Große Koalitionen und Entpolitisierung

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Tomaner
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Re: Wahlumfragen.

Beitrag von Tomaner »

yogi61 hat geschrieben:(06 Apr 2016, 11:15)

Natürlich stimme ich Dir au hier wieder zu,ist ja auch vernünftig. Ich meine mit entpolitisierter Gesellschaft ja auch nicht die paar Menschen die hier im Forum diskutieren, da gehe ich schon davon aus, dass sie ein gewisses Politikverständnis aufbringen, ganz egal welche Einstellung sie haben. Das Problem ist doch eher das Heer der "RTL-Generationen" die sich spätestens seit der letzten Legislaturperiode Helmut Kohls nicht mehr für Politik interessieren oder die Zusammenhänge nicht mehr begreifen.
Inzwischen, wegen der AfD??? haben wir wieder eine Polarisierung. Na die wollen ja öffentlichrechtliche am Liebsten abschaffen. Statt ein Öffentlichrechtliches mit vielen Meinungen, viele Private mit einer Meinung.
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Re: Wahlumfragen.

Beitrag von Tomaner »

Realist2014 hat geschrieben:(06 Apr 2016, 11:06)

Deutschland hat nach wie vor eine HOHE Staatsquote....

und natürlich auch eine soziale Marktwirtschaft.

zu glauben, das man den "kranken Mann Europas" einfach weiter hätte vor sich hin siechen lassen können- ist ein Irrglaube.

Die Agenda2010 war notwendig, sinnvoll- und hat Wirkung gezeigt.
Nicht in allen Punkten. Die private Rente lohnt sich nicht, für die die sie eigentlich benötigen würden, sondern für die Versicherungen. Viele behaupten ja immer, privat wäre besser als staatlich. Nun in diesen Fall trotz staatlichen Zuschüssen nicht wirklich. Es wäre wohl besser die Zuschüsse in die Gesetzliche zu geben! Auch der Sektor Leiharbeit wird ausgenutzt. Da muß endlich Deckel drauf! Wer über Jahre befristet eingestellt ist, hat keine Sicherheiten und scheut größere Ausgaben oder Investitionen. Dann ist die Rente mit 67 auch für viele Jobs nicht machbar und nichts anderes als Rentenkürzungsprogramm. Wer 45 Jahre voll gearbeitet hat muß mit 65ohne Abschläge gehen können.
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Re: Wahlumfragen.

Beitrag von pikant »

yogi61 hat geschrieben:(03 Apr 2016, 11:56)

Die AFD ist nur ein Krankheitssymptom. So etwas kommt dabei heraus, wenn die SPD aus Machtgeilheit nicht bereit ist in die Opposition zu gehen und dort konstruktiv Alternativen anzubieten. Die Depolitisierung der Gesellschaft der letzten 25 Jahre kanalisiert sich in einer sogenannten Krise dann automatisch am braunen Rand.
die Alternative waere schwarz-gruen!
das kann Dir doch als Linker nicht gefallen, denn besser wird es nach Deiner Meinung dann nicht.
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Re: Wahlumfragen.

Beitrag von pikant »

yogi61 hat geschrieben:(03 Apr 2016, 12:00)

Ich stimme Dir da zu. Vor allen Dingen ist es ja nicht irgendein Bundesland in dem sich die CDU mit unglaublich schlechtem Personal in eine Knechtschaft begibt, es ist BW. Hätte man mir so ein Szenario vor 25 Jahren näher gebracht, hätte ich am Verstand des Überbringers gezweifelt.
:D

das ist ein normaler demokratischer Vorgang!
Koalitionen sind Buendnisse auf Zeit und was soll gruen denn machen, wenn sich die FDP verweigert und was soll die CDU machen, wenn sich die SPD fuer einen Regierung verweigert?
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Re: Wahlumfragen.

Beitrag von Dampflok94 »

Realist2014 hat geschrieben:(06 Apr 2016, 11:06)Die Agenda2010 war notwendig, sinnvoll- und hat Wirkung gezeigt.
Beim letzten Punkt kann ich dir Recht geben. Wirkung hat sie wirklich gezeigt. Sinnvoll war sie nicht. Notwendig grundsätzlich schon, aber nicht so.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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Re: Wahlumfragen.

