Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Alexyessin hat geschrieben:(18 Nov 2016, 10:21)

Die Geschichte um Kurmaz?
Da gibts Vorwürfe an alle Seiten. Aber nichts Konkretes. Da kann man auch die Frage stellen warum die USA einen türkischen Staatsbürger nicht in die Türkei ausreisen lassen. Oder warum der Amtsschimmel nicht wissen wollte daß Kurnaz seine Aufenthaltsgenehmigung nicht verlängern konnte....in der Haft. Oder warum Steinmeier nie eine offizielle Anfrage der USA erhielt. Oder warum die USA trotz Intervention Joschka Fischers den Mann nicht freiließen. Oder warum das deutsche Konsulat den Mann nicht betreuern durfte und das Türkische es nicht wollte.

Wenn du jemanden etwas vorwirfst mußt du schon was Konkretes in der Hand haben. Aber bei so vielen Seltsamkeiten einfach mit dem Finger auf jemanden zu zeigen den man nicht leiden kann hat schon etwas von einem stalinistischen Schauprozess. So richtet man politisch Missliebige medial hin. Das ist genau die Form von postfaktischer Argumentation die immer weiter um sich greift. Es geht nur noch darum Wut zu erzeugen.
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...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Alexyessin hat geschrieben:(18 Nov 2016, 15:05)

Er ist mir zu lasch gegenüber Russland. Er ist mir zu lasch gegenüber Erdogan. Er ist mir zu lasch gegenüber Ungarn, er hat kein Feingefühl bei der Einbindung der "kleinen Staaten" bewiesen.
Gefühlte Wahrheiten. Schön. Das ist dein Recht. Es rechtfertigt aber nicht die Hetze die einige in diesem Strang betreiben.

Man muß einfach verstehen das diese neue Diskussions(un)kultur die Demokratie zerstört. Sie ist der Nährboden auf dem Leute wie Petry, Wilders oder Le Pen wachsen.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Alexyessin »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(18 Nov 2016, 15:14)

Da gibts Vorwürfe an alle Seiten. Aber nichts Konkretes. Da kann man auch die Frage stellen warum die USA einen türkischen Staatsbürger nicht in die Türkei ausreisen lassen. Oder warum der Amtsschimmel nicht wissen wollte daß Kurnaz seine Aufenthaltsgenehmigung nicht verlängern konnte....in der Haft. Oder warum Steinmeier nie eine offizielle Anfrage der USA erhielt. Oder warum die USA trotz Intervention Joschka Fischers den Mann nicht freiließen. Oder warum das deutsche Konsulat den Mann nicht betreuern durfte und das Türkische es nicht wollte.

Wenn du jemanden etwas vorwirfst mußt du schon was Konkretes in der Hand haben. Aber bei so vielen Seltsamkeiten einfach mit dem Finger auf jemanden zu zeigen den man nicht leiden kann hat schon etwas von einem stalinistischen Schauprozess. So richtet man politisch Missliebige medial hin. Das ist genau die Form von postfaktischer Argumentation die immer weiter um sich greift. Es geht nur noch darum Wut zu erzeugen.
Hallo? Von meiner Seite aus kam dieser Vorwurf mit Sicherheit nicht.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Alexyessin »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(18 Nov 2016, 15:17)

Gefühlte Wahrheiten. Schön. Das ist dein Recht. Es rechtfertigt aber nicht die Hetze die einige in diesem Strang betreiben.

Man muß einfach verstehen das diese neue Diskussions(un)kultur die Demokratie zerstört. Sie ist der Nährboden auf dem Leute wie Petry, Wilders oder Le Pen wachsen.
Nein, ich halte nichts vom Kuschelkurs der letzten Dekade. Politische Auseinandersetzung darf ruhig schärfer geführt werden. Und die Rededuelle zwischen "Gott hab ihn selig" Franz-Josef Strauß und Onkel Herbert haben auch nicht den Nährboden für irgendwelche Extremisten bereitet.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Alexyessin hat geschrieben:(18 Nov 2016, 17:21)

Hallo? Von meiner Seite aus kam dieser Vorwurf mit Sicherheit nicht.
Deine Antwort suggerierte aber daß du einen Skandal gesehen hast wo keiner war.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Alexyessin »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(18 Nov 2016, 18:10)

