d'Artagnan hat geschrieben:(06 Jan 2017, 16:58)
Mal eine ernstgemeinte Frage an die FDP-Wähler:
Was wäre denn Eurer Meinung nach unter einer Merkelregierung mit FDP-Koalition anders gelaufen?
Wer im Herbst FDP wählt wählt doch automatisch die unselige Merkel. Oder glaubt wer an die Ampel.
Man gibt Merkel mit der FDP sogar noch eine Koalitionsoption mehr.
Ändern täte sich auch mit der FDP am großen Eurorettungs-Energiewende-Flüchtlingsdisasterkurs schlicht nix.
Wenn man Merkel loswerden will, ist FDP doch an der gleichen falschen Adresse wie mit der CDU/CSU.
Ich will Merkel ja auch nicht loswerden, ich will aber gewisse Maßnahmen ausbalancieren. Dass die FDP aus der Regierung insgesamt, aber auch aus dem Justizministerium weggefallen ist, ist gerade jetzt in den Zeiten der Terrorattacken fatal - ein Innenminister und auch die Radikalen (beider Lager) müssen durch ein rechtsstaatliches, einen ruhigen Kopf bewahrendes Justizministerium auf den Boden der Verfassung zurückgeholt werden. Wir können uns nicht immer darauf verlassen, dass der EUGH den Rechtsstaat für uns rettet.
Das Thema Bürgerrechte hat die FDP sogar in der Rösler-Zeit wie keine zweite Partei vertreten (was tragisch ist, denn viel war da wirklich nicht).
Ich gehe durchaus nicht konform mit deren TTIP / Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft-Geschichten, aber ansonsten propagieren (und betreiben, wenn denn Bestandteil der Landesregierung) sie klar nachvollziehbare Realpolitik mit logischen Argumenten. An der Eurorettungspolitik hätte sich denke ich einiges geändert, zumindest wäre die Griechenland-aus-dem-Euro-Thematik nicht von vornherein so sang-und-klanglos beerdigt gewesen - ob es Änderung gebracht hätte, wer weiß.