Kleine Verständnisfrage, 2013 kamen CDU/CSU + Grüne auf nur 49,9% aber es gab Koalitionsverhandlungen?
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Kleine Verständnisfrage, 2013 kamen CDU/CSU + Grüne auf nur 49,9% aber es gab Koalitionsverhandlungen?
Hallo,
ich habe ne kleine Frage. Bei der Bundestagswahl 2013 bekamen CDU/CSU 41,5% der Stimmen, die Grünen 8,4 was zusammen nur 49,9% ergeben. Aber es wurden Koalitionsverhandlungen geführt, was habe ich nicht verstanden? Es werden doch über 50% benötigt, oder nicht?
Danke
ich habe ne kleine Frage. Bei der Bundestagswahl 2013 bekamen CDU/CSU 41,5% der Stimmen, die Grünen 8,4 was zusammen nur 49,9% ergeben. Aber es wurden Koalitionsverhandlungen geführt, was habe ich nicht verstanden? Es werden doch über 50% benötigt, oder nicht?
Danke
Re: Kleine Verständnisfrage, 2013 kamen CDU/CSU + Grüne auf nur 49,9% aber es gab Koalitionsverhandlungen?
ueber 50% der Mandate im Bundestag werden benoetigt.Balsamico hat geschrieben:(12 Sep 2017, 14:11)
Hallo,
ich habe ne kleine Frage. Bei der Bundestagswahl 2013 bekamen CDU/CSU 41,5% der Stimmen, die Grünen 8,4 was zusammen nur 49,9% ergeben. Aber es wurden Koalitionsverhandlungen geführt, was habe ich nicht verstanden? Es werden doch über 50% benötigt, oder nicht?
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Re: Kleine Verständnisfrage, 2013 kamen CDU/CSU + Grüne auf nur 49,9% aber es gab Koalitionsverhandlungen?
Balsamico hat geschrieben:(12 Sep 2017, 14:11)
Hallo,
ich habe ne kleine Frage. Bei der Bundestagswahl 2013 bekamen CDU/CSU 41,5% der Stimmen, die Grünen 8,4 was zusammen nur 49,9% ergeben. Aber es wurden Koalitionsverhandlungen geführt, was habe ich nicht verstanden? Es werden doch über 50% benötigt, oder nicht?
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Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Kleine Verständnisfrage, 2013 kamen CDU/CSU + Grüne auf nur 49,9% aber es gab Koalitionsverhandlungen?
Darfst Du schon wählen?Balsamico hat geschrieben:(12 Sep 2017, 14:11)
Hallo,
ich habe ne kleine Frage. Bei der Bundestagswahl 2013 bekamen CDU/CSU 41,5% der Stimmen, die Grünen 8,4 was zusammen nur 49,9% ergeben. Aber es wurden Koalitionsverhandlungen geführt, was habe ich nicht verstanden? Es werden doch über 50% benötigt, oder nicht?
Danke
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Re: Kleine Verständnisfrage, 2013 kamen CDU/CSU + Grüne auf nur 49,9% aber es gab Koalitionsverhandlungen?
Da zwischen 5 und 10 Prozent der Stimmen wegen der 5-Prozent-Hürde unter den Tisch fallen, können zwischen 45 und 49,9 Prozent der Stimmen für die Mehrheit reichen.Balsamico hat geschrieben:(12 Sep 2017, 14:11)
Hallo,
ich habe ne kleine Frage. Bei der Bundestagswahl 2013 bekamen CDU/CSU 41,5% der Stimmen, die Grünen 8,4 was zusammen nur 49,9% ergeben. Aber es wurden Koalitionsverhandlungen geführt, was habe ich nicht verstanden? Es werden doch über 50% benötigt, oder nicht?
Danke
Re: Kleine Verständnisfrage, 2013 kamen CDU/CSU + Grüne auf nur 49,9% aber es gab Koalitionsverhandlungen?
