Landtagswahl in Bayern 2018

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Uffzach
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Uffzach »

Xexes hat geschrieben:(10 Jul 2018, 14:58)

Senexx hat sieinen Standbpunkt bereits mit dem Zeiten Kommentar verdeutlicht, die Stichprobengröße ist nicht relevant, sofern sie eine repräsentative Menge erreicht hat. Diese besteht i.d.R aus 1000 Personen für Wahlumfragen, ob du diese "kritische" Menge um ein vielfaches überschreitest oder nicht, spielt keine Rolle, da die gewichteten Daten zum selben Ergebnis führen.
Das ist natürlich nicht richtig, denn die Zahl ab der eine Umfrage als repräsentativ gelten kann, hängt davon ab wie die Stichprobe erhoben bzw geplant wird. Ist das Ziel z.B auch Städte unterschiedlicher Sozialstruktur oder Industrieansiedlung zu erfassen, so wird dann natürlich ein entsprechend größerer Anteil von Befragungen der Landbevölkerung erforderlich, um keinen Bias entstehen zu lassen.
Xexes hat geschrieben: Was die Umfrage von Civey betrifft, stellt sich die Frage, wie die Stimmen gemäß der zeitlichen Abgabe gewichtet wurden, und wie viele vor dem 2. Juli abgestimmt haben. Solange du diese Informationen nicht hast, lassen sich die Umfragen von Civey und Forsa kaum vergleichen.
Genau gegen die Vergleichbarkeit habe ich ja unermüdlich argumentiert, weil die Civey Studie von jenen, denen das Ergebnis von Forsa ideologisch zusagte, einfach abqualifiziert wurde, bloß weil aus deren Sicht nicht sein kann, was nicht sein darf.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Xexes »

Uffzach hat geschrieben:(10 Jul 2018, 15:08)

Das ist natürlich nicht richtig, denn die Zahl ab der eine Umfrage als repräsentativ gelten kann, hängt davon ab wie die Stichprobe erhoben bzw geplant wird. Ist das Ziel z.B auch Städte unterschiedlicher Sozialstruktur oder Industrieansiedlung zu erfassen, so wird dann natürlich ein entsprechend größerer Anteil von Befragungen der Landbevölkerung erforderlich, um keinen Bias entstehen zu lassen.


Genau gegen die Vergleichbarkeit habe ich ja unermüdlich argumentiert, weil die Civey Studie von jenen, denen das Ergebnis von Forsa ideologisch zusagte, einfach abqualifiziert wurde, bloß weil aus deren Sicht nicht sein kann, was nicht sein darf.
Üblicherweise gelten solche Stichproben bereits ab einer Größe von 1000 Personen als repräsentativ. Wenn du nicht gerade die lokale Verteilung der Stimmen in jeder Kummune wissen willst, ist eine größere Umfrage auch nicht nötig. Hier ging es immer um die bayernweite Verteilung und die "Rohdaten" werden durch passende statistische Verfahren gewichtet, um ein repräsentatives Ergebnis zu gewährleisten.

Das Problem der Civey Studie ist, dass der Einfluss des Kompromisses am 2. Juli nicht eingeordnet werden kann, solange man die Gewichtung nicht kennt. Deshalb lässt diese Studie sehr viel Spielraum für interpretationen. Die Forsa Umfrage hingegen hat dieses Problem nicht, da sie eine "Momentaufnahme" bildet (Umfrage war vom 4. bis 6. Juli). Vorrausgestzt, dass beide Umfrageinstiute fachlich sauber gearbeitet haben, ist das Ergebnis der Forsa Umfrage also aktueller.
Uffzach
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Uffzach »

Xexes hat geschrieben:(10 Jul 2018, 15:53)

Üblicherweise gelten solche Stichproben bereits ab einer Größe von 1000 Personen als repräsentativ.
Dein Wort "üblicherweise" kann nicht negieren, dass die Repräsentationsfähigkeit einer Stichprobe abhängt vom Umfang und der Zusammensetzung der Stichprobe und dass die Zusammensetzung den erforderlichen Umfang bedingt.
Xexes hat geschrieben: Wenn du nicht gerade die lokale Verteilung der Stimmen in jeder Kummune wissen willst, ist eine größere Umfrage auch nicht nötig. Hier ging es immer um die bayernweite Verteilung und die "Rohdaten" werden durch passende statistische Verfahren gewichtet, um ein repräsentatives Ergebnis zu gewährleisten.
Wieder weichst du der entscheidenden Fragestellung mit deinen Platitüden aus: was ist die Voraussetzung dafür, dass eine Stichprobe "repräsentativ" genannt werden kann. Je nach Diversifizierung des zugrundeliegenden Kollektivs hinsichtlich Wohnumgebung, Arbeitswelt, Sozialfaktoren etc ändert sich notwendigerweise die erforderliche qualitative und quantitative Stichprobenzusammensetzung und damit die erforderliche Mindest-Stichprobengröße.
Xexes hat geschrieben: Das Problem der Civey Studie ist, dass der Einfluss des Kompromisses am 2. Juli nicht eingeordnet werden kann, solange man die Gewichtung nicht kennt. Deshalb lässt diese Studie sehr viel Spielraum für interpretationen. Die Forsa Umfrage hingegen hat dieses Problem nicht, da sie eine "Momentaufnahme" bildet (Umfrage war vom 4. bis 6. Juli). Vorrausgestzt, dass beide Umfrageinstiute fachlich sauber gearbeitet haben, ist das Ergebnis der Forsa Umfrage also aktueller.
Die Forsastudie wurde später durchgeführt, nicht mehr und nicht weniger. Du kannst das "aktueller" nennen, aber das bedeutet nicht "aussagekräftiger".

s.a.
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 4#p4246564
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von watisdatdenn? »

JJazzGold hat geschrieben:(10 Jul 2018, 12:58)
Ich will in einem Deutschland, einem Bayern, leben, dass mir trotz kontinuierlich anstehender, zu bewältigender Probleme, alle Freiheiten, die mir im Laufe der Jahrzehnte, explizit durch zahlreiche Auslandsaufenthalte, unentbehrlich geworden sind, diese liberale Freiheit konstant gewährt.
Danke erstmal für die interessante Sichtweise auf Fidez und PiS. Kannte ich so nicht. :thumbup:

Da haben wir letztlich das gleiche Ziel.
Es ist mir schon auf der Pegida-Demo in München bei der Diskussion mit Gegendemonstranten aufgefallen:
Die Gegendemonstranten hatten Angst vor Nazis und die Demonstranten Angst vor Islamisten.
Und: Bei den Gegendemonstranten gab es echte Islamisten und bei den Demonstranten gab es echte Nazis. Eigentlich hätte die Grenze bei der Demo anderes verlaufen müssen..

Ich sehe langfristig (~100 Jahre) tatsächlich die größte Gefahr für diese Freiheit (die wir beide anscheinend sehr schätzen) durch den erstarkten konservativen Islam. Du siehst die Gefahr anscheinend vor allem durch stark konservative / Nazis.

Wäre es nicht schön, wenn es eine Partei gäbe, die sich gegen Massenzuwanderung und Islamisierung und auch gegen Nazis aussprechen würde?
Eigentlich wäre das die logische Rolle der CDU/CSU. Diese verweigert sich aber etwas gegen Masseneinwanderung und Islamisierung zu tun..
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von watisdatdenn? »

JJazzGold hat geschrieben:(10 Jul 2018, 12:58)

D.h., bei 18,3% AfD und der Gefahr, diese in eine Regierung eingebunden zu sehen, ist bei mir Schluß. Das mag Ihnen momentan übertrieben erscheinen, aber glauben Sie mir, ich werde nicht die Einzige sein, die so denkt und entsprechend handeln wird.
Ich nehme ihre Sorge ernst, aber lassen sie uns für Bayern doch mal ein (aus meiner Sicht erstrebenswertes) Szenario durchdenken:

Die AfD gewinnt genug Stimmen und koaliert mit der CSU. Diese Koalition drückt wichtige und wirksame Reformen bei der Abschiebung abgelehnter Flüchtlinge durch.
Es werden alle die keinen Asyl haben (geduldete etc..) konsequent abgeschoben.
Des weiteren werden an der Grenze Bayerns Flüchtlinge zurückgewiesen und die anderen europäischen Länder machen das in der Folge analog.

Ergebnis: Die akute Flüchtlingsfrage ist gelöst und die AfD fokussiert sich auf das Thema direkte Demokratie (und Euro).
Verliert dann natürlich auch Stimmen, weil das Hauptthema gelöst ist.

