"Seenotrettung" von Flüchtlingen

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Dark Angel
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von Dark Angel »

frems hat geschrieben:(17 Jan 2017, 12:24)

Der nächste Hafen, den man anlaufen kann, ja. Das muss infrastrukturell und rechtlich möglich sein. Wenn nicht, dann eben nicht. Und nein, zur Kapitänsausbildung gehört nicht, Reisepässe o.ä. auf Echtheit zu prüfen. Dafür sind auch gar keine Instrumente an Bord und die Dokumente sind auch erstmal irrelevant. Sonst müsste man ja jeden Schiffsbrüchigen, dessen Kahn mit all seinen Sachen abgesoffen ist, seinem Schicksal überlassen. Echt fernab der Realität. Sei mal froh dass Du Dich in so eine Notsituation nicht ansatzweise hineinversetzen kannst.
Naja - die Personaldokumente saufen mit dem Kahn ab, das Smartphon i.d.R. nicht. Schon eigenartig - meinste nicht auch?
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frems
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von frems »

Dark Angel hat geschrieben:(17 Jan 2017, 12:35)

Naja - die Personaldokumente saufen mit dem Kahn ab, das Smartphon i.d.R. nicht. Schon eigenartig - meinste nicht auch?
Okay, auf das Niveau habe ich keine Lust. Du willst mich mit Absicht falsch verstehen und kommst nun vor lauter Unwissen mit Zynismus.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von Dark Angel »

frems hat geschrieben:(17 Jan 2017, 12:28)

Das war kein Rettungsschiff für Flüchtlinge. Die sollten u.a. Medikamente von Europa nach Akaba (Jordanien) am Roten Meer bringen und auf dem Weg sahen sie ein Schlauchboot unweit einer Ölplattform. Scheinbar triggern Reizwörter wie "Hilfsorganisation" gleich einige Schaltkreise raus. Da ist schon vergessen, dass ich "Retten muss er alle, sofern sein Schiff dazu in der Lage ist." geschrieben habe, um mir mitzuteilen, dass nicht jedes Schiff jede Anzahl an Schiffsbrüchigen aufnehmen kann. :dead:
Die "Cap Anamur" und um die geht es in deinem verlinkten Artikel, war ein Rettungsschiff der gleichnamigen Hilfsorganisation. War also sehr wohl entsprechend ausgerüstet.
Zur Seenotrettung ist gem. UNCLOS jedes Schiff verpflichtet! Und weil das so ist, heißt die entsprechende Regelung auch Anlaufen des nächstgelegenen Hafens - nächstgelegener Hafen, weil eben die wenigsten Schiffe über entprechende Kapazitäten verfügen. Wo ist da dein Problem?
Und NEIN - Hilfsorganisationen (NROs) sind NICHT per se Reizwörter, nur einige ganz bestimmte. Davon abgesehen sind Hilfsorganisationen und deren Verfahrensweisen/Methoden nicht sakrosankt, sie dürfen auch kritisiert werden und einige dieser Hilfsorganisationen stehen sehr in der Kritik.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von pikant »

Dark Angel hat geschrieben:(17 Jan 2017, 12:35)

Naja - die Personaldokumente saufen mit dem Kahn ab, das Smartphon i.d.R. nicht. Schon eigenartig - meinste nicht auch?
Papier ist sofort null und nichtig wenn es mit Wasser in Kontakt kommt, ein Smartphon dagegen nicht.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von Dark Angel »

frems hat geschrieben:(17 Jan 2017, 12:38)

Okay, auf das Niveau habe ich keine Lust. Du willst mich mit Absicht falsch verstehen und kommst nun vor lauter Unwissen mit Zynismus.
Nee nicht Zynismus und auch nicht Unwissen. Es ist inzwischen ein offenes Geheimnis, dass etwa 80% der Flüchtlinge im Jahr 2015, ohne entsprechende Personaldokumente nach Deutschland kam. Über ein Smartphon verfügten die meisten allerdings.
Ich finde das durchaus eigenartig, weil das die Vermutung nahe legt, dass die Personaldokumente absichtlich "verloren" wurden.
Ich kann mich erinnern, dass der Innenminister damals von etwa 70% Zuwanderern ohne entsprechende Dokumente und damit auch ohne Anspruch auf Asyl sprach und dass er dafür von den Medien aufs heftigste gescholten wurde.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von Dark Angel »

pikant hat geschrieben:(17 Jan 2017, 12:56)