Was soll die Frage? Ich bin Jahrgang 87, allerdings bin ich diesesmal interessierter bei der Sache... Bishher habe ich einfach die Grünen gewählt weil die so falsch nicht sein konnten meiner Meinung nach, aber eben ohne mich wirklich damit zu beschäftigen...
Das hört sich schlüssig an. Da es aber 2 andere Antworten gab, kann das jemand bestätigen was Senexx sagt?Senexx hat geschrieben: Da zwischen 5 und 10 Prozent der Stimmen wegen der 5-Prozent-Hürde unter den Tisch fallen, können zwischen 45 und 49,9 Prozent der Stimmen für die Mehrheit reichen.
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Re: Kleine Verständnisfrage, 2013 kamen CDU/CSU + Grüne auf nur 49,9% aber es gab Koalitionsverhandlungen?
Das muss niemand bestätigen. Ist einfache Prozentrechnung.Balsamico hat geschrieben:(12 Sep 2017, 14:25)
Das hört sich schlüssig an. Da es aber 2 andere Antworten gab, kann das jemand bestätigen was Senexx sagt?
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Re: Kleine Verständnisfrage, 2013 kamen CDU/CSU + Grüne auf nur 49,9% aber es gab Koalitionsverhandlungen?
Dein Jahrgang lässt sich aus Deiner Fragestellung nicht herauslesen, deshalb meine Frage. Ich ging bis heute - offenbar irrigerweise - davon aus, dass jemandem, der in einem Politikforum diskutiert, die Grundlagen der Zusammensetzung unseres Parlamentes und des Zustandekommens von Mehrheiten bekannt sind. Das umso mehr bei einer Person Deines Alters.Balsamico hat geschrieben:(12 Sep 2017, 14:25)
Was soll die Frage? Ich bin Jahrgang 87, allerdings bin ich diesesmal interessierter bei der Sache...
Ich freue mich aber, dass Du bereit und interessiert daran bist, Wissenslücken zu schließen, und ich will dabei gerne helfen, so weit mir das möglich ist.
User Senexx sagt mit anderen Worten das gleiche wie pikant. Beide bestätigen sich gegenseitig und liegen damit vollkommen richtig. Für weitergehende Informationen empfehle ich folgenden Link:Balsamico hat geschrieben:Das hört sich schlüssig an. Da es aber 2 andere Antworten gab, kann das jemand bestätigen was Senexx sagt?
https://de.wikipedia.org/wiki/Bundestag ... ng_ab_2013
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Re: Kleine Verständnisfrage, 2013 kamen CDU/CSU + Grüne auf nur 49,9% aber es gab Koalitionsverhandlungen?
Ah, ok, dann stimmt was pikant sagt auch...
... und 49% der stimmen ergeben dann vielleicht 51% der Sitze und es ergibt sich dann so die benötigte Mehrheit?
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Re: Kleine Verständnisfrage, 2013 kamen CDU/CSU + Grüne auf nur 49,9% aber es gab Koalitionsverhandlungen?
Willst Du uns demonstrieren, dass Grünenwähler mit Mathematik auf Kriegsfuss stehen? Wenn Du Jahrgang '87 bist, ist der Fehler wohl Ende des letzten Jahrtausends aufgetreten ...Balsamico hat geschrieben:(12 Sep 2017, 14:25)
Was soll die Frage? Ich bin Jahrgang 87, allerdings bin ich diesesmal interessierter bei der Sache... Bishher habe ich einfach die Grünen gewählt weil die so falsch nicht sein konnten meiner Meinung nach, aber eben ohne mich wirklich damit zu beschäftigen...
Das hört sich schlüssig an. Da es aber 2 andere Antworten gab, kann das jemand bestätigen was Senexx sagt?
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Ich stimme ja selten bis nie mit @Senexx überein, aber da hat er recht.
Почему, Россия? (Warum, Russland?)
