Atheist Refugee Relief - sinnvoll oder anmaßend?

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Watchful_Eye
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Atheist Refugee Relief - sinnvoll oder anmaßend?

Beitrag von Watchful_Eye »

Im Rahmen von Weihnachten und Neujahr entdecken ja viele Menschen ihre moralische/spendable Seite, und so gibt es offenbar eine Organisation unter dem Dach der Giordano Bruno-Stiftung, die sich explizit für atheistische Flüchtlinge, die "vor Religion fliehen", einsetzt: https://atheist-refugees.com/

Was haltet ihr von der Idee? Einerseits sollte zwar Menschen unabhängig ihrer Religion geholfen werden, andererseits kann man faktisch nicht jedem helfen und wenn man schon Geld investiert, sollte man sich ja auch eigentlich aussuchen dürfen, wem man hilft. Auch glaube ich, dass eine spezielle Stärkung atheistischer Werte für die Welt und insbesondere der arabischen Region, dessen Fluchtursachen oft zum Teil auch mit religiösem Fanatismus in Verbindung stehen, sinnvoll sein kann.

Ich möchte euch daher nun einerseits auf die Möglichkeit der Spende aufmerksam machen, und andererseits darüber diskutieren, ob euch die Idee zusagt oder ob ihr sie im Anbetracht des einseitigen Fokus eher geschmacklos findet. Und falls euch dieser Ansatz gefällt - spendet am besten zusätzlich dafür, nicht auf Kosten von etwas anderem. ;)
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Ein Terraner
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Re: Atheist Refugee Relief - sinnvoll oder anmaßend?

Beitrag von Ein Terraner »

Spenden gehen doch immer in eine spezielle Richtung, was wäre daran neu ?
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Watchful_Eye
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Re: Atheist Refugee Relief - sinnvoll oder anmaßend?

Beitrag von Watchful_Eye »

Das ist schon richtig, aber es geht bei Flüchtlingen eben potentiell "um Leben und Tod", und wenn man da explizit Atheisten hilft, kann evtl. der Eindruck entstehen, man spiele sich hier zum Richter auf.

Mir ist diese Organisation aber auch durchaus sympathisch. :) Ich möchte daher ein bisschen werben, aber eben gleichzeitig auch kritisch darüber reflektieren.
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Ein Terraner
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Re: Atheist Refugee Relief - sinnvoll oder anmaßend?

Beitrag von Ein Terraner »

Naja, wenn man jetzt für z.b. Aids Kranke spendet kann potentiell der Eindruck entstehen das einem die anderen Kranken egal sind und man sich zum Richter aufschwingt.

Ich weis nicht, irgendwie ist das nicht zielführend.
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Re: Atheist Refugee Relief - sinnvoll oder anmaßend?

Beitrag von Progressiver »

Ich halte die Aktion für sinnvoll. Ich bin aber selbst finanziell zu schwach aufgestellt, als dass ich spenden könnte. Atheisten haben auf der Welt keine Lobby, wenn man sich insbesondere die islamischen Länder ansieht. Viele Atheisten werden einfach gelyncht, wenn sie sich outen. Oder aber sie kriegen schlimme Probleme wie beispielsweise in der Türkei. Die Mitglieder der dortigen Atheistenorganisation müssen sich verstecken. Wenn man sich um Atheisten kümmern kann, dann bewirkt dies auch, dass sie als solche überhaupt von der deutschen Öffentlichkeit wahrgenommen werden. Muslime, Christen und Angehörige anderer Religionen sind auf der Seite der Opfer zu finden, wenn es zu Konflikten kommt. Dies gilt aber in der Regel auch für die Täterseite. Atheisten dagegen sind in anderen Ländern viel zu schlecht organisiert, um sich alleine zu wehren.
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Re: Atheist Refugee Relief - sinnvoll oder anmaßend?

Beitrag von think twice »

Watchful_Eye hat geschrieben:(23 Dec 2017, 23:24)


Was haltet ihr von der Idee? Einerseits sollte zwar Menschen unabhängig ihrer Religion geholfen werden, andererseits kann man faktisch nicht jedem helfen und wenn man schon Geld investiert, sollte man sich ja auch eigentlich aussuchen dürfen, wem man hilft. Auch glaube ich, dass eine spezielle Stärkung atheistischer Werte für die Welt und insbesondere der arabischen Region, dessen Fluchtursachen oft zum Teil auch mit religiösem Fanatismus in Verbindung stehen, sinnvoll sein kann.

Ich möchte euch daher nun einerseits auf die Möglichkeit der Spende aufmerksam machen, und andererseits darüber diskutieren, ob euch die Idee zusagt oder ob ihr sie im Anbetracht des einseitigen Fokus eher geschmacklos findet. Und falls euch dieser Ansatz gefällt - spendet am besten zusätzlich dafür, nicht auf Kosten von etwas anderem. ;)
Geschmackloser geht es nicht mehr. Natürlich kann man nicht für alle guten Zwecke spendenund sollte sein Geld denen zukommen lassen, von denen man annimmt, dass sie Unterstützung besonders nötig haben oder weil meine Symphatie einer bestimmten Gruppe oder einem bestimmten Anliegen gilt.
Aber innerhalb der Gruppe "Flüchtlinge" zu unterscheiden nach Religion oder Herkunft oder danach, wer der eigenen Meinung nach am besten nach Deutschland passt, ist eine aeusserst zynische Selektierung.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Atheist Refugee Relief - sinnvoll oder anmaßend?

