Werden EHEMALIGE HEIMKINDER wirklich entschädigt ?

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Martin MITCHELL
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Ein selbst Betroffener kämpft für sich und seine damaligen Leidensgenossen.

Beitrag von Martin MITCHELL »

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twilight hat geschrieben:(29 Dec 2016, 02:18)

Wie kann man als 17 jähriger nach Australien auswandern ?
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Einen 17-jährigen Jugendlichen, der schon in 1963 von „schweren Menschenrechtsverletzungen“ redet, und in Protestschreiben fortdauernd schriftlich darauf hinweist, und von dem man die Anstiftung eines Aufstandes gegen die Zwangsarbeit im Moor befürchtet, läßt man lieber ziehen.
Das leuchtete damals schon sogar dem Hauptjugendamt in Berlin und den Bodelschwinghschen Anstalten BETHEL (Bielefeld) und seiner Zweigstelle FREISTATT im Wietingsmoor, ein.

Zum Beleg:

Emigrant Martin Mitchell wird am 6. Dezember 1963 dem Australischen Auswanderungsbüro in Bremen vorgeführt. Diakon ‘Bruder’ Schuhmacher fährt ihn von Freistatt dort hin, und eine gründliche ärtzliche Untersuchung und ein eingehendes privates Interview findet dort mit dem Auswanderungsanwärter statt.

http://www.heimkinder-ueberlebende.org/ ... uehrt.html



Bitte auch meine zwei, ebenso heute, Do. 29.12.2016 (jeweils um 03:08 Uhr und um 03:16 Uhr), getätigten detaillierten erklärenden Beiträge beachten.
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twilight
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Re: Ein selbst Betroffener kämpft für sich und seine damaligen Leidensgenossen.

Beitrag von twilight »

Martin MITCHELL hat geschrieben:(29 Dec 2016, 05:51)

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Einen 17-jährigen Jugendlichen, der schon in 1963 von „schweren Menschenrechtsverletzungen“ redet, und in Protestschreiben fortdauernd schriftlich darauf hinweist, und von dem man die Anstiftung eines Aufstandes gegen die Zwangsarbeit im Moor befürchtet, läßt man lieber ziehen.
Das leuchtete damals schon sogar dem Hauptjugendamt in Berlin und den Bodelschwinghschen Anstalten BETHEL (Bielefeld) und seiner Zweigstelle FREISTATT im Wietingsmoor, ein.

Zum Beleg:

Emigrant Martin Mitchell wird am 6. Dezember 1963 dem Australischen Auswanderungsbüro in Bremen vorgeführt. Diakon ‘Bruder’ Schuhmacher fährt ihn von Freistatt dort hin, und eine gründliche ärtzliche Untersuchung und ein eingehendes privates Interview findet dort mit dem Auswanderungsanwärter statt.

http://www.heimkinder-ueberlebende.org/ ... uehrt.html



Bitte auch meine zwei, ebenso heute, Do. 29.12.2016 (jeweils um 03:08 Uhr und um 03:16 Uhr), getätigten detaillierten erklärenden Beiträge beachten.
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Mich würde interessieren wer dies alles finanziert hat, von was lebt ein 17 jähriger in Australien?
Martin MITCHELL
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Re: Ein selbst Betroffener kämpft für sich und seine damaligen Leidensgenossen.

Beitrag von Martin MITCHELL »

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twilight hat geschrieben:(29 Dec 2016, 06:03)

Mich würde interessieren wer dies alles finanziert hat, von was lebt ein 17 jähriger in Australien?
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Lass uns mal bitte beim Thema bleiben.

Das Thema ist (1.) „Ausbeutung durch Zwangsarbeit von Kindern und Jugendlichen in westdeutschen Heimen“, (2.) „die Tatsache, dass all diese Geschundenen bisher nicht für dieses ihnen angetane Unrecht und Leid angemessen entschädigt worden sind“, (3.) „wer die Verursacher sind“ und (4.) „was die Verursacher bisher alles unternommen haben um sich vor ihrer Verantwortung zu drücken“.

Alles andere ist Nebensache und meine Einzelgeschichte und Auswanderung und Leben danach in Australien sind dabei völlig unwichtig.

Nur eins sei klar gestellt: Niemand in Deutschland hat für meine Auswanderung nach Australien bezahlt! Und in Australien habe ich gearbeitet, wurde für meine Arbeit immer anständig entlohnt und habe auch immer meine Steuern gezahlt!


Hoffentlich entdeckt Boardnutzer »
ebi80« – weil wir ja jetzt schon wieder auf der nächsten Seite in diesem Thread sind, – dass ich auch ihm auf seine Fragen geantwortet habe.

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Re: Werden EHEMALIGE HEIMKINDER wirklich entschädigt ?

Beitrag von ebi80 »

Kannst du was zum Kinderheim Bautzen 1980 -1985 sagen? Kennst du da Berichte, vielleicht Betroffene?

Ich war in diesen Jahren ein Insasse. Mehr will ich dazu nicht schreiben. Ich kam glimpflich mit ner gebrochenen Nase davon. Babys die Treppe runter zu schmeißen war unter den "Erziehern" wohl Volkssport.
Auch wurde uns allen klar, das Loch sollte man nicht kennen lernen.

"Folge und du wirst leben! Verweigere dich und du wirst in Ketten liegen!"

Diese Parole habe ich bis heute in Erinnerung.

Bis heute habe ich niemanden aus dieser Zeit finden können. Vielleicht kennst du jemanden, der den Mut hat darüber zu sprechen.
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twilight
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Re: Ein selbst Betroffener kämpft für sich und seine damaligen Leidensgenossen.

Beitrag von twilight »

Martin MITCHELL hat geschrieben:(29 Dec 2016, 10:36)

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Lass uns mal bitte beim Thema bleiben.

Das Thema ist (1.) „Ausbeutung durch Zwangsarbeit von Kindern und Jugendlichen in westdeutschen Heimen“, (2.) „die Tatsache, dass all diese Geschundenen bisher nicht für dieses ihnen angetane Unrecht und Leid angemessen entschädigt worden sind“, (3.) „wer die Verursacher sind“ und (4.) „was die Verursacher bisher alles unternommen haben um sich vor ihrer Verantwortung zu drücken“.

Alles andere ist Nebensache und meine Einzelgeschichte und Auswanderung und Leben danach in Australien sind dabei völlig unwichtig.

Nur eins sei klar gestellt: Niemand in Deutschland hat für meine Auswanderung nach Australien bezahlt! Und in Australien habe ich gearbeitet, wurde für meine Arbeit immer anständig entlohnt und habe auch immer meine Steuern gezahlt!


Hoffentlich entdeckt Boardnutzer »
ebi80« – weil wir ja jetzt schon wieder auf der nächsten Seite in diesem Thread sind, – dass ich auch ihm auf seine Fragen geantwortet habe.

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OK.,habe mich evtl. falsch ausgedrückt. Bist du demnach ausgebürgert worden und hast die deutsche Staatsangehörigkeit verloren ? Ich meine du warst zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht volljährig, deswegen mein Interesse...Wie lief das alles bürokratisch ab ? Selber beantragte ich im Jahr 1980 ein 6 monatiges Touristvisa für Australien, da musste ich erstmal nach München in ein Interview Office, es war alles sehr aufwendig bis ich mein Visa erhielt obwohl ich schon 26 war.
Martin MITCHELL
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Re: Ein selbst Betroffener kämpft für sich und seine damaligen Leidensgenossen.

Beitrag von Martin MITCHELL »

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Um noch einmal absolut klar zu machen um was es sich hier in diesem Thread handelt, hier noch einmal der Beitrag mit dem ich diesen Thread »Werden EHEMALIGE HEIMKINDER wirklich entschädigt ?« am So. 23.10.2011, um 11:57 Uhr eröffnet hatte:
Martin MITCHELL hat geschrieben:(23 Oct 2011, 11:57) .
Werden EHEMALIGE HEIMKINDER wirklich entschädigt für das ihnen zugefügte Unrecht und Leid ?

Es handelt sich hier was die EHEMALIGEN HEIMKINDER betrifft um systemimanente systematische jahrelang anhaltende physische Misshandlung und psychische Misshandlung, massive Arbeitsausbeutung und in vielen Fällen auch um sexualisierte Gewalt, die Kinder und Jugendliche in der Obhut von kirchlichen und staatlichen Geschäftsunternehmen wissentlich ausgesetzt wurden – mit einhergehender absichtlicher Bildungsverweigerung und Ausbildungsverweigerung seitens der Betreiber dieser totallen Institutionen. So geschehen in der Bundesrepublik Deutschland ( einem „Rechtsstaat“ ) im Zeitraum von 1949 bis 1975 ( mindestens ! – in manchen Fällen sogar bis Anfang der 1990er Jahre noch ! ).

Wie wird diese „ENTSCHÄDIGUNG“ von der in den Medien derzeit ( im Jahre 2011 ) immer wieder die Rede ist DEFINIERT ?

Kann man DAS WAS HEUTE - nur auf einige wenige der vielen, vielen dieser OPFER beschränkt - 'ANGEBOTEN' WIRD überhaupt eine „ENTSCHÄDIGUNG“ nennen ?

Was ist eine „ANGEMESSENE ENTSCHÄDIGUNG“ in diesem Zusammenhang ? – Und wer soll bestimmen was eine „ANGEMESSENE ENTSCHÄDIGUNG“ ist ?

Wer von den HEIMOPFERN bekommt wie viel an „ENTSCHÄDIGUNG“ ausgezahlt ? – Und wer nicht ?

Sollte nicht jeder der damals GESCHÄDIGTEN eine „ENTSCHÄDIGUNG“ bekommen ?

Steht eine „ENTSCHÄDIGUNG“ nicht jedem GESCHÄDIGTEN zu ?

Setzt sich eine KOMPENSATION nicht aus „ENTSCHÄDIGUNG“ und „SCHMERZENSGELD“ zusammen ?

Sollen alle damaligen Nutznießer-Geschäftsunternehmen, die damals in der Bundesrepublik Deutschland von der »Heimkinder-Zwangsarbeit« profitiert haben ( und d.h. natürlich auch ihre heutigen Rechtsnachfolger ), sich an den „ENTSCHÄDIGUNGSZAHLUNGEN“, zahlbar an die HEIMOPFER, beteiligen, oder nicht ?

Soll es einzig und allein den Täter-Institutionen / Nutznießer-Geschäftsunternehmen – die sich masiv an ihren damaligen Schutzbefohlenen vergangen haben und schuldig gemacht haben – überlassen bleiben was sie ihren OPFERN heute an „ENTSCHÄDIGUNG“ zahlen und wann ?

All diese Fragen werden gestellt von Martin MITCHELL
( Ehemaliges Heimkind, Jg. 1946 )
( ex-Freistätter – unentlohnter Heimkind-Zwangsarbeiter im Moor )
( als „unverbesserlich“ aus der „Fürsorgeerziehung“ entlassen 22. März 1964 )
( ausgewandert nach Australien im Alter von 17 Jahren und 9 Monaten am 23. März 1964 )
( seither – kurz danach – tägliche Sprache ENGLISCH )
( Seit Mitte 2003 Betreiber der Webseite
http://www.heimkinder-ueberlebende.org )

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[ Und meinen unmittelbar darauffolgenden Beitrag, vom Fr. 04.11.2011, um 09:10 Uhr, beginne ich dann mit folgender Einleitung und Feststellung: ]


Die Frage bezüglich einer „ANGEMESSENEN ENTSCHÄDIGUNG“ ist zumindest eine Frage wert und die AUSZAHLUNG AN EHEMALIGE HEIMKINDER EINERANGEMESSENEN ENTSCHÄDIGUNG“ zumindest höchst zweifelhaft.

Wer trägt nun die Verantwortung DAFÜR ?

Weitgehend mitverantwortlich DAFÜR und FÜR DAS WAS DABEI HERAUS GEKOMMEN IST ist Frau Dr. Antje Vollmer, Schirmherrin am zwei Jahre lang laufenden ausserparlamentarischen Gremium RUNDER TISCH HEIMERZIEHUNG ( Alibiveranstaltung 2009-2010 ).

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Fünf Jare später, um 17:03 Uhr, amZweiten Weihnachtsfeiertag2016, kommt dann der heute 62-jährige Boardnutzer »twilight« daher mit der folgenden herabwürdigenden und beleidigenden Zeile gegenüber dem heute 70-jährigen Threaderöffner »Martin MITCHELL«:
twilight hat geschrieben:(26 Dec 2016, 17:03) .

Seit ūber 5 Jahren findet hier ein geistesgestörter Plakatmaler seine Plattform, was soll man davon halten ? :rolleyes:
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[ Drei Tage später, am Do. 29.12.2016, um 11:39 Uhr, drückt er dann sein plötzliches „Interesse“, in der ganzen Sache, wie folgt aus: ]


OK., habe mich evtl. falsch ausgedrückt. Bist du demnach ausgebürgert worden und hast die deutsche Staatsangehörigkeit verloren ? Ich meine du warst zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht volljährig, deswegen mein Interesse... Wie lief das alles bürokratisch ab ?
Selber beantragte ich im Jahr 1980 ein 6 monatiges Touristvisa für Australien; da musste ich erstmal nach München in ein Interview Office; es war alles sehr aufwendig bis ich mein Visa erhielt obwohl ich schon 26 war.

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Die 1980er australische Touristvisa-Bürokratie zwischen Deutschland und Australien tut nichts zur Sache des Themas dieses Threads; es ist m.E. nicht relevant was das Thema dieses Threads betrifft.
Dass ich bei meiner Abreise aus Deutschland am 23.04.1964 nicht volljährig war ist unwichtig; es ist m.E. ebenso nicht relevant was das Thema dieses Threads betrifft.

ANSONSTEN WURDE ALLES ANDERE SCHON IN VORHERGEHENDEN BEITRÄGEN VON MIR GENAU ERKLÄRT: Ich war damals „staatenlos“ / „heimatloser Ausländer“ (ich besaß, genauso wie meine Eltern, keinen Personalausweis oder deutschen Pass, sondern einen „Fremdenpass“ (das war mein Erbe, obwohl ich am 28.07.1946 in Deutschland (West-Berlin) geboren bin). Ich besaß also nie die deutsche Staatsangehörigkeit. Seit 1986 besitze ich die australische Staatsangehörigkeit (obwohl mir nach den heutigen deutschen Gesetzen, möglicherweise, sogar die deutsche Staatsangehörigkeit zustünde, sollte ich nach Deutschland kommen und mich dort niederlassen wollen; WILL ICH NICHT); aber all das ist m.E. ebenso nicht relevant was das Thema dieses Threads betrifft, und ich will und werde mich auch damit nicht weiter befassen und hier darüber berichten und diskutieren.
Was fest steht ist: Ich war nie das Eigentum Deutschlands, auch wärend meiner Minderjährigkeit nicht, und die damalige Bundesrepublik Deutschland und die mit ihr verbündete Evangelisch-Lutherische Kirche (in „Westdeutschland“) hatte kein Recht dazu mich als Zwangsarbeiter in Deutschland festzuhalten und auszubeuten.

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Zuletzt geändert von Martin MITCHELL am Sa 31. Dez 2016, 02:28, insgesamt 3-mal geändert.
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twilight
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Re: Ein selbst Betroffener kämpft für sich und seine damaligen Leidensgenossen.

Beitrag von twilight »

Martin MITCHELL hat geschrieben:(30 Dec 2016, 01:16)

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Um noch einmal absolut klar zu machen um was es sich hier in diesem Thread handelt, hier noch einmal der Beitrag mit dem ich diesen Thread »Werden EHEMALIGE HEIMKINDER wirklich entschädigt ?« am So. 23.10.2011, um 11:57 Uhr eröffnet hatte:


Fünf Jare später, um 17:05 Uhr, amZweiten Weihnachtsfeiertag2016, kommt dann der heute 62-jährige Boardnutzer »twilight« daher mit der folgenden herabwürdigenden und beleidigenden Zeile gegenüber dem heute 70-jährigen Threaderöffner »Martin MITCHELL«:


Die 1980er australische Touristvisa-Bürokratie zwischen Deutschland und Australien tut nichts zur Sache des Themas dieses Threads; es ist m.E. nicht relevant was das Thema dieses Threads betrifft.
Dass ich bei meiner Abreise aus Deutschland am 23.04.1964 nicht volljährig war ist unwichtig; es ist m.E. ebenso nicht relevant was das Thema dieses Threads betrifft.

ANSONSTEN WURDE ALLES ANDERE SCHON IN VORHERGEHENDEN BEITRÄGEN VON MIR GENAU ERKLÄRT: Ich war damals „staatenlos“ / „heimatloser Ausländer“ (ich besaß, genauso wie meine Eltern, keinen Personalausweis oder deutschen Pass, sondern einen „Fremdenpass“ (das war mein Erbe, obwohl ich am 28.07.1946 in Deutschland (West-Berlin) geboren bin). Ich besaß also nie die deutsche Staatsangehörigkeit. Seit 1986 besitze ich die australische Staatsangehörigkeit (obwohl mir nach den heutigen deutschen Gesetzen, möglicherweise, sogar die deutsche Staatsangehörigkeit zustünde, sollte ich nach Deutschland kommen und mich dort niederlassen wollen; WILL ICH NICHT); aber all das ist m.E. ebenso nicht relevant was das Thema dieses Threads betrifft, und ich will und werde mich auch damit nicht weiter befassen und hier darüber berichten und diskutieren.
Was fest steht ist: Ich war nie das Eigentum Deutschlands, auch wärend meiner Minderjährigkeit nicht, und die damalige Bundesrepublik Deutschland und die mit ihr verbündete Evangelisch-Lutherische Kirche (in „Westdeutschland“) hatte kein Recht dazu mich als Zwangsarbeiter in Deutschland festzuhalten und auszubeuten.

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Keine weiteren Fragen an den Zeugen, euer Ehren :rolleyes:
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Re: Ein selbst Betroffener kämpft für sich und seine damaligen Leidensgenossen.

Beitrag von Martin MITCHELL »

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Zu dem Beitrag von Boardnutzer »twilight« vom Fr. 30.12.2016, um 09:44 Uhr, muss folgendes gesagt werden:

Jeder, der dieses Forum genauer kennt, und sich die Zeit nimmt genau aufzupassen was geschieht wenn man in diesem Forum ZITIERT, wird sofort erkennen, dass ihm das ZITIEREN in seinem Beitrag vom Fr. 30.12.2016, um 09:44 Uhr, total misslungen ist. Er hat es vielleicht garnicht mal bemerkt, oder er stört sich einfach auch garnicht weiter daran, dass es ihm misslungen ist, weil ihn das Thema dieses Threads sowieso nicht interessiert. Für ihn scheint das Forum ja sowieso nur ein Zeitvertreib zu sein: eine weitere Möglichkeit zum nichtssagenden inhaltlosen Chatten.

Wer also wissen möchte was sein Vorredner, Boardnutzer
»Martin MITCHELL«, wirklich gesagt hat, und auf was er hingewiesen und verwiesen hat, muss sich dessen Beitrag vom Fr. 30.12.2016, um 02:16 Uhr, schon etwas genauer ansehen.

»
twilights« Einzeiler darauf:

twilight hat geschrieben:(30 Dec 2016, 09:44).
Keine weiteren Fragen an den Zeugen, euer Ehren :rolleyes:
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Um erkennen zu können wie ehrlich dieser, jetzige seinerseitige Einzeiler nun wirklich gemeint ist, muss man dann auch seinen vorherigen abfälligen Kommentar, den er amZweiten Weihnachtsfeiertag“, Mo. 26.12.2016, um 17:03 Uhr, hier abgegeben hat, hinzuziehen:
twilight hat geschrieben:(26 Dec 2016, 17:03).
Seit ūber 5 Jahren findet hier ein geistesgestörter Plakatmaler seine Plattform, was soll man davon halten ? :rolleyes:
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Re: Enslavement = Versklavung | Forced Labour = Zwangsarbeit

Beitrag von Martin MITCHELL »

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Martin MITCHELL hat geschrieben:(29 Dec 2016, 02:16)

ZWANGSARBEIT UND ALL DIEJENIGEN, DIE SICH DIESE ZUM NUTZEN GEMACHT HABEN.

Ich glaube, und denke ich habe allen Grund zu glauben und zu behaupten, dass alle von mir gesammelten und namentlich identifizierten „Heimkinder-Zwangarbeit-Firmen“, „-Organisationen“, „- Gemeinden“, „-Kommunen“ und „-Individuen“ WIEDERHOLUNGSTÄTER sind.
Sie waren „Nutznießer von Zwangsarbeitern im Dritten Reich“, und sie waren wiederum „Nutznießer von Zwangsarbeitern (Kindern und Jugendlichen aus den Heimen) in Westdeutschland“.
Und einige von diesen „Dritte-Reich-Zwangsarbeiter-Nutznießern“ und danach „Heimkinder-Zwangsarbeit-Nutznießern im WESTEN“, waren ebenso, gleichzeitig, „Heimkinder-Zwangsarbeit-Nutznießer im OSTEN“.

Und ich bin mir ebenso ganz sicher, dass es an vielen verschiedenen Standorten in allen möglichen Archiven, nicht nur in Deutschland, aber auch anderswo in der Welt, hauptsächlich in Deutsch, aber ebenso in so einigen anderen Sprachen (z.B. insbesondere in Englisch, Russisch und Französisch) detaillierte Unterlagen gibt, die all dies genau belegen.

Ich selbst habe ja schon über die letzten 13½ Jahre diesbezüglich so einiges ausgegraben und immer wieder mal hier und da im Internet veröffentlicht; und dabei ist meinerseits auch immer wieder mal diesbezüglich, m.E. völlig berechtigt, der Begriff „WIEDERHOLUNGSTÄTER“ gefallen.

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Ehemalige Heimkinder brauchen dringend eine Lobby!

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Unser Verein --- d.h., der Verein ehemaliger Heimkinder e.V. --- sollte sich, m.E., mal, bezüglich all diesen von mir in diesem Forum angesprochenen Angelegenheiten, mit diesen Leuten in Verbindung setzen:

CORRECTIV.ORG

Real investigative journalism:

Dual language news platform: German and English:

Real investigativer Journalismus: Journalisten mit Herz und Verstand und Arsch in der Hose!

So scheint es mir zumindest.

Wir glauben nicht, wir hinterfragen und klären auf.
Daniel Drepper
Senior-Reporter bei CORRECTIV @
https://correctiv.org/

Dafür stehen wir -
wir recherchieren für die Gesellschaft -
in DEUTSCH @
https://correctiv.org/correctiv/
About CORRECTIV -
investigations in the public interest -
in sehr gutem ENGLISCH @
https://correctiv.org/en/correctiv/

CORRECTIV Redaktion -
in DEUTSCH @
https://correctiv.org/correctiv/redaktion/
CORRECTIV Editorial Staff -
in sehr gutem ENGLISCH @
https://correctiv.org/en/correctiv/editorial-staff/

Wir decken Missstände auf. Wir sind unabhängig und nicht gewinnorientiert.
CORRECTIV Redaktionsstatut und Satzung -
in DEUTSCH @
https://correctiv.org/correctiv/redaktionsstatut/
CORRECTIV Editorial Charter -
in sehr gutem ENGLISCH @
https://correctiv.org/en/correctiv/editorial-charter/

und vieles, vieles mehr!!


Seht bitte mal selbst nach und studiert das alles ganz genau.

Und seht, z.B., auch CORRECTIV KÄMPFT
für Dein Recht auf Information
Wir verklagen das Erzbistum Köln
@
https://correctiv.org/blog/auskunftsrechte/


Beschlagwortet mit TAGS/LABELS: CORRECTIV, investigativer Journalismus, CORRECTIV.ORG, investigative journalism, dual language, news platform, German and English, Journalismus, Journalisten, mit Herz und Verstand, Arsch in der Hose, Wir glauben nicht, wir hinterfragen, klären auf, aufklären, Daniel Drepper, https://correctiv.org/, recherchieren, für die Gesellschaft, investigations, in the public interest, gutem ENGLISCH, CORRECTIV Redaktion, CORRECTIV Editorial Staff, decken Missstände auf, Wir sind unabhängig, nicht gewinnorientiert, Redaktionsstatut, Satzung, CORRECTIV Editorial Charter, CORRECTIV KÄMPFT, Recht auf Information, verklagen, Erzbistum Köln, Auskunftsrecht, Auskunftsrechte, Markus Grill, Ariel Hauptmeier, David Crawford, Daniel Drepper, Marcus Bensmann, Hristio Boytchev, Justus von Daniels, Simon Jockers, Annika Joeres, Ivo Mayr, Marta Orosz, Frederik Richter, Tania Röttger, Jonathan Sachse, Bastian Schlange, Stefan Wehrmeyer, Simon Wörpel, David Schraven, Recherchezentrum, Christian Humborg, 45128 Essen,
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Kontaktdaten:

Real investigativer Journalismus: CORRECTIV.ORG (in Deutsch)

Beitrag von Martin MITCHELL »

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Abgesehen von den ablehnenden Äußerungen von Boardnutzerin »Ahu« ( @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.ph ... post535985 und @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.ph ... post535986 ) in dem von mir im HEIMKINDER-FORUM.DE (sowohl wie auch in vielen anderen Diskussionsforen!), zum Jahreswechsel 2016/2017, von mir eröffneten Thread »Real investigativer Journalismus: CORRECTIV.ORG (in Deutsch)« ( @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.ph ... post535964 ), kann ich nirgendwo im Internet irgendwelche negativen Kommentare oder Berichte in Bezug auf die Internetplattform CORRECTIV.ORG finden. Schon das alleine stimmt mich sehr positiv, was diese „Journalisten mit Herz und Verstand und Arsch in der Hose!von CORRECTIV.ORG betrifft!!
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Real investigativer Journalismus: CORRECTIV.ORG (in Deutsch)

Beitrag von Martin MITCHELL »

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Ein Beispiel wie Dinge von CORRECTIV gehandhabt werden, bzw. schon im Jahre 2014 gehandhabt wurden:

ERSTENS.