Re: Kleine Verständnisfrage, 2013 kamen CDU/CSU + Grüne auf nur 49,9% aber es gab Koalitionsverhandlungen?
nein, alle Stimmen unter 5% fuer eine Partei fallen weg und dann wird aus den verbleibenden Stimmen die Mandate vergeben.Balsamico hat geschrieben:(12 Sep 2017, 14:47)
Ah, ok, dann stimmt was pikant sagt auch...
... und 49% der stimmen ergeben dann vielleicht 51% der Sitze und es ergibt sich dann so die benötigte Mehrheit?
Re: Kleine Verständnisfrage, 2013 kamen CDU/CSU + Grüne auf nur 49,9% aber es gab Koalitionsverhandlungen?
Ich weiß, dass ich nicht gerade früh dran bin diese Dinge zu verstehen, besser spät als nieKritikaster hat geschrieben:(12 Sep 2017, 14:43)
Dein Jahrgang lässt sich aus Deiner Fragestellung nicht herauslesen, deshalb meine Frage. Ich ging bis heute - offenbar irrigerweise - davon aus, dass jemandem, der in einem Politikforum diskutiert, die Grundlagen der Zusammensetzung unseres Parlamentes und des Zustandekommens von Mehrheiten bekannt sind. Das umso mehr bei einer Person Deines Alters.
Ich freue mich aber, dass Du bereit und interessiert daran bist, Wissenslücken zu schließen, und ich will dabei gerne helfen, so weit mir das möglich ist.
User Senexx sagt mit anderen Worten das gleiche wie pikant. Beide bestätigen sich gegenseitig und liegen damit vollkommen richtig. Für weitergehende Informationen empfehle ich folgenden Link:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bundestag ... ng_ab_2013
Re: Kleine Verständnisfrage, 2013 kamen CDU/CSU + Grüne auf nur 49,9% aber es gab Koalitionsverhandlungen?
So habe ich das gemeint, waren ja nur Beispiele die Zahlen. Knapp unter 50% der Stimmen heißt in der Praxis knapp über 50% der Mandate wollte ich damit sagen bzw. fragen...pikant hat geschrieben:(12 Sep 2017, 14:48)
nein, alle Stimmen unter 5% fuer eine Partei fallen weg und dann wird aus den verbleibenden Stimmen die Mandate vergeben.
Nein nein ich wollte nichts demonstrieren, höchstens, dass ich auch ohne detailliertes Wissen nach Gewissen wählen kann...Europa2050 hat geschrieben: Willst Du uns demonstrieren, dass Grünenwähler mit Mathematik auf Kriegsfuss stehen? Wenn Du Jahrgang '87 bist, ist der Fehler wohl Ende des letzten Jahrtausends aufgetreten ...
Ich stimme ja selten bis nie mit @Senexx überein, aber da hat er recht.
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Re: Kleine Verständnisfrage, 2013 kamen CDU/CSU + Grüne auf nur 49,9% aber es gab Koalitionsverhandlungen?
Es gibt keine dummen Fragen, mitunter aber dumme Antworten.
Re: Kleine Verständnisfrage, 2013 kamen CDU/CSU + Grüne auf nur 49,9% aber es gab Koalitionsverhandlungen?
Nur eine kleine Ergänzung zu den bereits zutreffenden Antworten.Balsamico hat geschrieben:(12 Sep 2017, 14:11)
Hallo,
ich habe ne kleine Frage. Bei der Bundestagswahl 2013 bekamen CDU/CSU 41,5% der Stimmen, die Grünen 8,4 was zusammen nur 49,9% ergeben. Aber es wurden Koalitionsverhandlungen geführt, was habe ich nicht verstanden? Es werden doch über 50% benötigt, oder nicht?
Danke
Selbst bei einem gemeinsamen Ergebnis von nur knapp 50% (49,9%) ergibt sich eine deutliche Mehrheit der Mandate.