Ein gutes Szenario? Man muss ja nicht alles immer pessimistisch sehen.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von JJazzGold »

watisdatdenn? hat geschrieben:(10 Jul 2018, 16:26)

Danke erstmal für die interessante Sichtweise auf Fidez und PiS. Kannte ich so nicht. :thumbup:

Da haben wir letztlich das gleiche Ziel.
Es ist mir schon auf der Pegida-Demo in München bei der Diskussion mit Gegendemonstranten aufgefallen:
Die Gegendemonstranten hatten Angst vor Nazis und die Demonstranten Angst vor Islamisten.
Und: Bei den Gegendemonstranten gab es echte Islamisten und bei den Demonstranten gab es echte Nazis. Eigentlich hätte die Grenze bei der Demo anderes verlaufen müssen..

Ich sehe langfristig (~100 Jahre) tatsächlich die größte Gefahr für diese Freiheit (die wir beide anscheinend sehr schätzen) durch den erstarkten konservativen Islam. Du siehst die Gefahr anscheinend vor allem durch stark konservative / Nazis.

Wäre es nicht schön, wenn es eine Partei gäbe, die sich gegen Massenzuwanderung und Islamisierung und auch gegen Nazis aussprechen würde?
Eigentlich wäre das die logische Rolle der CDU/CSU. Diese verweigert sich aber etwas gegen Masseneinwanderung und Islamisierung zu tun..
Die für meine Anforderungen passende Partei existiert bereits. Eine Partei, die eine strikte Trennung von Asylbedürftigen und Migrationswilligen je nach Migrationsbedarf fordert. Die erst nach gelungener Integration und nachgewiesenem Selbsterhalt die Trennlinie zur Migration aufhebt. Ohne dabei das Recht auf Asyl anzutasten. Die sich noch dazu gegen eine Verwässerung meines Rechts auf persönliche Freiheit, einschließlich Entscheidungsfreiheit stemmt und weitaus mehr interessanten, fortschrittlichen Themen widmet, als es die Ein Thema Partei AfD tut. Es nicht die CSU. ;) Insofern ist mein Bedarf gedeckt.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von JJazzGold »

watisdatdenn? hat geschrieben:(10 Jul 2018, 16:51)

Ich nehme ihre Sorge ernst, aber lassen sie uns für Bayern doch mal ein (aus meiner Sicht erstrebenswertes) Szenario durchdenken:

Die AfD gewinnt genug Stimmen und koaliert mit der CSU. Diese Koalition drückt wichtige und wirksame Reformen bei der Abschiebung abgelehnter Flüchtlinge durch.
Es werden alle die keinen Asyl haben (geduldete etc..) konsequent abgeschoben.
Des weiteren werden an der Grenze Bayerns Flüchtlinge zurückgewiesen und die anderen europäischen Länder machen das in der Folge analog.

Ergebnis: Die akute Flüchtlingsfrage ist gelöst und die AfD fokussiert sich auf das Thema direkte Demokratie (und Euro).
Verliert dann natürlich auch Stimmen, weil das Hauptthema gelöst ist.

Ein gutes Szenario? Man muss ja nicht alles immer pessimistisch sehen.
Mich interessiert in gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und politischer Entwicklung so viel mehr, als nur das ohnehin schon reichlich bearbeitete Thema Flüchtlinge, dass ich es der CSU bereits zurzeit übel nehme, sich im Wahlkampf vorrangig diesem Thema zu widmen. Würde sich die CSU mit der AfD zusammenschließen, stünde zu befürchten, dass z.B. das ohnehin schon Widerstand hervorrufende PAG in Kürze weitere Verschärfung erfahren würde, nebst zu erwartender weiterer Verschärfungen und Einschnitte in meinen bisher gewahrten persönlichen Freiraum mit dem Verweis auf meine angeblich dadurch gewährleistete Sicherheit. Fraglich auch, wie weit sich der Zwist zum Bund verschärfen würde, indem mit Hilfe der AfD bundespolizeiliche Aufgaben auf die Landespolizei übertragen würden. Noch dazu in einer Verbalisierung in der Auseinandersetzung, die sich konstant weiter von dem entfernt, was ich unter sachlicher, fachlich versierter politischer und gesellschaftlicher Auseinandersetzung verstehe.

Eine AfD, die bisher nicht ein einziges Thema kolportiert, das ich als wichtig für unser friedliches und bisher bayrisch liberales Zusammenleben erachte, in der bayerischen Regierung, wäre für mich definitiv der Anlass, Bayern zu verlassen.

Ich habe durch meine diversen Aufenthalte keine Angst vor Muslimen und keine Angst vor einer Islamisierung Deutschlands, aber ich habe familiengeschichtlich bedingt höchste Bedenken bezüglich der Auswirkungen, die eine Regierungsbeteiligung der AfD mit sich brächte. Ein Bayern, in dem bereits Kinder dazu angehalten würden, sich als Bmockwart oder STASI 2.0 zu betätigen, in den physisch oder psychisch Behinderte oder sexuell anders Orientierte gelistet oder sogar polizeilich erfasst würden, in dem ich als Frau seitens einer Regierung dazu angehalten würde, mich vorrangig der Reproduktion zu widmen, dass wäre nicht mehr mein Bayern.
Ein koalitionärer Zusammenschluss der CSU mit der AfD ist ein Schritt in die Vergangenheit und nicht der Weg in eine gemeisterte fortschrittliche Zukunft, die ich mir für Bayern wünsche.

Mein Bayern ist, wie es Europa 2050 richtig ausdrückte, leben und leben lassen. Ganz sicher nicht ein Bayern das den Weg Polens, Ungarns, oder auch nur Österreichs beschreitet.

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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Klarsteller »

JJazzGold hat geschrieben:(10 Jul 2018, 18:16)

Die für meine Anforderungen passende Partei existiert bereits. Eine Partei, die eine strikte Trennung von Asylbedürftigen und Migrationswilligen je nach Migrationsbedarf fordert. Die erst nach gelungener Integration und nachgewiesenem Selbsterhalt die Trennlinie zur Migration aufhebt. Ohne dabei das Recht auf Asyl anzutasten. Die sich noch dazu gegen eine Verwässerung meines Rechts auf persönliche Freiheit, einschließlich Entscheidungsfreiheit stemmt und weitaus mehr interessanten, fortschrittlichen Themen widmet, als es die Ein Thema Partei AfD tut. Es nicht die CSU. ;) Insofern ist mein Bedarf gedeckt.
Möglicherweise glaubt man dieser Partei auch nicht mehr so sehr, nachdem sie hinsichtlich von Untersuchungsausschüssen immer wieder Rückzieher vollzogen hat und selbst dann nicht mit der AfD abstimmt, wenn es den eigenen Parteiinteressen und dem Wahlprogramm entspricht. Übrigens was anderes bzgl. Asyl und Migration fordert die AfD auch nicht. Aber mir ist schon aufgefallen, dass insbesondere Anhänger der FDP dies nicht gerne hören wollen, während es anderen Parteianhängern der SPD, der Linken und der Grünen und zum Teil der Unionsparteien bereits längst aufgefallen ist.

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Wobei die Bayern laut Umfragen das Thema als ganz wichtig ansehen.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von JJazzGold »

"Klarsteller"

Möglicherweise glaubt man dieser Partei auch nicht mehr so sehr, nachdem sie hinsichtlich von Untersuchungsausschüssen immer wieder Rückzieher vollzogen hat und selbst dann nicht mit der AfD abstimmt, wenn es den eigenen Parteiinteressen und dem Wahlprogramm entspricht. Übrigens was anderes bzgl. Asyl und Migration fordert die AfD auch nicht. Aber mir ist schon aufgefallen, dass insbesondere Anhänger der FDP dies nicht gerne hören wollen, während es anderen Parteianhängern der SPD, der Linken und der Grünen und zum Teil der Unionsparteien bereits längst aufgefallen ist.
Welche AfD Anträge sollten das sein, die FDP analog wären?
Zu Deinem letzten Post:
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Wobei die Bayern laut Umfragen das Thema als ganz wichtig ansehen.
Mich interessiert ein Bayern, das in Bildung, Technologie, Digitales, Landwirtschaft, Gesellschaft fortschrittlich und erfolgreich zukunftsorientiert ist.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Klarsteller »

JJazzGold hat geschrieben:(11 Jul 2018, 11:09)

Welche AfD Anträge sollten das sein, die FDP analog wären?


Mich interessiert ein Bayern, das in Bildung, Technologie, Digitales, Landwirtschaft, Gesellschaft fortschrittlich und erfolgreich zukunftsorientiert ist.
Würde aus Bayern rausführen. Und der Vorstand Alexyessin hatte mich gerstern netterweise darauf hingewiesen, dass man sich zumindest grob an das Threadthema halten sollte. Darum hatte ich das nur allgemein formuliert.

