechenden Einwanderungswellen haben, beispielsweise Frankreich, Belgien oder Schweden. In jenen Ländern gibt es ganze Viertel, die bereits vom Islam dominiert werden und die einen Nährboden für Kriminalität und Extremismus darstellen, sei es Saint-Denis, Molenbeek oder Rosengård.

Rechtsextremismus wird dennoch ein Problem bleiben; gegenwärtig vor allem als Reaktion auf die Einwanderung und als Ausdruck unzufriedener, teils unterprivilegierter Bevölkerungsschichten. Rechtsextremistische Gewalttaten weisen im übrigen eine Überschneidung auf mit Tätern, die aus anderen Gründen kriminell sind. Es wird immer wieder einzelne Taten geben, die die Bevölkerung aufschrecken werden. Allerdings finden sie wenig bis keine Resonanz in der Bevölkerung. Die Morde des NSU beispielsweise werden doch sehr breit als widerlich, unmenschlich und bösartig verurteilt.

Islamistische Attentate dagegen genießen Unterstützung und Ansehen bis weit in die Moscheegemeinden und Koranschulen hinein. Schelm hatte dazu immer eine Reportage von ZDF Zoom empfohlen: https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzoo ... d-100.html

Darin zeigt sich, dass viele muslimische Kinder Sympathie mit islamistischen Anschlägen haben und auch den wüsten Hass gegen Ungläubige und Juden, der ihnen wahrscheinlich in Moscheen oder im Elternhaus anerzogen wurde, ausleben.

In den Neunzigerjahren hatte ich im übrigen durchaus die Befürchtung, dass Teile Mitteldeutschlands in ein rechtsextremistisches Milieu abgleiten würden. Allerdings hat sich das keineswegs bewahrheitet. Das mag man anders sehen, wenn man Leute, die bei PEGIDA mitlaufen, die AfD wählen oder die Erklärung 2018 unterschrieben haben, als rechtsextrem oder gar kriminell einordnet. Unterhält man sich aber mit den Leuten, muss man zu dem Schluss kommen, dass Rechtsextreme - oder gar noch gewalttätige Rechtsextreme - eine kleine Minderheit ausmachen, die nur punktuell durch Zusammenziehung aller Sympathisanten aus dem Bundesgebiet Wirkung erzielen können.

Trotzdem muss Deutschland natürlich etwas gegen den militanten Rechtsextremismus unternehmen. Insbesondere geht es darum, Sicherheit für alle zu gewährleisten. Es kann nicht angehen, dass Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe oder aufgrund religiöser Symbole attackiert werden.
Frankreich hat die Muslime die sie selbst ins Land geholt haben wie andere Zuwanderer auch im Ghetto im Stich gelassen. In Deutschland ist diese Situation nicht so schlimm durch bessere Chancen auf Integration. Deine Untergangsszenarien sind nicht mehr als leere Worte und werden nicht stattfinden. Sie haben auch noch nie stattgefunden.
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