Im Fall der Wahl von 2013 hätte schwarz/grün über eine Mehrheit von 58 Abgeordneten verfügt.
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Re: Kleine Verständnisfrage, 2013 kamen CDU/CSU + Grüne auf nur 49,9% aber es gab Koalitionsverhandlungen?
Dem kann man nur zustimmen.Balsamico hat geschrieben:(12 Sep 2017, 14:51)
Ich weiß, dass ich nicht gerade früh dran bin diese Dinge zu verstehen, besser spät als nie
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Re: Kleine Verständnisfrage, 2013 kamen CDU/CSU + Grüne auf nur 49,9% aber es gab Koalitionsverhandlungen?
Ja ich. Dazu kommen dann noch Überhangmandate.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Re: Kleine Verständnisfrage, 2013 kamen CDU/CSU + Grüne auf nur 49,9% aber es gab Koalitionsverhandlungen?
Zehn Menschen warten im Lokal auf ihr Bier. Vier kriegen Budweiser, zwei bekommen Kölsch, einer trinkt Alt und drei sagen sich, wenn ihr kein Bier trinkt, trinken wir auch keins und gehen heim. Die Mehrheit im Lokal hat Budweiser.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
Re: Kleine Verständnisfrage, 2013 kamen CDU/CSU + Grüne auf nur 49,9% aber es gab Koalitionsverhandlungen?
Danke. So hab ichs nicht nur verstanden, sondern werds auch nichtmehr vergessenSole.survivor@web.de hat geschrieben:(12 Sep 2017, 18:49)
Zehn Menschen warten im Lokal auf ihr Bier. Vier kriegen Budweiser, zwei bekommen Kölsch, einer trinkt Alt und drei sagen sich, wenn ihr kein Bier trinkt, trinken wir auch keins und gehen heim. Die Mehrheit im Lokal hat Budweiser.
Re: Kleine Verständnisfrage, 2013 kamen CDU/CSU + Grüne auf nur 49,9% aber es gab Koalitionsverhandlungen?
Oh, jetzt habe ich alter Zausel aber eine Frage: Werden etwa durch "Überhangmandate" die Stimmverhältnisse gemäß Wahlergebnis im Bundestag verändert? Das würde mich wundern. Sind diese Mandate nicht dazu eingeführt worden, damit verzerrte Verhältnisse durch Stimmenmehrheit in den Wahlkreisen (Direktwahl) am Ende wieder dahin verschoben werden, daß das Stimmenverhältnis ziemlich genau eingestellt wird?3x schwarzer Kater hat geschrieben:(12 Sep 2017, 15:35)
Ja ich. Dazu kommen dann noch Überhangmandate.
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Re: Kleine Verständnisfrage, 2013 kamen CDU/CSU + Grüne auf nur 49,9% aber es gab Koalitionsverhandlungen?
Hallo H2O.
Fazit:
Überhangmandate entstehen, grob gesagt, wenn der Erststimmenanteil (Direktmandate) größer ist als Mandate dieser Partei anhand des Zweitstimmenanteils zu stehen würden. Dies hat in der Tat dazu geführt, daß Parteien mehr Sitze bekamen als ihr zustanden. Diese Überhangmandate führten teilweise ebenso dazu, daß Regierungen zustande kamen, die keine hinreichende Legimitation hatten - zumindest untereinander war das Verhältnis verschoben.H2O hat geschrieben:Oh, jetzt habe ich alter Zausel aber eine Frage: Werden etwa durch "Überhangmandate" die Stimmverhältnisse gemäß Wahlergebnis im Bundestag verändert?
- Soweit - so klar. Ich denke, das ist Dir nichts Neues!?!
Fazit:
- Überhangmandate können die Stimmverhältnisse im Bundestag nicht mehr verändern - weil diese (in gleicher Anzahl) zugunsten der anderen Parteien durch sogenannte Ausgleichsmandate vollständig ausgeglichen werden.
