Dürre

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NMA
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Dürre

Beitrag von NMA »

http://www.nordbayern.de/region/bauern- ... -1.4408625

Wenn ich durch unsere Wälder streife, wundere ich mich derzeit immer mehr, weshalb nicht schon alles lichterloh brennt. Auf den Waldböden ist schon seit Wochen nicht einziger Tropfen Wasser mehr angekommen. Wenns doch mal regnet, dunstet alles schon aus den Kronen wieder raus.
Diese Woche ist beim US-Truppenübungsplatz Grafenwöhr ein F-16-Kampfjet in den Wald abgestürzt.
http://www.sueddeutsche.de/bayern/f-unf ... -1.2605270

Dem glücklichen Piloten sei Dank, dass er richig reagiert hat. Habe keine Lust, mir kalifornische oder australische Verhältnisse vorzustellen, wo die Leute beten dürfen, dass der Wind sich nicht dreht und der Waldbrand am Gartenzaun ankommt.

Wassermangel ist eigentlich ein chronisches Problem weiter Teile Frankens, bspw. auf den Hochflächen der Fränkischen Schweiz. Das Grün, das man dort vorfindet, ist das Ergebnis intensiver Kulturlandschaftspflege und aufwendiger, kleinteiliger Landwirtschaft. Kulturell kommt der Wassermangel in der Fränkischen Schweiz schon seit jeher durch die Brunnenfeste (aufwendiges Schmücken) zu Ostern zum Ausdruck. Aber die wirds wohl woanders auch geben. Hier bringt man das halt so in Verbindung. Die Böden der Hochflächen der Fränkischen Schweiz sind sehr trocken, da die vorherrschende Geologie (Karst) das Wasser besonders schnell in den Tiefen verschwinden lässt.

Im Landkreis Forchheim gibt es schon erste Erlasse zum Wassersparen:
http://www.br.de/nachrichten/oberfranke ... m-100.html

Derlei Nachrichten verbleiben ja lange erst auf regionalem Niveau. Hier können wir Wasserstandsmeldungen aus dem ganzen Land zusammetragen. Wo gibt es noch Aufrufe zum Wassersparen? Übel wird mir in diesem Zusammenhang wieder, wenn ich an das aktuell wieder verflogene Schreckgespenst der Privatisierung der Wasserversorung denke. Helm ab zum Gebet.
Zuletzt geändert von NMA am Fr 14. Aug 2015, 18:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Dürre

Beitrag von jack000 »

NMA » Fr 14. Aug 2015, 18:19 hat geschrieben:Derlei Nachrichten verbleiben ja lange erst auf regionalem Niveau. Hier können wir Wasserstandsmeldungen aus dem ganzen Land zusammetragen. Wo gibt es noch Aufrufe zum Wassersparen?
Das ist allenfalls eine temporäre Erscheinung und wird sich in Kürze wieder erledigt haben. In Deutschland gibt es keinen Wassermangel.
Übel wird mir in diesem Zusammenhang wieder, wenn ich an das aktuell wieder verflogene Schreckgespenst der Privatisierung der Wasserversorung denke. Helm ab zum Gebet.
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Brainiac
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Re: Dürre

Beitrag von Brainiac »

Experten gehen davon aus, dass im Jahr 2025 ein Drittel der Menschheit keinen Zugang zu sauberen Trinkwasser mehr haben wird.
http://www.handelsblatt.com/archiv/anal ... 76242.html

Ob das spurlos an uns vorbeigeht? :|
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Re: Dürre

Beitrag von NMA »

An Mitteleuropa bestimmt. Aber die Entwicklung vieler Schwellenländer könnte der bevorstehende Wassermangel blutig ausbremsen.
http://machtfaktorerde.zdf.de/anden#kri ... -fuer-lima
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Re: Dürre

Beitrag von Brainiac »

Hm, ich denke eher an indirekte Impacts.
Flüchtlingsströme, gegen die sich die heutige Situation eher lachhaft ausnehmen wird.
Oder auch der moralische Impact. Bei Bildern von Verdurstenden in jeder Tagesschau macht das Langduschen vielleicht doch etwas weniger Spaß.
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Re: Dürre

Beitrag von NMA »

