Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

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yogi61
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von yogi61 »

JJazzGold hat geschrieben:(11 Feb 2017, 11:27)

Aus einem SPD gesteuerten, “wie werden wir ihn los, um für RRG kompatibel zu sein?“, könnte ein akzeptabler Bundespräsident werden.
Natürlich, aber ehrlich gesagt, so wichtig ist das Amt nun auch nicht. Gauck hat sich ja zum Ende hin auch merklich zurückgenommen und das war auch gut so. Wer schwer luhtherisch angehauchte Phrasen hören möchte, der kann zum evangelischen Gottesdienst gehen und das "Danke Lied" singen, vom Bundespräsidenten muss man das nicht unbedingt haben.
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Edmund
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Edmund »

yogi61 hat geschrieben:(11 Feb 2017, 11:49)
Natürlich, aber ehrlich gesagt, so wichtig ist das Amt nun auch nicht. Gauck hat sich ja zum Ende hin auch merklich zurückgenommen und das war auch gut so. Wer schwer luhtherisch angehauchte Phrasen hören möchte, der kann zum evangelischen Gottesdienst gehen und das "Danke Lied" singen, vom Bundespräsidenten muss man das nicht unbedingt haben.
Lutherisch angehaucht habe ich Gauck absolut nicht empfunden. Er ist als verheirateter Pfarrer mit einer Mätresse ins Schloß Bellevue eingezogen und zelebriert den öffentlichen Ehebruch. Martin Luther dreht sich um Grabe um.

Gauck war Merkels Schoßhündchen, der eigentlich nur mit gutmenschlichen Phrasen um sich geworfen hat, für die er sich des Beifalls der Mainstreammedien und der etablierten Einheitsparteien sicher sein konnte.

Das Amt an sich finde ich schon wichtig. Ein Bundespräsident kann ein mächtiger Konterpart zur Regierung sein, indem er deren fragwürdige Gesetze nicht unterschreibt und in öffentlichen Reden die Regierungspolitik bei bestimmten Themen offen kritisiert bzw. Themen im öffentlichen Diskurs setzt.

Das ist aber von einem Apparatschik wie Steinmeier nicht zu erwarten, der wie kaum jemand sonst für die schwarz-rot-grün-gelbe Einheitspolitik steht und als Bundespräsident der unkritische, farblose Abnicker und Schulterklopfer der Regierung sein wird.
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JJazzGold
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von JJazzGold »

yogi61 hat geschrieben:(11 Feb 2017, 11:49)

Natürlich, aber ehrlich gesagt, so wichtig ist das Amt nun auch nicht. Gauck hat sich ja zum Ende hin auch merklich zurückgenommen und das war auch gut so. Wer schwer luhtherisch angehauchte Phrasen hören möchte, der kann zum evangelischen Gottesdienst gehen und das "Danke Lied" singen, vom Bundespräsidenten muss man das nicht unbedingt haben.
Das ist Geschmachssache, ich habe Gauck nicht als lutherisch predigend wahrgenomme, hätte aber im Fall wenn auch nicht verlangt, dass er seine frühere, langjährige Tätigkeit in Wort und Schrift ausmerzt. Ebenso wenig wie von einem Köhler, seine ökonomische Tätigkeit vollends abzulegen. Darin besteht der Reiz Bundespräsidenten völlig unterschiedlicher früherer Tätigkeiten zu nominieren. Ob ein Bundespräsident ein Lied singt, oder nicht, ist mir egal, solange es nicht die Internationale ist.
Zuletzt geändert von JJazzGold am Sa 11. Feb 2017, 13:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Moses »

JJazzGold hat geschrieben:(11 Feb 2017, 13:37)

Das ist Geschmachssache, ich habe Gauck nicht als lutherisch predigen wavrgenomme, hätte aber im Fall wenn auch nicht verlangt, dass er seine frühere, langjährige Tätigkeit in Wort und Schrift ausgemerzt. Ebenso wenig wie von einem Köhler, seine ökonomische Tätigkeit vollends abzulegen. Darin besteht der Reiz Bundespräsidenten völlig unterschiedlicher früherer Tätigkeiten zu nominieren. Ob ein Bundespräsident ein Lied singt, oder nicht, ist mir egal, solange es nicht die Internationale ist.
Das kann beim nächsten aber passieren, das Lied wird oft auf Parteiversammlungen der SPD gesungen :s :?
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von JJazzGold »

Edmund hat geschrieben:(11 Feb 2017, 13:28)

Lutherisch angehaucht habe ich Gauck absolut nicht empfunden. Er ist als verheirateter Pfarrer mit einer Mätresse ins Schloß Bellevue eingezogen und zelebriert den öffentlichen Ehebruch. Martin Luther dreht sich um Grabe um.

