[UMFRAGE] Wer hat, aber würde bei Neuwahlen nichtmehr die FDP wählen?

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Wie sieht es bei dir aus?

Ich habe die FDP gewählt und würde das auch wieder tun.
20
35%
Ich habe die FDP gewählt und würde sie bei Neuwahlen nicht nochmals wählen.
5
9%
Ich habe nicht die FDP gewählt und würde auch nicht.
26
46%
Ich habe nicht die FDP gewählt, aber würde sie bei Neuwahlen wählen.
5
9%
keine Angabe
1
2%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 57
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Tom Bombadil
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Re: [UMFRAGE] Wer hat, aber würde bei Neuwahlen nichtmehr die FDP wählen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Balsamico hat geschrieben:(26 Nov 2017, 13:01)

Wie es aussieht, würdem ja doch sher viele FDP-Wähler bei der FDP bleiben.
Dir ist aber hoffentlich schon klar, dass die Umfrage hier nichtmal ansatzweise repräsentativ ist?
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Balsamico
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Re: [UMFRAGE] Wer hat, aber würde bei Neuwahlen nichtmehr die FDP wählen?

Beitrag von Balsamico »

JJazzGold hat geschrieben:(26 Nov 2017, 13:08)

Bieten Sie mir ausreichend fundierte Argumentation, aufgrund welcher erstrebenswerter Inhalte der jeweiligen, ebenfalls zur Verfügung stehenden Parteien ich meine Wahlentscheidung ändern sollte.
Das kommt doch vollkommen darauf an, was Sie für erstrebenswert halten. Und von anderen Parteien war in meinem Post den Sie zitiert haben auch garnicht die Rede -irgendwelche Schnittmengen werden Sie sicher auch mit einer anderen Partei haben -die dann wenigstens auch regiert dafür, dass Sie sie gewählt haben. Vielmehr geht es darum, dass ich mir vorstellen kann, dass Sie nichtmehr darauf vertrauen, dass die FDP versuchen wird, soviele Punkte wie möglich ihres Wahlprogrammes umzusetzten. Sie müssen doch enttäuscht sein, das Gegenteil würde ich Ihnen nicht glauben. Was nützen Inhalte einer Partei, wenn sie anstatt einige lieber keine umsetzt. Die sogenannten Inhalte verkommen doch so zu Wählerfangparolen. Jamaika hätte sicher vieles umgesetzt, was Ihnen gefallen hätte. Und nun setzt die FDP garnichts um. Sicherlich findes Sie das nicht gut, dass die FDP garnichts umsetzt, denn dafür haben sie sie ja gewählt. Bei wievielen FDP-Wählern das reicht, sie umzustimmen, das ist die Frage.

Würden Sie sich wieder von Wählerfangparolen fangen lassen oder würde Sie eine Partei mit weniger Schnittmenge, die dann aber auch umsetzt, wählen? Falls die FDP die einzige Partei sein sollte, mit der Sie überhaupt irgendetwas teilen, dann wäre ihr politisches Interessenspektrum ausgesprochen schmal, aber dann würde es logischerweise Sinn machen, die FDP zu wählen und darauf zu hoffen, dass sie nächstes Mal ihre Chance wahrnemen würde.
Tom Bombadil hat geschrieben: Dir ist aber hoffentlich schon klar, dass die Umfrage hier nichtmal ansatzweise repräsentativ ist?
Die Antwort steht doch direkt in dem Satz, der auf den folgt, den du zitiert hast. Ok, vielleicht nicht so wirklich. Ich hätte eben eigentlich mit kaum Stimmen für "bei der FDP bleiben" gerechnet... Aber ja, ist mir klar :)
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JJazzGold
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Re: [UMFRAGE] Wer hat, aber würde bei Neuwahlen nichtmehr die FDP wählen?

Beitrag von JJazzGold »

"Balsamico"

Das kommt doch vollkommen darauf an, was Sie für erstrebenswert halten. Und von anderen Parteien war in meinem Post den Sie zitiert haben auch garnicht die Rede -irgendwelche Schnittmengen werden Sie sicher auch mit einer anderen Partei haben -die dann wenigstens auch regiert dafür, dass Sie sie gewählt haben. Vielmehr geht es darum, dass ich mir vorstellen kann, dass Sie nichtmehr darauf vertrauen, dass die FDP versuchen wird, soviele Punkte wie möglich ihres Wahlprogrammes umzusetzten. Sie müssen doch enttäuscht sein, das Gegenteil würde ich Ihnen nicht glauben.
Das werden Sie mir glauben müssen. Weshalb sollte ich enttäuscht sein? Die FDP hat mich von Anfang an über die verfügbaren Optionen informiert. Entweder ist die FDP Handschrift im Vertrag erkennbar, oder es geht in die Opposition. Da ersteres nicht darstellbar war, geht es in die Opposition. Punkt. Eine eindeutige Aussage vor der Wahl und eine vertrauenswürdige Umsetzung der Ansage nach der Wahl.
Was nützen Inhalte einer Partei, wenn sie anstatt einige lieber keine umsetzt. Die sogenannten Inhalte verkommen doch so zu Wählerfangparolen. Jamaika hätte sicher vieles umgesetzt, was Ihnen gefallen hätte. Und nun setzt die FDP garnichts um. Sicherlich findes Sie das nicht gut, dass die FDP garnichts umsetzt, denn dafür haben sie sie ja gewählt. Bei wievielen FDP-Wählern das reicht, sie umzustimmen, das ist die Frage.

Würden Sie sich wieder von Wählerfangparolen fangen lassen oder würde Sie eine Partei mit weniger Schnittmenge, die dann aber auch umsetzt, wählen? Falls die FDP die einzige Partei sein sollte, mit der Sie überhaupt irgendetwas teilen, dann wäre ihr politisches Interessenspektrum ausgesprochen schmal, aber dann würde es logischerweise Sinn machen, die FDP zu wählen und darauf zu hoffen, dass sie nächstes Mal ihre Chance wahrnemen würde.
Da ich zu Denjenigen gehöre, die generell wählen gehen, beschäftige ich mich zwangsläufig mit den angebotenen Inhalten und treffe meine Wahl. Um weitere Inhalte, die neben den FDP Inhalten ggfls. anteilig ebenfalls Gefallen finden könnten, oder die Aussicht auf ausreichende Schnittmenge bieten, meine Wählerstimme zu leihen, wird mir Erst- und Zweitstimme geboten. Ergo sind die Inhalte anderer evtl. infrage kommender Parteien ebenfalls überprüft.