Wenns dann hart auf hart kommt, haben idealistische Bewegungen wie bspw. Pro-Asyl keine Zukunft mehr.
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nichtkorrekt
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Re: Dürre

Beitrag von nichtkorrekt »

Durch den Klimawandel - ob es ihn gibt und ob wenn es ihn gibt der Mensch daran schuld ist, sei mal dahingesellt - sollen heute unfruchtbare Gegenden fruchtbar werden durch höheren Niederschlag und heute fruchtbare Gegenden etwas weniger fruchtbar, vielleicht hat diese Entwicklung insgesamt etwas positives. In Deutschland wird niemand verdursten oder verhungern und wenn arabische Wüsten fruchtbar werden, kommen am Ende sogar vll. weniger Flüchtlinge.
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Re: Dürre

Beitrag von Brainiac »

NMA » Fr 14. Aug 2015, 19:03 hat geschrieben:Wenns dann hart auf hart kommt, haben idealistische Bewegungen wie bspw. Pro-Asyl keine Zukunft mehr.
Oder aber vielleicht gerade die.
Ggf wird das "Politisch Verfolgte genießen Asylrecht" im GG 16a erweitert werden müssen auf "von Umweltkatastrophen Verfolgte".
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Re: Dürre

Beitrag von Brainiac »

nichtkorrekt » Fr 14. Aug 2015, 19:09 hat geschrieben:Durch den Klimawandel - ob es ihn gibt und ob wenn es ihn gibt der Mensch daran schuld ist, sei mal dahingesellt - sollen heute unfruchtbare Gegenden fruchtbar werden durch höheren Niederschlag und heute fruchtbare Gegenden etwas weniger fruchtbar, vielleicht hat diese Entwicklung insgesamt etwas positives. In Deutschland wird niemand verdursten oder verhungern und wenn arabische Wüsten fruchtbar werden, kommen am Ende sogar vll. weniger Flüchtlinge.
Optimist muss man sein. :)
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nichtkorrekt
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Re: Dürre

Beitrag von nichtkorrekt »

Brainiac » Fr 14. Aug 2015, 18:12 hat geschrieben: Optimist muss man sein. :)
Zumindest was das Wetter angeht ;)
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Re: Dürre

Beitrag von NMA »

nichtkorrekt » Fr 14. Aug 2015, 19:09 hat geschrieben:Durch den Klimawandel - ob es ihn gibt und ob wenn es ihn gibt der Mensch daran schuld ist, sei mal dahingesellt - sollen heute unfruchtbare Gegenden fruchtbar werden durch höheren Niederschlag und heute fruchtbare Gegenden etwas weniger fruchtbar, vielleicht hat diese Entwicklung insgesamt etwas positives. In Deutschland wird niemand verdursten oder verhungern und wenn arabische Wüsten fruchtbar werden, kommen am Ende sogar vll. weniger Flüchtlinge.

Hmmja.
In Afrika hungern teils die Menschen auf sehr fruchtbaren Böden. Jetzt darf spekuliert werden warum.
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Re: Dürre

Beitrag von Welfenprinz »

jack000 » Fr 14. Aug 2015, 17:34 hat geschrieben:Das ist allenfalls eine temporäre Erscheinung und wird sich in Kürze wieder erledigt haben. In Deutschland gibt es keinen Wassermangel.

t!
eine Beurteilung, die einer sicherheit gebärenden Gewohnheit entsprngt.
Im Dürrejahr 1959 gab es Gegenden (Sauerland) in Deutschland , in denen Wasser rationiert wurde.
Die Infrastruktur, die geschaffen worden ist - Talsperren und Wasserversorgungsverbünde- halten viel aus........... aber nicht alles. ;)

2 Trockene Winter....... mehr darfs nicht geben.
Zuletzt geändert von Welfenprinz am Fr 14. Aug 2015, 22:30, insgesamt 1-mal geändert.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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cleopatra
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Re: Dürre

Beitrag von cleopatra »

Autowaschen ist ja schnuppe, notfalls kann man auch mal verdreckt durch die Gegend fahren. So ein jeep macht doch erst richtig was her, wenn er staubig und verkekst ist :p

was das Gießverbot angeht, ist das ein Logikloch. Es soll doch lieber der Nachbar auf sein tägliches Vollbad verzichten als mein schönes Gärtchen ausdörren. Zumal das auch noch anders als Nachbars Badwanne Heimat vieler netter Tiere ist.

Ich habe arge Zweifel, ob Trinkwasser in D überhaupt irgendwo jemals knapp wird oder ob das wieder nur der Aufruf zum Extremwassersparen ist, um der Bevölkerung chronische Schuldgefühle einzuimpfen und sie zu disziplinieren und an geeigneter Stelle noch effizienter auszubeuten.
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Re: Dürre

Beitrag von odiug »

jack000 » Fr 14. Aug 2015, 17:34 hat geschrieben:Das ist allenfalls eine temporäre Erscheinung und wird sich in Kürze wieder erledigt haben. In Deutschland gibt es keinen Wassermangel.


Eine jegliche Privatisierung von Einrichtungen die nur Monopole sein können ist bislang immer schief gegangen und wird auch immer schief gehen!
Allerdings wäre die Priviatisierung von Wasser auch nicht die Ursache für Wassermangel sondern nur die Ursache von höheren Preisen weil da jemand Geld verdienen will ... Mehr Wasser verdunstet dadurch aber nicht!
Unterfranken hat ein sehr massives Wasserproblem dieses Jahr.
http://www.br.de/nachrichten/unterfrank ... g-100.html
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Re: Dürre

Beitrag von Nichtwähler »

70% der Welt ist Wasser aber trotzdem wird die Menschheit bald verdursten.

Es gibt auch keinen Kreislauf, denn wenn man 2 Liter Wasser trinkt, sind diese 2 Liter für immer verloren.

Na dann, fröhliches verdursten @all.
Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden.
( Aldous Huxley )
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cleopatra
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Re: Dürre

Beitrag von cleopatra »

Manchen Menschen(gruppen) macht es einfach Spaß, Panik zu verbreiten. Die Medien und diverse Industrien leben sogar davon.

warum Privatmenschen aber auf sowas aufspringen, werde ich nie verstehen. Man kann auch das ganze Leben in Panik verbringen und hinter jedem Baum den Tod lauern sehen :dead:
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John Galt
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Re: Dürre

Beitrag von John Galt »

nichtkorrekt » Fr 14. Aug 2015, 18:09 hat geschrieben:Durch den Klimawandel - ob es ihn gibt und ob wenn es ihn gibt der Mensch daran schuld ist, sei mal dahingesellt - sollen heute unfruchtbare Gegenden fruchtbar werden durch höheren Niederschlag und heute fruchtbare Gegenden etwas weniger fruchtbar, vielleicht hat diese Entwicklung insgesamt etwas positives. In Deutschland wird niemand verdursten oder verhungern und wenn arabische Wüsten fruchtbar werden, kommen am Ende sogar vll. weniger Flüchtlinge.
Fruchtbarer wird höchstens Russland.
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frems
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Re: Dürre

Beitrag von frems »

John Galt » Sa 15. Aug 2015, 07:25 hat geschrieben:
Fruchtbarer wird höchstens Russland.
Vielleicht auch Nordeuropa, auch wenn man sich noch nicht sicher ist, wie sich eine globale Erwärmung genau auswirken wird. Einige befürchten ja, daß durch einen höheren Wasserspiegel der Golfstrom verlangsamt wird und damit abkühlt bevor er bei uns ankommt. Alles nicht so einfach. Dürre kennt man übrigens im Norden auch gut:
Es ist ein gespenstisches Bild: Am Nagelsweg in Hammerbrook setzt sich frühmorgens um drei Uhr eine Kolonne von 80 Feuerwehrwagen in Bewegung. Eine unendlich lange Kette von Blaulichtern schiebt sich durch die Nacht. Mit Tempo 50 steuert sie Richtung Süden. Das Ziel der 300 freiwilligen Brandbekämpfer ist die südliche Lüneburger Heide. Dort tobt seit drei Tagen die schlimmste Waldbrandkatastrophe in Deutschland nach dem Krieg.