QUELLE: https://www.transparency.de/Aktuelle-Na ... ar%5D=2014 :

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Montag, 21. Juli 2014

Sieg vor Gericht: Anfragen werden günstiger

Essen – Wie CORRECTIV.ORG berichtet, hat das Verwaltungsgericht Berlin entschieden [ Aktenzeichen VG 2 K 232.13 /
Urteil als PDF @ http://wmecklenburg.de/plugins/files/79 ... w__rzt.pdf ], dass die vom Bundesministerium des Innern (BMI) geforderten Gebühren von 15.000 Euro für die Beantragung von Dokumenten viel zu hoch waren. CORRECTIV habe mit Hilfe des Informationsfreiheitsgesetztes (IFG) Dokumente beantragt, weil sie wissen wollten, wie viel Steuergeld deutsche Sportverbände von der Bundesregierung bekommen würden. Normalerweise würden Behörden für einen IFG-Antrag Gebühren von höchstens 500 Euro verlangen. Den Antrag von CORRECTIV hätte das BMI vor fast drei Jahren in 66 Einzelanträge aufgespalten und somit die maximal möglichen Kosten extrem in die Höhe getrieben, woraufhin CORRECTIV geklagt hätte. Noch bleibe abzuwarten, ob Bundesminister Thomas de Maizière (CDU) Berufung einlege. Das Gericht habe mit der Entscheidung die demokratische Teilhabe gestärkt. In Zukunft würden Bürger wohl auch für größere Informationsanfragen keine horrenden Summen bezahlen müssen.
[ Das Innenministerium von Thomas de Maizière will das Urteil jedoch nicht akzeptieren, geht in die nächste Instanz und
"kämpft weiter gegen das Informationsfreiheitsgesetz", wie die neue NGO CORRECTIV berichtet. --- QUELLE: https://www.boell.de/de/2014/09/12/beho ... eitsgesetz ]

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WEITERE QUELLE: https://correctiv.org/blog/auskunftsrec ... uenstiger/

ZWEITENS.

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QUELLE: DJV - DEUTSCHE JOURNALISTEN-VERBAND @ https://www.djv-nrw.de/startseite/info/ ... /5233.html

Pressemitteilungen

24. März 2015

Informationsfreiheitsgesetz


Wichtiges Urteil in zweiter Instanz

Große Freude bei Journalisten und dem DJV-NRW: Das Oberverwaltungsgericht (OVG) Berlin-Brandenburg hat ein Urteil des Verwaltungsgerichts (VG) Berlin vom Juli 2014 bestätigt (AZ OVG 12 B 26.14). Demnach dürfen Behörden Anfragen nach dem Informationsfreiheitsgesetz (IFG) zwar thematisch gliedern, dadurch aber nicht die Kosten in die Höhe treiben.

Das Gericht entschied, dass die Auskünfte bei Informationsanträgen, die ein bestimmtes Thema erfassen, thematisch gegliedert erteilt werden können. Davon unangetastet bleibt jedoch die Gebühr. Sie dürfe die Obergrenze von 500 Euro für einen einzelnen Bescheid nicht überschreiten, da die Auskünfte inhaltlich zusammenhängen. In dem Fall, der dem Urteil zu Grunde liegt, hatte das Bundesinnenministerium (BMI) den IFG-Antrag in 66 Einzelbescheide aufgeteilt und dafür Gebühren von mehr als 12.000 Euro verlangt.
„Das ist ein großartiger Erfolg in zweiter Instanz“, erklärt Dr. Anja Zimmer, Geschäftsführerin des DJV-NRW. Sie freut sich für die Journalisten Daniel Drepper und Niklas Schenck, die mit Hilfe des DJV geklagt haben. „Die Grundsatzentscheidung des OVG ist ein wichtiges Zeichen für Journalisten und Bürger.“ Es sei jetzt noch einmal rot unterstrichen worden, dass Behörden die Antragsteller nicht mit ihren Gebühren abschrecken dürften.

„Behörden arbeiten nicht für sich selbst“, kommentiert Daniel Drepper vom Recherchebüro CORRECT!V das Urteil. „Wenn wir etwas wissen wollen, sollte das nicht von hohen Gebühren verhindert werden können. Die Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts stärkt die Rechte von allen Bürgern und Journalisten.“

Drepper und Schenck hatten 2012 für eine Recherche über die Verteilung von Steuergeldern im deutschen Sport Einblick in geheime Zielvereinbarungen des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) gefordert. Auf Grundlage dieser Vereinbarungen vergibt das BMI Steuermittel an einzelne Sportverbände.

Wegen der grundsätzlichen Bedeutung des Falls hat das Oberverwaltungsgericht die Revision zugelassen.


Kontakt: Silke Bender, Pressereferentin DJV-NRW

>> siehe dazu auch Blogeintrag vom 24. März 2015 auf CORRECT!V von Daniel Drepper

>> siehe dazu auch
Pressemitteilung des DJV-NRW vom 8. August 2014 [ @ http://www.djv.de/startseite/service/ne ... ecken.html ]

>> siehe dazu auch
Blogeintrag vom 8. August 2014 auf CORRECT!V von Daniel Drepper

>> siehe dazu auch
Pressemitteilung des DJV-NRW vom 17. Juli 2014 [ @ https://www.djv-nrw.de/startseite/info/ ... /4388.html ]

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Beitrag von Martin MITCHELL »

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Martin MITCHELL hat geschrieben:(01 Jan 2017, 00:07)

Ehemalige Heimkinder brauchen dringend eine Lobby!

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Unser Verein --- d.h., der Verein ehemaliger Heimkinder e.V. --- sollte sich, m.E., mal, bezüglich all diesen von mir in diesem Forum angesprochenen Angelegenheiten, mit diesen Leuten in Verbindung setzen:

CORRECTIV.ORG

Real investigative journalism:

Dual language news platform: German and English:

Real investigativer Journalismus: Journalisten mit Herz und Verstand und Arsch in der Hose!

So scheint es mir zumindest.

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Die zuvor erwähnte Boardnutzerin »Ahu« am Mi. 04.01.2017, um 23:45 Uhr teilt mit im HEIMKINDER-FORUM.DE:
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Ich hab mir die Seite [ CORRECTIV.ORG ] angeschaut; für eine echte Recherche erwarte ich mir eine genaue Untersuchung, die letztendlich alle Seiten eines Problems darstellt und alle Beteiligten zu Wort kommen läßt. Nur dann hätte ein Leser die Möglichkeit, sich eine eigene Meinung zu bilden.

[ ……… ]

Nachrichten stammen meist nicht mehr von selbst entsandten Korrespondenten, sondern eben wie gesagt, von der dpa. Die, die von der dpa abschreiben, garnieren sie nur noch.
Sieht man auch daran, dass von allen nur noch dieselben Nachrichten kommen, nur unterschiedlich präsentiert.

[ Diese beiden hier von mir zitierten Behauptungen seitens »
Ahu« sind hier zu finden @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.ph ... post536710 ]

.

Ich bitte die Boardnutzerin »Ahu« mir Belege dafür zu liefern – falls es tatsächlich solche Belege gibt – dass CORRECTIV.ORG „einfach nur“ bei dpa oder bei epd oder bei kna, oder von wo auch immer, „abschreibt“.

Und ich bitte auch jeden anderen, der Belege dafür hat, dass CORRECTIV.ORG „einfach nur“ bei dpa oder bei
epd oder bei kna, oder von wo auch immer, „abschreibt“, all solche Belege, für jeden zur Überprüfung, hier zur Verfügung zu stellen.

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Martin MITCHELL
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Beitrag von Martin MITCHELL »

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Meinen Versuch etwas zu bewegen setze ich fort (im HEIMKINDER-FORUM.DE , sowie u.a. auch hier):

ZUM EINEN.

Axel (»
Stern«), Erika (»burkhard1«) und das „kleine, gehässige, fiese Aas“ (»Ahu«) sind viel mehr sprachgewandt und redegewandt und schreibgewandt als ich; und so sind bestimmte Personen im VEH e.V.; und IHR ALLE seit IN DEUTSCHLAND VOR ORT ANWESEND und könntet Euch alle um alle notwendigen die HEIMKINDER-SACHE betreffende Dinge kümmern.

Die Pharmazeutin Silvia Wagner, z.B., hat es Euch ja mit dem von ihr angesprochenen Thema – „Medikamentenversuche an Heimkindern“ – vorgemacht, dass es geht und wie es geht; und ihre Studie ist auch noch lange nicht abgeschlossen.

HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT und wer damals die Nutznießer und Profiteure waren und was genau über die Jahrzehnte hinweg im Wirtschaftswunderland Westdeutschland
von wem daran verdient wurde ist das Thema, dass bisher nie wirklich angesprochen worden ist. Wer hat unsere Lohngelder eingesteckt und wie wurden diese damals, jeweilig, verbucht? Wir haben nie etwas davon gesehen – bis heute nicht – noch sind wir bisher von den Nutznießern und Profiteuren DAFÜR entschädigt worden.

Ich habe CORRECTIV.ORG als investigative Jornalisten vorgeschlagen, weil ich von denen und ihrem Internetauftritt und was sie bisher geleistet haben sehr beeindruckt bin.

Aber anstatt meinen Vorschlag aufzugreifen, wird lieber alles zerredet, bis am Ende überhaupt nichts mehr übrig bleibt, und wieder mal überhaupt nichts von irgend jemanden getan wird, und natürlich auch niemand CORRECTIV.ORG kontaktiert und mal mit diesen Leuten DARÜBER redet.

ZUM ANDEREN.


QUELLE: https://correctiv.org/


Ist hier jemand, der, zum Beispiel, die Glaubwürdigkeit dieser Erklärung seitens CORRECTIV.ORG – veröffentlicht auf deren Webseite – in Frage stellen möchte oder gar belegen kann, dass diese Unwahrheiten enthält?

( Ich glaube nicht, dass da jemand ist, der sich da vordrängeln möchte! )

Deklaration:

.
Wir decken Missstände auf. Wir sind unabhängig und nicht gewinnorientiert.

Unabhängiger Journalismus braucht unabhängige Finanzierung

Nette Geschichten schreiben können andere. Wir wollen aufklären. Wir sind das erste Recherche-zentrum in Deutschland, das unabhängig, werbe-frei und nicht-gewinnorientiert ist.

Nach unserem Verständnis ist der Kern des Journalismus, Missstände aufzudecken. Deshalb recherchieren wir zu Korruption im Gesundheitswesen, zu Machtmissbrauch von Politikern, zur wachsenden sozialen Ungleichheit und zu einer Oberschicht, die glaubt, Regeln würden nur für andere gelten.

Damit wir arbeiten können, brauchen wir Menschen, die uns unterstützen. Werde auch Du Fördermitglied und ermögliche damit die Arbeit von 16 investigativen Journalistinnen und Journalisten bei CORRECTIV.

Denn wir sind überzeugt: Ohne unabhängige und kritische Medien kann die Demokratie, die unsere Vorfahren erkämpft haben, auf Dauer nicht überleben.

.

Die gleichen Fragen, wie oben von mir aufgeworfen werden, stelle ich jedem hier auch in Bezug auf die das Redaktionsstatut und die Satzung von CORRECTIV.ORG, mit denen sich jeder hier familisieren kann: QUELLE: https://correctiv.org/correctiv/redaktionsstatut/

Die gleichen Fragen, wie oben von mir aufgeworfen werden, stelle ich jedem hier auch in Bezug auf den Aufsichts- und Ethikrat von CORRECTIV.ORG, mit der sich jeder hier familisieren kann: QUELLE: https://correctiv.org/correctiv/aufsichtsrat-ethikrat/

Die gleichen Fragen, wie oben von mir aufgeworfen werden, stelle ich jedem hier auch in Bezug auf die Finanzen und Jahresberichte von CORRECTIV.ORG, die jeder über diese Webseite aufrufen und studieren kann: QUELLE: https://correctiv.org/correctiv/finanzen/

IM ÜBRIGEN.

Wenn ich in meinen Forenbeiträgen von „meiner Meinung“ rede oder den Begriff „meiner Meinung nach“ („m.M.n.“) verwende und dem dann andere zweifelsfrei existierende Meinungen gegenüber stelle, bedeutet das keineswegs sofort, dass ich diese aktuell von mir erwähnten anderen zweifelsfrei existierenden Meinungen den aktuell hier anwesenden Beitragschreibern und Beitragschreiberinnen zuschreibe. Ich will damit nur andeuten, dass ich akzeptiere, dass solche anderen Meinungen zweifelsfrei existieren, auch wenn ich persönlich mich nicht mit diesen versöhnen kann.

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Zuletzt geändert von Martin MITCHELL am Mo 9. Jan 2017, 08:00, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag von Martin MITCHELL »

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Weiterführend zu meinem unmittelbar vorhergehenden Beitrag, hier in diesem Thread, getätigt Mo. 09.01.2017, um 05:08 Uhr.

Die
TAZ nimmt gleich zum Anfang – Mitte 2014 CORRECTIV mal genau unter die Lupe:


QUELLE: TAZ (07.07.2014) @ http://www.taz.de/!5038222/ von DANIEL BOUHS
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JOURNALISMUSPROJEKT „CORRECTIV“

Nur die Harten dürfen mitmachen

Gemeinnützig, investigativ und ohne Verlag – so will das RechercheteamCORRECTIV“ arbeiten. Eine Stiftung unterstützt das mit drei Millionen Euro.

Erst den Dicken markieren, dann irgendwann liefern – das kann CORRECTIV schon mal, der neue Verein, der sich der INVESTIGATION verschrieben hat. Das Projekt wirbt mit „Recherchen für die Gesellschaft“ für sich, hat gerade in Berlin Räume bezogen und sucht Mitarbeiter. Die Ausschreibung dazu ist ein Statement: Wir suchen die Harten!

„Unser Kandidat weiß, dass man am Ende von niemandem gelobt, dafür aber von gut bezahlten Rechtsanwälten bedroht wird“, heißt es da etwa, und „dass diese Aufgabe verdammt hart und frustrierend ist; dass es hier um einen Job geht, in dem man kiloweise Papier wälzt und nächtelang Datenbanken von Hand füttert“.

Der Journalismus ist – neben den Unternehmensberatern – vielleicht die einzige Zunft, in der Selbstausbeutung für viele noch das Ideal ist. Und er nimmt sich auch mindestens genauso wichtig. Gleichzeitig birgt CORRECTIV aber das Potenzial, schnell unverzichtbar zu werden.

Am Rande der Jahrestagung des Netzwerks Recherche, das wiederum Investigation lehrt, aber selbst nicht liefert, erzählt David Schraven von seinem Projekt. „Wir setzen uns an die Geschichten ran, für die normalerweise kein Scoop fällig ist, die keine große sexy Geschichte ist, die richtig knallt“, sagt der Mann, der einst die Rechercheredaktion der Essener WAZ aufgebaut hat und damit in der Branche bekannt wurde.

Sparkassen und Wertpapiere

Schraven erklärt, seine Leute sollten vor allem strukturelle Missstände aufarbeiten. „Um das klarzumachen: Wir wollen nicht der Fünfte sein, der die Snowden-Affäre aufdeckt, wir wollen die Ersten sein, die Strukturprobleme bei Sparkassen aufklären.“ Sparkassen seien deshalb ein erstes Projekt, aber auch Wertpapiere. Sexy ist das wirklich nicht.

CORRECTIV ist ein Verein, der 3 Millionen Euro von der Brost-Stiftung bekommt, hinter der die Familie der einstigen WAZ-Gründer steht. Weitere Förderer werden gesucht, jeder kann Mitglied werden. Die Stiftung steuert unter anderem Bodo Hombach, der zeitweise das Kanzleramt von Gerhard Schröder (SPD) geleitet hat und in Nordrhein-Westfalen auch selbst mal Minister war – einer, der die Agenda mitprägen wollte.

Welchen Einfluss hat so ein einstiger Strippenzieher auf die Investigativen? „Keinen“, betont Schraven. Hombach sitze auch nicht allein im Ethikbeirat von CORRECTIV, er sorge sich daher nicht. Die Verträge mit der Stiftung wolle er aber nicht komplett vorlegen. Damit halten ausgerechnet die, die für Transparenz einstehen, in eigener Sache mit Details hinterm Berg. Das bleibt gleichwohl aber zunächst ein theoretisches Problem.

Gemeinnütziger Verein

Eine große Besonderheit von CORRECTIV ist, dass der Verein gemeinnützig ist – Neuland für den Journalismus in Deutschland. Das klappte wiederum nur, weil sich der Verein neben seinen Recherchen auch der BILDUNGSARBEIT verschrieben hat:
Er wird Seminare geben und will Mitgliedern dabei helfen, Informationen aus den Aktenschränken der Behörden und Ministerien zu befreien.

Bei der Veröffentlichung setzt Schraven auf einen Trend: journalistische Allianzen. Für jedes Projekt soll es neue Partner geben, alle könnten mal dabei sein. Schraven selbst hat bei seiner letzten großen Geschichte zur Mafia in Deutschland mit dem WDR und dem Spiegel kooperiert. Am Ende stellt CORRECTIV seine Berichte aber auch frei ins Netz, mit Zusatzmaterial für Mitglieder, darunter minutiöse Protokolle der Recherchen.

Schraven sucht für all das also Mitarbeiter. Die ersten fünf hat er schon gefunden, maximal 20 sollen es werden. „Alles andere wäre nicht beherrschbar.“ Sie müssen nun liefern. Immerhin haben sie selbst die Erwartungen sehr hoch gesetzt.

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Beitrag von Martin MITCHELL »

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Hier wird "CORRECTIV" und das von ihnen adoptierte Stiftungsmodel detailliert analysiert
von THOMAS GEHRINGER in

FPC - AUSGABE 2015
Das Magazine des FRANKFURTER PRESSE CLUBS


JOURNALISMUS FÖRDERN?

Seite 70, Seite 71, Seite 72 und Seite 73 @ http://www.frankfurter-presseclub.de/fi ... _Final.pdf !!

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Beitrag von Martin MITCHELL »

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CORRECTIV.ORG scheut sich auch nicht über "ZWANGSARBEIT" / "ZWANGSRARBEITER" zu berichten, von der / von denen deutsche Firmen aktuell profitieren:

QUELLE: https://correctiv.org/recherchen/storie ... he-firmen/
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Günstige Preise dank Zwangsarbeit

Frederik Richter
Marta Orosz


24. Mai 2016

EXKLUSIV: Deutsche Firmen kaufen bei Werft ein, die nordkoreanische Zwangsarbeiter beschäftigt.

Nordkorea vermietet 50.000 Arbeiter an ausländische Firmen. Die meisten müssen in Russland und China schuften. Doch jetzt haben Journalisten auch mehrere dieser
Zwangsarbeiter auf der Crist-Werft in Polen entdeckt. Zu den Kunden dieser Werft gehören auch die deutschen Baukonzerne Hochtief und Bilfinger.

Dieser Artikel ist eine Kooperation zwischen CORRECTIV und „Vice Deutschland“, das aus den Recherchen auch einen
Film gemacht hat [ Siehe @ https://www.vice.com/de/article/cash-fo ... en-koennen ]. Der Artikel erscheint gleichzeitig im „Kölner Stadtanzeiger“ und im „Mannheimer Morgen“ [ Siehe @ http://www.morgenweb.de/nachrichten/wir ... -1.2794398 ].
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BITTE SELBST WEITERLESEN IM ORIGINAL @ https://correctiv.org/recherchen/storie ... he-firmen/ [/size]
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Re: Werden EHEMALIGE HEIMKINDER wirklich entschädigt ?

Beitrag von twilight »

Die Nordkoreaner schufteten schon zu Zeiten des real existierenden Sozialismus in der DDR und Polen, also nichts neues :D
Martin MITCHELL
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Beitrag von Martin MITCHELL »

/

Wie aus der Überschrift zu den letzten paar Beiträgen hervorgeht:

Es geht hier in diesem Thread – und insbesondere gerade jetzt – nicht um die „DDR“ oder „DDR-Zeiten“!

Es geht jetzt in diesem Thread – aktuell – um JETZT UND HEUTE und darum welche deutschen Firmen im globalen Kapitalismus, und hier wie berichtet in Polen (jetzt auch, ebenso wie Deutschland, eine Demokratie), von der Arbeitskraft von nordkoreanischen Zwangsarbeitern profitiert. In sofern ist es „neue“ Information.
Es geht mir aber insbesondere darum aufzuzeichnen, wer bereit ist darüber zu berichten, das deutsche Firmen aktuell von der Arbeitskraft von nordkoreanischen Zwangsarbeitern profitieren. CORRECTIV ist bereit darüber zu berichten:

CORRECTIV - Real investigativer Journalismus: Journalisten mit Herz und Verstand und Arsch in der Hose!

Und ich werde hier auch noch weitere Beispiele dafür aufführen.

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Zuletzt geändert von Martin MITCHELL am Do 19. Jan 2017, 07:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Martin MITCHELL »

.
Martin MITCHELL hat geschrieben:.
Ehemalige Heimkinder brauchen dringend eine Lobby!

[ An wen sollen sie sich wenden? ]

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Unser Verein --- d.h., der Verein ehemaliger Heimkinder e.V. --- sollte sich, m.E., mal, bezüglich all diesen von mir in diesem Forum angesprochenen Angelegenheiten, mit diesen Leuten in Verbindung setzen:

CORRECTIV.ORG

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Dual language news platform: German and English:

Real investigativer Journalismus: Journalisten mit Herz und Verstand und Arsch in der Hose!


So scheint es mir zumindest.
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Und hier ist ein weiterer Grund warum ich von CORRECTIV beeindruckt bin:

QUELLE: https://correctiv.org/blog/auskunftsrec ... gshof-nrw/
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CORRECTIV KÄMPFT
Für Dein Recht auf Information


Wir gewinnen gegen Landesrechnungshof

David Schraven

28. Juni 2016

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

NRW-Behörde muss Auskunft über Geldverschwendung beim WDR geben.

Der Streit zog sich über Jahre hin, doch nun haben wir vor dem Oberverwaltungsgericht NRW gegen den nordrhein-westfälischen Landesrechnungshof gewonnen. Der Prüfbericht des Landesrechnungshofs gegenüber dem WDR darf nicht länger geheim bleiben. Eine Revision hat das Gericht ausgeschlossen – für uns eine wegweisende Entscheidung.

Wir haben einen Sieg vor Gericht gegen den Landesrechnungshof NRW erstritten. Wie das Oberverwaltungsgericht Münster urteilte, muss der Landesrechnungshof (LRH) uns mitteilen, was er beim WDR geprüft hat und wie diese Prüfungen ausgegangen sind. Er muss mitteilen, ob Geld nach Ansicht des Landesrechnungshof verschwendet wurde und wo die Abrechnungen nicht stimmten. Der Landesrechnungshof hatte sich bis zuletzt mit Hilfe des WDR gegen diese Veröffentlichung gewehrt. Das Oberverwaltungsgericht hat nun in seinem Urteil für uns entschieden und die Revision nicht zugelassen.

Für uns ist das Urteil wegweisend. Wir bemühen uns an vielen Stellen, die Transparenz von Behörden zu verbessern – und
wir sind bereit dafür auch vor Gericht zu ziehen [ Siehe @ https://correctiv.org/bildung/auskunftsrechte/ ]. Hier ist uns nach jahrelangem Kampf gelungen, Transparenz auch gegenüber einem Öffentlich-Rechtlichen Sender durchzusetzen. Es wäre sicher besser gewesen, der Landesrechnungshof und WDR hätten die Geldverschwendung selber öffentlich gemacht, anstatt sich zwingen zu lassen. Das Verbergen von Problemen hat selten bei der Lösungsfindung geholfen. Aber der Gerichtsentscheid nun wird Signalwirkung für viele andere Recherchen in öffentlich-rechtlichen Betrieben haben.

Das Verfahren gegen den Landesrechnungshof NRW zog sich drei Jahre hin. Im Januar 2013 wollte ich erstmals wissen, was bei den Prüfungen des WDR durch den LRH in den Jahren 2011 und 2012 herausgekommen ist. Welche Bereiche genau wurden untersucht und welche Mängel gefunden?

