Fanfiktion über Sahra Wagenknecht

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wintermute
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Re: Fanfiktion über Sahra Wagenknecht

Beitrag von wintermute »

Dieter Winter » Do 31. Jul 2014, 09:32 hat geschrieben: DAS Adjektiv wurde mit Beendigung des Kalten Krieges obsolet.
5 Euro ins Phrasenschwein!
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Dieter Winter
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Re: Fanfiktion über Sahra Wagenknecht

Beitrag von Dieter Winter »

wintermute » Do 31. Jul 2014, 09:58 hat geschrieben: 5 Euro ins Phrasenschwein!
Schön wär's, wenn es nur eine Phrase wäre.
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Elser
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Re: Fanfiktion über Sahra Wagenknecht

Beitrag von Elser »

wintermute » Do 31. Jul 2014, 09:57 hat geschrieben: Du bist arrogant. Sahra Wagenknecht wird außerhalb ihrer Fangemeinde kaum ernstgenommen. Das ist keineswegs ein Zeichen von Angst.
Frau Wagenknecht sollte mit einem Doktor in VWL eigentlich zur sauberen wissenschaftlichen Arbeit ausgebildet sein. Ich unterstelle ihr, dass sie durchaus fähig ist, Schwindler und Verrückte von kompetenten Wissenschaftlern zu unterscheiden. Dennoch positioniert sie sich bei den Scharlatanen, die aus dem Kult um Marx Kapital schlagen. Entweder ihre Motive sind nicht rational, oder sie sind arglistig. Respektabel sind sie so oder so nicht.

Die Verwendung simpler, leichtverständlicher Phrasen ist nun ganz sicher kein Indiz für Qualität. Derartige Fehleinschätzungen rühren meist daher, dass man Andersdenkende und ihre Wähler prinzipiell für minderwertig hält und sich selbst überschätzt.
Nicht nur die CDU betreibt Bauernfängerei auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner. Alle Parteien machen das. Ausnahmslos. Falls du hier eine Ausnahme zu sehen glaubst, Glückwunsch, das ist dein blinder Fleck, dort lässt du dich leichtgläubig über den Tisch ziehen.

Ich verstehe Dich nicht. Bist Du ernsthaft der Meinung das nur Aufrichtig ist, wer sich in Fachidioten-Deutsch ausdrückt, so das ihn nur wenige verstehen? Dann sollte man vielleicht die gleiche Wahl auch gleich mit abschaffen? Ich sehe das anders. Viele komplexe Sachverhalte lassen sich auch durch einfache und klare Beispiele verständlich ausdrücken. Nach meinen Beobachtungen bemüht sich S.W. ernsthaft darum, und es gelingt ihr auch meistens. Das rechne ich Ihr hoch an. Bei den Vertretern anderer Partei, besonders der Union, vermisse ich genau das.

Auch ich kann S.W. nicht IN den Kopf gucken. Ob sie vielleicht eine ganz andere Politik machen wird/würde, wenn Sie in eine staatstragende Funktion gewählt werden würde oder wird, weiß ich natürlich auch nicht. Hier bin in schon von vielen Politiken enttäuscht worden. Ich finde aber, dass das was sie sagt schlüssig ist, ohne simpel zu sein. Vielleicht schwafelt sie ja genau so blöd daher, wenn Sie mal Ministerin werden sollte. Möglich - aber noch nicht bewiesen.

Und pass' gut auf. Gerade enttäuschte Zyniker sind schon oft von Radikalinskis "über den Tisch" gezogen worden.

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Elser
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Re: Fanfiktion über Sahra Wagenknecht

Beitrag von Elser »

Dieter Winter » Do 31. Jul 2014, 09:32 hat geschrieben: DAS Adjektiv wurde mit Beendigung des Kalten Krieges obsolet.

Im Prinzip sehe ich das auch so. Wir sollten aber darum kämpfen und wenn es nur an der Wahlurne ist.

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3x schwarzer Kater
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Re: Fanfiktion über Sahra Wagenknecht

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Dieter Winter » Mi 30. Jul 2014, 15:21 hat geschrieben:
Sie ist promovierte Volkswirtin, also dürfte sie schon über eine gewisse Bildung verfügen.