Deine Antwort suggerierte aber daß du einen Skandal gesehen hast wo keiner war.
Nix, ich habe das nur ergänzend mitgeteilt. Ich sehe da überhaupt keinen Skandal.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Alexyessin hat geschrieben:(18 Nov 2016, 17:23)

Nein, ich halte nichts vom Kuschelkurs der letzten Dekade. Politische Auseinandersetzung darf ruhig schärfer geführt werden. Und die Rededuelle zwischen "Gott hab ihn selig" Franz-Josef Strauß und Onkel Herbert haben auch nicht den Nährboden für irgendwelche Extremisten bereitet.
Dann aber mit Fakten. Wehner und Strauß haben ordentlich zugelangt aber von Mann zu Mann. Das war schon Folklore und auch unterhaltsam.
Das ist etwas anderes als unbestimmte Vorwürfe ohne Substanz aus der Anonymität des I-Nets ins Forum zu rotzen. Du solltest wirklich mal in dich gehen ob man da dem neuen Mainstream folgen sollte.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Positiv Denkender »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(17 Nov 2016, 14:03)

"Sie sind wütend, sie sind arrogant und sie schreien: 'Du hast verloren.' Es wird hässlich.
(Eliot Cohen, Republikaner)

Für mich gibt es kein Appeasement gegenüber solchen Leuten.
Das ist allein deine Sache. Nur musst du damit leben dass deine Ansichten die US Bürger nicht interessieren .
Die haben den Präsidenten für ihr Land gewählt nicht für dich.
Steinmeier wird der nächste Bundespräsident auch damit musst du dich abfinden.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Alexyessin hat geschrieben:(18 Nov 2016, 18:12)

Nix, ich habe das nur ergänzend mitgeteilt. Ich sehe da überhaupt keinen Skandal.
Frage mich nur was diese Ein-Wort-Antwort, versehen mit einem "bedeutsamen" Fragezeichen dann sollte. Erst implizierst du einen Skandal und dann willst nix damit zu tun haben.

Erinnert an Gaulands Rhetorik. Boateng? "War ja alles nicht so gemeint". Sobald man doch mal festgenagelt wird kann man ja immer noch zurückrudern gelle?

Aber du machst das clever. Teflonbeschichtung?
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Alexyessin »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(18 Nov 2016, 18:17)

Dann aber mit Fakten. Wehner und Strauß haben ordentlich zugelangt aber von Mann zu Mann. Das war schon Folklore und auch unterhaltsam.
Das ist etwas anderes als unbestimmte Vorwürfe ohne Substanz aus der Anonymität des I-Nets ins Forum zu rotzen. Du solltest wirklich mal in dich gehen ob man da dem neuen Mainstream folgen sollte.
Es sind ja keine unbestimmten Vorwürfe. Du kannst das ja gerne anders sehen, aber ich habe mich eindeutig zum Thema geäußert. Das du mir jetzt mit ad personam kommst ist jetzt nicht grade ein guter Stil.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Alexyessin »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(18 Nov 2016, 18:24)

Frage mich nur was diese Ein-Wort-Antwort, versehen mit einem "bedeutsamen" Fragezeichen dann sollte. Erst implizierst du einen Skandal und dann willst nix damit zu tun haben.
Weil ich dachte, das du nicht weiß um was es diesem User ging. Und lass dein ad personam. Solltest du nicht nötig haben.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Positiv Denkender hat geschrieben:(18 Nov 2016, 18:18)

Das ist allein deine Sache. Nur musst du damit leben dass deine Ansichten die US Bürger nicht interessieren .
Die haben den Präsidenten für ihr Land gewählt nicht für dich.
Steinmeier wird der nächste Bundespräsident auch damit musst du dich abfinden.
Viele Amerikaner haben Trump nicht gewählt. So einige protestieren auch gegen ihn. Das soll nicht unerwähnt bleiben.
Das sollte man auch nicht vergessen wenn wieder gegen Amerika gehetzt wird. Und das wird es sobald Trump so richtig loslegt.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Alexyessin hat geschrieben:(18 Nov 2016, 18:26)

Weil ich dachte, das du nicht weiß um was es diesem User ging. Und lass dein ad personam. Solltest du nicht nötig haben.