Beitrag von Ein Terraner »

think twice hat geschrieben:(24 Dec 2017, 00:42)

Aber innerhalb der Gruppe "Flüchtlinge" zu unterscheiden nach Religion oder Herkunft oder danach, wer der eigenen Meinung nach am besten nach Deutschland passt, ist eine aeusserst zynische Selektierung.
Ist es auch eine zynische Selektierung wenn man beim spenden nach Krankheit unterscheidet?
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Re: Atheist Refugee Relief - sinnvoll oder anmaßend?

Beitrag von think twice »

Ein Terraner hat geschrieben:(24 Dec 2017, 00:48)

Ist es auch eine zynische Selektierung wenn man beim spenden nach Krankheit unterscheidet?
Nein. Man kann z.B. durchaus ausschliesslich fuer Aids-Kranke spenden. Es wäre allerdings dann zynisch, wenn man sagt, man spendet nur für atheistische Aids-Kranke, weil deren Ueberleben für Deutschland besonders wertvoll ist.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Atheist Refugee Relief - sinnvoll oder anmaßend?

Beitrag von Adam Smith »

Spenden an den IS wäre z.B. kriminell, weil der alle Schwulen und Schiiten umbringen möchte.
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Re: Atheist Refugee Relief - sinnvoll oder anmaßend?

Beitrag von unity in diversity »

think twice hat geschrieben:(24 Dec 2017, 01:09)

Nein. Man kann z.B. durchaus ausschliesslich fuer Aids-Kranke spenden. Es wäre allerdings dann zynisch, wenn man sagt, man spendet nur für atheistische Aids-Kranke, weil deren Ueberleben für Deutschland besonders wertvoll ist.
Keiner, oder der falschen Religion anzugehören, kann ein ernster Fluchtgrund sein.
Weil sich die religiöse Mehrheit gern als Richter aufspielt.
Das wäre für mich ein Grund, gegen die Lemminge, kritischen Geistern zu helfen.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Julian
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Re: Atheist Refugee Relief - sinnvoll oder anmaßend?

Beitrag von Julian »

think twice hat geschrieben:(24 Dec 2017, 00:42)

Geschmackloser geht es nicht mehr. Natürlich kann man nicht für alle guten Zwecke spendenund sollte sein Geld denen zukommen lassen, von denen man annimmt, dass sie Unterstützung besonders nötig haben oder weil meine Symphatie einer bestimmten Gruppe oder einem bestimmten Anliegen gilt.
Aber innerhalb der Gruppe "Flüchtlinge" zu unterscheiden nach Religion oder Herkunft oder danach, wer der eigenen Meinung nach am besten nach Deutschland passt, ist eine aeusserst zynische Selektierung.
Aber es ist doch zu begrüßen, wenn Menschen das Gefängnis ihrer Religion ablegen! Und genau diese Menschen sind besonders gefährdet und verfolgt, seien es nun Ex-Muslime oder Ex-Jesiden. Deswegen verdienen sie unsere besondere Fürsorge. Natürlich spielen solche ideologischen Einstellungen auch eine Rolle bei der Wertung von Personen - wer findet denn schon einen IS-Anhänger sympathisch und schützenswert im Sinne unseres Asylrechtes?
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Re: Atheist Refugee Relief - sinnvoll oder anmaßend?

Beitrag von think twice »

Julian hat geschrieben:(24 Dec 2017, 01:38)

Aber es ist doch zu begrüßen, wenn Menschen das Gefängnis ihrer Religion ablegen! Und genau diese Menschen sind besonders gefährdet und verfolgt, seien es nun Ex-Muslime oder Ex-Jesiden. Deswegen verdienen sie unsere besondere Fürsorge. Natürlich spielen solche ideologischen Einstellungen auch eine Rolle bei der Wertung von Personen - wer findet denn schon einen IS-Anhänger sympathisch und schützenswert im Sinne unseres Asylrechtes?
Dann könnte ihr als Befürworter der Obergrenze schon mal darüber nachdenken, ob ihr im dann notwendigen Selektierungsfall lieber einen unbescholtenen Muslimen oder einen kriminellen Atheisten schützen wollt (beide Varianten soll es ja geben).

Im Übrigen schützt unser Asylrecht schon heute Atheisten genauso, wenn sie verfolgt werden wie Christen oder Schiiten.
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Re: Atheist Refugee Relief - sinnvoll oder anmaßend?

Beitrag von Adam Smith »

think twice hat geschrieben:(24 Dec 2017, 02:00)

Dann könnte ihr als Befürworter der Obergrenze schon mal darüber nachdenken, ob ihr im dann notwendigen Selektierungsfall lieber einen unbescholtenen Muslimen oder einen kriminellen Atheisten schützen wollt (beide Varianten soll es ja geben).

