Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

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yogi61
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von yogi61 »

yogi61 hat geschrieben:(07 Oct 2016, 09:31)

Eben. Noch einen neoliberalen "Bete und Arbeite"- Protestanten braucht ja nun auch kein Mensch mehr in diesem Land. Der nächste Präsident sollte sich vor allen Dingen mal mit der sozialen Lage in diesem Land beschäftigen.
Ich würde mir Christoph Butterwegge oder Ulrich Schneider wünschen

Die Linke setzt mit Butterwege ein klares Zeichen, dass es auch noch andere Alternativen gibt und man nicht unbedingt einen Neoliberalen wählen muss, der Teil der Konsensbrühe ist und seine stärksten Szenen als Schröders Kofferträger hatte. Schade liebe SPD, Chance vertan.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von pikant »

yogi61 hat geschrieben:(22 Nov 2016, 12:37)

Die Linke setzt mit Butterwege ein klares Zeichen, dass es auch noch andere Alternativen gibt und man nicht unbedingt einen Neoliberalen wählen muss, der Teil der Konsensbrühe ist und seine stärksten Szenen als Schröders Kofferträger hatte. Schade liebe SPD, Chance vertan.
Thierse bei der Wahl fuer die Bundesversammlung durchgefallen - das ist in Berlin fuer die SPD nicht gut gelaufen und man hat den entscheidenen Sitz per los an die Gruenen verloren.
82% der Deutschen finden Steinmeier als guten Kandidaten und sogar 65% der Waehler der Linkspartei - ARD-Deutschlandtrend
sollte auf der Bundesversammlung nichts mehr schiefgehen - Buergerwille wird wohl umgesetzt.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von yogi61 »

pikant hat geschrieben:(09 Dec 2016, 16:13)

Thierse bei der Wahl fuer die Bundesversammlung durchgefallen - das ist in Berlin fuer die SPD nicht gut gelaufen und man hat den entscheidenen Sitz per los an die Gruenen verloren.
82% der Deutschen finden Steinmeier als guten Kandidaten und sogar 65% der Waehler der Linkspartei - ARD-Deutschlandtrend
sollte auf der Bundesversammlung nichts mehr schiefgehen - Buergerwille wird wohl umgesetzt.
Für die SPD kann es nur von Vorteil sein, Steinmeier abgeschoben zu haben.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von pikant »

yogi61 hat geschrieben:(09 Dec 2016, 16:16)

Für die SPD kann es nur von Vorteil sein, Steinmeier abgeschoben zu haben.
schade, dass Marianne Birthler Angst vor der eigenen Courage bekommen hatte - das waere es richtig spannend geworden.
die Gegenkandidaten zu Steinmeier sind schwach und da gehe ich von einer klaren Mehrheit fuer ihn aus.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von yogi61 »

pikant hat geschrieben:(09 Dec 2016, 16:20)

schade, dass Marianne Birthler Angst vor der eigenen Courage bekommen hatte - das waere es richtig spannend geworden.
die Gegenkandidaten zu Steinmeier sind schwach und da gehe ich von einer klaren Mehrheit fuer ihn aus.
Frau Birthler sucht noch die Stasi-Leute in der Linksfraktion. Vielleicht glaubt sie an ihre eigenen Lügen nicht mehr so ganz.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von pikant »

yogi61 hat geschrieben:(09 Dec 2016, 16:23)

Frau Birthler sucht noch die Stasi-Leute in der Linksfraktion. Vielleicht glaubt sie an ihre eigenen Lügen nicht mehr so ganz.
war und bleibt eine wichtige Behoerde und ja diese Stasiaufarbeitung fand ich gut vor allem in den Jahren nach der Wende.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von yogi61 »

pikant hat geschrieben:(09 Dec 2016, 17:05)

war und bleibt eine wichtige Behoerde und ja diese Stasiaufarbeitung fand ich gut vor allem in den Jahren nach der Wende.
Ihre falschen Behauptungen waren aber nicht so sehr schön.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Dozhd »

Ich hätte am liebsten Harald Lesch als Bundespräsidenten gesehen.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von pikant »

Lindner hat soeben angekuendigt, dass die FDP Steinmeier als Bundespraesidenten unterstuetzt!
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Selina »

Schön, dass wir mit Steinmeier wieder einen richtigen Bundespräsidenten haben, dem man auch gerne zuhört und der was zu sagen hat :)

https://web.de/magazine/politik/wahlen/ ... p-32155932
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von JJazzGold »

