Jamaika ist gescheitert - Wie geht es weiter?

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Re: Jamaika ist gescheitert - Wie geht es weiter?

Beitrag von DarkLightbringer »

yogi61 hat geschrieben:(24 Nov 2017, 19:00)

Es geht nicht um die Bequemlichkeit in der Opposition, es geht darum, dass sie den Absprung nicht schafft.Ist die CDU denn wirklich so ein Sauhaufen, der nicht in der Lage ist seine ausgebrannte Parteivorsitzende zu ersetzen?
Weshalb "ausgebrannt" - weil Lindner den Zapfenstreich entschied? An Absprungpersonal mangelt es derzeit ja nicht gerade.

Grüne wollen sich nicht tolerieren lassen: http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 80106.html

Und die Jusos wollen keine GroKo.
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Re: Jamaika ist gescheitert - Wie geht es weiter?

Beitrag von yogi61 »

DarkLightbringer hat geschrieben:(24 Nov 2017, 19:19)

Weshalb "ausgebrannt" - weil Lindner den Zapfenstreich entschied? An Absprungpersonal mangelt es derzeit ja nicht gerade.

Grüne wollen sich nicht tolerieren lassen: http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 80106.html

Und die Jusos wollen keine GroKo.
Die Dämmerung von Frau Merkel ist ja kaum noch zu übersehen, nicht nur weil sie bei der Jamaika-Geschichte nichts gebacken bekommen hat. Ihr Aussitz-Politik scheint sich doch stark abgenutzt zu haben und das Wahlergebnis war ja für die CDU auch eine Katastrophe. Sie ist zwar nicht debil wie Adenauer zum Schluss, aber ihre Zeit scheint dann doch abzulaufen.
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Re: Jamaika ist gescheitert - Wie geht es weiter?

Beitrag von DarkLightbringer »

yogi61 hat geschrieben:(24 Nov 2017, 19:25)

Die Dämmerung von Frau Merkel ist ja kaum noch zu übersehen, nicht nur weil sie bei der Jamaika-Geschichte nichts gebacken bekommen hat. Ihr Aussitz-Politik scheint sich doch stark abgenutzt zu haben und das Wahlergebnis war ja für die CDU auch eine Katastrophe. Sie ist zwar nicht debil wie Adenauer zum Schluss, aber ihre Zeit scheint dann doch abzulaufen.
Die Frage der Zeit ist doch, wer überhaupt regieren möchte. Die Zugänge zur Opposition sind überlaufen. Nicht Rücktrittsforderungen besitzen im Moment politische Sprengkraft, sondern Antrittsforderungen. Das ist völlig neu.
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Re: Jamaika ist gescheitert - Wie geht es weiter?

Beitrag von unity in diversity »

DarkLightbringer hat geschrieben:(24 Nov 2017, 19:34)

Die Frage der Zeit ist doch, wer überhaupt regieren möchte. Die Zugänge zur Opposition sind überlaufen. Nicht Rücktrittsforderungen besitzen im Moment politische Sprengkraft, sondern Antrittsforderungen. Das ist völlig neu.
Die selbstgefälligen, deutschen Alternativlosen, haben immer noch nicht kapiert, daß ein Epochenwechsel ansteht, der in den USA seinen Ausgang nahm und mittlerweile weltweit akzeptiert wird.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: Jamaika ist gescheitert - Wie geht es weiter?

Beitrag von Woppadaq »

unity in diversity hat geschrieben:(24 Nov 2017, 19:46)

Die selbstgefälligen, deutschen Alternativlosen, haben immer noch nicht kapiert, daß ein Epochenwechsel ansteht, der in den USA seinen Ausgang nahm und mittlerweile weltweit akzeptiert wird.
Oh ja, jetzt beginnt die glorreiche Epoche der selbstgerechten Egoisten, für die jeder, der noch halbwegs bei Trost ist, schon als "Linker" verschrien ist. Wie selbstgefällig sich selbst Leute in diesem Forum diesem weltweiten Trend verweigern, ist erschreckend.
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Re: Jamaika ist gescheitert - Wie geht es weiter?

Beitrag von unity in diversity »

Woppadaq hat geschrieben:(24 Nov 2017, 19:51)

Oh ja, jetzt beginnt die glorreiche Epoche der selbstgerechten Egoisten, für die jeder, der noch halbwegs bei Trost ist, schon als "Linker" verschrien ist. Wie selbstgefällig sich selbst Leute in diesem Forum diesem weltweiten Trend verweigern, ist erschreckend.
Die interventionistische Oneworld-Epoche, ist aus Kostengründen im Rundordner gelandet.
Und, ist das schlimm?
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Re: Jamaika ist gescheitert - Wie geht es weiter?