Zum reinen Mehrheitsbeschaffer oder gedankenlosen Protestwähler eigne ich mich nicht. Ebensowenig als kleinkindlicher Spieler in einer politischen und gesellschaftlichen Hüpfburg, oder langjähriger Schmollwinkelbesetzer.

Die Inhalte und Personalien der seriösem Parteien haben sich in den letzten Wochen nicht verändert.
Weshalb sollte ich mein Wahlverhalten ändern?
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Re: [UMFRAGE] Wer hat, aber würde bei Neuwahlen nichtmehr die FDP wählen?

Beitrag von frems »

Balsamico hat geschrieben:(25 Nov 2017, 12:09)

Hier im Forum sind ja viele FDP-Anhänger. Deshalb wollte ich euch fragen, wer von euch hat am 24. September die FDP gewählt, würde sie aber im Falle von Neuwahlen nichtmehr unterstützen?
Ich hab sie gewählt und bin derzeit unentschlossen, ob ich's erneut tun würde. Das liegt aber nicht daran, dass Lindner die Verhandlungen abgebrochen hat. Ich fand die Begründung sehr nachvollziehbar und halte es für falsch, nun den Buhmann der Nation aufbauen zu wollen. Mich stört eher, dass Lindner und co. in den letzten Wochen nicht gerade proeuropäisch auftraten, obwohl der deutsch-französische Motor aktuell hervorragende Bedingungen hätte. Statt sachlich über einzelne Maßnahmen zu diskutieren, kamen nur Parolen, Vorurteile und Schreckensszenarien, die fernab der Realität sind. Solch eine Blockadehaltung kannte ich da eher von CDU/CSU und den Linken, aber nicht von den Liberalen.
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Re: [UMFRAGE] Wer hat, aber würde bei Neuwahlen nichtmehr die FDP wählen?

Beitrag von Balsamico »

JJazzGold hat geschrieben:(26 Nov 2017, 18:17)
Entweder ist die FDP Handschrift im Vertrag erkennbar, oder es geht in die Opposition.
Die Handschrift war doch da >> http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=67&t=65010
JJazzGold hat geschrieben:(26 Nov 2017, 18:17)
Die Inhalte und Personalien der seriösem Parteien haben sich in den letzten Wochen nicht verändert.
Weshalb sollte ich mein Wahlverhalten ändern?[/color]
Weil sich das Gesicht der FDP verändert hat. Was sie getan hat war weder zum Wohle der BRD (vielleicht aber doch) noch im Sinne der FDP-Wähler. Höchstens zum Wohle der FDP selber (was ich aber bezweifle) oder im Sinne der Lobbyisten. Deshalb.
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Re: [UMFRAGE] Wer hat, aber würde bei Neuwahlen nichtmehr die FDP wählen?

Beitrag von Tom Bombadil »

frems hat geschrieben:(26 Nov 2017, 18:22)

Statt sachlich über einzelne Maßnahmen zu diskutieren, kamen nur Parolen, Vorurteile und Schreckensszenarien, die fernab der Realität sind.
Ich hab das nicht so genau verfolgt, was kam denn da an Parolen, Vorurteilen und Schreckensszenarien?
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Re: [UMFRAGE] Wer hat, aber würde bei Neuwahlen nichtmehr die FDP wählen?

Beitrag von frems »

Tom Bombadil hat geschrieben:(26 Nov 2017, 19:53)

Ich hab das nicht so genau verfolgt, was kam denn da an Parolen, Vorurteilen und Schreckensszenarien?
Das ganze Geplapper vom ewigen Franzosen, der doch nur deutsches Geld wolle. Beispiel: http://www.sueddeutsche.de/politik/koal ... -1.3673073
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Re: [UMFRAGE] Wer hat, aber würde bei Neuwahlen nichtmehr die FDP wählen?

Beitrag von JJazzGold »

Balsamico hat geschrieben:(26 Nov 2017, 19:23)

Die Handschrift war doch da >> http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=67&t=65010


Weil sich das Gesicht der FDP verändert hat. Was sie getan hat war weder zum Wohle der BRD (vielleicht aber doch) noch im Sinne der FDP-Wähler. Höchstens zum Wohle der FDP selber (was ich aber bezweifle) oder im Sinne der Lobbyisten. Deshalb.
Das ist, auf beide Punkte bezogen Ihre persönliche Meinung, die nicht durch Fakten gestützt ist.
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Re: [UMFRAGE] Wer hat, aber würde bei Neuwahlen nichtmehr die FDP wählen?

Beitrag von Tom Bombadil »

frems hat geschrieben:(26 Nov 2017, 19:56)

Das ganze Geplapper vom ewigen Franzosen, der doch nur deutsches Geld wolle. Beispiel: http://www.sueddeutsche.de/politik/koal ... -1.3673073
Ist denn die Ablehnung eines europäischen Finanzausgleichs anti-europäisch? Kann die EU nur weiter existieren, wenn so ein Finanzausgleich kommt? Finde ich nicht. Die FDP-Vorschläge, die da im Artikel genannt werden, halte ich für vernünftig. Würde so eine Insolvenzordnung für Staaten kommen, dann müssen Banken eben auch bei Staaten vorsichtiger werden oder Sicherheiten verlangen.

Ergänzung: der Artikel ist übrigens von vor den Sondierungsgesprächen...
Balsamico hat geschrieben:(26 Nov 2017, 19:23)

Was sie getan hat war weder zum Wohle der BRD (vielleicht aber doch) noch im Sinne der FDP-Wähler. Höchstens zum Wohle der FDP selber (was ich aber bezweifle) oder im Sinne der Lobbyisten. Deshalb.
Ahja, die "BRD". Ich habe die FDP gewählt und ich finde es völlig richtig, dass die Verhandlungen abgebrochen wurden.
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Re: [UMFRAGE] Wer hat, aber würde bei Neuwahlen nichtmehr die FDP wählen?

