Ginge es ohne uns nicht viel besser?

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SIRENE

Ginge es ohne uns nicht viel besser?

Beitrag von SIRENE »

      • Vermutlich mal wieder ein Denkanstoß, der lieber über Selbstgespräche im Oberstübchen gedreht und gewendet wird. Aber sich zurücklehnen und warten, bis irgendwann doch noch jemand den Mut findet, was zu meinen, ist ja auch ganz lustig.
Obwohl die Menschheit der Natur schon einiges abgeschaut hat, verhält sie sich in einigen Punkten so viel anders als der Rest der Welt, der sich über zigmillionen Jahre genüsslich aufeinander einspielen konnte, dass Vernunftwesen zu der Risikoerscheinung wurden, die aufgrund ihres Zerstörungstalentes über kurz oder lang sogar sich selbst aus allem herauskicken könnte.

Was sind unsere schlimmsten Sünden,
wie groß ist deine BeTEILigung
als eines von allein 80 Millionen deutschen Destruktionselementen,
und was unternimmst Du dagegen bzw. ist das genug,
um unser Plätzchen in der Evolution noch ein Weilchen zu erhalten?
Atheist

Re: Ginge es ohne uns nicht viel besser?

Beitrag von Atheist »

SIRENE hat geschrieben:(07 Feb 2016, 20:08)
      • Vermutlich mal wieder ein Denkanstoß, der lieber über Selbstgespräche im Oberstübchen gedreht und gewendet wird. Aber sich zurücklehnen und warten, bis irgendwann doch noch jemand den Mut findet, was zu meinen, ist ja auch ganz lustig.
Obwohl die Menschheit der Natur schon einiges abgeschaut hat, verhält sie sich in einigen Punkten so viel anders als der Rest der Welt, der sich über zigmillionen Jahre genüsslich aufeinander einspielen konnte, dass Vernunftwesen zu der Risikoerscheinung wurden, die aufgrund ihres Zerstörungstalentes über kurz oder lang sogar sich selbst aus allem herauskicken könnte.
Ob das Tier Mensch existiert oder nicht, ist der Natur völlig egal. Gäbe es den Menschen nicht, würden sich andere Tiere ausbreiten.
Was sind unsere schlimmsten Sünden,
Es gibt keine.
wie groß ist deine BeTEILigung
Gar nicht.
als eines von allein 80 Millionen deutschen Destruktionselementen,
Ich bin nur ein bescheidenes "Element", das Materie umwandelt. Bedeutung fürs Universum: 0. In der Summe mit anderen ~7,5 Mrd. "Elementen": 0.
und was unternimmst Du dagegen bzw. ist das genug,
Nichts, und ja, das ist genug.
um unser Plätzchen in der Evolution noch ein Weilchen zu erhalten?
Katzen und Hunde "wollen" auch noch evolvieren. Andere Trockennasenprimaten ebenfalls.




PS: Schau mal, wie niedlich und frech die sind: http://thumbs.dreamstime.com/z/makaken- ... 394306.jpg :)
SIRENE

Re: Ginge es ohne uns nicht viel besser?

Beitrag von SIRENE »

Atheist hat geschrieben:(07 Feb 2016, 21:22)

Ob das Tier Mensch existiert oder nicht, ist der Natur völlig egal.

[...]
Du hast meine Fragen beantwortet aus der Sicht eines Allmächtigen, dem so ziemlich alles wurscht ist.

UnbeTEILigte, die von weitem auf irgendwelche Ereignisse schauen, müssen den Begriff „Bedeutung“ anders interpretieren als Betroffene, die mitten drin sind und von den Ereignissen Vorteile haben oder Nachteile. Deshalb ist Gruppenmacht ja auch etwas, das wir gerne unter- und überschätzen. Je nachdem, ob wir Positives oder Negatives erwarten.

Sicherlich ist es der Gesamtheit des Restes um uns herum egal, was mit uns geschieht, denn die Gesamtheit als solches wird immer existieren. Es geht aber nicht nur um das Existieren, oder um die Gefühle eines defakto nicht existieren „Zentralwahrnehmers“, eines „Überwesens“. Es geht um das Ausfüllen von Existenz mit Nützlichem oder Unnützem für Individuen und damit die Gruppe, Untergruppe, Übergruppe usw. ...

Deine Meinung wäre nicht mal akzeptabel, wenn Du nicht die geringste Anstrengung leisten würdest, um nicht zu verrecken, denn auch um Menschen, die ihr Bewusstsein dauerhaft verloren haben, kümmern sich viele, die mit einem solchen „Kümmerlosen“ verbunden sind.

Nimmst Du einem Ganzen nur einen kleinen Teil, wird der sicherlich durch was anderes ersetzt, doch hat das Vorteile und Nachteile für die Betroffenen mit sich zunehmend abschwächenden Auswirkungen auf das jeweilige Umfeld.

Also ist die Frage nach VerANTWORTung jedes Einzelnen berechtigt. Und nachdem Menschen wie keine andere Erscheinungsform der Schöpfung Einfluss nehmen können auf die Existenz anderer, ist sie sogar sehr berechtigt und deine Antwort eine Ohnmachtserklärung, die Du so sicher nicht stehen lassen solltest.

Einverstanden?
Atheist

Re: Ginge es ohne uns nicht viel besser?

Beitrag von Atheist »

SIRENE hat geschrieben:(08 Feb 2016, 10:44)

Du hast meine Fragen beantwortet aus der Sicht eines Allmächtigen, dem so ziemlich alles wurscht ist.

UnbeTEILigte, die von weitem auf irgendwelche Ereignisse schauen, müssen den Begriff „Bedeutung“ anders interpretieren als Betroffene, die mitten drin sind und von den Ereignissen Vorteile haben oder Nachteile. Deshalb ist Gruppenmacht ja auch etwas, das wir gerne unter- und überschätzen. Je nachdem, ob wir Positives oder Negatives erwarten.

Sicherlich ist es der Gesamtheit des Restes um uns herum egal, was mit uns geschieht, denn die Gesamtheit als solches wird immer existieren. Es geht aber nicht nur um das Existieren, oder um die Gefühle eines defakto nicht existieren „Zentralwahrnehmers“, eines „Überwesens“. Es geht um das Ausfüllen von Existenz mit Nützlichem oder Unnützem für Individuen und damit die Gruppe, Untergruppe, Übergruppe usw. ...