Beitrag von imp »

Woppadaq hat geschrieben:(24 Nov 2017, 19:51)

Oh ja, jetzt beginnt die glorreiche Epoche der selbstgerechten Egoisten, für die jeder, der noch halbwegs bei Trost ist, schon als "Linker" verschrien ist. Wie selbstgefällig sich selbst Leute in diesem Forum diesem weltweiten Trend verweigern, ist erschreckend.
Sieh es so. Wenn Stipendiaten der Hanns-Seidel-Stiftung als links gelten, dann umfasst links alles, was nicht NPD, Pegida, AfD ist. Wahrscheinlich ist dann sogar Broder die halbe Woche links.
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Re: Jamaika ist gescheitert - Wie geht es weiter?

Beitrag von DarkLightbringer »

Die SPD ist aufgefordert worden, ihre Wünsche zu nennen. Einzige Bedingung: Sie sollen bezahlbar sein.
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Re: Jamaika ist gescheitert - Wie geht es weiter?

Beitrag von unity in diversity »

DarkLightbringer hat geschrieben:(24 Nov 2017, 20:07)

Die SPD ist aufgefordert worden, ihre Wünsche zu nennen. Einzige Bedingung: Sie sollen bezahlbar sein.
;)
Sie sind bezahlbar.
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Re: Jamaika ist gescheitert - Wie geht es weiter?

Beitrag von Julian »

Eigentlich wäre die logische Option eine bürgerliche Koalition aus CDU/CSU, FDP und AfD gewesen, beispielsweise unter einem Kanzler Spahn. Mit der Merkel-CDU geht so etwas natürlich nicht.

Wird's halt doch wieder eine große Koalition, mit der AfD als größter Oppositionsfraktion. Vielleicht können FDP und AfD schon einmal gemeinsam üben, Opposition zu machen.
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Re: Jamaika ist gescheitert - Wie geht es weiter?

Beitrag von imp »

Julian hat geschrieben:(24 Nov 2017, 20:09)

Eigentlich wäre die logische Option eine bürgerliche Koalition aus CDU/CSU, FDP und AfD gewesen, beispielsweise unter einem Kanzler Spahn. Mit der Merkel-CDU geht so etwas natürlich nicht.

Wird's halt doch wieder eine große Koalition, mit der AfD als größter Oppositionsfraktion. Vielleicht können FDP und AfD schon einmal gemeinsam üben, Opposition zu machen.
An einer Koalition mit der AfD ist nichts logisch. Die AfD will das nicht, die FDP will das nicht. Die CDU auch nicht. Die AfD wäre in einer bürgerlichen Koalition ein Fremdkörper.
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Re: Jamaika ist gescheitert - Wie geht es weiter?

Beitrag von Julian »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(24 Nov 2017, 20:16)

An einer Koalition mit der AfD ist nichts logisch. Die AfD will das nicht, die FDP will das nicht. Die CDU auch nicht. Die AfD wäre in einer bürgerlichen Koalition ein Fremdkörper.
Beim Thema Familiennachzug wäre man sich zwischen AfD, FDP, und CDU/CSU sicher schnell einig. Auch bei anderen Themen gäbe es Übereinstimmungen. Es sind lediglich taktische Überlegungen, die eine solche Koalition verunmöglichen, sicher auch auf seiten der AfD. Zudem muss das große Hindernis Merkel erst beseitigt werden.
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Re: Jamaika ist gescheitert - Wie geht es weiter?

Beitrag von imp »

Julian hat geschrieben:(24 Nov 2017, 20:23)

Beim Thema Familiennachzug wäre man sich zwischen AfD, FDP, und CDU/CSU sicher schnell einig.
Man wäre sich schnell einig, dass die AfD da außer der Überschrift nichts gemeinsames hat.

Kretschmer hat der Gurkentruppe auch schon für Sachsen 2019 abgesagt.

Es gibt da keine gemeinsame Grundlage. CDU und FDP sind bürgerliche Parteien, die AfD ist eine braune Mülltonne.
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Re: Jamaika ist gescheitert - Wie geht es weiter?

Beitrag von Julian »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(24 Nov 2017, 20:27)

Man wäre sich schnell einig, dass die AfD da außer der Überschrift nichts gemeinsames hat.

Kretschmer hat der Gurkentruppe auch schon für Sachsen 2019 abgesagt.

Es gibt da keine gemeinsame Grundlage. CDU und FDP sind bürgerliche Parteien, die AfD ist eine braune Mülltonne.
Die FDP ist wie auch CSU und AfD gegen eine Haftungs- und Transferunion, wie sie Herrn Macron vorschwebt. Der Graben zwischen Grünen und FDP ist viel tiefer und breiter.
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Re: Jamaika ist gescheitert - Wie geht es weiter?

Beitrag von Laertes »

Julian hat geschrieben:(24 Nov 2017, 20:09)

Eigentlich wäre die logische Option eine bürgerliche Koalition aus CDU/CSU, FDP und AfD gewesen, beispielsweise unter einem Kanzler Spahn. Mit der Merkel-CDU geht so etwas natürlich nicht.
Die AFD ist bestenfalls zur Hälfte eine bürgerliche Partei. Die andere Hälfte ist völkisch-nationalistische, provinziell-spießige Dunkeldeutschtümelei. Eine Koalition unter Inkaufnahme dieser Hälfte der AFD wäre nicht logisch sondern unappetitlich.
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Re: Jamaika ist gescheitert - Wie geht es weiter?

