Landtagswahl in Bayern 2018

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Julian
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Julian »

JJazzGold hat geschrieben:(21 Jul 2018, 23:54)

Ihr Wort in des Wählers Gehörgang. Dazu müsste die FDP deutlich über 5% kommen und das kommt sie nur, wenn z. B. der “Protestwähler“ in der Lage ist zu begreifen, dass es sinnvoller ist seinen Protest so intelligent zu gestalten, dass der CSU eine inhaltlich zukunftsfähige Partei an die Seite gestellt wird, statt dass der Protest sich untätig, unflätig, braun durchzogen und unfähig die Zukunft Bayerns zu gestalten, fünf Jahre alimentiert in Oppositionsstühlen suhlt.
Bei der AfD ist der Wähler sicher, dass sie erstens in den Landtag kommen und zweitens dann auch eine lebhafte Opposition machen wird. Die FDP dagegen könnte an der Fünfprozenthürde scheitern, oder, nach einem Einzug in den Landtag, den billigen Mehrheitsbeschaffer für die CSU bilden, ohne irgendetwas ihrer Politik durchzusetzen (wie schon beim letzten Mal).

Richtig schmerzhaft für die CSU wird vor allem der Aderlass, das Ausbluten in Richtung AfD sein. Das weiß der Wähler.
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JJazzGold
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von JJazzGold »

Julian hat geschrieben:(22 Jul 2018, 15:30)

Bei der AfD ist der Wähler sicher, dass sie erstens in den Landtag kommen und zweitens dann auch eine lebhafte Opposition machen wird. Die FDP dagegen könnte an der Fünfprozenthürde scheitern, oder, nach einem Einzug in den Landtag, den billigen Mehrheitsbeschaffer für die CSU bilden, ohne irgendetwas ihrer Politik durchzusetzen (wie schon beim letzten Mal).

Richtig schmerzhaft für die CSU wird vor allem der Aderlass, das Ausbluten in Richtung AfD sein. Das weiß der Wähler.
Bei der AfD kann sich deren bayrischer Wähler in der Tat eines sicher sein, dass sich seine Repräsentanten nutzlos, unflätig in den Oppositionsstühlen flegeln. Dazu muss er nicht bis zum Herbst, nach den Wahlen warten, da reicht ein Blick in die Länderparlamente und in den Bundestag.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Alexyessin »

Raul71 hat geschrieben:(22 Jul 2018, 12:49)


Das Pech der CSU ist, dass sich die AfD etabliert hat, auch in Bayern. Was mir zu denken gibt, in der Sendung Kontrovers wurde dargestellt, dass die Leute, welche die AfD wählen würden, kaum mehr umkehrbar sind. Vielleicht sollte die CSU mal wieder Politik machen und nicht versuchen, durch noch größere Rechtspopulismen die AfD zu toppen.
Etabliert hat sich die AfD in Bayern nicht. Sie hat jetzt ein Hoch aus der BTW Wahl, aber etabliert sind Parteien, die in Kommunen und Bezirken verwurzelt sind und da hat die AfD keinen einzigen Mandatsträger. Deswegen wird diese Kopfgeburt auch auf lange Zeit nicht erfolgreich ihre Position halten können.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Alexyessin »

Julian hat geschrieben:(22 Jul 2018, 15:30)

Bei der AfD ist der Wähler sicher, dass sie erstens in den Landtag kommen und zweitens dann auch eine lebhafte Opposition machen wird.
Du meinst so eine lebhafte Opposition wie in den anderen Parlamenten? Dann können wir uns ja beruhigt zurücklehnen.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Julian »

Alexyessin hat geschrieben:(22 Jul 2018, 21:46)

Du meinst so eine lebhafte Opposition wie in den anderen Parlamenten? Dann können wir uns ja beruhigt zurücklehnen.
Dass die Anträge und Reden der AfD im Bundestag einen belebenden Charakter haben und nach den langen Jahren ohne echte Opposition eine wirkliche alternative Position formulieren, wird wohl niemand bestreiten, der die Vorgänge verfolgt. Dass die alternative Position nicht allen gefällt, ist klar, aber es ist nun wenigstens auch wieder im Parlament üblich, der Regierung zu widersprechen, sie anzugreifen, sie zu kritisieren, ihre Konzepte auseinanderzunehmen - das hat man in den Jahren bis 2017 kaum gesehen.

Auch der bayerische Landtag könnte ein wenig Belebung verkraften; das stärkt unsere Demokratie. Ihr seid doch sonst immer für Vielfalt, was ist denn nun plötzlich los?
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von zollagent »

Julian hat geschrieben:(22 Jul 2018, 21:55)

Dass die Anträge und Reden der AfD im Bundestag einen belebenden Charakter haben und nach den langen Jahren ohne echte Opposition eine wirkliche alternative Position formulieren, wird wohl niemand bestreiten, der die Vorgänge verfolgt. Dass die alternative Position nicht allen gefällt, ist klar, aber es ist nun wenigstens auch wieder im Parlament üblich, der Regierung zu widersprechen, sie anzugreifen, sie zu kritisieren, ihre Konzepte auseinanderzunehmen - das hat man in den Jahren bis 2017 kaum gesehen.