Im Übrigen schützt unser Asylrecht schon heute Atheisten genauso, wenn sie verfolgt werden wie Christen oder Schiiten.
Die Flüchten ja weil sie von Religiösen verfolgt werden.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Atheist Refugee Relief - sinnvoll oder anmaßend?

Beitrag von unity in diversity »

think twice hat geschrieben:(24 Dec 2017, 02:00)

Dann könnte ihr als Befürworter der Obergrenze schon mal darüber nachdenken, ob ihr im dann notwendigen Selektierungsfall lieber einen unbescholtenen Muslimen oder einen kriminellen Atheisten schützen wollt (beide Varianten soll es ja geben).

Im Übrigen schützt unser Asylrecht schon heute Atheisten genauso, wenn sie verfolgt werden wie Christen oder Schiiten.
Du selber hast dich richtig entschieden, jemandem zu helfen, der keine Lust hatte, sich von einem korrupten Regime in den Kampf gegen ein anderes korruptes Regime jagen zu lassen.
Aus Sicht seiner geistlichen Oberhäupter, ist er ein Krimineller.
Und wahrscheinlich ein gemäßigter Muslim, was von den religiösen Eiferern auch als bedenklich eingeordnet wird.
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Re: Atheist Refugee Relief - sinnvoll oder anmaßend?

Beitrag von Quatschki »

think twice hat geschrieben:(24 Dec 2017, 00:42)
Aber innerhalb der Gruppe "Flüchtlinge" zu unterscheiden nach Religion oder Herkunft oder danach, wer der eigenen Meinung nach am besten nach Deutschland passt, ist eine aeusserst zynische Selektierung.
Man unterscheidet nach Fluchtgrund. Mehr nicht.
Du kannst natürlich auch einem fliehenden Mengele oder Gaddafi Unterschlupf gewähren oder eben fundamentalistischen Hetzern aus Nahost, die vor dem Sturm fliehen, den sie selbst beschworen haben,
Das würde dich ehren vor wem auch immer,
Aber der vernünftige Teil der Menschheit würde an deinem Verstand zweifeln, sofern er dich nicht der Komplizenschaft und Strafvereitelung bezichtigt.
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Re: Atheist Refugee Relief - sinnvoll oder anmaßend?

Beitrag von think twice »

unity in diversity hat geschrieben:(24 Dec 2017, 02:50)

Du selber hast dich richtig entschieden, jemandem zu helfen, der keine Lust hatte, sich von einem korrupten Regime in den Kampf gegen ein anderes korruptes Regime jagen zu lassen.
Aus Sicht seiner geistlichen Oberhäupter, ist er ein Krimineller.
Und wahrscheinlich ein gemäßigter Muslim, was von den religiösen Eiferern auch als bedenklich eingeordnet wird.
Ein korruptes Militär nun auch noch dem Islam zuzuordnen, ist Quatsch. Indien, Russland, Brasilien, Kolumbien, Honduras und China haben z.B. auch hochkorrupte Militärs. Es ist immer die politische Führung, die sowas zulässt oder sogar unterstützt.
Und Deserteure werden weltweit kriminalisiert, unabhängig von ihrer Religion. Einzig die zu erwartenden Strafen sind unterschiedlich.
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Re: Atheist Refugee Relief - sinnvoll oder anmaßend?

Beitrag von think twice »

Quatschki hat geschrieben:(24 Dec 2017, 09:04)

Man unterscheidet nach Fluchtgrund. Mehr nicht.
Du kannst natürlich auch einem fliehenden Mengele oder Gaddafi Unterschlupf gewähren oder eben fundamentalistischen Hetzern aus Nahost, die vor dem Sturm fliehen, den sie selbst beschworen haben,
Das würde dich ehren vor wem auch immer,
Aber der vernünftige Teil der Menschheit würde an deinem Verstand zweifeln, sofern er dich nicht der Komplizenschaft und Strafvereitelung bezichtigt.
Junge, was geht mir euer Bloedgequatsche auf den Zeiger. Was hat ein Mengele damit zu tun, wenn ich sage, innerhalb einer Gruppe von Verfolgten aus religiösen Gründen ist es zynisch, sich die rauszupicken, die am besten nach Deutschland passen?
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Re: Atheist Refugee Relief - sinnvoll oder anmaßend?

Beitrag von Billie Holiday »

Wem ich mein Geld spende, geht niemanden was an. Vor allem muß ich mich nicht rechtfertigen, wenn ich mit meinen Kröten verfolgte Atheisten unterstütze.
Warum sollte man sich denn nicht diejenigen rauspicken, die einem sympathisch sind und die der eigenen Meinung nach am besten nach Deutschland passen? Wie doof muß man sein, um mit seinem privaten Geld Menschen zu unterstützen, die der eigenen Meinung nach NICHT nach Deutschland passen? Das kann ja der Staat tun, der Privatmensch darf mit seinem Spendengeld rauspicken.
Mich interessiert auch mehr die Krebshilfe oder MS-Hilfe als die HIV-Hilfe. Meine private Spende geht also zur Krebshilfe.
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Re: Atheist Refugee Relief - sinnvoll oder anmaßend?