Die Brände waren am 8. August 1975 an mehreren Stellen in den Kreisen Lüchow-Dannenberg, Celle und Gifhorn ausgebrochen. Nach wochenlanger Hitze und Dürre, wie man sie in Deutschland selten erlebt hatte, waren diese Regionen zu einem Pulverfass geworden. Hinzu kam, dass von einem Orkan drei Jahre zuvor noch eine Unmenge trockenes Totholz herumlag.
http://www.abendblatt.de/hamburg/articl ... Heide.html
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Dürre

Beitrag von Odin1506 »

Auf der einen Seite soll die Bevölkerung Wasser sparen, und auf der anderen Seite wird Wasser für Golfplätze verschwendet.
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
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Re: Dürre

Beitrag von Welfenprinz »

Reichlich ignorante Einstellungen hier. ;)

die Füllstände der Talsperren sind öffentlich. Kann ja jeder einsehen. Und dann vielleicht mal den einen oder anderen Regentanz aufführen.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
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cleopatra
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Re: Dürre

Beitrag von cleopatra »

Welfenprinz » So 16. Aug 2015, 14:22 hat geschrieben:Reichlich ignorante Einstellungen hier. ;)

die Füllstände der Talsperren sind öffentlich. Kann ja jeder einsehen. Und dann vielleicht mal den einen oder anderen Regentanz aufführen.
also bitte....

als ob wir noch in der Steinzeit wären, wo jede Sippe ihren eigenen Bach oder Brünnlein hat und keinen Zugang zu etwas anderem.

Fällt der Strom etwa aus, nur weil in der Region gerade alle Windräder still stehen?

Ich hab zugegeben null Ahnung, wie Wasser verteilt wird und überhaupt... aber schwer vorstellbar, dass in einem modernen Industrieland Wassernot in einer bestimmten Region herrscht, weil mal zufällig der Regen für ein paar Wochen ausblieb. Wenn doch, dann läuft dort gewaltig was schief.... bei den Leuten, die fürstlich dafür bezahlt werden, sich um die Infrastruktur zu kümmern. Dafür fühl ich mich doch nicht verantwortlich und schon überhaupt nicht schuldig.
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Re: Dürre

Beitrag von Teeernte »

cleopatra » So 16. Aug 2015, 16:31 hat geschrieben:
also bitte....

als ob wir noch in der Steinzeit wären, wo jede Sippe ihren eigenen Bach oder Brünnlein hat und keinen Zugang zu etwas anderem.

Fällt der Strom etwa aus, nur weil in der Region gerade alle Windräder still stehen?

Ich hab zugegeben null Ahnung, wie Wasser verteilt wird und überhaupt... aber schwer vorstellbar, dass in einem modernen Industrieland Wassernot in einer bestimmten Region herrscht, weil mal zufällig der Regen für ein paar Wochen ausblieb. Wenn doch, dann läuft dort gewaltig was schief.... bei den Leuten, die fürstlich dafür bezahlt werden, sich um die Infrastruktur zu kümmern. Dafür fühl ich mich doch nicht verantwortlich und schon überhaupt nicht schuldig.
Wasser privatisieren ?

Dann lässt der Blödarsch NIE die Staubecken leer - bei vorhergesagtem Hochwasser......

Das wär genau so - wie mit Geld heizen - ......kurz vor dem Erfrieren.

Aber die Überschwemmung und die Lehre davon - hatten wir ja schon.


...und ALLE - ist ALLE ......für einen Verkäufer - nicht schlimmm.....


>> PRIVATE bekommen KEIN GELD für VERSORGUNGSSICHERHEIT !! Das ist ein IRRGLAUBE !
Zuletzt geändert von Teeernte am So 16. Aug 2015, 16:59, insgesamt 1-mal geändert.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Dürre

Beitrag von cleopatra »

bei uns ist das Wasser jetzt schon so teuer als ob es privatisiert wäre... das ist völlig pervers.

Wohin der extreme Wassersparwahn führt, wurde ja auch schon zur Genüge ausgeführt. Den sich dann zumeist auch noch die zu Herzen nehmen, die eh wenig Wasser verbrauchen und eher aus der Not heraus sparen denn aus Einsichtigkeit.

vielleicht sollten die Leute auch mal wieder lernen, zu "überleben"... also nicht alles mundgerecht vorgesetzt bekommen. DAnn gibts eben mal ne Woche kein Wasser....! :p

(bei uns war ne Weile wöchentlich zweimal Wasserausfall für den ganzen Tag... und es ging auch.)
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Re: Dürre

Beitrag von Cloudfox »

jack000 » Fr 14. Aug 2015, 18:34 hat geschrieben:Das ist allenfalls eine temporäre Erscheinung und wird sich in Kürze wieder erledigt haben. In Deutschland gibt es keinen Wassermangel.