Auch der bayerische Landtag könnte ein wenig Belebung verkraften; das stärkt unsere Demokratie. Ihr seid doch sonst immer für Vielfalt, was ist denn nun plötzlich los?
Du hast die falsche Vokabel verwendet, nicht belebend, sondern belustigend müsste es heißen. :D
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Alexyessin »

Julian hat geschrieben:(22 Jul 2018, 21:55)

Dass die Anträge und Reden der AfD im Bundestag einen belebenden Charakter haben und nach den langen Jahren ohne echte Opposition eine wirkliche alternative Position formulieren, wird wohl niemand bestreiten, der die Vorgänge verfolgt
Selbst die Arbeit im Bundestag ist unter aller Sau, aber mir geht es darum, was denn die AfD so in den Landesparlamenten geleistet hat. Und da schaut es sehr dürftig aus, außer seltsame Zählungen von Homosexuellen oder nicht existierende Parks usw. usf.
Und genau daran wird die AfD in Bayern scheitern. Keine Basis, keine Kommunale Problemerkennung usw. Ist halt schwierig für die Ein-Themen-Partei
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von JJazzGold »

Julian hat geschrieben:(22 Jul 2018, 21:55)

Dass die Anträge und Reden der AfD im Bundestag einen belebenden Charakter haben und nach den langen Jahren ohne echte Opposition eine wirkliche alternative Position formulieren, wird wohl niemand bestreiten, der die Vorgänge verfolgt. Dass die alternative Position nicht allen gefällt, ist klar, aber es ist nun wenigstens auch wieder im Parlament üblich, der Regierung zu widersprechen, sie anzugreifen, sie zu kritisieren, ihre Konzepte auseinanderzunehmen - das hat man in den Jahren bis 2017 kaum gesehen.

Auch der bayerische Landtag könnte ein wenig Belebung verkraften; das stärkt unsere Demokratie. Ihr seid doch sonst immer für Vielfalt, was ist denn nun plötzlich los?
Um herzhaft über Politiker zu lachen, haben wir den Nockherberg.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Julian »

Alexyessin hat geschrieben:(22 Jul 2018, 22:16)

Selbst die Arbeit im Bundestag ist unter aller Sau, aber mir geht es darum, was denn die AfD so in den Landesparlamenten geleistet hat. Und da schaut es sehr dürftig aus, außer seltsame Zählungen von Homosexuellen oder nicht existierende Parks usw. usf.
Und genau daran wird die AfD in Bayern scheitern. Keine Basis, keine Kommunale Problemerkennung usw. Ist halt schwierig für die Ein-Themen-Partei
Das stimmt einfach nicht, denn die AfD hat durchaus in Teilen wertvolle Arbeit geleistet und beispielsweise verschiedene Skandale aufgedeckt, die ansonsten vor den Bürgern verborgen geblieben wären. Sie hat auch zahlreiche Altpolitiker als Ideologen entlarvt, die von der Sache wenig Ahnung haben. Das ist ihre Aufgabe als Opposition.

Ich beziehe mich da im wesentlichen auf die Arbeit im Bundestag, da ich nicht alle Vorgänge in den Länderparlamenten verfolgen kann. Und sicher hat die AfD auch einige Böcke geschossen oder peinliche Ausfälle offenbart, aber für eine Partei, die bisher kaum parlamentarische Erfahrung hatte, macht sie das bereits ganz gut.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von jack000 »

Alexyessin hat geschrieben:(22 Jul 2018, 22:16)

Selbst die Arbeit im Bundestag ist unter aller Sau, aber mir geht es darum, was denn die AfD so in den Landesparlamenten geleistet hat.
Gar nix haben die geleistet ... es stellt sich die Frage warum eine Partei aus dem Nichts zu solchen Wahlergebnissen kommen kann die außer Rummeckern zu nix beigetragen hat ... !
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Senexx »

Bürger verhindern Ditib-Moschee in Kaufbeeuren (vorerst)

https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 95111.html

In einem Bürgerentscheid haben die Kaufbeurener mit großer Mehrheit die Überlassung eines städtischen Grundstücks in Erbpacht an die türkische Gemeinde zwecks eines Moscheeneubaus abgelehnt. Die etablierten Parteien hatten alle dafür gestimmt, die Bürger sagen nun nein.

Damit ist der Neubau nicht verhindert. Die Türken könne auf einem anderen Grundstück doch noch bauen. Allerdings müssen sie dann auf subventionierte Grundstücke verzichten.

Es wurde moniert, dass damit eine Moschee der türkischen Religionsbehörde unterstützt werden soll. Diese steht seit einigen Jahren unter der Kontrolle Erdogans.