Beitrag von Balsamico »

Tom Bombadil hat geschrieben:(26 Nov 2017, 20:02)
Ahja, die "BRD". Ich habe die FDP gewählt und ich finde es völlig richtig, dass die Verhandlungen abgebrochen wurden.
JJazzGold hat geschrieben:(26 Nov 2017, 19:57)

Das ist, auf beide Punkte bezogen Ihre persönliche Meinung, die nicht durch Fakten gestützt ist.
Naja, wenn Sie behaupten wollen, dass von CSU über CDU bis zu den Grünen alle Soniderungsteilnehmer in den Interviews und Talkshows danach abgesprochen einheitlich gelogen haben...

Und wenn Sie das nicht umstimmt, dann vielleicht dass Ihnen ihr Lindner nun eine GroKo unter SPD-Bedingungen eingebrockt hat. Sie haben die FDP erfolgreich in die Sondierungen gewählt und dafür DAS hier bekommen: http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 6#p4066816

Und das war absehbar! Jetzt riecht es nach Bürgerversicherung :) Man könnte meinen Lindner sei ein Soze! Aber sie würden nochmals auf die FDP vertrauen, ja?



.
Zuletzt geändert von Balsamico am So 26. Nov 2017, 20:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: [UMFRAGE] Wer hat, aber würde bei Neuwahlen nichtmehr die FDP wählen?

Beitrag von frems »

Tom Bombadil hat geschrieben:(26 Nov 2017, 20:02)
Ist denn die Ablehnung eines europäischen Finanzausgleichs anti-europäisch? Kann die EU nur weiter existieren, wenn so ein Finanzausgleich kommt? Finde ich nicht. Die FDP-Vorschläge, die da im Artikel genannt werden, halte ich für vernünftig. Würde so eine Insolvenzordnung für Staaten kommen, dann müssen Banken eben auch bei Staaten vorsichtiger werden oder Sicherheiten verlangen.
Wer will denn einen europäischen Finanzausgleich ähnlich dem deutschen? Hat irgendein relevanter Politiker in jüngster Zeit gefordert, dass reiche Länder wie Frankreich, Deutschland oder Österreich einem zusätzlichen Automatismus beitreten sollen, um Gelder ohne Projektbezug nach Polen, Ungarn oder Tschechien zu überweisen? Eben. Das steht in Brüssel gar nicht auf dem Tagesplan, genau so wenig wie Eurobonds. Dass die FDP damit nun Ängste schüren will, um sich als Verteidiger des deutschen Steuermichels zu inszenieren, hat mich massiv enttäuscht. Warum reden wir nicht über konkrete Vorschläge, ob die Nutzung der freiwerdenden Abgeordnetenplätze der Britel durch europäischen Listen beim Europaparlament, über einen Finanzminister für die Eurozone, über eine bessere Integration bei Rüstung und Verteidigung, über die Vollendung des digitalen Binnenmarktes etc.? Wie gesagt, sehr schade. Da habe ich die FDP früher anders kennen- und schätzen gelernt.
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Re: [UMFRAGE] Wer hat, aber würde bei Neuwahlen nichtmehr die FDP wählen?

Beitrag von JJazzGold »

Balsamico hat geschrieben:(26 Nov 2017, 20:08)

Naja, wenn Sie behaupten wollen, dass von CSU über CDU bis zu den Grünen alle Soniderungsteilnehmer in den Interviews und Talkshows danach abgesprochen einheitlich gelogen haben...

Und wenn Sie das nicht umstimmt, dann vielleicht dass Ihnen ihr Lindner nun eine GroKo unter SPD-Bedingungen eingebrockt hat. Sie haben die FDP erfolgreich in die Sondierungen gewählt und dafür DAS hier bekommen: http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 6#p4066816

Und das war absehbar! Jetzt riecht es nach Bürgerversicherung :) Man könnte meinen Lindner sei ein Soze! Aber sie würden nochmals auf die FDP vertrauen, ja?



.
Die Frage, wieweit z.B..einer Partei Die Grünen zu vertrauen ist, deren Sondierungsteilnehmer sich in der Schilderung des Verlaufs gegenseitig widersprechen, habe ich in einem anderen Thread gestellt. Für mich habe ich sie beantwortet.

Weshalb ich eine instabile Jamaikakoalition präferieren sollte, nur um in Kürze erneut wählen zu gehen, erschließt sich mir nicht.


Für die Forderung, Durchsetzung und Umsetzung von SPD Inhalten ist allein die SPD verantwortlich und der SPD Wähler zieht in zwei bis vier Jahre das Fazit.

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Re: [UMFRAGE] Wer hat, aber würde bei Neuwahlen nichtmehr die FDP wählen?

Beitrag von Brainiac »

Ich habe hier mal die zweite Option angeklickt, obwohl ich mir nicht sicher bin, ob ich wirklich anders wählen würde. Aber Lindners Verhalten hat, sagen wir es mal so, bei mir schon größere Störgefühle ausgelöst. Warum, habe ich bereits mehrfach in anderen Strängen dargelegt. Es fällt auch auf, dass viele von denen hier, die das Vorgehen Lindners gutheißen, mehr oder weniger bekennende Grünenhasser sind, und dann heiligt der Zweck (=ja nicht die Grünen ans Ruder zu lassen) natürlich die Mittel. Ich bin das nicht, daher erlaube ich mir hierzu eine abweichende Einschätzung.
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Re: [UMFRAGE] Wer hat, aber würde bei Neuwahlen nichtmehr die FDP wählen?

Beitrag von Balsamico »

JJazzGold hat geschrieben:(26 Nov 2017, 20:23)

Die Frage, wieweit z.B..einer Partei Die Grünen zu vertrauen ist, deren Sondierungsteilnehmer sich in der Schilderung des Verlaufs gegenseitig widersprechen, habe ich in einem anderen Thread gestellt. Für mich habe ich sie beantwortet.

Weshalb ich eine instabile Jamaikakoalition präferieren sollte, nur um in Kürze erneut wählen zu gehen, erschließt sich mir nicht.


Für die Forderung, Durchsetzung und Umsetzung von SPD Inhalten ist allein die SPD verantwortlich und der SPD Wähler zieht in zwei bis vier Jahre das Fazit.

Die FDP alleine hatte in der Hand das zuzulassen, oder nicht?
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Re: [UMFRAGE] Wer hat, aber würde bei Neuwahlen nichtmehr die FDP wählen?

Beitrag von JJazzGold »

Balsamico hat geschrieben:(26 Nov 2017, 20:37)

Die FDP alleine hatte in der Hand das zuzulassen, oder nicht?
Mitnichten, die hatte der Wähler in der Hand.
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Re: [UMFRAGE] Wer hat, aber würde bei Neuwahlen nichtmehr die FDP wählen?

Beitrag von Realist2014 »

yogi61 hat geschrieben:(25 Nov 2017, 18:21)

Vielleicht bekommen wir ja eine grosse Koalition und dann mit stark sozialdemokratisch geprägten Entscheidungen. Bürgerversicherung, D

es wird keine Bürgerversicherung geben


die PKV wird bleiben
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Re: [UMFRAGE] Wer hat, aber würde bei Neuwahlen nichtmehr die FDP wählen?

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben:(26 Nov 2017, 21:22)

es wird keine Bürgerversicherung geben


die PKV wird bleiben
Hat das wieder was mit Eigentum zu tun? :p
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Re: [UMFRAGE] Wer hat, aber würde bei Neuwahlen nichtmehr die FDP wählen?

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben:(26 Nov 2017, 21:24)

Hat das wieder was mit Eigentum zu tun? :p
thematisch schon ( Rücklagen)

ansonsten eher Verfassungsgericht...

Vertragsfreiheit ( PKV..)
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Re: [UMFRAGE] Wer hat, aber würde bei Neuwahlen nichtmehr die FDP wählen?

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben:(26 Nov 2017, 21:28)

thematisch schon ( Rücklagen)

ansonsten eher Verfassungsgericht...

Vertragsfreiheit ( PKV..)
Quatsch mit Sauce. Die Bürgerversicherung wird aus einem einfachen Grund nicht kommen: die Politiker sind selbst gerne privat versichert, auch bei der SPD.
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Re: [UMFRAGE] Wer hat, aber würde bei Neuwahlen nichtmehr die FDP wählen?

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben:(26 Nov 2017, 21:33)

Quatsch mit Sauce. Die Bürgerversicherung wird aus einem einfachen Grund nicht kommen: die Politiker sind selbst gerne privat versichert, auch bei der SPD.
dem würde ich auch nicht widersprechen..

Ich wäre für folgende Lösung:

Auszahlung der Rücklagen anteilig an die PKV Versicherten

Einführung der GKV gemäß dem schweizer Modell...
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Re: [UMFRAGE] Wer hat, aber würde bei Neuwahlen nichtmehr die FDP wählen?

Beitrag von yogi61 »

Realist2014 hat geschrieben:(26 Nov 2017, 21:22)

es wird keine Bürgerversicherung geben


die PKV wird bleiben
Von abschaffen der PKV ist ja auch nicht direkt die Rede.

SPD-Fraktionsvize Karl Lauterbach wirbt vor möglichen Verhandlungen über eine Große Koalition für eine Bürgerversicherung. Sie sei ein "zentrales Anliegen" seiner Partei. Zwar sollte die SPD "vorab keine Bedingungen stellen", sagte der Gesundheitsexperte im Interview mit der Passauer Neuen Presse: "Aber wir wollen eine Bürgerversicherung mit einem gemeinsamen Versicherungsmarkt ohne Zwei-Klassen-Medizin. Die Bürgerversicherung wäre nicht das Ende der Privaten Krankenversicherung. Sie würde von allen Anbietern der Privaten ebenfalls angeboten werden können."

und weiter:
Die SPD wolle, dass es in Deutschland wieder gerechter zugehe, betonte der Fraktionsvize. "Einkommensschwache Kinder und Jugendliche dürfen im Bildungssystem nicht länger benachteiligt werden. Wir müssen mehr gegen geringfügige Beschäftigung und für die Sicherheit von Arbeitsplätzen tun. Und nicht zuletzt: Die Altersarmut wird ein immer größeres Problem." Wenn bei diesen Gerechtigkeitsfragen nichts erreicht werde, gebe es nicht den Hauch einer Chance, dass die SPD-Mitglieder einem Koalitionsvertrag zustimmen würden, so Lauterbach. "Wir brauchen eine Große Koalition für mehr soziale Gerechtigkeit." -red

http://www.pnp.de/nachrichten/politik/2 ... erung.html

Das sind doch vernünftige Forderungen und die SPD muss sich die Koalition schon bezahlen lassen, denn sonst scheitert die Sache bei der Mitgliederbefragung.
Two unique places, one heart
https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
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Re: [UMFRAGE] Wer hat, aber würde bei Neuwahlen nichtmehr die FDP wählen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Ich bin auch der Meinung, dass die soziale Komponente unserer Marktwirtschaft wieder gestärkt werden muss. Wenn dadurch die Profite sinken und auch andere EU-Länder wieder mehr Arbeit haben, dann ist das für alle eine gute Sache, außer für die Kapitalbesitzer, denen es sowieso gut geht, die können ruhig auch mal den Gürtel etwas enger schnallen, nicht immer nur die Arbeiter und Angestellten.
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Re: [UMFRAGE] Wer hat, aber würde bei Neuwahlen nichtmehr die FDP wählen?

Beitrag von UncleSams_Berater »

Natürlich würde ich sie wieder wählen, jetzt sogar mit noch besserem Gewissen weil die Partei Größe bewiesen hat
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Re: [UMFRAGE] Wer hat, aber würde bei Neuwahlen nichtmehr die FDP wählen?

Beitrag von Maikel »

JJazzGold hat geschrieben:(26 Nov 2017, 18:17)
Weshalb sollte ich enttäuscht sein? Die FDP hat mich von Anfang an über die verfügbaren Optionen informiert. Entweder ist die FDP Handschrift im Vertrag erkennbar, oder es geht in die Opposition. Da ersteres nicht darstellbar war, geht es in die Opposition. Punkt. Eine eindeutige Aussage vor der Wahl und eine vertrauenswürdige Umsetzung der Ansage nach der Wahl.
Also, ich bin entäuscht von der FDP.
Ihre Vertreter haben in den Sondierungen scheinbar zu wenig Durchsetzungskraft und Verhandlungsgeschick gezeigt.

Zu einer Partei gehört nicht nur ein passendes Programm, sondern auch Personal, das in der Lage ist, dieses, zumindest zu einem angemessenen Teil, durchzusetzen.
Dieses weinerliche "die anderen haben nicht nachgegeben" sieht für mich nach Schwäche aus.

