Real investigativer Journalismus: CORRECTIV.ORG (in Deutsch)
Verfasst: Do 19. Jan 2017, 10:11
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Martin MITCHELL hat ja schon mehrmals zuvor darauf hingewiesen:
Und hier ist ein weiterer Grund warum ich von CORRECTIV beeindruckt bin:
Ich zitiere aus den folgenden QUELLEN:
ERSTENS: QUELLE: https://correctiv.org/recherchen/wirtsc ... industrie/
ZWEITENS: QUELLE: https://correctiv.org/recherchen/wirtsc ... berichten/
DRITTENS: QUELLE: https://correctiv.org/recherchen/wirtsc ... auftraege/
WIRTSCHAFT - SCHMIERINDUSTRIE
Dieser dritte diesbezügliche Artikel ist natürlich noch viel, viel länger und detaillierter. Daher bitte im Original weiterlesen: QUELLE: https://correctiv.org/recherchen/wirtsc ... auftraege/
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Martin MITCHELL hat ja schon mehrmals zuvor darauf hingewiesen:
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Ehemalige Heimkinder brauchen dringend eine Lobby!
[ An wen sollen sie sich wenden? ]
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Unser Verein --- d.h., der Verein ehemaliger Heimkinder e.V. --- sollte sich, m.E., mal, bezüglich all diesen von mir in diesem Forum angesprochenen Angelegenheiten, mit diesen Leuten in Verbindung setzen:
CORRECTIV.ORG
Real investigative journalism:
Dual language news platform: German and English:
Real investigativer Journalismus: Journalisten mit Herz und Verstand und Arsch in der Hose!
So scheint es mir zumindest.
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Und hier ist ein weiterer Grund warum ich von CORRECTIV beeindruckt bin:
Ich zitiere aus den folgenden QUELLEN:
ERSTENS: QUELLE: https://correctiv.org/recherchen/wirtsc ... industrie/
ZWEITENS: QUELLE: https://correctiv.org/recherchen/wirtsc ... berichten/
DRITTENS: QUELLE: https://correctiv.org/recherchen/wirtsc ... auftraege/
WIRTSCHAFT - SCHMIERINDUSTRIE
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Die deutsche Schmierindustrie
Deutsche Firmen schmieren im Ausland: macht nichts, denken viele. Stimmt aber nicht. Denn Schmiergeld hilft Diktatoren und belastet Demokratien. Und: deutsche Firmen bestechen auch zu Hause. Eine CORRECTIV-Serie über die deutsche Schmierindustrie.
QUELLE: https://correctiv.org/recherchen/wirtsc ... berichten/ :
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Warum wir über die Schmierindustrie berichten
Frederik Richter
15. Dezember 2016
Deutschland exportiert seine Produkte und Dienstleistungen auch mit Hilfe von Schmiergeldzahlungen. Das hat Folgen für die Länder, in denen bestochen wird. Aber auch für uns. Denn auch in Deutschland stützen Politiker und Behörden die Schmierindustrie.
Die deutsche Wirtschaft hat viele Exportschlager hervorgebracht. Doch die Erfolgsgeschichte der deutschen Ausfuhren hat auch fragwürdige Kapitel. Denn Exportweltmeister sind wir nicht nur, weil wir so tolle Produkte herstellen, sondern auch mit Hilfe von Schmiergeldzahlungen.
Der Essener Industriedienstleister Ferrostaal hat dabei lange eine entscheidende Rolle gespielt. Das Unternehmen stellt selbst nichts her, sondern betreut für andere Unternehmen Großprojekte in vielen Ländern der Welt. So konnte die deutsche Wirtschaft Korruption an einen Spezialisten auslagern. Ferrostaal vertrieb Produkte unter anderem von ThyssenKrupp und MAN sowie von vielen mittelständischen Betrieben.
Im Jahr 2010 ermittelte die Staatsanwaltschaft München gegen Ferrostaal-Manager und deckte dabei das Korruptionssystem des Konzerns auf. Im darauffolgenden Jahr zahlte das Unternehmen 150 Millionen Euro Strafe.