Bildung ist doch ein gutes Thema. Wie Bildung mit immer mehr sogenannter Flüchtlinge aussieht, kann man ganz toll in den Klassen bestaunen, bei welchen der Ausländer- und Migrantenanteil die Mehrheit stellt.
Technologie funktioniert ohne vernünftige Bildung nicht, wo wir wieder bei Punkt 1 sind.
Was meinst mit Digitales?
Was genau bei Landwirtschaft?
Eine fortschrittliche und erfolgreich zukunftsorientierte Gesellschaft beißt sich eben mit Werten aus dem Mittelalter oder noch älter. Und schon sind wir wieder bei den sogenannten Flüchtlingen.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von JJazzGold »

"Klarsteller"

Würde aus Bayern rausführen. Und der Vorstand Alexyessin hatte mich gerstern netterweise darauf hingewiesen, dass man sich zumindest grob an das Threadthema halten sollte. Darum hatte ich das nur allgemein formuliert.

Schade, es hätte mich interessiert zu erfahren, welcher AfD Antrag angeblich FDP konform hätte sein sollen. Bisher hat diese Behauptung keiner Überprüfung standgehalten, anteilig nachzulesen im AfD Thread.

Bildung ist doch ein gutes Thema. Wie Bildung mit immer mehr sogenannter Flüchtlinge aussieht, kann man ganz toll in den Klassen bestaunen, bei welchen der Ausländer- und Migrantenanteil die Mehrheit stellt.
Technologie funktioniert ohne vernünftige Bildung nicht, wo wir wieder bei Punkt 1 sind.
Was meinst mit Digitales?
Was genau bei Landwirtschaft?
Eine fortschrittliche und erfolgreich zukunftsorientierte Gesellschaft beißt sich eben mit Werten aus dem Mittelalter oder noch älter. Und schon sind wir wieder bei den sogenannten Flüchtlingen.
Bildung ist ein viel zu wichtiges Thema, um es auf die Schallplatte mit Sprung “Flüchtlinge“ und “nach mir die Sintflut“ zu reduzieren. Dazu gehören fortschrittliche Konzeption, entsprechende Ausbildung des Lehrpersonals, enge Verknüpfung mit digitaler Entwicklung, Eliteförderung, eigenverantwortliche Projektarbeit, sowie intensive Betreuung weniger schnell umsetzender Schüler. Dann klappt's auch mit der fortschrittlichen Technologie. Eine Sparte, in der Bayern führend war, es anteilig immer noch ist, die aber in Bayern wesentlich ausbaufähiger wäre.

Mit “Digitales“ meine ich die Nutzung aller Vorteile, die die digitale Anwendung und Verknüpfung, insbesondere im Bereich Bildung und Anbindung ländlicher Regionen, aber auch in Betrieben, vom Konzern, über den mittelständischen Ausbildungsbetrieb bis in landwirtschaftliche Betriebe bietet.

Gleich wird mich der Welfenprinz beißen, aber ich würde im Bezug auf eigenverantwortliche landwirtschaftliche Betriebe einen Blick nach Neuseeland werfen.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Klarsteller »

JJazzGold hat geschrieben:(11 Jul 2018, 12:47)


Schade, es hätte mich interessiert zu erfahren, welcher AfD Antrag angeblich FDP konform hätte sein sollen. Bisher hat diese Behauptung keiner Überprüfung standgehalten, anteilig nachzulesen im AfD Thread.


Bildung ist ein viel zu wichtiges Thema, um es auf die Schallplatte mit Sprung “Flüchtlinge“ und “nach mir die Sintflut“ zu reduzieren. Dazu gehören fortschrittliche Konzeption, entsprechende Ausbildung des Lehrpersonals, enge Verknüpfung mit digitaler Entwicklung, Eliteförderung, eigenverantwortliche Projektarbeit, sowie intensive Betreuung weniger schnell umsetzender Schüler. Dann klappt's auch mit der fortschrittlichen Technologie. Eine Sparte, in der Bayern führend war, es anteilig immer noch ist, die aber in Bayern wesentlich ausbaufähiger wäre.

Mit “Digitales“ meine ich die Nutzung aller Vorteile, die die digitale Anwendung und Verknüpfung, insbesondere im Bereich Bildung und Anbindung ländlicher Regionen, aber auch in Betrieben, vom Konzern, über den mittelständischen Ausbildungsbetrieb bis in landwirtschaftliche Betriebe bietet.

Gleich wird mich der Welfenprinz beißen, aber ich würde im Bezug auf eigenverantwortliche landwirtschaftliche Betriebe einen Blick nach Neuseeland werfen.
Schönes passendes Blau übrigens.

Der AfD Thread ist mir dann doch ein "wenig" zu lang zum Nachlesen. Aber mir war so als wurde einem U-Ausschuss wegen der BAMF Affäre nicht zugestimmt.
Ausschuss ja – aber nicht mit denen ... AfD und FDP fordern einen Untersuchungsausschuss zur Flüchtlingskrise. Die Liberalen wollen ganz anders sein als die Rechtspopulisten – doch ihre Fragen sind ähnlich.

Natürlich ist Bildung weitreichender. Aber was eine zu hohe Anzahl in den Klassen bedeutet, kannst in jeder Statistik nachlesen. Und ohne Vermittlung von Bildung, nützen die besten Bildungsabsichten nichts.
Ich finde zBsp auch die weitreichende Konklussion in NRW gefährlich, zumal entsprechende Verwandte und Bekannte mir das auch bestätigen. Ich weiß, dass das natürlich nicht mit sogenannten Flüchtlingen zu tun hat.

Das beste Lehrerpersonal ist nicht gut genug, um in ein paar Stunden das Verhalten ausreichend zu beeinflußen, wobei auch noch die Machtlosigkeit der Lehrer hinzukommt, weil sofort die Eltern ständig auf der Matte stehen und alles verbieten. War früher in den Schulen anders. Mit früher meine ich übrigens die 80er und 90er.

Eliteförderung ist toll, aber bringt der Mehrheit nichts. Sollte natürlich dennoch nicht unbeachtet bleiben, wobei das in Bayern doch ganz gut klappt oder?

Für jeden Schüler, der nicht mitkommt einen Extra-Lehrer oder wie soll man sich intensive Betreuung vorstellen? Aus NRW kenne ich es, auch bei der Inklussion so, dass der Lehrer sich nur noch auf die speziellen Schüler konzentriert, noch weniger Stoff vermittelt wird und der gesamte Notendurchschnitt der Klasse sinkt. Aber das wirst Du wohl kaum wollen.

Im Bereich Digitales kann ich Dir nur beipflichten, da fehlt es in ganz Deutschland. Dies erkennt man auch an beA im Bereich der Rechtsanwälte oder die nicht kompatiblen Systeme der einzelnen Gerichte. Unter den Ländern ist es nicht besser. Wobei es noch viel mehr Beispiele gibt.

Klingt vielleicht blöd, aber was ist in Neuseeland da Gutes vorhanden?
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von JJazzGold »

"Klarsteller"

Schönes passendes Blau übrigens.
Danke, ich finde auch dass der weiß-blaue Himmel im Avatar und meine blaue Schrift auf weißem Grund hervorragend harmonieren. :)

Der AfD Thread ist mir dann doch ein "wenig" zu lang zum Nachlesen. Aber mir war so als wurde einem U-Ausschuss wegen der BAMF Affäre nicht zugestimmt.
[url=https://www.zeit.de/politik/deutschland ... linge-asyl]Ausschuss ja – aber nicht mit denen ... AfD und FDP fordern einen Untersuchungsausschuss zur Flüchtlingskrise. Die Liberalen wollen ganz anders sein als die Rechtspopulisten – doch ihre Fragen sind ähnlich.
Nur bei flüchtigem Lesen.

Der FDP Antrag zielt auf Aufklärung der Vorgänge bezogen auf das Bamf, dessen Strukturen und daraus resultierender Verbesserungen.

Der AfD zielt auf populistisch garnierten Rundumschlag und resultierendem “Merkel muss weg“.

Dass die FDP explizit den Teilen A , B II 6/12/20 im AfD Antrag nicht zustimmt, halte ich für eine Selbstverständlichkeit.

Natürlich ist Bildung weitreichender. Aber was eine zu hohe Anzahl in den Klassen bedeutet, kannst in jeder Statistik nachlesen. Und ohne Vermittlung von Bildung, nützen die besten Bildungsabsichten nichts.
Ich finde zBsp auch die weitreichende Konklussion in NRW gefährlich, zumal entsprechende Verwandte und Bekannte mir das auch bestätigen. Ich weiß, dass das natürlich nicht mit sogenannten Flüchtlingen zu tun hat.

Das beste Lehrerpersonal ist nicht gut genug, um in ein paar Stunden das Verhalten ausreichend zu beeinflußen, wobei auch noch die Machtlosigkeit der Lehrer hinzukommt, weil sofort die Eltern ständig auf der Matte stehen und alles verbieten. War früher in den Schulen anders. Mit früher meine ich übrigens die 80er und 90er.

Eliteförderung ist toll, aber bringt der Mehrheit nichts. Sollte natürlich dennoch nicht unbeachtet bleiben, wobei das in Bayern doch ganz gut klappt oder?