Der Landesrechnungshof verweigerte die Auskunft. Ich war zur Klage gezwungen. Aus Geldmangel habe ich mich durch alle Instanzen selber vertreten, ohne Rechtsanwalt.

Einen ersten Eilantrag auf Auskunft hatte das zuständige Verwaltungsgericht Düsseldorf im Frühjahr 2013 abgelehnt. Erst in einer anschließenden Klage in der Hauptsache konnte ich mich im März 2014 durchsetzen. Das Verwaltungsgericht verurteilte den LRH zur Auskunft. Dabei habe ich Prüfungen zu redaktionellen Inhalten selbst ausgenommen. Ich will nicht die redaktionelle Arbeit des WDR überprüfen. Aber mich interessiert schon, wie Geld außerhalb der Redaktionen verplempert wird. (
Details hier [ Siehe @ https://correctiv.org/blog/auskunftsrec ... hnungshof/ ])

Leider zog der Landesrechnungshof gegen diese Entscheidung vor das Oberverwaltungsgericht Münster. Dabei ließ er sich von Anwälten der Kanzlei Redeker, Sellner, Dahs vertreten, die für das Verfahren bislang mehrere zehntausend Euro als Honorar erhielten.
Die Anwälte der Kanzlei gehören zu den geschäftstüchtigsten in dieser Branche [ Siehe @ https://correctiv.org/blog/auskunftsrec ... weigerung/ ]. Die Berufung zog sich zwei Jahre hin. Erst jetzt, im Juni 2016, fand das Gericht Zeit für eine Entscheidung und urteilte zu Gunsten der Transparenz.

Zwischenzeitlich hatte die Landesregierung NRW das Gesetz für den WDR geändert. Möglicherweise als Reaktion auf die seit Jahren laufende Klage von mir gegen den Landesrechnungshof, so sagte es LRH-Rechtsanwalt Gernot Lehr zumindest vor Gericht. Anfragen nach dem Informationsfreiheitsgesetz sind nach dem neuen Gesetz in Zukunft gegenüber dem WDR ausgeschlossen, weitreichende Transparenz soll so vermieden werden. Es gehe darum, die Berichts-Freiheit und die Staatsferne des WDR zu schützen, sagte Anwalt Lehr.

Das Gericht sah das anders. Die Freiheit des WDR werde nicht beeinflusst, wenn Auskunft über Geldverschwendung gegeben werden müsse. Eingriffe in die Redaktionsfreiheit seien nicht zu befürchten. Stattdessen könne Transparenz zu „positiven Effekten“ führen, etwa indem „größere Sorgfalt“ bei der Verwendung der öffentlichen Mittel angewandt würde.

Jetzt warten wir auf die Antworten des Landesrechnungshofs zu unseren Fragen über die Prüfungen beim WDR. Wir werden sie sorgfältig lesen und dann hier darüber berichten.

Unser Kampf vor Gericht ist anstrengend und teuer. Wenn Ihr könnt, unterstützt unseren Einsatz für mehr Transparenz.

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Re: Werden EHEMALIGE HEIMKINDER wirklich entschädigt ?

Beitrag von twilight »

Wie geht's eigentlich den Aborigines, hängen die immer noch besoffen in ihren Reservaten ab ? :)
Martin MITCHELL
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Beitrag von Martin MITCHELL »

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Martin MITCHELL hat ja schon mehrmals zuvor darauf hingewiesen:
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Ehemalige Heimkinder brauchen dringend eine Lobby!

[ An wen sollen sie sich wenden? ]

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Unser Verein --- d.h., der Verein ehemaliger Heimkinder e.V. --- sollte sich, m.E., mal, bezüglich all diesen von mir in diesem Forum angesprochenen Angelegenheiten, mit diesen Leuten in Verbindung setzen:

CORRECTIV.ORG

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So scheint es mir zumindest.
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Und hier ist ein weiterer Grund warum ich von CORRECTIV beeindruckt bin:

Ich zitiere aus den folgenden
QUELLEN:


ERSTENS: QUELLE: https://correctiv.org/recherchen/wirtsc ... industrie/

ZWEITENS: QUELLE: https://correctiv.org/recherchen/wirtsc ... berichten/

DRITTENS: QUELLE: https://correctiv.org/recherchen/wirtsc ... auftraege/

WIRTSCHAFT - SCHMIERINDUSTRIE
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Die deutsche Schmierindustrie

Deutsche Firmen schmieren im Ausland: macht nichts, denken viele. Stimmt aber nicht. Denn Schmiergeld hilft Diktatoren und belastet Demokratien. Und: deutsche Firmen bestechen auch zu Hause. Eine CORRECTIV-Serie über die deutsche Schmierindustrie.

QUELLE: https://correctiv.org/recherchen/wirtsc ... berichten/ :

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Warum wir über die Schmierindustrie berichten

Frederik Richter

15. Dezember 2016

Deutschland exportiert seine Produkte und Dienstleistungen auch mit Hilfe von Schmiergeldzahlungen. Das hat Folgen für die Länder, in denen bestochen wird. Aber auch für uns. Denn auch in Deutschland stützen Politiker und Behörden die Schmierindustrie.

Die deutsche Wirtschaft hat viele Exportschlager hervorgebracht. Doch die Erfolgsgeschichte der deutschen Ausfuhren hat auch fragwürdige Kapitel. Denn Exportweltmeister sind wir nicht nur, weil wir so tolle Produkte herstellen, sondern auch mit Hilfe von Schmiergeldzahlungen.

Der Essener Industriedienstleister Ferrostaal hat dabei lange eine entscheidende Rolle gespielt. Das Unternehmen stellt selbst nichts her, sondern betreut für andere Unternehmen Großprojekte in vielen Ländern der Welt. So konnte die deutsche Wirtschaft Korruption an einen Spezialisten auslagern. Ferrostaal vertrieb Produkte unter anderem von ThyssenKrupp und MAN sowie von vielen mittelständischen Betrieben.

Im Jahr 2010 ermittelte die Staatsanwaltschaft München gegen Ferrostaal-Manager und deckte dabei das Korruptionssystem des Konzerns auf. Im darauffolgenden Jahr zahlte das Unternehmen 150 Millionen Euro Strafe.

CORRECTIV hat Unterlagen und Mittschnitte von Aufsichtsratssitzungen aus jener Zeit vorliegen. Die Dokumente geben einen tiefen Einblick in das System der Deutschen Schmierindustrie und zeigen bisher unbekannte Aspekte. Wir beschreiben aber auch, warum derartige Korruptionsfälle von der deutschen Justiz nicht gründlich aufgearbeitet werden. Bei Gesetzen zur Bekämpfung von Korruption ist Deutschland oft Schlusslicht in Europa. Behörden helfen mit Exportgenehmigungen und finanziellen Hilfen.

Noch immer denken viele: wenn unsere Konzerne im Ausland schmieren, profitiert die deutsche Wirtschaft von den Aufträgen. Negative Folgen gebe es nicht. Doch das stimmt nicht.

Denn Schmiergelder stützen Diktaturen und belasten Demokratien. Auch im Nahen Osten, in unserer direkten Nachbarschaft. Und es geht auch um unsere eigene Demokratie: Firmen, die im Ausland bestechen, setzen auch bei uns zwielichtige Berater ein. Zum Beispiel mitten in Berlin. Bestechungspraktiken machen nicht an der Grenze halt.

In Ländern wie Griechenland und Südafrika ist die Aufklärung der Korruption beim Einkauf von Rüstungsgütern noch nicht abgeschlossen. Hilft Deutschland diesen Ländern bei der Aufklärung? Oder schützt die Bundesregierung lieber die eigenen Konzerne? Auch darüber geht es in unserer Serie über die „Deutsche Schmierindustrie“.


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Große Geschenke, große Aufträge

EXKLUSIV: Ferrostaal-Konzern leistet fragwürdige Zahlungen an Berater in Brasilien

Frederik Richter

15. Dezember 2016

Lesezeit
[des gesamten Artikels] 20 Minuten

Deutschland wurde auch deshalb Exportweltmeister, weil das Essener Unternehmen Ferrostaal für andere Konzerne im Ausland Schmiergeld zahlte. Der Skandal flog 2011 auf. Seither soll alles sauber sein. Doch auch nach dem vermeintlichen Schlussstrich hielt sich ein Teil der alten Methoden. So zahlte die Firma nach Informationen von CORRECTIV noch 2014 in Brasilien fragwürdige Provisionen an eine der Schlüsselfiguren im Petrobras-Skandal. Auftakt unserer Serie über „Die deutsche Schmierindustrie“.

Es gibt Gewohnheiten, die man sich nur schwer abgewöhnen kann. Zum Beispiel die schöne alte Gewohnheit, im Ausland Schmiergeld zu zahlen, um an Aufträge zu kommen. Bis ins Jahr 1999 – man glaubt es heute kaum mehr – waren diese Schmiergeldzahlungen auch in Deutschland von der Steuer absetzbar. „Nützliche Aufwendungen“ hieß das damals.

Dass die Industrie diese Gewohnheit aber auch noch danach pflegte, lernte das deutsche Publikum im Jahr 2006, als Siemens seine ausgedehnte Schmiergeldpraxis in allen Teilen der Welt um die Ohren flog. Insgesamt kostete Siemens die Affäre mit Bußgeldern und Steuernachzahlungen mehr als zwei Milliarden Euro.

Doch kaum war der Siemens-Skandal aus den Schlagzeilen verschwunden, lernte das Publikum eine Firma kennen, die es noch bunter trieb: Ferrostaal, ein Unternehmen, das 2011 in seinem hauseigenen Korruptionssumpf fast versank. Damals kam unter anderem heraus, dass Ferrostaal-Manager in Griechenland und Portugal Amtsträger bestochen hatten, um deutsche U-Boote zu verkaufen. Zwei Ferrostaal-Manager erhielten Bewährungsstrafen, etliche wurden gefeuert. Das Landgericht München verurteilte Ferrostaal Ende 2011 zu einer Strafzahlung von 149 Millionen Euro.

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Dieser dritte diesbezügliche Artikel ist natürlich noch viel, viel länger und detaillierter. Daher bitte im Original weiterlesen: QUELLE: https://correctiv.org/recherchen/wirtsc ... auftraege/
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Zuletzt geändert von Martin MITCHELL am Fr 20. Jan 2017, 03:46, insgesamt 1-mal geändert.
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ABSTECHER - BEZÜGLICH DEM FILM "FREISTATT" IM DEUTSCHEN FERNSEHEN!

Beitrag von Martin MITCHELL »

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WELT - N24

QUELLE: https://www.welt.de/vermischtes/article ... eimen.html
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So wurden Heimkinder in Deutschland gequält.

PANORAMA - QUALEN FÜRS LEBEN

schwarze Pädagogik in deutschen Kinderheimen

Von Jessika Kamper | Stand: 19.01.2017 | Lesedauer: 4 Minuten

[ FOTO: „In Freistatt, einer Außenstelle der Bodelschwinghschen Anstalten Bethel, mussten die Zöglinge jeden Tag Torf stechen.“ ----- Übrigens, das bin ich unten links in diesem Foto: unentlohnte Zwangsarbeit im Moor in Freistatt im Sommer 1963. - MM ----- Viele mehr solcher FOTOS sind, z.B., auch hier zu finden @ http://heimkinderopfer.blogspot.com.au/ ... chive.html (einfach mal langsam dort runter scrollen. - MM ]

Bis in die 70er-Jahre hinein lebten und litten Abertausende Kinder in westdeutschen Heimen. Angelehnt an die Erinnerungen eines ehemaligen Zöglings, erzählt nun ein Film von ihrem Schicksal.

Oft wurde er gefragt, ob er denn auch schöne Erinnerungen hätte an jene Zeit in Freistatt. Seine Antwort ist immer: „Nicht eine einzige.“ 16 Monate verbrachte Wolfgang Rosenkötter ab April 1961 in der niedersächsischen Fürsorgeeinrichtung. 16 Monate, in denen der damals 16-Jährige statt christlicher Nächstenliebe Misshandlung erfuhr. 16 Monate, die der Film „Freistatt“ in 98 Minuten aufarbeitet – stellvertretend für das Schicksal der ehemaligen rund 800.000 Heimkinder.

Freistatt, eine kleine Gemeinde im Landkreis Diepholz, war früher „Ersatzzuhause“ für schwer erziehbare Jungen zwischen 14 und 21 Jahren. Jungen wie Wolfgang Rosenkötter. Seine Geschichte ist exemplarisch für viele Kinder, die in den 50er- und 60er-Jahren in deutschen Heimen lebten.

Wolfgang, ein Scheidungskind, pendelt zwischen den Eltern, seit er fünf ist. „Emotionale Nähe habe ich nie wirklich kennengelernt.“ Mit 15 Jahren schickt ihn das Jugendamt – auf Wunsch seines Vaters – das erste Mal in ein Heim, zweimal reißt er aus, zweimal bringt ihn sein Vater zurück. Er kommt in ein strengeres Heim, dort das gleiche Spiel. Am Ende der Kette steht Freistatt, eine Außenstelle der Bodelschwinghschen Anstalten Bethel.

Der Vater glaubte ihm nicht

Im umliegenden Moor stechen zwischen 1945 und 1975 rund 7000 Zöglinge Torf für die Diakonie – unbezahlt, tagein, tagaus. Hinzu kommen psychische und physische Gewalt, ausgehend nicht nur von den Erziehern, sondern auch von den Kindern selbst. Die Hausordnung war, so beschreibt es die spätere Untersuchung „Endstation Freistatt“, ein wirksames Mittel, um die Zöglinge sozial zu isolieren und eine Atmosphäre des Misstrauens zu schaffen.

„Das System war perfide“, bestätigt Wolfgang Rosenkötter. „Sobald einer Mist gebaut hat, wurden auch die anderen bestraft. Die Kollektivstrafen bewirkten, dass wir uns gegenseitig disziplinierten. Solidarität gab es nicht.“ Zweimal versuchte er damals zu fliehen, einmal schaffte er es bis nach Hause. Doch sein Vater glaubte ihm nicht – trotz blutigem Rücken. Zurück in Freistatt folgte die Strafe postwendend: Prügel mit dem Billardstock und drei Wochen Isolationszelle.


[ FOTO: „Ein Schlafsaal in Freistatt, einer Außenstelle der Bodelschwinghschen Anstalten Bethel“ ]

Rund 3000 staatliche und kirchliche Heime gab es in der frühen Bundesrepublik. Oft abgeschiedene Orte, in denen die erzieherischen Methoden des Nationalsozialismus weiterlebten und größtenteils unausgebildete Erzieher die repressive Schwarze Pädagogik praktizierten. Erst die „Heimkampagne“ der Außerparlamentarischen Opposition setzt ab Mitte der 60er-Jahren einen allmählichen Wandel in Gang.

Wolfgang Rosenkötters Zeit im Heim endet 1962. Psychisch und physisch kaputt, ohne Schulabschluss, mit fünf D-Mark und einem Busfahrschein in der Tasche kehrt er zurück in seine Heimatstadt Bielefeld. Seinen Vater sieht er nur einmal kurz vor dessen Tod wieder. „Er war es, der mich abgeschoben hat. Ich konnte ihm nicht verzeihen.“

Ein Buch bringt den Stein ins Rollen

Freistatt, etwa vier Jahrzehnte später: Rüdiger Scholz wird von der bethelschen Vergangenheit, wie er sagt, kalt erwischt. Als er 2005 seine Stelle als Leiter der Kinder- und Jugendhilfe antritt, steht die Veröffentlichung von „Schläge im Namen des Herrn“ kurz bevor, jenem Buch, in dem Autor Peter Wensierski erstmals detailliert von Kindesmisshandlungen in deutschen Heimen berichtet. „Auf einmal wechselte der Fokus von der Zukunft auf die Vergangenheit“, erinnert sich Scholz. „Sich dem zu stellen, war für uns jedoch der einzig richtige Weg.“ Das Buch brachte einen Stein ins Rollen, der viele der ehemaligen Zöglinge und Anstalten erfasste.

Die Qualen der Heimkinder von „Freistatt“


[ FOTO aus dem FILM »FREISTATT«: „Der 14-jährige Wolfgang wird von seinem Stiefvater in das Fürsorgeheim Freistatt gesteckt. Dort gehören unmenschliche Erziehungsmethoden und Demütigungen zur Tagesordnung. Er versucht zu fliehen.“ ]

Auch Wolfgang Rosenkötter holen seine Erinnerungen in dieser Zeit wieder ein. All die Jahre über hatte er sie aus Selbstschutz und Scham verdrängt, weder engsten Verwandten noch Freunden je davon erzählt – von der ununterbrochenen Angst, dem Druck, den Erniedrigungen. Dann lädt ihn die Diakonie Freistatt zu einer Lesung Wensierskis ein, und eines kommt zum andern: das Zusammentreffen mit Rüdiger Scholz und die Ernennung zur Vertrauensperson für die Jugendlichen im Heim, die späte Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte und am Ende das Kennenlernen von Marc Brummund, dem Regisseur von „Freistatt“. Für Wolfgang Rosenkötter beginnt damals, so drückt er es aus, sein drittes Leben – das beste bisher.

Nach 130 Filmgesprächen und Reisen bis nach Singapur kann er mit dem Erlebten gut umgehen. Mit Abstrichen. „Wir alle sind traumatisiert. Es gibt Dinge, die werden mich immer wieder einholen.“ Entscheidend aber ist: Ihm wird endlich geglaubt. Der letzte wichtige Schritt hierfür war 2014 der Einblick in seine Akte: „Es war der finale Beweis, dass meine Erinnerungen keine Fantasie sind.“

Der Text erschien ursprünglich in der Januarausgabe des „ARTE Magazins“.

„Freistatt“ läuft am [Freitag], 20. Januar [2017] um 20.15 Uhr auf Arte.

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Das Bethel-eigene Freistatt und der gleichnamige Film

Beitrag von Martin MITCHELL »

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DIAKONIE - Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT im Wietingsmoor.

Um noch einmal zu dem diesbezüglichen Film zurückzukehren.

Folgender Leserkommentar von einem ex-Freistätter der 1960er Jahre kannn und darf uneingeschränkt veröffentlicht und weiterveröffentlicht werden:


Nur so viel zum Film FREISTATT, der kürzlich (20.01.2017) erstmalig auch im deutschen Fernsehen (ARD) erschien.

( Siehe
https://www.welt.de/vermischtes/article ... eimen.html )

Das Bethel-eigene Freistatt und der gleichnamige Film.


Ich, der ich seit dem 17. Juni 2003 sehr, sehr viel im Internet über diese berüchtigte Bethel-eigene Institution „Anstalt Freistatt im Wietingsmoor“ geschrieben und veröffentlicht habe, habe diesen Kinofilm und jetzt auch Fernsehfilm FREISTATT selbst noch nicht gesehen, weiß jedoch haargenau was darin dargestellt wird; habe es selbst ein Jahr lang im Jahre 1963 am eigenen Leibe in „Anstalt Freistatt“ erlebt und erlitten.
Sie haben mich nicht gebrochen und ich habe mich auch nicht für auch nur einen Moment von diesen Bastarden verbiegen lassen. Dann, eines Tages – eines Abends – im Speisesaal, als ich ungefähr 17½ Jahre alt war, hat man mir vor versammelter Mannschaft mitgeteilt, dass Wort kam vom Hauptjugendamt in Berlin, dass ich nach Australien auswandern dürfe, um mich dort meinen Eltern und drei jüngeren Halbgeschwistern, die schon 2 Jahre zuvor nach Australien ausgewandert waren, anzuschließen.
Aber erst als ich 44 Jahre später (2006), mit Hilfe des SPIEGEL-Journalisten Peter Wensierski, meine Akte aus „Anstalt Freistatt“ bekam, erfuhr ich warum man mich plötzlich hat ziehen lassen; man befürchtete, dass ich einen Aufstand und Streik organisieren würde / könnte, der das für Bethel lukrative Torfgewinnungs-Geschäftunternehmen Freistatt im Wietungsmoor („die Erziehungsarbeit in Freistatt“) „gefährden“ / „stören“ / „zerstören“ würde / könnte.
Bei meiner Ausreise aus Deutschland am 23. März 1964 (per Passagiermaschine von Hamburg nach Sydney) war ich 17 Jahre und 9 Monate alt.
Volljähringkeit in Westdeutschland lag damals erst beim Erreichen des 21. Lebensjahres. Ich bin diesen Bastarden also nur wegen meiner andauernden Rebellion schon so ungefähr 2½ Jahre früher entkommen.
Übrigens, in dieser Akte war mindestens ein Brief meines Vaters aus Australien an mich in „Anstalt Freistatt“ in Niedersachsen, den ich zum ersten Mal 44 Jahre später (nach dem Tode meines Vaters) sah, den man mir im Jahre 1963 nicht ausgehändigt hatte. – Das Original, ein Luftpostbrief / Aerogramme, das sie sich in 1963 angeeignet haben, obwohl es ihnen nie gehörte, haben sie heute immer noch.

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Real investigativer Journalismus: CORRECTIV.ORG (in Deutsch)

Beitrag von Martin MITCHELL »

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Martin MITCHELL meint ja, dass es überhaupt keinen Zweifel gibt, dass

ZITAT: » Ehemalige Heimkinder brauchen dringend eine Lobby!

[ An wen sollen sie sich wenden? ]

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Unser Verein --- d.h., der Verein ehemaliger Heimkinder e.V. --- sollte sich, m.E., mal, bezüglich all diesen von mir in diesem Forum angesprochenen Angelegenheiten, mit diesen Leuten in Verbindung setzen:

CORRECTIV.ORG

Real investigative journalism:

Dual language news platform: German and English:

Real investigativer Journalismus: Journalisten mit Herz und Verstand und Arsch in der Hose!


So scheint es mir zumindest. «

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Ehemaliges Heimkind-WEST Boardnutzer »brötchen« (Rainer), im HEIMKINDER-FORUM.DE, im dortigen gleichlautenden Thread »Real investigativer Journalismus: CORRECTIV.ORG (in Deutsch)«, am 17. Januar 2017, um 21:38 Uhr, weist mich (»martini« / Martin MITCHELL), jedoch auf folgendes hin (worauf ich ihm dann natürlich auch passend antworte):

( sein Beitrag und meine Antwort dazu sind ungefähr hier zu finden: http://heimkinder-forum.de/v4x/index.ph ... post538893 )

ZITAT: » Lieber Martin, es wäre vielleicht hilfreich für Dich mal diese ominöse CORRECTIV zu recherchieren. Dabei handelt es sich offensichtlich um eine linksextreme Propagandaseite die von gewisser Seite großzügig finanziell unterstützt wird: «

Mit dem was ein Journalist der NACHDENKSEITEN, namens Jens Berger, am Montag, 16. Januar 2017, um 06:53 Uhr, ebenso auf deren Facebook-Seite @ https://web.facebook.com/NachDenkSeiten/?_rdr schrieb kann ich nichts anfangen. Jens Berger äusserte seine Meinung und nichts mehr. Zwei weitere Kommentatoren geben daraufhin dann ebenso auf Facebook ihren Senf dazu; nichts mehr.

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Ausgerechnet „Correctiv“ soll Facebook von Falschmeldungen befreien? Da wird doch der Bock zum Gärtner gemacht!
Die Debatte um „Fake-News“, also Falschmeldungen, auf Facebook nimmt kein Ende. Nun soll ausgerechnet das selbsternannteRecherchezentrumCorrectiv für Facebook in Deutschland fragwürdige Nachrichten überprüfen und Falschmeldungen etikettieren. Dafür verlangt Correctiv offenbar von Facebook keinen einzigen Cent. Ein seltsamer Deal. Vor allem dann, wenn man bedenkt, dass Correctiv selbst alles andere als neutral ist und eine fragwürdige Finanzierungsstruktur aufweist. Da wird der Bock zum Gärtner gemacht. Die Beauftragung von Correctiv ist ein weiterer Schritt in die falsche Richtung. Von Jens Berger.

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Alles Weitere im unmittelbar vorhergehenden Beitrag, oben, vom Mi. 17.01.2017, um 23:48 Uhr, von Boardnutzer »brötchen« (Rainer) im HEIMKINDER-FORUM.DE, Zitierte, stammt nicht von Jens Berger, sondern von jemanden der/die sich »Kokolores« nennt und der/die auf der/ Internetplattform "DER HONIGMANN SAGT …", am 17. Januar 2017, um 21:38 Uhr, @ https://derhonigmannsagt.wordpress.com/ ... ent-748505 seine/ihre Meining zu CORRECTIV äussert, und nichts mehr.

Auch das hilft mir nicht weiter bezüglich dem Thema und dem spezifischen SCHWERPUNKT, den ich in allen meinen Beiträgen hier in diesem Thread anspreche.
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Kokolores

äh … nö

follow the money ad correctiv … interessante Leute haben die … und Verbindungen

Wer finanziert eigentlich die Arbeit von Correctiv? Offiziell ist Correctiv unabhängig und spendenfinanziert. Das sind die NachDenkSeiten auch. Anders als die NachDenkSeiten finanziert sich Correctiv jedoch zu einem ganz erheblichen Teil über Großspenden von Stiftungen, die nicht unbedingt dafür bekannt sind, im Hintergrund zu bleiben. Vorsitzender des „Ethik-Rates“, der die Arbeit von Correctiv fachlich überwacht, ist übrigens niemand anderes als Bodo Hombach, seines Zeichens ehemaliger Kanzleramtschef von Gerhard Schröder, Chefarchitekt der Agenda 2010 und aktuell Vorstand der Brost Stiftung, die der mit Abstand größte Finanzier von Correctiv ist.