Gauck war Merkels Schoßhündchen, der eigentlich nur mit gutmenschlichen Phrasen um sich geworfen hat, für die er sich des Beifalls der Mainstreammedien und der etablierten Einheitsparteien sicher sein konnte.

Das Amt an sich finde ich schon wichtig. Ein Bundespräsident kann ein mächtiger Konterpart zur Regierung sein, indem er deren fragwürdige Gesetze nicht unterschreibt und in öffentlichen Reden die Regierungspolitik bei bestimmten Themen offen kritisiert bzw. Themen im öffentlichen Diskurs setzt.

Das ist aber von einem Apparatschik wie Steinmeier nicht zu erwarten, der wie kaum jemand sonst für die schwarz-rot-grün-gelbe Einheitspolitik steht und als Bundespräsident der unkritische, farblose Abnicker und Schulterklopfer der Regierung sein wird.

Luther würde angesichts seiner Ehe mit einer Braut Christi wahrscheinlich schallend lachen, wenn er Ihre archaische gesellschaftliche Ansichten liest. Und Frauke Petry und Frau Seidel müssten gequält mitlachen.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von JJazzGold »

Moses hat geschrieben:(11 Feb 2017, 13:39)

Das kann beim nächsten aber passieren, das Lied wird oft auf Parteiversammlungen der SPD gesungen :s :?
Da sollte sich Steinmeier zukünftig dezent zurückhalten, wenn er der Bundespräsident aller Deutschen sein möchte. ;)
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Moses »

JJazzGold hat geschrieben:(11 Feb 2017, 13:43)

Da sollte sich Steinmeier zukünftig dezent zurückhalten, wenn er der Bundespräsident aller Deutschen sein möchte. ;)
:D Musik verbindet - vielleicht können wir ihn ja gemeinsam zu "Hoch auf dem gelben Wagen" motivieren . . . obwohl ich die Internationale mitsingen könnte, was Du als Kind lernst vergisst Du so leicht nicht mehr :?
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Alexyessin »

Edmund hat geschrieben:(11 Feb 2017, 13:28)
Gauck war Merkels Schoßhündchen,
deswegen hat sie ihn ja Wulff vorgezogen, gell. :thumbup:
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Alexyessin »

JJazzGold hat geschrieben:(11 Feb 2017, 13:43)

Da sollte sich Steinmeier zukünftig dezent zurückhalten, wenn er der Bundespräsident aller Deutschen sein möchte. ;)
Die Internationale ist doch ein schönes Lied. Auch für Demokraten.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Edmund »

JJazzGold hat geschrieben:(11 Feb 2017, 13:42)

Luther würde angesichts seiner Ehe mit einer Braut Christi wahrscheinlich schallend lachen, wenn er Ihre archaische gesellschaftliche Ansichten liest.
Luther war mit einer Frau verheiratet. Daß er über Ehebruch und Hurerei mit Mätressen schallend lachen würde, kann ich daraus nicht ableiten.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Moses »

Edmund hat geschrieben:(11 Feb 2017, 13:57)

Luther war mit einer Frau verheiratet. Daß er über Ehebruch und Hurerei mit Mätressen schallend lachen würde, kann ich daraus nicht ableiten.
Luther hatte eine Gott geweihte Frau geheiratet - in gewissem Sinne ist das Ehebruch und Hurerei . . . immer eine Sache des Blickwinkels ;)
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von JJazzGold »

Edmund hat geschrieben:(11 Feb 2017, 13:57)

Luther war mit einer Frau verheiratet. Daß er über Ehebruch und Hurerei mit Mätressen schallend lachen würde, kann ich daraus nicht ableiten.
Luther heiratete eine Nonne, die einen Ehering als Braut Christi am Finger trug. Er hätte schallend gelacht. Gerade bei Ehebruch sollten AfD Vertreter ganz leise werden, wie es die AfD bereits geworden ist, als sie Ehebruch entgegen ihrer ursprünglichen Absicht, dann doch nicht unter Strafe stellen wollte. Ich sage nur Petry.