Für jeden Schüler, der nicht mitkommt einen Extra-Lehrer oder wie soll man sich intensive Betreuung vorstellen? Aus NRW kenne ich es, auch bei der Inklussion so, dass der Lehrer sich nur noch auf die speziellen Schüler konzentriert, noch weniger Stoff vermittelt wird und der gesamte Notendurchschnitt der Klasse sinkt. Aber das wirst Du wohl kaum wollen.

Sie denken in viel zu kleinem Maßstab. Insbesondere durch die Nutzung der Digitalisierung wird die Klassenstärke, ebenso wie der Fokus auf 1:1 Betreuung in Unterstützung langsam Lernender irrelevant, weil die Nutzung und Handhabung digitaler Medien davon befreit. Um Sie das erfassen lassen zu können, müsste ich Ihnen aufschlüsseln, wie dies in einem meiner Fachbereiche längst erfolgreich angewandt wird und das führt hier definitiv zu weit.

Aber Ihre Auffassung, gute Noten hingen generell von kleinen Klassen und überbordendem Lehrpersonal ab, zeigt mir, wie dringend wir eine Überarbeitung unseres Bildungssystems benötigen.

Im Bereich Digitales kann ich Dir nur beipflichten, da fehlt es in ganz Deutschland. Dies erkennt man auch an beA im Bereich der Rechtsanwälte oder die nicht kompatiblen Systeme der einzelnen Gerichte. Unter den Ländern ist es nicht besser. Wobei es noch viel mehr Beispiele gibt.
Es gibt viele Bereiche, nicht nur innerhalb Deutschlands, oder noch genauer Bayerns, sondern auch innerhalb der EU, in denen die Vorteile der digitalen Vernetzung nicht positiv genutzt werden. Statt dessen setzt man auf Aussetzung des Datenschutzes.
Klingt vielleicht blöd, aber was ist in Neuseeland da Gutes vorhanden?
Vielleicht hilft Ihnen dieser Artikel weiter.

https://www.wiwo.de/politik/ausland/fre ... 56254.html
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Klarsteller »

JJazzGold hat geschrieben:(11 Jul 2018, 14:35)

Danke, ich finde auch dass der weiß-blaue Himmel im Avatar und meine blaue Schrift auf weißem Grund hervorragend harmonieren. :)
Darum fand ich das so passend. :)
Nur bei flüchtigem Lesen.

Der FDP Antrag zielt auf Aufklärung der Vorgänge bezogen auf das Bamf, dessen Strukturen und daraus resultierender Verbesserungen.

Der AfD zielt auf populistisch garnierten Rundumschlag und resultierendem “Merkel muss weg“.

Dass die FDP explizit den Teilen A , B II 6/12/20 im AfD Antrag nicht zustimmt, halte ich für eine Selbstverständlichkeit.
Ich muss zugeben, dass ich die genauen Wortlaute nicht gelesen hatte. Ich bin einfach davon ausgegangen, dass die Zeit keinen Blödsinn schreibt. Ansonsten erinnere ich mich eben noch an die Aussagen, dass man der AfD nie zustimmen wird oder nie auf Stimmen von denen angewiesen sein will. Ich empfinde dies alles als sehr undemokratisch. Aber das gleiche Vorgehen gab es damals gegen die Grünen, dann gegen die PDS bzw. die Linke und wird wohl immer wieder so kommen. Immerhin will man den Trog verteidigen.

Sie denken in viel zu kleinem Maßstab. Insbesondere durch die Nutzung der Digitalisierung wird die Klassenstärke, ebenso wie der Fokus auf 1:1 Betreuung in Unterstützung langsam Lernender irrelevant, weil die Nutzung und Handhabung digitaler Medien davon befreit. Um Sie das erfassen lassen zu können, müsste ich Ihnen aufschlüsseln, wie dies in einem meiner Fachbereiche längst erfolgreich angewandt wird und das führt hier definitiv zu weit.

Aber Ihre Auffassung, gute Noten hingen generell von kleinen Klassen und überbordendem Lehrpersonal ab, zeigt mir, wie dringend wir eine Überarbeitung unseres Bildungssystems benötigen.
Dieser Maßstab ist zumindest für viele Kinder von Verwandten und Bekannten der derzeit gültige. Und da läuft seit einigen Jahren vieles schief. Wieso sollte durch die Digitalisierung die Klassenstärke irrelevant werden? Digitale Medien erleichtern einiges, allzu oft ersetzen sie sogar das Lernen, was mAn ein Fehler ist, aber ich kann mir keine Nutzung in den Klassen derart vorstellen, dass die Klassenstärke oder eben Probleme mit langsamen Schülern oder extra betreuten Schülern irrelevant macht. Vielleicht fehlt mir da die Phantasie.

Von kleinen Klassen habe ich gar nichts geschrieben. Keine Ahnung, wie Du darauf gekommen bist. Und um meine Bildung brauchst Dir keine Sorgen machen.
Es gibt viele Bereiche, nicht nur innerhalb Deutschlands, oder noch genauer Bayerns, sondern auch innerhalb der EU, in denen die Vorteile der digitalen Vernetzung nicht positiv genutzt werden. Statt dessen setzt man auf Aussetzung des Datenschutzes.
Aussetzung des Datenschutzes nebst Gängelung der Nicht-Großkonzerne u.a. durch das DSGVO oder der Allgemeinheit durch das NetzDG. Da läuft einiges falsch in der Politik.

Vielleicht hilft Ihnen dieser Artikel weiter.

https://www.wiwo.de/politik/ausland/fre ... 56254.html
Danke für den Artikel. Sehr interessant zu lesen.
Da ist aber nicht nur ein Problem in Bayern, sondern insbesonderes eines der EU.
Privatisiert sollte die Landwirtschaft in Bayern aber sein. Oder gibt es noch LPGs? (Da ich heute schon einmal falsch verstanden wurde: Das war Spaß.)


ohne Tante Edith: Warum siezt Du mich? Ist das hier im Forum üblich? Weil mir das schon bei einigen aufgefallen ist, wobei manche beides nutzen im gleichen Post. Das verwirrt mich ein wenig.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von JJazzGold »

"Klarsteller"


Ich muss zugeben, dass ich die genauen Wortlaute nicht gelesen hatte. Ich bin einfach davon ausgegangen, dass die Zeit keinen Blödsinn schreibt. Ansonsten erinnere ich mich eben noch an die Aussagen, dass man der AfD nie zustimmen wird oder nie auf Stimmen von denen angewiesen sein will. Ich empfinde dies alles als sehr undemokratisch. Aber das gleiche Vorgehen gab es damals gegen die Grünen, dann gegen die PDS bzw. die Linke und wird wohl immer wieder so kommen. Immerhin will man den Trog verteidigen.

Blödsinn schreibt die Zeit nicht, einige Punkte kann man als deckungsgleich bezeichnen, aber die o.g. Punkte zeigen, dass die Intention der AfD eine völlig andere ist, die die FDP nicht unterstützen wird. Was auch Die Zeit konstatiert.



“Die Fragen scheinen also weniger dem Erkenntnisinteresse zu dienen, sondern in erster Linie dazu, der Kanzlerin und ihrer Koalition auf parlamentarischer Bühne Fehler und Rechtsbrüche nachweisen und vorhalten zu können. Den Stoff für ihren Antrag sammelte die AfD seit dem Wahlkampf. Wohl deshalb handeln nur sieben der 28 Fragenkomplexe von den jüngst bekannt gewordenen Problemen im Bamf.“

Da die AfD personell, wie in der Intention einen eindeutigen Kurs konträr zur liberalen FDP eingeschlagen hat, ist es für die FDP völlig unproblematisch zu erklären, sie werde keinem AfD Antrag zustimmen. Denn es steht nicht zu erwarten, dass die AfD ihren Kurs ändert.
Dieser Maßstab ist zumindest für viele Kinder von Verwandten und Bekannten der derzeit gültige. Und da läuft seit einigen Jahren vieles schief. Wieso sollte durch die Digitalisierung die Klassenstärke irrelevant werden? Digitale Medien erleichtern einiges, allzu oft ersetzen sie sogar das Lernen, was mAn ein Fehler ist, aber ich kann mir keine Nutzung in den Klassen derart vorstellen, dass die Klassenstärke oder eben Probleme mit langsamen Schülern oder extra betreuten Schülern irrelevant macht. Vielleicht fehlt mir da die Phantasie.