Die Entscheidung zeigt wieder, wie weit sich die Parteien von den Bürgern entfernt haben. Selbst die CSU hat das Ohr nicht mehr beim Volk.

Vor den bayerischen Landtagswahlen ist das ein herber Schlag.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Orbiter1 »

Senexx hat geschrieben:(22 Jul 2018, 23:38)

Bürger verhindern Ditib-Moschee in Kaufbeeuren (vorerst)

https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 95111.html
....
Die Entscheidung zeigt wieder, wie weit sich die Parteien von den Bürgern entfernt haben. Selbst die CSU hat das Ohr nicht mehr beim Volk.
Der Fall zeigt lediglich wie leicht es ist das Volk aufzuhetzen. Da gibt es seit 25 Jahren eine vollkommen problemlose Zusammenarbeit mit der türkischen örtlichen Gemeinde und ein Heimfall-Recht falls in der Moschee zu Handlungen aufgerufen wird, die die demokratisch-freiheitliche Grundordnung gefährden. Trotzdem wird die Verpachtung des Grundstücks mit 2/3-Mehrheit abgelehnt. Da reichen die Stichworte DITIB und Erdogan aus. Die Gräben zwischen den Deutschen und den hier lebenden Türken werden noch tiefer als bisher. Wem nützt das, außer den Ausländer- und Islamfeinden?
Senexx

Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Senexx »

Sie sind also der Meinung, der deutsche Steuerzahler sollte der Ditib mit öffentlichen Mitteln (nichts andere ist die Vergabe in Erbpacht) unter die Arme greifen?
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von JJazzGold »

Orbiter1 hat geschrieben:(23 Jul 2018, 07:24)

Der Fall zeigt lediglich wie leicht es ist das Volk aufzuhetzen. Da gibt es seit 25 Jahren eine vollkommen problemlose Zusammenarbeit mit der türkischen örtlichen Gemeinde und ein Heimfall-Recht falls in der Moschee zu Handlungen aufgerufen wird, die die demokratisch-freiheitliche Grundordnung gefährden. Trotzdem wird die Verpachtung des Grundstücks mit 2/3-Mehrheit abgelehnt. Da reichen die Stichworte DITIB und Erdogan aus. Die Gräben zwischen den Deutschen und den hier lebenden Türken werden noch tiefer als bisher. Wem nützt das, außer den Ausländer- und Islamfeinden?
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Uffzach »

Senexx hat geschrieben:(22 Jul 2018, 23:38)

Bürger verhindern Ditib-Moschee in Kaufbeeuren (vorerst)

https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 95111.html

In einem Bürgerentscheid haben die Kaufbeurener mit großer Mehrheit die Überlassung eines städtischen Grundstücks in Erbpacht an die türkische Gemeinde zwecks eines Moscheeneubaus abgelehnt. Die etablierten Parteien hatten alle dafür gestimmt, die Bürger sagen nun nein.

Damit ist der Neubau nicht verhindert. Die Türken könne auf einem anderen Grundstück doch noch bauen. Allerdings müssen sie dann auf subventionierte Grundstücke verzichten.

Es wurde moniert, dass damit eine Moschee der türkischen Religionsbehörde unterstützt werden soll. Diese steht seit einigen Jahren unter der Kontrolle Erdogans.

Die Entscheidung zeigt wieder, wie weit sich die Parteien von den Bürgern entfernt haben. Selbst die CSU hat das Ohr nicht mehr beim Volk.

Vor den bayerischen Landtagswahlen ist das ein herber Schlag.
Kein städtisches Grundstück für religiöse Umtriebe. Das ist gut so. Jedoch. dass das "gesunde Volksempfinden" so "gesund" nicht sein, wird durch die fehlende analoge Konsequenz im Kontext von anderen Religionen offensichtlich.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Alexyessin »

Julian hat geschrieben:(22 Jul 2018, 22:33)

Das stimmt einfach nicht, denn die AfD hat durchaus in Teilen wertvolle Arbeit geleistet und beispielsweise verschiedene Skandale aufgedeckt, die ansonsten vor den Bürgern verborgen geblieben wären.
Wo denn?
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Alexyessin »

jack000 hat geschrieben:(22 Jul 2018, 23:11)

Gar nix haben die geleistet ... es stellt sich die Frage warum eine Partei aus dem Nichts zu solchen Wahlergebnissen kommen kann die außer Rummeckern zu nix beigetragen hat ... !
Tja, das frag dich mal selbst :rolleyes:
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Progressiver »