Deine Meinung wäre nicht mal akzeptabel, wenn Du nicht die geringste Anstrengung leisten würdest, um nicht zu verrecken, denn auch um Menschen, die ihr Bewusstsein dauerhaft verloren haben, kümmern sich viele, die mit einem solchen „Kümmerlosen“ verbunden sind.

Nimmst Du einem Ganzen nur einen kleinen Teil, wird der sicherlich durch was anderes ersetzt, doch hat das Vorteile und Nachteile für die Betroffenen mit sich zunehmend abschwächenden Auswirkungen auf das jeweilige Umfeld.

Also ist die Frage nach VerANTWORTung jedes Einzelnen berechtigt. Und nachdem Menschen wie keine andere Erscheinungsform der Schöpfung Einfluss nehmen können auf die Existenz anderer, ist sie sogar sehr berechtigt und deine Antwort eine Ohnmachtserklärung, die Du so sicher nicht stehen lassen solltest.

Einverstanden?
Du nimmst in deinem Beitrag mitunter sehr akkurate Differenzierungen hinsichtlich des Absoluten (bzw. hinsihtlich dessen Nichtvorhandenseins) vor, leider um im vorletzten Absatz sie wieder zu relativieren. Dehsalb kann ich deiner Frage im letzten Absatz auch nicht zustimmen. Ich bin keine Erscheinungsform der Schöpfung. Und was du unter nützlich und unnütz verstehst, lese ich mir gerne durch, allerdings obliegt es in der Letztkonsequenz mir selbst zu entscheiden, wie ich zu dieser deinen subjektiven Bewertung stehe.

Also: was ist nützlich, was ist unnütz? Oder besser: was willst du machen, für das du hier Zuspruch suchst?
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Re: Ginge es ohne uns nicht viel besser?

Beitrag von aleph »

Kann schon sein. Wollen wir das mal ausprobieren? :?: :x
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
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SIRENE

Re: Ginge es ohne uns nicht viel besser?

Beitrag von SIRENE »

Atheist hat geschrieben:(08 Feb 2016, 11:15)

Du nimmst in deinem Beitrag mitunter sehr akkurate Differenzierungen hinsichtlich des Absoluten (bzw. hinsihtlich dessen Nichtvorhandenseins) vor, leider um im vorletzten Absatz sie wieder zu relativieren. Dehsalb kann ich deiner Frage im letzten Absatz auch nicht zustimmen. Ich bin keine Erscheinungsform der Schöpfung. Und was du unter nützlich und unnütz verstehst, lese ich mir gerne durch, allerdings obliegt es in der Letztkonsequenz mir selbst zu entscheiden, wie ich zu dieser deinen subjektiven Bewertung stehe.

Also: was ist nützlich, was ist unnütz? Oder besser: was willst du machen, für das du hier Zuspruch suchst?
Wenn dir nicht bewusst ist, was dir und anderen nützt bzw. schadet, will ich gerne annehmen, dass deine Reaktionen hier einem Diskussionsantwortgenerator entspringen, dem freilich auch nicht bewusst sein kann, dass mit "Erscheinungsform der Schöpfung" alle Entwicklungsergebnisse der Evolution" gemeint sind und er sozusagen nur Ergebnis einer Knopfdruckfolge ist, die mit fuzzy logic-aufgeblasener Kommunikationstechnik als Gehversuch eines Watson-Zöglings Foristen hier die Ehre gibt ...

Nun denn, wir tun uns ja nicht unbedingt Zwang an, nicht?

Zum Trost: Dir fehlt nur das Bewusstsein vom „Motor“ aller Aktivitäten im Mikro- und Makrokosmos, das Bewusstsein vom „Fernziel“ aller im Universum wuselnden „Energiemanager“ und das Bewusstsein vom „Vehikel“ zu diesem fantastischen „Dauermagneten“, das übrigens alle benutzen.

Damit „Mode-Esoterik“ im Schrank bleibt, verrate ich dir das letzte „Ding“ gleich mal: Es ist der interaktive Datenaustausch, die mächtige Kommunikation. Die wird im besten Fall zur Verständigung, wenn man die ersten beiden Rätsel knacken kann. (Menschen sind relativ träge „Kommunikationssysteme“ und kommunizieren deshalb oft nur automatisch und damit gerne oberflächlich …) Dummerweise geht die Entwicklung der unzähligen Machtgefüge im Gesamtsystem nicht konform mit der Fähigkeit, sich mit anderen zu verständigen ...
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Re: Ginge es ohne uns nicht viel besser?

Beitrag von aleph »

Was ist "besser"? Für was? Es gab Zeiten in der Naturgeschichte, da gab es keinen freien Sauerstoff (ist auch jedem klar verständlich, warum das so sein muss, der in Chemie aufgepasst hat und der weiß, dass die Erde früher glühend heiß war).

Als der Sauerstoff zunahm, starben natürlich Lebewesen aus, die den Sauerstoff nicht vertrugen.

Viel interessanter finde ich die Fragestellung, ob der Mensch in der Lage sein wird, seine Umgebung umzuformen bzw. eine künstliche Welt nach seinen Vorstellungen zu schaffen.
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Re: Ginge es ohne uns nicht viel besser?

Beitrag von Atheist »

SIRENE hat geschrieben:(08 Feb 2016, 13:43)

Wenn dir nicht bewusst ist, was dir und anderen nützt bzw. schadet, will ich gerne annehmen, dass deine Reaktionen hier einem Diskussionsantwortgenerator entspringen, dem freilich auch nicht bewusst sein kann, dass mit "Erscheinungsform der Schöpfung" alle Entwicklungsergebnisse der Evolution" gemeint sind und er sozusagen nur Ergebnis einer Knopfdruckfolge ist, die mit fuzzy logic-aufgeblasener Kommunikationstechnik als Gehversuch eines Watson-Zöglings Foristen hier die Ehre gibt ...

Nun denn, wir tun uns ja nicht unbedingt Zwang an, nicht?

Zum Trost: Dir fehlt nur das Bewusstsein vom „Motor“ aller Aktivitäten im Mikro- und Makrokosmos, das Bewusstsein vom „Fernziel“ aller im Universum wuselnden „Energiemanager“ und das Bewusstsein vom „Vehikel“ zu diesem fantastischen „Dauermagneten“, das übrigens alle benutzen.