Selina hat geschrieben:(11 Feb 2017, 10:15)

Schön, dass wir mit Steinmeier wieder einen richtigen Bundespräsidenten haben, dem man auch gerne zuhört und der was zu sagen hat :)

https://web.de/magazine/politik/wahlen/ ... p-32155932
Ich habe auch Gauck gerne zugehört und zu sagen hatte der auch so Einiges.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Selina »

JJazzGold hat geschrieben:(11 Feb 2017, 10:28)

Ich habe auch Gauck gerne zugehört und zu sagen hatte der auch so Einiges.
Da gehen die Meinungen weit auseinander ;)
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Europa2050 »

Selina hat geschrieben:(11 Feb 2017, 10:31)

Da gehen die Meinungen weit auseinander ;)
Was jetzt wiederum, das Wesen einer pluralistischen Gesellschaft ist.

Ich fand Gaucks Aussagen bemerkenswert und freue mich auf Steinmeiers...
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Selina »

Dazu gibt es hier einen sehr guten Kommentar eines ehemaligen DDR-Oppositionellen:

http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... merkel-ddr
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Selina »

Europa2050 hat geschrieben:(11 Feb 2017, 10:34)

Was jetzt wiederum, das Wesen einer pluralistischen Gesellschaft ist.
Ja schon, aber Gauck war nicht der Präsident aller Deutschen, so wie es zum Beispiel Weizsäcker war. Und mal nebenbei: Gaucks geschwollene, phrasenhafte und unverbindliche Art zu reden ging vielen ziemlich auf den Geist. Damit bin ich ganz bestimmt nicht alleine.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von JJazzGold »

Selina hat geschrieben:(11 Feb 2017, 10:31)

Da gehen die Meinungen weit auseinander ;)
Interessanterweise zwischen Ost und West und Anhängern der Linken und dem Rest der Republik.
Der Westen der Republik wird dem Osten die SED und die STASIS nie verzeihen und je weniger, je länger sich diese nach wie vor bei der Die Linke tummeln und versuchen politische Ämter abzugreifen, wobei sie zum Teil auch noch rotzfrech offen eingestehen, sich der STASI freiwillig angedient zu haben, siehe z.B. Platzecks Kaiserin.

Da passte ein Gauck natürlich nicht ins sorgsam gehütete Bild der aufrechterhaltenen "kleinen DDR".
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Selina »

JJazzGold hat geschrieben:(11 Feb 2017, 10:42)

Interessanterweise zwischen Ost und West und Anhängern der Linken und dem Rest der Republik.
Der Westen der Republik wird dem Osten die SED und die STASIS nie verzeihen und je weniger, je länger sich diese nach wie vor bei der Die Linke tummeln und versuchen politische Ämter abzugreifen, wobei sie zum Teil auch noch rotzfrech offen eingestehen, sich der STASI freiwillig angedient zu haben, siehe z.B. Platzecks Kaiserin.

Da passte ein Gauck natürlich nicht ins sorgsam gehütete Bild der aufrechterhaltenen "kleinen DDR".
Das ist gar nicht mein Kritikpunkt. Mir ist die DDR nach so vielen Jahren relativ egal. Ich versuche nur manchmal, ein wenig aus eigener Anschauung gegen Klischeevorstellungen darüber, wie wir dort angeblich gelebt haben sollen, vorzugehen. Aber ansonsten: Schnee von gestern. Nein, mein Vorwurf geht in Richtung "Bundespräsident für alle", der er in meinen Augen nicht war. Er hatte eindeutig eine reine CDU-Diktion. Und das geht meines Erachtens in so einem Amt nicht. CDU-Mann Weizsäcker zeigte dagegen deutlich und im positiven Sinne, was Überparteilichkeit und Präsident-für-alle-Sein bedeutet. Auch andere Bundespräsidenten machten das ganz gut. Finde ich zumindest.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von yogi61 »

Schlimmer als Gauck kann es nicht werden. Wir dürfen also hoffnungsvoll in die Zukunft schauen.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von JJazzGold »

Selina hat geschrieben:(11 Feb 2017, 10:56)