Steinmeier wird ein solider Bundespräsident werden, er bringt die dazu notwendige Erfahrung mit.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von JJazzGold »

Moses hat geschrieben:(11 Feb 2017, 13:48)

:D Musik verbindet - vielleicht können wir ihn ja gemeinsam zu "Hoch auf dem gelben Wagen" motivieren . . . obwohl ich die Internationale mitsingen könnte, was Du als Kind lernst vergisst Du so leicht nicht mehr :?
Hoch auf dem gelben Wagen gefällt mir, dass impliziert, dass die FDP ab Herbst zumindest wieder im Bundestag sitzt. ;)
Mit der Internationale hab ich es nicht so, ich fühle mich weder als Sklave, noch lebe ich im Elend und ich bin noch zu jung für das letzte Gefecht. ;) Die Zeit hat das Lied in Deutschland eindeutig überholt.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von JJazzGold »

Alexyessin hat geschrieben:(11 Feb 2017, 13:51)

Die Internationale ist doch ein schönes Lied. Auch für Demokraten.
Nein, nicht für mich, viel zu martialisch. Ich bin mehr der Verhandlungstyp. Wie im übrigen auch Steinmeier. ;)
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Alexyessin »

JJazzGold hat geschrieben:(11 Feb 2017, 15:30)

Nein, nicht für mich, viel zu martialisch. Ich bin mehr der Verhandlungstyp. Wie im übrigen auch Steinmeier. ;)
War ja auch noch eine Zeit als Probleme der Herrschenden gern mit dem Mittel der Gewalt gelöst wurden. Heute ist das zum Glück nimmer so.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von JJazzGold »

Alexyessin hat geschrieben:(11 Feb 2017, 15:36)

War ja auch noch eine Zeit als Probleme der Herrschenden gern mit dem Mittel der Gewalt gelöst wurden. Heute ist das zum Glück nimmer so.
Das ist richtig, weshalb ich schon Moses schrieb, dass in Deutschland die Zeit dieses Lied überholt hat.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Alexyessin »

JJazzGold hat geschrieben:(11 Feb 2017, 15:48)

Das ist richtig, weshalb ich schon Moses schrieb, dass in Deutschland die Zeit dieses Lied überholt hat.
Weiß ich nicht. Immer wieder aktuell. Aber natürlich nicht wirklich angemessen fürs Bundespräsidialamt
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von JJazzGold »

Alexyessin hat geschrieben:(11 Feb 2017, 15:50)

Weiß ich nicht. Immer wieder aktuell. Aber natürlich nicht wirklich angemessen fürs Bundespräsidialamt
Da sind wir uns einig. :thumbup:
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Edmund »

JJazzGold hat geschrieben:(11 Feb 2017, 15:24)
Luther heiratete eine Nonne, die einen Ehering als Braut Christi am Finger trug.
Luther war der Meinung, daß sich aus der Bibel kein verpflichtender Zölibat ableiten lasse und auch Priester und Nonnen ganz normal heiraten dürfen. Das hat nichts mit dem Thema Ehebruch/Ehescheidung zu tun.

Luther hätte ganz sicher nicht gelacht, wenn der Bundespräsident, der sich zudem auch noch als "Lutheraner" auf ihn beruft, mit einer Mätresse im Schloß Bellevue den öffentlichen Ehebruch zelebriert. Denn Ehebruch ist biblisch eindeutig eine schwere Sünde und das sah auch Luther exakt genauso, wie es in der Bibel steht.
JJazzGold hat geschrieben:(11 Feb 2017, 15:24)
Steinmeier wird ein solider Bundespräsident werden, er bringt die dazu notwendige Erfahrung mit.
Naja, er wird die üblichen Gutmenschenreden halten, die wir sie genauso schon von Gauck, Wulff und Köhler gehört haben.