Das finde ich auch spannend, dass man in einem Fach promovieren kann, das man gar nicht studiert hat. Chemnitz dürfte wohl so ziemlich die einzige Uni sein, in der das geht.
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Re: Fanfiktion über Sahra Wagenknecht

Beitrag von DanaScully »

Wobei Gysi ja sogar noch meint, dass Wagenknecht sich noch nicht einfach genug ausdrückt.
Es liegt eben auch eine Kunst darin, Sachverhalte für die große Masse verständlich zu formulieren. Der Unterschied liegt wirklich darin, dass die Union zwar redet, aber eigentlich nichts sagt. Deren Vorträge sind voller verschachtelter Wirrwarrsätze, die einzig dazu dienen, dass der Bürger nur noch auf gewisse Wörter achtet.

Und wenn Wagenknecht wollte, könnte sie doch schon längst an der Macht sein.

Was denkt ihr denn, was einen Schlimmes mit ihr erwartet? Glaubt ihr, sie wird Stalin 2 oder was?
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Re: Fanfiktion über Sahra Wagenknecht

Beitrag von Zvi Back »

DanaScully » Do 31. Jul 2014, 11:47 hat geschrieben: Und wenn Wagenknecht wollte, könnte sie doch schon längst an der Macht sein.
Das musst du mal näher erklären.
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Re: Fanfiktion über Sahra Wagenknecht

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

frems » Mi 30. Jul 2014, 17:48 hat geschrieben:
Typische Fundamentalopposition halt, unfähig für Kompromisse und aufgrund des eigenen Egos unberechenbar.
Das ist Taktik bei der Linken. In der Opposition lebt es sich halt bequem. Da kann man Fordern und Kritisieren ohne für den Mist, den man von sich gibt jemals die Umsetzungsverantwortung übernehmen zu müssen.

Regieren? Viel zu anstrengend ;-)
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Re: Fanfiktion über Sahra Wagenknecht

Beitrag von DanaScully »

3x schwarzer Kater » Do 31. Jul 2014, 11:43 hat geschrieben:
Das finde ich auch spannend, dass man in einem Fach promovieren kann, das man gar nicht studiert hat. Chemnitz dürfte wohl so ziemlich die einzige Uni sein, in der das geht.
Hauptsache man findet immer irgendwas, wo man sich dran aufhängen kann. :rolleyes:
Die gute Frau hat mit „Magna cum laude“ (deutsch: „Mit großem Lob“, das entspricht der Note 1) bestanden.
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Re: Fanfiktion über Sahra Wagenknecht

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

DanaScully » Do 31. Jul 2014, 12:52 hat geschrieben:
Hauptsache man findet immer irgendwas, wo man sich dran aufhängen kann. :rolleyes:
Die gute Frau hat mit „Magna cum laude“ (deutsch: „Mit großem Lob“, das entspricht der Note 1) bestanden.
Die Fragestellung ist ja wohl berechtigt. In der Regel ist für eine Promotion der Abschluss eines Studiums in der entsprechenden Fachrichtung notwendig. Und nicht nur Abschluss, sondern meistens auch noch ein Prädikatsexamen. Erst damit wird man grundsätzlich zur Promotion in einem Fach zugelassen.

Die Anmerkung ist daher wohl erlaubt, wie man mit einem Abschluss an in Philosophie und Neue Deutsche Literatur an einer philosophischen Fakultät plötzlich in Volkswirtschaftslehre an einer wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät zum Dr. rer. pol. promovieren kann.

Normal ist das nicht.

Man stelle sich vor, ein Ingenieur würde in Medizin promovieren.
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Re: Fanfiktion über Sahra Wagenknecht

Beitrag von Demolit »

...ist doch alles nur ne Fiktion..

echt ;)
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Re: Fanfiktion über Sahra Wagenknecht

Beitrag von DanaScully »

Die drei größten Volkswissenschaftler waren Philosophen. Adam Smith, Karl Marx und John Maynard Keynes. Adam Smith schrieb beispielsweise "Der Wohlstand der Nationen" und ich glaube "Das Kapital" ist hier jedem von Begriff.
Philosophie und Volkswirtschaft liegen nah beieinander und ich finde es einfach nur lächerlich, wenn wir jetzt anfangen darüber zu diskutieren, wie "normal" es ist in Volkswirtschaft zu promovieren, ohne das Fach studiert zu haben.
Selbst wenn es nicht normal ist, na und? Ist normal=besser?!