Das Verhalten der CSU in Bayern empfinde ich, von außen betrachtet, als grauenhaft und wenig souverän. De facto verliert sie wohl gerade an alle anderen Parteien Wähler. Aber anstatt selbstbewusst nach vorne zu blicken, versucht sie in ihrer Hybris und in ihrer riesigen Angst vor dem Machtverlust vor allem, die AfD zu kopieren. Diese ist aber selbst eine Partei, die vor allem durch Angstmacherei groß geworden ist und keine Lösungen anbietet. Na ja. In ein paar Wochen wird auch in Bayern die Zeit vorüber sein, in der eine einzige Partei das Sagen hat. Ich frage mich aber doch, wer dann das Bundesland regieren soll. Die CSU an sich ist ja nicht koalitionsfähig, oder? Mit der AfD will sie nicht. Und wenn sie auf eine der anderen Parteien zugeht, dann muss sie quasi eine Kehrtwende vollziehen. Das ist halt ein strategisches Dilemma.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Skeptiker »

jack000 hat geschrieben:(22 Jul 2018, 23:11)
Gar nix haben die geleistet ... es stellt sich die Frage warum eine Partei aus dem Nichts zu solchen Wahlergebnissen kommen kann die außer Rummeckern zu nix beigetragen hat ... !
Das liegt doch auf der Hand. Die Existenz einer rechten Partei in Deutschland wirkt so polarisierend auf das Meinungsbild der Gesellschaft, dass sich für viele nurnoch die Frage „AfD, oder eine der anderen“ stellt. Sie lebt also von der Ablehnung der anderen Parteien. Je stärker man sie bekämpft, umso mehr Stimmen bekommt sie.

Also macht man einfach nichts und streut ab und zu mal ein paar Provokationen, wenn es allzu still wird.

Kann man beklagen, kann man aber auch durch bessere Politik bekämpfen. Durch Bashing jedenfalls betreibt man Wahlkampfhilfe für die AfD.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Alexyessin »

Skeptiker hat geschrieben:(23 Jul 2018, 22:48)

Das liegt doch auf der Hand. Die Existenz einer rechten Partei in Deutschland wirkt so polarisierend auf das Meinungsbild der Gesellschaft, dass sich für viele nurnoch die Frage „AfD, oder eine der anderen“ stellt. Sie lebt also von der Ablehnung der anderen Parteien. Je stärker man sie bekämpft, umso mehr Stimmen bekommt sie.

Also macht man einfach nichts und streut ab und zu mal ein paar Provokationen, wenn es allzu still wird.

Kann man beklagen, kann man aber auch durch bessere Politik bekämpfen. Durch Bashing jedenfalls betreibt man Wahlkampfhilfe für die AfD.
Wenn das so stimmen würde, würden die Grünen bei 30 % liegen. Geht also nicht so auf deine Theorie. Nebenbei ist Bashing was anderes als Fakten zu benennen. Die AfD hat in den Landesparlamenten keine gute Oppositionsarbeit gemacht, zum Teil gar keine, zum Teil irgendwelche hanebüchenen Anträge gestellt, wenn sie nicht gerade mit sich selbst beschäftigt waren.
Warum also sollte sich das in Bayern mit dem Herrn Wirtschaftswissenschaftler Hebner ändern? Warum glaubst du, das die AfD jetzt auf einmal so was wie Opposition kann?
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Alexyessin »

Progressiver hat geschrieben:(23 Jul 2018, 22:29)

Das Verhalten der CSU in Bayern empfinde ich, von außen betrachtet, als grauenhaft und wenig souverän. De facto verliert sie wohl gerade an alle anderen Parteien Wähler. Aber anstatt selbstbewusst nach vorne zu blicken, versucht sie in ihrer Hybris und in ihrer riesigen Angst vor dem Machtverlust vor allem, die AfD zu kopieren. Diese ist aber selbst eine Partei, die vor allem durch Angstmacherei groß geworden ist und keine Lösungen anbietet. Na ja. In ein paar Wochen wird auch in Bayern die Zeit vorüber sein, in der eine einzige Partei das Sagen hat. Ich frage mich aber doch, wer dann das Bundesland regieren soll. Die CSU an sich ist ja nicht koalitionsfähig, oder? Mit der AfD will sie nicht. Und wenn sie auf eine der anderen Parteien zugeht, dann muss sie quasi eine Kehrtwende vollziehen. Das ist halt ein strategisches Dilemma.
Die bürgerliche Ampel wird kommen. Kenne den Aiwanger gut genug um zu wissen, das er mit der FDP die CSU an der Macht hält.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Skeptiker »

Alexyessin hat geschrieben:(24 Jul 2018, 08:14)
Wenn das so stimmen würde, würden die Grünen bei 30 % liegen. Geht also nicht so auf deine Theorie. Nebenbei ist Bashing was anderes als Fakten zu benennen. Die AfD hat in den Landesparlamenten keine gute Oppositionsarbeit gemacht, zum Teil gar keine, zum Teil irgendwelche hanebüchenen Anträge gestellt, wenn sie nicht gerade mit sich selbst beschäftigt waren.
Warum also sollte sich das in Bayern mit dem Herrn Wirtschaftswissenschaftler Hebner ändern? Warum glaubst du, das die AfD jetzt auf einmal so was wie Opposition kann?
Nein, wieso sollten die Grünen alleine von der Polarisierung profitieren? Die Frage die aufgedrängt wird ist ja "AfD, oder eine der anderen". Das stärkt links wie rechts, auf Kosten der Mitte.