Wäre sinnvoller gewesen dem User mal darauf hinzuweisen daß Quellverweise Diskussionen erleichtern. Vor allem wenn man so halbvergessene Ereignisse anspricht.
Ich dachte du magst es deftig. Wehner...Strauß. Kein Kuschelkurs hab ich irgendwo gelesen.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Positiv Denkender »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(18 Nov 2016, 18:26)

Viele Amerikaner haben Trump nicht gewählt. So einige protestieren auch gegen ihn. Das soll nicht unerwähnt bleiben.
Das sollte man auch nicht vergessen wenn wieder gegen Amerika gehetzt wird. Und das wird es sobald Trump so richtig loslegt.
Na das ist aber eine ganz neue Erkenntnis . USA ist eine Musterdemokratie, keine Diktatur .In Demokratien wird man selten 100 % Zustimmung für eine Partei oder einen Kandidaten erreichen .Protestieren darf man ja in den USA. Nur nach US Wahlrecht hat Trump die Wahl gewonnen .
Übrigens auch Obama wollten nicht alle US Bürger . Sonst hätte der 100 % bekommen .
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Charles »

Dampflok94 hat geschrieben:(18 Nov 2016, 10:38)
Selbstverständlich hast Du ihn dazu autorisiert. Wir haben kein imperatives Mandat. Er kann in jeder Wahl und Abstimmung so entscheiden, wie er es für richtig hält. Das mag dir im Einzelfall nicht gefallen, ändert aber nichts daran.
Deshalb wird es wichtig sein im kommenden Jahr alle Unions-Stammwähler intensiv daran zu erinnern: Wer Union wählt, der bekommt SPD. Inhaltlich wie personell.

Die "alternativlose" Steinmeier-"Wahl" steht symbolhaft genau dafür und dürfte die Union bei der BTW viele weitere Stimmen kosten. :thumbup:
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Moses »

Charles hat geschrieben:(18 Nov 2016, 22:50)

Deshalb wird es wichtig sein im kommenden Jahr alle Unions-Stammwähler intensiv daran zu erinnern: Wer Union wählt, der bekommt SPD. Inhaltlich wie personell.

Die "alternativlose" Steinmeier-"Wahl" steht symbolhaft genau dafür und dürfte die Union bei der BTW viele weitere Stimmen kosten. :thumbup:
Warum soll ich nicht Union wählen, wenn sie einen fähigen Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten unterstützt?
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Der General »

Alexyessin hat geschrieben:(18 Nov 2016, 15:05)

Er ist mir zu lasch gegenüber Russland. Er ist mir zu lasch gegenüber Erdogan. Er ist mir zu lasch gegenüber Ungarn, er hat kein Feingefühl bei der Einbindung der "kleinen Staaten" bewiesen.
Immerhin mal etwas mehr als nur ein Einzeiler von Dir :thumbup:

Diese Kritik ist zwar nur ein kleiner Auszug aber ich kann dieser durchaus zustimmen, sehe ich ähnlich.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Wildermuth »

Charles hat geschrieben:(18 Nov 2016, 22:50)

Deshalb wird es wichtig sein im kommenden Jahr alle Unions-Stammwähler intensiv daran zu erinnern: Wer Union wählt, der bekommt SPD. Inhaltlich wie personell.

Die "alternativlose" Steinmeier-"Wahl" steht symbolhaft genau dafür und dürfte die Union bei der BTW viele weitere Stimmen kosten. :thumbup:
Tja, wer cdu-politik will, muss grün wählen, wer npd will, muss afd wählen... das perfide an der welt ist, dass sie sich ständig ändert.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Bielefeld09 »

Wildermuth hat geschrieben:(19 Nov 2016, 02:58)

Tja, wer cdu-politik will, muss grün wählen, wer npd will, muss afd wählen... das perfide an der welt ist, dass sie sich ständig ändert.
Woltest du jetzt behaupten, das die AfD möglicherweise
auch sozialistisch ist?
Ach was.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Dampflok94 »

Charles hat geschrieben:(18 Nov 2016, 22:50)

Deshalb wird es wichtig sein im kommenden Jahr alle Unions-Stammwähler intensiv daran zu erinnern: Wer Union wählt, der bekommt SPD. Inhaltlich wie personell.

Die "alternativlose" Steinmeier-"Wahl" steht symbolhaft genau dafür und dürfte die Union bei der BTW viele weitere Stimmen kosten. :thumbup:
Na dann erinner mal schön. :D
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Charles »

Moses hat geschrieben:(18 Nov 2016, 23:11)
Warum soll ich nicht Union wählen, wenn sie einen fähigen Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten unterstützt?
Wozu sollte man denn überhaupt CDU wählen? Wer einen wie Steinmeier gut findet, kann doch gleich SPD wählen.