Das ist gar nicht mein Kritikpunkt. Mir ist die DDR nach so vielen Jahren relativ egal. Ich versuche nur manchmal, ein wenig aus eigener Anschauung gegen Klischeevorstellungen darüber, wie wir dort angeblich gelebt haben sollen, vorzugehen. Aber ansonsten: Schnee von gestern. Nein, mein Vorwurf geht in Richtung "Bundespräsident für alle", der er in meinen Augen nicht war. Er hatte eindeutig eine reine CDU-Diktion. Und das geht meines Erachtens in so einem Amt nicht. CDU-Mann Weizsäcker zeigte dagegen deutlich und im positiven Sinne, was Überparteilichkeit und Präsident-für-alle-Sein bedeutet. Auch andere Bundespräsidenten machten das ganz gut. Finde ich zumindest.
Wie soll sich die CDU Diktion geäußert haben?
Interessanterweise war es die Union, die Gauck nicht auf dem Schirm hatte und erst durch den FDP Druck dazu animiert wurde der SPD und den Grünen in ihrer Gauck Wahl zuzustimmen.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von JJazzGold »

yogi61 hat geschrieben:(11 Feb 2017, 11:16)

Schlimmer als Gauck kann es nicht werden. Wir dürfen also hoffnungsvoll in die Zukunft schauen.
Aus einem SPD gesteuerten, “wie werden wir ihn los, um für RRG kompatibel zu sein?“, könnte ein akzeptabler Bundespräsident werden.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von yogi61 »

JJazzGold hat geschrieben:(11 Feb 2017, 11:27)

Aus einem SPD gesteuerten, “wie werden wir ihn los, um für RRG kompatibel zu sein?“, könnte ein akzeptabler Bundespräsident werden.
Natürlich, aber ehrlich gesagt, so wichtig ist das Amt nun auch nicht. Gauck hat sich ja zum Ende hin auch merklich zurückgenommen und das war auch gut so. Wer schwer luhtherisch angehauchte Phrasen hören möchte, der kann zum evangelischen Gottesdienst gehen und das "Danke Lied" singen, vom Bundespräsidenten muss man das nicht unbedingt haben.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Edmund »

yogi61 hat geschrieben:(11 Feb 2017, 11:49)
Natürlich, aber ehrlich gesagt, so wichtig ist das Amt nun auch nicht. Gauck hat sich ja zum Ende hin auch merklich zurückgenommen und das war auch gut so. Wer schwer luhtherisch angehauchte Phrasen hören möchte, der kann zum evangelischen Gottesdienst gehen und das "Danke Lied" singen, vom Bundespräsidenten muss man das nicht unbedingt haben.
Lutherisch angehaucht habe ich Gauck absolut nicht empfunden. Er ist als verheirateter Pfarrer mit einer Mätresse ins Schloß Bellevue eingezogen und zelebriert den öffentlichen Ehebruch. Martin Luther dreht sich um Grabe um.

Gauck war Merkels Schoßhündchen, der eigentlich nur mit gutmenschlichen Phrasen um sich geworfen hat, für die er sich des Beifalls der Mainstreammedien und der etablierten Einheitsparteien sicher sein konnte.

Das Amt an sich finde ich schon wichtig. Ein Bundespräsident kann ein mächtiger Konterpart zur Regierung sein, indem er deren fragwürdige Gesetze nicht unterschreibt und in öffentlichen Reden die Regierungspolitik bei bestimmten Themen offen kritisiert bzw. Themen im öffentlichen Diskurs setzt.

Das ist aber von einem Apparatschik wie Steinmeier nicht zu erwarten, der wie kaum jemand sonst für die schwarz-rot-grün-gelbe Einheitspolitik steht und als Bundespräsident der unkritische, farblose Abnicker und Schulterklopfer der Regierung sein wird.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von JJazzGold »

yogi61 hat geschrieben:(11 Feb 2017, 11:49)

Natürlich, aber ehrlich gesagt, so wichtig ist das Amt nun auch nicht. Gauck hat sich ja zum Ende hin auch merklich zurückgenommen und das war auch gut so. Wer schwer luhtherisch angehauchte Phrasen hören möchte, der kann zum evangelischen Gottesdienst gehen und das "Danke Lied" singen, vom Bundespräsidenten muss man das nicht unbedingt haben.
Das ist Geschmachssache, ich habe Gauck nicht als lutherisch predigend wahrgenomme, hätte aber im Fall wenn auch nicht verlangt, dass er seine frühere, langjährige Tätigkeit in Wort und Schrift ausmerzt. Ebenso wenig wie von einem Köhler, seine ökonomische Tätigkeit vollends abzulegen. Darin besteht der Reiz Bundespräsidenten völlig unterschiedlicher früherer Tätigkeiten zu nominieren. Ob ein Bundespräsident ein Lied singt, oder nicht, ist mir egal, solange es nicht die Internationale ist.
Zuletzt geändert von JJazzGold am Sa 11. Feb 2017, 13:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Moses »