BTW: Wenn es Strategie war, hat die SPD es richtig gemacht; die kann jetzt ggf. mehr durchsetzen, als wenn sie gleich zu einer "GroKo" bereit gewesen wäre.
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Re: [UMFRAGE] Wer hat, aber würde bei Neuwahlen nichtmehr die FDP wählen?

Beitrag von UncleSams_Berater »

Maikel hat geschrieben:(27 Nov 2017, 13:58)

Also, ich bin entäuscht von der FDP.
Ihre Vertreter haben in den Sondierungen scheinbar zu wenig Durchsetzungskraft und Verhandlungsgeschick gezeigt.

Zu einer Partei gehört nicht nur ein passendes Programm, sondern auch Personal, das in der Lage ist, dieses, zumindest zu einem angemessenen Teil, durchzusetzen.
Dieses weinerliche "die anderen haben nicht nachgegeben" sieht für mich nach Schwäche aus.

BTW: Wenn es Strategie war, hat die SPD es richtig gemacht; die kann jetzt ggf. mehr durchsetzen, als wenn sie gleich zu einer "GroKo" bereit gewesen wäre.
Das war keine Strategie, die SPD macht sich einfach nur noch lächerlich. Die FDP hat das richtige getan, Jamaika wäre eine Katastrophe geworden und die FDP hätte das Neu erlangte Vertrauen der Wähler verloren.
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Re: [UMFRAGE] Wer hat, aber würde bei Neuwahlen nichtmehr die FDP wählen?

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

UncleSams_Berater hat geschrieben:(29 Nov 2017, 01:27)

Das war keine Strategie, die SPD macht sich einfach nur noch lächerlich. Die FDP hat das richtige getan, Jamaika wäre eine Katastrophe geworden und die FDP hätte das Neu erlangte Vertrauen der Wähler verloren.
die fdp is ne nutte, die sich nach wochen langem überlegen geweigert hat für hartgeld die beine breit zu machen. sie will mindestens einen schein sehen.
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Re: [UMFRAGE] Wer hat, aber würde bei Neuwahlen nichtmehr die FDP wählen?

Beitrag von UncleSams_Berater »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(29 Nov 2017, 01:32)

die fdp is ne nutte, die sich nach wochen langem überlegen geweigert hat für hartgeld die beine breit zu machen. sie will mindestens einen schein sehen.
Wenn sie dass wäre, würden sie jetzt mitregieren. Lindner weiß aber dass, das dumm wäre.
Nur die SPD macht sich lächerlich
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Re: [UMFRAGE] Wer hat, aber würde bei Neuwahlen nichtmehr die FDP wählen?

Beitrag von DarkLightbringer »

Maikel hat geschrieben:(27 Nov 2017, 13:58)

Also, ich bin entäuscht von der FDP.
Ihre Vertreter haben in den Sondierungen scheinbar zu wenig Durchsetzungskraft und Verhandlungsgeschick gezeigt.

Zu einer Partei gehört nicht nur ein passendes Programm, sondern auch Personal, das in der Lage ist, dieses, zumindest zu einem angemessenen Teil, durchzusetzen.
Dieses weinerliche "die anderen haben nicht nachgegeben" sieht für mich nach Schwäche aus.

BTW: Wenn es Strategie war, hat die SPD es richtig gemacht; die kann jetzt ggf. mehr durchsetzen, als wenn sie gleich zu einer "GroKo" bereit gewesen wäre.
In Schleswig-Holstein und in Rheinland Pfalz hat es funktioniert, die FDP regiert mit. An mangelnden Engelszungen oder donnerndem Grollen wird es wohl nicht gelegen haben. Die FDP sah einfach ihren Markenkern nicht hinreichend umsetzbar, der Wähler hätte Merkel und Grünzeug wiedererkannt, nicht aber liberale Trendwenden. Das fand die Verhandlungsdelegation dann so nicht akzeptabel.
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Re: [UMFRAGE] Wer hat, aber würde bei Neuwahlen nichtmehr die FDP wählen?

Beitrag von Maikel »

UncleSams_Berater hat geschrieben:(29 Nov 2017, 01:27)Die FDP hat das richtige getan,
Nein, hat sie nicht; schlecht verhandeln nenne ich nicht "das Richtige getan".
Jamaika wäre eine Katastrophe geworden
Eien Katastrophe bekommen wir jetzt (auch); die Frage ist doch, welches wäre die schlimmere Katastrophe; für Deutschland, aus liberaler Sicht.
und die FDP hätte das Neu erlangte Vertrauen der Wähler verloren.
Mein Vertrauen hat sie verloren, indem sie schlecht verhandelt hat. Eine Partei, die mein Vertrauen verdient, muß sich auch angemessen durchsetzen können.
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
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Re: [UMFRAGE] Wer hat, aber würde bei Neuwahlen nichtmehr die FDP wählen?

Beitrag von Maikel »

DarkLightbringer hat geschrieben:(29 Nov 2017, 01:57)
Die FDP sah einfach ihren Markenkern nicht hinreichend umsetzbar, der Wähler hätte Merkel und Grünzeug wiedererkannt, nicht aber liberale Trendwenden. Das fand die Verhandlungsdelegation dann so nicht akzeptabel.
Und wieder stellst du die FDP in der passiven, der Opferrolle dar.

Aus meiner Sicht hat sie nicht genug bzw. nicht das Richtige getan, um ihren Markenkern durchzusetzen. Das wäre aber ihre Aufgabe gewesen; dafür ist sie gewählt worden.
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
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Re: [UMFRAGE] Wer hat, aber würde bei Neuwahlen nichtmehr die FDP wählen?

Beitrag von DarkLightbringer »

Maikel hat geschrieben:(29 Nov 2017, 08:13)

Und wieder stellst du die FDP in der passiven, der Opferrolle dar.
Nun ja, sie kann das nicht ganz allein entscheiden, wie die Regierung aussehen soll. Die restlichen Partner haben da schon mitzureden.
Aus meiner Sicht hat sie nicht genug bzw. nicht das Richtige getan, um ihren Markenkern durchzusetzen. Das wäre aber ihre Aufgabe gewesen; dafür ist sie gewählt worden.
In RP und SH ist es gelungen. Die FDP ist aber nicht gewählt worden, um Merkels und Özdemirs Politik umzusetzen, sondern für erkennbare Reformen in den Bereichen Bildung, Soli, Digitalisierung usw. Schulden-Union und ein Klimaschutz, der nicht bezahlbar und nicht sicher ist, wären nicht akzeptabel gewesen.
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Re: [UMFRAGE] Wer hat, aber würde bei Neuwahlen nichtmehr die FDP wählen?