Beitrag von Misterfritz »

think twice hat geschrieben:(24 Dec 2017, 09:18)Junge, was geht mir euer Bloedgequatsche auf den Zeiger.
Clown gefrühstückt, schon geistige Getränke intus oder warum tickst Du aus?
think twice hat geschrieben:(24 Dec 2017, 09:18)Was hat ein Mengele damit zu tun, wenn ich sage, innerhalb einer Gruppe von Verfolgten aus religiösen Gründen ist es zynisch, sich die rauszupicken, die am besten nach Deutschland passen?
Wenn ich für atheistische Flüchtlinge spende, suche ich keine Flüchtlinge aus, die am besten zu Deutschland passen. Diese Flüchtlinge SIND SCHON Flüchtlinge, wahrscheinlich eh' schon hier - und werden hier in den Flüchtlingsheimen genauso von ihren muslimischen Mitflüchtlingen im besten Fall "nur" gemobbt, wenn sie sich zu erkennen geben.
Genauso, wie alleinstehende Frauen in Flüchtlingsheimen vergewaltigt werden, weil diese Flüchtlinge nicht an der Grenze ihre Einstellung zu Frauen als minderwertig abgeben, verdienen atheistische Flüchtlinge besonderen Schutz - in ihren Fall vor ihren muslimischen Mitflüchtlingen. Dafür braucht es wahrscheinlich extra Geld....
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Atheist Refugee Relief - sinnvoll oder anmaßend?

Beitrag von Billie Holiday »

Misterfritz hat geschrieben:(24 Dec 2017, 09:45)

Clown gefrühstückt, schon geistige Getränke intus oder warum tickst Du aus?
Wenn ich für atheistische Flüchtlinge spende, suche ich keine Flüchtlinge aus, die am besten zu Deutschland passen. Diese Flüchtlinge SIND SCHON Flüchtlinge, wahrscheinlich eh' schon hier - und werden hier in den Flüchtlingsheimen genauso von ihren muslimischen Mitflüchtlingen im besten Fall "nur" gemobbt, wenn sie sich zu erkennen geben.
Genauso, wie alleinstehende Frauen in Flüchtlingsheimen vergewaltigt werden, weil diese Flüchtlinge nicht an der Grenze ihre Einstellung zu Frauen als minderwertig abgeben, verdienen atheistische Flüchtlinge besonderen Schutz - in ihren Fall vor ihren muslimischen Mitflüchtlingen. Dafür braucht es wahrscheinlich extra Geld....
Wer Frauen im kurzen Kleid als Vamp, und damit indirekt als Hure bezeichnet, steckt zu tief in seiner Ideologie, um noch erreichbar zu sein. Pierre hätte seine helle Freude mit ihr.
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Re: Atheist Refugee Relief - sinnvoll oder anmaßend?

Beitrag von Alpha Centauri »

Progressiver hat geschrieben:(24 Dec 2017, 00:15)

Ich halte die Aktion für sinnvoll. Ich bin aber selbst finanziell zu schwach aufgestellt, als dass ich spenden könnte. Atheisten haben auf der Welt keine Lobby, wenn man sich insbesondere die islamischen Länder ansieht. Viele Atheisten werden einfach gelyncht, wenn sie sich outen. Oder aber sie kriegen schlimme Probleme wie beispielsweise in der Türkei. Die Mitglieder der dortigen Atheistenorganisation müssen sich verstecken. Wenn man sich um Atheisten kümmern kann, dann bewirkt dies auch, dass sie als solche überhaupt von der deutschen Öffentlichkeit wahrgenommen werden. Muslime, Christen und Angehörige anderer Religionen sind auf der Seite der Opfer zu finden, wenn es zu Konflikten kommt. Dies gilt aber in der Regel auch für die Täterseite. Atheisten dagegen sind in anderen Ländern viel zu schlecht organisiert, um sich alleine zu wehren.

Ja dem Stimme ich zu das Atheisten global betrachtet ( in vor allem vom Islam geprägten Staaten , aber auch in vom Christentum geprägte z,b. Russland) keine Lobby haben , was sich dringend ändern muss. Juden,Christen ,Muslime , Hindus sind eben nicht nur Opfer und immer friedlich sondern auch kriegerisch und Täter, was allein die Geschichte immer wieder lehrt. Du sollst nicht töten, Du sollst nicht lügen, dass alles sind schöne Satze an die sich kedoch nie irgendeine Religion stets gehalten hat,
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Re: Atheist Refugee Relief - sinnvoll oder anmaßend?

Beitrag von Ein Terraner »

think twice hat geschrieben:(24 Dec 2017, 01:09)

Nein. Man kann z.B. durchaus ausschliesslich fuer Aids-Kranke spenden. Es wäre allerdings dann zynisch, wenn man sagt, man spendet nur für atheistische Aids-Kranke, weil deren Ueberleben für Deutschland besonders wertvoll ist.
Und für atheistische Krebskranke nicht ? Findest du das nicht geschmacklos nach Krankheiten zu unterscheiden wenn es um das retten von Leben geht ?
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Re: Atheist Refugee Relief - sinnvoll oder anmaßend?