Beitrag von yogi61 »

pikant hat geschrieben:(06 Apr 2016, 13:48)

die Alternative waere schwarz-gruen!
das kann Dir doch als Linker nicht gefallen, denn besser wird es nach Deiner Meinung dann nicht.
Mir als Linker gefallen vor allen Dingen nicht die Wahllügen und das Nichtstun in der Konsenssuppe. Eine klare Abgrenzung ist mir da lieber, dann kann meinetwegen auch schwarz-grün regieren, vielleicht hilft es ja, dass die Menschen sich mal wieder etwas mehr für Politik interessieren und dann würden einem solchen Schwindel auch ein schnelles Ende bereiten, da bin ich mir ziemlich sicher.
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Re: Wahlumfragen.

Beitrag von pikant »

yogi61 hat geschrieben:(07 Apr 2016, 18:34)

Mir als Linker gefallen vor allen Dingen nicht die Wahllügen und das Nichtstun in der Konsenssuppe. Eine klare Abgrenzung ist mir da lieber, dann kann meinetwegen auch schwarz-grün regieren, vielleicht hilft es ja, dass die Menschen sich mal wieder etwas mehr für Politik interessieren und dann würden einem solchen Schwindel auch ein schnelles Ende bereiten, da bin ich mir ziemlich sicher.
ich liege uebrigens in der Mehrheit der gruenen Waehler - die beurteilen die aktuelle Bundesregierung sehr positiv, sogar noch besser als die SPD-Waehler :)
62% der gruenen Waehler sind mit der Arbeit der Bundesregierung zufrieden, bei der SPD sind es nur 52%

Kretschmann springt mit 55% Zustimmung auf Platz 4 direkt hinter Merkel mit 56%
angefuehrt wird die Beliebtheitsskale von Steinmeier vor Wolfgang Schaueble
auf den hinteren Raenger ist harter Kampf zwischen Gabriel, Seehofer und etwas weiter weg Lindner
Petry kommt auf 12% und ist abgeschlagen auf dem letzten Platz zu finden

aktuelle Zahlen des ARD-Deutschlandtrendes
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Re: Wahlumfragen.

Beitrag von yogi61 »

pikant hat geschrieben:(08 Apr 2016, 08:24)

ich liege uebrigens in der Mehrheit der gruenen Waehler - die beurteilen die aktuelle Bundesregierung sehr positiv, sogar noch besser als die SPD-Waehler :)
62% der gruenen Waehler sind mit der Arbeit der Bundesregierung zufrieden, bei der SPD sind es nur 52%

Kretschmann springt mit 55% Zustimmung auf Platz 4 direkt hinter Merkel mit 56%
angefuehrt wird die Beliebtheitsskale von Steinmeier vor Wolfgang Schaueble
auf den hinteren Raenger ist harter Kampf zwischen Gabriel, Seehofer und etwas weiter weg Lindner
Petry kommt auf 12% und ist abgeschlagen auf dem letzten Platz zu finden

aktuelle Zahlen des ARD-Deutschlandtrendes
Dafür mischt Frau Petrys Partei alles auf. Die Rankings sagen gar nichts aus. Die Aussenminister schneiden da seit Jahren hervorragend ab, die mischen sich ja auch kaum in die Innenpolitik ein und von Herrn Steinmeier weiss man ja noch nicht mal, ob er irgendeine Meinung hat. Bei Schäuble fühlen sich die Leute wohl, weil er diese Griechenland Show abgezogen hat und immer von der schwarzen Null faselt.
Diese Rankings spiegeln genau die Entpolitisierung, die man eigentlich beklagen müsste.
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Re: Wahlumfragen.

Beitrag von Realist2014 »

Dampflok94 hat geschrieben:(06 Apr 2016, 13:57)

Beim letzten Punkt kann ich dir Recht geben. Wirkung hat sie wirklich gezeigt. Sinnvoll war sie nicht. Notwendig grundsätzlich schon, aber nicht so.

