Debatte: Homosexualität

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BingoBurner
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von BingoBurner »

BingoBurner hat geschrieben:(01 Aug 2017, 12:41)

Danke Dark Angel Top !
Wirklich das ist Klasse.
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Dark Angel
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Dark Angel »

pikant hat geschrieben:(01 Aug 2017, 10:39)

was hat dieser Satz mit Homosexualitaet zu tun, wenn man einen bekennenden Schwulen in den Urwald schicken will um Affen zu zahlen und dann von Konsorten spricht und diese Massnahme damit begruendet, dass 'Sie dann keinen Schaden anrichten koennen'....
nichts und darum ist keine Diskussion mit Ihnen moeglich bei diesen persoenlichen Herabwuerdigungen von Menschen, die ihre Meinung vertreten, die offenbar von Ihnen nicht geteilt wird.
Danke fuer Ihr Verstaendnis.
Der Satz Beck und Konsorten bezog sich nicht auf Schwule, sondern auf die Grünen allgemein. Schaden anrichten bezog sich auf politischen Schaden und den richten Grüne nun mal an.
Da wird auch niemand persönlich herab gewürdigt - wäre dem so, würde jeder Primatenforscher herab gewürdigt, die zählen nicht nur Affen, um deren Populationsdichte festzustellen, die leben sogar mit Affen zusammen.
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schokoschendrezki
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben:(01 Aug 2017, 12:36)

Mensch entkoppelt sich nicht von seiner "Natur", kann er gar nicht.
Und Tomasello vertritt - entgegen Schokos Behauptung - auch keine holistische Sichtweise, im Gegenteil. Tomasello arbeitet am Max-Planck-Institiut für evolutionäre Anthropologie und untersucht u.a. Sprachevolution, die Evolution sozialen Lernens etc
Ich habe immer noch keine Ahnung, wie man von "Ganzheitlichkeit" auf "Entkoppeltheit" kommen kann ....
Michael Tomasello beschäftigt sich mit der Evolution der menschlichen Sprache, auch um den Unterschied zwischen Menschen und Tieren zu beschreiben. Dies führte zu der Entwicklung des Konzeptes der geteilten Intentionalität (shared intentionality oder auch Wir-Intentionalität ...
Das ist ziemlich, nein ganz genau das, was ich hier versuche argumentativ deutlich zu machen. "Sprache" ist das Beispiel-Phänomen schlechthin, um diesen Unterschied deutlich zu machen. Ich wüsste absolut nicht, warum das heißen soll, dass man damit anatomische Gegebenheiten wie Kehlkopfbau usw. ignoriert. Es müssen nur zu den Biologen u.a. Sprachwissenschaftler, Psychologen, Sozialwissenschaftler und - selbstverständlich auch Philosophen - hinzutreten, um dieses ganze Phänomen der SPrachentstehung (nicht: Sprechentstehung) im Zusammenhang mit allen Apsekten dieser Wir-Intentionalität zu erklären.
Zuletzt geändert von schokoschendrezki am Di 1. Aug 2017, 12:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von pikant »

Dark Angel hat geschrieben:(01 Aug 2017, 12:48)

Der Satz Beck und Konsorten bezog sich nicht auf Schwule, sondern auf die Grünen allgemein. Schaden anrichten bezog sich auf politischen Schaden und den richten Grüne nun mal an.
Da wird auch niemand persönlich herab gewürdigt - wäre dem so, würde jeder Primatenforscher herab gewürdigt, die zählen nicht nur Affen, um deren Populationsdichte festzustellen, die leben sogar mit Affen zusammen.
hier geht es aber nicht um die Gruenen, sondern um Homosexualitaet und da kann man Beck nur in Verbidnung sehen mit seiner herausragenden Rolle als Schwuler und Kaempfer fuer die Ehe fuer alle.
Bei diesem erfolgreichen Kampf hat er bestimmt keinen Schaden angerichtet und wenn es Ihnen um die Gruenen geht, dann ist Beck ein sehr schlechtes Beispiel, denn der ist seit Monaten in der Partei bedeutungslos und ist bei der Wahl zum Bundestag bei den Gruenen krachend gescheitert.
Ansonsten ist das spam, weil Sie das Thema verfehlt haben.
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Dark Angel
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Dark Angel »

pikant hat geschrieben:(01 Aug 2017, 12:51)

hier geht es aber nicht um die Gruenen, sondern um Homosexualitaet und da kann man Beck nur in Verbidnung sehen mit seiner herausragenden Rolle als Schwuler und Kaempfer fuer die Ehe fuer alle.
Ja - und vor allem kann man Beck in Verbindung mit dem Kampf (der Grünen) für die Legalisierung der Pädophilie bringen!
Und was das angeht, haben die Grünen genug Schaden angerichtet! :mad:
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Selina
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Selina »

pikant hat geschrieben:(01 Aug 2017, 12:51)

hier geht es aber nicht um die Gruenen, sondern um Homosexualitaet und da kann man Beck nur in Verbidnung sehen mit seiner herausragenden Rolle als Schwuler und Kaempfer fuer die Ehe fuer alle.
Bei diesem erfolgreichen Kampf hat er bestimmt keinen Schaden angerichtet und wenn es Ihnen um die Gruenen geht, dann ist Beck ein sehr schlechtes Beispiel, denn der ist seit Monaten in der Partei bedeutungslos und ist bei der Wahl zum Bundestag bei den Gruenen krachend gescheitert.
Ansonsten ist das spam, weil Sie das Thema verfehlt haben.
Ein anderer User erklärte mir weiter oben, die Bemerkung über Beck und den Urwald, wo er Affen zählen solle, sei Satire und Ironie, die ich wohl nicht verstehen würde :D Für mich passen solche zynischen Bemerkungen ins Gesamtbild der Positionen von Engelchen und ihren Sekundanten. Purer Biologismus, gespickt mit Beleidigungen und Arroganz andersdenkenden Usern gegenüber. Was solls. Am besten nicht so ernst nehmen das ganze Gerede :)
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von pikant »

Dark Angel hat geschrieben:(01 Aug 2017, 13:02)

Ja - und vor allem kann man Beck in Verbindung mit dem Kampf (der Grünen) für die Legalisierung der Pädophilie bringen!
Und was das angeht, haben die Grünen genug Schaden angerichtet! :mad:
Teile der Gruenen, denn dies findet sich in keinem Bundesparteiprogram und Beck hat dies schon vor Jahren und andere Gruene auch als grossen Fehler bezeichnet.
es war auch ein grosser Fehler zB. von der CDU, dass man in den 60er Jahren Homosexualitaet noch unter Strafe gestellt hat.

auch nach ihrer Sichtweise, die ich nicht teile, ein grosser Schaden der CDU und anderer Parteien.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von pikant »

Selina hat geschrieben:(01 Aug 2017, 13:03)

