"Seenotrettung" von Flüchtlingen

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DarkLightbringer
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Re: "Seenotrettung" von Flüchtlingen

Beitrag von DarkLightbringer »

Eine der Hauptherkunftsländer ist Nigeria. Dort agiert die Terrororganisation Boko Haram, seit 2009 sind über 2,6 Millionen Menschen auf der Flucht. Aktuell verschärft dort eine Hungerkrise die Situation.

Schmugglerbanden sind ein Problem, sie können Drogen, Waffen oder eben Flüchtlinge transportieren, wobei es um den Profit geht. Diese mafiaähnlichen Gebilde sind auch bewaffnet.

Die libysche Küstenwache führt selbst offiziell deklarierte Rettungsmissionen durch, interniert dann Flüchtlinge und schickt sie irgendwann zurück. Die EU trägt zur Finanzierung bei, weil die libyschen Behörden oftmals schlecht oder unzureichend ausgerüstet sind.

Wichtig wäre die Bekämpfung von Terrorismus und die Zusammenarbeit mit reformwilligen Ländern.
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Re: "Seenotrettung" von Flüchtlingen

Beitrag von Sozialdemokrat »

DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Jul 2017, 18:06)

Eine der Hauptherkunftsländer ist Nigeria. Dort agiert die Terrororganisation Boko Haram, seit 2009 sind über 2,6 Millionen Menschen auf der Flucht. Aktuell verschärft dort eine Hungerkrise die Situation.

Schmugglerbanden sind ein Problem, sie können Drogen, Waffen oder eben Flüchtlinge transportieren, wobei es um den Profit geht. Diese mafiaähnlichen Gebilde sind auch bewaffnet.

Die libysche Küstenwache führt selbst offiziell deklarierte Rettungsmissionen durch, interniert dann Flüchtlinge und schickt sie irgendwann zurück. Die EU trägt zur Finanzierung bei, weil die libyschen Behörden oftmals schlecht oder unzureichend ausgerüstet sind.

Wichtig wäre die Bekämpfung von Terrorismus und die Zusammenarbeit mit reformwilligen Ländern.
...also keine Luftbrücke nach Libyen?
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Re: "Seenotrettung" von Flüchtlingen

Beitrag von DarkLightbringer »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(19 Jul 2017, 18:10)

...also keine Luftbrücke nach Libyen?
Man könnte da oder dort per Luftbrücke Lebensmittel abwerfen, das beträfe dann einen Teilaspekt der Problematik.
Wir brauchen verbesserte globale Strukturen, um Fluchtursachen zu bekämpfen. Diese Diskussion wird zwar seit Jahren geführt – sie ist nicht einfach –, aber auch hier gilt, dass wir ohne gemeinsame Strategie nicht zu Lösungen kommen werden, die den Menschen wirklich helfen und dienen.
https://www.bundesregierung.de/Content/ ... erung.html
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Re: "Seenotrettung" von Flüchtlingen

Beitrag von Sozialdemokrat »

DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Jul 2017, 18:25)

Man könnte da oder dort per Luftbrücke Lebensmittel abwerfen, das beträfe dann einen Teilaspekt der Problematik.

https://www.bundesregierung.de/Content/ ... erung.html
Dieser Teilaspekt der Problematik ist für die echten Flüchtlinge aber eine Frage von Leben und Tod.
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Re: "Seenotrettung" von Flüchtlingen

Beitrag von DarkLightbringer »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(19 Jul 2017, 18:29)

Dieser Teilaspekt der Problematik ist für die echten Flüchtlinge aber eine Frage von Leben und Tod.
So etwas ist ja im Fall von Syrien in Bezug auf belagerte Städte schon mal vorgeschlagen worden und wurde dann als zu riskant bewertet. Wer schützt die Flieger in Syrien oder im Südsudan und wer sichert die Aufschlagsorte?
Wie schon angedeutet, Terroristen und Schmugglerbanden sind sowohl bewaffnet wie auch gut organisiert.
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Re: "Seenotrettung" von Flüchtlingen

Beitrag von Sozialdemokrat »

DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Jul 2017, 18:39)

So etwas ist ja im Fall von Syrien in Bezug auf belagerte Städte schon mal vorgeschlagen worden und wurde dann als zu riskant bewertet. Wer schützt die Flieger in Syrien.....
Ich weiss. Die Vorschläge kamen u.a. von Steinmeier. Die Nato ist also nicht mehr fähig, ihre eigenen Flieger zu schützen? Traurig.
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Re: "Seenotrettung" von Flüchtlingen

Beitrag von DarkLightbringer »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(19 Jul 2017, 18:43)

Ich weiss. Die Vorschläge kamen u.a. von Steinmeier. Die Nato ist also nicht mehr fähig, ihre eigenen Flieger zu schützen? Traurig.
Also, in Mali gibt es zwei internationale Stabilisierungsmissionen.

Präsident Macron:
Im Januar 2013 war Mali in Gefahr. Die Gefahr hätte sich auf die Nachbarländer in Westafrika ausdehnen können. Die bewaffneten terroristischen Gruppen, die den Norden des Landes beherrschen, wollten damals in Bamako einmarschieren. Auf Bitten der malischen Regierung hin hat Frankreich, mit Unterstützung der Länder Tschad und Niger, diese Gruppen aufgehalten. (…)
So ist es unseren Streitkräften gelungen, eine Situation abzuwenden, die damals aussichtslos erschien und sie haben eine Vorbedingung für den politischen Übergang geschaffen.
https://de.ambafrance.org/Staatspraside ... r-Soldaten
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