Damit „Mode-Esoterik“ im Schrank bleibt, verrate ich dir das letzte „Ding“ gleich mal: Es ist der interaktive Datenaustausch, die mächtige Kommunikation. Die wird im besten Fall zur Verständigung, wenn man die ersten beiden Rätsel knacken kann. (Menschen sind relativ träge „Kommunikationssysteme“ und kommunizieren deshalb oft nur automatisch und damit gerne oberflächlich …) Dummerweise geht die Entwicklung der unzähligen Machtgefüge im Gesamtsystem nicht konform mit der Fähigkeit, sich mit anderen zu verständigen ...
Schätzelein, ich habe bisher nur wenige Beiträge von dir lesen können, die nicht auf die ominöse Weltformel, die du gefunden zu haben suggerierst, hinweisen. Dafür aber bist du keiner verbalen bzw. schriftlichen Rauferei abgeneigt. :D Dennoch würde es mich schon brennend interessieren, wie die besagte Weltformel aussieht. Falls du also meine Versuche, dir ein weises Wörtlein zu entlocken, als automatisch generierte Diskussionsantworten auffasst, dann sei dir diese Ansicht keinesfalls vergönnt! Wohlgemerkt, WENN du auf diese scheinbar automatisch generierten Antworten dergestalt antworten würdest, dass du auf sie inhaltlich eingingest.

Kurzform: Was ist es, das "die Welt im Innersten zusammenhält"?

Ich harre der Erkenntnis.
aleph hat geschrieben:(08 Feb 2016, 13:50)
Viel interessanter finde ich die Fragestellung, ob der Mensch in der Lage sein wird, seine Umgebung umzuformen bzw. eine künstliche Welt nach seinen Vorstellungen zu schaffen.
Davon gehe ich aus. Was in der Grundlagenforschung sich mittlerweile als Machbar herausstellte, ist geradezu irrsinnig. Sollte die besagte technologische Singularität jemals erreicht werden (und das wird sie m.M.n.), würde sich alles in einer derart grundlegenden Weise wandeln, die wir heute noch nicht einmal in den kühnsten Utopien (die da z.B. im politischen Bereich derzeit Kommunismus oder Anarchismus wären) voraussehen können. Vielleicht wird dem Menschen eines Tages lediglich die "Funktion" zukommen, andere Formen des Lebens beim Evolvieren zu unterstützen, weil man selbst bereits alle Grenzen ausgetastet hätte.
Demolit

Re: Ginge es ohne uns nicht viel besser?

Beitrag von Demolit »

Was die Welt zusammen hält,
ist, wenn´s packen willst,
und es -schwups - in sich zusammenfällt,
ein Fliegenschiss,
das ist gewiss,
weil das das Größte am End`im Universum ist.

echt ;)

(Demolit Valentin)
Atheist

Re: Ginge es ohne uns nicht viel besser?

Beitrag von Atheist »

Demolit hat geschrieben:(08 Feb 2016, 14:20)

Was die Welt zusammen hält,
ist, wenn´s packen willst,
und es -schwups - in sich zusammenfällt,
ein Fliegenschiss,
das ist gewiss,
weil das das Größte am End`im Universum ist.

echt ;)

(Demolit Valentin)
:D

Darin könnte viel Wahres und Weises liegen. :)
SIRENE

Re: Ginge es ohne uns nicht viel besser?

Beitrag von SIRENE »

Atheist hat geschrieben:(08 Feb 2016, 14:02)

Schätzelein, ich habe bisher nur wenige Beiträge von dir lesen können, die nicht auf die ominöse Weltformel, die du gefunden zu haben suggerierst, hinweisen. Dafür aber bist du keiner verbalen bzw. schriftlichen Rauferei abgeneigt. :D Dennoch würde es mich schon brennend interessieren, wie die besagte Weltformel aussieht. Falls du also meine Versuche, dir ein weises Wörtlein zu entlocken, als automatisch generierte Diskussionsantworten auffasst, dann sei dir diese Ansicht keinesfalls vergönnt! Wohlgemerkt, WENN du auf diese scheinbar automatisch generierten Antworten dergestalt antworten würdest, dass du auf sie inhaltlich eingingest.

Kurzform: Was ist es, das "die Welt im Innersten zusammenhält"?

Ich harre der Erkenntnis.
Die Menschen, die „Schätzelein“ zu mir sagen dürfen, haben mit meiner Hilfe längst erkannt, dass es keine Weltformel ist, die mir ermöglicht, Kognitionskonzepte zu entwickeln, die Konfliktmanagement überflüssig machen. Man muss lediglich das genial einfache, faszinierend erfolgreiche „Energieverteilungskonzept“ im Bewusstsein haben, um mit wenigen „Kopfgriffe der Powerkommunikation der Evolution“ unbewusste Wahrnehmungs-, Wertungs- und Erinnerungsfehler zu unterdrücken, Erwartungsmanagement zu optimieren, um damit Missverständnisse, Reibungsverluste, Risiken, Unrecht, Ängste, Aggressionen und Gewalt auf ein erträgliches Minimum zu reduzieren.

„Watsonaria“ unterstellte ich ja nur für den Fall, dass Du hier neben mir dümmer erscheinen möchtest als eine Mikrobe. Die weiß nämlich, was ihr nützt und was ihr schadet, auch wenn das Hirn, das sie für vieler solcher Entscheidungen unterhält, sehr viel kleiner ist als deines. Nun, sei's d'rum. Ich glaube ja nicht wirklich, dass dein Bewusstsein auf dem Niveau einer Mikrobe herumgurkt, nehme wohlwollend an, dass dir beim Auszwängen deines Geistes ohne den in Diskussionsforen bekannten Darstellungsstress doch einiges einfallen wird, und Du sogar auf Übereinstimmungen kommen wirst, die auch für andere, nach dem Urknall aktiv gewordene „Rechte-Beansprucher“ und „Rechteverwerter“ gelten ...

Was die Welt im Innersten zusammenhält, ist Energie. Was sonst? Was aus dir wurde seit deinem individuellen „Urknall“ bei der Vereinung deines Vaters und deiner Mutter, ist nichts weiter als das Ergebnis eine faszinierend gerechten Energiemagements, an dem sehr viele andere beteiligt sind mit einem ebenso faszinierend gerechten Energiemanagement.

Richtig?

Jetzt muss dir nur noch einfallen, was ich mit „Motor“ aller Aktivitäten im Mikro- und Makrokosmos und dem „Fernziel“ dabei meine, auf das alle -ausnahmlos- zuschnurren, ob sie uns nun lebendig erscheinen wie Tiere, Pflanzen usw. oder tot wie Steine ...

Streng dich mal ein bisschen an, Schätzelein.
Atheist hat geschrieben:(am 08 Feb 2016, 14:02
auf aleph's Hinweis zur Frage,
ob der Mensch in der Lage sein wird, seine Umgebung umzuformen
bzw. eine künstliche Welt nach seinen Vorstellungen zu schaffen.)


Davon gehe ich aus. Was in der Grundlagenforschung sich mittlerweile als Machbar herausstellte, ist geradezu irrsinnig. Sollte die besagte technologische Singularität jemals erreicht werden (und das wird sie m.M.n.), würde sich alles in einer derart grundlegenden Weise wandeln, die wir heute noch nicht einmal in den kühnsten Utopien (die da z.B. im politischen Bereich derzeit Kommunismus oder Anarchismus wären) voraussehen können. Vielleicht wird dem Menschen eines Tages lediglich die "Funktion" zukommen, andere Formen des Lebens beim Evolvieren zu unterstützen, weil man selbst bereits alle Grenzen ausgetastet hätte.
Der Mensch hat sich bereits eine künstliche Welt geschaffen, eine, mit der er sich zu einem nicht unbeträchtlichen Teil aus dem Programm der Evolution mogeln konnte - mit katastrophalen Folgen für seine Gemeinsamkeiten mit Artgenossen und Nichtartgenossen.
Demolit hat geschrieben:(08 Feb 2016, 14:20)

Was die Welt zusammen hält,
ist, wenn´s packen willst,
und es -schwups - in sich zusammenfällt,
ein Fliegenschiss,
das ist gewiss,
weil das das Größte am End`im Universum ist.

echt ;)

(Demolit Valentin)
Das mögen wir, echt, keine Ahnung haben, aber dann so genau wissen, was Sache ist, dass man sogar ein lächerliches Abstract hinbekommt ... :thumbup:
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Re: Ginge es ohne uns nicht viel besser?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Ginge es ohne uns nicht viel besser?
Wer sollte in einer Welt ohne uns denn beurteilen, ob es besser geht?
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Atheist

Re: Ginge es ohne uns nicht viel besser?

Beitrag von Atheist »

SIRENE hat geschrieben:(08 Feb 2016, 18:27)

Die Menschen, die „Schätzelein“ zu mir sagen dürfen, haben mit meiner Hilfe längst erkannt, dass es keine Weltformel ist, die mir ermöglicht, Kognitionskonzepte zu entwickeln, die Konfliktmanagement überflüssig machen. Man muss lediglich das genial einfache, faszinierend erfolgreiche „Energieverteilungskonzept“ im Bewusstsein haben, um mit wenigen „Kopfgriffe der Powerkommunikation der Evolution“ unbewusste Wahrnehmungs-, Wertungs- und Erinnerungsfehler zu unterdrücken, Erwartungsmanagement zu optimieren, um damit Missverständnisse, Reibungsverluste, Risiken, Unrecht, Ängste, Aggressionen und Gewalt auf ein erträgliches Minimum zu reduzieren.

„Watsonaria“ unterstellte ich ja nur für den Fall, dass Du hier neben mir dümmer erscheinen möchtest als eine Mikrobe. Die weiß nämlich, was ihr nützt und was ihr schadet, auch wenn das Hirn, das sie für vieler solcher Entscheidungen unterhält, sehr viel kleiner ist als deines. Nun, sei's d'rum. Ich glaube ja nicht wirklich, dass dein Bewusstsein auf dem Niveau einer Mikrobe herumgurkt, nehme wohlwollend an, dass dir beim Auszwängen deines Geistes ohne den in Diskussionsforen bekannten Darstellungsstress doch einiges einfallen wird, und Du sogar auf Übereinstimmungen kommen wirst, die auch für andere, nach dem Urknall aktiv gewordene „Rechte-Beansprucher“ und „Rechteverwerter“ gelten ...
Nun bringst du aber, der du die Krone der göttlichen Schöpfung bist, einiges durcheinander: Eine Amöbe ist befähigt, auf physische Reize zu reagieren. Ihr, nun ja, informationsverarbeitendes System reicht jedoch nicht aus, um etwas zu "wissen". Dafür ermangelt sie einer hinreichenden Anzahl an verschalteten Nervenzellen. Auch kann sie nicht willentlich entscheiden, wie sie auf die externen Reize reagiert. Kurzum: Es ist ihr schlichtweg unmöglich zu erfahren, was ihr nützt und was ihr schadet. Das ist beim Menschen je nach Sachverhalt nicht anders. Bis vor anderhalb Jahrhunderten haben sich manche Kronen der Schöpfung noch an den wundersamen Eigenschaften radioaktiver Erze erfreut, um sodann elendig an den Folgen der Verstrahlung zu verenden. Wenn du also eine Vorstellung ( = Denkleistung, nicht nur eine simple Reiz->Reaktion wie bei der Amöbe, sondern ganz viele Reiz->Reaktionen, die im Idealfall zu so etwas wie dem "freien Willen" oder zumindest dessen Einbildung führen) davon hast, was denn dir, mir und anderen Kronen der Schöpfung sowie der übrigen belebten und unbelebten Natur nützen oder schaden könnte, dann nur raus mit der Sprache!

Außerdem meine ich, dass es Kronen der Schöpfung geben wird, denen es besser ohne sich selbst ginge. Das ist aber nun mal so, solche Kronen der Schöpfung verabschieden sich auch vielfach von der Natur.
Was die Welt im Innersten zusammenhält, ist Energie. Was sonst? Was aus dir wurde seit deinem individuellen „Urknall“ bei der Vereinung deines Vaters und deiner Mutter, ist nichts weiter als das Ergebnis eine faszinierend gerechten Energiemagements, an dem sehr viele andere beteiligt sind mit einem ebenso faszinierend gerechten Energiemanagement.
Warum soll das gerecht sein? Die Schwermütigen halten aufgezwungenes Leben für das Ungerechteste der Welt und therapieren sich durch künstlerische Selbstentfaltung, an der dann der Kunstliebhaber sich ergötzt und der Kunsthändler gut verdient.
Richtig?

Jetzt muss dir nur noch einfallen, was ich mit „Motor“ aller Aktivitäten im Mikro- und Makrokosmos und dem „Fernziel“ dabei meine, auf das alle -ausnahmlos- zuschnurren, ob sie uns nun lebendig erscheinen wie Tiere, Pflanzen usw. oder tot wie Steine ...

