firlefanz11 hat geschrieben:(09 Jan 2017, 16:45)
Als da wären (im Bezug auf den gefetteten Passus)? Und schreib jetzt bitte nicht wieder die Linke wählen. Ich hab heut schon genug gelacht...
Die einzige Form des Protests wäre noch NICHT wählen bzw. Stimme ungültig machen aber erstens gab es jahrelang mehr als genug Nichtwähler, und niemanden in der Politik hat das wirklich gejuckt weil die eh ihre Wählerklientel hatten (die halbherzigen"Geh zur Wahl" Kampagnen hatten eh nur ne Alibifunktion), und zweitens muss man eine Stimme erheben/abgeben damit die Stimme gehört wird. Ich behaupte mal jeder der reinen Protestwähler weiß, dass die AfD eh keine Chance hat an die Regierung zu kommen, von daher ging/geht es einfach darum so richtig zu schocken, und das ist auch gelungen. Da spielt das Parteiprogramm der Partei, die man eh nur aus Daffke gewählt hat keine Geige...
Ich wüsste nicht, wann ich mal so vordergründig gesagt hätte "die Linke wählen". Nö, kann jeder selbst entscheiden. Was ich mit anderen Protestmöglichkeiten meine, sind Petitionen, Mitarbeit in Bürgerinitiativen, Demos, Gespräche mit Leuten, die andere Argumente haben als die, die man täglich immer wieder von Gleichgesinnten hört, sich an Abgeordnete mit seiner Kritik wenden, in Sprechstunden dieser Leute gehen, Leserbriefe schreiben. Nur eins nicht: Aus Protest braun wählen. Das geht gar nicht. Die "Etablierten" (einschließlich Linke und Grüne) mal bisschen aufscheuchen und aus der Ruhe bringen, ist völlig ok und sicher auch mal nötig. Aber dafür diesen verlogenen Ethnopluralismus, dieses Überfremdungs-Volks-Nationen-Gerede, dieses mittelalterliche Familienbild, diese Homophobie und den ganzen Zirkus einfach mit in Kauf zu nehmen, nur um sein Protest-Kreuzchen zu machen, nee!
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz