Nullifikation, vorbildlich oder problematisch?

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Skeptiker

Nullifikation, vorbildlich oder problematisch?

Beitrag von Skeptiker »

Ich lese gerade von jemandem, der sich aus nicht näher genannten Gründen hat nullifizieren lassen. Das bedeutet offenbar sich sämtlicher äusserlichen Geschlechtsmerkmale zu berauben.

https://www.focus.de/gesundheit/extreme ... 82631.html

In dem Artikel wird von Unterstützern gesprochen die ihn für diesen Schritt feiern. Nur wenige scheinen das bedenklich zu finden.

Persönlich habe ich eher den Eindruck, dass er gute Freunde benötigt hätte, die ihn von soetwas abhalten. Aber man kann natürlich auch das Recht auf die Selbstbestimmung sehen und es als Triumph für sexuelle Selbstbestimmung oder gar Entsexualisierung sehen (wer denn unter Sexualität so leidet, dass er sie für nicht erhaltenswert ansieht).

Hoffen wir mal, dass er, sorry, es, das nicht bald bereuen wird, sondern ein erfülltes Leben als sexuelles Neutron führt.

Vorbildlich oder problematisch?
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Quatschki
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Re: Nullifikation, vorbildlich oder problematisch?

Beitrag von Quatschki »

Der Freak ist mir egal.
Problematisch sind die Ärzte, die sich für sowas hergeben. Wenn man sich vorstellt, dass deren Medizinstudium mit erheblichen öffentlichen Mitteln subventioniert wurde.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Bielefeld09
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Re: Nullifikation, vorbildlich oder problematisch?

Beitrag von Bielefeld09 »

Skeptiker hat geschrieben:(19 Jul 2018, 20:00)

Ich lese gerade von jemandem, der sich aus nicht näher genannten Gründen hat nullifizieren lassen. Das bedeutet offenbar sich sämtlicher äusserlichen Geschlechtsmerkmale zu berauben.

https://www.focus.de/gesundheit/extreme ... 82631.html

In dem Artikel wird von Unterstützern gesprochen die ihn für diesen Schritt feiern. Nur wenige scheinen das bedenklich zu finden.

Persönlich habe ich eher den Eindruck, dass er gute Freunde benötigt hätte, die ihn von soetwas abhalten. Aber man kann natürlich auch das Recht auf die Selbstbestimmung sehen und es als Triumph für sexuelle Selbstbestimmung oder gar Entsexualisierung sehen (wer denn unter Sexualität so leidet, dass er sie für nicht erhaltenswert ansieht).

Hoffen wir mal, dass er, sorry, es, das nicht bald bereuen wird, sondern ein erfülltes Leben als sexuelles Neutron führt.

Vorbildlich oder problematisch?
Es ist in erster Linie eine persönliche Entscheidung.
Ich wünsche diesem Menschen ein lebenlang Menschen,
die ihn begleiten und die der betroffene Mensch begleitet.
Auf Sorry`s oder gar noch Häme in einem politischen Forum
sollte doch bitte verzichtet werden.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Nullifikation, vorbildlich oder problematisch?

Beitrag von Skeptiker »

Quatschki hat geschrieben:(19 Jul 2018, 20:14)
Der Freak ist mir egal.
Problematisch sind die Ärzte, die sich für sowas hergeben. Wenn man sich vorstellt, dass deren Medizinstudium mit erheblichen öffentlichen Mitteln subventioniert wurde.
Ich weiss nicht ob es in Guadelajara besondere Experten für diesen Eingriff gibt, aber ich vermute mal, dass er längere Zeit suchen musste, bis er einen Chirurgen gefunden hat, der keine Bedenken hatte diesen Eingriff durchzuführen.

Es liegt ja keine (mir erkennbare) medizinische Notwendigkeit vor diesen Eingriff durchzuführen. Keine Ahnung ob es Szenarien gibt in denen eine solche OP auch in Deutschland durchgeführt werden könnte oder würde.
Skeptiker

Re: Nullifikation, vorbildlich oder problematisch?

Beitrag von Skeptiker »

Bielefeld09 hat geschrieben:(19 Jul 2018, 20:15)
Es ist in erster Linie eine persönliche Entscheidung.
Ich wünsche diesem Menschen ein lebenlang Menschen,
die ihn begleiten und die der betroffene Mensch begleitet.
Auf Sorry`s oder gar noch Häme in einem politischen Forum
sollte doch bitte verzichtet werden.
Ich wünsche ihm auch, dass er mit dieser Entscheidung glücklich wird. Ein glücklicher Mensch wird sich aber kaum zu soetwas entschließen (meine persönliche Meinung). Dass diese OP den erhofften Glückseffekt bringt, wünsche ich ihm von Herzen, aber meine Lebenserfahrung lässt mich vermuten, dass soetwas schnell in Enttäuschung enden kann.

Das mit dem Sorry ist übrigens weniger Häme als du denken magst. Mir ist erst beim letzten Absatz aufgefallen, dass sich sein Geschlecht dadurch auch sprachlich auf neutral geändert hat. Das ist durchaus kompliziert und ungewohnt. Versuche mal den ersten Satz in meiner Antwort oben mit neutraler Person auszudrücken. Ich komme da schon ins Grübeln ... . Was ist neutral für „ihm“? Dann sieht man da einen Typen mit Schnurrbart liegen und müsste ihn mit „es“ anreden. Sehr gewöhnungsbedürftig.
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Bielefeld09
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Re: Nullifikation, vorbildlich oder problematisch?