Streng dich mal ein bisschen an, Schätzelein.
Hab's versucht, Schätzelein, leider ohne Erfolg. Was ist nun der Motor allen Seins und wohin soll die Fahrt gehen?
Der Mensch hat sich bereits eine künstliche Welt geschaffen, eine, mit der er sich zu einem nicht unbeträchtlichen Teil aus dem Programm der Evolution mogeln konnte - mit katastrophalen Folgen für seine Gemeinsamkeiten mit Artgenossen und Nichtartgenossen.
Richtig, die Kultur. Aus der Evolution mogelt sich aber niemand, insbesondere nicht diejenigen, die an so manche Kulturleistung, so wie z.B. die eine oder andere Religion, glauben. Die sind fruchtbar und mehren sich und erfüllen das Wasser im Meer. Amöben übrigens auch.
SIRENE

Re: Ginge es ohne uns nicht viel besser?

Beitrag von SIRENE »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(08 Feb 2016, 18:41)

Wer sollte in einer Welt ohne uns denn beurteilen, ob es besser geht?
Na, all die anderen, die existieren, um ihre „Etappenziele“ zu erreichen.
Sicherlich können die nicht unsere Beurteilungsmaßstäbe nutzen,
doch verfügen sie über eigene, der auch extrem einfach sein können auf niedrigstem Niveau ...
Gerade versuche ich, das dem Atheisten zu erklären ...
_______________________________________________
Atheist hat geschrieben:(08 Feb 2016, 19:17)

Nun bringst du aber, der du die Krone der göttlichen Schöpfung bist, einiges durcheinander: Eine Amöbe ist befähigt, auf physische Reize zu reagieren. Ihr, nun ja, informationsverarbeitendes System reicht jedoch nicht aus, um etwas zu "wissen". Dafür ermangelt sie einer hinreichenden Anzahl an verschalteten Nervenzellen. Auch kann sie nicht willentlich entscheiden, wie sie auf die externen Reize reagiert. Kurzum: Es ist ihr schlichtweg unmöglich zu erfahren, was ihr nützt und was ihr schadet. Das ist beim Menschen je nach Sachverhalt nicht anders. Bis vor anderhalb Jahrhunderten haben sich manche Kronen der Schöpfung noch an den wundersamen Eigenschaften radioaktiver Erze erfreut, um sodann elendig an den Folgen der Verstrahlung zu verenden. Wenn du also eine Vorstellung ( = Denkleistung, nicht nur eine simple Reiz->Reaktion wie bei der Amöbe, sondern ganz viele Reiz->Reaktionen, die im Idealfall zu so etwas wie dem "freien Willen" oder zumindest dessen Einbildung führen) davon hast, was denn dir, mir und anderen Kronen der Schöpfung sowie der übrigen belebten und unbelebten Natur nützen oder schaden könnte, dann nur raus mit der Sprache!

Außerdem meine ich, dass es Kronen der Schöpfung geben wird, denen es besser ohne sich selbst ginge. Das ist aber nun mal so, solche Kronen der Schöpfung verabschieden sich auch vielfach von der Natur.
Freilich verfügt dein Amöbchen nicht über eine Nervengeschwulst, in der wir so was wie ein Hirn erkennen könnten, doch ist es in der Lage, durch entsprechende Aufmerksamkeit, Zuarbeit und entsprechende Kommunikation der Einzelteile eher das zu tun, was Amöben gefällt als das Gegenteil. Oder sehe ich das falsch? Hockt irgendwas was mit Fernsteuerung in der Hand? Wo wäre dann der „Empfänger“?
Atheist hat geschrieben:(08 Feb 2016, 19:17)Warum soll das gerecht sein? Die Schwermütigen halten aufgezwungenes Leben für das Ungerechteste der Welt und therapieren sich durch künstlerische Selbstentfaltung, an der dann der Kunstliebhaber sich ergötzt und der Kunsthändler gut verdient.
Deine Frage lässt vermuten, Du könntest beurteilen, was gerecht ist bzw. was ungerecht. Hast Du eine nachvollziehbare Definition?
Atheist hat geschrieben:(08 Feb 2016, 19:17)ab's versucht, Schätzelein, leider ohne Erfolg. Was ist nun der Motor allen Seins und wohin soll die Fahrt gehen?
Der Motor ist die Gemeinsamkeit bipolarer Kräfte, der sich in allem findet, was ist. Und das Fernziel erkennen komplexe Erscheinungsformen als Streben nach Wohlgefühlen im weitesten Sinne, was das Erkennen (und damit das Vorhandensein) von Unwohlgefühlen i. w. S. notwendig macht, weil nur Unterschiede Wahrnehmungen ermöglichen. (Weil viele auf diese Erkenntnis einwenden, es ging um was Höheres, ließen sich bisher alle mit der Info beruhigen, dass auch diese Vorstellung nichts anderes macht als Wohlgefühle ...)
Atheist hat geschrieben:(08 Feb 2016, 19:17)Richtig, die Kultur. Aus der Evolution mogelt sich aber niemand, insbesondere nicht diejenigen, die an so manche Kulturleistung, so wie z.B. die eine oder andere Religion, glauben. Die sind fruchtbar und mehren sich und erfüllen das Wasser im Meer. Amöben übrigens auch.
Wie sehr wir uns aus dem Programm der Evolution gemogelt haben, nicht aus der Evolution (!), wird dir bewusst, sobald Du das Programm erkannt hast, das sämtliche Gemeinsamkeiten im Mikro- und im Makrokosmos beherrscht.
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Re: Ginge es ohne uns nicht viel besser?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

SIRENE hat geschrieben:(08 Feb 2016, 20:07)

Na, all die anderen, die existieren, um ihre „Etappenziele“ zu erreichen.
Sicherlich können die nicht unsere Beurteilungsmaßstäbe nutzen,
doch verfügen sie über eigene, der auch extrem einfach sein können auf niedrigstem Niveau ...
Gerade versuche ich, das dem Atheisten zu erklären ...
und woher weißt du, wie die das beurteilen?
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Ginge es ohne uns nicht viel besser?

Beitrag von Demolit »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(08 Feb 2016, 20:12)

und woher weißt du, wie die das beurteilen?
na so.....!!!

Wenn früh am Morgen die Sirene laut dröhnt
und das Motherboard beim Boarden lustvoll stöhnt,
in der Gummizelle die Neonsonne strahlt
und der Oberwärter mit der E-Shocker prahlt,
ja, dann wird wieder in die Hände gespuckt.
Wir steigern das Forenintelligenzprodukt,
ja, ja,ja zum Posten wird wieder in die Hände gespuckt.