Sei hat positive Wirkung gezeigt- weil der "kranke Mann Europas" gesundet ist.

Die Entfernung der "Krankheit Arbeitslosenhilfe" hat gewirkt.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wahlumfragen.

Beitrag von jorikke »

yogi61 hat geschrieben:(08 Apr 2016, 17:24)

Dafür mischt Frau Petrys Partei alles auf. Die Rankings sagen gar nichts aus. Die Aussenminister schneiden da seit Jahren hervorragend ab, die mischen sich ja auch kaum in die Innenpolitik ein und von Herrn Steinmeier weiss man ja noch nicht mal, ob er irgendeine Meinung hat. Bei Schäuble fühlen sich die Leute wohl, weil er diese Griechenland Show abgezogen hat und immer von der schwarzen Null faselt.
Diese Rankings spiegeln genau die Entpolitisierung, die man eigentlich beklagen müsste.
Ganz im Gegenteil. Die Rankings spiegeln eine Politisierung der Gesellschaft wieder. Die Leute verstehen diejenigen an die Spitze zu wählen, die in der Verantwortung stehen. Wären sie unzufrieden, dann ständen diese Type am Ende der Skala.
Bedeutet für dich eine begrüßenswerte Politisierung etwa, die Kameraden der AfD und ähnliche aus der Skurrilen-Riege an die Spitze zu wählen?
Yogi, reiß dich doch mal zusammen.
Links sein ist doch sympathisch, häng ihm nicht den Nimbus der Weltfremdheit an.
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Re: Wahlumfragen.

Beitrag von yogi61 »

jorikke hat geschrieben:(08 Apr 2016, 18:22)

Ganz im Gegenteil. Die Rankings spiegeln eine Politisierung der Gesellschaft wieder. Die Leute verstehen diejenigen an die Spitze zu wählen, die in der Verantwortung stehen. Wären sie unzufrieden, dann ständen diese Type am Ende der Skala.
Bedeutet für dich eine begrüßenswerte Politisierung etwa, die Kameraden der AfD und ähnliche aus der Skurrilen-Riege an die Spitze zu wählen?
Yogi, reiß dich doch mal zusammen.
Links sein ist doch sympathisch, häng ihm nicht den Nimbus der Weltfremdheit an.
Sehe ich völlig anders. Das entpolitisierte Stimmvieh murmelt bei solchen Unfragen ein paar Namen, die aus dem Fernsehen einigermassen bekannt sind, die meisten Leute können die Minister nicht einmal zuordnen. Das ist wohl die bittere Wahrheit
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Re: Wahlumfragen.

Beitrag von jorikke »

yogi61 hat geschrieben:(08 Apr 2016, 18:36)

Sehe ich völlig anders. Das entpolitisierte Stimmvieh murmelt bei solchen Unfragen ein paar Namen, die aus dem Fernsehen einigermassen bekannt sind, die meisten Leute können die Minister nicht einmal zuordnen. Das ist wohl die bittere Wahrheit
Ja, sehe ich ähnlich. Nur ist diese Wahrheit nicht bitter. Es gibt kein Gesetz, das es vorschreibt, für ein glückliches Leben Politik Freak zu sein.
Zu wissen, das es auch noch viele normale Menschen gibt, macht doch Mut.
Und, ehrlich, meinen Beitrag hatte ich nur deshalb so formuliert um deine Reaktion zu lesen.
Es kam, wie befürchtet, " entpolitisiertes Stimmvieh", in diesem Sinne eben.
Normalos müssen aus Sicht der Linken einfach doof sein.
..und genau diese Überheblichkeit macht die Linken für viele unwählbar.
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Re: Wahlumfragen.