Papier ist sofort null und nichtig wenn es mit Wasser in Kontakt kommt, ein Smartphon dagegen nicht.
Ach nicht? Elektronische Geräte und Wasser vertragen sich noch weniger, wie Dokumentenpapier und Wasser oder Plastikkarte und Wasser.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von jack000 »

pikant hat geschrieben:(17 Jan 2017, 12:56)

Papier ist sofort null und nichtig wenn es mit Wasser in Kontakt kommt, ein Smartphon dagegen nicht.
Wie kommen die Leute denn mit Wasser in Kontakt? Die werden von ihren Kähnen auf ein anderes Schiff "gerettet".
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von pikant »

Dark Angel hat geschrieben:(17 Jan 2017, 13:04)

Ach nicht? Elektronische Geräte und Wasser vertragen sich noch weniger, wie Dokumentenpapier und Wasser oder Plastikkarte und Wasser.
wo ist dann das Problem?
Papier weg und Smartphon kaputt.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von pikant »

jack000 hat geschrieben:(17 Jan 2017, 13:07)

Wie kommen die Leute denn mit Wasser in Kontakt? Die werden von ihren Kähnen auf ein anderes Schiff "gerettet".
warst noch nie auf einem Kahn?
da kommt man fast immer mit Wasser in Kontakt - und auf hoher See ist es meist stuermisch, da fliegen Papiere schon mal daovn im Gegensatz zu einem Smartphon, das viel stabiler und windresistenter ist.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von Billie Holiday »

pikant hat geschrieben:(17 Jan 2017, 13:21)

warst noch nie auf einem Kahn?
da kommt man fast immer mit Wasser in Kontakt - und auf hoher See ist es meist stuermisch, da fliegen Papiere schon mal daovn im Gegensatz zu einem Smartphon, das viel stabiler und windresistenter ist.
:D besonders, wenn die Papiere nur locker auf der Handfläche liegen. :D
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von Dark Angel »

pikant hat geschrieben:(17 Jan 2017, 13:08)

wo ist dann das Problem?
Papier weg und Smartphon kaputt.
Papiere weg? Einfach so?
Personaldokumente steckt man normalerweise nicht in die Hosentasche und behält sie auch nicht in der Hand. Es gibt da was - nennt sich Brustbeutel. Ist nicht besonders chick, dafür aber umso praktischer - gerade wenn man sich auf so ein Schlauchboot begibt. Aus dem Ding kommen Papiere/Personaldokumente nicht so leicht abhanden.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von Teeernte »

Dark Angel hat geschrieben:(17 Jan 2017, 16:24)

Papiere weg? Einfach so?
Personaldokumente steckt man normalerweise nicht in die Hosentasche und behält sie auch nicht in der Hand. Es gibt da was - nennt sich Brustbeutel. Ist nicht besonders chick, dafür aber umso praktischer - gerade wenn man sich auf so ein Schlauchboot begibt. Aus dem Ding kommen Papiere/Personaldokumente nicht so leicht abhanden.
Auch das Geld kommt trocken rüber.... in ner Kunstofftüte... - die erste Seite im Pass ist fast ÜBERALL Kunstoff... bedingt Wasserfest ...über JAhre.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von Dark Angel »

Teeernte hat geschrieben:(17 Jan 2017, 16:33)

Auch das Geld kommt trocken rüber.... in ner Kunstofftüte... - die erste Seite im Pass ist fast ÜBERALL Kunstoff... bedingt Wasserfest ...über JAhre.
Geld werden die Leute, die mit dem Schlauchboot übers Mittelmeer wollen, eher nicht (mehr) haben. Die Schlepper lassen sich ihre "Dienste" sehr gut bezahlen.
Davon könnte eine Familie in Afrika gut und gerne paar Jahre überleben.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von Teeernte »

Dark Angel hat geschrieben:(17 Jan 2017, 17:39)

Geld werden die Leute, die mit dem Schlauchboot übers Mittelmeer wollen, eher nicht (mehr) haben. Die Schlepper lassen sich ihre "Dienste" sehr gut bezahlen.
Davon könnte eine Familie in Afrika gut und gerne paar Jahre überleben.
Man braucht weitere 400 Eu um aus dem Lager der "Geretteten" rauszukommen - das wird VORHER schon eingerechnet.... weitere 400 für die nächste Etappe....und unterwegs 200 Eu.