Beitrag von CaptainJack »

Maikel hat geschrieben:(29 Nov 2017, 08:10)

Nein, hat sie nicht; schlecht verhandeln nenne ich nicht "das Richtige getan".


Eien Katastrophe bekommen wir jetzt (auch); die Frage ist doch, welches wäre die schlimmere Katastrophe; für Deutschland, aus liberaler Sicht.


Mein Vertrauen hat sie verloren, indem sie schlecht verhandelt hat. Eine Partei, die mein Vertrauen verdient, muß sich auch angemessen durchsetzen können.
Die FDP hat glänzend verhandelt und alles, was in ihrer Macht steht, getan. Mehr war gegen das grüne Bollwerk A.M., C.Ö. und K.G.-E. nicht mehr zu machen. Blieb logischerweise nur der Rückzug.
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Re: [UMFRAGE] Wer hat, aber würde bei Neuwahlen nichtmehr die FDP wählen?

Beitrag von Maikel »

CaptainJack hat geschrieben:(29 Nov 2017, 17:40)Die FDP hat glänzend verhandelt
Wie kommst du zu dieser Einschätzung?
und alles, was in ihrer Macht steht, getan.
Also war ihre "Macht" zu gering; mit anderen Worten, sie waren zu schwach, sie waren unfähig, bzw. weniger fähig als die anderen.

Erinnert mich irgendwie an die berüchtigte Formulierung in Arbeitszeugnissen: "Er hat sich unter Einsatz all seiner Fähigkeiten bemüht, den Anforderungen gerecht zu werden".
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Re: [UMFRAGE] Wer hat, aber würde bei Neuwahlen nichtmehr die FDP wählen?

Beitrag von CaptainJack »

Maikel hat geschrieben:(29 Nov 2017, 18:28)

Wie kommst du zu dieser Einschätzung?


Also war ihre "Macht" zu gering; mit anderen Worten, sie waren zu schwach, sie waren unfähig, bzw. weniger fähig als die anderen.

Erinnert mich irgendwie an die berüchtigte Formulierung in Arbeitszeugnissen: "Er hat sich unter Einsatz all seiner Fähigkeiten bemüht, den Anforderungen gerecht zu werden".
Unglaublich, nich?? Da sie bei der Wahl fast 89% erreicht hatte, hätte sie viel mächtiger sein müssen!?? :D :p
Deshalb hat sie eine unglaubliche Charakterstärke gezeigt .. nicht, wie z.B. die Grünen, sich an Dienstwagen, Ministerposten und glänzender Altersversorgung festgebissen und jetzt heulen.
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Re: [UMFRAGE] Wer hat, aber würde bei Neuwahlen nichtmehr die FDP wählen?

Beitrag von Alexyessin »

CaptainJack hat geschrieben:(29 Nov 2017, 19:36)

Unglaublich, nich?? Da sie bei der Wahl fast 89% erreicht hatte, hätte sie viel mächtiger sein müssen!?? :D :p
Deshalb hat sie eine unglaubliche Charakterstärke gezeigt .. nicht, wie z.B. die Grünen, sich an Dienstwagen, Ministerposten und glänzender Altersversorgung festgebissen und jetzt heulen.
Merke: Nicht regieren ist besser, als falsch regieren! :thumbup:
Naja, das ist schon auch das Wesen der Parlamentarischen Demokratie, das sich Posten bei der Regierungsbeteiligung auftun. Da sind jetzt die Grünen sicherlich nicht anders als die anderen fünf Parteien, die sich dauerhaft an Regierungen beteiligt haben.
Und der Freidemokratischen Partei blieb nach ihrem Verhandlungsdesaster 2009 - sie besetzten dann einen Ministerposten eines Ministeriums, das sie ABSCHAFFEN wollten. Und wurden im Prinzip ausgehebelt Denn die waren Schaltstellen blieben bei der CDU. Einzig und alleine das klassische Ressort der Justiz durfte mit SLS die liberale Fahne wehen.
Und daran, das hast man bei den Schwampelgesprächen gemerkt, daran knapperten sie gewaltig.
Und somit blieb auch nur der klare Schnitt.
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Re: [UMFRAGE] Wer hat, aber würde bei Neuwahlen nichtmehr die FDP wählen?

Beitrag von UncleSams_Berater »

Maikel hat geschrieben:(29 Nov 2017, 08:10)

Nein, hat sie nicht; schlecht verhandeln nenne ich nicht "das Richtige getan".


Eien Katastrophe bekommen wir jetzt (auch); die Frage ist doch, welches wäre die schlimmere Katastrophe; für Deutschland, aus liberaler Sicht.


Mein Vertrauen hat sie verloren, indem sie schlecht verhandelt hat. Eine Partei, die mein Vertrauen verdient, muß sich auch angemessen durchsetzen können.
Dein Vertrauen interessiert sie nicht in erster Linie, man hat gemerkt dass die Mehrheit der FDP Mitglieder und bestimmt auch die Wähler diese Koalition nicht wollten.
Dafür wurde die FDP nicht gewählt und natürlich ist eine GroKo auch schlecht, aber lieber so und die FDP bleibt sich treu.
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Re: [UMFRAGE] Wer hat, aber würde bei Neuwahlen nichtmehr die FDP wählen?

Beitrag von Maikel »

UncleSams_Berater hat geschrieben:(29 Nov 2017, 22:37)
man hat gemerkt dass die Mehrheit der FDP Mitglieder und bestimmt auch die Wähler diese Koalition nicht wollten.
Dafür wurde die FDP nicht gewählt
Ja, die Mehrheit der FDP-Mitglieder und -Wähler wollte sicherlich, daß die FDP besser verhandelt und sich besser durchsetzt.
Die FDP wurde nicht dafür gewählt, daß sie sich weinerlich hinstellt und sagt "die anderen haben nicht nachgegeben".
aber lieber so und die FDP bleibt sich treu.
Meinst du mit "sich treu bleiben", daß die FDP auch schon 2009 schlecht verhandelt hatte?
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Re: [UMFRAGE] Wer hat, aber würde bei Neuwahlen nichtmehr die FDP wählen?