Doch die Brost Stiftung ist nicht der einzige fragwürdige Finanzier dieses „Recherchezentrums“. Wer die Deutsche Bank, George Soros Open Society Foundations, RTL, Google, das ZDF, die Heinrich Böll Stiftung und die Konrad Adenauer Stiftung zu seinen Unterstützern zählt, ist freilich nicht darauf angewiesen, einem „Premium-Kunden“ wie Facebook eine Rechnung zu stellen. Wichtiger dürfte es da schon sein, einen Fuß in die Tür zu bekommen und sich auf dem künftig sicher immer wichtiger werdenden Feld der externen Moderation von nutzergenerierten Inhalten in den sozialen Netzwerken eine Pole Position zu sichern.
[
http://www.nachdenkseiten.de/?p=36631 ] und
[
https://correctiv.org/correctiv/finanzen/ ] bei Einnahmen über 1000€

dann überlege man noch mal kurz ad Unabhängigkeit und ähnlichen Dingen.

.

* Wer aber von allen hier Mitlesenden von besseren Kandidaten für eine intensive Recherchere und Veröffentlichung aller Details aller nachkriegsdeutschen HEIMKINDER-ZWANGSARBEITS-FIRMEN weiß – als die von mir vorgeschlagene CORRECTIV – nenne bitte den Namen dieser ʹbesserenʹ Kandidaten!! *

Noch hat sich ja niemand – neben mir – um diesbezügliche Antworten bemüht; und niemand ist bisher diesbezüglich von irgend jemanden mit deutscher Staatsangehörigkeit ansässig in Deutschland selbst angesprochen worden.

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Beitrag von Martin MITCHELL »

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Wie ich auch dort getan habe, möchte ich einleitend jetzt auch erst einmal noch einmal meinen Freund Rainer aus dem HEIMKINDER-FORUM.DE zitieren:
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Lieber Martin, es wäre vielleicht hilfreich für Dich mal diese ominöse CORRECTIV zu recherchieren. Dabei handelt es sich offensichtlich um eine linksextreme Propagandaseite die von gewisser Seite großzügig finanziell unterstützt wird:
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QUELLE dieser Aussage: http://heimkinder-forum.de/v4x/index.ph ... post538874

Lieber Rainer, wie Du sehen kannst (in obigen Beiträgen und auch nachfolgend hier) habe ich gründlich recherchiert.

MEINE FRAGE: Sehen folgende Reportagen von CORRECTIV, zum Beispiel, nach „linksextremer Propaganda“ seitens (intransparenten) „omnösenFinsteren Mächten und Nachrichten-Manipulatoren aus?

Ich zitiere aus den folgenden QUELLEN:

ERSTENS: QUELLE: https://correctiv.org/recherchen/neue-r ... sia-today/

ZWEITENS: QUELLE: https://correctiv.org/recherchen/neue-r ... sia-today/

DRITTENS:
Die QUELLE des DRITTEN Artikels hier in Deutsch: https://correctiv.org/recherchen/system-putin/

Die QUELLE des DRITTEN Artikels in englischer Sprache ist hier zu finden: https://correctiv.org/en/investigations/system-putin/
Hinweis: Desweiteren steht dieser umfangreiche Artikel auch in perfektem Französisch und in perfektem Italienisch bei CORRECTIV im Internet (wie jeder andere Artikel auch) jedem frei, und auch zur uneingeschränkten Weiterverbreitung frei, zur Verfügung.


CORRECTIV stellt alle seine Texte für jeden zur uneingeschränkten Nutzung und Weiterverbreitung gratis zur Verfügung:
„Wir stellen unsere Artikel grundsätzlich frei zur Verfügung.“ --- „Wir wollen mit unseren Recherchen Missstände aufdecken. Damit sich etwas ändert, müssen möglichst viele Menschen von diesen Recherchen erfahren. Deshalb freuen wir uns, wenn Sie unsere Geschichten nutzen, mitnehmen, weiterverbreiten.“


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[ ERSTENS ]

Camilla Kohrs --- CORRECTIV

4. Januar 2017

Russische Propaganda für deutsche Zuschauer

Die Medien der Neuen Rechten, Teil 7: Das Webportal „RT Deutsch“

Der russische Auslandssender Russia Today hat die Mission, Moskaus Sicht der Dinge in alle Welt zu tragen. Er bietet europakritischen Politikern von ganz links und ganz rechts eine Bühne – Hauptsache die Interviewten sind Merkel- und europakritisch. Ausgerechnet ein AfD-Hinterbänkler aus Berlin ist ein besonders gefragter Interviewpartner bei RT.

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[ ZWEITENS ]

Marcus Bensmann --- CORRECTIV

28. September 2017

Ermittler sind überzeugt, dass Passagierflugzeug MH17 von russischer Rakete abgeschossen wurde

Ein internationales Team von Ermittlern hat am Mittwoch neue Erkenntisse zum Abschuss des malaysischen Passagierflugzeugs MH17 vorgelegt. Demnach wurde die Maschine im Juli 2014 über der Ukraine von einer aus Russland stammenden Bodenrakete abgeschossen.
Die russische Propaganda müht sich seit zwei Jahren, die Verantwortung für den Abschuss zu vertuschen.

Ein Team von mehr als hundert Ermittlern hat unter der Regie des niederländischen Staatsanwalts Fred Westerbeke zwei Jahre lang daran gearbeitet, die Verantwortlichen für den Abschuss des malaysischen Passagierflugzeugs MH17 zu überführen. Das Flugzeug wurde am 17. Juli 2014 auf dem Weg von Amsterdam nach Kuala Lumpur über die Ukraine abgeschossen. Alle 298 Insassen kamen dabei ums Leben.

Die internationale Strafermittlung, der neben den Niederlanden, Belgien, Australien und Malaysia auch die Ukraine angehören, kommt in ihrem
am Mittwoch veröffentlichten Zwischenbericht nun zum Ergebnis [ in Englisch @ https://www.om.nl/onderwerpen/mh17-cras ... mh17-shot/ ], dass das Flugzeug von einer so genannten BUK-Rakete unweit der ukrainischen Stadt Snizhne von einem Feld abgeschossen wurde. Das Gebiet wurde damals von prorussischen Kämpfern kontrolliert.

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[ DRITTENS ]

David Crawford; Marcus Bensmann --- CORRECTIV

Sex, Schmiergeld, Staatszerfall

Wie es Wladimir Putin gelang, die russische Staatsanwaltschaft zu kaufen – und deutsche Beamte ihm dabei halfen

Das Landgericht Leipzig muss über eine Anklage entscheiden, die den US-Computerkonzern Hewlett-Packard beschuldigt, mindestens 7,6 Millionen Euro Schmiergeld an russische Funktionäre gezahlt zu haben, um eine marktbeherrschende Stellung in Russland zu erhalten. Ermöglicht hat diese Korruptionsaffäre Wladimir Putin. Das Schmiergeld von HP sicherte Putin die Loyalität einer Clique von Staatsanwälten. Und trug dazu bei, ihm die russische Justiz gefügig zu machen.

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Das ist genau was Ehemalige Heimkinder zur Ermittlung aller nachkriegsdeutschen HEIMKINDER-ZWANGSARBEITS-FIRMEN brauchen!

CORRECTIV! --- Journalisten mit Herz und Verstand und Arsch in der Hose!

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Beitrag von Martin MITCHELL »

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[ Di. 24.01.2017 ] Mein heutiges Schreiben an CORRECTIV.ORG per Email:
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Meinerseitige Benachrichtigung Ihnen gegenüber, dass ich Textmaterial von Ihnen verwende und verwendet habe, und wo.

Subject: Meinerseitige Benachrichtigung Ihnen gegenüber, dass ich Textmaterial von Ihnen verwende und verwendet habe, und wo ich solches Textmaterial verwendet habe ----- und, höchstwarscheinlich, auch in Zukunft verwenden und weiterverbreiten werde.

Hallo gute Leute,

Hi there good folks,

gemäß Eurer ausdücklichen Bitte @
https://correctiv.org/correctiv/inhalte ... erbreiten/

mache ich Euch alle hiermit darauf aufmerksam, dass ich Textmaterial von CORRECTIV eins zu eins auf folgenden Webseiten übernommen habe, weil mich dieses Textmaterial und Eure Arbeitsweise überhaupt sehr beindruckt hat und ich auch andere Leute davon zu überzeugen suche, dass es wert ist Euch zu folgen und zu vertrauen.

Forum: EHEMALIGE-HEIMKINDER-TATSACHEN.COM (als »Martin MITCHELL«)

Forum: HEIMKINDER-FORUM.DE (als »martini«)

Forum: ERZIEHERIN-ONLINE.DE (als »Ehemaliges Heimkind«)

Forum: FORUM-FUER-ERZIEHER.DE (als »Martin MITCHELL«)

Forum: KIGASITE.DE (als »Ehemaliges_Heimkind«)

Forum: FREIGEISTERHAUS.DE (als »Martin MITCHELL«)

Forum: CHEFDUZEN.DE (als »Martin MITCHELL«)

Forum: TROLL-FORUM.DE (als »Martin MITCHELL«)

Forum: POLITIK-FORUM.EU (als »Martin MITCHELL«)

Forum: CAROOKEE.DE (als »Martin MITCHELL«)

Forum: ZWERGENSTUEBCHEN.FORUMPROFI.DE (als »Martin MITCHELL«)

Mit Besten Grüßen und allen Guten Wünschen für Eure wichtige Arbeit

von mir Martin MITCHELL aus Down Under

Martin

( Ehemaliges Heimkind, Jg. 1946; ausgewandert 23.03.1964 )
( ansässig in Adelaide, Süd Australien, seit dem 24.03.1964 )
( seit vielen Jahren aktives Mitglied im deutschen "Verein ehemaliger Heimkinder e.V." )
( Vereinswebseite: "VEH e.V."
http://veh-ev.eu )

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Beitrag von Martin MITCHELL »

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Ich habe diese im unmittelbar vorhergehenden Beitrag zitierte meinerseitige Benachrichtigung an CORRECTIV, u.a., (am Di. 24.01.2017, um 07:33 Uhr) auch an zutreffender Stelle ins CHEFDUZEN-FORUM.DE gestellt, worauf mir jemand, der sich dort »Kuddel« nennt – den ich als Unterstützer unserer Sache ansehe! – mich dann auch (am Di. 24.01.2017, um 11:55 Uhr) sogleich diesbezüglich wie folgt beriet und dann auch den von mir hier aus dem dortigen Forum zitierten Vorschlag unterbreitete:

( Siehe @
http://www.chefduzen.de/index.php?topic ... #msg325714 )

.
Lieber Martin Mitchell,

wenn ich bei Correctiv arbeiten würde, würde ich eine solche Mail ignorieren, bzw. sofort löschen.
Es interessiert wirklich nicht die Bohne, wer was in welchem Forum weiterverbreitet.

Wenn ich eine Zusammenarbeit mit Correctiv anstrebe, würde ich es vielleicht so formulieren:


Hallo Correctiv,

ich gehöre zu einer Gruppe von ehemaligen Heimkindern, die sich dafür engagieren, daß das Unrecht, das an Heimkindern begangen worden ist, nicht vergessen und aufgearbeitet wird. Wir haben über die Jahre viel recherchiert, Fakten zusammengetragen und hauptsächlich im Internet verbreitet. Wir haben Interesse an einer größeren Verbreitung der Informationen und der Diskussion, damit es zu einer gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Thema kommt.

Wir hoffen auf professionelle Unterstüzung und halten Correctiv für einen geeigneten Kooperationspartner in der Sache.

Falls wir Ihr Interesse wecken konnten, stehen wir gern zur Beantwortung eventueller Fragen zur Verfügung. Wir könnten Sie mit den Ergebnissen unserer Recherchen unterstützen.

Mit freundlichen Grüßen


So etwa würde ich es machen.
.

Als nächstes (am Di. 24.01.2017, um 21:14 Uhr) antwortete ich »Kuddel«, im CHEFDUZEN-FORUM.DE diesbezüglich dann wie folgt:
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Lieber »Kuddel«

Es ist schon richtig was Du sagst, aber doch nicht ganz, aus folgenden Gründen:

Ich, als Einzelperson im weit entfernten Australien ansässig, bin nicht autorisiert solch ein Schreiben wie Du ja nun aufgesetzt und hier ins
CHEFDUZEN-FORUM.DE reingestellt hast, auszusenden. Das stünde, m.E., zum Beispiel, nur dem Verein ehemaliger Heimkinder e.V. zu.

Ich danke Dir natürlich, wiederum, nicht nur für Deinen Vorschlag, aber auch dafür, dass Du das, was Du jetzt da formuliert hast, hier reingestellt hast.

Das wird wahrscheinlich ja nun jetzt auch hier – wie alles andere auch – von CORRECTIV gelesen werden!

Desweiteren ist CORRECTIV absolut daran interessiertwer was [wo] weiterverbreitet“. Man wird auf ihrem Internetauftritt speziell dazu aufgefordert es ihnen mitzuteilen; das ist eine der Bedingungen für die Weiterverbreitung (und nur daraum habe ich es ihnen mitgeteilt) :
https://correctiv.org/correctiv/inhalte ... erbreiten/

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Beitrag von Martin MITCHELL »

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»Kuddel«, im CHEFDUZEN-FORUM.DE, hat am Di. 24.01.2017, um 11:55 Uhr gesagt:
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, „ [ ] damit es zu einer gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Thema kommt.
.

Worauf es hierbei ankommt und was unbedingt einer eingehenden Ermittlung und Untersuchung bedarf und unterzogen werden muss, ist nicht „die Heimkinder-Sache“ oder „die damalige Heimerziehung“ generell – das genügt bei weitem nicht! – sondern die gewinnbringende ZWANGSARBEIT, die die minderjährigen Insassen all dieser damaligen Institutionen (alle im ungefähren Alter von 8 bis 20 Jahren), in Westdeutschland, haben verrichten müssen, und von der der Staat, die Kirchen, und viele, viele Privatfirmen und individuelle private Geschäftsleute und Bauern profitiert haben - DIESE ZWANGSARBEIT, DANACH hat neben den DAVON betroffenen nachkriegsdeutschen HEIMOPFERN selbst, bisher keiner gefragt. Das ist bisher immer und immer wieder allerseits ignoriert worden und einfach unter den Teppich gekehrt worden.
Schirmherrin Antje Vollmer war Diejenige, die am »Runden Tisch Heimerziehung« (2009-2010) mit diesem „Unter-den-Teppich-Kehren“ erst einmal so richtig angefangen hat.
Mit diesem „Unter-den-Teppich-Kehren“ muss nun endlich mal Schluss sein!


Und DAZU brauchen wir ein hervoragendes Journalistenteammit Arsch in der Hose- wie CORRECTIV!
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Beitrag von Martin MITCHELL »

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»Kuddel«, im CHEFDUZEN-FORUM.DE, am Do. 26.01.2017, um 10:41 Uhr, beteiligt sich weiter, wie folgt, an dieser wichtigen Diskussion:
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Hallo Martin,

ich kann jedes Wort deines letzten Postings unterschreiben. Es ist üblich, daß man mit dem Finger auf das "Unrechtsregime" DDR zeigt, während konsequent ignoriert wird, daß auch in Westdeutschland systematische Erniedrigung und ein organisiertes System der Zwangsarbeit existierten, von dem Staat, Kirchen, Unternehmer und Bauern profitierten.

Aber zu deinen vorangegangenen Postings:
Natürlich kann ein Martin Mitchell nicht im Namen vom Verein ehemaliger Heimkinder e.V auftreten, ohne ein entprechendes Mandat bekommen zu haben.
Ich gehe davon aus, daß die Journalisten von CORRECTIV frei darüber entscheiden, welchen Themen sie sich widmen.
Sie nehmen das, worauf sie selbst stoßen, aber auch Dinge, worauf sie gestoßen werden von Organisation, von Einzelpersonen, auch von anonymen Hinweisgebern. Sie entscheiden nach gesellschaftlicher Bedeutung der Themen und Qualität der Quellen.

Würde der Verein ehemaliger Heimkinder e.V sich entscheiden, geschlossen CORRECTIV um eine Behandlung des Themas zu bitten, wäre es immer noch die eigene Entscheidung der Journalistischen Plattform, ob sie Interesse daran hat. Und wenn sie sich entscheiden sollte, sich der Sache anzunehmen, bleiben Form und Inhalt der Arbeit in Hand der Journalisten und ihrer Organisation und nicht der Auftraggeber.

Es können Einzelpersonen (auch anonym) Themenvorschläge machen. Alles weitere liegt in der Hand betreffender Journalisten.

Ich drücke die Daumen.

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Beitrag von Martin MITCHELL »

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Nicht nur bezüglich Freistatt Mitte der 1960er Jahre … aber überhaupt bezüglich dieser perversen überall in Westdeutschland praktizierten Heimerziehung von anno dazumal:

QUELLE: http://www.swp.de/ulm/nachrichten/suedw ... 49000.html
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SÜDWEST PRESSE

KARLSRUHE

Einmal Heimkind, immer Heimkind -
Die Lehren der vergessenen Kinder


lsw | 25.01.2017

„Liebe Mutti! Man hat mich jetzt von Flehingen nach Freistatt verlegt. Das liegt bei Bremen. Ich muss Torf stechen und ich werde es nicht mehr lange machen. Denn ich werde mit meinem Leben Schluss machen, es hat keinen Zweck mehr.“ Das verzweifelte Kind, das diesen Brief Mitte der 1960er-Jahre schrieb, lebte weiter. Doch was war das für ein Leben? Zwangsarbeit, Demütigung und Disziplinierung durch Schläge – für viele Heimkinder gehörte in den 1950er- und 1960er-Jahren seelischer und körperlicher Missbrauch zum Alltag. Auch wenn es Waisenhäuser heute nicht mehr gibt und moderne Erziehungsheime nichts mit denen von damals gemein haben – das Leid der „vergessenen Kinder“ ist für die in der Jugendarbeit Tätigen bis heute Mahnung.

Das Land Baden-Württemberg arbeitet das traurige Kapitel seit Jahren auf, unter anderem mit einer Wanderausstellung des Landesarchivs: „Verwahrlost und gefährdet? Heimerziehung in Baden-Württemberg 1949 - 1975“. Die solle zeigen, dass das Geschehene nicht vergessen wird, sagt Sozialminister Manfred Lucha (Grüne).

Die Ausstellung, die im Sommer 2015 startete, macht von heute an bis zum 30. März im Generallandesarchiv Karlsruhe Station. Erweitert ist sie durch Dokumente einer Sammlung von etwa 11 000 Schicksalen vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die 1980er-Jahre. Der noch weitgehend ungehobene Archiv-Schatz aus der Erziehungsanstalt Flehingen bei Karlsruhe umfasst rund 100 Regalmeter Zöglingsakten. „Sie dokumentieren lückenlos die Lebensumstände der Kinder“, sagt der Vizechef des Archivs, Jürgen Treffeisen. Eine Rarität. Andere Heimakten landeten schon mal im Müll.

Tausende der rund 800 000 Kinder und Jugendlichen in westdeutschen Heimen von Kommunen, Kirchen oder Landeswohlfahrtsverbänden litten unter seelischer und körperlicher Gewalt – auch in vielen der mehr als 600 Einrichtungen im Südwesten. „Ein Übermaß an Gewalt war an der Tagesordnung“, weiß Sozialpädagogin Irmgard Fischer-Orthwein von der Beratungsstelle des Fonds Heimerziehung aus vielen Gesprächen mit Betroffenen. Die wollen manchmal einfach nur das Erlebte loswerden, weil sie ihre Heimvergangenheit aus Scham selbst der Familie verschwiegen haben.

Einmal Heimkind, immer Heimkind – „das ist noch heute eine ganz starke Stigmatisierung“, sagt sie. Betroffene hätten oft Schuldgefühle, weil sie ins Heim kamen. Dabei gelangte ein Kind bis in die 1960er-Jahre ganz schnell dorthin: „Es gab damals Kindesentzüge, nur weil ein Elternteil gestorben oder weil ein Kind unehelich geboren war“, berichtet der Vizechef des Landesjugendamtes, Reinhold Grüner. „Das war ein Makel.“ Diese Kinder, aber auch schlechte Schüler, schwer erziehbare oder straffällige Jugendliche sollten im Heim vor Verwahrlosung geschützt werden.

Früh aufstehen, Gebet, Arbeit, Schule – wer nicht parierte, bekam zwei Tage „Hungerkost“ und musste ins „Arrestlokal“. Dort ließen geschlossene Läden, ein winziger Luftschlitz und verschimmelte sowie vertrocknete Kotreste kaum Luft zum Atmen. Das wurde im Juli 1913 dann doch vom Großherzoglichen Bezirksarzt moniert.

„Zucht und Ordnung“ lernten in Flehingen auch der 1944 im KZ Neuengamme hingerichtete kommunistische Widerstandskämpfer Hans-Heinrich Hornberger und der NSDAP-Reichstagsabgeordnete Herbert Haselwander. Auch wenn viele Heimkinder später ein normales Leben führten – auffallend ist für Sozialpädagogin Fischer-Orthwein der große Anteil derjenigen, die in keinem Beruf Fuß fassen oder wegen körperlicher und seelischer Folgen nur eingeschränkt arbeiten konnten. Wegen Mangelernährung oder weil die Ohrfeigen im Heim einen Hörschaden hinterließen.

Die Wanderausstellung soll Betroffenen bei der Aufarbeitung ihrer Vergangenheit helfen. Sie ist für Reinhold Grüner vom Landesjugendamt auch „brandaktuell“: Weil sie aufzeigt, wie sich eine „strukturelle Form von Gewalt“ etablieren kann, wenn niemand hinschaut.

Nach Aufdeckung der Missstände im Zuge der Studentenbewegung wurde der Kinderschutz laut Sozialministerium verstärkt in den Blick genommen. Die große Wende erfolgte in den 1990er-Jahren mit dem neuen Kinder- und Jugendhilfegesetz. Eine effiziente Heimaufsicht, Meldepflichten, genügend qualifiziertes Personal sowie mit Jugendlichen besetzte Heimbeiräte sollen heute dafür sorgen, dass so etwas nie wieder vorkommt. „Hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht“, räumt Grüner ein. „Aber wir haben keinen Mantel des Schweigens mehr – und die Kinder sind heute viel selbstbewusster als früher.“

lsw | 25.01.2017

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Von einigen ist meine Arbeit hochgeschätzt; von anderen nicht.

Beitrag von Martin MITCHELL »

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Am Donnerstag, 16. November 2016, um 21:37 Uhr, vom »admin« des CHEFDUZEN-FORUM.DE (unaufgefordert und höchst persönlich), im »Heimkinder« Thema, diese Stellungnahme @ http://www.chefduzen.de/index.php?topic ... #msg324221 :
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Ich möchte Martin Mitchell für sein kontinuierliches Engagement für die Sache der Heimkinder danken.
Dieses Forum ist dazu da, denjenigen eine Stimme zu verleihen, die gedemütigt werden und in der öffentlichen Diskussion viel zu wenig vorkommen.

Martin Mitchell hat zahlreiche Gegner, die versuchen ihn zu diffamieren und zu mobben. Ich mußte Leute sperren, die sich gegen die wichtige Aufklärungsarbeit stellten und Anti-Martin-Mitchel Websites betrieben und ihn hier im Forum angriffen und beleidigten.

Die Geschichte der Heimkinder ist ein dunkles und kaum aufgearbeitetes Kapitel Bundesdeutscher Nachkriegsgeschichte. Hier lebte der Faschismus weiter, autoritärer und menschenverachtender Umgang mit jungen Menschen in Institutionen der Kirche und des jungen "demokratischen" Staates.

Ich wünsche Hernn Mitchell Durchhaltevermögen, viele Leser und viel Wirkung seiner Beiträge.

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Und unmittelbar darauffolgend, wenig später, Freitag, 18. November 2016, um 00:37 Uhr, von einem Boardnutzer dort im CHEFDUZEN-FORUM.DE, der sich »Onkel Tom« nennt, ebenso im »Heimkinder« Thema, diese Stellungnahme @ http://www.chefduzen.de/index.php?topic ... #msg324221 :
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Ich finde es auch sehr gut, dass er hartnäckig an der Sache bleibt.
Mittlerweile glaube ich, das die Thematik Heimkinder-Misshandlungen längst unter dem Teppich geraten wären, wenn Martin nicht so fleißig wäre.
Die Behörden und Landschaftsverbände tun sich schwer damit und der Zugang zu Entschädigung und Entschädigungshöhe ist der 2. Punkt, wo sich erkennen lässt, dass die Verantwortlichen des Geschehen [sich] am liebsten so dazu verhalten alles wie eine Laus vom Pelz zu bekommen.

(Typisch D)

Glücklicherweise lebt Martin außerhalb der Greifbarkeit dieses Landes, was garantiert, nicht auf mysteriöse Weise plötzlich mundtot zu sein..

Viel Glück und Kraft zum Weitermachen

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Worauf ich dann auch sogleich, nachdem ich diese ihre jeweiligen Beiträge im CHEFDUZEN-FORUM.DE endeckt hatte, meinen persönlichen Dank ihnen gegenüber ausprach; am Freitag, 18. November 2016, um 05:47 Uhr @ http://www.chefduzen.de/index.php?topic ... #msg324290 :
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Im Gegenzug dem mir gegenüber von »admin« in seinem Beitrag (Beitrag 1116 hier in diesem Thread ^^^) vom Do. 17.011.2016 um 21:37 Uhr und »Onkel Tom« in seinem Beitrag (Beitrag 1117 hier in diesem Thread ^^^) vom Fr. 18.011.2016 um 00:37 Uhr ausgesprochenen DANK und BESTEN WÜNSCHE, möchte auch ich mich bei ihnen beiden für ihre langjährige Unterstützung in dieser Sache bedanken!!

Mit freundlichen Grüßen aus Australien

Martin MITCHELL

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Beitrag von Martin MITCHELL »

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* EXTREM WICHTIGES URTEIL !! *

Zitiert wird hier von mir ein schon im Jahre 2014 (Anfang des Jahres 2014) formulierter und vielfach von mir im Internet veröffentlichter Beitrag bezüglich einem extrem wichtigen Bundessozialgerichtsurteil aus dem Jahre 1963 :

ANFANG DES BEITRAGS AUS DEM JAHRE 2014.

Ein für die gesamte Bundesrepublik Deutschland ausserordentlich wichtiges Gerichtsurteil bezüglich den Fürsorgezöglingen in der "HERZOGSÄGMÜHLE" in Schongau/Peiting, in Oberbayern, im „Pfaffenwinkel“

… ein Gerichtsverfahren, dass durch alle Instanzen ging und dass sich über acht lange Jahre dahinzog …


ANFANG DIESES HOCH RELEVANTEN BERICHTS.

Nach 1945: - "Fürsorgeerziehung" soll keinen Strafcharakter haben und bedeutet weder "Freiheitsentziehung", noch "Anstaltsunterbringung" oder "Zwangsarbeit".


Der folgende, hier geschilderte Rechtsstreit nahm seinen Anfang am 19. Januar 1955 und wurde erst entgültig entschieden am 30. Januar 1963.

Bundessozialgericht @ http://www.lexsoft.de/cgi-bin/lexsoft/t ... _mode=true
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[ Bundessolzialgericht-Gerichtsurteil vom 30. Januar 1963 ]

BSG, 30.01.1963 - 3 RK 36/59

In dem Rechtsstreit
hat der 3. Senat des Bundessozialgerichts
auf die mündliche Verhandlung vom 30. Januar 1963,
an der mitgewirkt haben
Senatspräsident Prof. Dr. Bogs als Vorsitzender,
die Bundesrichter Dr. Schraft und Dr. Langkeit sowie
die Bundessozialrichter Blum und Dr. Engels als ehrenamtliche Beisitzer,
für Recht erkannt:


Tenor:

Die Revision des Klägers [ DIE INNERE MISSION / DIE DIAKONIE / DIE EVANGELISCHE KIRCHE ] gegen das Urteil des Bayerischen Landessozialgerichts vom 3. Dezember 1958 wird zurückgewiesen.

Die Beteiligten haben einander keine außergerichtlichen Kosten des Revisionsverfahrens zu erstatten.


Gründe

1I.

Der klagende Verein für Innere Mission e.V. [ DIE INNERE MISSION / DIE DIAKONIE / DIE EVANGELISCHE KIRCHE ] unterhält ein Jugenderziehungsheim, den Fürsorgehof H. [ Herzogsägmühle ] in Schongau/Obb. [ Oberbayern ]. Die beigeladenen 91 Jugendlichen waren dort im Jahre 1955 untergebracht. Sie wurden in den staatlich anerkannten Lehrwerkstätten des Heims für die verschiedensten Berufe als Lehrlinge ausgebildet. 19 von ihnen (die Beigeladenen zu IV. Nr. 1 bis 19) waren durch einen Beschluß des Vormundschaftsgerichts nach § 63 des Reichsgesetzes für Jugendwohlfahrt vom 9. Juli 1922 (RGBl I S. 633) i.d.F. des Änderungsgesetzes vom 28. August 1953 (BGBl I S. 1035) - JWG - der Fürsorgeerziehung überwiesen worden. Die weiteren 72 Lehrlinge befanden sich in der Anstalt in freiwilliger Fürsorgeerziehung (Erziehungsfürsorge). 50 von ihnen (die Beigeladenen Nr. 20 bis 69) waren mit Zustimmung der Erziehungsberechtigten auf Veranlassung behördlicher oder caritativer Einrichtungen (Jugendamt, Gesundheitsamt, Pfarramt, Evangelischer Jugenddienst e.V.), die restlichen 22 (die Beigeladenen Nr. 70 bis 91) nur auf Grund einer Vereinbarung mit den Erziehungsberechtigten im Fürsorgehof [ in Oberbayern ] aufgenommen worden. Den Lehrverhältnissen lag jeweils ein "Anstaltslehrvertrag" zugrunde, in dem die Dauer der Lehrzeit unter Berücksichtigung bereits nachgewiesener Lehrzeiten festgesetzt war. Im übrigen galten nach dem Lehrvertrag für die Lehrverhältnisse folgende Bestimmungen:

[ ……… ]

44

[ ……… ]

Wären die beigeladenen Jugendlichen den Insassen von Strafanstalten und Arbeitshäusern gleichzusetzen, die kraft ihrer Unterworfenheit durch die Anstaltsgewalt Arbeiten verrichten müssen, so wäre für ein freies Beschäftigungs- oder Ausbildungsverhältnis kein Raum. Eine solche Parallele besteht jedoch selbst bei den Jugendlichen nicht, die - wie im vorliegenden Streitfall - nach § 63 JWG a.F. (= § 64 JWG i.d.F. vom 11. August 1961, BGBl I S. 1206) durch Beschluß des Vormundschaftsgerichts der Fürsorgeerziehung überwiesen sind. Der Beschluß des Vormundschaftsgerichts hat keinen Strafcharakter und stellt auch keine Maßnahme der Sicherungsverwahrung dar. Er weist auch nicht den Jugendlichen in eine Fürsorgeanstalt ein,
wie oft irrtümlich angenommen wird; würde er eine solche konkrete Regelung treffen, wäre er rechtswidrig (vgl. Bayer. Oberstes Landesgericht zu § 70 RJWG in Samml. von Entscheid des BayObLG in Zivilsachen Bd. 34 S. 426; Potrykus, JWG § 65 Anm. 8 ). Der vormundschaftsgerichtliche Beschluß beschränkt sich vielmehr auf die Anordnung der Fürsorgeerziehung und hat zur Folge, daß das Recht und die Pflicht der Eltern zum Unterhalt, zur Erziehung und zur Beaufsichtigung des Minderjährigen als Teil des den Eltern zustehenden Gesamtpersonensorgerechts kraft öffentlichen Rechts auf die Organe der öffentlichen Jugendhilfe übergeht (vgl. Potrykus aaO § 63 Anm. 19). Mit Recht bezeichnet das LSG den mit der Anordnung der Fürsorgeerziehung verbundenen staatlichen Zwang als in erster Linie gegen die Eltern – nicht gegen den Jugendlichen – gerichtet (vgl. auch Teitge, BABl 1958, 67, 69). Elterliche Rechte werden nach Erlaß des vormundschaftsgerichtlichen Beschlusses weitgehend von der Fürsorgerziehungsbehörde wahrgenommen. Entscheidet sich diese Behörde dafür, die Fürsorgeerziehung in einer "Erziehungsanstalt" (§ 62 JWG a.F. – jetzt "Heim", § 69 Abs. 3 Satz 1 JWG n.F. –) durchführen zu lassen – es kann auch eine "geeignete Familie" (§ 62 JWG a.F., § 69 Abs. 3 Satz 1 JWG n.F.), u.U. sogar die eigene Familie des Minderjährigen (§ 69 Abs. 4 JWG a.F., § 69 Abs. 3 Satz 2 JWG n.F) sein –, so kann allerdings damit für den Jugendlichen ein Öffentlich-rechtliches Gewaltverhältnis begründet werden, sofern er nämlich in eine mit hoheitlichen Befugnissen ausgestattete Anstalt eingewiesen wird. Er ist in diesem Falle der Anstaltsgewalt unterworfen – im Grundsatz nicht anders als der Schüler gegenüber der Schule, der Student gegenüber der Universität – und hat den zwingenden Ge- und Verboten der Anstaltsordnung, die auch bestimmte Arbeiten betreffen können, nachzukommen.

[ Die in der Einrichtung untergebrachten Zöglinge, die „einer Lehre nachgehen“ oder anderweitig „einen Angestelltenberuf anstreben“ stehen in einem gewöhnlichen Arbeitsverhältnis;
Versicherungspflicht besteht !; vollumfängliche Krankenversicherung / Sozialversicherung ist daher vom Arbeitgeber, der INNEREN MISSION / DIAKONIE / EVANGELISCHEN KIRCHE zu zahlen ! ]

Von Rechts wegen.

veröffentlicht am 30.01.1963

Direkter Link zu diesem Dokument

http://www.lexsoft.de/cgi-bin/lexsoft/t ... xid=456313

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Bezüglich dem damals von der INNEREN MISSION / DIAKONIE / EVANGELISCHEN KIRCHE betriebenen Jugenderziehungsheim, dem Fürsorgehof Herzogsägmühle in Schongau, Oberbayern, siehe WIKIPEDIA @ http://de.wikipedia.org/wiki/Herzogs%C3%A4gm%C3%BChle

ENDE DIESES HOCH RELEVANTEN BERICHTS.

QUELLE: Ein Beitrag (vom Do. 27.03 2014 um 02:59 Uhr) im Diskussionsfaden/Thread zum Thema: »Die 3. Reichs-Zwangsarbeit-Tradition fortgesetzt in der BRD.« im EHEMALIGE-HEIMKINDER-TATSACHEN.COM-Forum @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsach ... p=572#p572

ENDE DES BEITRAGS AUS DEM JAHRE 2014.
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Beitrag von Martin MITCHELL »

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Ehemaliges Heimkind-WEST Boardnutzer »brötchen« (Rainer), im HEIMKINDER-FORUM.DE, im dortigen gleichlautenden Thread » »SCHLARAFFIA MATRATZEN« / »RECTICEL SCHLAFKOMFORT GMBH« – viele männliche Ehemalige Heimkinder West haben DEREN Bekanntschaft machen müssen…«, am 17. Januar 2017, um 21:38 Uhr, weist uns alle dann auch sogleich darauf hin :

( Zur eigenen Überprüfung, wo notwendig, diesen Link bitte manuell in ein neues Browser-Fenster eingeben: http://heimkinder-forum.de/v4x/index.ph ... post434335 )
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Konkret bedeutet das, dass die Diakonie gegen ein Urteil mit gleichem Tenor einer unteren Instanz geklagt hat, die ihnen bereits Zwangsarbeit von Jugendlichen verboten hatte. Daran erkennt man schon, aus welchem Jahrhundert die Strukturen der Diakonie aufgebaut waren, nämlich aus dem wilhelminischen, 19. Jahrhundert.

Nun wird dieses Urteil, Anfang 1963, ja überall herum gereicht worden sein, bei der katholischen und evangelischen Kirche, beim LWL, bei der Inneren Mission und den angeschlossenen Unterabteilungen. Im Klartext heißt das, dass all diese Organisationen bewusst gegen geltendes Recht verstoßen haben, das gleiche gilt für diese Firmen, wie Schlaraffia, Bosch, Hella, etc. [ , etc., etc., etc., etc. ]

Sie haben uns bewusst als rechtlose Kindersklaven ausgebeutet und sie zahlen bis heute keinen einzigen Cent als Wiedergutmachung dafür.

Ich glaube sicher, dass hier das letzte Wort noch nicht gesprochen ist!

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Wer wird uns helfen? --- Wen schlagt Ihr vor?
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Beitrag von Martin MITCHELL »

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Belege für nachkriegsdeutsche Heimkinder-Zwangsarbeit

… für all diejenigen, die es noch immer bezweifeln …

Ein Boardnutzer im CHEFDUZEN-FORUM.DE, »Fritz Linow«, fragte gestern, Montag, 30. Januar 2017, um 22:37 Uhr @ http://www.chefduzen.de/index.php?topic ... #msg325876
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Wenn ich das richtig herausgelesen habe, hat u.a. die Hella KGaA Hueck & Co., - laut Wikipedia unter den Top 40 der weltweiten Automobilzulieferer - , die Tradition der Zwangsarbeit der Nazis fortgesetzt. Gibt es dazu konkrete Berichte oder Dokumentationen?
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Richtig herausgelesen !!

Ich verweise jetzt einfach mal, zum Beispiel, auf

(2013)
https://dierkschaefer.wordpress.com/201 ... mment-6467

und

(2014)
https://dierkschaefer.wordpress.com/201 ... mment-6478

oder einfach auch mal mit folgendem Suchstrang GOOGLEn


"Heimkinder"+"Zwangsarbeit"+"Hella"

Und siehe, dann, zum Beispiel, auch

(2011)
http://www.dielinke-nrw.de/nc/politik/n ... g-teil-ii/

und

(2008)
http://www.afet-ev.de/aktuell/AFET_inte ... r-60er.pdf (S. 3)

und

(2007 - REPORT MAINZ)
http://www.swr.de/forum/read.php?2,20750


Und siehe auch, zum Beispiel, folgende IMAGES / BILDER @ https://www.google.de/search?q=%22Heimk ... sarbeit%22

Insbesondere: Hella Fertigungshalle in einem westdeutschen Heim:Salvator-Kolleg, Klausheide (Hövelhof)

[ Leider ist die IMAGE selbst hier in diesem Forum nicht erlaubt ( sonst wäre sie jetzt hier abgebildet ) ]


http://www.heimkinder-ueberlebende.org/ ... W,-BRD.jpg

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Beitrag von Martin MITCHELL »

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Ehemaliges Heimkind-WEST, Ludwig Adorf, unter seinem Realnamen, schrieb am Mittwoch, 16. September 2015 um 20:54 Uhr, auf der Internetplattform NEWS4TEACHERS @ http://www.news4teachers.de/2012/12/sch ... ent-204730 ( und dies ist nicht sein einziger Beitrag auf dieser Internetplattform )
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Hallo ihr Ehemaligen

Vielleicht habe ich Glück und irgend jemand liest diesen Eintrag, denn ich habe diese Seite erst jetzt entdeckt.

Bin ebenfalls Betroffener und war [ in den 1960er Jahren ] einige Jahre in Klausheide [Salvator Kolleg, Klausheide (Hövelhof)] und ca. 3-4 Monate in Appelhülsen [Martini-Stift, Appelhülsen“ / „Martinistift in Nottuln Appelhülsen].

Eine tolle Botschaft erreichte mich vor einigen Jahren über einen Anruf eines ehemaligen Heimkindes aus Klausheide, der mich auf die Geschichte der „Wiedergutmachung“ [ d.h. auf den »Fonds Heimerziehung-WEST« ] aufmerksam machte.

So habe ich dann im laufe von ca. 4-5 Jahren Bearbeitungszeit eine sogenannte Entschädigung von ca 19 000 Euro erhalten, wovon 9 000,- Euro für meine Arbeit und Rentenbeitrag als Kind und Jugendlicher am Fließband der Firma Hella aus Lippstadt [ „Rentenersatzleistung“ ] berechnet wurden.

Weitere 10 000 Euro [ „Sachleistungen“ ] habe ich für Möbel, Umzug usw. ausgegeben.

An der [Fonds]Beratungsstelle in Münster wurde ich gut beraten und die Sachbearbeiterin war kompetent und tat auch nur ihre Pflicht im Rahmen ihrer Möglichkeiten.

Wenn ich jedoch zurückdenke an die Akkordarbeit die wir als Kinder an diesem extra für Klausheide errichteten Fließband/Halle geleistet haben, sind 9000 Euro viel zu wenig.

Diese Jahre haben sich mir unvergessen in meinem Gedächnis eingebrannt und auch die Prügel die wir als Kinder von einigen „Erziehern“ besonders von einem Behinderten mir Klumpfuß bezogen haben, werde unvergessen sein.

Ein chinesischer Priester, ebenfalls als „Erzieher“ in unserer Gruppe eingesetzt, auch mit Klumpfuß trat sofort zu, auch wenn man schon halbtot am Boden lag.

Ich werde heute manchmal nachts noch wach und fühle mich verprügelt und mißbraucht.

Mißbrauch war auch eine der Dinge die so ganz „nebenher“ passierten, die aber so gut wie immer totgeschwiegen wurden.

Da nehme ich auch die Nonnen die uns Kinder betreuten NICHT aus.

Ich kann mich entsinnen wie einige meiner Mitschüler ganz verstört aus dem Zimmer de Nonne kamen und sich nicht trauten auch nur den Mund aufzumachen weil die Nonne mit der Strafe Gottes gedroht hatte.

Geglaubt hat uns damals niemand , die Eltern nicht, das Jugendamt nicht und sonst auch niemand.

Wir waren einfach nicht glaubwürdig, wir waren doch die sogenanntenKriegskinder oder auch Bastarde genannt.

Heute nach mehr als 50 Jahren habe ich immer noch teilweise Albträume, und ich werde nie vergessen und verzeihen kann ich diesen Typen erst recht nicht.

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Beitrag von Martin MITCHELL »

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Bezüglich der »STUDIE - Heimerziehung in Nordrhein Westfalen 1945-1972«

Meiner Meinung nach, ist diese »Studie« viel zu kurz gehalten und völlig unzureichend; ich würde sogar behaupten, in vielen Aspekten – wenn man die Aussagen von damaligen Zeitzeugen hinzuzieht und berücksichtigt – tut sich diese »Studie« besonders hervor durch zweifelhafte Ehrlichkeit und fragwürdige Vollständigkeit.


Anstatt darin die Namen aller nachkriegsdeutschen Heimkinder-Zwangsarbeit-Firmen aufzuführen, fast man es einfach nur mit den Worten „zum Beispiel“ zusammen, und nennt nur einige wenige von diesen.

Siehe die offizielle »Zusammenfassung der Studienergebnisse« http://www.lvr.de/media/wwwlvrde/jugend ... refrei.pdf (eine „Zusammenfassung“ von insgesamt 11 Seiten) (Stand: November 2010)

»Kurzfassung«

meinerseitiger kurzer Auszug aus dieser offiziellen „Zusammenfassung“ :

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[ Seite 1 ]

Verspätete Modernisierung
Öffentliche Erziehung im Rheinland – Geschichte der Heimerziehung in Verantwortung des Landesjugendamtes (1945-1972)

von Andreas Henkelmann
Judith Pierlings
Uwe Kaminsky
Thomas Swiderek
Sarah Banach

Das vorliegende Projekt hat erstmals die Geschichte der Heimerziehung in der Zuständigkeit eines bundesdeutschen Landesjugendamtes in den Fokus genommen. Da das Landesjugendamt des Landschaftsverbandes Rheinland eines der größten Landesjugendämter und Fürsorgeerziehungsbehörden in der Bundesrepublik war
1, können die Ergebnisse eine hohe Aussagekraft für die Heimerziehung [in „Westdeutschland“] insgesamt beanspruchen.

[
Seite 8 ]

Die Arbeit innerhalb des Heims war in einen Berufsausbildungsbereich und den der Hilfsarbeiten organisiert. Die große Mehrheit der Jugendlichen führte heimintern Hilfsarbeiten aus, die als „Arbeitsertüchtigungen“ sowie als berufliche Erprobung verstanden wurden. Häufig waren dies einfachste Tätigkeiten, die der bloßen Beschäftigung und damit verbunden auch der Kontrolle der Jugendlichen dienten. Externe Arbeiten wurden ab 1962 in Form einer „Außenarbeitsordnung“ geregelt. Arbeitsgruppen von Minderjährigen aus den Heimen des Landschaftsverbandes waren demnach auch über sogenannte „Arbeitsverschaffungsverträge“
u.a. auch bei bzw. für Unternehmen wie Tipon, Maddaus, Gebra Plast, Backhaus & Graas, Wanderer-Werke, Escho-Plast etc. tätig. Viele dieser Betriebe belieferten auch heimeigene Werkstätten, so dass die Jugendlichen auch innerhalb der Heime Industriearbeit zu leisten hatten.

Die Minderjährigen galten dabei, anders als bei regulären Lehr- und Arbeitsverträgen außerhalb der Heimeinrichtungen, nicht als sozialversicherungsrechtliche Beschäftigte. Erst ein Urteil des Bundessozialgerichts von 1963 [ *BSG, 30.01.1963 - 3 RK 36/59* ] [ bezüglich einem jahrelang anhaltenden Rechtsstreit einer Gruppe von Heiminsassen mit
DIAKONIE und KIRCHE, der Anfang des Jahres 1955 begonnen hatte ! ] änderte dies und führte zumindest für einen - allerdings zunächst nur kleineren - Teil (bis 1969 nur rund ein Viertel) von ihnen zu einer Versicherungspflicht. Versichert wurden ab 1963 alle regulären Lehr- und Anlernlinge, die innerhalb der Heime beschäftigt waren. Die Rückversicherung griff bis zum Jahr 1958. Überwiegend blieben die Jugendlichen – besonders häufig betraf dies Mädchen – aber auch weiterhin in den Heimen in nicht sozialversicherungspflichtigen Anlern- oder vermeintlichen Arbeitserprobungsverhältnissen beschäftigt. Erst seit 1972 wurde die Lücke im Versicherungsschutz der im Heim beschäftigten Jugendlichen durch neue Richtlinien geschlossen, und die Arbeitsformen wurden an die Maßgaben des Berufsbildungsgesetzes angeglichen. Seitdem erst galten die Heime auch als Arbeitgeber ihrer „Zöglinge“. Bis dahin erhielten die Jugendlichen Taschengelder und Prämien als finanzielle Zuwendungen, deren Höhe in verschiedenen Verordnungen festgelegt wurde. Diese galten als Erziehungsmittel, über das die Heime bzw. die Erzieher gegenüber den Jugendlichen als letzte Instanz zu bestimmen hatten. Auch extern im Rahmen eines Ausbildungsverhältnis oder Arbeitsvertrags erzielte Vergütungen wurden den Jugendlichen nicht ausbezahlt, sondern für die Heimkosten gegengerechnet und nur in Höhe eines Taschengelds bzw. eines Selbstbehalts ausbezahlt. Überschüssiges Geld sollte auf ein Sparkonto eingezahlt werden, worüber die Minderjährigen erst bei Volljährigkeit verfügen konnten. Damit erfuhren die Jugendlichen gerade nicht die Verbindung zwischen dem, was sie an Arbeit leisteten, und dem, was sie an Geld erhielten. Diese Diskrepanz macht das Erleben von Ausbeutung und dem Zwang zur Arbeit nachvollziehbar, vor allem, wenn in der Arbeit tatsächlich produziert wurde.


1So nach dem Auszug aus Niederschrift über die 63. Sitzung des Landeswohlfahrtsausschusses v. 23.10.1962, in: ALVR, 38877, Bl. 27.
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Zuletzt geändert von Martin MITCHELL am So 5. Feb 2017, 07:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.

Beitrag von Martin MITCHELL »

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QUELLE: Frankfurter Rundschau

Hier ist alles noch einmal schön säuberlich chronologisch indexiert @
http://www.fr-online.de/medikamententes ... 56678.html

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MEDIKAMENTENTESTS

Uni sucht nach Hinweisen auf Arzneitests

Von Pitt von Bebenburg |

Die Universität Gießen sichtet alte Patientenakten, um herauszufinden, ob ein Psychiater vor 50 Jahren eine noch nicht marktreife Arznei an Patienten erprobt hat.
MEHR... [ (15.12.2016) @ http://www.fr-online.de/medikamententes ... easer.html ]

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MEDIKAMENTENTESTS

HESSEN


Ex-Heimkind hegt keinen Groll

Von Pitt von Bebenburg | Kommentieren Sie mit!

