Amtszeit des bayerischen Ministerpräsidenten begrenzen? Gute Idee?

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Ist das eine gute Idee?

Umfrage endete am Mo 5. Feb 2018, 14:42

ja
7
64%
nein
4
36%
weiß nicht
0
Keine Stimmen
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 11
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Ein Terraner
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Re: Amtszeit des bayerischen Ministerpräsidenten begrenzen? Gute Idee?

Beitrag von Ein Terraner »

pikant hat geschrieben:(16 Jan 2018, 14:49)

schlechte Idee, denn die politische Qualitaet sollte entscheiden und nicht die Anzahl der Jahre.

Dasss dieser Vorschlag jetzt von Soeder also CSU kommt, ueberrascht mich schon.
Was überrascht dich da, Söder will Horstis Job.
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H2O
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Re: Amtszeit des bayerischen Ministerpräsidenten begrenzen? Gute Idee?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(21 Jan 2018, 18:32)

Nein, in meiner Vorstellung eben nicht. Warum sollte jemand, der aus dem Parlament ausscheidet, denn keinen Job mehr bekommen? Die gemachten Erfahrungen sind doch auch etwas wert. Ich bin jedenfalls der Meinung, dass wir vom Berufspolitiker weg müssen, weil die sich - je länger ihre Karriere dauert - immer weiter von den Problemen der Bürger entfernen.
Damit sprechen Sie einen systematischen Zielkonflikt an. Einerseits wollen wir politikerfahrene Amtsträger, andererseits kostet Erfahrung Sammeln viel Zeit. Und obendrein sind Politiker auch Menschen, die sich für die Zeit nach Ihrer Vollzeitbeschäftigung im Parlament dann schon umsehen, während sie für die Allgemeinheit Politik "machen".

Deshalb würde ich versuchen, das vorhandene Problem durch eine geringere Anzahl von Abgeordneten ein zu dämmen. Ein Bundestag mit über 700 Abgeordneten kommt mir reichlich übertrieben groß vor, vor allen, wenn er in bestimmten Aufgabenstellungen noch von 1.200 Abgeordneten des Bundesrats begleitet wird. Die Summe der Landtagsabgeordneten dürfte den Anteil im Bundesrat noch übertreffen.

Stellen Sie sich Ihren Beruf vor, aber der Ehrgeiz hätte Sie nach einigen Jahren "in die Politik" geführt. Und nach 8 Jahren als Abgeordneter sollen Sie dann mit den gesammelten Erfahrungen einen Job für den Rest Ihres Lebens suchen. Ich stelle mir einen solchen Wechsel ziemlich problematisch vor, denn am Arbeitsplatz gibt es ja auch einen Wettstreit um die besten Plätze.

Vielleicht ist das derzeitige Kuschelmuschel doch noch ein ganz vernünftiger Kompromiß.
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jorikke
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Re: Amtszeit des bayerischen Ministerpräsidenten begrenzen? Gute Idee?

Beitrag von jorikke »

H2O hat geschrieben:(22 Jan 2018, 09:10)

Damit sprechen Sie einen systematischen Zielkonflikt an. Einerseits wollen wir politikerfahrene Amtsträger, andererseits kostet Erfahrung Sammeln viel Zeit. Und obendrein sind Politiker auch Menschen, die sich für die Zeit nach Ihrer Vollzeitbeschäftigung im Parlament dann schon umsehen, während sie für die Allgemeinheit Politik "machen".

Deshalb würde ich versuchen, das vorhandene Problem durch eine geringere Anzahl von Abgeordneten ein zu dämmen. Ein Bundestag mit über 700 Abgeordneten kommt mir reichlich übertrieben groß vor, vor allen, wenn er in bestimmten Aufgabenstellungen noch von 1.200 Abgeordneten des Bundesrats begleitet wird. Die Summe der Landtagsabgeordneten dürfte den Anteil im Bundesrat noch übertreffen.

Stellen Sie sich Ihren Beruf vor, aber der Ehrgeiz hätte Sie nach einigen Jahren "in die Politik" geführt. Und nach 8 Jahren als Abgeordneter sollen Sie dann mit den gesammelten Erfahrungen einen Job für den Rest Ihres Lebens suchen. Ich stelle mir einen solchen Wechsel ziemlich problematisch vor, denn am Arbeitsplatz gibt es ja auch einen Wettstreit um die besten Plätze.

Vielleicht ist das derzeitige Kuschelmuschel doch noch ein ganz vernünftiger Kompromiß.
Der Bundesrat besteht aus 69 Mitgliedern mit jeweils einem Stellvertreter. Also 138. Streich mal eine Null, dann kommt´s ungefähr hin.
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H2O
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Re: Amtszeit des bayerischen Ministerpräsidenten begrenzen? Gute Idee?