Ein anderer User erklärte mir weiter oben, die Bemerkung über Beck und den Urwald, wo er Affen zählen solle, sei Satire und Ironie, die ich wohl nicht verstehen würde :D Für mich passen solche zynischen Bemerkungen ins Gesamtbild der Positionen von Engelchen und ihren Sekundanten. Purer Biologismus, gespickt mit Beleidigungen und Arroganz andersdenkenden Usern gegenüber. Was solls. Am besten nicht so ernst nehmen das ganze Gerede :)
die Gruenen haben grossen Schaden angerichrtet, weil sie in den 70er Jahren einvernehmlichen Sex zischen Kindern ab 14 glaube ich und Erwachsenen forderten und das waren auch nur Teile und CDU, SPD und FDP haben noch groesseren Schaden angerichtet, als diese bis in die 60er Jahren den Paragrafen, dass Homosexualitaet eine Straftat ist, nicht aenderten und Gerichte diese Leute sogar in den Knast schickten und erst vor kurzem die Parieien CDU, SPD und Co. den Mut hatten dies als schweres Unrecht zu bezeichnen.

davon lese ich hier kein Wort und zum gesamten Bild gehoert das natuerlich hinzu.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von gödelchen »

schokoschendrezki hat geschrieben:(01 Aug 2017, 11:39)

Sag' ich dir: Ein Begriff, der sehr häufig aber fälschlicherweise synonym für "Gesunder Menschenverstand" verwendet wird aber weit eher in Richtung "Gemeinsinn" geht.

Pragmatismus bedeutet "Zweckgerichtetheit" und ist in keinster Weise von dem abhängig, was man unter "Gesunder Menschenverstand" anderen Menschen einzutrichtern versucht.

Ich würde allerdings hinzufügen: Und die man beibehält, wenn man den Horizont von 18 nicht zu erweitern versteht.
Ach? GemeinSINN kann doch nur durch die Anwendung von ............ entstehen......

Du interpretierst dir die Dinge so, wie sie dir unter DEIN Mützchen passen, nicht wie sie allgemein als gültig angesehen werden. Z.B ist Zwechgebunden nur dann erfolgreich und sinn- und zweckvoll, wenn der gesunde Menschenverstand auf die Dinge angewandt wird, die zu beurteilen sind...

Und weil das so ist, sagt mir ganz pragmatisch mein intakter Verstand ( z.B aufgemerkt durch deine verkrampften Anwandlungen ad personam) , irgendwie läuft dat hier nit..........:-)
Zuletzt geändert von gödelchen am Di 1. Aug 2017, 13:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(01 Aug 2017, 12:41)

Bitte den Begriff richtig zitieren. Es geht um den Menschen als bio-psycho-soziale Einheit. Die drei Bestandteile im Begriff und ihr Zusammenhang sind ja gerade das Wichtige in der Betrachtung des Gegenstandes, über den wir hier reden. Ein von allen sozialen und psychischen Zusammenhängen losgelöster biologischer Menschen-Begriff ist Scholastik. Oder auch Biologismus.
Selina - zum letzten Mal - unterlass deine falschen Unterstellungen!
Ich habe den Begriff richtig zitiert! ==> markiert
Selina hat geschrieben:(31 Jul 2017, 12:23)
Ich betrachte den Menschen lieber als biopsychosoziale Einheit. Auch wenn der Begriff heute wohl so nicht mehr verwendet wird.
Da ist nichts mit Bindestrich geschrieben - da ist übrigens nirgendwo "biopsychosozial" mit Bindestrich geschrieben!
Und NEIN - bei der Betrachtung des Menschen als Population ist das schlicht und ergreifend kalter Kaffee.
Wir sprechen über "den Menschen" als Population und nicht über den Menschen als Individuum und noch viel weniger über ein marxistisches Menschenbild - genau daher stammt der Begriff nämlich - und da geht es um das Inividuum und seine Persönlichkeitsentwicklung. Selbstverständlich unter ständiger Berufung auf Marx und aus marxistischer Sicht. Es handelt sich um eine so genanntes Forschungsprojekt der ehemaligen Akademie der Wissenschaften der DDR aus 1985 - an dem sich Marxisten (und nur die) immer noch festklammern.
Ansonsten wird der Begriff "biospychosoziale Einheit Mensch" nur noch in der Psychotherapie bei bestimmten Persönlichkeitsstörungen verwendet.

Aber schön, wie du Erkenntnisse der Biologie und verwandter Fachrichtungen zur Population Mensch - mangels Argumenten - immer wieder als Biologismus diffamierst.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von gödelchen »

pikant hat geschrieben:(01 Aug 2017, 13:06)

Teile der Gruenen, denn dies findet sich in keinem Bundesparteiprogram und Beck hat dies schon vor Jahren und andere Gruene auch als grossen Fehler bezeichnet.
es war auch ein grosser Fehler zB. von der CDU, dass man in den 60er Jahren Homosexualitaet noch unter Strafe gestellt hat.

auch nach ihrer Sichtweise, die ich nicht teile, ein grosser Schaden der CDU und anderer Parteien.
Nur kurzer Hinweis....die CDU hat den 175 SfGB nicht ! eingeführt. Den haben andere aus dem Verständnis zu den Dingen anno toback bereits in das Strafgesetzbuch geschrieben. Sie haben den Paragraphen nicht herausgenommen damals. Wobei es nicht die Frage ist, warum nicht, sondern die Frage ist, warum der Gedanke dazu nicht gefasst werden konnte.......
daran kannst du sehen, dass der gesunde Menschenverstand, die wesentliche Kategorie ist das panta rhei positiv für den Menschen umzusetzen.....:-)
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von pikant »

gödelchen hat geschrieben:(01 Aug 2017, 13:20)

Nur kurzer Hinweis....die CDU hat den 175 SfGB nicht ! eingeführt. Den haben andere aus dem Verständnis zu den Dingen anno toback bereits in das Strafgesetzbuch geschrieben. Sie haben den Paragraphen nicht herausgenommen damals. Wobei es nicht die Frage ist, warum nicht, sondern die Frage ist, warum der Gedanke dazu nicht gefasst werden könnte.......
daran kannst du sehen, dass der gesunde Menschenverstand, die wesentliche Kategorie ist das panta rhei positiv für den Menschen und zusetzen.....:-)
fuer mich ein noch viel groesserer Skandal als die Forderungen von Teilen der Gruenen vor ueber 30 Jahren Sex mit Kindern einvernehmlich zu erlauben.
Wenn man da dann von Schaden spricht, die eine Partei angerichtet hat, dann ist das bei CDU, SPD ein Totalschaden gewesen, den Richtern per Gesetzgebung zu erlauben Homosexuelle in den Knast zu befoerdern.