Einen Tausender MUSS der Flüchtling haben um nach dem Boot (Italien, Griechenland oder MAlta) weiterzukommen - ist in der GESAMTRECHNUNG von ca. 4000 Eu drin...
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von ThorsHamar »

pikant hat geschrieben:(17 Jan 2017, 13:21)

warst noch nie auf einem Kahn?
da kommt man fast immer mit Wasser in Kontakt - und auf hoher See ist es meist stuermisch, da fliegen Papiere schon mal daovn im Gegensatz zu einem Smartphon, das viel stabiler und windresistenter ist.
Wie ich schon oft sagen musste: Du bist irgendwie niedlich .... :p
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von odiug »

Dark Angel hat geschrieben:(17 Jan 2017, 12:53)

Die "Cap Anamur" und um die geht es in deinem verlinkten Artikel, war ein Rettungsschiff der gleichnamigen Hilfsorganisation. War also sehr wohl entsprechend ausgerüstet.
Zur Seenotrettung ist gem. UNCLOS jedes Schiff verpflichtet! Und weil das so ist, heißt die entsprechende Regelung auch Anlaufen des nächstgelegenen Hafens - nächstgelegener Hafen, weil eben die wenigsten Schiffe über entprechende Kapazitäten verfügen. Wo ist da dein Problem?
Und NEIN - Hilfsorganisationen (NROs) sind NICHT per se Reizwörter, nur einige ganz bestimmte. Davon abgesehen sind Hilfsorganisationen und deren Verfahrensweisen/Methoden nicht sakrosankt, sie dürfen auch kritisiert werden und einige dieser Hilfsorganisationen stehen sehr in der Kritik.
Die Cap Anamur ist aber ein schoenes Beispiel fuer gute Aussenpolitik.
Auch das Hospitalschiff Helgoland war viel besser, als sich am Vietnamkrieg zu beteiligen.
Viel besser als bedingt einsatzfaehige Tornados ueber Syrien.
odiug

Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von odiug »

pikant hat geschrieben:(17 Jan 2017, 13:21)

warst noch nie auf einem Kahn?
da kommt man fast immer mit Wasser in Kontakt - und auf hoher See ist es meist stuermisch, da fliegen Papiere schon mal daovn im Gegensatz zu einem Smartphon, das viel stabiler und windresistenter ist.
Lass dich doch nicht auf so eine bescheuerte Scheindiskussion ein :dead:
Das wird ja immer abstruser hier :rolleyes:
Handys kann man an jeder Ecke kaufen, Personaldokumente nicht.
Wieviele der Handys kommen denn mit den Fluechtlingen aus Syrien und wie viele werden unterwegs erstanden ?
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von pikant »

Dark Angel hat geschrieben:(17 Jan 2017, 16:24)

Papiere weg? Einfach so?
Personaldokumente steckt man normalerweise nicht in die Hosentasche und behält sie auch nicht in der Hand. Es gibt da was - nennt sich Brustbeutel. Ist nicht besonders chick, dafür aber umso praktischer - gerade wenn man sich auf so ein Schlauchboot begibt. Aus dem Ding kommen Papiere/Personaldokumente nicht so leicht abhanden.
doch,
habe das selbst schon erlebt und Papiere sind auf hoher See weggeflogen - konnte meine Rechnungen da erst nach Mahnung bezahlen.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von pikant »

odiug hat geschrieben:(17 Jan 2017, 18:25)

Wieviele der Handys kommen denn mit den Fluechtlingen aus Syrien und wie viele werden unterwegs erstanden ?
das haette ich auch gerne mal gewusst - vielleich hat ein User Infos!
odiug

Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von odiug »

Dark Angel hat geschrieben:(17 Jan 2017, 16:24)

Papiere weg? Einfach so?
Personaldokumente steckt man normalerweise nicht in die Hosentasche und behält sie auch nicht in der Hand. Es gibt da was - nennt sich Brustbeutel. Ist nicht besonders chick, dafür aber umso praktischer - gerade wenn man sich auf so ein Schlauchboot begibt. Aus dem Ding kommen Papiere/Personaldokumente nicht so leicht abhanden.
Weisst du, wievielen der Fluechtlinge die Papiere von den Schleppern abgenommen werden, wieviele deren Geplapper glauben, man muesse sie wegschmeissen um in Europa Asyl zu bekommen, oder ganz simpel die Papiere von den Behoerden in den Transitlaendern willkuerlich abgenommen werden ?
Du stellt hier alle unter Generalverdacht, nichts anderes als Betrueger zu sein ... dabei sind die Fluechtlinge in den meisten Faellen die Betrogenen.
Zuletzt geändert von odiug am Mi 18. Jan 2017, 08:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von pikant »

Dark Angel hat geschrieben:(17 Jan 2017, 17:39)

Geld werden die Leute, die mit dem Schlauchboot übers Mittelmeer wollen, eher nicht (mehr) haben. Die Schlepper lassen sich ihre "Dienste" sehr gut bezahlen.
Davon könnte eine Familie in Afrika gut und gerne paar Jahre überleben.
ja, wenn die Familie nicht in den Knast gesteckt wird, oder erschossen, da sie dem Machthaber dort ein Dorn im Auge sind.
aber das wird dann auch noch begruesst, weil dann der Familiennachzug nicht mehr moeglich ist :mad:
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von jack000 »

odiug hat geschrieben:(18 Jan 2017, 08:33)

Weisst du, wievielen der Fluechtlinge die Papiere von den Schleppern abgenommen werden, wieviele deren Geplapper glauben, man muesse sie wegschmeissen um in Europa Asyl zu bekommen, oder ganz simpel die Papiere von den Behoerden in den Transitlaendern willkuerlich abgenommen werden ?
Du stellt hier alle unter Generalverdacht, nichts anderes als Betrueger zu sein ... dabei sind die Fluechtlinge in den meisten Faellen die Betrogenen.
Ein syrischer Ausweis ist die Eintrittskarte nach Deutschland, ein Syrer würde also alles dafür tun diesen Ausweis zu behalten. Mit den meisten anderen Pässen kann man nix anfangen, daher haben da die Schlepper schon Recht wenn die den Flüchtligen erzählen dass die vorher entsorgt werden müssen.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von jack000 »

pikant hat geschrieben:(18 Jan 2017, 08:26)

doch,
habe das selbst schon erlebt und Papiere sind auf hoher See weggeflogen - konnte meine Rechnungen da erst nach Mahnung bezahlen.
jaja :rolleyes:
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von pikant »

jack000 hat geschrieben:(18 Jan 2017, 08:47)

jaja :rolleyes:
auf See ist oft so ein stuermischer Wind, dass man sich kaum auf den Beinen halten kann und schwupps sind die Papiere weg.
da ist man froh, dass man nicht ueber die Reeling kommt.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von odiug »

jack000 hat geschrieben:(18 Jan 2017, 08:44)

Ein syrischer Ausweis ist die Eintrittskarte nach Deutschland, ein Syrer würde also alles dafür tun diesen Ausweis zu behalten. Mit den meisten anderen Pässen kann man nix anfangen, daher haben da die Schlepper schon Recht wenn die den Flüchtligen erzählen dass die vorher entsorgt werden müssen.
Ahhhh ... und das erklaer jetzt mal dem korrupten Polizisten im Libanon oder Aegypten.
Der hat dann bestimmt schon ganz konkrete Preisvorstellungen, was er fuer die Rueckgabe der Papiere denn haben will :p
Und wenn syrische Dokumente angeblich eine Eintrittkarte fuer Deutschland sind, dann haben sie auch einen Preis.
Ein Grund mehr, diese den Fluechtlingen, die sonst nichts mehr haben, abzunehmen.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von pikant »

jack000 hat geschrieben:(18 Jan 2017, 08:44)

Ein syrischer Ausweis ist die Eintrittskarte nach Deutschland, ein Syrer würde also alles dafür tun diesen Ausweis zu behalten. Mit den meisten anderen Pässen kann man nix anfangen, daher haben da die Schlepper schon Recht wenn die den Flüchtligen erzählen dass die vorher entsorgt werden müssen.
vielen Syrer wird aber in ihrem Land der Pass abgenommen, um diese an der Ausreise zu hindern - ist Dir das bekannt?
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von frems »

jack000 hat geschrieben:(18 Jan 2017, 08:44)

Ein syrischer Ausweis ist die Eintrittskarte nach Deutschland, ein Syrer würde also alles dafür tun diesen Ausweis zu behalten. Mit den meisten anderen Pässen kann man nix anfangen, daher haben da die Schlepper schon Recht wenn die den Flüchtligen erzählen dass die vorher entsorgt werden müssen.
In dem Falle weiß niemand, ob die Leute Papiere hatten, ob die echt waren oder sonstwas. Nur ein dummer "Aber die haben ein Smartphone"-Furz im Winde ohne Grundlage. Schon irre wie weltfremd einige unterwegs sind. "Hey, da drüben saufen Menschen ab. Sollen wir die retten?", "Erstmal schauen wir, ob sie Pässe an Mann haben. Dann macht der Kapitän ein Asylverfahren, um zu schauen, ob die überhaupt berechtigt sind, im Land des nächsten Hafens dauerhaft zu sein. Wenn nicht, dann müssen wir sie leider zurück ins Wasser werfen und absaufen lassen."
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von jack000 »

odiug hat geschrieben:(18 Jan 2017, 08:50)

Ahhhh ... und das erklaer jetzt mal dem korrupten Polizisten im Libanon oder Aegypten.
Wenn die sich im Libanon oder Ägypten befinden sind die in Sicherheit und haben keinen Fluchtgrund mehr. Menschen aus diesen Ländern bekommen in Deutschland kein Asyl.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von jack000 »

frems hat geschrieben:(18 Jan 2017, 08:57)"Hey, da drüben saufen Menschen ab. Sollen wir die retten?"
Gibt es einen Beitrag in diesem Forum der das in Frage stellt? Das ist Polemik.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von frems »

jack000 hat geschrieben:(18 Jan 2017, 09:33)

Gibt es einen Beitrag in diesem Forum der das in Frage stellt? Das ist Polemik.
Die Polemik kommt von jenen, die bei ertrinkenden Menschen erstmal fragen wollen, welchen Rechtsstatus sie haben und behaupten, die hätten a) keine Papiere und b) Smartphones am Mann. Sowas Dummes liest man wirklich selten.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von jack000 »

frems hat geschrieben:(18 Jan 2017, 09:34)

Die Polemik kommt von jenen, die bei ertrinkenden Menschen erstmal fragen wollen, welchen Rechtsstatus sie haben
Wer will das erstmal fragen?
und behaupten, die hätten a) keine Papiere und b) Smartphones am Mann.
Trifft diese Behauptung nicht zu?
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von frems »

jack000 hat geschrieben:(18 Jan 2017, 09:37)
Wer will das erstmal fragen?
Die Spinnerbande, die von "illegaler Einwanderung" faselt.
Trifft diese Behauptung nicht zu?
Dafür gibt's keinen Beleg, nicht einmal ein Indiz. Und selbst wenn es zuträfe, was Du nie belegen können wirst, wäre es absolut unwichtig.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von pikant »

jack000 hat geschrieben:(18 Jan 2017, 09:31)

Wenn die sich im Libanon oder Ägypten befinden sind die in Sicherheit und haben keinen Fluchtgrund mehr. Menschen aus diesen Ländern bekommen in Deutschland kein Asyl.
ja, das Land wird mit den Fluechtlingen vollkommen alleine gelassen - die haben 4 Millionen Einwohner und man schaetzt etwa 2 Millionen Fluechtlinge vor allem aus Syrien
wir schaffen es nicht mal bei ueber 80 Millionen Einwohner eine Million zu integrieren - aber alles nach Lybien schicken, damit wir uns einen schlanken Fuss machen
was fuer Heucheleien man hier lesen muss.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von jack000 »

frems hat geschrieben:(18 Jan 2017, 09:39)

Die Spinnerbande, die von "illegaler Einwanderung" faselt.
Wer ist diese Bande? Haben die auch Namen?
Dafür gibt's keinen Beleg, nicht einmal ein Indiz. Und selbst wenn es zuträfe, was Du nie belegen können wirst, wäre es absolut unwichtig.
Nun, diejenigen die auf nicht legalem Wege nach Europa gekommen sind hatten i.d.R. ein Handy aber eher selten Ausweispapiere. Aber natürlich ist es vollkommen richtig, dass es beim Retten von ertrinkenden selbstverständlich keine Rolle spielt. Mir ist niemand bekannt der das anders sieht und Schiffbrüchige ertrinken lassen würde nur weil die keinen Ausweis haben.
=> Einen Grund die vor der Küste Afrikas aufzusammeln und nach Europa statt zum nächsten Hafen zu bringen gibt es aber nicht und ist eine kriminelle Handlung und sollte entsprechend geahndet werden.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von frems »

jack000 hat geschrieben:(18 Jan 2017, 09:46)