Beitrag von Quatschki »

Man kann ja sagen, dass man nur für Atheisten spendet, weil den anderen hilft ja bereits ihr jeweiliger Gott.
(Außer jene Religionen, die einen Arschloch-Gott haben, der sie permanent im Stich läßt, weil er sie "prüfen" will. Da sollte man sich dann aber auch nicht durch Spenderei einmischen.)
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Atheist Refugee Relief - sinnvoll oder anmaßend?

Beitrag von unity in diversity »

Quatschki hat geschrieben:(24 Dec 2017, 11:07)

Man kann ja sagen, dass man nur für Atheisten spendet, weil den anderen hilft ja bereits ihr jeweiliger Gott.
(Außer jene Religionen, die einen Arschloch-Gott haben, der sie permanent im Stich läßt, weil er sie "prüfen" will. Da sollte man sich dann aber auch nicht durch Spenderei einmischen.)
Atheisten kann man viel einfacher für den technischen Fortschritt interessieren, weil ihr Gehirn nicht permanent von religiösen Dogmen und ihren psychopathologischen Folgen blockiert und gelähmt wird.
Dadurch stehen sie aber auch in direkter Konkurrenz zu den in Deutschland geprägten, sozialisierten und optimierten Katholiken und Protestanten.
Dies zu ertragen, gehört denn wohl auch zu einem pluralistischen Wertekanon.
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Re: Atheist Refugee Relief - sinnvoll oder anmaßend?

Beitrag von think twice »

Misterfritz hat geschrieben:(24 Dec 2017, 09:45)

Clown gefrühstückt, schon geistige Getränke intus oder warum tickst Du aus?
Wenn ich für atheistische Flüchtlinge spende, suche ich keine Flüchtlinge aus, die am besten zu Deutschland passen. Diese Flüchtlinge SIND SCHON Flüchtlinge, wahrscheinlich eh' schon hier - und werden hier in den Flüchtlingsheimen genauso von ihren muslimischen Mitflüchtlingen im besten Fall "nur" gemobbt, wenn sie sich zu erkennen geben.
Genauso, wie alleinstehende Frauen in Flüchtlingsheimen vergewaltigt werden, weil diese Flüchtlinge nicht an der Grenze ihre Einstellung zu Frauen als minderwertig abgeben, verdienen atheistische Flüchtlinge besonderen Schutz - in ihren Fall vor ihren muslimischen Mitflüchtlingen. Dafür braucht es wahrscheinlich extra Geld....
Guckst du Eingangsbeitrag des Threaderstellers. Er stellte genau die Frage, ob es moralisch verwerflich sei, Flüchtlinge danach auszusuchen, ob sie am besten zu Deutschland passen.
Im Uebrigen geht es der von ihm umworbenen Organisation nicht um gemobbte Atheisten und vergewaltigte Frauen in Fluechtlingsheimen, sondern darum, für Exmuslime ein Bleiberecht in Deutschland zu erwirken.
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.
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Re: Atheist Refugee Relief - sinnvoll oder anmaßend?

Beitrag von think twice »

Billie Holiday hat geschrieben:(24 Dec 2017, 09:55)

Wer Frauen im kurzen Kleid als Vamp, und damit indirekt als Hure bezeichnet, steckt zu tief in seiner Ideologie, um noch erreichbar zu sein. Pierre hätte seine helle Freude mit ihr.
Für Minder-Gebildete, denen die Bedeutung von Fremdwörtern nicht geläufig ist, gibt es den Duden.
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Re: Atheist Refugee Relief - sinnvoll oder anmaßend?

Beitrag von Bielefeld09 »

think twice hat geschrieben:(25 Dec 2017, 09:52)

Guckst du Eingangsbeitrag des Threaderstellers. Er stellte genau die Frage, ob es moralisch verwerflich sei, Flüchtlinge danach auszusuchen, ob sie am besten zu Deutschland passen.
Im Uebrigen geht es der von ihm umworbenen Organisation nicht um gemobbte Atheisten und vergewaltigte Frauen in Fluechtlingsheimen, sondern darum, für Exmuslime ein Bleiberecht in Deutschland zu erwirken.
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.
Und du erklärst den geneigten Lesern
wie man Muslime und Exmuslime beim Bleiberecht unterscheidet.
Das ist absurd!
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Atheist Refugee Relief - sinnvoll oder anmaßend?