Beitrag von imp »

Laertes hat geschrieben:(24 Nov 2017, 20:30)

Die AFD ist bestenfalls zur Hälfte eine bürgerliche Partei. Die andere Hälfte ist völkisch-nationalistische, provinziell-spießige Dunkeldeutschtümelei. Eine Koalition unter Inkaufnahme dieser Hälfte der AFD wäre nicht logisch sondern unappetitlich.
Viele, die konservativ oder bürgerlich sind, haben die afd längst verlassen. Oft ersatzlos.
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Re: Jamaika ist gescheitert - Wie geht es weiter?

Beitrag von Julian »

Laertes hat geschrieben:(24 Nov 2017, 20:30)

Die AFD ist bestenfalls zur Hälfte eine bürgerliche Partei. Die andere Hälfte ist völkisch-nationalistische, provinziell-spießige Dunkeldeutschtümelei. Eine Koalition unter Inkaufnahme dieser Hälfte der AFD wäre nicht logisch sondern unappetitlich.
Dass der Riss, den viele zwischen der AfD und den anderen Parteien sehen, eher durch die AfD selbst geht, sehe ich auch so; es gibt in ihr durchaus bürgerliche, aber sicherlich auch radikale Leute. Meiner Meinung nach ist es aber wichtig, diese Partei in unsere Demokratie einzubinden, wie es auch richtig war, die Linkspartei einzubinden.

Sollte die AfD wirklich so wenig Substanz haben, wie hier einige vermuten, könnte das Beispiel Hamburg interessant sein, wo eine rechtspopulistische Partei durch Regierungsbeteiligung minimiert wurde. Aber vielleicht haben die Leute auch wirklich Angst davor, dass die AfD doch mehr Substanz hat und sich gar nicht so schlecht schlagen würde.
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Re: Jamaika ist gescheitert - Wie geht es weiter?

Beitrag von imp »

In Hamburg wählt die AfD doch morgen den Schillsenator zum Chef. Das ist eine Jauchegrube.
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Re: Jamaika ist gescheitert - Wie geht es weiter?

Beitrag von Laertes »

Julian hat geschrieben:(24 Nov 2017, 20:37)
Meiner Meinung nach ist es aber wichtig, diese Partei in unsere Demokratie einzubinden, wie es auch richtig war, die Linkspartei einzubinden.
Einbinden ja, aber nicht koalieren. Die AfD ist Stand 2017 für bürgerliche Demokraten nicht koalitionsfähig und wird auch in der nächsten Legislatur noch nicht sein. Erst in ein paar Jahren wird man sehen ob sich in der AFD mehr 80er-Jahre CDU als NPD verbirgt. Solange darf sie natürlich dabei sein - am Katzentisch unserer parlamentarischen Demokratie.
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Re: Jamaika ist gescheitert - Wie geht es weiter?

Beitrag von jorikke »

yogi61 hat geschrieben:(24 Nov 2017, 19:25)

Die Dämmerung von Frau Merkel ist ja kaum noch zu übersehen, nicht nur weil sie bei der Jamaika-Geschichte nichts gebacken bekommen hat. Ihr Aussitz-Politik scheint sich doch stark abgenutzt zu haben und das Wahlergebnis war ja für die CDU auch eine Katastrophe. Sie ist zwar nicht debil wie Adenauer zum Schluss, aber ihre Zeit scheint dann doch abzulaufen.
Die Merkel hat fertig.
Ich bin wie du der Meinung, alle haben sich toll geschlagen, nur Merkel war unterirdisch.
Am Ende wird sie wieder Kanzlerin sein, die SPD Steigbügelhalter und alle anderen stehen in der Schmoll-u. Unbedeutend Ecke.
Was haben die nur alles richtig und sie falsch gemacht?
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Re: Jamaika ist gescheitert - Wie geht es weiter?

Beitrag von Adam Smith »

jorikke hat geschrieben:(24 Nov 2017, 21:53)

Die Merkel hat fertig.
Ich bin wie du der Meinung, alle haben sich toll geschlagen, nur Merkel war unterirdisch.
Am Ende wird sie wieder Kanzlerin sein, die SPD Steigbügelhalter und alle anderen stehen in der Schmoll-u. Unbedeutend Ecke.
Was haben die nur alles richtig und sie falsch gemacht?
Merkel hat dann doch alles richtig gemacht. Alle anderen machen doch immer alles verkehrt.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Jamaika ist gescheitert - Wie geht es weiter?

Beitrag von jorikke »

Adam Smith hat geschrieben:(24 Nov 2017, 22:21)

Merkel hat dann doch alles richtig gemacht. Alle anderen machen doch immer alles verkehrt.
Warum bist du hier der Einzige, der das merkt?
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Re: Jamaika ist gescheitert - Wie geht es weiter?