Beitrag von H2O »

jorikke hat geschrieben:(22 Jan 2018, 10:27)

Der Bundesrat besteht aus 69 Mitgliedern mit jeweils einem Stellvertreter. Also 138. Streich mal eine Null, dann kommt´s ungefähr hin.
'Tschuldigung, stimmt. Ich hatte die Bundesversammlung im Hinterkopf und den mächtigen Auflauf bei der Wahl des Bundespräsidenten. Dazu entsenden die Bundesländer die gleiche Anzahl von Abgeordneten wie der Bundestag... also jetzt ungefähr 700. Ich finde, daß das eine viel zu große Anzahl von Abgeordneten ist. Ich bin einigermaßen sicher, daß die Bundesländer deutlich mehr Abgeordnete haben als die 700 für die Bundesversammlung. Darauf kam es mir an.
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Tom Bombadil
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Re: Amtszeit des bayerischen Ministerpräsidenten begrenzen? Gute Idee?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(22 Jan 2018, 09:10)

Einerseits wollen wir politikerfahrene Amtsträger...
Ich nicht.
Und obendrein sind Politiker auch Menschen, die sich für die Zeit nach Ihrer Vollzeitbeschäftigung im Parlament dann schon umsehen, während sie für die Allgemeinheit Politik "machen".
Daran wird es wahrscheinlich scheitern.
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H2O
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Re: Amtszeit des bayerischen Ministerpräsidenten begrenzen? Gute Idee?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Jan 2018, 13:14)

Ich nicht.
Diese Festlegung würden Sie vermutlich sehr schnell bedauern.
Daran wird es wahrscheinlich scheitern.
Einen gewissen Überlebenswillen darf man voraussetzen. :)
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imp
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Re: Amtszeit des bayerischen Ministerpräsidenten begrenzen? Gute Idee?

Beitrag von imp »

H2O hat geschrieben:(18 Jan 2018, 11:34)

Diese Vorstellung erscheint mir aber lebensfremd. Übertragen Sie einmal Ihre persönlichen Umstände auf einen solchen Vorgang: Sie nehmen ein politisches Amt wahr, das Sie sehr fordert, auch weil der Bürgerkontakt Sie mit ständig anderen Themen befaßt. Vermutlich eine Aufgabe, die sie Tag und Nacht beschäftigt, weil Sie die Anliegen ernst nehmen. Dann sind die 8 Jahre 'rum, und Sie wollen wieder vollwertig in Ihrem Beruf arbeiten, in dem die Kenntnisse und Fähigkeiten sich ständig weiterentwickeln? Ihre einst so angesehene Stellung ist längst wieder besetzt worden mit einem Kollegen, der das Geschäft inzwischen bestens beherrscht.

Dann darf man sich aber wirklich nicht wundern, wenn ein Hauptanliegen eines Amtsträgers auf Zeit auf die Existenzsicherung nach seinem Ausscheiden aus dem Amt gerichtet ist. Das ist deshalb doch nur etwas für den Hochadel: Der zieht sich dann eben auf seine Güter in Pommern zurück.
In der Regel ruhen Anstellungsverhältnisse nur, sind nicht gekündigt. Wer Angst um Positionen hat, soll eben Teilzeit weiter arbeiten oder Wahlämter sein lassen.
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Re: Amtszeit des bayerischen Ministerpräsidenten begrenzen? Gute Idee?

Beitrag von H2O »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(12 May 2018, 17:17)

In der Regel ruhen Anstellungsverhältnisse nur, sind nicht gekündigt. Wer Angst um Positionen hat, soll eben Teilzeit weiter arbeiten oder Wahlämter sein lassen.
Das führt aber genau in die Irre, weil dann "Otto Normalverbraucher" für politisch fordernde Ämter nicht zur Verfügung steht... vielleicht als Frührentner oder rüstiger Rentner; aber auf jeden Fall nicht jemand, der mitten im Leben steht. Herr von und zu Guttenberg, der hätte womöglich keine Probleme mit seiner wirtschaftlichen Existenz, wenn er sein Amt einbüßt. Den ärgert allenfalls der Machtverlust. Ich hielte eine solche Regelung für feudal... und rechne dann gleich den Öffentlichen Dienst mit zu dieser Klasse.
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Re: Amtszeit des bayerischen Ministerpräsidenten begrenzen? Gute Idee?