JJazzGold hat geschrieben:(11 Feb 2017, 13:37)

Das ist Geschmachssache, ich habe Gauck nicht als lutherisch predigen wavrgenomme, hätte aber im Fall wenn auch nicht verlangt, dass er seine frühere, langjährige Tätigkeit in Wort und Schrift ausgemerzt. Ebenso wenig wie von einem Köhler, seine ökonomische Tätigkeit vollends abzulegen. Darin besteht der Reiz Bundespräsidenten völlig unterschiedlicher früherer Tätigkeiten zu nominieren. Ob ein Bundespräsident ein Lied singt, oder nicht, ist mir egal, solange es nicht die Internationale ist.
Das kann beim nächsten aber passieren, das Lied wird oft auf Parteiversammlungen der SPD gesungen :s :?
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von JJazzGold »

Edmund hat geschrieben:(11 Feb 2017, 13:28)

Lutherisch angehaucht habe ich Gauck absolut nicht empfunden. Er ist als verheirateter Pfarrer mit einer Mätresse ins Schloß Bellevue eingezogen und zelebriert den öffentlichen Ehebruch. Martin Luther dreht sich um Grabe um.

Gauck war Merkels Schoßhündchen, der eigentlich nur mit gutmenschlichen Phrasen um sich geworfen hat, für die er sich des Beifalls der Mainstreammedien und der etablierten Einheitsparteien sicher sein konnte.

Das Amt an sich finde ich schon wichtig. Ein Bundespräsident kann ein mächtiger Konterpart zur Regierung sein, indem er deren fragwürdige Gesetze nicht unterschreibt und in öffentlichen Reden die Regierungspolitik bei bestimmten Themen offen kritisiert bzw. Themen im öffentlichen Diskurs setzt.

Das ist aber von einem Apparatschik wie Steinmeier nicht zu erwarten, der wie kaum jemand sonst für die schwarz-rot-grün-gelbe Einheitspolitik steht und als Bundespräsident der unkritische, farblose Abnicker und Schulterklopfer der Regierung sein wird.

Luther würde angesichts seiner Ehe mit einer Braut Christi wahrscheinlich schallend lachen, wenn er Ihre archaische gesellschaftliche Ansichten liest. Und Frauke Petry und Frau Seidel müssten gequält mitlachen.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von JJazzGold »

Moses hat geschrieben:(11 Feb 2017, 13:39)

Das kann beim nächsten aber passieren, das Lied wird oft auf Parteiversammlungen der SPD gesungen :s :?
Da sollte sich Steinmeier zukünftig dezent zurückhalten, wenn er der Bundespräsident aller Deutschen sein möchte. ;)
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Moses »

JJazzGold hat geschrieben:(11 Feb 2017, 13:43)

Da sollte sich Steinmeier zukünftig dezent zurückhalten, wenn er der Bundespräsident aller Deutschen sein möchte. ;)
:D Musik verbindet - vielleicht können wir ihn ja gemeinsam zu "Hoch auf dem gelben Wagen" motivieren . . . obwohl ich die Internationale mitsingen könnte, was Du als Kind lernst vergisst Du so leicht nicht mehr :?
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Alexyessin »

Edmund hat geschrieben:(11 Feb 2017, 13:28)
Gauck war Merkels Schoßhündchen,
deswegen hat sie ihn ja Wulff vorgezogen, gell. :thumbup:
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Alexyessin »

JJazzGold hat geschrieben:(11 Feb 2017, 13:43)

Da sollte sich Steinmeier zukünftig dezent zurückhalten, wenn er der Bundespräsident aller Deutschen sein möchte. ;)
Die Internationale ist doch ein schönes Lied. Auch für Demokraten.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Edmund »

JJazzGold hat geschrieben:(11 Feb 2017, 13:42)

Luther würde angesichts seiner Ehe mit einer Braut Christi wahrscheinlich schallend lachen, wenn er Ihre archaische gesellschaftliche Ansichten liest.
Luther war mit einer Frau verheiratet. Daß er über Ehebruch und Hurerei mit Mätressen schallend lachen würde, kann ich daraus nicht ableiten.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Moses »

Edmund hat geschrieben:(11 Feb 2017, 13:57)