Die Frau hat sich intensiver mit Ökonomie und Wirtschaft auseinandergesetzt als die meisten, die das Ganze jahrelang studierten.
Total sinnlos diese Debatte.
Zuletzt geändert von DanaScully am Fr 1. Aug 2014, 11:59, insgesamt 2-mal geändert.
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Dieter Winter
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Re: Fanfiktion über Sahra Wagenknecht

Beitrag von Dieter Winter »

DanaScully » Fr 1. Aug 2014, 10:56 hat geschrieben:Philosophie und Volkswirtschaft liegen nah beieinander
So habe ich das gar noch nicht betrachtet - aber da könnte durchaus was dran sein. Auch was die Aussagekraft der "Erkenntnisse" betrifft, liegt der Vergleich nahe.
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Re: Fanfiktion über Sahra Wagenknecht

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

DanaScully » Fr 1. Aug 2014, 11:56 hat geschrieben:Die drei größten Volkswissenschaftler waren Philosophen. Adam Smith, Karl Marx und John Maynard Keynes. Adam Smith schrieb beispielsweise "Der Wohlstand der Nationen" und ich glaube "Das Kapital" ist hier jedem von Begriff.
Philosophie und Volkswirtschaft liegen nah beieinander und ich finde es einfach nur lächerlich, wenn wir jetzt anfangen darüber zu diskutieren, wie "normal" es ist in Volkswirtschaft zu promovieren, ohne das Fach studiert zu haben.
Selbst wenn es nicht normal ist, na und? Ist normal=besser?!
Marx hatte auch Jura und Kameralistik (damalige Form der Buchführung) studiert und sowohl Keynes als auch Smith hatten neben Philosophie und anderen Fächern auch Ökonomie studiert.

Das sei nur mal am Rande bemerkt.

Und es ist durchaus ungewöhnlich, dass jemand der keine volkswirtschaftliche Ausbildung hat in Volkswirtschaft promoviert.
Da würde mich wohl mal interessieren, wie das wohl funktioniert hat.
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Re: Fanfiktion über Sahra Wagenknecht

Beitrag von DanaScully »

3x schwarzer Kater » Fr 1. Aug 2014, 11:39 hat geschrieben: Marx hatte auch Jura und Kameralistik (damalige Form der Buchführung) studiert und sowohl Keynes als auch Smith hatten neben Philosophie und anderen Fächern auch Ökonomie studiert.

Das sei nur mal am Rande bemerkt.

Und es ist durchaus ungewöhnlich, dass jemand der keine volkswirtschaftliche Ausbildung hat in Volkswirtschaft promoviert.
Da würde mich wohl mal interessieren, wie das wohl funktioniert hat.
Es war so klar, dass du jetzt Haarspalterei betreiben wirst :D Da googelst du erst mal, um irgendwo einen Fehler bzgl meiner Aussage zu finden.. schön :D

"In der Regel müssen in Deutschland während der Promotionsarbeit keine Lehrveranstaltungen besucht werden. Sollte man in einem Fach promovieren, das man zuvor nicht studiert hat, ist das anders. Dann absolviert man parallel zur Dissertation ein „Promotionsstudium“, das Lehrveranstaltungen einschließt." - Wikipedia

Abgesehen davon ist es gar nicht so unüblich in einem Fach zu promovieren, das man zuvor nicht studiert hat. Dazu findest du auch viel über Google ;)

Das hier ist z.B von "Gutefrage.net" -

"Das hängt von der Promotionsordnung der Uni ab. Eine Freundin von mir hat klassische Archäologie und Alte Geschichtee studiert, promoviert aber in Prähistorischer Archäologie. Um das zu dürfen (Uni Frankfurt/Main) musste sie in einem Rigorosum, einer einstündigen nicht Themenbezogenen mündlichen Prüfung nachweisen, dass die das neue Studienfach beherrscht. Danach hatte sie faktisch einen Abschluss in 3 Fächern und darf nun auch ine Dissertation einreichen."
Zuletzt geändert von DanaScully am Fr 1. Aug 2014, 13:05, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Fanfiktion über Sahra Wagenknecht

Beitrag von wintermute »

Elser » Do 31. Jul 2014, 11:26 hat geschrieben:Ich verstehe Dich nicht. Bist Du ernsthaft der Meinung das nur Aufrichtig ist, wer sich in Fachidioten-Deutsch ausdrückt, so das ihn nur wenige verstehen? Dann sollte man vielleicht die gleiche Wahl auch gleich mit abschaffen? Ich sehe das anders. Viele komplexe Sachverhalte lassen sich auch durch einfache und klare Beispiele verständlich ausdrücken. Nach meinen Beobachtungen bemüht sich S.W. ernsthaft darum, und es gelingt ihr auch meistens. Das rechne ich Ihr hoch an. Bei den Vertretern anderer Partei, besonders der Union, vermisse ich genau das.
Du glaubst, wenn du ein Beispiel begreifst, hättest du damit auch den ihm zugrundeliegenden Sachverhalt verstanden? Da liegst du falsch.