CORRECTIV hat Unterlagen und Mittschnitte von Aufsichtsratssitzungen aus jener Zeit vorliegen. Die Dokumente geben einen tiefen Einblick in das System der Deutschen Schmierindustrie und zeigen bisher unbekannte Aspekte. Wir beschreiben aber auch, warum derartige Korruptionsfälle von der deutschen Justiz nicht gründlich aufgearbeitet werden. Bei Gesetzen zur Bekämpfung von Korruption ist Deutschland oft Schlusslicht in Europa. Behörden helfen mit Exportgenehmigungen und finanziellen Hilfen.
Noch immer denken viele: wenn unsere Konzerne im Ausland schmieren, profitiert die deutsche Wirtschaft von den Aufträgen. Negative Folgen gebe es nicht. Doch das stimmt nicht.
Denn Schmiergelder stützen Diktaturen und belasten Demokratien. Auch im Nahen Osten, in unserer direkten Nachbarschaft. Und es geht auch um unsere eigene Demokratie: Firmen, die im Ausland bestechen, setzen auch bei uns zwielichtige Berater ein. Zum Beispiel mitten in Berlin. Bestechungspraktiken machen nicht an der Grenze halt.
In Ländern wie Griechenland und Südafrika ist die Aufklärung der Korruption beim Einkauf von Rüstungsgütern noch nicht abgeschlossen. Hilft Deutschland diesen Ländern bei der Aufklärung? Oder schützt die Bundesregierung lieber die eigenen Konzerne? Auch darüber geht es in unserer Serie über die „Deutsche Schmierindustrie“.
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Große Geschenke, große Aufträge
EXKLUSIV: Ferrostaal-Konzern leistet fragwürdige Zahlungen an Berater in Brasilien
Frederik Richter
15. Dezember 2016
Lesezeit [des gesamten Artikels] 20 Minuten
Deutschland wurde auch deshalb Exportweltmeister, weil das Essener Unternehmen Ferrostaal für andere Konzerne im Ausland Schmiergeld zahlte. Der Skandal flog 2011 auf. Seither soll alles sauber sein. Doch auch nach dem vermeintlichen Schlussstrich hielt sich ein Teil der alten Methoden. So zahlte die Firma nach Informationen von CORRECTIV noch 2014 in Brasilien fragwürdige Provisionen an eine der Schlüsselfiguren im Petrobras-Skandal. Auftakt unserer Serie über „Die deutsche Schmierindustrie“.
Es gibt Gewohnheiten, die man sich nur schwer abgewöhnen kann. Zum Beispiel die schöne alte Gewohnheit, im Ausland Schmiergeld zu zahlen, um an Aufträge zu kommen. Bis ins Jahr 1999 – man glaubt es heute kaum mehr – waren diese Schmiergeldzahlungen auch in Deutschland von der Steuer absetzbar. „Nützliche Aufwendungen“ hieß das damals.
Dass die Industrie diese Gewohnheit aber auch noch danach pflegte, lernte das deutsche Publikum im Jahr 2006, als Siemens seine ausgedehnte Schmiergeldpraxis in allen Teilen der Welt um die Ohren flog. Insgesamt kostete Siemens die Affäre mit Bußgeldern und Steuernachzahlungen mehr als zwei Milliarden Euro.
Doch kaum war der Siemens-Skandal aus den Schlagzeilen verschwunden, lernte das Publikum eine Firma kennen, die es noch bunter trieb: Ferrostaal, ein Unternehmen, das 2011 in seinem hauseigenen Korruptionssumpf fast versank. Damals kam unter anderem heraus, dass Ferrostaal-Manager in Griechenland und Portugal Amtsträger bestochen hatten, um deutsche U-Boote zu verkaufen. Zwei Ferrostaal-Manager erhielten Bewährungsstrafen, etliche wurden gefeuert. Das Landgericht München verurteilte Ferrostaal Ende 2011 zu einer Strafzahlung von 149 Millionen Euro.
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Dieser dritte diesbezügliche Artikel ist natürlich noch viel, viel länger und detaillierter. Daher bitte im Original weiterlesen: QUELLE: https://correctiv.org/recherchen/wirtsc ... auftraege/
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