- (Nebenbei: diese Praxis gab es in diversen Landtagen schon vorher.)
- der Bundestag wird an Sitzen nun noch größer als er dies vor 2013 sowieso schon wurde.
"Ich teile Ihre Meinung nicht, ich werde aber bis zu meinem letzten Atemzug kämpfen, daß Sie Ihre Meinung frei äußern können." (Voltaire)
Re: Kleine Verständnisfrage, 2013 kamen CDU/CSU + Grüne auf nur 49,9% aber es gab Koalitionsverhandlungen?
Die so große Zahl der Abgeordneten (bis 700) paßt doch eher zu China als zu einem Staat unserer Größe. Andererseits finde ich ein Direktmandat durch Stimmenmehrheit demokratischer begründet als eine ellenlange Liste, der man so wie sie ist zustimmen soll. Folglich müßte man doch die Zahl der Wahlkreise so weit vermindern, daß im ungünstigsten Fall nicht mehr als ungefähr 300 MdBs zustande kommen können.Der Neandertaler hat geschrieben:(16 Sep 2017, 14:07)
Fazit:Folge:
- Überhangmandate können die Stimmverhältnisse im Bundestag nicht mehr verändern - weil diese (in gleicher Anzahl) zugunsten der anderen Parteien durch sogenannte Ausgleichsmandate vollständig ausgeglichen werden.
- (Nebenbei: diese Praxis gab es in diversen Landtagen schon vorher.)
- der Bundestag wird an Sitzen nun noch größer als er dies vor 2013 sowieso schon wurde.
Ich habe da gedankliche Schwierigkeiten. Theoretisch können 20 Parteien die 5%-Hürde nehmen. Wenn eine davon in allen Wahlkreisen um Haaresbreite die Nase vorn hat, dann gewänne sie sämtliche 300 Wahlkreise. Das wären britische Zustände, bei denen nur Wahlkreise vergeben werden. Der Bundestag will aber nach Stimmenverhältnis viel gerechter besetzt werden. Um dann Stimmengleichheit der zwanzig 5%-Parteien her zu stellen, hätten wir eine 20-fache Zahl von MdB, die bei 6.000 läge. So etwas wird es sicher nie geben, aber man erkennt doch, welche Wirkung von dieser Regelung aus geht. Die Feinheit Erststimme und Zweitstimme habe ich nicht betrachtet.
Vielleicht sollte es also nur dann Direktmandate geben, wenn der Bewerber >50% der Stimmen in seinem Wahlkreis gewinnt. Von der demokratischen Entscheidung her fände ich das sinnvoller als von der relativen Mehrheit der Stimmen, wie mein "schlechtes" Beispiel zeigt.
Das ist auch ein Grund, weshalb ich das französische Wahlsystem mit zwei Wahlgängen für sinnvoller halte. Da gibt es nicht so furchtbar viel zu rechnen. Außerdem müssen die Parteien ihren Kuhhandel vor dem 2. Wahlgang abschließen... und auch über diesen Kuhhandel stimmt der Wähler ab. Am Wahlabend weiß jeder Bewerber, ob er ein Mandat gewonnen hat. Na ja, wünschen darf man sich viel!
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Re: Kleine Verständnisfrage, 2013 kamen CDU/CSU + Grüne auf nur 49,9% aber es gab Koalitionsverhandlungen?
Hallo H2O.
Vorab - es dürfte wohl nicht jedem geläufig sein:
Der Vorteil des Merheitswahlsystem (nur der gewinnt, der auch seinen Wahlkreis gewinnt) liegt wohl in erster Linie darin begründet, daß letztlich weniger Parteien im jeweiligen Parlament sind. Auch würden keine Überhangmandate mehr anfallen - also würde somit auch nur eine absehbare Anzahl an Politikern im jeweiligen Parlament sitzen. Alles in allem würde dadurch letzendlich die Regierungsbildung einfacher. Jeder bekäme vielleicht die Regierung, die er gewählt hat ... er bekäme das, was er gewählt hat.