Thomas Oppermann konnte am Montag auf Nachfrage bei "Hart aber Fair" auch keine 5 fundamentalen Unterschiede zwischen CDU und SPD nennen.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von aleph »

Warum soll es da große Unterschiede geben? Gibt es da eine fragestellung, wo man arg geteilter Meinung sein kann? Etwas sehr kontroverses, das die Gesellschaft spaltet? Wenn nein, worüber sollten dich die Volksparteien dann streiten?
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Moses »

Charles hat geschrieben:(19 Nov 2016, 14:24)

Wozu sollte man denn überhaupt CDU wählen? Wer einen wie Steinmeier gut findet, kann doch gleich SPD wählen.

Thomas Oppermann konnte am Montag auf Nachfrage bei "Hart aber Fair" auch keine 5 fundamentalen Unterschiede zwischen CDU und SPD nennen.
Ich hatte auch nie vor CDU zu wählen, hab ich auch noch nie . . . darf ich ja auch nicht :D
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von DMD »

aleph hat geschrieben:(19 Nov 2016, 14:40)

Warum soll es da große Unterschiede geben? Gibt es da eine fragestellung, wo man arg geteilter Meinung sein kann? Etwas sehr kontroverses, das die Gesellschaft spaltet? Wenn nein, worüber sollten dich die Volksparteien dann streiten?
Vor ein paar Jahren gab es da noch ziemlich große Unterschiede.

Die CDU war AfD Light und die SPD war Linke Light. Mittlerweile ist es nur noch ein Einheitsbrei. Im Prinzip können sich SPD und CDU auch zu einer Partei zusammenschliessen. Die sind austauschbar geworden.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von yogi61 »

DMD hat geschrieben:(19 Nov 2016, 15:15)

Vor ein paar Jahren gab es da noch ziemlich große Unterschiede.

Die CDU war AfD Light und die SPD war Linke Light. Mittlerweile ist es nur noch ein Einheitsbrei. Im Prinzip können sich SPD und CDU auch zu einer Partei zusammenschliessen. Die sind austauschbar geworden.
Vor ein paar Jahren? Du meinst vor ein paar Jahrzehnten,oder? :?:
Two unique places, one heart
https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von DMD »

yogi61 hat geschrieben:(19 Nov 2016, 15:17)

Vor ein paar Jahren? Du meinst vor ein paar Jahrzehnten,oder? :?:
Zeit ist relativ. :D Aber stimmt schon. Es sind schon ein paar Jahre mehr. :)
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Moses »

DMD hat geschrieben:(19 Nov 2016, 15:15)

Vor ein paar Jahren gab es da noch ziemlich große Unterschiede.

Die CDU war AfD Light und die SPD war Linke Light. Mittlerweile ist es nur noch ein Einheitsbrei. Im Prinzip können sich SPD und CDU auch zu einer Partei zusammenschliessen. Die sind austauschbar geworden.
Verstehe ich das richtig, Dir ist eine Regierung, zerstritten ist und sich gegenseitig im Weg umgeht vor lauter Streiterei lieber, als eine, die sich auf Kompromisse einigen kann?
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von DMD »

Moses hat geschrieben:(19 Nov 2016, 15:18)

Verstehe ich das richtig, Dir ist eine Regierung, zerstritten ist und sich gegenseitig im Weg umgeht vor lauter Streiterei lieber, als eine, die sich auf Kompromisse einigen kann?
Man kann es auch Kompromisse nennen. Ich nenne das Geschachere. Vermutlich würde es Schwarz/Rot gar nicht geben, wenn die beiden nicht austauschbar geworden wären. Jedenfalls nicht über diesen langen Zeitraum.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Moses »

DMD hat geschrieben:(19 Nov 2016, 15:23)

Man kann es auch Kompromisse nennen. Ich nenne das Geschachere. Vermutlich würde es Schwarz/Rot gar nicht geben, wenn die beiden nicht austauschbar geworden wären. Jedenfalls nicht über diesen langen Zeitraum.
Dir ist aber schon klar, wie und unter welchen Umständen eine solche Konstellation zu Stande kommt?