Luther war mit einer Frau verheiratet. Daß er über Ehebruch und Hurerei mit Mätressen schallend lachen würde, kann ich daraus nicht ableiten.
Luther hatte eine Gott geweihte Frau geheiratet - in gewissem Sinne ist das Ehebruch und Hurerei . . . immer eine Sache des Blickwinkels ;)
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von JJazzGold »

Edmund hat geschrieben:(11 Feb 2017, 13:57)

Luther war mit einer Frau verheiratet. Daß er über Ehebruch und Hurerei mit Mätressen schallend lachen würde, kann ich daraus nicht ableiten.
Luther heiratete eine Nonne, die einen Ehering als Braut Christi am Finger trug. Er hätte schallend gelacht. Gerade bei Ehebruch sollten AfD Vertreter ganz leise werden, wie es die AfD bereits geworden ist, als sie Ehebruch entgegen ihrer ursprünglichen Absicht, dann doch nicht unter Strafe stellen wollte. Ich sage nur Petry.

Steinmeier wird ein solider Bundespräsident werden, er bringt die dazu notwendige Erfahrung mit.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von JJazzGold »

Moses hat geschrieben:(11 Feb 2017, 13:48)

:D Musik verbindet - vielleicht können wir ihn ja gemeinsam zu "Hoch auf dem gelben Wagen" motivieren . . . obwohl ich die Internationale mitsingen könnte, was Du als Kind lernst vergisst Du so leicht nicht mehr :?
Hoch auf dem gelben Wagen gefällt mir, dass impliziert, dass die FDP ab Herbst zumindest wieder im Bundestag sitzt. ;)
Mit der Internationale hab ich es nicht so, ich fühle mich weder als Sklave, noch lebe ich im Elend und ich bin noch zu jung für das letzte Gefecht. ;) Die Zeit hat das Lied in Deutschland eindeutig überholt.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von JJazzGold »

Alexyessin hat geschrieben:(11 Feb 2017, 13:51)

Die Internationale ist doch ein schönes Lied. Auch für Demokraten.
Nein, nicht für mich, viel zu martialisch. Ich bin mehr der Verhandlungstyp. Wie im übrigen auch Steinmeier. ;)
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Alexyessin »

JJazzGold hat geschrieben:(11 Feb 2017, 15:30)

Nein, nicht für mich, viel zu martialisch. Ich bin mehr der Verhandlungstyp. Wie im übrigen auch Steinmeier. ;)
War ja auch noch eine Zeit als Probleme der Herrschenden gern mit dem Mittel der Gewalt gelöst wurden. Heute ist das zum Glück nimmer so.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von JJazzGold »

Alexyessin hat geschrieben:(11 Feb 2017, 15:36)

War ja auch noch eine Zeit als Probleme der Herrschenden gern mit dem Mittel der Gewalt gelöst wurden. Heute ist das zum Glück nimmer so.
Das ist richtig, weshalb ich schon Moses schrieb, dass in Deutschland die Zeit dieses Lied überholt hat.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Alexyessin »

JJazzGold hat geschrieben:(11 Feb 2017, 15:48)

Das ist richtig, weshalb ich schon Moses schrieb, dass in Deutschland die Zeit dieses Lied überholt hat.
Weiß ich nicht. Immer wieder aktuell. Aber natürlich nicht wirklich angemessen fürs Bundespräsidialamt
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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JJazzGold
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von JJazzGold »

Alexyessin hat geschrieben:(11 Feb 2017, 15:50)

Weiß ich nicht. Immer wieder aktuell. Aber natürlich nicht wirklich angemessen fürs Bundespräsidialamt
Da sind wir uns einig. :thumbup:
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Edmund
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Edmund »

JJazzGold hat geschrieben:(11 Feb 2017, 15:24)
Luther heiratete eine Nonne, die einen Ehering als Braut Christi am Finger trug.
Luther war der Meinung, daß sich aus der Bibel kein verpflichtender Zölibat ableiten lasse und auch Priester und Nonnen ganz normal heiraten dürfen. Das hat nichts mit dem Thema Ehebruch/Ehescheidung zu tun.

Luther hätte ganz sicher nicht gelacht, wenn der Bundespräsident, der sich zudem auch noch als "Lutheraner" auf ihn beruft, mit einer Mätresse im Schloß Bellevue den öffentlichen Ehebruch zelebriert. Denn Ehebruch ist biblisch eindeutig eine schwere Sünde und das sah auch Luther exakt genauso, wie es in der Bibel steht.
JJazzGold hat geschrieben:(11 Feb 2017, 15:24)
Steinmeier wird ein solider Bundespräsident werden, er bringt die dazu notwendige Erfahrung mit.
Naja, er wird die üblichen Gutmenschenreden halten, die wir sie genauso schon von Gauck, Wulff und Köhler gehört haben.