Ein kritischer, streitbarer, der Regierung entgegentretender Bundespräsident wird er sicherlich nicht werden.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von JJazzGold »

"Edmund"

Luther war der Meinung, daß sich aus der Bibel kein verpflichtender Zölibat ableiten lasse und auch Priester und Nonnen ganz normal heiraten dürfen. Das hat nichts mit dem Thema Ehebruch/Ehescheidung zu tun.

Luther hätte ganz sicher nicht gelacht, wenn der Bundespräsident, der sich zudem auch noch als "Lutheraner" auf ihn beruft, mit einer Mätresse im Schloß Bellevue den öffentlichen Ehebruch zelebriert. Denn Ehebruch ist biblisch eindeutig eine schwere Sünde und das sah auch Luther exakt genauso, wie es in der Bibel steht.


Hat er nicht. Mich deucht, Sie haben sich mit Luther nie beschäftigt, der trank recht beachtlich und gab gerne ein paar anrüchige Zoten von sich. Luther war ein sog. Lebemann, den Paulus nicht nur in Hinsicht auf fleischliche Genüsse einen Dreck interessierte. Gut abzulesen an seiner Rede in Wittenberg, in der Luther sagte, “daß Ehebruch keine Sünde, vielmehr erlaubt sei“.


Naja, er wird die üblichen Gutmenschenreden halten, die wir sie genauso schon von Gauck, Wulff und Köhler gehört haben.

Ein kritischer, streitbarer, der Regierung entgegentretender Bundespräsident wird er sicherlich nicht werden.

Weshalb sollte Steinmeier auch Schlechtmenschenreden halten? Er dürfte keinerlei Interesse daran haben, darin in Konkurrenz zur AfD zu treten.
Zuletzt geändert von JJazzGold am Sa 11. Feb 2017, 17:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von aleph »

Edmund hat geschrieben:(11 Feb 2017, 17:09)

Luther war der Meinung, daß sich aus der Bibel kein verpflichtender Zölibat ableiten lasse und auch Priester und Nonnen ganz normal heiraten dürfen. Das hat nichts mit dem Thema Ehebruch/Ehescheidung zu tun.

Luther hätte ganz sicher nicht gelacht, wenn der Bundespräsident, der sich zudem auch noch als "Lutheraner" auf ihn beruft, mit einer Mätresse im Schloß Bellevue den öffentlichen Ehebruch zelebriert. Denn Ehebruch ist biblisch eindeutig eine schwere Sünde und das sah auch Luther exakt genauso, wie es in der Bibel steht.

Ein kritischer, streitbarer, der Regierung entgegentretender Bundespräsident wird er sicherlich nicht werden.
Scheidung ist gerade bei protestanten sehr häufig.
Zum letzten satz: das ist systemimanent. Beide werden von den gleichen mehrheiten gewählt.

Bei präsidialsystemen kann es häufiger vorkommen, dass das parlament von einer anderen partei dominiert wird, als der partei, der der präsident angehört.

Übrigens gab es trotzdem durchaus kritik eines bundespräsidenten an der regierung.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Kritikaster »

Edmund hat geschrieben:(11 Feb 2017, 17:09)

Luther hätte ganz sicher nicht gelacht, wenn der Bundespräsident, der sich zudem auch noch als "Lutheraner" auf ihn beruft, mit einer Mätresse im Schloß Bellevue den öffentlichen Ehebruch zelebriert. Denn Ehebruch ist biblisch eindeutig eine schwere Sünde und das sah auch Luther exakt genauso, wie es in der Bibel steht.

Darüber, wie ein Luther HEUTE zu diesen Fragen stünde, lässt sich trefflich streiten.
Edmund hat geschrieben:Ein kritischer, streitbarer, der Regierung entgegentretender Bundespräsident wird er sicherlich nicht werden.
Erstens ist das durchaus nicht sicher. Und zweitens wird er vielleicht dem volksverblödenden Populismus von Rechts entgegen treten, was in seinem Amt als höchster Vertreter der FDGO für unsere Gesellschaft auch viel wichtiger wäre. :cool:
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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