Schluckimpfung ist süß, Kinderlähmung ist grausam - mit diesem Slogan wurden die Massenimpfungen gegen Polio seit den 1960er Jahren beworben.
Norbert nahm 1962 an einer Impf-Studie in Marburg teil und sieht sich heute nicht als Opfer.
MEHR... [ (12.12.2016) @ http://www.fr-online.de/medikamententes ... 07674.html ]

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MEDIKAMENTENTESTS

VERSUCHE IN HEIMEN


Politik will Arzneitests aufklären

Von Pitt von Bebenburg | 2 Kommentare

Der hessische Landtag beschließt eine Anhörung zu möglichen Medikamententests in Kinderheimen vor 50 Jahren. Ehemalige Heimkinder werden gebeten, sich bei der Hephata-Diakonie zu melden.
MEHR... [ (29.11.2016) @ http://www.fr-online.de/medikamententes ... 75542.html ]

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MEDIKAMENTENTESTS

TREYSA


Heim-Ärztin orderte Test-Arznei

Von Pitt von Bebenburg |

Recherche in Treysa: Eine Ärztin der Hephata-Diakonie hat im Dezember 1957 bei der Firma Merck das umstrittene Medikament Decentan bestellt. Mutmaßlich wurde es an Bewohnern des Heims getestet.
MEHR... [ (16.11.2016) @ http://www.fr-online.de/medikamententes ... 42536.html ]

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MEDIKAMENTENTESTS

Arzneitest-Spur führt nach Gießen

Von Pitt von Bebenburg |

Neue Erkenntnisse über Medikamententest an Kindern: Das Merck-Präparat „H 502“ soll 1959 von einem Psychiater der Uni Gießen für Versuche bestellt worden sein.
MEHR... [ (15.11.2016) @ http://www.fr-online.de/medikamententes ... 39862.html ]

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MEDIKAMENTENTESTS

Bundesregierung verspricht Aufklärung

Von Pitt von Bebenburg |

Das Pharmaunternehmen Merck soll an Bewohnern eines Kinderheims auf dem Gelände des Hephata-Diakoniezentrums in Treysa bis in die 1970er Jahre hinein Medikamentenversuche unternommen haben.
Die Arzneimittel-Tests an Heimkindern in Deutschland sollen lückenlos aufgeklärt werden, so Gesundheits-Staatssekretärin Fischbach. Die Grünen fordern einen Forschungsauftrag der Regierung, um die Aufklärung voranzutreiben.
MEHR... [ (10.11.2016) @ http://www.fr-online.de/medikamententes ... 28350.html ]

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MEDIKAMENTENTESTS

KOMMENTAR


Licht ins Dunkel

Von Pitt von Bebenburg |

Es ist entsetzlich, was über die Arzneimittelversuche bislang bekannt ist. Auch vor Säuglingen als Probanden wurde nicht zurückgeschreckt. Eine umfassende Aufklärung ist dringend geboten.
MEHR... [ (10.11.2016) @ http://www.fr-online.de/medikamententes ... 26952.html ]

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MEDIKAMENTENTESTS

POLIO-IMPFSTOFF


„Studie war kein Arzneitest“

Von Pitt von Bebenburg |

Schluckimpfung heute in Indien. (Symbolbild)
Neueste Erkenntnisse im Skandal um Medikamenten-Versuche an Heimkindern: Die Jugendbehörde erlaubte in den 60-er Jahren einem Marburger Heim die Beteiligung an Impfstoff-Untersuchung.
MEHR... [ (11.11.2016) @ http://www.fr-online.de/medikamententes ... 30914.html ]

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MEDIKAMENTENTESTS

TESTS AUCH AN SÄUGLINGEN[/color]

Medizin-Skandal weitet sich aus

Von Pitt von Bebenburg |

Das Hephata-Heim aus der Vogelperspektive.
Der Skandal um Medizin-Tests an Minderjährigen zieht weitere Kreise: Ein Impfstoff wurde 1962 in zwei Einrichtungen in Marburg an 30 Kindern und Säuglingen erprobt.
MEHR... [ (10.11.2016) @ http://www.fr-online.de/medikamententes ... 30914.html ]

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MEDIKAMENTENTESTS

HEPHATA-HEIM TREYSA


Regierung verurteilt Arzneitests

Von Pitt von Bebenburg |

Ein Schild weist den Weg zum Hephata-Diakoniezentrum in Treysa.
Sozialminister Grüttner nennt die Arzneiversuche an Heimkindern im Hephata-Heim in Treysa „verwerflich“. Die Grünen wollen die Legalität klären.
MEHR... [ (09.11.2016) @ http://www.fr-online.de/medikamententes ... 23864.html ]

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MEDIKAMENTENTESTS

INTERVIEW


„Verantwortung tragen alle“

Von Pitt von Bebenburg |

Die Krefelderin Sylvia Wagner forscht für ihre Doktorarbeit über Medikamentenversuche an Heimkindern. Mit der FR spricht sie im Interview über die skandalösen Vorgänge, die erst nach Jahrzehnten bekannt werden.
MEHR... [ (10.11.2016) @ http://www.fr-online.de/medikamententes ... 24616.html ]

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MEDIKAMENTENTESTS

HEPHATA-HEIM IN TREYSA


Medikament an Heimkindern getestet

Von Pitt von Bebenburg |

Im Hephata-Heim in Treysa sind offenbar Medikamente an Heimkindern getestet worden. Eine Forscherin berichtet über Versuche in den 50er Jahren. Das Heim sucht nun Betroffene.
MEHR... [ (07.11.2016) @ http://www.fr-online.de/medikamententes ... 20042.html ]

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Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.

Beitrag von Martin MITCHELL »

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QUELLE: »Verein ehemaliger Heimkinder e.V« VEH e.V.«) auf der Vereinswebseite @ http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/?p=1977
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Veröffentlicht am 4. Februar 2017

In eigener Sache

Heute war ein ereignisreicher Tag der eine Menge Kraft und Konzentration gekostet hat!

Ein ZDF-Kamerateam der Sendung “mona lisa” zeichnete bei mir Zuhause auf. Das Thema war der Skandal um die Menschenrechtsverletzungen durch Medikamententests und der Missbrauch von Psychopharmaka in der Behindertenhilfe, wie auch in den Einrichtungen der Psychiatrien und der “normalen” Kinderheimen. Die sträfliche Ignoranz des RUNDEN TISCH-HEIMERZIEHUNG unter Frau Vollmer, der diese Verbrechen an der Menschenwürde großzügig unter den RT kehrte. Die Ergebnisse der Aufzeichnungen werden demnächst in einer Sendung von “mona lisa” öffentlich.

Ich kann nur hoffen, das diese Sendung den betroffenen Ehemaligen, ein wenig Genugtuung bringen wird!

Das wir, der VEH, am Thema bleiben und unser möglichstes tun, um Licht in diese Verbrechen zu bringen, steht außer Zweifel. Wir wollen Ergebnisse sehen!

Tatsächlich, dessen sollte man sich aber bewusst sein, stehen wir erst am Anfang der Aufklärung und Aufarbeitung. Viele Unterlagen sind noch nicht gesichtet und eingeordnet.

Die Pharmaindustrie, die Nachfolger der Organisationen und Heiminstitutionen sind aufgefordert die Verantwortung für diese Verbrechen zu übernehmen! Noch wird “verniedlicht” und “klein gehalten”. Doch damit werden wir uns nicht zufrieden geben!

Das schlimme Kapitel, das ungebremst aus der verbrecherischen Nazizeit in den damaligen Neuanfang der entstehenden Bundesrepublik übernommen wurde, muss von allen Seiten beleuchtet werden. Zu fragen ist, wie es möglich war, das keine Kontrolle und/oder Heimaufsicht tätig geworden ist. Das noch Jahrzehnte nach dem Naziregime die Pharmaindustrie und die verantwortlichen Ärzte und Heimleitungen diese Verbrechen an wehrlosen Babys, Kleinkindern und Heranwachsenden verüben durften. – Punktum! – Wir bleiben am Thema!

Dirk Friedrich – VEH-Vorsitzender

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Unabhängige Kommission z. Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs

Beitrag von Martin MITCHELL »

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UNABHÄNGIGE KOMMISSION ZUR AUFARBEITUNG SEXUELLEN MISSBRAUCHS

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WEBSEITE: https://www.aufarbeitungskommission.de/ ]

Was machen wir?

Die Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs untersucht sämtliche Formen von sexuellem Kindesmissbrauch in Deutschland. Darunter fällt zum Beispiel Missbrauch in Institutionen, in Familien, im sozialen Umfeld, durch Fremdtäter oder im Rahmen von organisierter sexueller Ausbeutung.

Die Kommission soll Strukturen aufdecken, die sexuelle Gewalt in der Kindheit und Jugend ermöglicht haben und herausfinden, warum Aufarbeitung in der Vergangenheit verhindert wurde. Dabei wird die Kommission vor allem Menschen anhören, die in ihrer Kindheit von sexuellem Missbrauch betroffen waren und somit die Möglichkeit schaffen, auch verjährtes Unrecht mitzuteilen.

Ihre Geschichte ist wichtig

Wir möchten Sie ermutigen, uns von Ihren Erfahrungen zu berichten. Sie können mit Ihrer Geschichte dazu beitragen, dass sich etwas in unserer Gesellschaft verändert. Mit Ihrer Hilfe wollen wir Tatsachen offenlegen und dadurch erkennen, welche Fehler in der Vergangenheit gemacht wurden. Wir wollen herausfinden, was Politik und Gesellschaft verändern müssen, damit Kinder in Zukunft besser vor Missbrauch geschützt sind. Melden Sie sich, wenn Sie in Ihrer Kindheit von Missbrauch betroffen waren oder als Zeitzeugin und Zeitzeuge hiervon berichten wollen. Dabei zählt jede Geschichte.

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Die Webseite ist natürlich viel umfangreicher als das bisher hier von mir Zitierte.
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Unabhängige Kommission z. Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs

Beitrag von Martin MITCHELL »

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Der Verein ehemaliger Heimkinder e.V. (VEH e.V.) auf seiner Facebookseite @ https://de-de.facebook.com/VEHeV bzw. @ https://de-de.facebook.com/VEHeV/posts/945791108854711 verkündet am Freitag, 27. Januar 2017, um 15:28 Uhr, als eine vereinseigene Stellungnahme zu dem Artikel von ANDREAS HUCKELE in der Freitag, Ausgabe 0417 | 08.02.2017 | 06:00 Uhr, betitelt »Ein Kätzchen, kein Tiger --- Missbrauch Eine nationale Kommission hört erstmals Betroffene an. Aber was kann sie bewirken? Ein Opfer sexueller Gewalt ist skeptisch« ( aufrufbar @ https://www.freitag.de/autoren/der-frei ... kein-tiger ) :
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Hallo

In aller Kürze!

Auch wir sind skeptisch! - Zulang hat man uns nach Strich und Faden verarscht! Uns stigmatisiert und uns als LügnerInnen bezeichnet. Außerdem wird niemand der TäterInnen jemals zur Verantwortung gezogen und wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt werden. Lapidar wird uns mit dem Hinweis auf Verjährung jede Gerechtigkeit und Wiedergutmachung unmöglich gemacht. Die Täterinstitutionen in Ost und West, die kirchlichen und staatlichen Organisationen, die involvierten Firmen (denen es heute sehr gut geht) die mit unserer Zwangsarbeit sehr wohl gute Kasse gemacht haben, die landwirtschaftlichen Betriebe = Bauern, sind alle fein raus. -

Die vor kurzen bekannt gewordenen unmenschlichen Verbrechen der Medikamentenversuche (eine Aufklärung steht erst ganz am Anfang), die die Menschenwürde von Babys, Kleinkindern und Kindern bis zu den Heranwachsenden, skrupellos mit Füssen getreten haben, werden - kaum das sie bekannt geworden sind - gleich von der Pharmaindustrie "verniedlicht" und möglichst klein gehalten. -

Die jämmerlichen Hilfsgelder = Almosen, die ausgeschüttet worden sind, waren nur ein "Tropfen auf dem heißen Stein". Damit die Ehemaligen endlich ihr Schweigegeld bekommen und die politische wie auch kirchliche Elite beruhigt weiter machen können. -

Unglaublich ist immer noch, das die NachfolgerInnen der TäterInnen diejenigen waren, die ihren Opfern oktroyiert haben, was sie als "Anerkennung" ihres furchtbaren Leidens anzunehmen hatten. -

Zum fremdschämen, ist die ausgebliebene Entschuldigung der Bundeskanzlerin an alle ehemaligen Heimkinder gerichtet. Immerhin waren laut Schätzung in West wie Ost fast 1 Millionen Menschen betroffen. Eine Schande für dieses Land! -

Die Pharmaindustrie, wie auch die Zwangsarbeitsfirmen haben ihren finanziellen Beitrag zu leisten! Was denn sonst! -

Uns geht es um eine wahrhaftige einklagbare Entschädigung, die den Namen verdient. Dafür stehen und kämpfen wir!

LG Dirk Friedrich
2. Vorsitzender

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Beitrag von Martin MITCHELL »

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[ QUELLE: https://www.freitag.de/autoren/der-frei ... kein-tiger ]

der Freitag

Politik

Ausgabe 0417 | 08.02.2017

ANDREAS HUCKELE

Ein Kätzchen, kein Tiger

Missbrauch Eine nationale Kommission hört erstmals Betroffene an. Aber was kann sie bewirken? Ein Opfer sexueller Gewalt ist skeptisch.

Große unabhängige Aufklärungen sexualisierter Gewalt haben in den USA, in Irland und Großbritannien stattgefunden. Man wollte herausfinden, wie weit Gesellschaft und Politik verstrickt sind – etwa in die ungeheuerlichen Taten des BBC-Moderators Jimmy Savile. Rundfunk, Polizei und Kinderheime wurden dafür unter die Lupe genommen. Nach diesem Vorbild beschloss der Bundestag die Einrichtung einer gleichnamigen Kommission in Deutschland, kommende Woche sollen zum ersten Mal Opfer angehört werden.

In den angelsächsischen Ländern haben ganze Gesellschaftszweige gewackelt, als die Kommissionen die Aufarbeitung durchsetzten – gegen den Widerstand der Täternetzwerke. Beim deutschen Modell handelt es sich um eine Aufarbeitungskommission light. Die Mitglieder arbeiten ehrenamtlich, die Kommission hat kein Mandat, sie empfiehlt. Aufarbeitung als Feierabendjob. Wie geht das?

Dass man ihnen endlich zuhört, dass man ihnen endlich glaubt – für viele Betroffene sexualisierter Gewalt ist das eine wichtige Erfahrung. Täter haben die Schamgrenze von Kindern mit dem Missbrauch extrem überschritten, aber hinterher hat das den Kindern niemand geglaubt – oder man sie sogar zum Schweigen gebracht. Nun stellt also der Staat das Angebot des Zuhörens und Glaubens bereit. Eigentlich müsste im Hintergrund die Deutschlandflagge aufgehängt werden.

Die „Aufarbeitungskommission“, berufen von Johannes-Wilhelm Rörig, dem Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, soll also „aufarbeiten“. Was die Mitglieder seit 2016 im Wesentlichen machen, ist: Sie hören zu. So berichteten es mir Menschen, die dieses Angebot angenommen haben. „Aufarbeitung ist auf Zeugenschaft angewiesen“, sagt die Vorsitzende der Kommission, die Frankfurter Erziehungswissenschaftlerin Sabine Andresen. „Dafür sind Anhörungen mit Betroffenen zentral. Aufarbeitung zielt auf vertiefte Erkenntnisse, auf Anerkennung erlittenen Unrechts, auf Prävention und auf politische Schlussfolgerungen. Diese richten sich an Verantwortungsträger in der Politik.“ Das stimmt. Aber das allein ist eben nicht Aufarbeiten, nicht Aufklären und schon gar nicht Aufdecken. Das Entscheidende ist der Sprung, nicht der Anlauf.

Blick durchs Mikroskop

Die Kommission hat keine Möglichkeiten, Verantwortliche aus Institutionen einzubestellen, in denen Übergriffe stattgefunden haben. Sie kann auch nicht die Tatorte aufsuchen, bei denen sexualisierte Gewalt an Kindern gemeldet wird, um dort aufzudecken und aufzuklären. Das wären Momente, in denen es noch Kinder zu retten gibt und nicht nur die Daten der Vergangenheit eingesammelt werden. Die deutsche Kommission verhält sich zu den ausländischen Vorbildern etwa wie die Hauskatze zum Tiger: Beide gehören zur Gruppe der Katzen.

Am 31. Januar findet nun die erste öffentliche Anhörung von Betroffenen aus dem familiären Umfeld statt. Bei der Anhörung wird das Kind, das diese Erwachsenen einmal waren, gesehen und mit seinen Verletzungen wahrgenommen. Der Erwachsene hat das Gefühl, einen Beitrag zum Schutz der nächsten Generation zu leisten, indem er die eigene Biografie der Wissenschaft zur Verfügung stellt.

Der Staat stellt die Mittel zur Verfügung, damit diese Anhörungen stattfinden können. So können die Betroffenen einen Genesungsschritt machen. Das ist bemerkenswert, weil der gleiche Staat genau den gleichen Betroffenen die Gelder verweigert, um eine psychotraumatologische Behandlung durchzuführen. Das gilt für die von den Krankenkassen nur unzureichend erstattete Anzahl der Therapiestunden genauso wie für die über das Opferentschädigungsgesetz (OEG) bereitgestellten Mittel oder die Hilfeleistungen aus dem Fonds Sexueller Missbrauch, dessen Bearbeitungszeit derzeit bei 1,5 Jahren liegt. Was wird hier gespielt?

Wird hier öffentlichkeitswirksam und kostengünstig etwas für die öffentliche Wahrnehmung getan? So dass der Eindruck entsteht, hier würde Betroffenen sexualisierter Gewalt geholfen?

Was hier passiert, ist, dass den inneren Kindern in den Erwachsenen von heute einmalig eine Chance zur Neuverhandlung der traumatischen Erfahrung ermöglicht wird (indem ihnen zugehört und geglaubt wird). Aber weder wird den Erwachsenen von heute ein langfristiges Hilfsangebot gemacht – noch wird den Kindern geholfen, die jetzt in diesem Moment von sexualisierter Gewalt betroffen sind. Das ist eine Groteske!

Die Aufarbeitungskommission hat 1,4 Millionen Euro zur Verfügung und kann damit laut ihrer Vorsitzenden Andresen fünfhundert Anhörungen durchführen. Eine Anhörung kostet so viel wie 34 Therapiesitzungen. Ist das ein guter Deal für die Betroffenen?

Die zweite Begründung für die Anhörung stimmt umso nachdenklicher. Es sollen Erkenntnisse gewonnen werden, „die eine zentrale Grundlage für einen verbesserten Schutz vor sexuellem Missbrauch bilden“. So ist es in der Einladung zur öffentlichen Anhörung zu lesen. Das würde bedeuten, dass die gegenwärtigen Erkenntnisse zum Schutz der Kinder und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt nicht ausreichen würden, um strukturelle Veränderungen herbeizuführen. Das gilt spätestens seit 2010 nicht mehr, dem Jahr, in dem die Debatte über sexualisierte Gewalt gegen Kinder die breite Öffentlichkeit erreichte. Was hier passiert, ist ein Mechanismus, der im Kontext sexualisierte Gewalt bereits bekannt ist: Der Blick richtet sich in die Vergangenheit, das heißt, es wird in diesem Fall den Opfern von gestern exemplarisch in einer quantitativ überschaubaren Zahl die Möglichkeit gegeben, sich gesehen und gehört zu fühlen. Und der Blick richtet sich in die Zukunft, die Erkenntnisse der Vergangenheit sollen die Kindergeneration der Zukunft besser vor Gewalt schützen.

Zeichen von Integrität

Die Zahlen der Gegenwart aber sprechen eine brutale Sprache. Die Anzahl der misshandelten Kinder nimmt nicht ab. Kindern wird immer noch oft nicht geglaubt. Die Strukturen in pädagogischen Einrichtungen haben sich praktisch nicht verändert. Kein Beschwerdemanagement, keine entsprechende Ausbildung für Prävention und Intervention bei sexualisierter Gewalt der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Und schon gar nicht ein Interventionsteam, das bei Fällen von sexualisierter Gewalt die Übergriffe beendet. Bei den Familien ist hier das Jugendamt zuständig. Die Erfahrungen sind unbefriedigend.

Es ist heute leichter, über sexualisierte Gewalt zu sprechen. Für die Erwachsenen. Nicht mehr und nicht weniger. Das ist der Erfolg der gebündelten Anstrengungen seit 2010. Es war anstrengend. Ich war dabei.

Dann sind sie wieder da, diese Ohnmacht, dieser Zorn und wieder dieses dumpfe Gefühl, das alles immer so weitergeht.

Aber was machen eigentlich die Gestalter der Gegenwart, die Gesetzgeber, die Politik? Die haben das unangenehme, brennende Thema sexualisierter Gewalt einfach an den Unabhängigen Beauftragten ausgelagert, eine Arbeitsstelle ohne Mandat und politische Kraft. Etwas mehr als zwanzig hauptamtliche Mitarbeiter sind in Johannes-Wilhelm Rörigs Team. Auch ein Fachbeirat liefert Expertise. Ehrenamtlich. Und der Betroffenenrat stellt seine Erfahrungen zur Verfügung. Ehrenamtlich. Abschätziger könnte die Politik die Leistungen der hier Beteiligten kaum würdigen.

Albert Einstein hat die Politik die Unterhaltungsabteilung des militärisch-industriellen Komplexes genannt. Wenn Rörig und sein Team mehr sein wollen als die Spaßabteilung des regierenden Berlins, dann müssen sie das genau sagen – und für ein Mandat der Regierung einstehen. Das würde ich als ein Zeichen von Integrität werten. Und das ist es, was uns Betroffenen als Kindern so oft gefehlt hat. Integrität. In Wahrheit findet eine Akkumulation von viel Ehre ohne Entscheidungskompetenz statt. Empfehlungen an die Politik sollen gemacht werden. Und was macht die Politik mit den Empfehlungen? Richtig, die pfeift drauf.

Mir würde es viel besser gefallen, wenn anstelle der Kommissionsmitglieder der Bundesjustizminister die Anhörungen der Betroffenen durchführen würde. Und zwar so lange, bis er vor Albträumen nicht mehr schlafen kann und die Verjährungsfristen abschafft – und vor allem die überfällige Reform des Opferentschädigungsgesetz endlich durchsetzt. Die Sozialminister der Länder sollen sich so lange die Berichte von vergewaltigten Heimbewohnerinnen und Heimbewohnern anhören, bis sie die Heime neu strukturieren. Nur so könnten sie ihre teils völlig wehrlosen, weil schwer behinderten Bewohner und Bewohnerinnen schützen. Und die Kultusminister sollen sich die Berichte der missbrauchten Schülerinnen und Schüler anhören, bis sie das Thema sexualisierte Gewalt in die Ausbildung von Lehrkräften aufnehmen und Schutzkonzepte für die Schulen entwickeln. Nur so lassen sich Übergriffe frühzeitig erkennen, und Profis können fachgerecht intervenieren.

Wäre ich Täter, ich würde mich über den gegenwärtigen Diskurs und die politische Ignoranz beim Thema sexualisierte Gewalt an Kindern kaputtlachen. Und das, nachdem ich 2010 richtig Angst hatte, dass es mir an den Kragen geht. Aber das ist ja zum Glück vorbei.

Aber ich bin kein Täter. Und das bedeutet, hilflos zusehen zu müssen, wie die jetzige Kindergeneration Ähnliches erleben muss wie ich. Obwohl wir heute wissen, wie es anders gehen könnte.

Andreas Huckele hat 1998 begonnen, den systematischen Missbrauch an der Odenwaldschule anzuklagen. Erst 2010 glaubte man ihm und über 100 anderen Betroffenen.
http://andreas-huckele.de

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Beitrag von Martin MITCHELL »

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ZDF - 2DF

MLmonalisa

Medikamentenversuche an Heimkindern

QUELLE: https://www.zdf.de/gesellschaft/ml-mona ... n-100.html
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Gesellschaft | ML mona lisa

Medikamentenversuche an Heimkindern

Heidelore Rampp gehörte in den 60er Jahren zu den Kindern, die in deutschen Heimen Medikamente erhielten. Sie ist überzeugt, dass an ihnen Medikamente ohne ihr Wissen getestet wurden.

VIDEO - Beitragslänge: 5 min

aus: ML mona lisa vom 11. Februar 2017

Verfügbarkeit: Video verfügbar bis 11.02.2018, 18:00 Uhr

Datum: 11.02.2017

Laut Studien waren hunderte Heimkinder Opfer von Medikamentenmissbrauch in ganz Deutschland. Ein dunkles Kapitel der deutschen Nachkriegszeit. Sie wurden betäubt, ruhig gestellt, weggesperrt, in den meisten Fällen ohne Einwilligung der Betroffenen oder ihrer Familien. Ob Impfungen oder Medikamente zur Beruhigung oder Unterdrückung sexueller Bedürfnisse, die Bandbreite war groß. ML mona lisa sprach mit Professor Gerd Glaeske über die Auswirkungen solcher Medikamentenversuche.

ZDF: Herr Professor Glaeske, können Sie sich erinnern, wann Sie das erste Mal mit dem Thema Medikamentenversuche bei Heimkindern konfrontiert wurden?

Prof. Gerd Glaeske: Das war eigentlich erst 2016, als uns jemand eine Dokumentation vorlegte. Unterlagen, die zeigten, dass bestimmte Arzneimittel aus einem sehr starken Psychopharmaka-Bereich Kindern im Alter von sechs bis acht Jahren in Dosierungen verordnet wurden, jenseits dessen, was man medizinisch oder pharmakologisch verantworten kann. Insofern musste man den Eindruck gewinnen, dass es nicht um Therapie ging, sondern es war chemische Gewalt an Kindern.