Ich behaupte ja garnicht dass die AfD irgendwelche gute Arbeit in den Parlamenten gemacht hat und ich behaupte auch nicht dass sich mit denen etwas ändert. Ich behaupte nur, dass Polarisierung das Konzept ihres Erfolges ist, und in dem wird sie von den weit links stehenden Kräften gut unterstützt.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Alexyessin »

Skeptiker hat geschrieben:(24 Jul 2018, 09:16)

Nein, wieso sollten die Grünen alleine von der Polarisierung profitieren? Die Frage die aufgedrängt wird ist ja "AfD, oder eine der anderen". Das stärkt links wie rechts, auf Kosten der Mitte.
Schmarrn. Die Opferrolle wird wieder ins Leere gehen. Naja und der bayrische Steuerzahler darf ein wenig die AfDler mitzahlen, die faul im Maximilianeum rumhängen. :thumbup:
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Raul71 »

Alexyessin hat geschrieben:(24 Jul 2018, 08:14)

Wenn das so stimmen würde, würden die Grünen bei 30 % liegen. Geht also nicht so auf deine Theorie.
Bei den Grünen verhält es sich so. Sie haben ein Stammpublikum
von 7 - 9%. Die derzeitigen Stimmen darüber hinaus ergeben sich mehrheitlich aus enttäuschten SPD-Wählern. Der Rest Deutschlands will nichts von dieser Partei. Das gilt für Bayern fast genauso. Sollte die SPD sich wieder berappeln und die Verbissenheit ihres Kurses endlich ändern, kommen die 4 - 5 % wieder rechtzeitig zur SPD, auch in Bayern.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Alexyessin »

Raul71 hat geschrieben:(24 Jul 2018, 14:00)

Bei den Grünen verhält es sich so. Sie haben ein Stammpublikum
von 7 - 9%. Die derzeitigen Stimmen darüber hinaus ergeben sich mehrheitlich aus enttäuschten SPD-Wählern. Der Rest Deutschlands will nichts von dieser Partei. Das gilt für Bayern fast genauso. Sollte die SPD sich wieder berappeln und die Verbissenheit ihres Kurses endlich ändern, kommen die 4 - 5 % wieder rechtzeitig zur SPD, auch in Bayern.
So wie die Grünen von den Rechtsknallern und der CSU gebasht werden müssten sie laut Logik Skeptiker ja locker 25 - 30 % einfahren............finde den Fehler, aber suche ihn nicht bei mir :)
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Raul71 »

Alexyessin hat geschrieben:(24 Jul 2018, 15:00)

So wie die Grünen von den Rechtsknallern und der CSU gebasht werden müssten sie laut Logik Skeptiker ja locker 25 - 30 % einfahren............finde den Fehler, aber suche ihn nicht bei mir :)
Ich finde den Fehler absolut nicht bei ihnen. Ich bin nur der Meinung, dass sich in Deutschland nur ein bestimmtes Publikum für die Grünen interessiert, nicht ausreichend um die 30% zu erhalten, egal wie sie gebasht werden.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Alexyessin »

Raul71 hat geschrieben:(24 Jul 2018, 15:22)

Ich finde den Fehler absolut nicht bei ihnen. Ich bin nur der Meinung, dass sich in Deutschland nur ein bestimmtes Publikum für die Grünen interessiert, nicht ausreichend um die 30% zu erhalten, egal wie sie gebasht werden.
Es geht um die Theorie, das Parteien davon ausserordentlich profitieren wenn sie gebasht werden. Stimmt halt nicht.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Xexes »

Alexyessin hat geschrieben:(25 Jul 2018, 08:26)

Es geht um die Theorie, das Parteien davon ausserordentlich profitieren wenn sie gebasht werden. Stimmt halt nicht.
Der Unterschied ist, dass die AfD eine Protestpartei ist, wenn diese gebasht wird, wird sie nur immer mehr Unterstützer finden. Die Grünen sind keine Protestpartei, und werden entsptrechend auch keine Protestwähler anlocken, wenn sich andere Parteien blamieren.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Raul71 »

Alexyessin hat geschrieben:(25 Jul 2018, 08:26)

Es geht um die Theorie, das Parteien davon ausserordentlich profitieren wenn sie gebasht werden. Stimmt halt nicht.
Das sehe ich auch so.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von rain353 »

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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Misterfritz »

Xexes hat geschrieben:(25 Jul 2018, 10:04)