Beitrag von Europa2050 »

Maikel hat geschrieben:(30 Nov 2017, 08:22)

Ja, die Mehrheit der FDP-Mitglieder und -Wähler wollte sicherlich, daß die FDP besser verhandelt und sich besser durchsetzt.
Die FDP wurde nicht dafür gewählt, daß sie sich weinerlich hinstellt und sagt "die anderen haben nicht nachgegeben".


Meinst du mit "sich treu bleiben", daß die FDP auch schon 2009 schlecht verhandelt hatte?
Ich denke, das Probem war weniger das Verhandeln und das ja bekanntermaßen geduldige Papier. Das hätten die zweifelsohne erfahrenen Politiker schon so hinbekommen, dass in allen Parteien die Basis zähneknirschend zugestimmt hätte.

Offensichtlich ist aber - auch aufgrund der Erfahrungen 2009 ff. - bei der FDP die Befürchtung dominant geworden, dass die Kanzlerin, ihre CDU und die Grünen im Nachhinein unter der Hand Absprachen treffen, um den Wortlaut „dynamisch“ zu gestalten, wie Angela Merkel das gerne mal tut und damit die FDP in die Ecke drängen. Und alle Eventualitäten kann auch ein Koalitionsvertrag nicht beschreiben.
Und dann wäre der FDP stets nur die Drohung mit Koalitionsbruch geblieben oder die Selbstaufgabe. Da haben Lindner und Co. (Ob zurecht, werden wir nie erfahren) wohl kalte Füße bekommen.

Die SPD wird sich etwas leichter tun. Erstens ist sie im Verhältnis zur CDU mächtiger als es die FDP ggü. CDU/Grünen gewesen wäre, zweitens fährt Merkel eh eher einen sozialdemokratischen Kurs als einen Liberalen, drittes kann die SPD aus der Situstion raus viele Bedingungen diktieren und viertens ist die SPD doch noch weit von der 5% Hürde entfernt.

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Re: [UMFRAGE] Wer hat, aber würde bei Neuwahlen nichtmehr die FDP wählen?

Beitrag von Alexyessin »

Europa2050 hat geschrieben:(30 Nov 2017, 08:53)

Ich denke, das Probem war weniger das Verhandeln und das ja bekanntermaßen geduldige Papier. Das hätten die zweifelsohne erfahrenen Politiker schon so hinbekommen, dass in allen Parteien die Basis zähneknirschend zugestimmt hätte.

Offensichtlich ist aber - auch aufgrund der Erfahrungen 2009 ff. - bei der FDP die Befürchtung dominant geworden, dass die Kanzlerin, ihre CDU und die Grünen im Nachhinein unter der Hand Absprachen treffen, um den Wortlaut „dynamisch“ zu gestalten, wie Angela Merkel das gerne mal tut und damit die FDP in die Ecke drängen. Und alle Eventualitäten kann auch ein Koalitionsvertrag nicht beschreiben.
Und dann wäre der FDP stets nur die Drohung mit Koalitionsbruch geblieben oder die Selbstaufgabe. Da haben Lindner und Co. (Ob zurecht, werden wir nie erfahren) wohl kalte Füße bekommen.

Die SPD wird sich etwas leichter tun. Erstens ist sie im Verhältnis zur CDU mächtiger als es die FDP ggü. CDU/Grünen gewesen wäre, zweitens fährt Merkel eh eher einen sozialdemokratischen Kurs als einen Liberalen, drittes kann die SPD aus der Situstion raus viele Bedingungen diktieren und viertens ist die SPD doch noch weit von der 5% Hürde entfernt.

Wird halt ein „weiter so“ für vier Jahre - ein Dank dafür noch mal allen AfD-Wählern, die Schwarzgelb oder RRG verhindert haben.
Das Problem mit 2009 habe ich oben ja auch schon angeführt. Damals lies sich Westerwelle im Siegesrausch der 14 % sich blind über den Tisch ziehen.
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Re: [UMFRAGE] Wer hat, aber würde bei Neuwahlen nichtmehr die FDP wählen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Alexyessin hat geschrieben:(30 Nov 2017, 09:29)

Damals lies sich Westerwelle im Siegesrausch der 14 % sich blind über den Tisch ziehen.
Und dafür, dass Lindner das jetzt nicht mit sich machen lässt, wird er als Vaterlandsverräter gebrandmarkt. Natürlich nur von denen, denen das Vaterland sonst scheißegal ist :D
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Re: [UMFRAGE] Wer hat, aber würde bei Neuwahlen nichtmehr die FDP wählen?

Beitrag von Alexyessin »

Tom Bombadil hat geschrieben:(30 Nov 2017, 09:44)

Und dafür, dass Lindner das jetzt nicht mit sich machen lässt, wird er als Vaterlandsverräter gebrandmarkt. Natürlich nur von denen, denen das Vaterland sonst scheißegal ist :D
Ich habe kein Vaterland ;)

Aber es stimmt schon, der Spiegel - ich hab den Fehler gemacht mit ihn mal wieder zu kaufen - hat ja eindeutig Lindner als Karrieregeilen abgetan. Derweilen es durchaus verständlich, das er klare Kante zeigen musste.
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Re: [UMFRAGE] Wer hat, aber würde bei Neuwahlen nichtmehr die FDP wählen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Alexyessin hat geschrieben:(30 Nov 2017, 09:55)

Ich habe kein Vaterland ;)
Das tut mir sehr leid für dich.
Aber es stimmt schon, der Spiegel - ich hab den Fehler gemacht mit ihn mal wieder zu kaufen - hat ja eindeutig Lindner als Karrieregeilen abgetan.
Das wundert nicht wirklich.
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Re: [UMFRAGE] Wer hat, aber würde bei Neuwahlen nichtmehr die FDP wählen?

