Milady de Winter hat geschrieben:(05 Oct 2014, 15:11)
Weniger ist mehr. Powerpoint ist sehr nützlich, man muss es nur richtig anwenden können. Und das wiederum können meiner Erfahrung nach die Wenigsten.
Stimmt.
Wir sind gerne mit Verteufelungen beschäftigt und neigen dazu, Auserwählte anzuhimmeln. Unser Kopf arbeitet mit Bildern. Unser limbisches System verfügt über einen gewaltigen Erinnerungsschatz und greift in unsere Oberstübchenarbeit ein, ohne dass wir was davon merken. Deshalb sind einfache, ruhig ablaufende Bildfolgen gerne wirkungsvoller als Hightech-Booster-Cocktails, nach denen einem noch Sekunden danach die Ohren schlackern. Werden wir overreizt, bleiben Gefühle oft auf der Strecke, bzw. werden kaum angesprochen, aktiviert. Der aufmerksame Blick eines Menschen, dem nur Schweigen folgt, kann uns tagelang beschäftigen, während das Meiste unseres Alltags so schnell an uns vorbeiflitzt, dass uns der Verdacht auf Alzheimer überkommt, weil wir uns an vieles nicht mehr erinnern.
Nur sollte man
zum Gestalten eindringlicher Botschaften wissen, was wirklich wichtig ist.
Und hier steht die gesamte Vernunftwesenschaft noch vor einem Riesenloch im Kern ihres Bewusstseins: Den wenigsten sind die drei mächtigsten Verhaltensdirigenten so bekannt, dass sie selbst in der Hand haben, was die mit ihnen tun. Damit sind menschliche Individuen seit Urzeiten Spielbälle mächtiger Interessen. Damit entstehende Gruppen, die sehr viel Gruppenmacht entwickeln können, sind fremdbestimmt vom Gruppen-Ich. Und das kann auch gewaltig hohl drehen von Zeit zu Zeit und tut das auch. Ohne das verhindern zu können ...
Wir rasen seit einiger Zeit auf ein solches Ereignis zu, das uns mit gewaltigen Veränderungen konfrontieren wird, von denen ein verschwindender Bruchteil schon ausgereicht hätte, diese Zwangsentwicklung mit unglaublich vielen Belastungen zu stoppen. Leider verschließt sich so manches „Bewusstseinsfutter“ jeglicher Kognition ...
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Brainiac hat geschrieben:(28 Jan 2016, 22:43)
Ich weiß ja nicht, wo ihr alle arbeitet.
Wenn man öfters das Management, oder auch kritisch gestimmte Nutzergruppen, von irgendwelchen Projektideen / Umsetzungsvorschlägen überzeugen muss, ist Powerpoint das vollkommen angemessene Werkzeug. Nicht mehr und nicht weniger.
Es zwingt zum (möglichst graphischen) Darstellen eines wesentlichen Sachverhalts auf einer Seite. Das ist richtig und wichtig, "Komplexitätsreduktion" lautet das Zauberwort.
Das Zauberwerk heißt „Reduktionismus“. „Komplexitätsreduktion“ belastet mit unnötiger Information, denn was sonst als Komplexität soll denn geschrumpft werden.
Schrumpfhirne brauchen „mund“gerechte Happen.