Viele komplexe Sachverhalte lassen sich durch einfache und verständliche Beispiele beliebig verdrehen, verfälschen und verschleiern. Bei Populisten und Gebrauchtwagenhändlern ein sehr beliebtes Mittel, alle Starredner der Linkspartei benutzen es regelmäßig. Der Zuhörer merkt nichts davon, der begreift sowieso nur das gelieferte Beispiel. Dieses Beispiel ist in sich stimmig und richtig, das kann er nachvollziehen, dem stimmt er zu. All den Unsinn, den Frau Wagenknecht willkürlich dazupackt, den glaubt er dann einfach mal ganz unkritisch, vertraut dabei voll und ganz auf die Autorität von Frau Wagenknecht. Denn die hat ja etwas richtiges gesagt, also wird der Rest wohl auch stimmen. Ja, es funktioniert wirklich so simpel. So kann man den Leuten huckepack auf ein Beispiel den allergrößten Unsinn unterjubeln. Der Wunsch nach Aufrichtigkeit ist in dieser Situation verständlich, aber er ist trotzdem nur ein Wunsch. Nach dem Motto: "Irgendjemandem muss man ja vertrauen können!". Kann man, sicher. Aber warum denn ausgerechnet einem Politiker?
Elser » Do 31. Jul 2014, 11:26 hat geschrieben:Auch ich kann S.W. nicht IN den Kopf gucken. Ob sie vielleicht eine ganz andere Politik machen wird/würde, wenn Sie in eine staatstragende Funktion gewählt werden würde oder wird, weiß ich natürlich auch nicht. Hier bin in schon von vielen Politiken enttäuscht worden. Ich finde aber, dass das was sie sagt schlüssig ist, ohne simpel zu sein. Vielleicht schwafelt sie ja genau so blöd daher, wenn Sie mal Ministerin werden sollte. Möglich - aber noch nicht bewiesen.
Sie würde nicht einmal eine Legislaturperiode überstehen. Viele ihrer Überzeugungen sind zwar nett gemeint, aber undurchdacht.

Was nicht ins altüberlieferte marxistische Weltbild passt, wird verbogen, bis es passend genug aussieht. Wo die unverbindlichen ideologischen Denkvorschläge nicht hin reichen, dort wird kaum weitergedacht. Entsprechender Pfusch sind die gesellschaftlichen Utopien. Hinter der Hochglanzfassade nur Spinnerei und heiße Luft. Aber das "Klassenbewusstsein" und die "Prinzipientreue", die sind ausgezeichnet bei Frau Wagenknecht, die muss man loben. Reicht nur leider heutzutage nicht mehr aus, um in der Spitzenpolitik mitzumischen.
Elser » Do 31. Jul 2014, 11:26 hat geschrieben:Und pass' gut auf. Gerade enttäuschte Zyniker sind schon oft von Radikalinskis "über den Tisch" gezogen worden.
Mach dir mal um mich keine Sorgen. :)
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Re: Fanfiktion über Sahra Wagenknecht

Beitrag von Elser »

wintermute » Sa 2. Aug 2014, 07:22 hat geschrieben:[quote=" Nein.
Ja - kann man. Darum unterschied ich "nicht simpel". Wenn Du das aber anders siehst, dann würde mich ein Beispiel interessieren, wann sie das gemacht hat.

Das spricht schon fast für sie. Leerblasenherstellerinnen und Wendehälse halten in Deutschland, erfahrungsgemäß, länger durch. :D
Beispiel? Kann ich nämlich nicht erkennen. Im Gegenteil habe ich den Eindruck gewonnen, dass sie ernsthaft an sich gearbeitet hat.
Mit Verlaub, aber nichts als wilde Behauptungen! Bitte - nur ein nachvollziehbares Beispiel.
n.