Beitrag von yogi61 »

jorikke hat geschrieben:(08 Apr 2016, 20:20)

Ja, sehe ich ähnlich. Nur ist diese Wahrheit nicht bitter. Es gibt kein Gesetz, das es vorschreibt, für ein glückliches Leben Politik Freak zu sein.
Zu wissen, das es auch noch viele normale Menschen gibt, macht doch Mut.
Und, ehrlich, meinen Beitrag hatte ich nur deshalb so formuliert um deine Reaktion zu lesen.
Es kam, wie befürchtet, " entpolitisiertes Stimmvieh", in diesem Sinne eben.
Normalos müssen aus Sicht der Linken einfach doof sein.
..und genau diese Überheblichkeit macht die Linken für viele unwählbar.
Man wird ja wohl noch Tatsachen benennen dürfen. Ich persönlich finde das eher traurig, es gab in der Bundesrepublik auch andere Zeiten, das waren nicht alles Politfreaks, aber sie haben sich zumindest für Politik interessiert und versucht bestimmte Zusammenhänge zu verstehen. Das geht einem Grossteil der letzten Generationen leider völlig ab.
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Re: Wahlumfragen.

Beitrag von Wähler »

yogi61 hat geschrieben:(09 Apr 2016, 08:34)
Man wird ja wohl noch Tatsachen benennen dürfen. Ich persönlich finde das eher traurig, es gab in der Bundesrepublik auch andere Zeiten, das waren nicht alles Politfreaks, aber sie haben sich zumindest für Politik interessiert und versucht bestimmte Zusammenhänge zu verstehen. Das geht einem Grossteil der letzten Generationen leider völlig ab.
Auf der einen Seite hat sich eine gewisse Konsumhaltung herausgebildet nach dem Motto, die da oben sollen es irgendwie richten. Auf der anderen Seite sind die politischen Prozesse unübersichtlicher und komplexer geworden. Europäisierung und Globalisierung wirken sich auf fast alle Gesetzgebungsvorgänge in Deutschland aus. Da kann ich schon nachvollziehen, dass nicht wenige Menschen aus Angst und Unsicherheit ihr Kreuzchen bei den Vereinfachern machen. Es hilft aber alles Jammern nicht. Politische Aufklärung war immer ein mühsames Geschäft und wird es gerade in diesen Zeiten bleiben.
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Re: Wahlumfragen.

Beitrag von pikant »

yogi61 hat geschrieben:(08 Apr 2016, 17:24)

Dafür mischt Frau Petrys Partei alles auf.
nee,
das ist eine Momentaufnahme und 10% rechtes Potential gibt es fast in jedem EU-Land.
CaptainJack

Re: Wahlumfragen.

Beitrag von CaptainJack »

jorikke hat geschrieben:(08 Apr 2016, 18:22)

Ganz im Gegenteil. Die Rankings spiegeln eine Politisierung der Gesellschaft wieder. Die Leute verstehen diejenigen an die Spitze zu wählen, die in der Verantwortung stehen. Wären sie unzufrieden, dann ständen diese Type am Ende der Skala.
Bedeutet für dich eine begrüßenswerte Politisierung etwa, die Kameraden der AfD und ähnliche aus der Skurrilen-Riege an die Spitze zu wählen?
Yogi, reiß dich doch mal zusammen.
Links sein ist doch sympathisch, häng ihm nicht den Nimbus der Weltfremdheit an.
Das stimmt überhaupt nicht! Das sind die dümmlichsten Umfragen, die man machen kann! Den Leuten, die man so unvermittelt fragt, fallen doch andere Namen gar nicht ein oder sie sind ihnen gar nicht bekannt! Es ist da tatsächlich meistens der AM vorne. Selbst der damals belächelte Westerwelle rangierte weit vorne!
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jorikke
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Re: Wahlumfragen.

Beitrag von jorikke »

CaptainJack hat geschrieben:(12 Apr 2016, 15:35)

Das stimmt überhaupt nicht! Das sind die dümmlichsten Umfragen, die man machen kann! Den Leuten, die man so unvermittelt fragt, fallen doch andere Namen gar nicht ein oder sie sind ihnen gar nicht bekannt! Es ist da tatsächlich meistens der AM vorne. Selbst der damals belächelte Westerwelle rangierte weit vorne!
Ja, stimmt.
..und jetzt?
So dümmlich das ist, es hat trotzdem Aussagekraft.
Wenn ein Außenminister plötzlich auf den 16 Platz abschmiert, obwohl, wie du richtig schreibst sie immer vorne liegen, dann kann man davon ausgehen, es ist ein Rindvieh.
Wenn Personen einer Partei sich nach vorne schieben, heißt das entweder sie sind besonders tüchtig oder es heißt, ihre Gegenspieler sind Rindviecher.
Wenn man also diese Umfragen durchblickt - und das tust du doch - kann man sich ein ganz gutes Bild machen.
...was also stinkt dir?
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Re: Wahlumfragen.