Beitrag von Weltregierung »

DarkLightbringer hat geschrieben:(24 Nov 2017, 17:19)

Christian Lindner ist für konstruktive Projekte offen, auch und gerade in Zusammenarbeit mit anderen Parteien. Lediglich die Kooperation mit AfD und Linken wird ausgeschlossen.

https://www.fdp.de/_konstruktive-politi ... innt-jetzt

Damit sind Gesetzesvorhaben schon möglich, die auf einem Kompromiss beruhen und so eine Mehrheit erreichen.
Dafür, dass man der AfD "diametral gegenübersteht", klingt Gauland aber ziemlich beunruhigt:
Gauland betont bei einer Pressekonferenz, FDP-Chef Christian Lindner habe mit seinen Erklärungen zum Abschied von den Jamaika-Sondierungen den Eindruck erweckt, er sei „dicht an den Kernpunkten der AfD“ dran. Gauland erwähnte vor allem die Flüchtlingspolitik. Die AfD sieht sich da als Original, wittert aber eine Gefahr. Die FDP ist in der Opposition für die AfD inhaltlich wohl eine stärkere Rivalin als SPD und Linke. Gauland nannte am Montag die Liberalen „eine Konkurrenzpartei“, Meuthen versuchte eine schärfere Abgrenzung und verhöhnte Lindner als „egozentrischen Posterboy“ der FDP, der sich mit dem Abgang aus Jamaika eine bessere Ausgangsposition im Falle von Neuwahlen verschaffen wolle.
http://www.tagesspiegel.de/politik/sche ... 08522.html

Ist natürlich auch kein Wunder, wenn man in den Sondierungsgesprächen bei der Flüchtlingsfrage versucht, rechter als die CSU zu sein.
ich sprenge eure demo und es regnet hackepeter
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Re: Jamaika ist gescheitert - Wie geht es weiter?

Beitrag von Alpha Centauri »

Weltregierung hat geschrieben:(24 Nov 2017, 22:46)

Dafür, dass man der AfD "diametral gegenübersteht", klingt Gauland aber ziemlich beunruhigt:



http://www.tagesspiegel.de/politik/sche ... 08522.html

Ist natürlich auch kein Wunder, wenn man in den Sondierungsgesprächen bei der Flüchtlingsfrage versucht, rechter als die CSU zu sein.
Das hat Herr Gauland aber fein erkannt. Ist auch ein Stück weit Kalkül von Lindner Kubicki und Co.der AFD politisch ein wenig das Wasser abzugraben.

Denn ohne AFD würde für Schwarz/ Gelb ja eventuell reichen.
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Re: Jamaika ist gescheitert - Wie geht es weiter?

Beitrag von Darkfire »

Adam Smith hat geschrieben:(24 Nov 2017, 22:21)

Merkel hat dann doch alles richtig gemacht. Alle anderen machen doch immer alles verkehrt.
Obama hat auch alles falsch gemacht und dann kamm jemand wie Trump und macht alles besser.
Würde mir zu denken geben.
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Re: Jamaika ist gescheitert - Wie geht es weiter?

Beitrag von Woppadaq »

unity in diversity hat geschrieben:(24 Nov 2017, 19:56)

Die interventionistische Oneworld-Epoche, ist aus Kostengründen im Rundordner gelandet.
Und, ist das schlimm?
Ach komm, das geht noch abwertender: die linksgrünversiffte authoritär-interventionistische Gutmenschen-Oneworld-Islamlover-Epoche wurde von den Helden dieser Bewegung, von ihren aufrechten Kämpfern wie Boris Johnson, Donald Trump, Erdogan, Putin, Farage, Haider, Höcke und wie sie alle heissen, glorreich vernichtend geschlagen. Nur unsere ewiggestrige Bundesregierung will das nicht wahrhaben und ziemt sich noch gegen die unübersehbaren Zeichen der Zeit.
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Re: Jamaika ist gescheitert - Wie geht es weiter?

Beitrag von Alpha Centauri »

Hat die FDP immer schon gesagt selbst im Wahlkampf, man spricht un arbeitet mit dem anderen Parteien.wenn es stimmt inhaltlich, zusammen, also mit den demokratischen Parteien.,ausgenommen sind da Linkspartei und AFD, das haben die Liberalen immer betont,

Die ersten rhetorischen Auftritte im BT einiger Redner von Linken und AFD, geben den Liberalen,nur recht.
CaptainJack

Re: Jamaika ist gescheitert - Wie geht es weiter?

Beitrag von CaptainJack »

Alpha Centauri hat geschrieben:(24 Nov 2017, 23:33)

Hat die FDP immer schon gesagt selbst im Wahlkampf, man spricht un arbeitet mit dem anderen Parteien.wenn es stimmt inhaltlich, zusammen, also mit den demokratischen Parteien.,ausgenommen sind da Linkspartei und AFD, das haben die Liberalen immer betont,

Die ersten rhetorischen Auftritte im BT einiger Redner von Linken und AFD, geben den Liberalen,nur recht.
Auch die Linken hatten richtige Gedanken ... und die AFD bestraft sofort jede politische Fehlleistung. Besänftigungsplattitüden scheinen nicht mehr durchzugehen.
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Re: Jamaika ist gescheitert - Wie geht es weiter?