Und ganz ehrlich, welche Bezeichnung für demokratische Kompromisse wählst ist eher nebensächlich.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von DMD »

Moses hat geschrieben:(19 Nov 2016, 15:30)

Dir ist aber schon klar, wie und unter welchen Umständen eine solche Konstellation zu Stande kommt?

Und ganz ehrlich, welche Bezeichnung für demokratische Kompromisse wählst ist eher nebensächlich.
Ja, das ist mir klar.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Moses »

DMD hat geschrieben:(19 Nov 2016, 15:31)

Ja, das ist mir klar.
Siehst Du, wenn Mehrheiten jenseits der GroKo möglich sind, dann werden auch die Unterschiede wieder deutlicher . . . das Problem liegt dann aber auch an der Schwäche der sogenannten "kleineren" Parteien.
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Weltregierung »

Linke will Christoph Butterwegge als Bundespräsidentschafts­kandidaten
Der renommierte Armutsforscher könnte gegen Steinmeier antreten. Die Linke müsse sich aber zu ihm als einzigem Kandidaten bekennen, macht Butterwegge zur Bedingung.
http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... t-kandidat
ich sprenge eure demo und es regnet hackepeter
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Charles »

Moses hat geschrieben:(19 Nov 2016, 15:35)
Siehst Du, wenn Mehrheiten jenseits der GroKo möglich sind, dann werden auch die Unterschiede wieder deutlicher . . . das Problem liegt dann aber auch an der Schwäche der sogenannten "kleineren" Parteien.
Dann nenn doch mal 5 fundamentale inhaltliche Unterschiede zwischen CDU und SPD. Also keine kleinen Unterschiede in den Detailfragen, sondern wirklich fundamentale Gegensätze in den Grundsätzen der Aussenpolitik, der Wirtschaftspolitik, der Energiepolitik, der Familienpolitik, der Sozialpolitik etc.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Kritikaster »

Charles hat geschrieben:(19 Nov 2016, 17:17)

Dann nenn doch mal 5 fundamentale inhaltliche Unterschiede zwischen CDU und SPD. Also keine kleinen Unterschiede in den Detailfragen, sondern wirklich fundamentale Gegensätze in den Grundsätzen der Aussenpolitik, der Wirtschaftspolitik, der Energiepolitik, der Familienpolitik, der Sozialpolitik etc.
Ich hielte es für einigermaßen dumm, die vernünftigen Grundlagen, zu denen verschiedene Parteien durch realpolitische Gegebenheiten gefunden haben, allein deswegen infrage zu stellen, weil für manche Zeitgenossen offenbar eine gesellschaftsspalterische Form des politischen Wettbewerbs á la "Schmutzkampagne Trump" einen höheren Unterhaltungswert besitzt als parteiübergreifende Einigungen auf einen höchst geeigneten Kandidaten.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von jorikke »

Firlefanzdetektor hat geschrieben:(19 Nov 2016, 19:12)

Ich hielte es für einigermaßen dumm, die vernünftigen Grundlagen, zu denen verschiedene Parteien durch realpolitische Gegebenheiten gefunden haben, allein deswegen infrage zu stellen, weil für manche Zeitgenossen offenbar eine gesellschaftsspalterische Form des politischen Wettbewerbs á la "Schmutzkampagne Trump" einen höheren Unterhaltungswert besitzt als parteiübergreifende Einigungen auf einen höchst geeigneten Kandidaten.
Das erinnert mich an den Wettlauf mit der Konkurrenz in meinem Berufsleben.
Mal brachten die eine technische Neuigkeit, ein neues Design usw. , mal wir.
Immer war es so, der jeweils zweite hat nachgezogen und die Verbesserungen - etwas anders - auch gebracht.
Immer stand der Vorwurf im Raum, es würde abgekupfert.
Unser techn. Direktor erklärte es verblüffend einleuchtend:
Immer wenn etwas verbessert wird, nähert man sich dem idealen Endzustand an. Dabei ist es egal, welche Fa. sich die Meriten zuschreibt. Ist ein Gerät in seiner Funktion, Design und in seiner Handhabung vollkommen optimiert, müssen sich die Geräte unterschiedlicher Hersteller nicht nur ähnlich sein, streng genommen müssten sie identisch sein.
Auf die Politik übertragen, hieße das, wenn alle das Gleiche wollen, kann es nicht ganz falsch sein, über den Weg dahin dürfen sie gerne streiten.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Selina »