Dass ein kleiner Teil der CDU dann 2017 nicht mal den Mut aufbringt, diese Menschen wegen grossem Unrecht zu entschaedigen ist wiederum ein grosser Skandal.
da will ich von Idioten der AfD gar nicht sprechen, die per Zwischenruf in einem Landtag wieder Gefaengnis fuer Schwule forderten....
Zuletzt geändert von pikant am Di 1. Aug 2017, 13:28, insgesamt 1-mal geändert.
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schokoschendrezki
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben:(01 Aug 2017, 12:36)
Und Tomasello vertritt - entgegen Schokos Behauptung - auch keine holistische Sichtweise, im Gegenteil. Tomasello arbeitet am Max-Planck-Institiut für evolutionäre Anthropologie und untersucht u.a. Sprachevolution, die Evolution sozialen Lernens etc
Tomasello benutzt für sein Konzept der Sprachentstehung sogar ganz ausdrücklich selbst den Begriff "holistic". Wenn auch hier in einer etwas anderen Bedeutung. Indem er nachweist, dass das Sprachlernen bei kleinen Kindern nicht "itemweise" oder vabelweise erfolgt sondern - eben "holistisch" als Sprachzusammenhangs-Komplexe. Was an dieser "Verb-Island-Hypothese" in Bezug auf unsere Diskussion hier wichtig ist:
Soziale Interaktion ist essenziell für den Erwerb von Sprache
(aus einer Vorlesungsfolienserie zum Thema)
Es handelt sich aber dabei um soziale Interaktionen, die im Zusammenhang mit der Entstehung einer "Wir-Intention" biologisch (allein!) einfach nicht fassbar und erklärbar sind. Parallel zu diesen sozialen Interaktion bildet sich das Bewusstsein für soziale und psychologische Kategorien heraus. Verantwortung, Mitleid usw.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(01 Aug 2017, 12:51)

Ich habe immer noch keine Ahnung, wie man von "Ganzheitlichkeit" auf "Entkoppeltheit" kommen kann ....
Es gibt keine "ganzheitliche Sicht" auf die Population Mensch.
schokoschendrezki hat geschrieben:(01 Aug 2017, 12:51)Das ist ziemlich, nein ganz genau das, was ich hier versuche argumentativ deutlich zu machen. "Sprache" ist das Beispiel-Phänomen schlechthin, um diesen Unterschied deutlich zu machen.
Niemand hat Unterschiede zwischen Mensch und anderen Primaten bestritten, ändert aber immer noch nichts daran, dass Mensch keine Sonderstellung in der Taxonomie/Systematik einnimmt. Er markiert lediglich die vorerst letzte Stufe er Evolution.
Evolution bedeutet nichts anderes als die Entwicklung vom Einfachen zum Komplexen und Mensche ist das bisher komplexeste Lebewesen. Nichts mit Sonderstellung, nichts mit "etwas Besonderes, Einzigartiges".
schokoschendrezki hat geschrieben:(01 Aug 2017, 12:51) Ich wüsste absolut nicht, warum das heißen soll, dass man damit anatomische Gegebenheiten wie Kehlkopfbau usw. ignoriert. Es müssen nur zu den Biologen u.a. Sprachwissenschaftler, Psychologen, Sozialwissenschaftler und - selbstverständlich auch Philosophen - hinzutreten, um dieses ganze Phänomen der SPrachentstehung (nicht: Sprechentstehung) im Zusammenhang mit allen Apsekten dieser Wir-Intentionalität zu erklären.
Nein - müssen nicht!
Sozialwissenschaftler untersuchen nicht den Menschen, sondern menschliche Beziehungen/Interaktionen - also etwas, was vom Menschen ausgeht, was Mensch geschaffen hat, aber nicht was (entwicklungsgeschichtlich) erst zur Entstehung des Menschen führte, gleiches gilt für Linguisten und auf Philosophen kann in diesem Zusammenhang vollständig verzichtet werden.
Weil - es geht bei der Forschung eben nicht um irgendwelche "Wir-Intentionen".
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(01 Aug 2017, 13:19)

Selina - zum letzten Mal - unterlass deine falschen Unterstellungen!
Ich habe den Begriff richtig zitiert! ==> markiert
Nein, du hast wortwörtlich geschrieben "Bioppsychologiesche Einheit Mensch". Und in meiner Korrektur ging es gar nicht um die Koppelungsstriche, sondern um das "sozial", was du in dem Dreierbegriff einfach weggelassen hast. In dem Begriff stecken aber drei verbale Bestandteile: Bio, psycho und sozial. Nix "Bioppsychologiesche". Aber gut, vielleicht wars ein Faselfehler. Das sei dir verziehen.
Dark Angel hat geschrieben:Und NEIN - bei der Betrachtung des Menschen als Population ist das schlicht und ergreifend kalter Kaffee. Wir sprechen über "den Menschen" als Population und nicht über den Menschen als Individuum und noch viel weniger über ein marxistisches Menschenbild.
Ich weiß nicht, wen du mit "wir" meinst, aber ich spreche nicht über den "Menschen als Population". Ich spreche hier in diesem Strang über übelste Homophobie eines Professors, die natürlich kein Zufall ist. Das reiht sich ein in eine Menge von Versuchen, die Welt neu zu interpretieren. Auf welche Weise, kann man hier gut erkennen. Noch mal: Gerade, weil es um die Sexualität geht, ist es hirnrissig, den Menschen rein biologisch, losgelöst von allen sozialen und psychischen Faktoren, zu bewerten. Damit bestätigt man nur den Herrn Professor. Was ja wohl auch deine Absicht ist. Und wenn ich von "einzigartig" spreche, meine ich das in Bezug auf die zwischenmenschlichen Beziehungen, einschließlich Sexualität, die natürlich auch eine biologische Komponente haben, aber doch nicht ausschließlich. Wissen Klasse 5. Und noch was: Den Begriff "biopsychosozial" hab ich erst paar Jährchen nach der Wende kennen gelernt und auch ganz bestimmt nicht im Zusammenhang mit irgendwelchen marxistischen Ansichten.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Dark Angel »

pikant hat geschrieben:(01 Aug 2017, 12:51)

hier geht es aber nicht um die Gruenen, sondern um Homosexualitaet und da kann man Beck nur in Verbidnung sehen mit seiner herausragenden Rolle als Schwuler und Kaempfer fuer die Ehe fuer alle.
Bei diesem erfolgreichen Kampf hat er bestimmt keinen Schaden angerichtet und wenn es Ihnen um die Gruenen geht, dann ist Beck ein sehr schlechtes Beispiel, denn der ist seit Monaten in der Partei bedeutungslos und ist bei der Wahl zum Bundestag bei den Gruenen krachend gescheitert.
Ansonsten ist das spam, weil Sie das Thema verfehlt haben.
Tja - da isse wieder die politisch korrekte Intoleranz gegenüber einer Meinung, die nicht passt, verbunden mit Unterstellungen und gefühlten Beleidigungen.
Und weils so schön in den Kram passt, wird mein Spruch nicht auf den Politiker Beck (und seine "Gesinnungsgenossen) bezogen, sondern auf seine sexuelle Orientierung und selbstverständlich, dann gleich noch auf die gesamte Gruppe erweitert, damit man seiner politisch korrekten Empörung Ausdruck verleihen kann.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von pikant »

Dark Angel hat geschrieben:(01 Aug 2017, 13:58)

Tja - da isse wieder die politisch korrekte Intoleranz gegenüber einer Meinung, die nicht passt, verbunden mit Unterstellungen und gefühlten Beleidigungen.
Und weils so schön in den Kram passt, wird mein Spruch nicht auf den Politiker Beck (und seine "Gesinnungsgenossen) bezogen, sondern auf seine sexuelle Orientierung und selbstverständlich, dann gleich noch auf die gesamte Gruppe erweitert, damit man seiner politisch korrekten Empörung Ausdruck verleihen kann.
R.I.P. "Recht auf freie Meinungsäußerung"
natuerlch bin ich empoert, wenn man einen verdienstvollen Politiker in den Urwald schicken will, um Affen zu zahlen, damit er hier keinen Schaden anrichten kann.
Beck und Konsorten haben das bestimmt nicht vedient und wenn man im Strang 'Debatte Homosexualitaet' von Beck und Konsorten spricht hat man bestimmt seine Verdienste bei der Legalisierung von Drogen nicht im Sinn, sondern seine Verdienste fuer die Ehe fuer alle und den Kampf fuer Schwule
das ist sonnenklar, wenn man diesen Strang thembezogen betrachtet und nicht spamen will :)
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(01 Aug 2017, 13:56)