Beitrag von Troh.Klaus »

Wie bestraft die AfD denn die politischen Fehlleistungen (ausgenommen ihre eigenen)? Etwa so, wie Fr. von Storch heute in einem RT-Interview? Mit geifernder Wut?
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Re: Jamaika ist gescheitert - Wie geht es weiter?

Beitrag von unity in diversity »

Darkfire hat geschrieben:(24 Nov 2017, 23:26)

Obama hat auch alles falsch gemacht und dann kamm jemand wie Trump und macht alles besser.
Würde mir zu denken geben.
Obamas Wunschnachfolgerin Clinton gehört in den USA wegen ihrer Giftigkeit und Verschlagenheit zu den meistgehaßten Personen.
Die wurde von der Mehrheit als reale Existenzbedrohung wahrgenommen und verhindert.
Trump holt tapfer auf, weil man merkt, daß der Antiestablisher das personifizierte Establishment ist.
Zu Gute halten kann man einem Trump, daß er nicht mehr mit bedrohlich wirkenden und alles vereinnahmenden Phrasen um sich wirft.
Stronger together,
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Re: Jamaika ist gescheitert - Wie geht es weiter?

Beitrag von imp »

unity in diversity hat geschrieben:(25 Nov 2017, 07:24)

Obamas Wunschnachfolgerin Clinton gehört in den USA wegen ihrer Giftigkeit und Verschlagenheit zu den meistgehaßten Personen.
Die wurde von der Mehrheit als reale Existenzbedrohung empfunden.
Trump holt tapfer auf, weil man merkt, daß der Antiestablisher das personifizierte Establishment ist.
Zu Gute halten kann man einem Trump, daß er nicht mehr mit bedrohlich wirkenden und alles vereinnahmenden Phrasen um sich wirft.
Stronger together,
Resist the empire, join the alliance...
Die clinton-Person war das schlimmste Angebot. Trump hat sich in allen Vorwahlen durchgesetzt und die Wahl für sich entschieden. Jetzt arbeiten sie dran, Obarmercare endgültig zu kippen.

http://thehill.com/homenews/administrat ... e-disaster

Trump ist ein unterhaltsamer Präsident und ein guter Repräsentant des American Dream. Er ist der Antiputin.
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Re: Jamaika ist gescheitert - Wie geht es weiter?

Beitrag von JJazzGold »

Julian hat geschrieben:(24 Nov 2017, 20:09)

Eigentlich wäre die logische Option eine bürgerliche Koalition aus CDU/CSU, FDP und AfD gewesen, beispielsweise unter einem Kanzler Spahn. Mit der Merkel-CDU geht so etwas natürlich nicht.

Wird's halt doch wieder eine große Koalition, mit der AfD als größter Oppositionsfraktion. Vielleicht können FDP und AfD schon einmal gemeinsam üben, Opposition zu machen.

Nicht die AfD, aber anteilig deren Wähler zeigen eine deckungsgleiche Übereinstimmung mit der verachtenswerten männlichen Einstellung, dass ein mehrfaches, in Deutlichkeit nicht zu überbietendem “Nein“ allenfalls ein “Vielleicht“ bedeuten könne.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Jamaika ist gescheitert - Wie geht es weiter?

Beitrag von Bleibtreu »

JJazzGold hat geschrieben:(25 Nov 2017, 08:10)

Nicht die AfD, aber anteilig deren Wähler zeigen eine deckungsgleiche Übereinstimmung mit der verachtenswerten männlichen Einstellung, dass ein mehrfaches, in Deutlichkeit nicht zu überbietendem “Nein“ allenfalls ein “Vielleicht“ bedeuten könne.
Guten Morgen

Angesichts der Tatsache der berechtigten Aufregung ueber RudelGrabschereien wie in Koeln, ist das ein mehr als schlechter Witz! :dead:
Die sollten sich mal fragen, ob sie noch alle Latten am Zaun haben.
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
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Re: Jamaika ist gescheitert - Wie geht es weiter?

Beitrag von JJazzGold »

Bleibtreu hat geschrieben:(25 Nov 2017, 08:34)

Guten Morgen

Angesichts der Tatsache der berechtigten Aufregung ueber RudelGrabschereien wie in Koeln, ist das ein mehr als schlechter Witz! :dead:
Die sollten sich mal fragen, ob sie noch alle Latten am Zaun haben.
Guten Morgen, meine Liebe,
du wirst es nicht glauben, aber an exakt diese Vergleichbarkeit musste ich auch denke, als ich obigen Satz schrieb!
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Jamaika ist gescheitert - Wie geht es weiter?

Beitrag von Julian »

JJazzGold hat geschrieben:(25 Nov 2017, 08:10)

Nicht die AfD, aber anteilig deren Wähler zeigen eine deckungsgleiche Übereinstimmung mit der verachtenswerten männlichen Einstellung, dass ein mehrfaches, in Deutlichkeit nicht zu überbietendem “Nein“ allenfalls ein “Vielleicht“ bedeuten könne.
Achso, die AfD ist schuld an Silvester und dass sich Frauen nicht mehr allein raustrauen. Krank, einfach nur krank diese Denke. Für mich tragen an den Ereignissen diejenigen Schuld, die sie verbrochen haben, und diejenigen, die diese Leute überhaupt in Massen und unkontrolliert ins Land gelassen haben.

Im Ausland ruft das Denken, das sich in Schweden und Deutschland breitgemacht hat und das Sie hier verteidigen, inzwischen nur noch Ungläubigkeit hervor. Einfachste Ursache-Wirkungs-Beziehungen werden in einem Wust aus Ideologie unkenntlich gemacht.
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Re: Jamaika ist gescheitert - Wie geht es weiter?

Beitrag von Julian »

Ich vermute, dass nun die große Koalition kommen wird. Merkel muss dazu auch nicht viel machen, sondern einfach ihre linke, sozialdemokratische Politik fortsetzen. Wahrscheinlich wird noch mehr Geld für Sinnloses ausgegeben werden.

Allein einen Punkt sehe ich kritisch: Ich nehme an, dass nun alle Dämme in der Europapolitik brechen werden. Der EU-Politiker Schulz wird sich die große Koalition bei Merkel durch eine völlige Aufgabe deutscher Interessen erkaufen und Macron hinsichtlich der Haftungs- und Transferunion maximal entgegenkommen.
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Re: Jamaika ist gescheitert - Wie geht es weiter?

Beitrag von JJazzGold »

Julian hat geschrieben:(25 Nov 2017, 10:39)

Achso, die AfD ist schuld an Silvester und dass sich Frauen nicht mehr allein raustrauen. Krank, einfach nur krank diese Denke. Für mich tragen an den Ereignissen diejenigen Schuld, die sie verbrochen haben, und diejenigen, die diese Leute überhaupt in Massen und unkontrolliert ins Land gelassen haben.

Im Ausland ruft das Denken, das sich in Schweden und Deutschland breitgemacht hat und das Sie hier verteidigen, inzwischen nur noch Ungläubigkeit hervor. Einfachste Ursache-Wirkungs-Beziehungen werden in einem Wust aus Ideologie unkenntlich gemacht.
Haben Sie gelesen und inhaltlich verstanden, was ich über den AfD Wähler und seine Unfähigkeit ein eindeutiges “Nein“ seitens der FDP zu registrieren und akzeptieren schrieb?

Offensichtlich nicht, ansonsten würde von Ihnen nicht zum gefühlten 1000sten Mal die dazu unpassende Endlosschleife abgespult. Was bei mir nicht zum ersten Mal die Frage aufwirft, ob Sie ein reduziert programmierter BOT sind.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Jamaika ist gescheitert - Wie geht es weiter?

Beitrag von Woppadaq »

unity in diversity hat geschrieben:(25 Nov 2017, 07:24)

Obamas Wunschnachfolgerin Clinton gehört in den USA wegen ihrer Giftigkeit und Verschlagenheit zu den meistgehaßten Personen.
Irgendwie war das annähernd 50% der dortigen Wähler nicht wirklich bewusst.

Aber wir Deutschen können das ja schon aus Prinzip besser beurteilen.
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schelm
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Re: Jamaika ist gescheitert - Wie geht es weiter?

Beitrag von schelm »

https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/ ... e-mugakel/

Sinniger Kommentar, auch etliche der Leserkommentare fand ich bemerkenswert.
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Julian
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Re: Jamaika ist gescheitert - Wie geht es weiter?

Beitrag von Julian »

JJazzGold hat geschrieben:(25 Nov 2017, 11:44)

Haben Sie gelesen und inhaltlich verstanden, was ich über den AfD Wähler und seine Unfähigkeit ein eindeutiges “Nein“ seitens der FDP zu registrieren und akzeptieren schrieb?

Offensichtlich nicht, ansonsten würde von Ihnen nicht zum gefühlten 1000sten Mal die dazu unpassende Endlosschleife abgespult. Was bei mir nicht zum ersten Mal die Frage aufwirft, ob Sie ein reduziert programmierter BOT sind.
Sie haben sich eindeutig auf AfD-Wähler bezogen und diese in Zusammenhang mit sexueller Belästigung gebracht. Das ist eine Diffamierung von Wählern und gleichzeitig eine Lächerlichmachung der Opfer sexueller Belästigung, insbesondere der von Köln - denn darum ging es Ihnen doch. Und dann wundern Sie sich, wenn Sie Gegenwind bekommen.
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Re: Jamaika ist gescheitert - Wie geht es weiter?

Beitrag von Odin1506 »

Wie wäre es mit einer Deutschland-Koalition? Oder eine Chinesische Koalition?
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Re: Jamaika ist gescheitert - Wie geht es weiter?