Butterwegge ist ein guter Mann. Wobei ihm natürlich klar ist, dass er keine Chancen hat, auch gewählt zu werden. Trotzdem finde ich die Kandidatur sehr gut, weil der Armutsforscher die Zeit, bis die Bundesversammlung zusammentritt, gut nutzen kann. Er kann überzeugend vermitteln, wo die Probleme des Landes wirklich liegen. Er dürfte bis zur BP-Wahl sicher etliche öffentliche Auftritte haben. Gut finde ich den Wissenschaftler auch deshalb, weil er aus der SPD austrat, als die den sozialdemokratischen Kurs mit der Agenda 2010 verlassen hat und begann, nur noch neoliberal zu agieren. Butterwegge meinte heute bei seiner Vorstellung auch, er vertrete immer noch sozialdemokratische Positionen, die aber von der SPD selbst aufgegeben worden seien. Deswegen werde er trotzdem nicht in die Partei Die Linke eintreten, auch wenn er jetzt für sie als alternativer Kandidat antrete. Klare Aussage :)
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pikant
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von pikant »

Selina hat geschrieben:(21 Nov 2016, 18:20)

Butterwegge ist ein guter Mann. Wobei ihm natürlich klar ist, dass er keine Chancen hat, auch gewählt zu werden. Trotzdem finde ich die Kandidatur sehr gut, weil der Armutsforscher die Zeit, bis die Bundesversammlung zusammentritt, gut nutzen kann. Er kann überzeugend vermitteln, wo die Probleme des Landes wirklich liegen. Er dürfte bis zur BP-Wahl sicher etliche öffentliche Auftritte haben. Gut finde ich den Wissenschaftler auch deshalb, weil er aus der SPD austrat, als die den sozialdemokratischen Kurs mit der Agenda 2010 verlassen hat und begann, nur noch neoliberal zu agieren. Butterwegge meinte heute bei seiner Vorstellung auch, er vertrete immer noch sozialdemokratische Positionen, die aber von der SPD selbst aufgegeben worden seien. Deswegen werde er trotzdem nicht in die Partei Die Linke eintreten, auch wenn er jetzt für sie als alternativer Kandidat antrete. Klare Aussage :)
Butterwege ueberzeugt mich jedenfalls mehr als der Holdt ;)
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(21 Nov 2016, 18:20)

Butterwegge ist ein guter Mann. Wobei ihm natürlich klar ist, dass er keine Chancen hat, auch gewählt zu werden. Trotzdem finde ich die Kandidatur sehr gut, weil der Armutsforscher die Zeit, bis die Bundesversammlung zusammentritt, gut nutzen kann. Er kann überzeugend vermitteln, wo die Probleme des Landes wirklich liegen. Er dürfte bis zur BP-Wahl sicher etliche öffentliche Auftritte haben. Gut finde ich den Wissenschaftler auch deshalb, weil er aus der SPD austrat, als die den sozialdemokratischen Kurs mit der Agenda 2010 verlassen hat und begann, nur noch neoliberal zu agieren. Butterwegge meinte heute bei seiner Vorstellung auch, er vertrete immer noch sozialdemokratische Positionen, die aber von der SPD selbst aufgegeben worden seien. Deswegen werde er trotzdem nicht in die Partei Die Linke eintreten, auch wenn er jetzt für sie als alternativer Kandidat antrete. Klare Aussage :)

die Beendigung des jahrelangen Couchsitzens mit der Arbeitslosenhilfe hat nicht mit "Neoliberal" zu tun.

Sondern mit Gerechtigkeit denen gegenüber, die das finanzieren müssen.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Selina
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Selina »

pikant hat geschrieben:(21 Nov 2016, 18:29)

Butterwege ueberzeugt mich jedenfalls mehr als der Holdt ;)
Ja, mich auch. Wobei ich den Holdt anfangs mal mochte als TV-Richter. Was die beiden eint: Sie sind chancenlos als Anwärter. Der Unterschied: Butterwegge bringt die gravierenden sozialen Ungerechtigkeiten im Land immer sehr gut auf den Punkt :)
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von lobozen »

Butterwegge tritt an.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von yogi61 »

yogi61 hat geschrieben:(07 Oct 2016, 09:31)