Beitrag von Julian »

think twice hat geschrieben:(25 Dec 2017, 09:52)

Guckst du Eingangsbeitrag des Threaderstellers. Er stellte genau die Frage, ob es moralisch verwerflich sei, Flüchtlinge danach auszusuchen, ob sie am besten zu Deutschland passen.
Im Uebrigen geht es der von ihm umworbenen Organisation nicht um gemobbte Atheisten und vergewaltigte Frauen in Fluechtlingsheimen, sondern darum, für Exmuslime ein Bleiberecht in Deutschland zu erwirken.
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.
Ist doch nicht so schwer zu verstehen. Beispielsweise gab es gerade vor ein paar Tagen eine Messerstecherei unter den Mitgliedern eines Integrationskurses; zwei "Flüchtlinge" konnten es nicht akzeptieren, dass eine muslimische Frau kein Kopftuch trug. Es ist doch wohl selbstverständlich, dass jene Frau bevorzugt als Flüchtling behandelt werden sollte, während die Religioten am besten dahin zurückgehen, wo sie hergekommen sind. Ebenso sollten wir Asyl denjenigen geben, die sich beispielsweise ganz vom Islam lossagen oder sich, noch besser, über ihn lustig machen.

Auch verfolgte Christen aus islamistischen Ländern sollten bevorzugt behandelt werden; es ist immer noch besser, Christ zu sein als jener gefährlichen Religion anzugehören.
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Re: Atheist Refugee Relief - sinnvoll oder anmaßend?

Beitrag von Tom Bombadil »

think twice hat geschrieben:(25 Dec 2017, 09:52)

...sondern darum, für Exmuslime ein Bleiberecht in Deutschland zu erwirken.
Was ja auch sinnvoll ist, weil abtrünnigen Muslimen überall in der muslimischen Welt Ungemach droht.
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Re: Atheist Refugee Relief - sinnvoll oder anmaßend?

Beitrag von Bielefeld09 »

Julian hat geschrieben:(25 Dec 2017, 10:05)

Ist doch nicht so schwer zu verstehen. Beispielsweise gab es gerade vor ein paar Tagen eine Messerstecherei unter den Mitgliedern eines Integrationskurses; zwei "Flüchtlinge" konnten es nicht akzeptieren, dass eine muslimische Frau kein Kopftuch trug. Es ist doch wohl selbstverständlich, dass jene Frau bevorzugt als Flüchtling behandelt werden sollte, während die Religioten am besten dahin zurückgehen, wo sie hergekommen sind. Ebenso sollten wir Asyl denjenigen geben, die sich beispielsweise ganz vom Islam lossagen oder sich, noch besser, über ihn lustig machen.

Auch verfolgte Christen aus islamistischen Ländern sollten bevorzugt behandelt werden; es ist immer noch besser, Christ zu sein als jener gefährlichen Religion anzugehören.
Wo hat das so stattgefunden?
Es gibt sicherlich auch eine Quelle dazu.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Atheist Refugee Relief - sinnvoll oder anmaßend?

Beitrag von think twice »

Julian hat geschrieben:(25 Dec 2017, 10:05)

Ist doch nicht so schwer zu verstehen. Beispielsweise gab es gerade vor ein paar Tagen eine Messerstecherei unter den Mitgliedern eines Integrationskurses; zwei "Flüchtlinge" konnten es nicht akzeptieren, dass eine muslimische Frau kein Kopftuch trug. Es ist doch wohl selbstverständlich, dass jene Frau bevorzugt als Flüchtling behandelt werden sollte, während die Religioten am besten dahin zurückgehen, wo sie hergekommen sind. Ebenso sollten wir Asyl denjenigen geben, die sich beispielsweise ganz vom Islam lossagen oder sich, noch besser, über ihn lustig machen.

Auch verfolgte Christen aus islamistischen Ländern sollten bevorzugt behandelt werden; es ist immer noch besser, Christ zu sein als jener gefährlichen Religion anzugehören.
Es ist ein bischen naiv, zu vermuten, wenn die Frauen ihr Kopftuch ablegen, hängen sie auch ihren Glauben in den Schrank. Da nehmen sich messernde Flüchtlinge und Julians nichts.
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Re: Atheist Refugee Relief - sinnvoll oder anmaßend?

Beitrag von Julian »

Bielefeld09 hat geschrieben:(25 Dec 2017, 10:12)

Wo hat das so stattgefunden?
Es gibt sicherlich auch eine Quelle dazu.
Solche Dinge sind vollkommen alltäglich; deine Frage nach eine Quelle zeigt mir, dass du das bezweifelst und immer noch nicht verstanden hast, wen wir uns ins Land geholt haben. Die Ausmaße des aktuellen Vorfalls, also dass etwa ein Mann lebensgefährlich verletzt wird, und der Ort des Geschehens ist nicht unbedingt alltäglich - aber dass Muslime einander anfeinden wegen religiöser Gebote und dabei auch zu Gewalt greifen, ist alltäglich. Wir bekommen das nur nicht so mit, weil die meisten dieser Vorgänge nie ans Licht der Öffentlichkeit gelangen und beispielsweise intern in Unterkünften geregelt werden.
Vor der Volkshochschule in Wesel ist ein Mann mit einem Messer lebensgefährlich verletzt worden. Vorausgegangen war der Tat offenbar ein Streit in einem Integrationskurs der Volkshochschule. Der Streit entwickelte sich angeblich, weil eine Kursteilnehmerin sich weigerte, ein Kopftuch zu tragen.