Beitrag von Wähler »

schelm hat geschrieben:(25 Nov 2017, 12:42)
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/ ... e-mugakel/
Sinniger Kommentar, auch etliche der Leserkommentare fand ich bemerkenswert.
Herr Herles sieht die deutsche Parteienlandschaft in der Krise. Dabei waren die Jamaika-Sondierungen inhaltlich viel konkreter, als die Große Koalition davor. Natürlich ist die Absage der FDP bedauerlich. Auch eine von der SPD geduldete Minderheitsregierung der Union könnte dem Bundestag und der politischen Auseinandersetzung in Deutschland weiterhelfen. Also besser kühlen Kopf bewahren, als schwammige Gefühle aufheizen. Journalisten sollten sich nie mit einer Sache gemein machen, auch wenn es vermeintlich die Rettung der deutschen Demokratie sein mag, sondern Distanz zu den Ereignissen wahren. Das tut Herr Herles zu wenig.
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Re: Jamaika ist gescheitert - Wie geht es weiter?

Beitrag von JJazzGold »

Julian hat geschrieben:(25 Nov 2017, 12:48)

Sie haben sich eindeutig auf AfD-Wähler bezogen und diese in Zusammenhang mit sexueller Belästigung gebracht. Das ist eine Diffamierung von Wählern und gleichzeitig eine Lächerlichmachung der Opfer sexueller Belästigung, insbesondere der von Köln - denn darum ging es Ihnen doch. Und dann wundern Sie sich, wenn Sie Gegenwind bekommen.
Ihre Antwort war kein Gegenwind. Die war im Gegenteil der Beleg, dass ich recht habe, wenn ich konstatiere, dass AfD Wähler anteilig ein mehrfaches, eindeutiges “Nein“ der FDP zur AfD nicht registrieren, geschweige denn respektieren, sondern dies als beliebiges “Vielleicht“ auslegen und weiterhin darauf beharren, die FDP deren aufdringlichen Vorstellung gemeinsamer, respektive sogar koalitionärer Zusammenarbeit offen gegenüber zu stehen hätte.
Da bietet sich die Analogie zum Mann, der ein mehrfaches, deutliches Nein ebenfalls als nicht zur Kenntnis nehmen will und weiterhin aufdringlich belästigt, geradezu an.
Zuletzt geändert von JJazzGold am Sa 25. Nov 2017, 15:57, insgesamt 1-mal geändert.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Jamaika ist gescheitert - Wie geht es weiter?

Beitrag von CaptainJack »

JJazzGold hat geschrieben:(25 Nov 2017, 13:41)

Ihre Antwort war kein Gegenwind. Die war im Gegenteil der Beleg, dass ich recht habe, wenn ich konstatiere, dass AfD Wähler anteilig ein mehrfaches, eindeutiges “Nein“ der FDP zur AfD nicht registrieren, geschweige denn respektieren, sondern dies als beliebiges “Vielleicht“ auslegen und weiterhin darauf beharren, die FDP deren aufdringlichen Vorstellung gemeinsamer, respektive sogar koalitionärer Zusammenarbeit offen gegenüber zu stehen hätte.
Da bietet sich die Analogie zum Mann, der ein mehrfaches, deutliches Nein ebenfalls als nicht zur Kenntnis nehmen und weiterhin aufdringlich belästigt, geradezu an.
Als FDP-Wähler darf ich dir mitteilen, dass dieses "Nein" floskelhaft wirkt aber durchaus mein Verständnis erweckt. Aber erst durch die deutlicher gewordene Einstellung zur Migration (was der eigentliche Grund des Konsolidierungsscheiterns ist), ist die FDP für manche erst wählbar geworden und gilt jetzt als die seriösere AFD. Ganz ehrlich, hätte die FDP die fatale AM-Politik mitgetragen, hätte ich sie diesmal nicht gewählt.
Was viele bedenken müssen .. die FDPler sind wohl liberal aber nicht so, dass sie in Deutschland völlig andere Verhältnisse wünschen, die von außen hereingetragen werden. Gleichzeitig halten sie gerne an ihren Werten (jeglicher Art) fest.
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Re: Jamaika ist gescheitert - Wie geht es weiter?

Beitrag von Wähler »

CaptainJack hat geschrieben:(25 Nov 2017, 14:14)
Als FDP-Wähler darf ich dir mitteilen, dass dieses "Nein" floskelhaft wirkt aber durchaus mein Verständnis erweckt. Aber erst durch die deutlicher gewordene Einstellung zur Migration (was der eigentliche Grund des Konsolidierungsscheiterns ist), ist die FDP für manche erst wählbar geworden und gilt jetzt als die seriösere AFD. Ganz ehrlich, hätte die FDP die fatale AM-Politik mitgetragen, hätte ich sie diesmal nicht gewählt.
Was viele bedenken müssen .. die FDPler sind wohl liberal aber nicht so, dass sie in Deutschland völlig andere Verhältnisse wünschen, die von außen hereingetragen werden. Gleichzeitig halten sie gerne an ihren Werten (jeglicher Art) fest.
Die Sondierungen sind nicht nur am Thema Migration, sondern vor allem an der Finanzpolitik, Soli und Euro-Haushalt, gescheitert. Deine AfD-FDP-Camouflage ist schon sehr auffällig. ;)
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Re: Jamaika ist gescheitert - Wie geht es weiter?