Nein, du hast wortwörtlich geschrieben "Bioppsychologiesche Einheit Mensch". Und in meiner Korrektur ging es gar nicht um die Koppelungsstriche, sondern um das "sozial", was du in dem Dreierbegriff einfach weggelassen hast. In dem Begriff stecken aber drei verbale Bestandteile: Bio, psycho und sozial. Nix "Bioppsychologiesche". Aber gut, vielleicht wars ein Faselfehler. Das sei dir verziehen.
Auf die Idee, dass der Murks, den ich da geschrieben habe, ein grottiger "Dreckfuhler" sein könnte, kommste nicht.
Selina hat geschrieben:(01 Aug 2017, 13:56)
Ich weiß nicht, wen du mit "wir" meinst, aber ich spreche nicht über den "Menschen als Population". Ich spreche hier in diesem Strang über übelste Homophobie eines Professors, die natürlich kein Zufall ist.
Es sollte eigentlich ersichtlich sein, dass es um eine gesamte Population geht, wenn von "biologischen Tatsachen/Fakten" die Rede ist und nicht um das einzelne Idividuum. Und um biologische Tatsachen ging es im Zusammenhang mit Reproduktionspotential.
Wenn du das nicht mitgekriegt hast, dann hast du am Thema vorbei geschrieben.
Selina hat geschrieben:(01 Aug 2017, 13:56)
Das reiht sich ein in eine Menge von Versuchen, die Welt neu zu interpretieren. Auf welche Weise, kann man hier gut erkennen. Noch mal: Gerade, weil es um die Sexualität geht, ist es hirnrissig, den Menschen rein biologisch, losgelöst von allen sozialen und psychischen Faktoren, zu bewerten.
Es ging um Sexualität im biologischen Sinn, um deren Funktion im biologischen Sinn. Tut mir leid für dich, wenn du nicht zu Unterscheidungen fähig bist und Dinge miteinander verschwurbeln musst, über die gerade gar nicht gesprochen wird.
Eigentlich peinlich, erst vom Thema ablenken und sich dann über darüber beschweren, wenn auf das eigentliche Thema zurück gekommen wird und sich dadurch Wiederholungen ergeben. Ist aber eigentlich nix Neues bei dir.
Selina hat geschrieben:(01 Aug 2017, 13:56)
Damit bestätigt man nur den Herrn Professor. Was ja wohl auch deine Absicht ist. Und wenn ich von "einzigartig" spreche, meine ich das in Bezug auf die zwischenmenschlichen Beziehungen, einschließlich Sexualität, die natürlich auch eine biologische Komponente haben, aber doch nicht ausschließlich. Wissen Klasse 5. Und noch was: Den Begriff "biopsychosozial" hab ich erst paar Jährchen nach der Wende kennen gelernt und auch ganz bestimmt nicht im Zusammenhang mit irgendwelchen marxistischen Ansichten.
Ich weiß ja, dass du nicht zwischen der Nachricht und dem Überbringer der Nachricht unterscheiden kannst - hast du ja bereits oft genug bewiesen.Du meinst dann mit dem argumentum ad personam Aussagen widerlegen zu können. Funktioniert aber nicht.
Außerhalb des marxistischen Menschbildes (Forschung) wird der Begriff "biopsychosoziale Einheit Mensch" nur bei bestimmten Persönlichkeitsstörungen in der Psychotherapie verwendet und die ist denkbar ungeeignet, Erkenntnisse über die Population Mensch und deren biologische und evolutionspsychologische Bedingtheit zu erlangen.
Du bist echt ein Meister im Verschwurbeln. :D
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Dark Angel »

pikant hat geschrieben:(01 Aug 2017, 14:04)

natuerlch bin ich empoert, wenn man einen verdienstvollen Politiker in den Urwald schicken will, um Affen zu zahlen, damit er hier keinen Schaden anrichten kann.
Beck und Konsorten haben das bestimmt nicht vedient und wenn man im Strang 'Debatte Homosexualitaet' von Beck und Konsorten spricht hat man bestimmt seine Verdienste bei der Legalisierung von Drogen nicht im Sinn, sondern seine Verdienste fuer die Ehe fuer alle und den Kampf fuer Schwule
das ist sonnenklar, wenn man diesen Strang thembezogen betrachtet und nicht spamen will :)
Auweia - "Verdienste im Kampf um die Ehe für Schwule" - kannste nicht noch ein bisschen dicker auftragen.
Na wenn wir in Deutschland keine anderen (politischen) Sorgen haben, als uns in Belanglosigkeiten zu suhlen, müsste ja alles bestens sein
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von pikant »

Dark Angel hat geschrieben:(01 Aug 2017, 14:18)

Auweia - "Verdienste im Kampf um die Ehe für Schwule" - kannste nicht noch ein bisschen dicker auftragen.
Na wenn wir in Deutschland keine anderen (politischen) Sorgen haben, als uns in Belanglosigkeiten zu suhlen, müsste ja alles bestens sein
Verdienste fuer die Ehe fuer alle und den Kampf fuer Schwule habe ich geschrieben - ist schon ein Unterschied, denn die Ehe fuer alle gilt auch fuer Lesben.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(01 Aug 2017, 14:15)

Auf die Idee, dass der Murks, den ich da geschrieben habe, ein grottiger "Dreckfuhler" sein könnte, kommste nicht.
Wieso? Sagte doch, es könnte sich um einen "Faselfehler" handeln. Genauer lesen bitte!
Dark Angel hat geschrieben:Es sollte eigentlich ersichtlich sein, dass es um eine gesamte Population geht, wenn von "biologischen Tatsachen/Fakten" die Rede ist und nicht um das einzelne Idividuum. Und um biologische Tatsachen ging es im Zusammenhang mit Reproduktionspotential.
Wenn du das nicht mitgekriegt hast, dann hast du am Thema vorbei geschrieben.
Du sprichst von "biologischen Tatsachen" und von "Reproduktionspotenzial". Ich nicht. Du pickst dir einen Aspekt aus dem Thema Homosexualität und Homophobie heraus, um ihn genüsslich in alle Einzelheiten zu zerlegen und zu zelebrieren. Einige andere hier sind aber schon lange weiter und sagen: Ja, Kinder zeugen können zwei schwule Männer/zwei lesbische Frauen in ihren jeweiligen Partnerschaften nicht, aber ... Achtung, jetzt kommt das Aber: Sie können leben und lieben wie alle anderen Paare auch, sie haben Sex miteinander und genießen ihn... in den allermeisten Fällen. Dein immer wieder zitiertes "Reproduktionspotenzial" spielt für das Glück der Beiden keine Rolle. Da kannst du dich drehen und wenden und auf- und niederspringen, das ist einfach so.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von pikant »