Dieser Vorteil wäre aber zugleich dessen Nachteil:
Eine Änderung des Wahlsystems ist nicht so einfach - ich kann es nicht jedem Recht machen. Aufgrund unserer Vergangenheit (in Ost und West - Nazi oder auch DDR) ... auf Grund dessen hat man bewußt auf Ausgleich gesetzt. Man wollte damit verhidern, daß ein und der Regierungschef ... ein und die selbe Partei ihr Posten quasi "vererbt"
Vorab - es dürfte wohl nicht jedem geläufig sein:
- wir haben ein Zwitterwahlsystem - sowohl ein Merheits- oder Direktmandat-System (Erststimme: à la Großbritannien oder USA), als auch ein Verhältniswahlsystem (Zweitstimme). Zusätzlich haben wir (zur Verhinderung, daß nicht unendlich viel Partein in's Parlament inziehen) ... dazu haben wir eine Prozenthürden eingebaut.
Der Vorteil des Merheitswahlsystem (nur der gewinnt, der auch seinen Wahlkreis gewinnt) liegt wohl in erster Linie darin begründet, daß letztlich weniger Parteien im jeweiligen Parlament sind. Auch würden keine Überhangmandate mehr anfallen - also würde somit auch nur eine absehbare Anzahl an Politikern im jeweiligen Parlament sitzen. Alles in allem würde dadurch letzendlich die Regierungsbildung einfacher. Jeder bekäme vielleicht die Regierung, die er gewählt hat ... er bekäme das, was er gewählt hat.
Dieser Vorteil wäre aber zugleich dessen Nachteil:
- dadurch wird nämlich das Verhältnis innerhalb der Bevölkerung nicht so ganz abgebildet.
Eine Änderung des Wahlsystems ist nicht so einfach - ich kann es nicht jedem Recht machen. Aufgrund unserer Vergangenheit (in Ost und West - Nazi oder auch DDR) ... auf Grund dessen hat man bewußt auf Ausgleich gesetzt. Man wollte damit verhidern, daß ein und der Regierungschef ... ein und die selbe Partei ihr Posten quasi "vererbt"
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Re: Kleine Verständnisfrage, 2013 kamen CDU/CSU + Grüne auf nur 49,9% aber es gab Koalitionsverhandlungen?
2013 hätte sogar deutlich weniger gereicht, die CDU verpasst nur knapp die absolute Mehrheit.Senexx hat geschrieben:(12 Sep 2017, 14:18)
Da zwischen 5 und 10 Prozent der Stimmen wegen der 5-Prozent-Hürde unter den Tisch fallen, können zwischen 45 und 49,9 Prozent der Stimmen für die Mehrheit reichen.
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Re: Kleine Verständnisfrage, 2013 kamen CDU/CSU + Grüne auf nur 49,9% aber es gab Koalitionsverhandlungen?
So sind die Meisten grünen WählerBalsamico hat geschrieben:(12 Sep 2017, 14:25)
Was soll die Frage? Ich bin Jahrgang 87, allerdings bin ich diesesmal interessierter bei der Sache... Bishher habe ich einfach die Grünen gewählt weil die so falsch nicht sein konnten meiner Meinung nach, aber eben ohne mich wirklich damit zu beschäftigen...
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Re: Kleine Verständnisfrage, 2013 kamen CDU/CSU + Grüne auf nur 49,9% aber es gab Koalitionsverhandlungen?
offen und ehrlich meinst du?
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Re: Kleine Verständnisfrage, 2013 kamen CDU/CSU + Grüne auf nur 49,9% aber es gab Koalitionsverhandlungen?
Sie waehlen Grün ohne sich damit zu beschäftigen sonst würde sie die ja nicht wählen.