Ich habe den Satz gefettet, der mich dazu bewegt zu konstatieren, dass wir dringend eine Reform des Bildungssystems benötigen, denn so dürften das noch viele Eltern sehen, bis man ihnen die Vorteile der Digitalisierung vor Augen führt, die u.a. daran besteht per WBT (Web based Trainingsmodulen) und digitalen Klassenzimmern, digitalen Vorbereitungen und Wiederholungsprüfungen, digitalen Bibliotheken, etc. jedem Kind seine eigene Lerngeschwindigkeit zuzugestehen und Hilfe gezielt dort zu leisten, wo es hakt. Das könnte in überregionaler Zusammenfassung von Schülern geschehen, unter direkter Betreuung per digitalem Klassenzimmer, oder überregional zur Verfügung stehendem Personal bei Nachfragen. Das spart in der Tat Personal. Und ich wäre, um mal wieder auf's Thema zu kommen, höchst erfreut, wenn Bayern hier den Vorreiter geben würde. Aber die jetzige CSU lässt nicht erkennen, dass sie das Thema, im oder ausserhalb des Wahlkampfs interessiert. Weshalb ich hier auf die FDP setze.

Von kleinen Klassen habe ich gar nichts geschrieben. Keine Ahnung, wie Du darauf gekommen bist. Und um meine Bildung brauchst Dir keine Sorgen machen.

Um Ihre Bildung mache ich mir keine Sorgen, es geht mir ausschließlich um die Bildung nachfolgender Generationen.

Danke für den Artikel. Sehr interessant zu lesen.
Da ist aber nicht nur ein Problem in Bayern, sondern insbesonderes eines der EU.
Privatisiert sollte die Landwirtschaft in Bayern aber sein. Oder gibt es noch LPGs? (Da ich heute schon einmal falsch verstanden wurde: Das war Spaß.)

Ein analoges Vorgehen würde die EU wahrscheinlich in die größte Krise seit ihrem Bestehen werfen. Weshalb ich auch keine Umsetzungsmöglichkeit in naher Zukunft sehe.
In Bayern gibt es Genossenschaften und die scheinen, dafür bin ich keine Fachfrau, im Großen und Ganzen recht erfolgreich zu arbeiten.

ohne Tante Edith: Warum siezt Du mich? Ist das hier im Forum üblich? Weil mir das schon bei einigen aufgefallen ist, wobei manche beides nutzen im gleichen Post. Das verwirrt mich ein wenig.
Ich sieze grundsätzlich erst einmal jeden User. Mich interessiert nicht, was im Net üblich sein soll, oder nicht. Ich handhabe das nach meiner persönlichen Präferenz.
Das “du“ muss man sich bei mir verdienen. ;) Das haben hier einige User im Laufe der Zeit schon geschafft.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Welfenprinz »

JJazzGold hat geschrieben:(11 Jul 2018, 12:47)

[

Gleich wird mich der Welfenprinz beißen, aber ich würde im Bezug auf eigenverantwortliche landwirtschaftliche Betriebe einen Blick nach Neuseeland werfen.[/color]
Du rennst bei mir offene Türen ein. Von meiners wegen gehört das Beihilfesxstem der EU komplett abgeschafft,besser gestern als heute.
Bayern ist aber definitiv nicht der Ausgangspunkt dafür,nirgends sind die Bauern derart gepampert wie zwischen Würzburg und Garmisch. CSU Stammwählerschaft,gut bezahlte Stimmen.
Der Wiwo Artikel bezgl Neuseeland ist allerdings etwas schönfärberisch. Ganz davon abgesehen liesse sich das hierzulande derzeit nicht im Ansatz durchsetzen.


Sehe ich das richtig,dass der werte user Klarsteller auch bei den Themen Impotenz und Hühneraugen direkt im nächsten Satz bei “Flüchtlinge“ landen würde?
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von JJazzGold »

"Welfenprinz"

Du rennst bei mir offene Türen ein. Von meiners wegen gehört das Beihilfesxstem der EU komplett abgeschafft,besser gestern als heute.
Bayern ist aber definitiv nicht der Ausgangspunkt dafür,nirgends sind die Bauern derart gepampert wie zwischen Würzburg und Garmisch. CSU Stammwählerschaft,gut bezahlte Stimmen.
Der Wiwo Artikel bezgl Neuseeland ist allerdings etwas schönfärberisch. Ganz davon abgesehen liesse sich das hierzulande derzeit nicht im Ansatz durchsetzen.
Alles richtig, was du schreibst und erfreulich, dass du genau wie ich der Meinung bist, dass die Subventionen kontraproduktiv sind. Aber die Abschaffung ist in der EU ist schlichtweg nicht machbar, zumindest momentan. Die Mittel für Subventionen im neuen Haushalt einzuschränken, hat schon kräftigen Protest generiert. Ich kann mir gut vorstellen was los wäre, würde in der EU, oder auch nur Bayern ;), laut über einen analogen Weg zu Neuseeland laut nachgedacht. Eines der vielen Versäumnisse.


Sehe ich das richtig,dass der werte user Klarsteller auch bei den Themen Impotenz und Hühneraugen direkt im nächsten Satz bei “Flüchtlinge“ landen würde?
Kennst du die Geschichte vom Schüler, der sich darauf vorbereitet hat, über den Regenwurm zu referieren?
Er bekam das Thema Elefant.

“Der Elefant hat einen Rüssel. Der sieht aus wie ein großer Regenwurm. Der Regenwurm ist taub und blind und lebt im Boden...........“

Das stellt die thematische Bandbreite der, nicht nur bayerischen, AfD und deren Wählerklientel dar, was sich auch im anstehenden Wahlkampf wieder beweisen wird.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Hyde »

watisdatdenn? hat geschrieben:(10 Jul 2018, 03:09)

Ich kann nichts dafür, dass sich die CDU/CSU im Bundestag glasklar gegen direkte Demokratie ausspricht (und auch entsprechend abstimmt):



https://www.bundestag.de/dokumente/text ... tie/548640

Mir wäre es anders auch lieber..

Die Grünen sind da leider auch nicht besser..

Da geht es den Grünen auf einmal um Minderheitenschutz (und "Mimimi"?), kaum gibt es eine ernsthafte Möglichkeit direkte Demokratie einzuführen..
Möglicherweise unterliegen Sie dem Trugschluss, dass nur direkte Demokratie Demokratie sei.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von watisdatdenn? »

Hyde hat geschrieben:(14 Jul 2018, 01:36)
Möglicherweise unterliegen Sie dem Trugschluss, dass nur direkte Demokratie Demokratie sei.
Das tue ich nicht.
Natürlich ist auch parlamentarische Demokratie demokratisch (wenn auch nicht ganz so demokratisch wie ihr antikes athenische Vorbild, bei der ein Abgeordneter auf ca. 30 Wähler kam. Bei uns ist es eher 1:100.000).

Aber: Wer weiß wie Lobbyismus funktioniert, kennt die Schwächen des indirekten Systems, welche die parlamentarische Demokratie in Endeffekt zu einer Mischform aus Demokratie und Oligarchie macht, in der die Interessen der Mehrheit oft den Interessen einer Minderheit (mit starker Lobby) unterliegen.


Die direkte Demokratie ist natürlich die reinste Form der Demokratie, da zwischen dem Demos (Volk) und dem Gesetz kein Mittler mehr ist, welcher den (gemittelten) Willen des Volkes verfälschen kann (und es auch ausgiebig tut, wie wir ja in der Praxis sehr häufig erleben)

Ich möchte schon zumindest auf das demokratische Niveau des antiken Athens kommen. Noch lieber mit Hilfe von Internet (gerne auch mit aristokratischen Elementen wie bei Liquid Feedback), etc.. eine direkte Mitbestimmung haben!
Ich finanziere die ganzen Dinge hier ordentlich mit, da will ich dann auch ordentlich mitbestimmen können (mehr als jetzt).

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es nur mir so geht.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Misterfritz »

watisdatdenn? hat geschrieben:(14 Jul 2018, 07:38)
Aber: Wer weiß wie Lobbyismus funktioniert, kennt die Schwächen des indirekten Systems, welche die parlamentarische Demokratie in Endeffekt zu einer Mischform aus Demokratie und Oligarchie macht, in der die Interessen der Mehrheit oft den Interessen einer Minderheit (mit starker Lobby) unterliegen.
Und wer sich die Brexit-Abstimmung in GB angesehen hat, weiss, dass direkte Demokratie auch nicht das gelbe vom Ei ist.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Hyde »

watisdatdenn? hat geschrieben:(14 Jul 2018, 07:38)

Das tue ich nicht.
Natürlich ist auch parlamentarische Demokratie demokratisch (wenn auch nicht ganz so demokratisch wie ihr antikes athenische Vorbild, bei der ein Abgeordneter auf ca. 30 Wähler kam. Bei uns ist es eher 1:100.000).

Aber: Wer weiß wie Lobbyismus funktioniert, kennt die Schwächen des indirekten Systems, welche die parlamentarische Demokratie in Endeffekt zu einer Mischform aus Demokratie und Oligarchie macht, in der die Interessen der Mehrheit oft den Interessen einer Minderheit (mit starker Lobby) unterliegen.
Niemand in einer Demokratie kann auf Dauer gegen die Interessen einer Mehrheit agieren. Wer das tut, wird bei zukünftigen Wahlen dafür abgestraft.