Beitrag von Fuerst_48 »

H2O hat geschrieben:(12 May 2018, 19:34)

Das führt aber genau in die Irre, weil dann "Otto Normalverbraucher" für politisch fordernde Ämter nicht zur Verfügung steht... vielleicht als Frührentner oder rüstiger Rentner; aber auf jeden Fall nicht jemand, der mitten im Leben steht. Herr von und zu Guttenberg, der hätte womöglich keine Probleme mit seiner wirtschaftlichen Existenz, wenn er sein Amt einbüßt. Den ärgert allenfalls der Machtverlust. Ich hielte eine solche Regelung für feudal... und rechne dann gleich den Öffentlichen Dienst mit zu dieser Klasse.
Was stört dich am "öffentlichen Dienst" ??
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Re: Amtszeit des bayerischen Ministerpräsidenten begrenzen? Gute Idee?

Beitrag von H2O »

Fuerst_48 hat geschrieben:(12 May 2018, 19:37)

Was stört dich am "öffentlichen Dienst" ??
Überhaupt nichts; ein Beschäftigungsverhältnis im Öffentlichen Dienst bietet Sicherheit ein Arbeitsleben lang. Das ist so ähnlich angelegt wie das Leben des Adels in früheren Zeiten. Dieser Vorteil läßt Auszeiten für Politik zu. Ein guter Handwerksmeister verliert durch eine politische Zwischenzeit seinen Betrieb und seine Kunden, ein angestellter Ingenieur seinen fachlichen Vorsprung. Die Frage ist dann eben im Sinne der Strangüberschrift, ob man politische Ämter zeitlich begrenzen sollte, ohne die wirtschaftliche Existenz des Amtsträgers zu sichern. Die Frage ist folgerichtig, ob nur gut abgesicherte Leute in der Politik Ämter übernehmen sollten. Eigentlich hatten wir uns unter einer Demokratie eine Volksvertretung vorgestellt und keine Ständerepublik.
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Re: Amtszeit des bayerischen Ministerpräsidenten begrenzen? Gute Idee?

Beitrag von Misterfritz »

H2O hat geschrieben:(12 May 2018, 20:27)

Überhaupt nichts; ein Beschäftigungsverhältnis im Öffentlichen Dienst bietet Sicherheit ein Arbeitsleben lang. Das ist so ähnlich angelegt wie das Leben des Adels in früheren Zeiten. Dieser Vorteil läßt Auszeiten für Politik zu. Ein guter Handwerksmeister verliert durch eine politische Zwischenzeit seinen Betrieb und seine Kunden, ein angestellter Ingenieur seinen fachlichen Vorsprung. Die Frage ist dann eben im Sinne der Strangüberschrift, ob man politische Ämter zeitlich begrenzen sollte, ohne die wirtschaftliche Existenz des Amtsträgers zu sichern. Die Frage ist folgerichtig, ob nur gut abgesicherte Leute in der Politik Ämter übernehmen sollten. Eigentlich hatten wir uns unter einer Demokratie eine Volksvertretung vorgestellt und keine Ständerepublik.
Das ist allerdings ein Problem. Und deshalb haben wir viele Leute im Parlament sitzen, die, wie z:B. Nahles nie etwas anderes gemacht haben, nur mal nebenbei studiert.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Amtszeit des bayerischen Ministerpräsidenten begrenzen? Gute Idee?

Beitrag von H2O »

Misterfritz hat geschrieben:(12 May 2018, 20:43)

Das ist allerdings ein Problem. Und deshalb haben wir viele Leute im Parlament sitzen, die, wie z:B. Nahles nie etwas anderes gemacht haben, nur mal nebenbei studiert.
Dieses Bild wiederholt sich auch bei anderen Politikern, die von der Krabbelgruppe über die Jugendorganisation nahtlos in Parteiämter hinein gewachsen sind. Da ist Politik zur wirtschaftlichen Existenzgrundlage geworden. Die "Gegenwehr" dieser Menschen besteht darin, sich Netzwerke zur Wirtschaft / Lobbyismus zu knüpfen, die nach Amtsverlust "belastbar" sind. Ansonsten fallen diese Menschen in eine tiefe Lebenskrise. Neulich ist doch ein Berliner Jusovorsitzender aufgefallen mit einem verdammt flotten Mundwerk. Wie mag der denn seine Brötchen verdienen... mit welcher nachgefragten Leistung? Wenn unser Land sich politisch so weiter entwickelt, dann wird der junge Mann es politisch sicher noch sehr weit bringen.

Demokratie und das Personal, das sie durch Wahlen tragen soll, das wird nicht allzu oft auf eine Volksvertretung hinaus laufen (können).

Zum Thema zurück: Ich meine, daß es bei Wahlämtern keine Befristung geben sollte. Allerdings sollte stets ein Wettbewerb um das Amt wirksam sein. Wer mit politischer Mehrheit gewählt wird, der übernimmt das Amt.
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Re: Amtszeit des bayerischen Ministerpräsidenten begrenzen? Gute Idee?