Also das ist jetzt echt lustig. Genau mit dieser Methode wird hier seit Jahren regiert. Wenn Sie DAS wirklich beherrscht, könnte sie es Jahrzehnte lang, auch als Bundeskanzlerin, schaffen.
Mach' ich nicht.

Ehrlich - ich mache mir nur Sorgen darum, dass sie all' diese "Fähigkeiten", die Du ihr hier unterstellt und die ich nicht nachvollziehen kann, tatsächlich doch beherrscht. DANN wäre ich echt enttäuscht. Erscheint mir aber bis jetzt nicht als bewiesen. Wovor hast Du eigentlich mehr Angst? Das sie diese Eigenschaften, die Du ihr unterstellt, hat oder nicht hat und das doch alles ernst meint ist, was sie sagt? :)

Elser
Zuletzt geändert von Elser am Sa 2. Aug 2014, 17:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Fanfiktion über Sahra Wagenknecht

Beitrag von 3x schwarzer Kater »


"In der Regel müssen in Deutschland während der Promotionsarbeit keine Lehrveranstaltungen besucht werden. Sollte man in einem Fach promovieren, das man zuvor nicht studiert hat, ist das anders. Dann absolviert man parallel zur Dissertation ein „Promotionsstudium“, das Lehrveranstaltungen einschließt." - Wikipedia

"[/quote]


Hat sie nun ein Promotionsstudium absolviert oder nicht?
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Re: Fanfiktion über Sahra Wagenknecht

Beitrag von Demolit »

Na na na, ihr schavanisiert hier aber einen rum! Also sonne Sarah-Fiktion hat schon was....da muss noch die Fiktion komplettiert werden, da muss noch ein Ken her! Wie wäre es mit KenFN.....ist doch die Fiktion schlechthin.

echt :)
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Re: Fanfiktion über Sahra Wagenknecht

Beitrag von lila-filzhut »

DanaScully » Fr 1. Aug 2014, 10:56 hat geschrieben:Die drei größten Volkswissenschaftler waren Philosophen. Adam Smith, Karl Marx und John Maynard Keynes. Adam Smith schrieb beispielsweise "Der Wohlstand der Nationen" und ich glaube "Das Kapital" ist hier jedem von Begriff.
Philosophie und Volkswirtschaft liegen nah beieinander und ich finde es einfach nur lächerlich, wenn wir jetzt anfangen darüber zu diskutieren, wie "normal" es ist in Volkswirtschaft zu promovieren, ohne das Fach studiert zu haben.
Selbst wenn es nicht normal ist, na und? Ist normal=besser?!

Die Frau hat sich intensiver mit Ökonomie und Wirtschaft auseinandergesetzt als die meisten, die das Ganze jahrelang studierten.
Total sinnlos diese Debatte.

Prof Bontrup und, ich glaube Flassbeck auch, behaupten, daß in den letzten 20 Jahren sowieso nur der (Neo)Neoliberalismus aufm Campus gelehrt wurde. Keine Alternativen, nur "Markt macht alles".
War ja mal ne super Idee :rolleyes:

Also nix groß mit Philo, sondern Fleisskärtchen sammeln.
Zuletzt geändert von lila-filzhut am So 3. Aug 2014, 15:36, insgesamt 4-mal geändert.
Buchtipp:
Feindbild weiße Männer: Der rassistische Sexismus der identitätspolitischen Linken
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Gratis:
Lexikon der feministischen Irrtümer
https://www.amazon.de/dp/B082T14GH7
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Re: Fanfiktion über Sahra Wagenknecht

Beitrag von Boraiel »

DanaScully » Di 29. Jul 2014, 13:58 hat geschrieben: Also ich suche schon jemanden, der sie auch attraktiv findet und nicht nur ihre politischen Ansichten interessiert verfolgt.
Also ich muss anerkennen, dass sich Frau Wagenknecht für ihr Alter ziemlich gut gehalten hat. Ohne Vorabwissen würde ich sie viel jünger einschätzen.
Libertas veritasque.
Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
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Re: Fanfiktion über Sahra Wagenknecht

Beitrag von Boraiel »

wintermute » Do 31. Jul 2014, 10:58 hat geschrieben: 5 Euro ins Phrasenschwein!
Hm, interessant. Ich habe mir auch schon mal die Frage gestellt, ob der Untergang des Ostblocks nicht negative Effekte auf einen humanen Kapitalismus im Westen hatte. Seid ihr dieser Meinung?
Libertas veritasque.
Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
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Re: Fanfiktion über Sahra Wagenknecht

Beitrag von Elser »

Boraiel » Mo 4. Aug 2014, 17:53 hat geschrieben: Hm, interessant. Ich habe mir auch schon mal die Frage gestellt, ob der Untergang des Ostblocks nicht negative Effekte auf einen humanen Kapitalismus im Westen hatte. Seid ihr dieser Meinung?