Selina hat geschrieben:(01 Aug 2017, 14:40)

, Kinder zeugen können zwei schwule Männer/zwei lesbische Frauen in ihren jeweiligen Partnerschaften nicht, aber ... Achtung, jetzt kommt das Aber: Sie können leben und lieben wie alle anderen Paare auch, sie haben Sex miteinander und genießen ihn... in den allermeisten Fällen. Dein immer wieder zitiertes "Reproduktionspotenzial" spielt für das Glück der Beiden keine Rolle. Da kannst du dich drehen und wenden und auf- und niederspringen, das ist einfach so.
ist doch kein Problem, dann wird adoptiert!
fuer die Ehe fuer alle wird kein 'Reproduktionspotenial' gebraucht.
die haben wir bei Heteropaaren und auch dort wird manchmal bewusst von der 'Reproduktion' Abstand genommen.
sehe da null Probleme fuer die Ehe fuer alle :)
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von becksham »

pikant hat geschrieben:(01 Aug 2017, 14:45)

ist doch kein Problem, dann wird adoptiert!
...
Und das ist dann laut Herrn Kutschera "staatlich geförderte Pädophilie". Und durch künstliche Befruchtung entstandene Kinder in lesbischen Beziehungen nennt er "bemitleidenswert". Lauter homophobes Zeugs, was der von sich gibt.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(01 Aug 2017, 14:40)

Wieso? Sagte doch, es könnte sich um einen "Faselfehler" handeln. Genauer lesen bitte!



Du sprichst von "biologischen Tatsachen" und von "Reproduktionspotenzial". Ich nicht. Du pickst dir einen Aspekt aus dem Thema Homosexualität und Homophobie heraus, um ihn genüsslich in alle Einzelheiten zu zerlegen und zu zelebrieren. Einige andere hier sind aber schon lange weiter und sagen: Ja, Kinder zeugen können zwei schwule Männer/zwei lesbische Frauen in ihren jeweiligen Partnerschaften nicht, aber ... Achtung, jetzt kommt das Aber: Sie können leben und lieben wie alle anderen Paare auch, sie haben Sex miteinander und genießen ihn... in den allermeisten Fällen. Dein immer wieder zitiertes "Reproduktionspotenzial" spielt für das Glück der Beiden keine Rolle. Da kannst du dich drehen und wenden und auf- und niederspringen, das ist einfach so.
Sorry Selina - es ging aber einzig darum ob Kutscheras Aussage, dass Homosexuelle in der Paarung Mann - Mann/Frau - Frau kein Reproduktions haben, den biologischen Tatsachen entspricht/ob die fachlich richtig ist, wenn du das nicht auf die Reihe kriegst, ist das allein dein Problem. Wenn dir nicht gefällt, wenn darüber diskutiert wird - auch allein dein Problem und wenn du das eine nicht vom anderen nicht wertneutral trennen kannst, sondern miteinander verschwurbeln musst, nochmal allein dein Problem.
Dann unterstelle aber anderen, die das können nicht, keine Homophobie und/oder Wertung homosexueller Beziehungen.
Es hat niemand auf Reproduktionspotential reduziert!
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von pikant »

becksham hat geschrieben:(01 Aug 2017, 14:50)

Und das ist dann laut Herrn Kutschera "staatlich geförderte Pädophilie". Und durch künstliche Befruchtung entstandene Kinder in lesbischen Beziehungen nennt er "bemitleidenswert". Lauter homophobes Zeugs, was der von sich gibt.
ein anderer User wuerde dazu sagen: 'Ab in den Urwald um Affen zu zaehlen, damit er hier keinen Schaden mehr anrichten kann' :D

ich sage nur, dieser Typ 'dreht nicht mehr richtig', aber solche Aussagen sind durch unsere Meinungsfreiheit gedeckt, auch wenn Sie bekloppt sind.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Dark Angel »

pikant hat geschrieben:(01 Aug 2017, 14:20)

Verdienste fuer die Ehe fuer alle und den Kampf fuer Schwule habe ich geschrieben - ist schon ein Unterschied, denn die Ehe fuer alle gilt auch fuer Lesben.
Ja und? Ändert das was daran, dass es sich um eine politische Belanglosigkeit handelt?
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von pikant »

Dark Angel hat geschrieben:(01 Aug 2017, 15:03)

Ja und? Ändert das was daran, dass es sich um eine politische Belanglosigkeit handelt?
ich erwarte richtiges Zitieren, nicht mehr und nicht weniger
Danke fuer ihre Muehe, nicht nochmals falsch zu zitieren.
Zuletzt geändert von pikant am Di 1. Aug 2017, 15:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Dark Angel »

pikant hat geschrieben:(01 Aug 2017, 14:45)

ist doch kein Problem, dann wird adoptiert!
fuer die Ehe fuer alle wird kein 'Reproduktionspotenial' gebraucht.
die haben wir bei Heteropaaren und auch dort wird manchmal bewusst von der 'Reproduktion' Abstand genommen.
sehe da null Probleme fuer die Ehe fuer alle :)
Da sieht hier eigentlich keiner ein Problem.
Das Problem hatte nur Userin Selina damit, dass eine Aussage daraufhin analysiert wurde, ob sie fachlich zutreffend ist oder nicht.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von pikant »

Dark Angel hat geschrieben:(01 Aug 2017, 15:07)

Da sieht hier eigentlich keiner ein Problem.
Das Problem hatte nur Userin Selina damit, dass eine Aussage daraufhin analysiert wurde, ob sie fachlich zutreffend ist oder nicht.
ich gebe dem hessischen Wissenschaftsminister recht, dass diese Aussagen von diesem Typen abtrus sind und Disziplinarmassnahmen von der Uni zu pruefen sind.
Kinder, die bei Lesben aufwachsen, sind nicht bemitleidenswert
so eine pauschale Auesserung ist widerwaertig.
dieser Kutschera tickt nicht mehr richtig.

wer da 'staatlich gefoerderte Paedophilie' beim Adoptionsrecht sieht, hat sie nicht mehr alle.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Zunder »

Dark Angel hat geschrieben:(01 Aug 2017, 14:55)

Sorry Selina - es ging aber einzig darum ob Kutscheras Aussage, dass Homosexuelle in der Paarung Mann - Mann/Frau - Frau kein Reproduktions haben, den biologischen Tatsachen entspricht/ob die fachlich richtig ist, wenn du das nicht auf die Reihe kriegst, ist das allein dein Problem. Wenn dir nicht gefällt, wenn darüber diskutiert wird - auch allein dein Problem und wenn du das eine nicht vom anderen nicht wertneutral trennen kannst, sondern miteinander verschwurbeln musst, nochmal allein dein Problem.
Dann unterstelle aber anderen, die das können nicht, keine Homophobie und/oder Wertung homosexueller Beziehungen.
Es hat niemand auf Reproduktionspotential reduziert!
Das Thema des Interviews war die gleichgeschlechtliche Ehe. Deswegen hat Kutschera auch nicht von Paarung gesprochen, wie du behauptest, sondern von Verbindung. Es ging ihm offensichtlich darum, die Gleichstellung mit Heteros zu delegitimieren, indem er die Lebensgemeinschaft zur Reproduktionsgemeinschaft umrubelt. Kutscheras gesamte Argumentation ist dumm und verlogen.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Dark Angel »

pikant hat geschrieben:(01 Aug 2017, 15:13)

ich gebe dem hessischen Wissenschaftsminister recht, dass diese Aussagen von diesem Typen abtrus sind und Disziplinarmassnahmen von der Uni zu pruefen sind.
Kinder, die bei Lesben aufwachsen, sind nicht bemitleidenswert
so eine pauschale Auesserung ist widerwaertig.
dieser Kutschera tickt nicht mehr richtig.