Das 23-jährige Opfer soll der Freund dieser Frau gewesen sein. Bei den mutmaßlichen Tätern handelt es sich um einen 36-jähriger Syrer und einen 41 Jahre alten Mann aus dem Libanon, die sich über die fehlende Kopfbedeckung aufgeregt haben sollen.
https://www.waz.de/region/rhein-und-ruh ... 04219.html

In Oldenburg war ja ein Muslim in der Fußgängerzone abgeschlachtet worden, weil er während des Ramadans ein Eis aß. Solche Dinge passieren eben unter religiösen Fundamentalisten. Ich muss davon ausgehen, dass es gewollt ist, dass sich solche Denkweisen in Deutschland ausbreiten; nur so ist es zu erklären, dass man ausgerechnet derartige Risikogruppen völlig unkontrolliert und in Massen ins Land lässt.
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Re: Atheist Refugee Relief - sinnvoll oder anmaßend?

Beitrag von think twice »

Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Dec 2017, 10:09)

Was ja auch sinnvoll ist, weil abtrünnigen Muslimen überall in der muslimischen Welt Ungemach droht.
Natürlich ist es sinnvoll und wird ja auch so praktiziert. Das Problem ist eher die Beweispflicht der Bewerber. Sie müssen nachweisen, dass sie im Herkunftsland auch schon Atheisten waren und nicht erst in Deutschland sich dazu entschlossen haben. Das müsste doch ganz in eurem Sinne sein, oder?
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Re: Atheist Refugee Relief - sinnvoll oder anmaßend?

Beitrag von Tom Bombadil »

Selbstverständlich muss eine Behauptung nachgewiesen werden. Dein Schubladendenken ist mal wieder sehr ausgeprägt!
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Re: Atheist Refugee Relief - sinnvoll oder anmaßend?

Beitrag von Misterfritz »

think twice hat geschrieben:(25 Dec 2017, 09:52) sondern darum, für Exmuslime ein Bleiberecht in Deutschland zu erwirken.
Und was ist daran verwerflich? Schliesslich sollte bekannt sein, dass gerade Ex-Muslime in ihren Heimatländern der Tod droht.
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Re: Atheist Refugee Relief - sinnvoll oder anmaßend?

Beitrag von think twice »

Julian hat geschrieben:(25 Dec 2017, 10:25)

Solche Dinge sind vollkommen alltäglich; deine Frage nach eine Quelle zeigt mir, dass du das bezweifelst und immer noch nicht verstanden hast, wen wir uns ins Land geholt haben. Die Ausmaße des aktuellen Vorfalls, also dass etwa ein Mann lebensgefährlich verletzt wird, und der Ort des Geschehens ist nicht unbedingt alltäglich - aber dass Muslime einander anfeinden wegen religiöser Gebote und dabei auch zu Gewalt greifen, ist alltäglich. Wir bekommen das nur nicht so mit, weil die meisten dieser Vorgänge nie ans Licht der Öffentlichkeit gelangen und beispielsweise intern in Unterkünften geregelt werden.


https://www.waz.de/region/rhein-und-ruh ... 04219.html

In Oldenburg war ja ein Muslim in der Fußgängerzone abgeschlachtet worden, weil er während des Ramadans ein Eis aß. Solche Dinge passieren eben unter religiösen Fundamentalisten. Ich muss davon ausgehen, dass es gewollt ist, dass sich solche Denkweisen in Deutschland ausbreiten; nur so ist es zu erklären, dass man ausgerechnet derartige Risikogruppen völlig unkontrolliert und in Massen ins Land lässt.
"Die Polizei ermittelte gestern noch die Hintergründe der Tat. Die genauen Umstände seien noch nicht geklärt, so Ramon van der Maat von der Duisburger Polizei. Unklar sei auch, wer das Opfer mit dem Messer verletzte"
(Aus dem Artikel)

Kannst du nicht mal einen Thread mit deinen unbelegten Horror-Stories aus der Klatschpresse verschonen?
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Re: Atheist Refugee Relief - sinnvoll oder anmaßend?

Beitrag von Julian »

think twice hat geschrieben:(25 Dec 2017, 10:19)

Es ist ein bischen naiv, zu vermuten, wenn die Frauen ihr Kopftuch ablegen, hängen sie auch ihren Glauben in den Schrank. Da nehmen sich messernde Flüchtlinge und Julians nichts.
Nein, das Ablegen des Kopftuchs ist nicht gleichbedeutend mit dem Ablegen des Islams. Es zeigt aber, dass keine fundamentalistische Haltung vorliegt, und somit auch kein missionarischer Eifer und Opferstolz.

Das Kopftuch ist das Symbol des politischen Islams. Wer es nicht trägt, zeigt, dass er kein Anhänger dieser gefährlichen Ideologie ist, was auch immer er privat denken mag. Zu welchem Gott die Leute in ihrem Kämmerlein beten, ohne ostentative Darstellung, ist mir herzlich egal.
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Re: Atheist Refugee Relief - sinnvoll oder anmaßend?