Wer ist diese Bande? Haben die auch Namen?
Du erkennst sie daran, dass sie sich absichtlich dumm stellen.
Nun, diejenigen die auf nicht legalem Wege nach Europa gekommen sind hatten i.d.R. ein Handy aber eher selten Ausweispapiere. Aber natürlich ist es vollkommen richtig, dass es beim Retten von ertrinkenden selbstverständlich keine Rolle spielt. Mir ist niemand bekannt der das anders sieht und Schiffbrüchige ertrinken lassen würde nur weil die keinen Ausweis haben.
=> Einen Grund die vor der Küste Afrikas aufzusammeln und nach Europa statt zum nächsten Hafen zu bringen gibt es aber nicht und ist eine kriminelle Handlung und sollte entsprechend geahndet werden.
Was Leute, die über Griechenland kommen, bei sich haben oder nicht, ist völlig schnuppe. Nochmal: wer in Seenot geratene Menschen auf dem Meer treiben sieht, muss diese Menschen retten, sofern es möglich ist. Natürlich gilt das nicht für ein 5-Mann-Fischerboot, das irgendwo 100 Männer und Frauen sieht. Das erwartet ja keiner. Und selbstverständlich müssen die Personen dann am nächsten Hafen, den man ansteuert und an dem man einen Slot bekommt, dann den Behörden übergeben. Welche Nationalität die Leute haben, ob sie dort bleiben können, ggf. Asyl beantragen oder einfach wieder in ihre Heimat wollen, wird dann vor Ort geklärt; nicht an Bord.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von pikant »

jack000 hat geschrieben:(18 Jan 2017, 09:46)

=> Einen Grund die vor der Küste Afrikas aufzusammeln und nach Europa statt zum nächsten Hafen zu bringen gibt es aber nicht und ist eine kriminelle Handlung und sollte entsprechend geahndet werden.
viel wichtiger als in welchem Hafen das Boot anlegt, ist die Rettung der Schiffsbruechigen und ja man braucht fuer einen Hafen anzusteuern eine Genehmigung und die wird halt in Europa erteilt und in anderen Haefen ausserhalb Europas nicht und da bleibt dem Boot mit den Schiffsbruechigen nur die Moeglichkeit einen Hafen in Europa anzusteuern - ist uebriges fuer den Schiffseigner mit hoeheren Kosten verbunden, auf dem er sitzen bleibt.
eine Kriminelle Handlung liegt nur dann vor, wenn der Schiffseigner diese Menschen nicht rettet und nicht zum naechsten Hafen bringt, wo er die Erlaubnis dafuer bekommt.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von jack000 »

pikant hat geschrieben:(18 Jan 2017, 10:05)man braucht fuer einen Hafen anzusteuern eine Genehmigung und die wird halt in Europa erteilt und in anderen Haefen ausserhalb Europas nicht
Quelle das man keinen anderen Hafen vor Ort außer einen europäischen hätte anfahren können?
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von jack000 »

frems hat geschrieben:(18 Jan 2017, 09:54)Was Leute, die über Griechenland kommen, bei sich haben oder nicht, ist völlig schnuppe. Nochmal: wer in Seenot geratene Menschen auf dem Meer treiben sieht, muss diese Menschen retten, sofern es möglich ist. Natürlich gilt das nicht für ein 5-Mann-Fischerboot, das irgendwo 100 Männer und Frauen sieht. Das erwartet ja keiner. Und selbstverständlich müssen die Personen dann am nächsten Hafen, den man ansteuert und an dem man einen Slot bekommt, dann den Behörden übergeben. Welche Nationalität die Leute haben, ob sie dort bleiben können, ggf. Asyl beantragen oder einfach wieder in ihre Heimat wollen, wird dann vor Ort geklärt; nicht an Bord.
Genau so soll es sein!
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von frems »

jack000 hat geschrieben:(18 Jan 2017, 10:10)

Genau so soll es sein!
Ja eben, deshalb bin ich auch so verwundert, dass Leute meinen, der Kapitän solle erstmal die Papiere prüfen. Wenn man selbst nicht nur mal Schiffsbrüchige gerettet hat, sondern mal in Seenot geriet, ist das echt abenteuerlich, was für Vorstellung manche haben, aber nun gut, sie hatten das Glück, nie solche Erfahrungen machen zu müssen.
Labskaus!

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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(18 Jan 2017, 10:16)

Ja eben, deshalb bin ich auch so verwundert, dass Leute meinen, der Kapitän solle erstmal die Papiere prüfen. Wenn man selbst nicht nur mal Schiffsbrüchige gerettet hat, sondern mal in Seenot geriet, ist das echt abenteuerlich, was für Vorstellung manche haben, aber nun gut, sie hatten das Glück, nie solche Erfahrungen machen zu müssen.