wer da 'staatlich gefoerderte Paedophilie' beim Adoptionsrecht sieht, hat sie nicht mehr alle.
Richtig, die Aussagen sind abstrus, aber durch Art.5 GG abgedeckt.
!Meinungen gelten in Deutschland nicht als Tatsachenbehauptungen. Vielmehr sind sie persönliche Urteile über Sachverhalte, Ideen oder Personen. Auf diese persönliche Stellungnahme bezieht sich der Grundrechtsschutz. Die Meinungsäußerung kann demnach auch irrational, emotional, unbegründet, unnütz, schädlich und/oder wertlos sein."

Aus der Urteilsbegründung des Bundesverfassungsrichts 1995 im Zusammenhang mit der Aussage/Behauptung " Soldaten sind Mörder". Wenn die Aussage "Soldaten sind Mörder" durch das Recht auf freie Meinungsäußerung (Art.5 GG) abgedeckt ist, sind es die abstrusen Thesen Kutscheras allemal. Gleiches Recht für alle bzw Art.3 Abs1 GG "Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich." bedeutet Kutschera darf für seine abstrusen Thesen nicht disziplinarisch belangt werden.
Die Uni - und jeder andere auch - kann und darf sich nur von solchen Aussagen distanzieren.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Dark Angel »

Zunder hat geschrieben:(01 Aug 2017, 15:37)

Das Thema des Interviews war die gleichgeschlechtliche Ehe. Deswegen hat Kutschera auch nicht von Paarung gesprochen, wie du behauptest, sondern von Verbindung. Es ging ihm offensichtlich darum, die Gleichstellung mit Heteros zu delegitimieren, indem er die Lebensgemeinschaft zur Reproduktionsgemeinschaft umrubelt. Kutscheras gesamte Argumentation ist dumm und verlogen.
Herrgottnochmal :mad: es ging in der Diskussion einzig darum, ob die eine Aussage fachlich richtig ist und nicht um Kutscheras gesamten Sermon.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben:(01 Aug 2017, 13:37)
Nein - müssen nicht!
Sozialwissenschaftler untersuchen nicht den Menschen, sondern menschliche Beziehungen/Interaktionen - also etwas, was vom Menschen ausgeht, was Mensch geschaffen hat, aber nicht was (entwicklungsgeschichtlich) erst zur Entstehung des Menschen führte, gleiches gilt für Linguisten und auf Philosophen kann in diesem Zusammenhang vollständig verzichtet werden.
Weil - es geht bei der Forschung eben nicht um irgendwelche "Wir-Intentionen".
Nun gut. Da sind wir halt offensichtlich und wiederholtermaßen unterschiedlicher Meinung. Du glaubst, es gibt irgendeinen Dienstag und - plopp - gibts menschliche Beziehungen, die es vorher nicht gab. Ich glaube, dass menschliche Beziehungen, ihre Formen und Varianten, Sozialgefüge, Wir-Intention zusammen und vor allem wechselwirkend mit der auch anatomischen Herausbildung und Entstehung des Homo Sapiens einhergingen. Ich fände es schwer glaubbar, wenn die Beziehung zwischen aufrechtem Gang und Werkzeuggebrauch kausal nur und ausschließlich in der einen Richtung verlaufen ist. Und Werkzeuggebrauch bringt nahezu zwangsläufig soziale Beziehungen hervor. Die rückwirken auf anatomische Entwicklungen.

Ein relativ bekanntes Buch dazu stammt von dem französischen Anthropologen André Leroi-Gourhan. "Hand und Wort". Dort geht er explizit auf diese dialektischen Wechselbeziehungen zwischen sozialen und biologischen Gegebenheiten ein.
Zunächst einmal bleibt festzuhalten, daß Leroi-Gourhan die Menschheitsentwicklung als einen fortlaufenden Prozeß der Exteriorisierung von Fähigkeiten beschreibt, die wir – anders als die Tiere – nicht in körperlichen Organen ‚einverleiben‘, so daß zum Beispiel aus fünf Fingern am Ende ein Huf wird, wie beim Pferd. Statt ihre Hand in einen Hammer oder in eine Schere zu verwandeln, erfinden die Menschen Faustkeile und Feuersteinmesser. Die Exteriorisierung von Fähigkeiten trägt also dazu bei, daß der Mensch „durch die Vermeidung jeder Überspezialisierung seiner Organe“ offen bleibt für weitere Entwicklungen.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von pikant »

Dark Angel hat geschrieben:(01 Aug 2017, 15:37)

Richtig, die Aussagen sind abstrus, aber durch Art.5 GG abgedeckt.
!Meinungen gelten in Deutschland nicht als Tatsachenbehauptungen. Vielmehr sind sie persönliche Urteile über Sachverhalte, Ideen oder Personen. Auf diese persönliche Stellungnahme bezieht sich der Grundrechtsschutz. Die Meinungsäußerung kann demnach auch irrational, emotional, unbegründet, unnütz, schädlich und/oder wertlos sein."
ob das so ist, kann ja ein Disziplinarverfahren am Ende klaeren!
dazu ist solch ein Verfahrn da mit Richter Ueberpruefung am Ende.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Zunder »

Dark Angel hat geschrieben:(01 Aug 2017, 15:39)

Herrgottnochmal :mad: es ging in der Diskussion einzig darum, ob die eine Aussage fachlich richtig ist und nicht um Kutscheras gesamten Sermon.
Diese Aussage ist sachlich falsch, weil eine Ehe eine Lebensgemeinschaft nach bürgerlichem Recht ist und keine absonderliche Form von Geschlechtsverkehr.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von gödelchen »

pikant hat geschrieben:(01 Aug 2017, 15:44)

ob das so ist, kann ja ein Disziplinarverfahren am Ende klaeren!
dazu ist solch ein Verfahrn da mit Richter Ueberpruefung am Ende.
Nein kann nicht.

In dem durchzuführenden Vorermittlungsverfahren zu einem anstehenden Disziplinarverfahren sind alle Gründe für und gegen die Eröffnung eine DV zu prüfen. Da die Uni sicher einen kündigen Juristen mit den Vorermittlungsverfahren beauftragen wird, kann nach dem Stand, der Öffentlichkeit zugänglich wurde, kann davon ausgegangen werden, dass kein DV angestrebt wird. Es ist von der Uni auch in der Richtung nichts angeleiert worden, sonst wär das in den Medien.

Unis kennen sich mit Freiheit von Kehre und Forschung nämlich gut aus ..:-)
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von pikant »

gödelchen hat geschrieben:(01 Aug 2017, 16:12)

Nein kann nicht.