Eine jegliche Privatisierung von Einrichtungen die nur Monopole sein können ist bislang immer schief gegangen und wird auch immer schief gehen!
Allerdings wäre die Priviatisierung von Wasser auch nicht die Ursache für Wassermangel sondern nur die Ursache von höheren Preisen weil da jemand Geld verdienen will ... Mehr Wasser verdunstet dadurch aber nicht!

...na ja, In Deutschland kann es schon auch mal knapp werden...sagt SOGAR DIE WELT ;)

http://www.welt.de/wirtschaft/article14 ... Alarm.html
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Re: Dürre

Beitrag von cleopatra »

jaja, die mainstreammedien.... denen muss man das glauben ;)
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Re: Dürre

Beitrag von Cloudfox »

cleopatra » So 16. Aug 2015, 17:24 hat geschrieben:jaja, die mainstreammedien.... denen muss man das glauben ;)

Ach, das kann man ja nicht mehr ernst nehmen...jeder pickt sich da das heraus, was er möchte ...

Mal sind es die *schlimmen Mainstreammedien*, mal rechts es zur Unterstützung von Radikalen...
Zuletzt geändert von Cloudfox am So 16. Aug 2015, 17:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Dürre

Beitrag von Teeernte »

cleopatra » So 16. Aug 2015, 17:19 hat geschrieben:bei uns ist das Wasser jetzt schon so teuer als ob es privatisiert wäre... das ist völlig pervers.


(bei uns war ne Weile wöchentlich zweimal Wasserausfall für den ganzen Tag... und es ging auch.)
....Bei UNS - ist dann aber sicher .....KEIN Büroturm !!! :D :D :D

NICHT wegen dem Kaffeewasser.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
der Fahrgast

Re: Dürre

Beitrag von der Fahrgast »

ich hab mir jetzt ausm Baumarkt so ein Wasserbefeuchter Dingens geholt. Von Gardena. Klappt super. Und mein nachbar der blöde Hund merkt nicht das ich sein Wasser nehme.
Hallo an alle.
mein Name ist Helge-Lorenz bin 43 Jahre.
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Re: Dürre

Beitrag von cleopatra »

Teeernte » So 16. Aug 2015, 16:46 hat geschrieben:
....Bei UNS - ist dann aber sicher .....KEIN Büroturm !!! :D :D :D

NICHT wegen dem Kaffeewasser.
nänä, ein Wohnhäuschen. Und ich glaube, die haben mir das Wasser auf den Zähler gehauen, was die bei der Rohrverlegung/Erneuerung/wasauchimmer verplanscht haben. Ich hatte so eine wahnsinnige Nachzahlung. Ab da hab ich beschlossen, sobald ich reich bin, wird Wasser verschwendet, was der Pool und die Wasserfalldusche hergeben!

aber auch der Büroturm würde das überleben :x
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Re: Dürre

Beitrag von jack000 »

Cloudfox » So 16. Aug 2015, 17:21 hat geschrieben:

...na ja, In Deutschland kann es schon auch mal knapp werden...sagt SOGAR DIE WELT ;)

http://www.welt.de/wirtschaft/article14 ... Alarm.html
Aus dem Artikel geht nicht hervor das es ein tatsächliches Wasserproblem gibt. Das Reserven genutzt werden liegt daran, dass man deswegen die Reserven überhaupt anlegt.
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Re: Dürre

Beitrag von DieBananeGrillt »

Der kommende Mangel an trinkbaren Wasser ist erst der Anfang einer Horrorvorstellung in der Zukunft.
Tatsächlich stehen alle Zeichen so, das es so kommen wird.
Aber, nach mir die Sintflut..., so ist es eben wenn es einem Gut geht.
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Re: Dürre

Beitrag von Welfenprinz »

Der Aufruf zum Wassersparen des OOVW war tatsächlich nicht mit einem Wassermangel zu begründen. Das Netz ist teilweise etwas veraltet und hat mit dem zu geringen Durchsatz den in der Hitzeperiode gestiegenen Bedarf nicht mehr überall geschafft. Dieser Verband hat 100% Brunnenversorgung,wäre also von einer Durre als einer der letzten betroffen.