ZDF: Sylvia Wagner konnte in ihrer pharmazeutischen Doktorarbeit nachweisen, dass es keine Einzelfälle sind, sie spricht von fünfzig bis sechzig Studien. Sehen Sie da eine Systematik?

Glaeske: Es war einerseits vielleicht ein systematisches Fortführen bestimmter Ärzte, die möglicherweise auch in der Zeit des Faschismus medizinisch tätig waren und das Empfinden hatten, weiterhin Versuche durchführen zu können. Es war damals auch eine schlecht regulierte Zeit, noch vor dem ersten Arzneimittelgesetz in Deutschland, das erst 1961 in Kraft trat. Und die pharmazeutischen Hersteller wussten Bescheid darüber, welche Mittel in welcher Dosierung eingesetzt wurden und waren selber ganz erschrocken darüber, dass Ärzte auch in viel zu hoher Dosierung solche Neuroleptika bei Kindern eingesetzt haben. Sie hatten aber nichts unternommen.

ZDF: Wo bleibt dabei die Ethik der Ärzte?

Glaeske: Die Ethik ist überhaupt nicht zu erkennen. Es ging, wenn ich das wirklich drastisch interpretiere, um die Lust daran, zu erkennen, wie ein Mensch auf hohe Dosierungen eines sehr stark wirkenden Arzneimittels reagiert. Die Kommentare in den Unterlagen zeigen, dass die Kinder schrien, starrten, in einer ganz bestimmten Weise schauten, die jenseits alle Natürlichkeit war. Man hatte das Gefühl, es war eine Beschreibung von Situationen, in die man Kinder hineingetrieben hat. Man konnte gar keine Beziehung mehr dazu ziehen, was man medizinisch wissen wollte, sondern im Vordergrund stand, wie ein menschlicher Organismus auf diese Arzneimittel reagiert. Man im Grunde genommen die Unterlagen der Kinder gesammelt. Man hätte die Unterlagen auch auswerten können, aber es hat sich niemand darum gekümmert, weder die Pharmaindustrie noch die jeweiligen Hersteller.

ZDF: Also waren diese Säuglinge menschliche Versuchskaninchen?

Glaeske: Sie waren Versuchskaninchen und sie wurden im Prinzip durch diese Arzneimittel zu Monstern gemacht. Es ging aus meiner Sicht darum, dass man in einem geschützten Raum alles mit den Kindern machen konnte, was man wollte. Man gab hohe Dosierungen, man gab bestimmte Arzneimittel, die damals für Kinder nicht zugelassen waren, man hatte überhaupt keine Erfahrungen damit, welche Dosierung man bei Kindern verwenden sollte. Man hat einfach herumprobiert und letzten Endes Grenzen überschritten, die aus meiner Sicht die Ethik geboten hätte.

ZDF: Wenn man mit betroffenen Heimkindern spricht, stellen diese sich häufig die Frage, was die Arzneimittel mit ihnen gemacht haben. Auch an Säuglingen wurden ja zum Beispiel Impfstoffe ausprobiert. Welche Auswirkungen kann das haben?

Glaeske: Es kann natürlich ganz unterschiedliche Auswirkungen haben, wenn ich einem Kind ein Arzneimittel in viel zu hohen Dosierungen gebe oder gar nicht darauf achte, ob das Kind solche Arzneimittel verträgt. Es gab bislang offensichtlich zu wenige Studien an Kindern. Man hatte den Kindern die drei-, vier-, fünffache Dosierung eines Erwachsenen gegeben. Natürlich hat das unerwünschte Auswirkungen und Spätfolgen. Was Psychopharmaka oder Neuroleptika betrifft, wissen wir, dass auch in normalen Dosierungen schon Bewegungsstörungen vorkommen, die auch bleiben können. Selbst wenn ich die Arzneimittel absetzte, bleiben diese Bewegungsstörungen. Man weiß auch, dass die Mittel auf bestimmte Herz- Kreislauf- Systeme wirken oder es kommt zu Spätfolgen in bestimmten Organen, etwa Schädigungen von Leber oder Niere. Und bei Kindern, bei denen sich gerade alles erst entwickelt, betrifft es insbesondere das zentrale Nervensystem, das Gehirn. Das ist mit fünf Jahren einfach nicht fertig und das heranwachsende Kind mit seinem heranwachsenden Gehirn kann auf Dauer geschädigt werden.

ZDF: Was würden Sie den Betroffenen raten?

Glaeske: würde den Betroffenen auf alle Fälle raten, einerseits ihren Fällen nachzugehen, welche Dokumente es gibt. Und zum zweiten auch zu prüfen, ob man nicht tatsächlich auch mit den Pharmaunternehmen, die ja solche Tests letztendlich bewilligt oder zumindest geduldet haben, eine Diskussion führt. Diese Pharmaunternehmen haben, wie man an den Darstellungen von Frau Wagner erkennen kann, auch noch die Archive, in denen man das nachlesen kann. Ich glaube, dass man hier auch die Pharmafirmen zur Verantwortung ziehen sollte. Eine Form von Entschuldigung wäre das mindeste, aber möglicherweise sollte es auch einen Schmerzensgeldausgleich für diese Zeit geben. Denn ich bin überzeugt, dass viele dieser Menschen auch derzeit noch die Folgen dieser frühen Arzneimittelversuche zu spüren bekommen.

ZDF: Herzlichen Dank für das Gespräch.


Zur Person Gerd Gaeske

Prof. Dr. Gerd Glaeske ist Pharmakologe und Professor für Arzneimittelanwendungsforschung am Zentrum für Sozialpolitik der Universität Bremen und Leiter der Forschungseinheit "Arzneimittelberatung und Arzneimittelinformation".

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Beitrag von Martin MITCHELL »

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Der Landschaftverband Rheinland in Köln und sein Vorgehen.
Martin MITCHELL hat geschrieben:.
Textauszug aus einem sehr langen Bericht aus der Wochenzeitung NRhZ-OnlineNeue Rheinische Zeitung vom 13.07.2011 mit der Überschrift

»
Landschaftsverband Rheinland muss seine Nachkriegsgeschichte aufarbeiten«
»
1954 bis 1975 Nazi-Psychiatrie«

QUELLE: http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=16721


ANFANG DES ZITAT AUS DEM DIESBEZÜGLICHEN BERICHT AUS DEM JAHRE 2011.

Landschaftsverband Rheinland muss seine Nachkriegsgeschichte aufarbeiten
1954 bis 1975 Nazi-Psychiatrie


Von Lothar Gothe

[ ……… ]

[] Der LVR [Landschaftsverband Rheinland (Köln)] stand als (Unrechts-) Staat im Staate da.

Über die Jahre jagte ein Skandal den nächsten: Brauweiler, Düren, Bonn usw. Keiner wurde vom LVR selbst oder der Landschaftsversammlung aufgedeckt. Im Gegenteil: Verdunkeln, Vertuschen, Hausverbote, Strafanzeigen gegen uns statt gegen seine eigenen Täter waren die üblichen Reaktionen. Mitte der 70er Jahre wurden uns 12 Doktorarbeiten der Universität Düsseldorf zugespielt: Die Doktoren hatten im LKH Grafenberg für eine Düsseldorfer Pharmafirma an Patienten, auch Zwangsuntergebrachten, eine Studie mit nicht zugelassenen Medikamenten durchgeführt und akribisch die qualvollen, teils lebensbedrohlichen Nebenwirkungen notiert. Die Herren wurden nicht zur Verantwortung gezogen, wohingegen in den Nürnberger Prozessen Ärzte verurteilt worden waren, weil sie ähnlich quälerische Versuche mit Meerwasser an KZ-Häftlingen durchgeführt hatten.

Der Stern veröffentliche Berichte von russischen Dissidenten über deren Mißhandlungen in den psychiatrischen Anstalten. Das Schlimmste sei, so hieß es dort, das "Medikament" Haldol, und sie beschrieben dessen schwere Nebenwirkungen. Was der KGB als Foltermittel importierte und einsetzte, war in den hiesigen Psychiatrien ein medizinischer Renner. Weil es geschmack- und geruchlos ist, ließ es sich unbemerkt in Getränken verabreichen. An Wochenenden war es Usus, daß Pfleger per "Bedarfsverordnung“ die Insassen mit einer Zusatzdosis "pflegeleicht“ machten. Während diese mit Blickstarre und aus dem Mundwinkel tropfenden Speichel im chemischen Nebel dahindämmerten, konnten jene in Ruhe Skat kloppen.

Ende der 70er Jahre rügte Amnesty International in seinem Jahresbericht die Bundesrepublik wegen Menschenrechtsverletzungen in den psychiatrischen Einrichtungen. Das zugrunde liegende Beweismaterial stammte überwiegend vom SSK [Sozialistischen Selbsthilfe Köln], es betraf also in der Hauptsache die Anstalten des LVR. Spätestens da wäre es für den LVR angebracht gewesen, eine scharfe Zäsur durchzuführen, Ursachen für die katastrophalen Tatbestände zu erforschen und die Fehlentwicklungen offen zu legen. Unweigerlich wäre aber so das braune Netzwerk ans Tageslicht befördert worden. Man saß das aus, beließ die Leichen im Keller und die Kulenkampff-Epigonen wie Kukla und Köster arbeiteten weiter an der Psychiatrie-Reform, ohne den eigenmächtigen unkontrollierbaren Verwaltungsapparat anzugreifen und zu entmachten, an dem ihr Mentor ja nach eigener Auskunft gescheitert war. So aber stehen die Reformen auch heute auf tönernen Füßen, und es ist zu befürchten, daß sie nach und nach wieder einkassiert werden, wenn die Zeiten härter werden und es opportun erscheint, "Ballastexistenzen" wieder kürzer zu halten.

[ ……… ]


ENDE DES ZITAT AUS DEM DIESBEZÜGLICHEN BERICHT AUS DEM JAHRE 2011.

Dieser Bericht umfasst insgesamt ungefähr 26000 Zeichen, einschließlich Leerzeichen (in HTML-Quelltext womöglich sogar mehr als 30000 Zeichen).
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Boardnutzerin »kliv« im HEIMKINDER-FORUM.DE kommentierte diesbezüglich am Do. 08.12.2016, um 10:59 Uhr @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.ph ... post532890 :
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Lt. Herrn Gothe ist man auch den Lehrer, Herrn Tanzmann, übelst angegangen. Alleine das zeigt doch schon, dass die Verantwortlichen überhaupt nicht an einer Aufarbeitung interessiert sind.

Klar verkündet der LVR, Aufarbeitung betreiben zu wollen, aber wo bleiben die Ergebnisse, die auch gerichtsverwertbar sind. Aufarbeitung bedeutet nämlich auch, dass man auf die Leute zugeht und diese entschädigt - und zwar lebenslang.

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QUELLE: RP ONLINE - Rheinische Post - RP Digital GmbH - Düsseldorf (09.02.2017): http://www.rp-online.de/nrw/staedte/vie ... -1.6597184 :
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10. Februar 2017 | 00.00 Uhr

Viersen


LVR-Studie zu Medizintests an Heimkindern

Viersen. Noch bis in die 1970er-Jahre hinein wurden Heimkinder in der Süchtelner Psychiatrie für Medikamententests missbraucht. Eine wissenschaftliche Studie soll jetzt Licht in das dunkle Kapitel bringen.

Von Martin Röse

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) lässt den Umgang mit Medikamenten in seinen kinder- und jugendpsychiatrischen Einrichtungen zwischen 1945 und 1975 wissenschaftlich aufarbeiten. Wegen ihres Vorzeige- und Modellcharakters in den 1960er und 1970er-Jahren soll exemplarisch die Kinder- und Jugendpsychiatrie der LVR-Klinik Süchteln untersucht werden. Das beschloss jetzt der Landschaftsausschuss der Landschaftsversammlung Rheinland. Im Fokus der Untersuchung werden Medikamentenversuche an Kindern und Jugendlichen sowie die Vergabepraxis stehen. Für das Forschungsprojekt stehen im LVR-Haushalt für die nächsten zwei Jahre insgesamt 100.000 Euro zur Verfügung. Die Federführung hat das Kulturdezernat des LVR mit seinem Archivberatungs- und Fortbildungszentrum übernommen.

In der Süchtelner Einrichtung sollen etwa 30 Kinder im Alter von zwölf und 13 Jahren das Neuroleptikum "Dipiperon" als Saft verabreicht bekommen haben - offenbar um erhöhte Aggressivität aufgrund von Hirnschädigungen zu behandeln. Den größten Anteil stellten dabei mit 62 Prozent die "milieugeschädigten Kinder, die aus sehr ungünstigen sozialen Verhältnissen kommen". Die Krefelder Pharmazeutin Sylvia Wagner war bei Recherchen zu ihrer Doktorarbeit auf die Vorfälle gestoßen: Bundesweit sollen Pharmafirmen in rund 50 Kliniken, meist Kinder- und Jugendpsychiatrien, bis weit in die 1970er-Jahre hinein Medikamente an Heimkindern getestet haben. Wagner schätzt, dass bundesweit Tausende Kinder und Jugendliche in Heimen und Psychiatrien zwischen 1950 und 1975 Opfer von solchen Medikamententests geworden sind. "Es kam unter anderem zur Prüfung von Impfstoffen, Psychopharmaka und die Libido hemmenden Präparaten", sagt Wagner.

Im Oktober hatte der LVR nach dem Bekanntwerden der Vorwürfen über Medikamentenversuche und den missbräuchlichen Einsatz von Arzneimitteln eine konsequente Aufarbeitung für seinen Verantwortungsbereich angekündigt. "Unabhängig davon, ob Psychopharmaka zur regelmäßigen Sedierung von Kindern und Jugendlichen eingesetzt wurden, oder ob Pharmakonzerne mit Unterstützung unserer Einrichtungen Testreihen durchgeführt haben: Wir wollen diese Fakten erfahren. Nur so können wir Schlüsse für die heutige Zeit ziehen", erklärt Jürgen Wilhelm, Vorsitzender des Landschaftsausschusses. Der LVR ließ bereits prüfen, welche Aktenbestände in seinen Kliniken noch vorhanden sind. Hierbei stießen LVR-Mitarbeiter auf rund 3000 Einzelfallakten sowie Arznei- und Medikamentenverordnungsbücher in der Kinder- und Jugendpsychiatrie der LVR-Klinik Viersen, die noch nie Gegenstand einer wissenschaftlichen Untersuchung waren. Diese Dokumente sollen nun im Rahmen der beschlossenen Studie untersucht werden. "Die Untersuchung des Umgangs mit Medikamenten in unseren Einrichtungen reiht sich ein in eine Serie von wissenschaftlichen Studien, mit denen der LVR seine Verbandsgeschichte beleuchtet hat. Hierzu gehören ausdrücklich auch unangenehme Wahrheiten, wie die NS-Vergangenheit des ersten LVR-Direktors Udo Klausa oder der unmenschliche Umgang mit Heimkindern in den Nachkriegsjahrzehnten", betont LVR-Direktorin Ulrike Lubek.

Quelle: RP


INFO

In einem Jahr sollen Ergebnisse vorliegen

Ansatz Die Forscher sollen nicht nur die Akten der LVR-Klinik Süchteln durcharbeiten, sondern auch in Firmenarchiven von Pharmaunternehmen Hinweise auf Medikamentenversuche an Kindern und Jugendlichen finden.

Ergebnis Das Forschungsprojekt soll nach einem Jahr mit einem Forschungsbericht abschließen, der zu einer Buchpublikation ausgebaut werden kann.

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Beitrag von Martin MITCHELL »

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In Bezug auf den von mir im unmittelbar vorhergehenden Beitrag wiedergebenen Bericht aus der Rheinischen Post vom Fr. 10.02.2017 betitelt »LVR-Studie zu Medizintests an Heimkindern«

( @
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/vie ... -1.6597184 )

gibt es auch schon zwei relevante Leserkommentare von Ehemaligen Heimkindern:

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Vivien

10.02.2017, 13:46 Uhr

nicht nur in den LVR Kliniken sonder auch in anderen Heimen wie z. B das Kinderheim Dr. Dawo in Rheinbach.

Das weiss ich deswegen da ich selbst eines von diesen Versuchskindern war. Damals wurde an mir nämlich Haloperidol und auch Aiolept ausprobiert.

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Jlbeckers

10.02.2017, 12:29 Uhr

Was wurde den Kindern wegen Bettnässen in den 60ziger Jahren in Königswinter in den Rücken gespritzt? Der LVR hatte auch über diese Einrichtung die Aufsichtskontrolle.

Das Haus "Villa Hugo Hüser" in Königswinter/Oberkassel 53227, Bernhardstr. 25 war im Besitz von Dr. med. Egil Brinch-Toft, Kinderärztin aus Oslo, die das Kindersanatorium bis 1976 unter dem Namen „Haus Bernward“ leitete, zusammen mit Dr. Müller.

Viele Opfer klagen bis heute über die Kur in Oberkassel. Was war da los?

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Beitrag von Martin MITCHELL »

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Frankfurter Rundschau

Rhein-Main und Hessen
Hessische Landespolitik und Berichte aus dem Rhein-Main Gebiet


QUELLE: http://www.fr-online.de/medikamententes ... 62832.html :

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Medikamententests an Kindern

FR-Recherche über geheime Versuche von Pharmafirmen

FRANKFURTER RUNDSCHAU » RHEIN-MAIN » DOSSIER » MEDIKAMENTENTESTS


15. Februar 2017

UNIVERSITÄT GIEßEN


Belege für Medikamentenversuche entdeckt

Von PITT VON BEBENBURG

[ Foto mit Bildunterschrift: „An der Universität Gießen hat es in der Nachkriegszeit Tests mit nicht registrierten Medikamenten gegeben.“ ]

Die Universität Gießen stößt auf Belege für Medikamentenversuche in den 50er und 60er Jahren.

An der Gießener Universität wurden zwischen 1957 und 1963 nicht zugelassene Medikamente an Patienten der Nervenklinik getestet. Vermutlich geschah dies ohne das Einverständnis der Betroffenen. Jedenfalls sind keine Einwilligungserklärungen zu finden.

Das hat der Gießener Professor Volker Roelcke vom Institut für Geschichte der Medizin bei seinen Nachforschungen herausgefunden, wie die Universität am Mittwoch [15.02.2017] mitteilte. Die Frage, ob neue Medikamente auch an Heimkindern erprobt wurden, sei bisher ungeklärt. Ihr werde weiter nachgegangen.

Im November war durch einen Bericht der Frankfurter Rundschau bekannt geworden, dass Ärzte in den 50er und 60er Jahren nicht zugelassene Medikamente und neue Impfstoffe an hessischen Heimkindern erprobt hatten – in Zusammenarbeit mit Pharmafirmen. Die FR stützte sich auf die Forschungsarbeit der Doktorandin Sylvia Wagner, die solche Tests auch in anderen Bundesländern nachgewiesen hatte.

Die Politik reagierte. Die hessische Landesregierung nannte Medikamententests an Kindern ohne Einwilligung „verwerflich“. Der Landtag lud zu einer Expertenanhörung ein, die im März [2017] geplant ist. Träger von Heimen und die Gießener Universität begannen mit Recherchen.

Dabei ging es in Gießen zunächst um ein Präparat mit dem Kürzel „H 502“, das ausweislich einer Notiz in den Akten der Firma Merck im Jahr 1959 für den Gießener Psychiater Hans Heinze junior bestellt worden war. Der Medizinhistoriker [Professor] Roelcke fand nun durch eine Nachfrage bei dem Unternehmen heraus, dass das Versuchspräparat auch geliefert wurde. Ob und an wen es verabreicht wurde, konnte [Professor] Roelcke aber bisher noch nicht ermitteln.

Feststellen konnte er jedoch, dass im Zeitraum von 1957 bis 1963 mindestens 15 nicht registrierte Präparate an Patienten der Universitätsnervenklinik Gießen erprobt wurden. Die meisten dieser Medikamente würden in den Akten nur mit den firmeninternen Buchstaben-Zahlen-Kürzeln benannt, im Gegensatz zu den offiziell für den Markt registrierten Arzneimitteln.

„Alle Medikamente wurden nur für Indikationen verabreicht, die im Zusammenhang mit der jeweiligen Erkrankung standen“, heißt es weiter in der Mitteilung der Gießener Uni. Daher habe „zumindest ein potenzieller Nutzen für die Betroffenen“ bestanden.

Da das Merck-Präparat H 502 in den Gießener Akten nicht zu finden ist, geht Forscher [Professor] Roelcke davon aus, dass es neben den 15 entdeckten Versuchsreihen noch weitere gegeben haben dürfte.

In den Krankenakten fanden die Medizinhistoriker jedoch keine einzige Einwilligungserklärung zu den Medikamententests. Das sei „ungewöhnlich“, stellt die Hochschule fest. „Auch damals hätte für die Medikamentenerprobungen eine informierte Zustimmung der Probanden vorliegen müssen.“ Schließlich seien auch Einwilligungserklärungen für andere Behandlungen, etwa für eine Elektro-Krampftherapie, in den Akten enthalten.

Zuvor hatte bereits die Hephata-Diakonie im nordhessischen Treysa bestätigt, dass eine Ärztin im Dezember 1957 bei der Firma Merck das umstrittene Medikament Decentan bestellt hatte. Bisher seien aber keine Beweise dafür gefunden worden, dass es für Versuche benutzt worden sei. Das Präparat wurde in mehreren deutschen Kinderheimen bei Medikamententests eingesetzt – mit schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen für die jungen Probanden.

Anhörung
Am 9. März [2017] ist im [Hessischen] Landtag eine Anhörung zu Medikamententests geplant, die ohne Einwilligung der oft jungen Patienten vorgenommen wurden. Gehört werden Vertreter von Forschung, Unternehmen, Heimträgern, Ärzten, Jugendämtern sowie von Betroffenengruppen.

Der Sozialausschuss des Parlaments hat die Fachleute eingeladen. Dazu zählt auch Professor Volker Roelcke. Der Medizinhistoriker ist von seiner Gießener Universität beauftragt, in dieser Frage zu recherchieren. (pit)

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AUTOR - Pitt von Bebenburg,
Landtags-Korrepondent, Wiesbaden [ Siehe @ http://www.fr-online.de/wir-ueber-uns/l ... ofile.html ]

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Beitrag von Martin MITCHELL »

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Martin MITCHELL zitiert sich selbst aus dem EHEMALIGE-HEIMKINDER-TATSACHEN.COM-Forum: Siehe seinen diesbezüglichen Beitrag vom Montag, 6. Februar 2017, um 09:14 Uhr, im dortigen Thread »Die 3. Reichs-Zwangsarbeit-Tradition fortgesetzt in der BRD.« http://www.ehemalige-heimkinder-tatsach ... 1330#p1330 :
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Mit Bezug auf den unmittelbar vorhergehenden Beitrag, hier in diesem Thread, und die nur sechs darin genannten Firmen, die sich in Nachkriegsjahrzehnten, auf die für sie sehr kostengünstige Weise, die Arbeitskraft von Heiminsassen zum Nutzen gemacht haben, und die genaue Identität einer dieser sechs Firmen: Madaus.

Genau das ist die Firma, die damals (1947 in Westdeutschland) neugegründete Arzneimittelfabrik Madaus in Köln-Merheim, mit Filialen / Produktionsstätten auch in Aichstetten, Wuppertal-Ronsdorf, Geisenheim, Mölln, und Karlsruhe. Siehe WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/Madaus

Jeweilig in der »STUDIE - Heimerziehung in Nordrhein Westfalen 1945-1972«, in der »Zusammenfassung der Studienergebnisse« und in der »Kurzfassung« : »Verspätete Modernisierung | Öffentliche Erziehung im RheinlandGeschichte der Heimerziehung in Verantwortung des Landesjugendamtes (1945-1972)« ist der Firmenname Arzneimittelfabrik Madaus in Köln-Merheim missbuchstabiert: buchstabiert mit Doppel-d ( "dd" ) in der Mitte: Maddaus.

Und ich selbst habe, ohne es zu bemerken, über die Jahre hinweg, wenn immer ich irgendwo im Internet
Madaus erwähnt habe, diese Missbuchstabierung übernommen; bis gestern (05.02.2017) als ich durch einen Beitrag von Boardnutzer »Widerstand« im HEIMKINDER-FORUM.DE erstmalig auf diesen Fehler aufmerksam wurde.