Die direkte Demokratie ist natürlich die reinste Form der Demokratie, da zwischen dem Demos (Volk) und dem Gesetz kein Mittler mehr ist, welcher den (gemittelten) Willen des Volkes verfälschen kann (und es auch ausgiebig tut, wie wir ja in der Praxis sehr häufig erleben)

Ich möchte schon zumindest auf das demokratische Niveau des antiken Athens kommen. Noch lieber mit Hilfe von Internet (gerne auch mit aristokratischen Elementen wie bei Liquid Feedback), etc.. eine direkte Mitbestimmung haben!
Ich finanziere die ganzen Dinge hier ordentlich mit, da will ich dann auch ordentlich mitbestimmen können (mehr als jetzt).

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es nur mir so geht.
Mir geht es nicht so, da ich mir den Grenzen meines Wissens bewusst bin. Ich weiß, dass es Experten gibt, die sich mit vielen Fachbereichen besser auskennen als ich. Also muss ich die politische Einstellung dieser Experten (Politiker) kennen und sie dann wählen oder nicht wählen - und dann darauf vertrauen, dass sie gemäß ihrer politischen Einstellung, für die ich sie gewählt habe, die bestmögliche Lösung finden.

Wenn man für jede (auch komplizierte) Sachfrage direkt das Volk befragt, dann führt das zu 2 Dingen. Erstens: Abnahme der Sachlichkeit, stattdessen eine Art Dauerwahlkampf, wo oft die lautesten und schrillsten Töne gewinnen. Und zweitens: die Herrschaft der Nicht-Experten („Herrschaft der Dummen“ wäre das falsche Wort, aber eben totale Herrschaft derjenigen, die kein Expertenwissen auf allen möglichen Gebieten haben).

Beides halte ich nicht für erstrebenswert.

Das hat mich zum Beispiel auch bei dem SPD-Mitgliederentscheid gestört. Wie viele Mitglieder haben denn da wirklich die 180 Seiten des Koalitionsvertrags durchgelesen? Und wie viele haben einfach nach „Gefühl und Herz“ entschieden?

Je mehr direkte Demokratie, umso mehr Subjektivität und umso weniger Sachlichkeit.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Orbiter1 »

Orbiter1 hat geschrieben:(09 Jul 2018, 15:38)

Forsa-Chef Güllner lässt nach den 38% kein gutes Haar an der CSU und an Seehofer.

"Forsa-Chef Prof. Manfred Güllner sieht die neuen Umfragewerte als Folge des Streites zwischen CSU und CDU: „Anders als von der CSU erhofft, gewinnt sie durch den von ihr angezettelten Streit mit der CDU in der Flüchtlingsfrage keine neuen Wähler, sondern schwächt ihre Wählersubstanz weiter“, sagte er RTL. „Die von der CSU behauptete ,Glaubwürdigkeitslücke‘, das nicht eingehaltene Versprechen einer Wende in der Asylpolitik, erweist sich als Trugbild.“ Das Gespür der bayerischen Wähler sei offenbar besser als das der CSU, denn: Über zwei Drittel der Bayern (69 %) hatten vermutet, dass die harte Haltung in der Flüchtlingsfrage die AfD-Wähler nicht dazu veranlasst, der CSU ihre Stimme zu geben. Mit ihrer Flüchtlingspolitik treibe die CSU der AfD neue Anhänger zu.

„Zudem schadet CSU-Chef Horst Seehofer mit seinem permanenten Amoklauf dem gesamten politischen System“, sagt Güllner. Seehofer sei seit drei Jahren der unbeliebteste Ministerpräsident in der gesamten Republik gewesen, derzeit wollen demnach mehr als die Hälfte der Bayern (59 %), dass Seehofer als Innenminister in Berlin zurücktritt. „Nur für die AfD-Anhänger bleibt er der beliebteste Politiker. Letztlich gefährdet Seehofer die mühsam errungene politische Stabilität und stärkt antidemokratische Kräfte.“ Quelle: https://www.welt.de/politik/deutschland ... erten.html
Inzwischen geht man auch in der CSU auf Distanz zu Seehofer. Seine politischen Amokläufe haben sich als Rohrkrepierer herausgestellt. Seehofer wird zur Belastung für die CSU.

„Sein Agieren verwundert und befremdet mittlerweile viele", sagte Horst Seehofers Vorgänger an der Parteispitze, der bayerische Landtagsabgeordnete Erwin Huber, dem Magazin Der Spiegel. "Im Landtag ist bei der CSU die anfänglich volle inhaltliche Zustimmung zu Seehofers Asylpolitik einem Ratespiel gewichen." Viele hätten ihn gefragt, ob der Bundesinnenminister die Landtagswahl im Oktober und damit Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder belasten wolle – oder ob er das billigend in Kauf nehme.“ Quelle: https://www.zeit.de/amp/politik/deutsch ... rwin-huber

Mal sehen ob wir im Juli noch einen neuen Bundesinnenminister und einen neuen CSU-Chef bekommen.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von zollagent »

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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von imp »

Orbiter1 hat geschrieben:(14 Jul 2018, 15:33)

Inzwischen geht man auch in der CSU auf Distanz zu Seehofer.
Seehofer hat leider keine Größe bewiesen mit seinem 69-Müll. Den anderen Darsteller kann man gleich mit entsorgen.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Klarsteller »

JJazzGold hat geschrieben:(11 Jul 2018, 17:52)

Blödsinn schreibt die Zeit nicht, einige Punkte kann man als deckungsgleich bezeichnen, aber die o.g. Punkte zeigen, dass die Intention der AfD eine völlig andere ist, die die FDP nicht unterstützen wird. Was auch Die Zeit konstatiert.



“Die Fragen scheinen also weniger dem Erkenntnisinteresse zu dienen, sondern in erster Linie dazu, der Kanzlerin und ihrer Koalition auf parlamentarischer Bühne Fehler und Rechtsbrüche nachweisen und vorhalten zu können. Den Stoff für ihren Antrag sammelte die AfD seit dem Wahlkampf. Wohl deshalb handeln nur sieben der 28 Fragenkomplexe von den jüngst bekannt gewordenen Problemen im Bamf.“

Da die AfD personell, wie in der Intention einen eindeutigen Kurs konträr zur liberalen FDP eingeschlagen hat, ist es für die FDP völlig unproblematisch zu erklären, sie werde keinem AfD Antrag zustimmen. Denn es steht nicht zu erwarten, dass die AfD ihren Kurs ändert.
Verstehe ich schon, aber wenn das Ziel, die Errichtung eines U-Ausschusses dennoch gleich ist, bringt das eben nicht viel. Aber man kann natürlich hoffen, dass jene, welche diese Politik die ganze Zeit mittragen, einem U-Auschuss zustimmen werden. Oder eben auch notwendige Gesetzesinitiativen unterstützen.

Ich habe den Satz gefettet, der mich dazu bewegt zu konstatieren, dass wir dringend eine Reform des Bildungssystems benötigen, denn so dürften das noch viele Eltern sehen, bis man ihnen die Vorteile der Digitalisierung vor Augen führt, die u.a. daran besteht per WBT (Web based Trainingsmodulen) und digitalen Klassenzimmern, digitalen Vorbereitungen und Wiederholungsprüfungen, digitalen Bibliotheken, etc. jedem Kind seine eigene Lerngeschwindigkeit zuzugestehen und Hilfe gezielt dort zu leisten, wo es hakt. Das könnte in überregionaler Zusammenfassung von Schülern geschehen, unter direkter Betreuung per digitalem Klassenzimmer, oder überregional zur Verfügung stehendem Personal bei Nachfragen. Das spart in der Tat Personal. Und ich wäre, um mal wieder auf's Thema zu kommen, höchst erfreut, wenn Bayern hier den Vorreiter geben würde. Aber die jetzige CSU lässt nicht erkennen, dass sie das Thema, im oder ausserhalb des Wahlkampfs interessiert. Weshalb ich hier auf die FDP setze.
Alles digital ist gut und schön. Aber ich persönlich glaube, dass dies alleine bei den meisten Kindern, insbesondere in der unteren Schicht nicht genügt. Ganz davon abgesehen, wird alleine der Aufbau der notwendigen Infrastruktur oder das Vorhandenensein der entsprechenden Technik, auch im Zuhause der Kinder, noch eine Weile auf sich warten lassen. Und gerade in einem digitalen Klassenzimmer findet mAn keine direkte Betreuung statt. Geht eben auf Grund der Entfernung nicht und auf Grund der fehlenden Kenntnis, welche jeweilige Schüler dort vorhanden ist. Und die Sozialisierung fällt noch mehr weg.

Um Ihre Bildung mache ich mir keine Sorgen, es geht mir ausschließlich um die Bildung nachfolgender Generationen.
Mich interessiert zBsp auch die jetzige Generation.

