Alexyessin hat geschrieben:(13 Aug 2018, 16:11)
Ich kann nichts dafür, das du keine Statistik lesen willst, Julian. Deine Verbohrtheit lässt das wohl nicht zu.
Wie erklärst du dir den Knick Anfang 2017?
Die Flüchtlinge leben hier in Containern. Kleine Weiße Kisten mit Fenstern...........
Du redest hier von Notunterkünften oder Erstunterkünften, in denen die Flüchtlinge für einige Monate untergebracht sind. Danach ziehen die Flüchtlinge aus ihren Unterkünften heraus und drängen auf den privaten Wohnungsmarkt.
Die Stadt München gibt an, dass 2016 zum Jahresende 8.471, im Jahr 2017 zum Jahresende 7.631 Flüchtlinge in Notaufnahmeeinrichtungen, staatlichen und kommunalen Einrichtungen untergebracht waren.
https://www.muenchen.de/rathaus/Stadtve ... grund.html
Sind dies alle in München lebenden Asylbewerber und Flüchtlinge? Natürlich nicht, denn hier sind nicht diejenigen Schutzsuchenden mitgezählt, die bereits aus jenen Unterkünften ausgezogen sind und am privaten Wohnungsmarkt untergekommen sind.
Ende 2016 gab es ca. 1,6 Millionen Schutzsuchende in Deutschland (Quelle: Ausländerzentralregister, aktuellere Zahlen liegen mir nicht vor). Rechnet man dies auf München herunter, gibt es dort ca. 30.000 Flüchtlinge, und nicht um die 8.000. Das heißt, dass 22.000 außerhalb der Flüchtlingsunterkünfte leben und wahrscheinlich für unseren Alex nicht mehr als solche erkannt werden. Trotzdem belasten sie den Wohnungsmarkt.
Wenn man bedenkt, dass es in München nur ca. 75.000 Sozialwohnungen gibt, kann man sich den Konkurrenzkampf vorstellen. In Städten wie Stuttgart oder Tübingen werden ganz offen Flüchtlinge von der Stadt bei der Wohnungszuteilung bevorzugt, ob das in München auch so ist, ist mir nicht bekannt. Wenn dort außerhalb von Flüchtlingsunterkünften Wohnungen nur für Flüchtlinge gebaut werden, auf die Deutsche keinen Zugriff haben, dann würde ich das auch als Diskriminierung werten.
Man kann aber natürlich auch die Augen vor dem Problem verschließen und so tun, als sei nichts. Nur: die Leute kommen eben selbst darauf - und wählen dann die Partei, die das Problem anspricht und nicht unter den Teppich kehrt, und sogar eine Lösung parat hat.