Beitrag von think twice »

Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Dec 2017, 10:27)

Selbstverständlich muss eine Behauptung nachgewiesen werden. Dein Schubladendenken ist mal wieder sehr ausgeprägt!
Wieso meins? Ihr seid es doch, die naiv glauben, wenn jemand "ich Atheist" ruft, dann wäre er auch einer. ;)
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Re: Atheist Refugee Relief - sinnvoll oder anmaßend?

Beitrag von think twice »

Julian hat geschrieben:(25 Dec 2017, 10:31)

Nein, das Ablegen des Kopftuchs ist nicht gleichbedeutend mit dem Ablegen des Islams. Es zeigt aber, dass keine fundamentalistische Haltung vorliegt, und somit auch kein missionarischer Eifer und Opferstolz.

.
Das glauben nur Naivlinge, die keine Muslime kennen.
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Re: Atheist Refugee Relief - sinnvoll oder anmaßend?

Beitrag von Julian »

think twice hat geschrieben:(25 Dec 2017, 10:30)

"Die Polizei ermittelte gestern noch die Hintergründe der Tat. Die genauen Umstände seien noch nicht geklärt, so Ramon van der Maat von der Duisburger Polizei. Unklar sei auch, wer das Opfer mit dem Messer verletzte"
(Aus dem Artikel)

Kannst du nicht mal einen Thread mit deinen unbelegten Horror-Stories aus der Klatschpresse verschonen?
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Natürlich ist das Verbrechen noch nicht vollständig aufgeklärt; dies wird erst im Laufe der weiteren Ermittlungen und eines Gerichtsprozess passieren, wie bei jedem Verbrechen.
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Re: Atheist Refugee Relief - sinnvoll oder anmaßend?

Beitrag von Progressiver »

think twice hat geschrieben:(25 Dec 2017, 10:25)

Natürlich ist es sinnvoll und wird ja auch so praktiziert. Das Problem ist eher die Beweispflicht der Bewerber. Sie müssen nachweisen, dass sie im Herkunftsland auch schon Atheisten waren und nicht erst in Deutschland sich dazu entschlossen haben. Das müsste doch ganz in eurem Sinne sein, oder?
Wer sich in islamisch geprägten Ländern offen dazu bekennt, Atheist zu sein, wird in der Regel mit Benzin übergossen und gelyncht. Erst vor ein paar Wochen habe ich auf BBC eine Reportage über einen Vorfall in Pakistan gesehen. Da hatte ein Student der Wirtschaftswissenschaften nur ein Poster von Karl Marx in seinem Zimmer hängen. Als das rauskam, wurde er von einer Gruppe von über hundert Männern gelyncht! Er hat zwar noch vor seinem Tod beteuert, dass er Muslim sei und Mohammed für Allahs letzten Propheten halte, doch es hat ihm nichts genutzt. Die Meute hat auch auf seinen Körper noch wild eingeschlagen, als er schon lange tot war.

Wer wird als Atheist also so lebensmüde sein, sich schon im Heimatland zu outen? Und was passiert eigentlich mit denjenigen, die hier lebend ankommen, aber trotzdem in die gleichen Asylunterkünfte einquartiert werden wie fromme Muslime?
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Re: Atheist Refugee Relief - sinnvoll oder anmaßend?

Beitrag von Tom Bombadil »

think twice hat geschrieben:(25 Dec 2017, 10:32)

Wieso meins?
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Re: Atheist Refugee Relief - sinnvoll oder anmaßend?

Beitrag von Polibu »

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Re: Atheist Refugee Relief - sinnvoll oder anmaßend?

Beitrag von Alpha Centauri »

Progressiver hat geschrieben:(25 Dec 2017, 19:25)

Wer sich in islamisch geprägten Ländern offen dazu bekennt, Atheist zu sein, wird in der Regel mit Benzin übergossen und gelyncht. Erst vor ein paar Wochen habe ich auf BBC eine Reportage über einen Vorfall in Pakistan gesehen. Da hatte ein Student der Wirtschaftswissenschaften nur ein Poster von Karl Marx in seinem Zimmer hängen. Als das rauskam, wurde er von einer Gruppe von über hundert Männern gelyncht! Er hat zwar noch vor seinem Tod beteuert, dass er Muslim sei und Mohammed für Allahs letzten Propheten halte, doch es hat ihm nichts genutzt. Die Meute hat auch auf seinen Körper noch wild eingeschlagen, als er schon lange tot war.

Wer wird als Atheist also so lebensmüde sein, sich schon im Heimatland zu outen? Und was passiert eigentlich mit denjenigen, die hier lebend ankommen, aber trotzdem in die gleichen Asylunterkünfte einquartiert werden wie fromme Muslime?

Der braucht nur ein Poster von Karl Marx herausholen und kann im.selben Augenblick schon ein Plätzchen unter dem grünen Rasen reservieren.

Klar in Saudi Arabien oder dem Iran sich als Atheist oder bloß nur als Agnostiker zu bekennen ist fast heikler als den Glaubenswechsel hin zu einer anderen Religion.

In Bezug auf die Verbreitung des Atheismus im Orient gilt letztlich was auch für Homosexualität oder Pornokonsum gilt in dieser Weltregion: Die Dunkelziffer ist weitaus höher,als es die Realität abbildet.
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