In dem durchzuführenden Vorermittlungsverfahren zu einem anstehenden Disziplinarverfahren sind alle Gründe für und gegen die Eröffnung eine DV zu prüfen. Da die Uni sicher einen kündigen Juristen mit den Vorermittlungsverfahren beauftragen wird, kann nach dem Stand, der Öffentlichkeit zugänglich wurden, kann davon ausgegangen werden, dass kein DV angestrebt wird. Es ist von der Uni auch in der Richtung nichts angeleiert worden, sonst wär das in den Medien.

Unis kennen sich mit Freiheit von Kehre und Forschung nämlich gut aus ..:-)
Wenn kein Vorermittlungsverfahren eingeleitet wird, kann auch kein Disziplinarverfahren erfolgen und ja der Wissenschaftsminister hat die Pruefing eines Disziplinarverfahren angeregt, kann dies aber nicht rechtlich durchsetzen - Wenn eine Uni da nicht prueft , heisst es ja noch lange nicht, dass es disziplinarisch einwandfrei ist.

Minister kennen sich mit Freiheit von Lehre und Forschung natuerlich auch gut aus.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von gödelchen »

schokoschendrezki hat geschrieben:(01 Aug 2017, 15:42)

Nun gut. Da sind wir halt offensichtlich und wiederholtermaßen unterschiedlicher Meinung. Du glaubst, es gibt irgendeinen Dienstag und - plopp - gibts menschliche Beziehungen, die es vorher nicht gab. Ich glaube, dass menschliche Beziehungen, ihre Formen und Varianten, Sozialgefüge, Wir-Intention zusammen und vor allem wechselwirkend mit der auch anatomischen Herausbildung und Entstehung des Homo Sapiens einhergingen. Ich fände es schwer glaubbar, wenn die Beziehung zwischen aufrechtem Gang und Werkzeuggebrauch kausal nur und ausschließlich in der einen Richtung verlaufen ist. Und Werkzeuggebrauch bringt nahezu zwangsläufig soziale Beziehungen hervor. Die rückwirken auf anatomische Entwicklungen.

Ein relativ bekanntes Buch dazu stammt von dem französischen Anthropologen André Leroi-Gourhan. "Hand und Wort". Dort geht er explizit auf diese dialektischen Wechselbeziehungen zwischen sozialen und biologischen Gegebenheiten ein.
Ach ne...übrigens verlieren wir auch weiter unser Haarkleid und unsere Weisheitszähne......:-)

Weil wir sie nicht mehr brauchen....die Evolution geht nach Nutzen vor. Ob wir in 1000 Jahren nur noch 3 Finger haben , wird ganz ohne jeglichen sozialen Bezug geschehen........und wozu wir dann offen sind , entscheidet der Nutzen für die Spezies Mensch,

Dabei können soziale Bedingungen eine Rolle spielen, die werden dann nur unter dem Gesichtspunkt Nutzen evolutionär verarbeitet. Bei der Fortpflanzung wird es mit großer Wahrscheinlichkeit beim bisherigen Verfahren bleiben.......Steckverbindungen sind noch nicht soweit :-)
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von gödelchen »

pikant hat geschrieben:(01 Aug 2017, 16:17)

Wenn kein Vorermittlungsverfahren eingeleitet wird, kann auch kein Disziplinarverfahren erfolgen und ja der Wissenschaftsminister hat die Pruefing eines Disziplinarverfahren angeregt, kann dies aber nicht rechtlich durchsetzen - Wenn eine Uni da nicht prueft , heisst es ja noch lange nicht, dass es disziplinarisch einwandfrei ist.

Minister kennen sich mit Freiheit von Lehre und Forschung natuerlich auch gut aus.
Mag sein, der Minister ist dem politischen Postulat unterworfen, die Uni dem echten Recht.....
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(01 Aug 2017, 15:42)

Nun gut. Da sind wir halt offensichtlich und wiederholtermaßen unterschiedlicher Meinung. Du glaubst, es gibt irgendeinen Dienstag und - plopp - gibts menschliche Beziehungen, die es vorher nicht gab. Ich glaube, dass menschliche Beziehungen, ihre Formen und Varianten, Sozialgefüge, Wir-Intention zusammen und vor allem wechselwirkend mit der auch anatomischen Herausbildung und Entstehung des Homo Sapiens einhergingen.
Soso - du glaubst, dann glaubst du falsch.
Mensch als Rudeltier, kann nur zusammen agieren und Rudeltiere haben Sozialgefüge und soziale Strukturen.
Die vorhandenen Sozialgefüge und sozialen Strukturen des Rudels werden weiter entwickelt.
Die so genannten "Wir-Intentionen" gibt es bei allen Primaten, bei allen unseren nächsten Verwandten.

schokoschendrezki hat geschrieben:(01 Aug 2017, 15:42)Ich fände es schwer glaubbar, wenn die Beziehung zwischen aufrechtem Gang und Werkzeuggebrauch kausal nur und ausschließlich in der einen Richtung verlaufen ist. Und Werkzeuggebrauch bringt nahezu zwangsläufig soziale Beziehungen hervor. Die rückwirken auf anatomische Entwicklungen.
Was du findest - ist ziemlich wurscht und irrelevant.
Den aufrechten Gang gab es schon vor 4,4 Mio Jahren beim Ardipithecus ramidus und der hatte noch den "affentypischen" Greiffuß, aber bereits bewegliche Handgelenke. Ardipithecus ramidus konnte auf Bäumen leben UND sich aufrecht in der Savanne bewegen UND er gebrauchte Werkzeuge. Vom Ardipithecus ramidus war es noch ein seeehr weiter Weg bis zum Homo sapiens sapiens.
Unsere nächsten Verwandten können nicht aufrecht gehen, haben keine beweglichen Handgelenke, aber sie benutzen gezielt unterschiedliche Werkzeuge, sie besitzen Sozialgefüge, soziale Strukturen UND sie pflegen enge Beziehungen innerhalb des Rudels. Und genau umgekehrt, nicht Werkzeuggebrauch bringt soziale Beziehungen hervor, sondern soziale Beziehungen bringen Werkzeuggebrauch hervor. Nennt sich Nachahmungseffekt.
schokoschendrezki hat geschrieben:(01 Aug 2017, 15:42)Ein relativ bekanntes Buch dazu stammt von dem französischen Anthropologen André Leroi-Gourhan. "Hand und Wort". Dort geht er explizit auf diese dialektischen Wechselbeziehungen zwischen sozialen und biologischen Gegebenheiten ein.
Autsch - du verweist auf ein mehr als 50 Jahre altes Buch und willst das als neuesten Erkenntnisstand verkaufen?
Und wieder eine philosophische Betrachtung. Nicht wirklich - oder?
Die Zeit steht nicht still und in den letzten 50 Jahren sind sehr viele neue Erkenntnisse hinzu gekommen.
Schwelge du weiter in deiner Philosophie, ich gebe den Erkenntnissen der Naturwissenschaften den Vorzug. Die sind nicht so verschwurbelt.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von pikant »

gödelchen hat geschrieben:(01 Aug 2017, 16:26)

Mag sein, der Minister ist dem politischen Postulat unterworfen, die Uni dem echten Recht.....
auch ein Minister ist dem echten Recht unterworfen.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Dark Angel »

Zunder hat geschrieben:(01 Aug 2017, 16:09)

Diese Aussage ist sachlich falsch, weil eine Ehe eine Lebensgemeinschaft nach bürgerlichem Recht ist und keine absonderliche Form von Geschlechtsverkehr.
Es ging um fachlich und nicht um sachlich.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von gödelchen »

pikant hat geschrieben:(01 Aug 2017, 16:31)

auch ein Minister ist dem echten Recht unterworfen.
Nein..in dem Fall nicht :-)

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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Provokateur »

BingoBurner hat geschrieben:(01 Aug 2017, 12:46)

Jo, und die Lichtgeschwindkeit wurde auch schon übertroffen. Klaro.