Beitrag von Odin1506 »

Realist2014 hat geschrieben:(06 Apr 2016, 11:12)

welche "Werbebroschüren"?

"Die Bevölkerung" ist doch von der Agenda2010 gar nicht betroffen.

Sondern nur ein ganz spezieller Teil...
Und dieser spezielle Teil gehört nicht zur Bevölkerung?

Die arbeitende Bevölkerung war von der Agenda 2010 betroffen, denn in der Industrie und Dienstleistungsgewerbe wurden reguläre Arbeitsplätze abgebaut, und dafür wurden vermehrt Leiharbeiter und 1€-Jobber eingestellt. Und wer war zu diesem Zeitpunkt Wirtschaftsminister?
Richtig, Wolfgang Clement, der hat dafür gesorgt, das prikäre Arbeitsverhältnisse Tür und Tor geöffnet worden sind. 2003 waren es noch 288.000 Arbeiter in Zeitarbeitsunternehmen und 2015 schon 961.000, Tendenz steigend.
Zuletzt geändert von Odin1506 am Di 12. Apr 2016, 20:05, insgesamt 1-mal geändert.
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
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Re: Wahlumfragen.

Beitrag von Odin1506 »

Realist2014 hat geschrieben:(08 Apr 2016, 17:27)

Sei hat positive Wirkung gezeigt- weil der "kranke Mann Europas" gesundet ist.

Die Entfernung der "Krankheit Arbeitslosenhilfe" hat gewirkt.
Nur leider nicht die tötliche Krankheiten Steuerhinterziehung, Vetternwirtschaft und Korruption.
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
Marc Aurel

Re: Große Koalitionen und Entpolitisierung

Beitrag von Marc Aurel »

Tja, wie kann auf Bundesebene eine erneute Groko vermieden werden?

Schwarz-grün-gelb?
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Re: Wahlumfragen.

Beitrag von pikant »

Odin1506 hat geschrieben:(12 Apr 2016, 19:23)

Und dieser spezielle Teil gehört nicht zur Bevölkerung?

Die arbeitende Bevölkerung war von der Agenda 2010 betroffen, denn in der Industrie und Dienstleistungsgewerbe wurden reguläre Arbeitsplätze abgebaut, und dafür wurden vermehrt Leiharbeiter und 1€-Jobber eingestellt. Und wer war zu diesem Zeitpunkt Wirtschaftsminister?
Richtig, Wolfgang Clement, der hat dafür gesorgt, das prikäre Arbeitsverhältnisse Tür und Tor geöffnet worden sind. 2003 waren es noch 288.000 Arbeiter in Zeitarbeitsunternehmen und 2015 schon 961.000, Tendenz steigend.
die SPD ist eine wirtschaftsfreundliche Partei, was ja nicht schlecht sein muss.
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Re: Große Koalitionen und Entpolitisierung

Beitrag von Dampflok94 »

Marc Aurel hat geschrieben:(17 Aug 2016, 11:46)

Tja, wie kann auf Bundesebene eine erneute Groko vermieden werden?

Schwarz-grün-gelb?
Warum sollte sich die CDU das antun?
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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Re: Große Koalitionen und Entpolitisierung

Beitrag von pikant »

Marc Aurel hat geschrieben:(17 Aug 2016, 11:46)

Tja, wie kann auf Bundesebene eine erneute Groko vermieden werden?