Beitrag von Fuerst_48 »

H2O hat geschrieben:(12 May 2018, 19:34)

Das führt aber genau in die Irre, weil dann "Otto Normalverbraucher" für politisch fordernde Ämter nicht zur Verfügung steht... vielleicht als Frührentner oder rüstiger Rentner; aber auf jeden Fall nicht jemand, der mitten im Leben steht. Herr von und zu Guttenberg, der hätte womöglich keine Probleme mit seiner wirtschaftlichen Existenz, wenn er sein Amt einbüßt. Den ärgert allenfalls der Machtverlust. Ich hielte eine solche Regelung für feudal... und rechne dann gleich den Öffentlichen Dienst mit zu dieser Klasse.
Alles geklärt, danke.
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Re: Amtszeit des bayerischen Ministerpräsidenten begrenzen? Gute Idee?

Beitrag von imp »

H2O hat geschrieben:(12 May 2018, 19:34)

Das führt aber genau in die Irre, weil dann "Otto Normalverbraucher" für politisch fordernde Ämter nicht zur Verfügung steht... vielleicht als Frührentner oder rüstiger Rentner; aber auf jeden Fall nicht jemand, der mitten im Leben steht.
Das ist Unsinn. In den Frühzeiten der Bundesrepublik war die Abgeordnetenvergütung geradezu ärmlich. Damals hatten wir einen derart repräsentativen Bundestag aus Sicht normaler Leute, das gab es nie wieder - trotz oder wegen immer umfangreicherer Extras.
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Re: Amtszeit des bayerischen Ministerpräsidenten begrenzen? Gute Idee?

Beitrag von H2O »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(13 May 2018, 11:34)

Das ist Unsinn. In den Frühzeiten der Bundesrepublik war die Abgeordnetenvergütung geradezu ärmlich. Damals hatten wir einen derart repräsentativen Bundestag aus Sicht normaler Leute, das gab es nie wieder - trotz oder wegen immer umfangreicherer Extras.
Damals wurden aber genau aus dem Grunde die Vergütungen der Abgeordneten erhöht. Dabei spielte auch eine Vorbeugung gegen zu leichte Bestechlichkeit von Angeordneten eine große Rolle. Ich halte auch den Beginn unserer bundesdeutschen Demokratie nach dem Naziterror und den Eingriffen der Alliierten für keinen "Normalzustand". Allerdings wünsche ich mir diesen Anfang wirklich nicht zurück. Der Normalzustand begann aus meiner Sicht mit der Regierung des Kanzlers Schmidt.
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Re: Amtszeit des bayerischen Ministerpräsidenten begrenzen? Gute Idee?

Beitrag von imp »

H2O hat geschrieben:(13 May 2018, 12:15)

Damals wurden aber genau aus dem Grunde die Vergütungen der Abgeordneten erhöht. Dabei spielte auch eine Vorbeugung gegen zu leichte Bestechlichkeit von Angeordneten eine große Rolle. Ich halte auch den Beginn unserer bundesdeutschen Demokratie nach dem Naziterror und den Eingriffen der Alliierten für keinen "Normalzustand". Allerdings wünsche ich mir diesen Anfang wirklich nicht zurück. Der Normalzustand begann aus meiner Sicht mit der Regierung des Kanzlers Schmidt.
Hohe Vergütungen helfen nicht gegen Bestechung, Selbstbedienung und Lobbyismus.
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Re: Amtszeit des bayerischen Ministerpräsidenten begrenzen? Gute Idee?

Beitrag von H2O »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(13 May 2018, 12:45)

Hohe Vergütungen helfen nicht gegen Bestechung, Selbstbedienung und Lobbyismus.
Natürlich nicht; gegen Gier ist kein Kraut gewachsen. Aber die Schwelle für Empfänglichkeit wird erheblich angehoben. Ist doch auch nicht schlecht!
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Re: Amtszeit des bayerischen Ministerpräsidenten begrenzen? Gute Idee?

Beitrag von aleph »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(13 May 2018, 12:45)

Hohe Vergütungen helfen nicht gegen Bestechung, Selbstbedienung und Lobbyismus.
ist auch nicht der Grund. wenn fähige Leute in der Wirtschaft erheblich mehr verdienen, als in der Politik, gehen sie in die wirtschaft
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
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Re: Amtszeit des bayerischen Ministerpräsidenten begrenzen? Gute Idee?

Beitrag von imp »

aleph hat geschrieben:(14 May 2018, 08:01)

ist auch nicht der Grund. wenn fähige Leute in der Wirtschaft erheblich mehr verdienen, als in der Politik, gehen sie in die wirtschaft
Wenn das ihre Motivation ist, sind sie dort auch gut aufgehoben. In der Wirtschaft geht's ums Geldverdienen.
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