Ein kritischer, streitbarer, der Regierung entgegentretender Bundespräsident wird er sicherlich nicht werden.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von JJazzGold »

"Edmund"

Luther war der Meinung, daß sich aus der Bibel kein verpflichtender Zölibat ableiten lasse und auch Priester und Nonnen ganz normal heiraten dürfen. Das hat nichts mit dem Thema Ehebruch/Ehescheidung zu tun.

Luther hätte ganz sicher nicht gelacht, wenn der Bundespräsident, der sich zudem auch noch als "Lutheraner" auf ihn beruft, mit einer Mätresse im Schloß Bellevue den öffentlichen Ehebruch zelebriert. Denn Ehebruch ist biblisch eindeutig eine schwere Sünde und das sah auch Luther exakt genauso, wie es in der Bibel steht.


Hat er nicht. Mich deucht, Sie haben sich mit Luther nie beschäftigt, der trank recht beachtlich und gab gerne ein paar anrüchige Zoten von sich. Luther war ein sog. Lebemann, den Paulus nicht nur in Hinsicht auf fleischliche Genüsse einen Dreck interessierte. Gut abzulesen an seiner Rede in Wittenberg, in der Luther sagte, “daß Ehebruch keine Sünde, vielmehr erlaubt sei“.


Naja, er wird die üblichen Gutmenschenreden halten, die wir sie genauso schon von Gauck, Wulff und Köhler gehört haben.

Ein kritischer, streitbarer, der Regierung entgegentretender Bundespräsident wird er sicherlich nicht werden.

Weshalb sollte Steinmeier auch Schlechtmenschenreden halten? Er dürfte keinerlei Interesse daran haben, darin in Konkurrenz zur AfD zu treten.
Zuletzt geändert von JJazzGold am Sa 11. Feb 2017, 17:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von aleph »

Edmund hat geschrieben:(11 Feb 2017, 17:09)

Luther war der Meinung, daß sich aus der Bibel kein verpflichtender Zölibat ableiten lasse und auch Priester und Nonnen ganz normal heiraten dürfen. Das hat nichts mit dem Thema Ehebruch/Ehescheidung zu tun.

Luther hätte ganz sicher nicht gelacht, wenn der Bundespräsident, der sich zudem auch noch als "Lutheraner" auf ihn beruft, mit einer Mätresse im Schloß Bellevue den öffentlichen Ehebruch zelebriert. Denn Ehebruch ist biblisch eindeutig eine schwere Sünde und das sah auch Luther exakt genauso, wie es in der Bibel steht.

Ein kritischer, streitbarer, der Regierung entgegentretender Bundespräsident wird er sicherlich nicht werden.
Scheidung ist gerade bei protestanten sehr häufig.
Zum letzten satz: das ist systemimanent. Beide werden von den gleichen mehrheiten gewählt.

Bei präsidialsystemen kann es häufiger vorkommen, dass das parlament von einer anderen partei dominiert wird, als der partei, der der präsident angehört.

Übrigens gab es trotzdem durchaus kritik eines bundespräsidenten an der regierung.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?

Beitrag von Kritikaster »

Edmund hat geschrieben:(11 Feb 2017, 17:09)

Luther hätte ganz sicher nicht gelacht, wenn der Bundespräsident, der sich zudem auch noch als "Lutheraner" auf ihn beruft, mit einer Mätresse im Schloß Bellevue den öffentlichen Ehebruch zelebriert. Denn Ehebruch ist biblisch eindeutig eine schwere Sünde und das sah auch Luther exakt genauso, wie es in der Bibel steht.

Darüber, wie ein Luther HEUTE zu diesen Fragen stünde, lässt sich trefflich streiten.
Edmund hat geschrieben:Ein kritischer, streitbarer, der Regierung entgegentretender Bundespräsident wird er sicherlich nicht werden.
Erstens ist das durchaus nicht sicher. Und zweitens wird er vielleicht dem volksverblödenden Populismus von Rechts entgegen treten, was in seinem Amt als höchster Vertreter der FDGO für unsere Gesellschaft auch viel wichtiger wäre. :cool:
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Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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