Schwarz-grün-gelb?
die SPD ist pflegeleichter und weiss, dass man mit 20% wenig durchsetzen kann.
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Re: Große Koalitionen und Entpolitisierung

Beitrag von unity in diversity »

Im Wald gibt es keine Bäume und wenn doch, sind das alles Einzelfälle.
Mal sehen, was die Rautenträgerin darauf antwortet.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
CaptainJack

Re: Große Koalitionen und Entpolitisierung

Beitrag von CaptainJack »

Dampflok94 hat geschrieben:(17 Aug 2016, 13:38)

Warum sollte sich die CDU das antun?
Warum? Früher ging es um Politik, heute um Machterhalt .... egal wie!
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Re: Große Koalitionen und Entpolitisierung

Beitrag von Fadamo »

JJazzGold hat geschrieben:(03 Apr 2016, 11:49)

Es sieht dank der AfD Fans in der Tat nach einer weiteren Großen Koalition ab 2017 aus.

Aber wie der kurswechsel bei stoiber aussehen soll,sagt er der cdu nicht.
Soll merkel jetzt die flüchtlinge wieder nach hause schicken oder wie meinte er das ?
Die cdu könnte eine konkretere hilfe von stoiber erwarten.
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Re: Große Koalitionen und Entpolitisierung

Beitrag von pikant »

CaptainJack hat geschrieben:(19 Aug 2016, 22:27)

Warum? Früher ging es um Politik, heute um Machterhalt .... egal wie!
es geht heute wie frueher um Politik und Machterhalt.
da hat sich nichts geaendert, ausser dass heute ein Machterhalt oefter ueber Koalitionen zu realisieren ist mit auch mal 3 Partnern
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Re: Große Koalitionen und Entpolitisierung

Beitrag von garfield336 »

Ich würde mir einen populistischen Wahlkampf 2017 wünschen.

Einen der von den beiden grossen Parteien geführt wird. Mit einem rechtsaussen und einen linksaussen als Kandidaten.
Das ist die einzige Möglichkeit die Wähler wieder für sich zu mobilisieren. Die Unterschiede müssen deutlich erkennbar sein.

Wenn da ein Merkel und ein Steinmeier in einem TV Duell antritt, dann hat man dann schnell den Anschein dass gleiches auf gleiches trifft, ohne kontroverse Debatte.
Das sorgt dann für Langweile und ein ungutes Gefühl.... Dann wählen die Leute die diese Regierung nicht wollen AfD, weil sie als scheinbar die einzige Alternative in so einem Szenario sind.

Bitte SPD CDU es ist an euch.
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Re: Große Koalitionen und Entpolitisierung

Beitrag von Alexyessin »

garfield336 hat geschrieben:(09 Sep 2016, 13:57)

Ich würde mir einen populistischen Wahlkampf 2017 wünschen.

Einen der von den beiden grossen Parteien geführt wird. Mit einem rechtsaussen und einen linksaussen als Kandidaten.
Das ist die einzige Möglichkeit die Wähler wieder für sich zu mobilisieren. Die Unterschiede müssen deutlich erkennbar sein.

Wenn da ein Merkel und ein Steinmeier in einem TV Duell antritt, dann hat man dann schnell den Anschein dass gleiches auf gleiches trifft, ohne kontroverse Debatte.
Das sorgt dann für Langweile und ein ungutes Gefühl.... Dann wählen die Leute die diese Regierung nicht wollen AfD, weil sie als scheinbar die einzige Alternative in so einem Szenario sind.

Bitte SPD CDU es ist an euch.
Seehofer gegen Stegner :thumbup:
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
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Re: Große Koalitionen und Entpolitisierung

Beitrag von garfield336 »

Alexyessin hat geschrieben:(09 Sep 2016, 13:59)

Seehofer gegen Stegner :thumbup:
Das hätte was, die beiden schreien dann so laut, dass die Wähler den AfD Kandidaten gar nicht mehr hören. :D
CaptainJack

Re: Große Koalitionen und Entpolitisierung

Beitrag von CaptainJack »

Alexyessin hat geschrieben:(09 Sep 2016, 13:59)

Seehofer gegen Stegner :thumbup:
Schon aus visuellen Gründen weiß man, wer hier zwingend den Kanzler machen muss! ;)
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