Der Unterschied ist, dass die AfD eine Protestpartei ist, wenn diese gebasht wird, wird sie nur immer mehr Unterstützer finden. Die Grünen sind keine Protestpartei, und werden entsptrechend auch keine Protestwähler anlocken, wenn sich andere Parteien blamieren.
Die Grünen waren aber bei Gründung eine Protestpartei, Protest gegen Atomkraft, Umweltverschmutzung, gegen das Desinteresse der Industrie an Umweltproblemen, gegen Krieg - nur im Gegensatz zur AfD hatten die Grünen Konzepte und wurden trotzdem gebasht.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Senexx »

Misterfritz hat geschrieben:(25 Jul 2018, 21:34)

Die Grünen waren aber bei Gründung eine Protestpartei, Protest gegen Atomkraft, Umweltverschmutzung, gegen das Desinteresse der Industrie an Umweltproblemen, gegen Krieg - nur im Gegensatz zur AfD hatten die Grünen Konzepte und wurden trotzdem gebasht.
Die Grünen waren keine Protestpartei. Sie waren eine Partei der Saturierten.

"Ich brauche keine Atomkraftwerke. Bei mir kommt der Strom aus der Steckdose".
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Misterfritz »

Senexx hat geschrieben:(25 Jul 2018, 22:02)

Die Grünen waren keine Protestpartei. Sie waren eine Partei der Saturierten.

"Ich brauche keine Atomkraftwerke. Bei mir kommt der Strom aus der Steckdose".
Das ist ja nun wirklich Müll.
Es war im Übrigen die Partei der eher armen Studenten, der Leute, die karrieremässig nirgends wirklich angekommen sind, weil sie sich gerade für grüne Themen extrem engagiert haben.

Und eines unterscheidet die Grünen (auch von damals) von der AfD: Sie wollen/wollten grüne Politik für alle in Deutschland, Europa, der Welt lebenden Menschen machen, völlig egal, woher sie oder ihre Eltern kamen und kommen.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von rain353 »

Misterfritz hat geschrieben:(25 Jul 2018, 22:11)

Das ist ja nun wirklich Müll.
Es war im Übrigen die Partei der eher armen Studenten, der Leute, die karrieremässig nirgends wirklich angekommen sind, weil sie sich gerade für grüne Themen extrem engagiert haben.

Und eines unterscheidet die Grünen (auch von damals) von der AfD: Sie wollen/wollten grüne Politik für alle in Deutschland, Europa, der Welt lebenden Menschen machen, völlig egal, woher sie oder ihre Eltern kamen und kommen.
Bei der AfD musst du differenzieren, denn die besteht aus unterschiedlichen Gruppierungen bzw. Flügeln..
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Senexx »

Misterfritz hat geschrieben:(25 Jul 2018, 22:11)

Das ist ja nun wirklich Müll.
Es war im Übrigen die Partei der eher armen Studenten, der Leute, die karrieremässig nirgends wirklich angekommen sind, weil sie sich gerade für grüne Themen extrem engagiert haben..
Studenten sind per se saturiert: Sie arbeiten nicht, und essen doch.

Außerdem waren Typen wie Haußmann, Springmann, der General Bastian, oder die EU-Beamtin Kelly keine Studenten.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Alexyessin »

Senexx hat geschrieben:(25 Jul 2018, 22:02)

Die Grünen waren keine Protestpartei. Sie waren eine Partei der Saturierten.

"Ich brauche keine Atomkraftwerke. Bei mir kommt der Strom aus der Steckdose".
Blödsinn, aber das ist bei dir nicht verwunderlich.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Alexyessin »

Senexx hat geschrieben:(25 Jul 2018, 22:23)

Studenten sind per se saturiert: Sie arbeiten nicht, und essen doch.
Und wer Blödsinn verzapft wie du, isst auch. Liegt wohl am Lebewesen sein.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Senexx »

Alexyessin hat geschrieben:(25 Jul 2018, 22:27)

Blödsinn, aber das ist bei dir nicht verwunderlich.
Ich weiß. Außer Ihnen sind andrre blöd.

Was qualifiziert Sie eigentlich, abfällig über Erkenntnisse der Parteiensoziologie zu urteilen?
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Alexyessin »

Senexx hat geschrieben:(25 Jul 2018, 22:38)

Ich weiß. Außer Ihnen sind andrre blöd.

Was qualifiziert Sie eigentlich, abfällig über Erkenntnisse der Parteiensoziologie zu urteilen?
Ich urteile nicht abfällig über Erkenntnisse der Parteiensoziologie sondern ich bewerte bairisch deinen Blödsinn.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Dieter Winter »

Misterfritz hat geschrieben:(25 Jul 2018, 21:34)

Die Grünen waren aber bei Gründung eine Protestpartei, Protest gegen Atomkraft, Umweltverschmutzung, gegen das Desinteresse der Industrie an Umweltproblemen, gegen Krieg - nur im Gegensatz zur AfD hatten die Grünen Konzepte und wurden trotzdem gebasht.
Nicht nur. Es fanden sich wohl auch ein paar Bräunlinge darunter:

Haußleiter war nicht das einzige prominente Gründungsmitglied mit brauner Vergangenheit. Der Kunsthistoriker Beat Wyss deckte auf, dass Joseph Beuys, prominentes Aushängeschild der jungen Grünen, einst zum Dunstkreis der völkischen Nationalrevolutionäre gehört hatte. Baldur Springmann war zu Beginn der 80er-Jahre eines der bekanntesten Gesichter der Partei. Frühere Mitgliedschaften des knorzigen Biobauern umfassten SA, SS und NSDAP. 1982 verließ er die Grünen und wurde Vize der neuen Ökologisch-Demokratischen Partei. Werner Vogel, Spitzenkandidat der Landesliste NRW, gehörte 1983 zur ersten grünen Parlamentsfraktion. Als Ältester sollte er die Eröffnungsrede im Bundestag halten. Doch dazu kam es nicht, da unmittelbar nach der Wahl seine Vergangenheit bekannt wurde: SA-Sturmführer und NSDAP-Mitglied. Er trat zurück.


https://www.focus.de/digital/multimedia ... 29991.html

Allerdings haben sich Die Grünen der Brüder lobenswertereweise entledigt. Die AfD dagegen...
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Alexyessin »

Dieter Winter hat geschrieben:(26 Jul 2018, 10:02)

Nicht nur. Es fanden sich wohl auch ein paar Bräunlinge darunter:

Haußleiter war nicht das einzige prominente Gründungsmitglied mit brauner Vergangenheit. Der Kunsthistoriker Beat Wyss deckte auf, dass Joseph Beuys, prominentes Aushängeschild der jungen Grünen, einst zum Dunstkreis der völkischen Nationalrevolutionäre gehört hatte. Baldur Springmann war zu Beginn der 80er-Jahre eines der bekanntesten Gesichter der Partei. Frühere Mitgliedschaften des knorzigen Biobauern umfassten SA, SS und NSDAP. 1982 verließ er die Grünen und wurde Vize der neuen Ökologisch-Demokratischen Partei. Werner Vogel, Spitzenkandidat der Landesliste NRW, gehörte 1983 zur ersten grünen Parlamentsfraktion. Als Ältester sollte er die Eröffnungsrede im Bundestag halten. Doch dazu kam es nicht, da unmittelbar nach der Wahl seine Vergangenheit bekannt wurde: SA-Sturmführer und NSDAP-Mitglied. Er trat zurück.


https://www.focus.de/digital/multimedia ... 29991.html

Allerdings haben sich Die Grünen der Brüder lobenswertereweise entledigt. Die AfD dagegen...
Ein paar die rechtzeitig entledigt wurden.
Der Nationalromantische Teil der frühen Grünen war zum Glück nie stark einen Flügel ausbilden zu können, während der Nationalreaktionäre Flügel bei der AfD die Basis ist.
Gut, die bayrische AfD hat ja eh nur einen uncharismatischen Kandidaten hingestellt. Mal sehen, ob der auch mal Wahlkampf kann und notfalls den "Infight" sucht. Wobei die Volksfeste wohl alle fest gebucht sind und Gillamoos glaub ich nicht, das die kommen.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von rain353 »

Alexyessin hat geschrieben:(26 Jul 2018, 13:13)

Ein paar die rechtzeitig entledigt wurden.
Der Nationalromantische Teil der frühen Grünen war zum Glück nie stark einen Flügel ausbilden zu können, während der Nationalreaktionäre Flügel bei der AfD die Basis ist.
Gut, die bayrische AfD hat ja eh nur einen uncharismatischen Kandidaten hingestellt. Mal sehen, ob der auch mal Wahlkampf kann und notfalls den "Infight" sucht. Wobei die Volksfeste wohl alle fest gebucht sind und Gillamoos glaub ich nicht, das die kommen.
Denkst du, dass sich die Wähler von Söders Schaufensterpolitik verschaukelt fühlen bzw. er Sebastian Kurz für seine Schaufensterpolitik ausnutzt und sich die Bayern ver**** lassen???
Mir wäre sogar lieber, wenn die Leute die Grünen statt Söders CSU wählen würden, dass wäre wenigstens das Original.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Dieter Winter »

Alexyessin hat geschrieben:(24 Jul 2018, 08:15)

Die bürgerliche Ampel wird kommen. Kenne den Aiwanger gut genug um zu wissen, das er mit der FDP die CSU an der Macht hält.
Bist Du sicher, dass die FDP die 5% knackt? Momentan sieht es knapp aus.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Alexyessin »

Dieter Winter hat geschrieben:(27 Jul 2018, 13:34)

Bist Du sicher, dass die FDP die 5% knackt? Momentan sieht es knapp aus.
Denk schon. Aber sicher bin ich mir nicht. Aiwanger wird den Einzug schaffen, das dürfte durch sein. Die FDP ist halt in Bayenr traditionell nicht stark.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Cat with a whip »

Alexyessin hat geschrieben:(27 Jul 2018, 13:46)