( Demolit F. Geier )
Atheist

Re: Ginge es ohne uns nicht viel besser?

Beitrag von Atheist »

SIRENE hat geschrieben:(08 Feb 2016, 20:07)

Freilich verfügt dein Amöbchen nicht über eine Nervengeschwulst, in der wir so was wie ein Hirn erkennen könnten, doch ist es in der Lage, durch entsprechende Aufmerksamkeit, Zuarbeit und entsprechende Kommunikation der Einzelteile eher das zu tun, was Amöben gefällt als das Gegenteil. Oder sehe ich das falsch? Hockt irgendwas was mit Fernsteuerung in der Hand? Wo wäre dann der „Empfänger“?
Zusammenarbeit erfordert Kommunikation. Wie kommunizieren Amöben mit einander?

Deine Frage lässt vermuten, Du könntest beurteilen, was gerecht ist bzw. was ungerecht. Hast Du eine nachvollziehbare Definition?
Aber nein doch, nein! Eine solche Schlussfolgerung lässt sich aus der Feststellung, dass es da draußen Kronen der Schöpfung gäbe, die ihre Zeugung als ungerecht empfänden, nicht logisch ableiten und auch nicht begründet vermuten. Allenfalls Subjektivismus ließe sich anhand des Geäußerten vermuten.
Der Motor ist die Gemeinsamkeit bipolarer Kräfte, der sich in allem findet, was ist. Und das Fernziel erkennen komplexe Erscheinungsformen als Streben nach Wohlgefühlen im weitesten Sinne, was das Erkennen (und damit das Vorhandensein) von Unwohlgefühlen i. w. S. notwendig macht, weil nur Unterschiede Wahrnehmungen ermöglichen. (Weil viele auf diese Erkenntnis einwenden, es ging um was Höheres, ließen sich bisher alle mit der Info beruhigen, dass auch diese Vorstellung nichts anderes macht als Wohlgefühle ...)
Hedonismus ist nur eine Moralkonzeption unter vielen.
Wie sehr wir uns aus dem Programm der Evolution gemogelt haben, nicht aus der Evolution (!), wird dir bewusst, sobald Du das Programm erkannt hast, das sämtliche Gemeinsamkeiten im Mikro- und im Makrokosmos beherrscht.
Erzähle und locke nicht nur, Sirene, sondern erleuchte den Odysseus auch. :)
SIRENE

Re: Ginge es ohne uns nicht viel besser?

Beitrag von SIRENE »

Demolit hat geschrieben:(08 Feb 2016, 20:21)

na so.....!!!

Wenn früh am Morgen die Sirene laut dröhnt
und das Motherboard beim Boarden lustvoll stöhnt,
in der Gummizelle die Neonsonne strahlt
und der Oberwärter mit der E-Shocker prahlt,
ja, dann wird wieder in die Hände gespuckt.
Wir steigern das Forenintelligenzprodukt,
ja, ja,ja zum Posten wird wieder in die Hände gespuckt.

( Demolit F. Geier )
Wenigstens darfst Du jetzt wieder an den Computer.
Ja, die Pharmazie profitiert auch von der modernen Hirnforschung ...
_________________________________________________
Atheist hat geschrieben:(08 Feb 2016, 20:24)

Zusammenarbeit erfordert Kommunikation. Wie kommunizieren Amöben mit einander?
Ich bin nicht ganz sicher, weil es schon lange her ist, dass ich mich mal über einen Dolmetscher mit einer Amöbe unterhalten habe. Ich glaube, die verständigen sich mit ihrer Umwelt über osmotisch-diffundierende Reizinterpretation ... :D Gemorst wurde jedenfalls nicht, und Fähnchen wurden auch nicht geschwenkt. Ameisen kommunzieren über Duftspuren, Bienen benutzen „Tanzschritte“ zum Sichverständigen.

Kommunikation ist der interaktive Informationsaustausch zwischen Beteiligten. Gibt es irgendein Viecherl, irgendein Molekül, das keine Informationen austauscht mit irgendwelchen Teilchen? Quanten, also die Teilchen, aus denen alle andere bestehen, können sich übrigens sehr rasch untereinander verständigen. Der Experimentalphysiker Zeilinger hat 1997 nachgewiesen, dass Photonen sich in Nullzeit über riesige Distanzen mit anderen verständigen können, als praktisch ohne Zeitverluste.
Atheist hat geschrieben:(08 Feb 2016, 20:24)Aber nein doch, nein! Eine solche Schlussfolgerung lässt sich aus der Feststellung, dass es da draußen Kronen der Schöpfung gäbe, die ihre Zeugung als ungerecht empfänden, nicht logisch ableiten und auch nicht begründet vermuten. Allenfalls Subjektivismus ließe sich anhand des Geäußerten vermuten.
Wenn Du feststellst, dass irgendwas etwas als ungerecht empfindet, müsstest Du wissen, was ungerecht bedeutet. Also müsstest Du wissen, was gerecht ist. Bei der Frage danach kamen bisher die meisten ins Stottern. Und ins Schwitzen, wenn ihnen klar wurde, dass Vernunftwesen mit dem Versprechen von Gerechtigkeit sich etwas gegenseitig zusichern, das für jeden was anderes bedeuten kann. Das ist in meinen Augen ganz schön schwachsinnig.
Atheist hat geschrieben:(08 Feb 2016, 20:24)Hedonismus ist nur eine Moralkonzeption unter vielen.
Die Grundidee des Hedonismus, die im Utilitarismus auflebte aber dort auch nicht erfolgreich wurde, weil es schlichtweg vermessen ist, das Maximum als Ziel zu betrachten, also etwas nicht weiter steigerungsfähiges und damit Stillstand verordnendes, ist Grundlage für die einzig senkrechte Moralkonzeption! Denn neben ihr kann sich keine andere entwickeln, die das Recht in Anspruch nehmen darf, den Tatsachen zu entsprechen. Auch dir wird nämlich nichts anderes einfallen als das Streben nach Wohlgefühlen im weitesten Sinne, das sich aus Wahrnehmung und Nichtwahrnehmung von Energie in den unterschiedlichsten Intensitäten entwickelt hat.
Atheist hat geschrieben:(08 Feb 2016, 20:24)Erzähle und locke nicht nur, Sirene, sondern erleuchte den Odysseus auch. :)
Wie wäre es, wenn dir an dieser Stelle mal bewusst würde, was Du alles nicht wusstest und nun weißt, und dass Du kein Detail meiner Informationen, die auf allgemeingültigen Denk-, Rechts- und Erfahrungssätzen und verständig lebensnaher Betrachtungsweise beruhen, ins Wanken bringen konntest?
Atheist

Re: Ginge es ohne uns nicht viel besser?