@Cleo: witzige Einstellung. Wasser kommt ja eh aus dem Hahn. :D
Nein,das wassernetz ist kein Stromnetz und man kann einen Überschuss in Hamburg nicht nach Sahelfranken umleiten. :) Ein Blick auf die website des regionalen Versorgers wäre vielleicht ganz hilfreich gegen solch bornierte Uneinsichtigkeit.

Im übrigen hat die Industrie eh Versorgungsvorrang. Wenn ich mich recht erinnere braucht VW eine kleine Harztalsperre alleine. Meint ihr die produzieren langsamer,damit ihr euern Spiessbürgerrasen beregnen könnt?
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Dürre

Beitrag von Cloudfox »

Welfenprinz » Mo 17. Aug 2015, 08:18 hat geschrieben:Der Aufruf zum Wassersparen des OOVW war tatsächlich nicht mit einem Wassermangel zu begründen. Das Netz ist teilweise etwas veraltet und hat mit dem zu geringen Durchsatz den in der Hitzeperiode gestiegenen Bedarf nicht mehr überall geschafft. Dieser Verband hat 100% Brunnenversorgung,wäre also von einer Durre als einer der letzten betroffen.

@Cleo: witzige Einstellung. Wasser kommt ja eh aus dem Hahn. :D
Nein,das wassernetz ist kein Stromnetz und man kann einen Überschuss in Hamburg nicht nach Sahelfranken umleiten. :) Ein Blick auf die website des regionalen Versorgers wäre vielleicht ganz hilfreich gegen solch bornierte Uneinsichtigkeit.

Im übrigen hat die Industrie eh Versorgungsvorrang. Wenn ich mich recht erinnere braucht VW eine kleine Harztalsperre alleine. Meint ihr die produzieren langsamer,damit ihr euern Spiessbürgerrasen beregnen könnt?

Letztendlich ist Wasser eben keine unendliche Ressource ... ich wüsste auch nicht was gegen eine Einsparung spricht! Aber manch einer muss eben ungeachtet des Wissens um eine Endlichkeit und um die momentane prekäre Lage trotzdem seinen Rasen gießen und sein Auto waschen..., wohlbemerkt mit Trinkwasser...ich finde die Ansicht *wir haben doch genug* nicht nur borniert, ich finde sie auch noch reichlich dumm!
Zuletzt geändert von Cloudfox am Mo 17. Aug 2015, 08:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Dürre

Beitrag von Welfenprinz »

Naja,mir gings erstmal nur um die-tatsächliche oder vorgetäuschte- Unwissenheit uber die Zusammenhänge zur Deckung eines Grundbedürfnisses. 28 supermärkte von aldi bis jibi kennen,aber nicht wissen wo das Wasser herkommt.
Wie gesagt,die Internetauftritte der Versorger und Verbände sind im allgemeinen sehr informativ. Und helfen dem einen oder anderen vielleicht sich unter diesem abstrakten,selbstverständlichen "Wasser" eine konkrete Leistung vorstellen zu können.

Und Tage der offenen Tür und sowas gibts auch.
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Re: Dürre

Beitrag von Cloudfox »

Na ja, es geht auch nicht darum zu vermittlen...in Afrika ist Wasser Mangelware! Es hilft keinem Dürreland, wenn wir *Wasser sparen*...das ist schon klar.
Nach Angaben des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft stehen den Deutschen jedes Jahr rund 188 Milliarden Kubikmeter Wasser zur Verfügung, also insofern richtig...mehr als genug. Das meiste kommt vom Himmel und versickert dann als Grundwasser im Boden. Ca. 3 % jener Menge nutzen dann Wasserwerke und verteilen es wieder an die Haushalte, fließt also geklärt in den Wasserkreislauf zurück... wenn aber wie momentan der Regen weitgehend ausbleibt, kann man ja mal wenigstens darüber nachdenken und entscheiden, wofür man Wasser in Hülle und Fülle verbrauchen mag!
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Re: Dürre

Beitrag von NMA »

Da haben wir mal wieder einen sehr hilfreichen Spezialisten als Autor eines Kommentars unterhalb des Artikels.
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