Eben. Noch einen neoliberalen "Bete und Arbeite"- Protestanten braucht ja nun auch kein Mensch mehr in diesem Land. Der nächste Präsident sollte sich vor allen Dingen mal mit der sozialen Lage in diesem Land beschäftigen.
Ich würde mir Christoph Butterwegge oder Ulrich Schneider wünschen

Die Linke setzt mit Butterwege ein klares Zeichen, dass es auch noch andere Alternativen gibt und man nicht unbedingt einen Neoliberalen wählen muss, der Teil der Konsensbrühe ist und seine stärksten Szenen als Schröders Kofferträger hatte. Schade liebe SPD, Chance vertan.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von pikant »

yogi61 hat geschrieben:(22 Nov 2016, 12:37)

Die Linke setzt mit Butterwege ein klares Zeichen, dass es auch noch andere Alternativen gibt und man nicht unbedingt einen Neoliberalen wählen muss, der Teil der Konsensbrühe ist und seine stärksten Szenen als Schröders Kofferträger hatte. Schade liebe SPD, Chance vertan.
Thierse bei der Wahl fuer die Bundesversammlung durchgefallen - das ist in Berlin fuer die SPD nicht gut gelaufen und man hat den entscheidenen Sitz per los an die Gruenen verloren.
82% der Deutschen finden Steinmeier als guten Kandidaten und sogar 65% der Waehler der Linkspartei - ARD-Deutschlandtrend
sollte auf der Bundesversammlung nichts mehr schiefgehen - Buergerwille wird wohl umgesetzt.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von yogi61 »

pikant hat geschrieben:(09 Dec 2016, 16:13)

Thierse bei der Wahl fuer die Bundesversammlung durchgefallen - das ist in Berlin fuer die SPD nicht gut gelaufen und man hat den entscheidenen Sitz per los an die Gruenen verloren.
82% der Deutschen finden Steinmeier als guten Kandidaten und sogar 65% der Waehler der Linkspartei - ARD-Deutschlandtrend
sollte auf der Bundesversammlung nichts mehr schiefgehen - Buergerwille wird wohl umgesetzt.
Für die SPD kann es nur von Vorteil sein, Steinmeier abgeschoben zu haben.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von pikant »

yogi61 hat geschrieben:(09 Dec 2016, 16:16)

Für die SPD kann es nur von Vorteil sein, Steinmeier abgeschoben zu haben.
schade, dass Marianne Birthler Angst vor der eigenen Courage bekommen hatte - das waere es richtig spannend geworden.
die Gegenkandidaten zu Steinmeier sind schwach und da gehe ich von einer klaren Mehrheit fuer ihn aus.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von yogi61 »

pikant hat geschrieben:(09 Dec 2016, 16:20)

schade, dass Marianne Birthler Angst vor der eigenen Courage bekommen hatte - das waere es richtig spannend geworden.
die Gegenkandidaten zu Steinmeier sind schwach und da gehe ich von einer klaren Mehrheit fuer ihn aus.
Frau Birthler sucht noch die Stasi-Leute in der Linksfraktion. Vielleicht glaubt sie an ihre eigenen Lügen nicht mehr so ganz.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von pikant »

yogi61 hat geschrieben:(09 Dec 2016, 16:23)

Frau Birthler sucht noch die Stasi-Leute in der Linksfraktion. Vielleicht glaubt sie an ihre eigenen Lügen nicht mehr so ganz.
war und bleibt eine wichtige Behoerde und ja diese Stasiaufarbeitung fand ich gut vor allem in den Jahren nach der Wende.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von yogi61 »

pikant hat geschrieben:(09 Dec 2016, 17:05)

war und bleibt eine wichtige Behoerde und ja diese Stasiaufarbeitung fand ich gut vor allem in den Jahren nach der Wende.
Ihre falschen Behauptungen waren aber nicht so sehr schön.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Dozhd »

Ich hätte am liebsten Harald Lesch als Bundespräsidenten gesehen.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von pikant »

Lindner hat soeben angekuendigt, dass die FDP Steinmeier als Bundespraesidenten unterstuetzt!
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Selina »

Schön, dass wir mit Steinmeier wieder einen richtigen Bundespräsidenten haben, dem man auch gerne zuhört und der was zu sagen hat :)

https://web.de/magazine/politik/wahlen/ ... p-32155932
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