Ein analoges Vorgehen würde die EU wahrscheinlich in die größte Krise seit ihrem Bestehen werfen. Weshalb ich auch keine Umsetzungsmöglichkeit in naher Zukunft sehe.
In Bayern gibt es Genossenschaften und die scheinen, dafür bin ich keine Fachfrau, im Großen und Ganzen recht erfolgreich zu arbeiten.
Eine Genossenschaft ist zumindest keine LPG. ;)

Ich sieze grundsätzlich erst einmal jeden User. Mich interessiert nicht, was im Net üblich sein soll, oder nicht. Ich handhabe das nach meiner persönlichen Präferenz.
Das “du“ muss man sich bei mir verdienen. ;) Das haben hier einige User im Laufe der Zeit schon geschafft.
Danke für die Erläuterung.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von JJazzGold »

"Klarsteller"

Verstehe ich schon, aber wenn das Ziel, die Errichtung eines U-Ausschusses dennoch gleich ist, bringt das eben nicht viel. Aber man kann natürlich hoffen, dass jene, welche diese Politik die ganze Zeit mittragen, einem U-Auschuss zustimmen werden. Oder eben auch notwendige Gesetzesinitiativen unterstützen.
Die Frage lautet nicht, Untersuchungsaussschuß ja - nein, sondern was soll damit erreicht werden und da unterscheiden sich FDP und AfD gravierend. Deshalb ist die FDP in der Frage in der Tat von der Zustimmung seriöser Parteien abhängig.
Alles digital ist gut und schön. Aber ich persönlich glaube, dass dies alleine bei den meisten Kindern, insbesondere in der unteren Schicht nicht genügt. Ganz davon abgesehen, wird alleine der Aufbau der notwendigen Infrastruktur oder das Vorhandenensein der entsprechenden Technik, auch im Zuhause der Kinder, noch eine Weile auf sich warten lassen. Und gerade in einem digitalen Klassenzimmer findet mAn keine direkte Betreuung statt. Geht eben auf Grund der Entfernung nicht und auf Grund der fehlenden Kenntnis, welche jeweilige Schüler dort vorhanden ist. Und die Sozialisierung fällt noch mehr weg.

Alles digital ist nicht meine Intention, sondern eine ausgewogene Förderung durch eine Kombination von digitalen Medien und betreuendem Classroom training. Aber wir bewegen uns hier definitiv zu weit weg vom Threadtitel, denn das bekommt die Söder CSU ganz sicher nicht gebacken. Dazu bräuchte sie Fachleute wie mich und ich bin nicht CSU und ihr wahrscheinlich auch demnächst nicht koalitionär verbunden.

Der Söder hat jetzt das nächste Problem auf dem Schreibtisch. Ich bin mal gespannt, wie er sich da bis zum Herbst versucht herauszuwinden.


http://www.sueddeutsche.de/bayern/gbw-v ... 054880!amp
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Orbiter1 »

Nach dem politischen Amoklauf von Seehofer (unter Assistenz von Dobrindt) klappt die Rückkehr zur Normalität bei der CSU nicht mehr.

"Die CSU ergreift das große Muffensausen
Der CSU laufen diejenigen Wähler davon, die sie bisher getragen haben. Ministerpräsident Söder schiebt die Schuld für miese Umfragewerte schon mal auf „Berliner Entscheidungen“ ..... „Ich werde das Wort Asyltourismus nicht wieder verwenden, wenn ich den Eindruck habe, dass es jemanden verletzt“, sagte Söder vergangene Woche im Landtag. Und am Dienstag ging er auch auf Distanz zu Seehofer und Dobrindt. Anders als 2013 komme diesmal aus der Bundeshauptstadt kein Rückenwind, sagte Söder dem „Münchner Merkur“. Im Gegenteil: Die aktuellen Umfragewerte seien „überwiegend geprägt von Berliner Entscheidungen“. Er werde sich deshalb jetzt „stärker auf Bayern fokussieren“. Quelle: https://www.tagesspiegel.de/politik/lan ... 09748.html

Das hätte man sich früher überlegen müssen. Jetzt ist es für personelle Konsequenzen bereits zu spät. Bis zur Landtagswahl sind es keine 3 Monate.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von jack000 »

Orbiter1 hat geschrieben:(17 Jul 2018, 19:02)Das hätte man sich früher überlegen müssen. Jetzt ist es für personelle Konsequenzen bereits zu spät. Bis zur Landtagswahl sind es keine 3 Monate.
M.E. ist es für alles zu spät, die Bayernwahl wird ein Desaster für die CSU. 3x,x % und dann brodelt es, denn es können nur furchtbare Koalitionen aus CSU-Sicht bei herauskommen.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Raul71 »

jack000 hat geschrieben:(17 Jul 2018, 19:14)

M.E. ist es für alles zu spät, die Bayernwahl wird ein Desaster für die CSU. 3x,x % und dann brodelt es, denn es können nur furchtbare Koalitionen aus CSU-Sicht bei herauskommen.
Vor allem glauben die potentiellen Wähler diesen Leuten incl. Seehofer nichts mehr. Diese ewige Umfallerei hat gewaltige Spuren hinterlassen.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Nightrain »

Orbiter1 hat geschrieben:(17 Jul 2018, 19:02)
Der CSU laufen diejenigen Wähler davon, die sie bisher getragen haben.
Die Abwanderung erfolgt gleich stark zu Grünen und AfD. Interessant, wer die CSU früher so getragen hat.

Aber die CSU hat wirklich Pech. Sie wird wie alle Volksparteien von den Fliehkräften in der Gesellschaft zerrissen werden.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Alexyessin »

jack000 hat geschrieben:(17 Jul 2018, 19:14)

M.E. ist es für alles zu spät, die Bayernwahl wird ein Desaster für die CSU. 3x,x % und dann brodelt es, denn es können nur furchtbare Koalitionen aus CSU-Sicht bei herauskommen.
Freie Wähler und FDP. Gibt schlimmeres für die CSU.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Dieter Winter »

Alexyessin hat geschrieben:(18 Jul 2018, 08:26)

Freie Wähler und FDP. Gibt schlimmeres für die CSU.
Auf das Ergebnis der FW bin ich gespannt. Und dann, ob sie ggf. in eine Koalition mit der CSU gehen.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Alexyessin »

Dieter Winter hat geschrieben:(18 Jul 2018, 08:36)

Auf das Ergebnis der FW bin ich gespannt. Und dann, ob sie ggf. in eine Koalition mit der CSU gehen.
Der Aiwanger blinzelt ja schon seit 2009 rüber zur CSU. Ich weiß aber nicht, wie die Basis das aufnimmt, aber bis aufs Oberland sollten die KVs hinter dem Schweinezüchter stehen.
Schätzungsweise 8 - 10 %
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Dieter Winter »

Alexyessin hat geschrieben:(18 Jul 2018, 08:54)

Der Aiwanger blinzelt ja schon seit 2009 rüber zur CSU. Ich weiß aber nicht, wie die Basis das aufnimmt, aber bis aufs Oberland sollten die KVs hinter dem Schweinezüchter stehen.
Schätzungsweise 8 - 10 %
Vielleicht können sie ja noch a bissl bei der AfD räubern, nach der Nummer mit den Kirchen.

Einige FWler, die ich kenne, sträuben sich mit Klauen und Zähnen gegen eine Koalition mit der CSU. Sie befürchten, wohl nicht ganz zu unrecht, dass die FW da ein ähnliches Schicksal erwartet, wie die Koalitionspartner der Bundes CDU.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Alexyessin »

Dieter Winter hat geschrieben:(18 Jul 2018, 09:03)

Vielleicht können sie ja noch a bissl bei der AfD räubern, nach der Nummer mit den Kirchen.

Einige FWler, die ich kenne, sträuben sich mit Klauen und Zähnen gegen eine Koalition mit der CSU. Sie befürchten, wohl nicht ganz zu unrecht, dass die FW da ein ähnliches Schicksal erwartet, wie die Koalitionspartner der Bundes CDU.
Es gab ja genug FWler die sich gegen die Landtagsgeschichte an sich gesträubt haben. Das war vor 2002. Ich denke dieses Gefälle gibt es immer noch. Grad die Oberländer KVs sind da mehr als skeptisch.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von jack000 »

Alexyessin hat geschrieben:(18 Jul 2018, 08:26)

Freie Wähler und FDP. Gibt schlimmeres für die CSU.
Okay, die Freien Wähler hatte ich übersehen da die unter Sonstiges laufen. Aber auch so eine Dreierkonstellation ist erstmal eine fragwürdige angelegenheit. Die Freien Wähler hatten doch noch nie Regierungsverantwortung?
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Alexyessin »

jack000 hat geschrieben:(18 Jul 2018, 09:45)

Okay, die Freien Wähler hatte ich übersehen da die unter Sonstiges laufen. Aber auch so eine Dreierkonstellation ist erstmal eine fragwürdige angelegenheit. Die Freien Wähler hatten doch noch nie Regierungsverantwortung?
Was? Unter sonstiges? Die sitzen seit 2009 im Landtag, sind kommunal die Zeitstärkste Kraft in Bayern. Also wenn die bei dir unter sonstiges fallen, dann kann ich dir nicht helfen.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Cat with a whip »

Die FW sind überwiegend gestrickt wie CSU-ler und sie kommt auch daher wie eine kleine Kopie der CSU. Sie bietet anders als die große CSU für weniger zähe Personen einen leichteren Zugang zu den Fleischtöpfen einer Partei. Überhaupt möchte sie alles wie die CSU machen, halt nur endlich so wie die CSU es zu tun vorgibt aber nicht tut.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von jack000 »

Alexyessin hat geschrieben:(18 Jul 2018, 09:50)

Was? Unter sonstiges?
Ich hatte diese Umfrage zu oberflächlich betrachtet:
https://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/index.htm
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Orbiter1
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Orbiter1 »

Heute wurde in Bayern die staatliche Wohnungsbaugesellschaft BayernHeim gegründet. Sie soll in den nächsten 7 Jahren für den Bau von ca 10.000 günstigen Wohnungen sorgen. Ist am Ende nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Mal sehen ob solche Themen überhaupt noch von den Wählern wahrgenommen werden. Ist ja noch nicht solange her dass sich Bayern von 33.000 Wohnungen die von der landeseigenen GBW gemanagt wurden getrennt hat.
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Orbiter1
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Orbiter1 »

Jetzt wird es ganz bitter für die CSU. Die katholische Kirche (nicht zu unterschätzen in Bayern) distanziert sich klar von den Aussagen von Seehofer und Söder. https://www.zeit.de/2018/30/reinhard-ma ... ettansicht Und im Bayerntrend fällt die CSU auf das historische Tief von 38% (-3%). Mit dem politischen Amoklauf von Seehofer bleibt die AfD bei 12%, aber man verliert die liberalen CSU-ler an die Grünen (+2%) und die Freien Wähler (+2%). http://www.tagesschau.de/inland/bayerntrend-103.html Hat sich nicht gelohnt den Flüchtlingshassern nachzulaufen, die CSU verliert damit als breit aufgestellte Volkspartei am anderen Ende die Stimmen.
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imp
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von imp »

Bedurfte es eines Beweises, dass die Kriecherei vor dem Scheißhaus nicht nur beim Festival eine dumme Idee ist?
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imp
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von imp »

Orbiter1 hat geschrieben:(18 Jul 2018, 14:11)

Heute wurde in Bayern die staatliche Wohnungsbaugesellschaft BayernHeim gegründet. Sie soll in den nächsten 7 Jahren für den Bau von ca 10.000 günstigen Wohnungen sorgen. Ist am Ende nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Mal sehen ob solche Themen überhaupt noch von den Wählern wahrgenommen werden. Ist ja noch nicht solange her dass sich Bayern von 33.000 Wohnungen die von der landeseigenen GBW gemanagt wurden getrennt hat.
Die bundeseigene TLG wohnen GmbH mit rund 11.000 Mieteinheiten in Wohnimmobilien überwiegend aus dem Beitrittsgebiet und Berlin ging 2012 an die private TAG Immobilien GmbH. Durch kreative Preisgestaltung und wertkritisches Immobilienmanagement konnte eine mdax-taugliche Rendite aus den ehemals günstig mietbaren Wohnungen erwirtschaftet werden. Die Bayrische Landesbank, vertreten durch ihre BayernInvest und die Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder VBL, die die Zusatzrente für Ödies verwalten, sagen als Großaktionäre der TAG leise danke. Die Mieter sehen es differenziert. Sie wohnen nicht im Geschäftsbereich der Bayrischen Landesbank.
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Raul71
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von Raul71 »

Vom erhofften Retter zum Hilflosen. Eigentlich wie üblich. Die Leute haben jetzt endgültig jedes Vertrauen verloren und damit registriert, dass Herr Seehofer nur heiße Luft produziert hatte.In der Praxis nicht durchführbar. Dass es sich auch im Kern nur um ein paar Personen handelt, wurde den Leuten bewusst, und damit war die Enttäuschung riesig. Weiteres scheint in der Praxis nicht durchführbar.
Damals hatte die Mehrheit gedacht, Herr Seehofer, jetzt als Innenminister, könnte was erreichen und diese Leute waren optimistisch.
https://www.bild.de/politik/inland/deut ... .bild.html
rain353
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von rain353 »

Raul71 hat geschrieben:(18 Jul 2018, 23:17)

Vom erhofften Retter zum Hilflosen. Eigentlich wie üblich. Die Leute haben jetzt endgültig jedes Vertrauen verloren und damit registriert, dass Herr Seehofer nur heiße Luft produziert hatte.In der Praxis nicht durchführbar. Dass es sich auch im Kern nur um ein paar Personen handelt, wurde den Leuten bewusst, und damit war die Enttäuschung riesig. Weiteres scheint in der Praxis nicht durchführbar.
Damals hatte die Mehrheit gedacht, Herr Seehofer, jetzt als Innenminister, könnte was erreichen und diese Leute waren optimistisch.
https://www.bild.de/politik/inland/deut ... .bild.html

Mittlerweile hat sogar einer unter den Kommentaren geschrieben, dass die CDU von der Tedenz her rechtskonservativer wird(VON DER TEDENZ, im Moment noch unter Merkels Kontrolle) und die CSU(über kurz oder lang liberaler)...
Das merkt man daran, dass zumindestens "verbal" Klöckner, die ja eig. als Merkel-nah gilt, dass Wort Asyltourismus nochmal betont(zweites ODER drittes Mal) während es Söder vollständig zurücknimmt und stattdessen über sehr unwichtige Themen wie die Flugtaxis redet.
Es sieht auch so aus, als würde es z.B. der Sachsen CDU nichts anderes übrig bleiben, als mit der AfD zu koalieren, wenn sie es überhaupt schaffen, weiterhin stärkste Partei zu bleiben..
Ich weiß, dass ihr mir nicht glauben werdet, aber ich sehe diese Entwicklung genau so.
"Es ist nichts so klein und wenig, woran man sich nicht begeistern könnte." - Friedrich Hölderlin
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von jorikke »

rain353 hat geschrieben:(18 Jul 2018, 23:34)

Mittlerweile hat sogar einer unter den Kommentaren geschrieben, dass die CDU von der Tedenz her rechtskonservativer wird(VON DER TEDENZ, im Moment noch unter Merkels Kontrolle) und die CSU(über kurz oder lang liberaler)...
Das merkt man daran, dass zumindestens "verbal" Klöckner, die ja eig. als Merkel-nah gilt, dass Wort Asyltourismus nochmal betont(zweites ODER drittes Mal) während es Söder vollständig zurücknimmt und stattdessen über sehr unwichtige Themen wie die Flugtaxis redet.
Es sieht auch so aus, als würde es z.B. der Sachsen CDU nichts anderes übrig bleiben, als mit der AfD zu koalieren, wenn sie es überhaupt schaffen, weiterhin stärkste Partei zu bleiben..
Ich weiß, dass ihr mir nicht glauben werdet, aber ich sehe diese Entwicklung genau so.
Natürlich glaube ich dir, dass du die Entwicklung so siehst.
Na und..., falsch ist es trotzdem.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von JJazzGold »

jorikke hat geschrieben:(19 Jul 2018, 12:08)

Natürlich glaube ich dir, dass du die Entwicklung so siehst.
Na und..., falsch ist es trotzdem.
Für die CSU ist jetzt erst mal Bayern und die LTW wichtig und nicht Frau Klöckner oder Sachsen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von imp »

Die CDU Sachsen ist für die Wahl in Bayern vollkommen unwichtig, wie auch sonst für dieses Land. Horst Seehofer hat es geschafft, dem unbequemen Nachfolger und Drängler Söder das Bein zu stellen. Dafür nimmt er Schäden an Partei und Land in Kauf.

Edit: Du warst schneller...
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jorikke
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von jorikke »

JJazzGold hat geschrieben:(19 Jul 2018, 12:15)

Für die CSU ist jetzt erst mal Bayern und die LTW wichtig und nicht Frau Klöckner oder Sachsen.
Frau Klöckner ist doch ein richtiges Schnuckelchen und sowas ist nie unwichtig. :D
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Re: Landtagswahl in Bayern 2018

Beitrag von JJazzGold »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(19 Jul 2018, 12:15)

Die CDU Sachsen ist für die Wahl in Bayern vollkommen unwichtig, wie auch sonst für dieses Land. Horst Seehofer hat es geschafft, dem unbequemen Nachfolger und Drängler Söder das Bein zu stellen. Dafür nimmt er Schäden an Partei und Land in Kauf.

Edit: Du warst schneller...

Nur im Tippen, nicht im Gedanken. ;)
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