Ich gebe dir Hilfe : "Dann sorgte Dean Hamer für Schlagzeilen. 1993 identifizierte er die Wurzel der Homosexualität auf dem X-Chromosom."

1993 .............LOL

http://www.deutschlandfunk.de/homo-sex- ... _id=354047

Ich hole mir Popcorn......
Stimmt so auch nur teilweise. Damit der entsprechende Abschnitt aktiv wird, müssen im Mutterleib bestimmte Voraussetzungen vorliegen:

https://www.welt.de/wissenschaft/articl ... nkert.html
Studien zeigen, dass ein Baby eine um 33 Prozent höhere Chance hat, homosexuell zu werden, wenn die Mutter zuvor schon einen Sohn geboren hatte. Ein Sohn scheint also Marker bei der Mutter zu hinterlassen, die bei den Schwangerschaften darauf irgendwie berücksichtigt werden.

Eine Studie, die 2012 im Journal „The Quarterly Review of Biology“ veröffentlicht wurde, zeigt zudem, dass womöglich normale geschlechterspezifische Methylierungsmuster eine Rolle dabei spielen können, welche sexuelle Orientierung ein Kind entwickelt.

So hat ein weiblicher Fötus bestimmte Marker im Erbgut, die dafür sorgen, dass es in seiner Entwicklung nur so viel Testosteron abbekommt, wie ein weiblicher Köper nötig hat. Genauso hat ein männlicher Fötus Marker, die dafür sorgen, dass er genug Testosteron abbekommt, um zum männlichen Baby heranzuwachsen.

Einige dieser Marker beeinflussen die Entwicklung der Geschlechtsorgane, andere die der sexuellen Identität, wieder andere die der sexuellen Orientierung.

Normalerweise werden diese Marker in der nächsten Generation ausradiert, wenn also der Junge zum Mann und das Mädchen zur Frau geworden ist und sie selbst Kinder bekommen. Manchmal aber, so zeigte die Studie der Genetiker Bill Rice und Urban Friberg, werden die Marker doch weitergegeben.

Überträgt eine Mutter ihre Marker an einen Sohn, oder ein Vater seine Marker an seine Tochter, dann kann dies die sexuelle Orientierung der Kinder beeinflussen: Diese Kinder werden öfter homosexuell.

Die Studie erklärt auch, warum Homosexualität in allen Gesellschaften der Welt auftritt, jedoch recht selten ist. Um die fünf Prozent aller Menschen geben in unterschiedlichen Kulturen an, eher am eigenen Geschlecht als am anderen interessiert zu sein. Warum es Homosexualität überhaupt gibt, wenn sie doch nicht zur Zeugung von Nachkommen führt, konnte Forscher von der italienischen Universität Padua schon vor zehn Jahren klären.

Sie fanden heraus, dass weibliche Verwandte homosexueller Männer mehr Kinder bekamen als andere Frauen. Die gleichen Gene, die zur Homosexualität prädisponieren, verhelfen Frauen so zu höherer Fruchtbarkeit.
Den letzten Punkt wusste ich zum Beispiel auch nicht. Dadurch, dass ich mich mit Hamers Ergebnissen befasst habe, habe ich etwas gelernt - danke.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Dark Angel »

pikant hat geschrieben:(01 Aug 2017, 15:44)

ob das so ist, kann ja ein Disziplinarverfahren am Ende klaeren!
dazu ist solch ein Verfahrn da mit Richter Ueberpruefung am Ende.
Nein - kann nicht! Art 5 GG "Recht auf freie Meinungsbildung und freie Meinungsäußerung" schließt das aus.
Und das wiederum bedeutet, dass auch missliebige Meinungen, Meinungen, die aus bestimmten Gründen nicht geteilt werden, toleriert werden müssen.
Da kann eben kein Disziplinarverfahren gefordert und durchgeführt werden, nur weil die geäußerte Meinung nicht gefällt, weil man die nicht tolerieren will.
Ist aber typisch, von anderen Toleranz für alles mögliche fordern, aber selber intolerant bis zum Abwinken sein.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von gödelchen »

Dark Angel hat geschrieben:(01 Aug 2017, 16:32)

Es ging um fachlich und nicht um sachlich.
Die raffen es einfach nicht, die raffen es einfach nicht...:-)
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von gödelchen »

Provokateur hat geschrieben:(01 Aug 2017, 16:40)

Stimmt so auch nur teilweise. Damit der entsprechende Abschnitt aktiv wird, müssen im Mutterleib bestimmte Voraussetzungen vorliegen:

https://www.welt.de/wissenschaft/articl ... nkert.html

Den letzten Punkt wusste ich zum Beispiel auch nicht. Dadurch, dass ich mich mit Hamers Ergebnissen befasst habe, habe ich etwas gelernt - danke.
Da kannst mal sehen, was die Evolution alles so drauf hat und wir so langsam der auf die Spur kommen. Was verbleibt in der Debatte hier. Homosexualität hat für sich selber keinen evolutionären Vorteil für die Spezies Mensch. Was im Rahmen der biologischen Menschwerdung so an Abläufen abgeht, kann als Nebeneffekt einen anderen Effekt herbeiführen, der der einen evolutionären Vorteil schafft. Da das nicht zwangsläufig erst mal so ist, kann daraus keine Regel geschaffen werden.

Vielleicht in 1 Millionen Jahren haben wir dann 25 % Homosexuelle Männer auf der Welt und 25 % Frauen mit 6 Kindern und mehr, beim Rest versagt die Spermienproduktion oder die Eizellenbereitstellung..

:-)

That´s nature !! :-)
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Provokateur »

gödelchen hat geschrieben:(01 Aug 2017, 16:51)
Homosexualität hat für sich selber keinen evolutionären Vorteil für die Spezies Mensch.
Naja. Ich habe auch schon geschrieben, dass ich auch in der unmittelbaren Homosexualität einen Selektionsvorteil sehe, weil mehr kampfbereite Individuen zur Verfügung stehen. Aber gut.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Zunder »

Dark Angel hat geschrieben:(01 Aug 2017, 16:32)

Es ging um fachlich und nicht um sachlich.
Die Ehe ist keine biologische Veranstaltung.
Wie oft denn noch?
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von gödelchen »

Zunder hat geschrieben:(01 Aug 2017, 17:44)

Die Ehe ist keine biologische Veranstaltung.
Wie oft denn noch?
Hier wurde weder gegen die bisherige Ehe noch gegen die gleichgeschlechtliche Ehe von den Foristen was geschrieben.

Wo ist dein Problem ? ...der ausfallende Prof ?

Was in dem Fall Ehe EINZIG interessant ist, hab ich dir schon mal geschrieben.
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