... und das Seepferdchen ?

Anforderungen:

Sprung vom Beckenrand und 25 m Schwimmen
Heraufholen eines Gegenstandes mit den Händen aus schultertiefem Wasser
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von frems »

Teeernte hat geschrieben:(18 Jan 2017, 11:37)

... und das Seepferdchen ?

Anforderungen:

Sprung vom Beckenrand und 25 m Schwimmen
Heraufholen eines Gegenstandes mit den Händen aus schultertiefem Wasser
Ganz genau so musst Du Dir das Mittelmeer vorstellen.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von Dark Angel »

odiug hat geschrieben:(18 Jan 2017, 08:33)

Weisst du, wievielen der Fluechtlinge die Papiere von den Schleppern abgenommen werden, wieviele deren Geplapper glauben, man muesse sie wegschmeissen um in Europa Asyl zu bekommen, oder ganz simpel die Papiere von den Behoerden in den Transitlaendern willkuerlich abgenommen werden ?
Du stellt hier alle unter Generalverdacht, nichts anderes als Betrueger zu sein ... dabei sind die Fluechtlinge in den meisten Faellen die Betrogenen.
Ändert aber nichts an der Tatsache, dass eine Zu - oder Emwanderung ohne gültige Personaldokumente illegal ist und diese Menschen keinen Anspruch auf Asyl haben. ==> Immerhin 80% der Zuwanderer 2015!
Und das ändert auch nichts an der Tatsache, dass die illegalen Zu- und Einwanderer mehrhheitlich junge Männer sind, die sich hier in D. mehrere identitäten zulegen und entsprechend Sozialleistungen erschleichen. Trotz gegebener Möglichkeiten prüft das BAMF die Identität der Zuwanderer nicht.
Transitländer? Welche denn?
Wenn ihnen in den Transitländern die Personaldokumente willkürlich abgenommen werden, haben sie auch bei Schleppern keine Chance mehr.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von pikant »

Dark Angel hat geschrieben:(18 Jan 2017, 13:20)

Ändert aber nichts an der Tatsache, dass eine Zu - oder Emwanderung ohne gültige Personaldokumente illegal ist und diese Menschen keinen Anspruch auf Asyl haben. ==> Immerhin 80% der Zuwanderer 2015!
.
das ist falsch!
die Einreise ist illegal, aber das hebt keinen Asylanspruch auf.
jedenfalls ist das die gueltige Rechtslage in Deutschland und so entscheiden unsere Gerichte und stellen dann den Straftatbestand der illegalen Einreise ein, weil ein Asylantrag hoeher zu bewerten ist.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von Teeernte »

pikant hat geschrieben:(18 Jan 2017, 13:27)

das ist falsch!
die Einreise ist illegal, aber das hebt keinen Asylanspruch auf.
jedenfalls ist das die gueltige Rechtslage in Deutschland und so entscheiden unsere Gerichte und stellen dann den Straftatbestand der illegalen Einreise ein, weil ein Asylantrag hoeher zu bewerten ist.

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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von Dark Angel »

odiug hat geschrieben:(17 Jan 2017, 18:20)

Die Cap Anamur ist aber ein schoenes Beispiel fuer gute Aussenpolitik.
Auch das Hospitalschiff Helgoland war viel besser, als sich am Vietnamkrieg zu beteiligen.
Viel besser als bedingt einsatzfaehige Tornados ueber Syrien.
Die Hilfsorganisation Cap Anamur ist/war eine NRO - genauso wie Ärzte ohne Grenzen. Hat herzlich wenig mit Außenpolitk zu tun.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von Dark Angel »

pikant hat geschrieben:(18 Jan 2017, 08:49)

auf See ist oft so ein stuermischer Wind, dass man sich kaum auf den Beinen halten kann und schwupps sind die Papiere weg.
da ist man froh, dass man nicht ueber die Reeling kommt.
Naklar, weil man auch auch ständig seine Personaldokumente offen in der Hand hält und damit rumwedelt. Vor allem auf hoher See.
Willst du uns einen vom Pferd erzählen? :?
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von odiug »

Dark Angel hat geschrieben:(18 Jan 2017, 17:55)