Beitrag von CaptainJack »

Wähler hat geschrieben:(25 Nov 2017, 14:26)

Die Sondierungen sind nicht nur am Thema Migration, sondern vor allem an der Finanzpolitik, Soli und Euro-Haushalt, gescheitert. Deine AfD-FDP-Camouflage ist schon sehr auffällig. ;)
Was heißt hier auffällige Camouflage? Sei doch froh, dass es einen gibt, der die Realität beschreibt. Man muss doch nicht immer aufgeplusterten Dummfug diskutieren.
Aus Interviews konnte man übrigens deutlich erkennen, dass Migration für die FDP der Hauptpunkt war ... mit Klima. Digital und sonstiges waren nur Nebenkriegsschauplätze ... daran wäre es nicht gescheitert.
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Re: Jamaika ist gescheitert - Wie geht es weiter?

Beitrag von yogi61 »

Adam Smith hat geschrieben:(24 Nov 2017, 22:21)

Merkel hat dann doch alles richtig gemacht. Alle anderen machen doch immer alles verkehrt.
Deswegen steht ja auch die Regierung :p
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Re: Jamaika ist gescheitert - Wie geht es weiter?

Beitrag von Julian »

JJazzGold hat geschrieben:(25 Nov 2017, 13:41)

Ihre Antwort war kein Gegenwind. Die war im Gegenteil der Beleg, dass ich recht habe, wenn ich konstatiere, dass AfD Wähler anteilig ein mehrfaches, eindeutiges “Nein“ der FDP zur AfD nicht registrieren, geschweige denn respektieren, sondern dies als beliebiges “Vielleicht“ auslegen und weiterhin darauf beharren, die FDP deren aufdringlichen Vorstellung gemeinsamer, respektive sogar koalitionärer Zusammenarbeit offen gegenüber zu stehen hätte.
Da bietet sich die Analogie zum Mann, der ein mehrfaches, deutliches Nein ebenfalls als nicht zur Kenntnis nehmen will und weiterhin aufdringlich belästigt, geradezu an.
Was ich gewählt habe, weißt du doch gar nicht. Wenn man die Ideologie beiseite lässt, gibt es eben große Schnittmengen von FDP und AfD - wie sollte es auch anders sein? Deswegen gibt es hier im Forum auch so viele Leute, die Sympathien für die FDP haben, aber auch versuchen, die AfD objektiv und ohne Hysterie zu beurteilen.

Dass es dieses Mal nicht zu einer Zusammenarbeit kommt, ist mir klar; das sind taktische Gründe, übrigens auf beiden Seiten. Langfristig wird sich aber schon die Frage stellen, ob es nicht eine bürgerliche Regierung geben sollte, wenn die Mehrheit dazu da ist. Die Entwicklung wird ähnlich wie bei Rot-Rot-Grün sein, außer die AfD radikalisiert sich weiter und verabschiedet sich damit selbst aus dem Wettbewerb.
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Re: Jamaika ist gescheitert - Wie geht es weiter?

Beitrag von JJazzGold »

Julian hat geschrieben:(25 Nov 2017, 18:10)

Was ich gewählt habe, weißt du doch gar nicht. Wenn man die Ideologie beiseite lässt, gibt es eben große Schnittmengen von FDP und AfD - wie sollte es auch anders sein? Deswegen gibt es hier im Forum auch so viele Leute, die Sympathien für die FDP haben, aber auch versuchen, die AfD objektiv und ohne Hysterie zu beurteilen.

Dass es dieses Mal nicht zu einer Zusammenarbeit kommt, ist mir klar; das sind taktische Gründe, übrigens auf beiden Seiten. Langfristig wird sich aber schon die Frage stellen, ob es nicht eine bürgerliche Regierung geben sollte, wenn die Mehrheit dazu da ist. Die Entwicklung wird ähnlich wie bei Rot-Rot-Grün sein, außer die AfD radikalisiert sich weiter und verabschiedet sich damit selbst aus dem Wettbewerb.
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Re: Jamaika ist gescheitert - Wie geht es weiter?

Beitrag von Dampflok94 »

Julian hat geschrieben:(25 Nov 2017, 18:10)
Dass es dieses Mal nicht zu einer Zusammenarbeit kommt, ist mir klar; das sind taktische Gründe, übrigens auf beiden Seiten. Langfristig wird sich aber schon die Frage stellen, ob es nicht eine bürgerliche Regierung geben sollte, wenn die Mehrheit dazu da ist. Die Entwicklung wird ähnlich wie bei Rot-Rot-Grün sein, außer die AfD radikalisiert sich weiter und verabschiedet sich damit selbst aus dem Wettbewerb.
AfD und bürgerlich? Nicht wirklich! Jamaika wäre eine bürgerliche Regierung gewesen.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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