Beitrag von Atheist »

SIRENE hat geschrieben:(08 Feb 2016, 22:46)

Wenigstens darfst Du jetzt wieder an den Computer.
Ja, die Pharmazie profitiert auch von der modernen Hirnforschung ...
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Ich bin nicht ganz sicher, weil es schon lange her ist, dass ich mich mal über einen Dolmetscher mit einer Amöbe unterhalten habe. Ich glaube, die verständigen sich mit ihrer Umwelt über osmotisch-diffundierende Reizinterpretation ... :D Gemorst wurde jedenfalls nicht, und Fähnchen wurden auch nicht geschwenkt. Ameisen kommunzieren über Duftspuren, Bienen benutzen „Tanzschritte“ zum Sichverständigen.

Kommunikation ist der interaktive Informationsaustausch zwischen Beteiligten. Gibt es irgendein Viecherl, irgendein Molekül, das keine Informationen austauscht mit irgendwelchen Teilchen? Quanten, also die Teilchen, aus denen alle andere bestehen, können sich übrigens sehr rasch untereinander verständigen. Der Experimentalphysiker Zeilinger hat 1997 nachgewiesen, dass Photonen sich in Nullzeit über riesige Distanzen mit anderen verständigen können, als praktisch ohne Zeitverluste.
"Osmotisch-diffundierende Reizinterpretation"... jetzt erinnere ich mich auch wieder! Mein Bio-Unterricht ist nämlich schon lange her... Allerdings haben Amöben bzw. Einzeller ja nichts mit staatenbildenden Tieren und Insekten gemein, weil zwischen ihnen keine Kommunikation und damit Arbeitsteilung etc. stattfindet. Der Mensch insbesondere braucht gemeinsame Ziele für Zusammenarbeit, die er auch intellektuell erfassen und von denen er überzeugt sein kann. Ich glaube, dass in diesem Punkt die Ameisen und die Honigbienen es erheblich leichter haben. Dafür sind sie aber umso rücksichtsloser (so sie denn überhaupt dazu befähigt sind, eine wie auch immer geartete Rücksichtnahme einzusehen oder zu verspüren; vermutlich läuft auch bei ihnen alles auf primitivster Reiz->Reaktion-Ebene ab), siehe der Umgang des Bienenstocks mit seinen Drohnen nach vollbrachter Fortpflanzung. Sobald diese ihre Funktion erfüllt haben, werden sie verstoßen.
Wenn Du feststellst, dass irgendwas etwas als ungerecht empfindet, müsstest Du wissen, was ungerecht bedeutet. Also müsstest Du wissen, was gerecht ist. Bei der Frage danach kamen bisher die meisten ins Stottern. Und ins Schwitzen, wenn ihnen klar wurde, dass Vernunftwesen mit dem Versprechen von Gerechtigkeit sich etwas gegenseitig zusichern, das für jeden was anderes bedeuten kann. Das ist in meinen Augen ganz schön schwachsinnig.
Der Mensch hat einen Hang dazu, seine Mitmenschen, nun ja, "nachzuäffen", und zwar nicht im abwertenden Sinne, sondern auf gruppendynamischer Grundlage. Deshalb mag es durchaus sein, dass jeder für sich eine andere Vorstellung von Gerechtigkeit hat, allerdings folgen viele -aus welchen Gründen auch immer- dem, von dem sie glauben, dass das Umfeld es auch so oder zumindest ähnlich sieht. Mord und Totschlag können auch volltrefflich auf vielfältige Weise interpretiert werden, dennoch herrscht kulturübergreifend breiter Konsens, dass beides in der Regel ungerecht ist.
Die Grundidee des Hedonismus, die im Utilitarismus auflebte aber dort auch nicht erfolgreich wurde, weil es schlichtweg vermessen ist, das Maximum als Ziel zu betrachten, also etwas nicht weiter steigerungsfähiges und damit Stillstand verordnendes, ist Grundlage für die einzig senkrechte Moralkonzeption! Denn neben ihr kann sich keine andere entwickeln, die das Recht in Anspruch nehmen darf, den Tatsachen zu entsprechen. Auch dir wird nämlich nichts anderes einfallen als das Streben nach Wohlgefühlen im weitesten Sinne, das sich aus Wahrnehmung und Nichtwahrnehmung von Energie in den unterschiedlichsten Intensitäten entwickelt hat.
Manche streben auch einfach nur nach Intensität, ohne zwischen Wohl- und Undwohlgefühlen zu unterscheiden, andere nach völliger Ataraxie.
Wie wäre es, wenn dir an dieser Stelle mal bewusst würde, was Du alles nicht wusstest und nun weißt, und dass Du kein Detail meiner Informationen, die auf allgemeingültigen Denk-, Rechts- und Erfahrungssätzen und verständig lebensnaher Betrachtungsweise beruhen, ins Wanken bringen konntest?
Von können kann hier keine Rede sein, da ich es ohnehin nicht wollte. :)
SIRENE

Re: Ginge es ohne uns nicht viel besser?

Beitrag von SIRENE »

Atheist hat geschrieben:(08 Feb 2016, 23:41)

"Osmotisch-diffundierende Reizinterpretation"... jetzt erinnere ich mich auch wieder! Mein Bio-Unterricht ist nämlich schon lange her... Allerdings haben Amöben bzw. Einzeller ja nichts mit staatenbildenden Tieren und Insekten gemein, weil zwischen ihnen keine Kommunikation und damit Arbeitsteilung etc. stattfindet. Der Mensch insbesondere braucht gemeinsame Ziele für Zusammenarbeit, die er auch intellektuell erfassen und von denen er überzeugt sein kann. Ich glaube, dass in diesem Punkt die Ameisen und die Honigbienen es erheblich leichter haben. Dafür sind sie aber umso rücksichtsloser (so sie denn überhaupt dazu befähigt sind, eine wie auch immer geartete Rücksichtnahme einzusehen oder zu verspüren; vermutlich läuft auch bei ihnen alles auf primitivster Reiz->Reaktion-Ebene ab), siehe der Umgang des Bienenstocks mit seinen Drohnen nach vollbrachter Fortpflanzung. Sobald diese ihre Funktion erfüllt haben, werden sie verstoßen.
Im Biounterrricht hast Du vermutlich nichts gelernt über die Kommunikation von Amöben, weil ihr dann auch hättet über die Zielsetzung dabei sprechen müssen. Und die ist maßgeblich dafür, dass Amöben auch mit „Artungenossen“ (artfremden Erscheinungsformen) zurechtkommen müssen und dies ausschließlich über Kommunikation geschieht.