Beitrag von Alexyessin »

Tom Bombadil hat geschrieben:(30 Nov 2017, 10:04)

Das tut mir sehr leid für dich.
Muss dir nicht leid tun, ich komme gut klar damit. Und nein, das hat nix mit links / rechts zu tun, sondern das mein Vater aus dem Egerland kommt.
Tom Bombadil hat geschrieben:(30 Nov 2017, 10:04)
Das wundert nicht wirklich.
Ja, der Spiegel hat krass abgebaut. Wobei der Vorwurf schon recht deppert ist. Wäre die FDP mit drei Ministern in die Regierung gegangen hätte es geheißen - schau dir an, hauptsache Ministerposten.
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Re: [UMFRAGE] Wer hat, aber würde bei Neuwahlen nichtmehr die FDP wählen?

Beitrag von H2O »

In den Sondierungsgesprächen waren doch ruckzuck so viele lobenswerte Projekte im Gespräch, daß die derzeit hohen Steuereinnahmen schon nicht mehr ausreichten und der Soli oder der Mittelstandsbauch nicht mehr angetastet werden konnten. Da war die FDP der einzige Gesprächsteilnehmer, der da energisch auf die Bremse trat. Das muß man neidlos anerkennen. Unsere schwäbische Hausfrau hätte das wohl alles durchgewunken!
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Re: [UMFRAGE] Wer hat, aber würde bei Neuwahlen nichtmehr die FDP wählen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Alexyessin hat geschrieben:(30 Nov 2017, 10:07)

Und nein, das hat nix mit links / rechts zu tun, sondern das mein Vater aus dem Egerland kommt.
Auch ein Einwanderer kann das neue Land als seine Heimat, sein Vaterland betrachten.
Wäre die FDP mit drei Ministern in die Regierung gegangen hätte es geheißen - schau dir an, hauptsache Ministerposten.
Eben. Wie sie es machen, machen sie es verkehrt, aber gut, deswegen hat man ja politische Feinde.
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Re: [UMFRAGE] Wer hat, aber würde bei Neuwahlen nichtmehr die FDP wählen?

Beitrag von Alexyessin »

Tom Bombadil hat geschrieben:(30 Nov 2017, 10:34)

Auch ein Einwanderer kann das neue Land als seine Heimat, sein Vaterland betrachten.
Meine Großeltern betrachteten sich als Österreicher :)
Tom Bombadil hat geschrieben:(30 Nov 2017, 10:34)
Eben. Wie sie es machen, machen sie es verkehrt, aber gut, deswegen hat man ja politische Feinde.
Eh klar.
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Re: [UMFRAGE] Wer hat, aber würde bei Neuwahlen nichtmehr die FDP wählen?

Beitrag von Europa2050 »

H2O hat geschrieben:(30 Nov 2017, 10:15)

In den Sondierungsgesprächen waren doch ruckzuck so viele lobenswerte Projekte im Gespräch, daß die derzeit hohen Steuereinnahmen schon nicht mehr ausreichten und der Soli oder der Mittelstandsbauch nicht mehr angetastet werden konnten. Da war die FDP der einzige Gesprächsteilnehmer, der da energisch auf die Bremse trat. Das muß man neidlos anerkennen. Unsere schwäbische Hausfrau hätte das wohl alles durchgewunken!
Genau das. Wenn sich eine politische Mehrheit für so ein Vorgehen findet, dann soll es so sein. Insbesondere Grüne und SPD (und Linke) wurden ja mit solchen Intetionen gewählt. Das ist Demokratie ...
Aber einer Partei, die genau nicht mit solchen Intentionen gewählt wurde, zum Vorwurf zu machen, sich daran nicht zu beteiligen, ist schwierig.
Schwarzgelb wird wohl erst wieder funktionieren, wenn die CDU nicht mehr für den Machterhalt der Kanzlerin jedem Partner, vor allem dem vermeintlich schwierigeren alles zukommen lässt, was geht. Damit schafft man eben kein Vertrauen.
In einer Jamaica-Koalition wäre die Kanzlerin als unparteiische Schiedsrichterin zwischen FDP und Grünen Vorstellungen benötigt worden, das hat man ihr nach dem Verlauf der Sondierungen bei der FDP wohl nicht mehr zugetraut. Schade ...
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Re: [UMFRAGE] Wer hat, aber würde bei Neuwahlen nichtmehr die FDP wählen?

Beitrag von H2O »

Europa2050 hat geschrieben:(30 Nov 2017, 10:57)

Genau das. Wenn sich eine politische Mehrheit für so ein Vorgehen findet, dann soll es so sein. Insbesondere Grüne und SPD (und Linke) wurden ja mit solchen Intetionen gewählt. Das ist Demokratie ...
Aber einer Partei, die genau nicht mit solchen Intentionen gewählt wurde, zum Vorwurf zu machen, sich daran nicht zu beteiligen, ist schwierig.
Schwarzgelb wird wohl erst wieder funktionieren, wenn die CDU nicht mehr für den Machterhalt der Kanzlerin jedem Partner, vor allem dem vermeintlich schwierigeren alles zukommen lässt, was geht. Damit schafft man eben kein Vertrauen.
In einer Jamaica-Koalition wäre die Kanzlerin als unparteiische Schiedsrichterin zwischen FDP und Grünen Vorstellungen benötigt worden, das hat man ihr nach dem Verlauf der Sondierungen bei der FDP wohl nicht mehr zugetraut. Schade ...
Ja, so habe ich auch das bittere Ende der Sondierungen empfunden. Leider weiß man nicht, wie weit Herr Lindner & Co. während der Sondierungsgespräche schon in dieser Sache den Mund aufgemacht hatten. Dann wäre die Verblüffung der Gesprächsteilnehmer nach dem Abbruch nur gespielt gewesen.
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Re: [UMFRAGE] Wer hat, aber würde bei Neuwahlen nichtmehr die FDP wählen?

Beitrag von garfield336 »

Ich habe kein Wahlrecht. :)
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Re: [UMFRAGE] Wer hat, aber würde bei Neuwahlen nichtmehr die FDP wählen?

Beitrag von Dieter Winter »

Alexyessin hat geschrieben:(30 Nov 2017, 10:07)

Muss dir nicht leid tun, ich komme gut klar damit. Und nein, das hat nix mit links / rechts zu tun, sondern das mein Vater aus dem Egerland kommt.
Vaterland wird eh überbewertet. Meist dient es nur dazu - vorgeblich - für dieses zu verrecken.
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