Denk schon. Aber sicher bin ich mir nicht. Aiwanger wird den Einzug schaffen, das dürfte durch sein. Die FDP ist halt in Bayenr traditionell nicht stark.
Linke und Liberale sind im reaktionären und konservativen Bayern traditionell schwach, beglückwünsche Sie zu dieser Erkenntnis.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Alexyessin »

Cat with a whip hat geschrieben:(27 Jul 2018, 16:58)

Linke und Liberale sind im reaktionären und konservativen Bayern traditionell schwach, beglückwünsche Sie zu dieser Erkenntnis.
Liberale sind gar nicht so schwach. Nur sind die halt in Bayern auch mal in der CSU. Kann man wissen, wenn man möchte.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Senexx »

Noch 11 Prozent für die Sozen

https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 65626.html

Da geht noch was. Kursziel: Einstellig.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Nightrain »

Die FDP wird auch nichts reißen. Bei der Bundestagswahl hat es in Bayern geklappt der AfD viele Stimmen abzuziehen. Das hat der Lindner mit seiner Forcierung auf die Migration schon gut gemacht. (Original Aussagen vor der BT Wahl: "Die CDU hat die Grenzen geöffnet, da ist unser Land nicht sicherer von geworden.")

Was hat die FDP denn an Forderung gehabt beim Thema Asyl?
- Mittelmeer Route muss komplett geschlossen werden
- Aufnahmelager in Afrika aus denen Asylanträge gestellt werden können
- Klare Unterscheidung zwischen Flüchtling und EInwanderer -> Abschaffung des dauerhaften Bleiberechts mit den derzeitigen lächerlichen Anforderungen (5Jahre in Deutschland, 50% Alg2 Bezug, 9qm Wohnraum in der Flüchtlingsunterkunft)
- am Bedarf ausgerichtetes Einwandeurngsgesetz

Was ist davon übrig? Nix. In keiner Debatte kommt dazu noch was. Im Wahlkampf kommt dazu NIX.

Nochmal lassen sich die Bayern nicht von der FDP verarschen.
"Man verhandelt nicht mit Terroristen. Man hört PEGIDA und AfD nicht zu. Man muss keine Rücksicht auf Impfskeptiker und Verschwörungstheoretiker nehmen." (Philipp Jessen)
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von JJazzGold »

Nightrain hat geschrieben:(05 Aug 2018, 10:23)

Die FDP wird auch nichts reißen. Bei der Bundestagswahl hat es in Bayern geklappt der AfD viele Stimmen abzuziehen. Das hat der Lindner mit seiner Forcierung auf die Migration schon gut gemacht. (Original Aussagen vor der BT Wahl: "Die CDU hat die Grenzen geöffnet, da ist unser Land nicht sicherer von geworden.")

Was hat die FDP denn an Forderung gehabt beim Thema Asyl?
- Mittelmeer Route muss komplett geschlossen werden
- Aufnahmelager in Afrika aus denen Asylanträge gestellt werden können
- Klare Unterscheidung zwischen Flüchtling und EInwanderer -> Abschaffung des dauerhaften Bleiberechts mit den derzeitigen lächerlichen Anforderungen (5Jahre in Deutschland, 50% Alg2 Bezug, 9qm Wohnraum in der Flüchtlingsunterkunft)
- am Bedarf ausgerichtetes Einwandeurngsgesetz

Was ist davon übrig? Nix. In keiner Debatte kommt dazu noch was. Im Wahlkampf kommt dazu NIX.

Nochmal lassen sich die Bayern nicht von der FDP verarschen.
Stört Sie, gell, dass die FDP in Bayern nicht à CSU und AfD den Fehler begehen wird, sich im anstehenden Wahlkampf ausschließlich auf das Thema Flüchtlinge zu fokussieren, sondern sich der Themen annehmen wird, die in Bayern in erster Linie interessieren.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Raul71 »

JJazzGold hat geschrieben:(05 Aug 2018, 12:47)

Stört Sie, gell, dass die FDP in Bayern nicht à CSU und AfD den Fehler begehen wird, sich im anstehenden Wahlkampf ausschließlich auf das Thema Flüchtlinge zu fokussieren, sondern sich der Themen annehmen wird, die in Bayern in erster Linie interessieren.
Ich glaube, die CSU hätte heute an die 44%, hätte sich Seehofer durchgesetzt und wäre nicht wieder umgefallen. Man registrierte enttäuscht und auch empört, wie sein Projekt in Wirklichkeit wie eine Seifenblase geplatzt ist. Kein Mensch, der vor hat, nach Deutschland zu flüchten oder, einfach formuliert, zu kommen und zu bleiben, wird dadurch abgehalten. Es hat sich also nichts geändert. Die Enttäuschung ist demnach groß. Ein nicht gering einzuschätzender Nebeneffekt wäre gewesen, die AfD um 4 - 5% zu reduzieren.
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