Was der so aufgeklärte, gut informierte, intelligente Mensch heute unter Kommunikation versteht, bildet nur einen winzigen Teil der gesamten Kommunikation ab, die ausschließlich zu einem Zweck stattfindet, nach dem ich auch schon vor etlichen Jahren den Kommunikationsguru Stangl öffentlich befragt habe über sein damaliges Forum. Dass ich ihn dabei mit seinem nicht unbedeutenden Wissensloch in seinem schier unendlichen Erkenntnisfundus konfrontierte, machte seinen Ärger so groß, dass die Auseinandersetzung entsprechend geriet. (Wenn man „Kommunikation“ bei Google eingibt, werden inzwischen 90 Mio. Internetseiten genannt, die diesen Begriff beinhalten. Damals waren es knapp über 80 Mio. und Stangl stand mit seinen „Arbeitsblättern“ stets an erster Stelle ... - Ich schaffte es mit meiner Seite verstaendigung.de zwar sehr in die Nähe, aber nie auf die erste Seite von Google.)

Vernunftwesen, denen man beibrächte, wie wichtig Kommunikation ist, sähen ihre Welt mit anderen Augen und würden dann auch mit ihren Zielsetzungen und mit ihren Verständigungspartnern anders umgehen. Also würde schon eine Bewusstseinserweiterung hier einiges ermöglichen an Entlastung unserer großen Menschenhäufen.
Atheist hat geschrieben:(08 Feb 2016, 23:41)Der Mensch hat einen Hang dazu, seine Mitmenschen, nun ja, "nachzuäffen", und zwar nicht im abwertenden Sinne, sondern auf gruppendynamischer Grundlage. Deshalb mag es durchaus sein, dass jeder für sich eine andere Vorstellung von Gerechtigkeit hat, allerdings folgen viele -aus welchen Gründen auch immer- dem, von dem sie glauben, dass das Umfeld es auch so oder zumindest ähnlich sieht. Mord und Totschlag können auch volltrefflich auf vielfältige Weise interpretiert werden, dennoch herrscht kulturübergreifend breiter Konsens, dass beides in der Regel ungerecht ist.
Menschliche Neigungen sind mir nicht unfremd, und die unbewussteste und zugleich fatalste vereinnahmt schon seit vielen Jahren meinen Interessenfokus: Einerseits schaffen Elektronik-Konzerne ihren Smartphone-Kunden AGB's unter die Nase zu halten, die mehr Zuwendung benötigen als die wegen ihrer Üppigkeit oft kaum gelesenen Bedienungsanleitungen. Um wirklich auch den leistesten Furz nicht in eine Richtung zu lassen, die dem Konzern weniger Kohle verschafft als dem Mitbewerber. Andererseits sichert die so akribisch auf Furzpolituren getrimmte Gesellschaft sich gegenseitig etwas zu, dem kein Spielraum zu groß ist. Die Nazis hielten es für gerecht, 6 Millionen Juden zu töten und die Amis, 340.000 Japaner in den Strahlentod zu schicken.

Und diese unfassbare Interpretationselastizität ermöglich uns auch, das mächtigste und effektivste Konditionierungsinstrument zum Unterstützen optimaler Ergebnisse derart links liegen zu lassen, dass auch hinterher oft nichts mehr zu retten ist: DIE JUSTIZ. Und diese Tatsache wirkt sehr motivierend auf alle, die glauben, sie könnten mit ihrer Interpetation von Gerechtigkeit noch etwas zulegen. Unsere Gesellschaft gestattet auch ihrer gewaltbefugten Kontrolleinrichtung ein Überma§ an Schwammigkeit beim Anwenden der Regeln, die ungerechte Auswüchse in allen Bereichen des Zusammenlebens auf ein Ma§ reduzieren sollte, das belastende Kumulationseffekte unterbindet. Und nur die sind es, die in allen Systemen zu Krisen und dann auch gerne irgendwann zu völkerübergreifenden Konflikten führen. Der „syrische Virus“ hieß vor einen Dreivierteljahrhundert „deutscher Virus“.

Die Menschheit leidet unter dem fatalen Irrtum,
Alltagsungerechtigkeiten würden sich durch Vergessen und Verdrängen in Luft auflösen,
die vom Winde verweht wird.
Merkt aber nichts von ihrem Schwarmirrtum.
Atheist hat geschrieben:(08 Feb 2016, 23:41)Manche streben auch einfach nur nach Intensität, ohne zwischen Wohl- und Undwohlgefühlen zu unterscheiden, andere nach völliger Ataraxie.
Dass der größte Teil der allgemeinen und besonderen Streberei nach Wohlgefühlen über Unwohlgefühle zugunsten der abhängigeren Partner unbewusst stattfindet und immer mehr Beschissene, die ihre Faust nur noch im Fernsehsessel ballen, jede Menge „Eudämoneten“ produzieren, während sie in Letargie und Paralyse fallen und sich das philosophisch schönreden, um noch ein paar Wohlgefühle rauszuziehen (...!!), ist die Grundlage für jede menschliche Grausamkeit. Denn ohne den großen Partnerverbinder Geld wäre die Menschheit aufgeschmissen. Genau dagegen aber sollten wir etwas tun. Und genau darum geht es mir. Mir ist nicht daran gelegen, den Foristen Atheist außergewöhnlich zu beglücken mit neuen Erkenntnissen, auch wenn er möglichst viel davon einfach so wegsteckt und irgendwann wissen wird, wie intelligent er sich anderswo zeigen kann ... (Der häufigste Diebstahl unter Vernunftwesen geschieht über „Wissengrapscher“ ...)
Atheist hat geschrieben:(08 Feb 2016, 23:41)Von können kann hier keine Rede sein, da ich es ohnehin nicht wollte. :)
Danke!
Schön, einer Ausnahmeerscheinung ein paar Wohlgefühle vermittelt zu haben ... :D :)
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