( Siehe @ d.h., zur eigenen Überprüfung, wo notwendig, diesen Link bitte manuell in ein neues Browser-Fenster eingeben: http://heimkinder-forum.de/v4x/index.ph ... post540881 )
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DIE FAMILIE MADAUS und ihr westdeutsches PHARMAUNTERNEHMEN, das auch – offiziell bestätigt ! – Heimkinder in den damaligen westdeutschen Heimen für sich arbeiten ließ.
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„Die Madaus GmbH war ein deutsches auf pflanzliche Pharmazeutika spezialisiertes Pharmaunternehmen. Seit 2007 ist Madaus Teil der italienischen Pharmaunternehmensgruppe Rottapharm Madaus und mit dieser zusammen seit 2014 Teil der schwedischen MEDA.“
„1947 siedelte sich die Arzneimittelfabrik auf einem Teil des zerstörten ehemaligen Flughafens im Süden des Kölner Vorortes Merheim an.“
„Zwischen 1953 und 1959 traten die Gründersöhne Rolf Madaus, Udo Madaus und John-Werner Madaus in das Unternehmen ein. Das Unternehmen blühte auf und beschäftigte 1969 bereits 1200 Mitarbeiter.“
„Im Juni 2007 wurde das Unternehmen an den italienischen Pharmakonzern Rottapharm verkauft.“
„Im Juni 2014 [ ……… ] kaufte der schwedische Pharmakonzern MEDA das gesamte Unternehmen für 2,3 Milliarden Euro.“

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QUELLE: https://de.wikipedia.org/wiki/Madaus (Stand: 12. Dezember 2016 um 15:18 Uhr)
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„5. November
BRD 1984 – Das Kölner Landgericht hatte im bisher größten Parteispendenprozess den Pharma-Unternehmer John-Werner Madaus zu einer Geldstrafe von 420.000 DM verurteilt wegen fortgesetzter Steuerhinterziehung bei Spendenzahlungen an die CDU.“

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QUELLE: http://www.was-war-wann.de/1900/1980/november-1984.html
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„Nach dem Zweiten Weltkrieg siedelte sich im Süden des Ortes die Arzneimittelfabrik Dr. Madaus & Co an, da das alte Firmengelände in Radebeul/Sachsen von den Sowjets enteignet worden war.“
„Durch den Wegzug der 1989 umfirmierten Madaus AG im Jahre 1998 entstand eine große Industriebrache, auf der zurzeit das Wohngebiet Merheimer Gärten entsteht.“

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QUELLE: https://de.wikipedia.org/wiki/Merheim (Stand: 19. Dezember 2016 um 15:56 Uhr)
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[ (23.02.2017) UPDATE NACH WEITERGEHENDEN INTERNET-RECHERCHEN: "Mylan’s acquisition of MEDA was completed on August 5, 2016" --- See http://www.mylan.com/sitecore/content/c ... sc_lang=en ]
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Heimkinder warten auf Entschädigung für ihr Martyrium !

Beitrag von Martin MITCHELL »

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Ich, Martin MITCHELL, schrieb am Mittwoch, 1. Februar 2017, um 23.30 Uhr @ http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 6#p3809166

ANFANG DES ZITATS MEINES BEITRAGS VOM 01.02.2017, UM 23:30 UHR.

Bezüglich der »STUDIE - Heimerziehung in Nordrhein Westfalen 1945-1972«

Meiner Meinung nach, ist diese »Studie« viel zu kurz gehalten und völlig unzureichend; ich würde sogar behaupten, in vielen Aspekten – wenn man die Aussagen von damaligen Zeitzeugen hinzuzieht und berücksichtigt – tut sich diese »Studie« besonders hervor durch zweifelhafte Ehrlichkeit und fragwürdige Vollständigkeit.


Anstatt darin die Namen aller nachkriegsdeutschen Heimkinder-Zwangsarbeit-Firmen aufzuführen, fast man es einfach nur mit den Worten „zum Beispiel“ zusammen, und nennt nur einige wenige von diesen.

Siehe die offizielle »Zusammenfassung der Studienergebnisse« http://www.lvr.de/media/wwwlvrde/jugend ... refrei.pdf (eine „Zusammenfassung“ von insgesamt 11 Seiten) (Stand: November 2010)

»Kurzfassung«

meinerseitiger kurzer Auszug aus dieser offiziellen „Zusammenfassung“ :

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[ Seite 1 ]

Verspätete Modernisierung
Öffentliche Erziehung im Rheinland – Geschichte der Heimerziehung in Verantwortung des Landesjugendamtes (1945-1972)

von Andreas Henkelmann
Judith Pierlings
Uwe Kaminsky
Thomas Swiderek
Sarah Banach

Das vorliegende Projekt hat erstmals die Geschichte der Heimerziehung in der Zuständigkeit eines bundesdeutschen Landesjugendamtes in den Fokus genommen. Da das Landesjugendamt des Landschaftsverbandes Rheinland eines der größten Landesjugendämter und Fürsorgeerziehungsbehörden in der Bundesrepublik war
1, können die Ergebnisse eine hohe Aussagekraft für die Heimerziehung [in „Westdeutschland“] insgesamt beanspruchen.

[
Seite 8 ]

Die Arbeit innerhalb des Heims war in einen Berufsausbildungsbereich und den der Hilfsarbeiten organisiert. Die große Mehrheit der Jugendlichen führte heimintern Hilfsarbeiten aus, die als „Arbeitsertüchtigungen“ sowie als berufliche Erprobung verstanden wurden. Häufig waren dies einfachste Tätigkeiten, die der bloßen Beschäftigung und damit verbunden auch der Kontrolle der Jugendlichen dienten. Externe Arbeiten wurden ab 1962 in Form einer „Außenarbeitsordnung“ geregelt. Arbeitsgruppen von Minderjährigen aus den Heimen des Landschaftsverbandes waren demnach auch über sogenannte „Arbeitsverschaffungsverträge“
u.a. auch bei bzw. für Unternehmen wie Tipon, Maddaus, Gebra Plast, Backhaus & Graas, Wanderer-Werke, Escho-Plast etc. tätig. Viele dieser Betriebe belieferten auch heimeigene Werkstätten, so dass die Jugendlichen auch innerhalb der Heime Industriearbeit zu leisten hatten.

[ ……… ]


1So nach dem Auszug aus Niederschrift über die 63. Sitzung des Landeswohlfahrtsausschusses v. 23.10.1962, in: ALVR, 38877, Bl. 27.
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ENDE DES ZITATS MEINES BEITRAGS VOM 01.02.2017, UM 23:30 UHR.

Um es noch einmal besonders hervorzuheben und zu unterstreichen wiederhole ich es jetzt auch noch einmal:

»Arbeitsgruppen von Minderjährigen aus den Heimen des Landschaftsverbandes waren demnach auch über sogenannte „Arbeitsverschaffungsverträge“
u.a. auch bei bzw. für Unternehmen wie Tipon, Maddaus, Gebra Plast, Backhaus & Graas, Wanderer-Werke, Escho-Plast etc. tätig.«

»
Tipon«, - Firmenname absichtlich von den Autoren missbuchstabiert und unvollständig gehalten, um die Firma so weit wie möglich unidentifizierbar zu machen und somit ihre Firmengeschichte zu verschleiern.

Der richtige und vollständige Name dieser Firma sollte, m.M.n., lauten: »
TIPON Vertriebs-GmbH [ Großhandel mit Rohstoffen, Halbwaren und Fertigwaren ] 74831 Gundelsheim, Baden-Württemberg, Germany«.

Ansonsten, für »
TIP-ON Beschlag« und Herstellung, und zur möglichen Hilfe zum Erraten des damaligen HERSTELLERS dieses »Beschlags«, für den damalige Heimkinder haben arbeiten müssen, siehe Bilder / Images @ https://www.google.de/search?q=%22Tip-o ... C&dpr=0.75 .

»Maddaus«, - Firmenname absichtlich von den Autoren missbuchstabiert und unvollständig gehalten, um die Firma so weit wie möglich unidentifizierbar zu machen und somit ihre Firmengeschichte zu verschleiern.

Der richtige und vollständige Name dieser Firma sollte, m.M.n., lauten: »
Arzneimittelfabrik Madaus in Köln-Merheim« - »Madaus GmbH« (»auf pflanzliche Pharmazeutika spezialisiertes Pharmaunternehmen, Geschäftsinhaber: »Rolf Madaus«, »Udo Madaus« und »John-Werner Madaus«).

»
Gebra Plast«, - Firmenname absichtlich von den Autoren missbuchstabiert und unvollständig gehalten, um die Firma so weit wie möglich unidentifizierbar zu machen und somit ihre Firmengeschichte zu verschleiern.

Der richtige und vollständige Name dieser Firma sollte, m.M.n., lauten: »
Gebra-Plastik Gebrüder Raderschad, Kunststoffspritzerei und Kunststoffschweißerei«; heute: »GEBRA GmbH & Co. Sicherheitsprodukte KG« in Hennef an der Sieg.

»
Backhaus & Graas«, - Firmenname absichtlich von den Autoren missbuchstabiert und unvollständig gehalten, um die Firma so weit wie möglich unidentifizierbar zu machen und somit ihre Firmengeschichte zu verschleiern.

Der richtige und vollständige Name dieser Firma sollte, m.M.n., lauten: »
Backhaus & Grass« / »Backhaus & Grass / Grasolin-Lackfabrik GmbH, paints and varnishes - Germany, Solingen - Germany«.

»
Wanderer-Werke«, - Firmenname absichtlich von den Autoren missbuchstabiert und unvollständig gehalten, um die Firma so weit wie möglich unidentifizierbar zu machen und somit ihre Firmengeschichte zu verschleiern.

Der richtige und vollständige Name dieser Firma sollte, m.M.n., lauten: »
Wanderer-Werke AG / Exacta-Continental GmbH / Nixdorf Computer AG«.

»
Escho-Plast«, - Firmenname absichtlich von den Autoren missbuchstabiert und unvollständig gehalten, um die Firma so weit wie möglich unidentifizierbar zu machen und somit ihre Firmengeschichte zu verschleiern.

Der richtige und vollständige Name dieser Firma sollte, m.M.n., lauten: »
Escho-Plast Kunststofferzeugnisse GmbH & Co KG, Kunststofferzeugnisse, Spielwaren und Model-Baukästen, Bad Godesberg - Germany«.

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Beitrag von Martin MITCHELL »

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… sowohl wie auch, wie jetzt ebenso belegt, an einer großen Anzahl an einwilligungsunfähigen Erwachsenen !!

NRD.de - Nachrichten / Berichterstattung
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[ QUELLE: http://www.ndr.de/der_ndr/presse/mittei ... sh916.html ]

Stand: 23.02.2017 16:30 Uhr - Lesezeit: ca. 3 Min.

NDR 1 Welle Nord und NDR Schleswig-Holstein Magazin exklusiv: Medikamentenversuche auch an Erwachsenen im ehemaligen Landeskrankenhaus Schleswig

von Andreas Schmidt

Im ehemaligen Landeskrankenhaus Schleswig hat es in den 50er bis 70er Jahren fragwürdige medizinische Versuchsreihen nicht nur an Kindern, sondern auch an Patienten der Erwachsenenpsychiatrie gegeben. Das zeigen Recherchen von NDR 1 Welle Nord und NDR Schleswig-Holstein Magazin. Danach waren die Betroffenen aufgrund ihrer psychischen Erkrankungen vielfach gar nicht einwilligungsfähig. Außerdem wurden die Medikamente zum Teil allen neuen Patienten einer Station verabreicht - unabhängig von der individuellen Diagnose. Das geht aus historischen Fachaufsätzen hervor, die die Mediziner im Anschluss ihrer Forschungen veröffentlichten.

Insgesamt geht es demnach um mindestens sieben Versuchsreihen mit zusammengerechnet mehr als 800 Probanden. Anders als die bisher bekannten Fälle mit Minderjährigen aus der Kinder- und Jugendpsychiatrie Schleswig-Hesterberg beziehen sich die nun entdeckten Aufsätze auf die Erwachsenen-Abteilung Schleswig-Stadtfeld. Dort testeten mehrere Ärzte, zum Teil in Kooperation mit anderen deutschen Kliniken, die Wirksamkeit verschiedener Stoffe. Vor allem handelte es sich dabei um Psychopharmaka, die unter anderem gegen Schizophrenie oder Psychosen helfen sollten. In den Versuchen traten den Fachaufsätzen zufolge auch Nebenwirkungen wie Bewegungsstarre oder Muskelsteifheit auf.

Der Hamburger Medizin-Ethiker Philipp Osten erkennt in den Aufsätzen eindeutige Versuchsanordnungen. So seien Patienten zum Teil in Versuchs- und Kontrollgruppen eingeteilt worden, ohne dass es einen diagnostischen Grund gegeben habe: "Man macht das nicht, um ihnen zu helfen. Man macht das, um zu gucken: Wie wirkt das Arzneimittel? Das ist eindeutig natürlich ein Experiment, das da stattgefunden hat." Das sei ethisch und strafrechtlich auch damals bedenklich gewesen.

Ein damaliger Patient beschreibt gegenüber dem NDR Schleswig-Holstein Magazin und NDR 1 Welle Nord, er sei in Schleswig mit Medikamenten "vollgepumpt" worden - obwohl ein Mediziner in einem schriftlichen Gutachten festhielt, dass bei ihm keine entsprechenden Krankheitsbilder vorlagen. Er schildert Nebenwirkungen der Medikamente: "Ich habe Sehstörungen gehabt und beim Laufen kam ich mir vor, als ob ich ins Leere treten würde und bin immer nach rechts gekippt." Bis heute bekomme er nachts Schreianfälle, beschreibt er.

Im Herbst war bereits bekannt geworden, dass es bundesweit knapp 50 Medikamentenstudien in deutschen Kinderheimen gegeben hat. Nach Recherchen des NDR in Schleswig-Holstein hat es in der Kinder- und Jugendpsychiatrie Schleswig-Hesterberg des Landeskrankenhauses Schleswig mindestens sechs Versuchsreihen mit knapp 1.000 minderjährigen Probanden gegeben.

Das Sozialministerium in Kiel hat nach eigenen Angaben keine Unterlagen zu den nun aufgetauchten Versuchsreihen vorliegen. Eine konkrete Bewertung sei deshalb noch nicht möglich, so ein Sprecher. Dass es in der damaligen Zeit Missstände in Psychiatrien gegeben habe, sei aber unstrittig. Bund und Länder haben sich auf ein gemeinsames Forschungsprojekt zur wissenschaftlichen Aufarbeitung der Geschehnisse in deutschen Heimen und Kliniken verständigt. Endgültige Ergebnisse werden in knapp drei Jahren vorliegen.

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Beitrag von Martin MITCHELL »

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… sowohl wie auch, wie jetzt ebenso belegt, an einer großen Anzahl an einwilligungsunfähigen Erwachsenen !!

NRD.de - Nachrichten / Berichterstattung
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[ QUELLE: https://www.ndr.de/nachrichten/schleswi ... he116.html ]

Medikamentenversuche: Skandal weitet sich aus

von Julia Schumacher, Eike Lüthje, Stefan Eilts

Wie umfangreich sind die Medikamentenversuche im ehemaligen Landeskrankenhaus Schleswig in den 50er- bis 70er-Jahren wirklich gewesen? Dass Mediziner in der Kinder- und Jugendpsychiatrie auf dem Hesterberg Medikamente an Patienten getestet haben, hatten NDR Recherchen an die Öffentlichkeit gebracht. Nun kommen auch Fälle aus der Erwachsenen-Einrichtung Schleswig-Stadtfeld ans Licht. Reporter von NDR 1 Welle Nord und Schleswig-Holstein Magazin haben in Archiven historische Fachaufsätze von Medizinern gefunden, in denen diese ihre Forschungen beschreiben. In mindestens sieben dieser Aufsätze erkennen Experten einen unzulässigen Versuchsaufbau. Insgesamt waren mehr als 800 Probanden Teil der Studien.

Betroffener: "Habe heute noch Schreianfälle"

Ein Mann, der damals in Schleswig untergebracht war, bricht im Gespräch mit dem NDR sein Schweigen. Er möchte anonym bleiben, weil sein Umfeld nichts von seiner Vergangenheit weiß - deshalb äußert er sich nur schriftlich ausführlicher. "Das, was die Sadisten und Tyrannen uns vorgesetzt haben, vergisst man ein Leben lang nicht", berichtet er und kämpft bis heute mit den Folgen. "Ich bekomme in Abständen nachts Schreianfälle." Bereits als Kind begibt er sich selbst in ein Heim, vor allem, um dem gewalttätigen Stiefvater zu entkommen. Doch auch in Kinderheimen wird er verprügelt. Er flüchtet mehrmals, landet schließlich im Landeskrankenhaus Schleswig: erst in der Kinderabteilung Hesterberg, später im Erwachsenenbereich am Stadtfeld.

Keine Diagnose, aber massenhaft Medikamente?

Der betroffene Mann - der inzwischen schon über 70 Jahre ist - berichtet, er sei in beiden Schleswiger Einrichtungen mit Medikamenten geradezu vollgestopft worden. Auch Nebenwirkungen beschreibt er: Krämpfe in den Beinen, starke Sehstörungen. "Und beim Laufen kam ich mir vor, als ob ich ins Leere treten würde und bin immer nach rechts gekippt", so der Mann heute. Dabei sei er gar nicht krank gewesen. Ein Schleswiger Mediziner bestätigt 1965 in einem Gutachten, dass der Junge zwar eine "primitive Primärpersönlichkeit" sei und aus einem "unvorteilhaften Familienmilieu" entstamme - Hinweise auf Hirnschädigungen oder Psychosen gebe es aber nicht. Ob er tatsächlich Teil einer Studie war, lässt sich bislang nicht zweifelsfrei belegen.

Nebenwirkungen: Bewegungsstarre und Muskelsteifheit

In den Versuchsreihen, die in den Aufsätzen dokumentiert sind, testen die Ärzte verschiedene neu entwickelte Wirkstoffe. Im Schwerpunkt stehen Psychopharmaka, die ab den 50er Jahren in großen Mengen auf den Markt kommen. Die Schleswiger Mediziner prüfen, wie die Mittel bei Patienten mit Psychosen, Halluzinationen oder Schizophrenie wirken. Mit Nebenwirkungen. Beispiel: Tests mit Trifluoperazin im Jahr 1965. 138 Patienten bekommen das Mittel - bei 42 von ihnen notieren die Ärzte "leicht extrapyramidal-motorische Erscheinungen wie Akinese oder Rigor", also Bewegungsarmut oder -starre sowie Muskelsteifheit.

Diese Medikamente wurden getestet: Trifluoperazin

Jahr: 1964. Sollte wirken gegen: u.a. gestörte Kontaktbereitschaft, gesteigerte Psychosenmotorik, Verfolgungsideen. Probanden: 138, verteilt auf fünf Kliniken bundesweit, darunter Schleswig. Besonderheit: Jeder neue Patient auf der Station bekam das Mittel. Nebenwirkungen: Muskelstarre und Bewegungsstarre in 44 Fällen.

[
DETAILS ALL DIESER MEDIKAMENTENVERSUCHE werden an dieser Stelle IM ORIGINAL ebenso aufgeführt ]

Experten kritisieren Vorgänge

Welche Patienten genau Teil der verschiedenen Versuchsreihen waren, lässt sich bislang nicht nachvollziehen. Was den betroffenen Mann angeht, steht für den Hamburger Medizin-Ethiker Philipp Osten fest: "Ich sehe Hinweise darauf, dass die Arzneimittel nicht zu seinem Krankheitsgeschehen gehörten, sondern vor allen Dingen der Ruhigstellung dienten", sagt Osten. "Oder, aber das ist eine reine Vermutung, dass er sie bekommen hat, weil man dort Studien mit ihm gemacht hat."

Osten hat die nun entdeckten Aufsätze ausgewertet und bewertet sie als ethisch unzulässige Forschung. Dass neue Medikamente an Patienten getestet werden, sei durchaus möglich, sagt er. Diese müssten allerdings ihre Zustimmung dazu erteilen, und das Medikament müsse auch einen Nutzen für sie haben. Beides sieht er in den nun vorliegenden Studien nicht erfüllt: "Es geht hier vor allem um Studien an Personen, die an Halluzinationen, Wahnvorstellungen oder anderen Dingen litten, die dementsprechend oft auch entmündigt und deswegen per se nicht einwilligungsfähig waren", sagt Osten.


Ethisch höchst fragwürdig, strafrechtlich verjährt

Auch ein direkter Nutzen des Medikaments für den einzelnen Patienten habe oft nicht im Vordergrund gestanden, so Osten. In einigen Studien bekamen wahllos alle neuen Patienten einer Station das jeweilige Mittel, bei anderen wurden Gruppen gebildet: Ein Teil der Patienten bekam den Wirkstoff, eine "Vergleichsgruppe" bekam ihn nicht. "Man macht das in diesem Fall nicht, um ihnen zu helfen", sagt Osten. "Man macht das, um zu gucken: Wie wirkt das Arzneimittel? Das ist eine Wirksamkeitsstudie. Und das ist natürlich eindeutig ein Experiment, was da stattgefunden hat."

Der Kieler Medizinrechtler Sebastian Graf von Kielmannsegg befürchtet, dass es sich nicht um Einzelfälle handelt: "Wenn die Umstände tatsächlich so waren, dass mit Medikamenten behandelt wurde, für die keine Indikation bestand, dann war das auch nach damaligem Stand forschungsrechtlich nicht zu rechtfertigen - und strafrechtlich im Grunde auch nicht", sagt der Experte. Allerdings sind die Vorgänge strafrechtlich verjährt.


Ministerium wusste bis jetzt nichts von den Fällen

Das Sozialministerium in Kiel, dem das Landeskrankenhaus damals unterstand, hat nach eigenen Angaben keine Unterlagen zu den nun aufgetauchten Versuchsreihen vorliegen. Dass es in der damaligen Zeit Missstände in Psychiatrien gegeben habe, sei aber unstrittig, teilt das Ministerium auf Anfrage mit. Bund und Länder haben sich auf ein gemeinsames Forschungsprojekt zur wissenschaftlichen Aufarbeitung der Geschehnisse in deutschen Heimen und Kliniken verständigt. Endgültige Ergebnisse werden in knapp drei Jahren vorliegen. Für Schleswig-Holstein soll es einen eigenen Beirat geben, der gesondert die regionalen Vorfälle untersucht. Auch die NDR-Recherchen sollten hier einfließen, so ein Sprecher.

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Ein dazugehöriges Video (Länge: 5 Min. 34 Sek.) ist ebenso über das ORIGINAL @ https://www.ndr.de/nachrichten/schleswi ... he116.html aufrufbar:
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Medikamentenversuche an Erwachsenen

NDRfernsehen

Schleswig-Holstein Magazin - 23.02.2017 19:30 Uhr

Ärzte im Landeskrankenhaus Schleswig haben offenbar Medikamente jahrelang nicht nur an Kindern, sondern auch an psychisch kranken Erwachsenen getestet.

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Ein weiteres dazugehöriges Video (Länge: 1 Min. 19 Sek.) ist ebenso über das ORIGINAL @ https://www.ndr.de/nachrichten/schleswi ... he116.html aufrufbar:
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Parteien "schockiert" über Medikamentenversuche

NDRfernsehen

Schleswig-Holstein Magazin - 23.02.2017 19:30 Uhr

Der Tenor im Landeshaus ist eindeutig: Schlimm, was offenbar früher im Landeskrankenhaus Schleswig mit Patienten gemacht wurde. Gefordert wird eine lückenlose Aufklärung.

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Martin MITCHELL
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Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND

Beitrag von Martin MITCHELL »

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re nachkriegsdeutsche „Medikamentenversuche“, „Medikamententests“, „Arzneimittelversuche“, „Medikamentenstudien“, „Menschenversuchean Heimkindern und Psychiatriepatienten et al und die anscheinend seitens Bund und Ländern geplante gemeinsamewissenschaftliche AufarbeitungdieserGeschehen“ über die nächsten drei Jahre :

ok – DIES SIND DIE UNS PRÄSENTIERTEN DIESBEZÜGLICHEN FAKTEN, die uns bisher vorgelegt worden sind, und damit müssen wir uns erst einmal begnügen (
weiteres gibt es nicht!) :

ERSTENS:

Information vom Donnerstag, 14. Februar 2017, um 11:52 Uhr :

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»Alleine der Aufarbeitungstopf von 1 Mio für das gesamte Bundesgebiet sollte doch mal zum Nachdenken anregen. Wer rechnen kann weiß Bescheid; für die die die es nicht können:
1 Mio: 16 Bundesländer = 62.500 Euro pro Bundesland für die Aufarbeitung.
«

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QUELLE: Ein engagierter Schleswig-Holstein Bürger, der sich als »Ralf B.« ausgibt ( Siehe @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.ph ... post542264 ).

ZWEITENS:

Information vom Donnerstag, 23. Februar 2017, um 16:59 Uhr :

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»Bund und Länder haben sich auf ein gemeinsames Forschungsprojekt zur wissenschaftlichen Aufarbeitung der Geschehnisse in deutschen Heimen und Kliniken verständigt.«
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QUELLE: Julia Schumacher, Eike Lüthje, Stefan Eilts vom NDR ( Siehe @ https://www.ndr.de/nachrichten/schleswi ... he116.html ).

DRITTENS:

Information vom Dienstag, 28. Februar 2017, um 10:04 Uhr :

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»Bundesweit 1 Mio für die gesamte Aufarbeitung^^ 1 Mio : 16 Bundesländer = 62500 für die "Aufarbeitung"«
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QUELLE: Ein engagierter Schleswig-Holstein Bürger, der sich als »Ralf B.« ausgibt ( Siehe @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.ph ... post542264 ).
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