Die Hilfsorganisation Cap Anamur ist/war eine NRO - genauso wie Ärzte ohne Grenzen. Hat herzlich wenig mit Außenpolitk zu tun.
Also ganz ohne Geld vom Bund schwamm auch die Cap Anamour nicht und die Helgoland, die uebrigens dem DRK gehoerte und nicht Aerzte ohne Grenzen, auch nicht.
Die Boat People wurden auch von der BRD aufgenommen.
Damals war das Geschrei um die Aufnahme der Boat People ganz aehnlich wie heute das um die Syrer.
Es gibt nichts Neues unter der Sonne.
Und natuerlich hat das was mit Aussenpolitik zu tun, wenn man Hospitalschiffe statt Kampfjets schickt.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von Dark Angel »

frems hat geschrieben:(18 Jan 2017, 08:57)

In dem Falle weiß niemand, ob die Leute Papiere hatten, ob die echt waren oder sonstwas. Nur ein dummer "Aber die haben ein Smartphone"-Furz im Winde ohne Grundlage. Schon irre wie weltfremd einige unterwegs sind. "Hey, da drüben saufen Menschen ab. Sollen wir die retten?", "Erstmal schauen wir, ob sie Pässe an Mann haben. Dann macht der Kapitän ein Asylverfahren, um zu schauen, ob die überhaupt berechtigt sind, im Land des nächsten Hafens dauerhaft zu sein. Wenn nicht, dann müssen wir sie leider zurück ins Wasser werfen und absaufen lassen."
Jetzt wirst du aber unsachlich und begibst dich auf unterirdisches Niveau.
Hat sich bisher niemand gegen eine Rettung von Schiffbrüchigen ausgesprochen - wenn diese Rettung auf Grundlage der Regeln gem UNCLOS erfolgt.
Diese Regeln besagen jedes Schiff ist zur Seenotrettung verpflichtet und die Schiffbrüchigen sind im nächstgelegenen anzulaufenden Hafen auszuschiffen.
Das gilt auch für Rettungsschiffe von Hilfsorganisationen. Halten die sich nicht an die Regeln internationalen Seerechts, machen sie sich der Beihilfe zum illegalen Grenzübertritt schuldig und werden entsprechend der nationalen Gesetze des Staates behandelt, dessen Hafen sie anlaufen.
Wenn gesagt wird, dass sich der Kapitän an Bord ggf die Personaldokumente zeigen lässt, bedeutet das weder, dass er die Echtheit prüfen muss, noch dass er ein Asylverfahren einleitet/einzuleiten hat.
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von jack000 »

odiug hat geschrieben:(18 Jan 2017, 18:09)Damals war das Geschrei um die Aufnahme der Boat People ganz aehnlich wie heute das um die Syrer.
Inwiefern?
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Re: Seenotrettung von Flüchtlingen

Beitrag von Dark Angel »

frems hat geschrieben:(18 Jan 2017, 09:39)

Die Spinnerbande, die von "illegaler Einwanderung" faselt.
Ach das sind nur Spinner, die von illegaler Einwanderung faseln?
Zumeist ist es Migranten nicht möglich, legal in ihre Zielländer zu gelangen, bzw. sich dort über längere Zeit aufzuhalten. Daher nutzen sie illegale Methoden. Illegal sind Einreise oder Aufenthalt in einem Land dann, wenn sie, ohne gültige Ausweisdokumente/Visa oder Aufenthaltsgenehmigung oder mit gültigen, aber unrechtmäßig erlangten Dokumenten stattfinden. Oftmals sind solch illegale Einreisen nur mit Unterstützung von kriminellen, gewerbs- oder bandenmäßig organisierten Schleusern möglich

Beim BND sitzt also eine Spinnerbande, die von illergaler Einwanderung faselt, wenn diese ohne gültige Personaldokumente erfolgt?
frems hat geschrieben:(18 Jan 2017, 09:39)Dafür gibt's keinen Beleg, nicht einmal ein Indiz. Und selbst wenn es zuträfe, was Du nie belegen können wirst, wäre es absolut unwichtig.
Soso - es gibt also kein Indiz und ist niemals zu belegen?
Und was ist das?
Die Statistik zeigt die Anzahl der illegalen Grenzübertritte in die Europäische Union durch Flüchtlinge nach Fluchtrouten im Zeitraum Januar 2016 bis November 2016. Im Zeitraum Januar 2016 bis Dezember 2016 wurden 182.534 illegale Grenzübertritte von Flüchtlingen in die EU auf der Ost-Mittelmeer-Route registriert.

Im Statistischen Bundesamt sitzt also auch nur eine Spinnerbande, die keinerlei Indizien oder Belege für illegale Einwanderung hat.

Na dann ist ja gut! :dead:
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