Absolut. War ganz klar zu beobachten. Fast alle Verschlechterungen für Arbeitnehmer und anderer Nichtreiche sind nach dem Zusammenbruch des Ostblocks geschehen. Nicht dass ich hier wieder falsch verstanden werde: Die DDR war, meiner Meinng nach, keine brauchbare Alternative zur Sozialen Marktwirtschaft. Ich bin aber der Meinung, dass es die selben menschlichen Unzulänglichkeiten sind und waren, die die DDR zusammen brechen ließ und die Soziale Marktwirtschaft blöckeln lassen. Maßlosigkeit und Gier gepaart mit zu viel Macht. Ob nun Staatsratvorsitzender oder Großkapitalist und deren provitierenden Speichellecker.

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Zuletzt geändert von Elser am Di 5. Aug 2014, 20:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Fanfiktion über Sahra Wagenknecht

Beitrag von Dieter Winter »

Boraiel » Mo 4. Aug 2014, 17:53 hat geschrieben: Hm, interessant. Ich habe mir auch schon mal die Frage gestellt, ob der Untergang des Ostblocks nicht negative Effekte auf einen humanen Kapitalismus im Westen hatte. Seid ihr dieser Meinung?
Natürlich. Alleine D hatte quasi über Nacht zig Millionen Arbeitslose Rentner und Pensionäre an der Backe, die keinen Pfennig in die SV einbezahlt hatten. Dazu wurden wertlose Vermögen z. T. 1:1 getauscht. Um das zu finanzieren musste der Sozialstaat geschliffen werden.
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Re: Fanfiktion über Sahra Wagenknecht

Beitrag von Elser »

Dieter Winter » Di 5. Aug 2014, 19:21 hat geschrieben: Natürlich. Alleine D hatte quasi über Nacht zig Millionen Arbeitslose Rentner und Pensionäre an der Backe, die keinen Pfennig in die SV einbezahlt hatten. Dazu wurden wertlose Vermögen z. T. 1:1 getauscht. Um das zu finanzieren musste der Sozialstaat geschliffen werden.

Genau - und anschließend gab es mehr Millio- und Milliadäre als je zuvor in Deutschland.

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Re: Fanfiktion über Sahra Wagenknecht

Beitrag von Earl Hacker »

fang doch so an: ich knechtete SaHHra im Wagen. hups. vergewaltigung. lang anhaltende exzesse. drogenstimmung. big time girls.. kernbohrungen durchführen :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :thumbup: :thumbup: :thumbup:
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Re: Fanfiktion über Sahra Wagenknecht

Beitrag von 3x schwarzer Kater »


Du bist ein Fan von Sahra Wagenknecht?
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Re: Fanfiktion über Sahra Wagenknecht

Beitrag von Linkes.snickers »

Ich stimme zunächst einmal mit vielen ihren politischen Ansichten überein und als Mensch wirkt sie mir sehr sympathisch :D
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Re: Fanfiktion über Sahra Wagenknecht

Beitrag von imp »

Linkes.snickers hat geschrieben:(28 Sep 2017, 16:50)

Ich stimme zunächst einmal mit vielen ihren politischen Ansichten überein und als Mensch wirkt sie mir sehr sympathisch :D
Menschlich ist sie recht kühl und knapp mit Worten. Mag nicht jeder.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
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Re: Fanfiktion über Sahra Wagenknecht

Beitrag von Realist2014 »

Linkes.snickers hat geschrieben:(28 Sep 2017, 16:50)

Ich stimme zunächst einmal mit vielen ihren politischen Ansichten überein und als Mensch wirkt sie mir sehr sympathisch :D

lügst du auch so regelmäßig wie sie ?
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von Grimm
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Re: Fanfiktion über Sahra Wagenknecht

Beitrag von von Grimm »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Oct 2017, 19:34)

lügst du auch so regelmäßig wie sie ?
Das ist hier nicht die Weinstube.

Also konkret, wann hat sie gelogen?
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