Beitrag von Bielefeld09 »

Skeptiker hat geschrieben:(19 Jul 2018, 21:24)

Ich wünsche ihm auch, dass er mit dieser Entscheidung glücklich wird. Ein glücklicher Mensch wird sich aber kaum zu soetwas entschließen (meine persönliche Meinung). Dass diese OP den erhofften Glückseffekt bringt, wünsche ich ihm von Herzen, aber meine Lebenserfahrung lässt mich vermuten, dass soetwas schnell in Enttäuschung enden kann.

Das mit dem Sorry ist übrigens weniger Häme als du denken magst. Mir ist erst beim letzten Absatz aufgefallen, dass sich sein Geschlecht dadurch auch sprachlich auf neutral geändert hat. Das ist durchaus kompliziert und ungewohnt. Versuche mal den ersten Satz in meiner Antwort oben mit neutraler Person auszudrücken. Ich komme da schon ins Grübeln ... . Was ist neutral für „ihm“? Dann sieht man da einen Typen mit Schnurrbart liegen und müsste ihn mit „es“ anreden. Sehr gewöhnungsbedürftig.
Ich wollte dich auch nicht angreifen.
Und nein,
auch ich habe Unsicherheiten im Umgang mit mir fremden Menschen.
Und ja, offiziell war es eine Sabine,
die aber Jochen heissen wollte.
Na und.
Dann frage ich halt,
wie dieser Mensch angesprochen werden möchte.
Und wenn ich im Kontakt stehe,
dann lassen sich Probleme auch lösen.
Aber wie groß müssen die Probleme eigentlich gewesen,
bevor sich ein Mensch zu einer Nullifikation entscheidet?
Ich verstehe deine Unsicherheit,
aber was ist die,
im Verhältnis dieser leidenden Menschen?
Wir müssen eben lernen, lebenslang. :)
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Teeernte
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Re: Nullifikation, vorbildlich oder problematisch?

Beitrag von Teeernte »

Bielefeld09 hat geschrieben:(19 Jul 2018, 21:43)

Aber wie groß müssen die Probleme eigentlich gewesen,
bevor sich ein Mensch zu einer Nullifikation entscheidet?
Ich verstehe deine Unsicherheit,
aber was ist die,
im Verhältnis dieser leidenden Menschen?
Wir müssen eben lernen, lebenslang. :)
...es gibt Leute - die bringen sich sogar um...

Wegen Bagatellen - wie wir sie sehen würden... Was willst Du daraus lernen ?
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Bielefeld09
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Re: Nullifikation, vorbildlich oder problematisch?

Beitrag von Bielefeld09 »

Teeernte hat geschrieben:(19 Jul 2018, 22:37)

...es gibt Leute - die bringen sich sogar um...

Wegen Bagatellen - wie wir sie sehen würden... Was willst Du daraus lernen ?
In meinem Leben hat sich noch kein Mensch wegen einer Bagatelle umgebracht.
Aber ich nehme auch jeden mir bekannten Menschen ernst.
Aber die geschlechtliche Identität ist eben auch keine Bagatelle.
Und auch Nullifikation muss ich annehmen.
So sind eben Menschen.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Nullifikation, vorbildlich oder problematisch?

Beitrag von Skeptiker »

Bielefeld09 hat geschrieben:(19 Jul 2018, 22:59)
In meinem Leben hat sich noch kein Mensch wegen einer Bagatelle umgebracht.
Aber ich nehme auch jeden mir bekannten Menschen ernst.
Aber die geschlechtliche Identität ist eben auch keine Bagatelle.
Und auch Nullifikation muss ich annehmen.
So sind eben Menschen.
Wenn Nullifikation einem Menschen hilft besser mit dem Leben klarzukommen, dann soll mir das für die Person recht sein.
Ich persönlich glaube aber nicht, dass hier die Medizin etwas repariert, was die Natur verbockt hat (wie das bei Transgender z.B. der Fall ist), sondern, dass hier eine Person möglicherweise erhebliche Identitäts- oder sogar psychische Probleme hat. Selbst asexuelle Menschen verspüren meines Wissens nicht den Wunsch sich ihrer Genitalien zu entledigen.

Ich halte es für medizinisch fragwürdig soetwas durchzuführen weil ich dieses Krankheitsbild einer Sehnsucht zur Geschlechtslosigkeit so nicht kenne, und es möglicherweise für gesellschaftlich konstruiert halte. Gibt es seriöse Studien die soetwas darlegen? Dann will ich mich gerne belehren lassen. Gibt es die aber nicht, dann halte ich den Typen für ein Opfer der Gender Studies Ideologie. Dann wird es ihn sehr unglücklich machen anstatt seine Sehnsucht zu befriedigen.
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Bielefeld09
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Re: Nullifikation, vorbildlich oder problematisch?

Beitrag von Bielefeld09 »

Skeptiker hat geschrieben:(19 Jul 2018, 23:27)

Wenn Nullifikation einem Menschen hilft besser mit dem Leben klarzukommen, dann soll mir das für die Person recht sein.
Ich persönlich glaube aber nicht, dass hier die Medizin etwas repariert, was die Natur verbockt hat (wie das bei Transgender z.B. der Fall ist), sondern, dass hier eine Person möglicherweise erhebliche Identitäts- oder sogar psychische Probleme hat. Selbst asexuelle Menschen verspüren meines Wissens nicht den Wunsch sich ihrer Genitalien zu entledigen.

Ich halte es für medizinisch fragwürdig soetwas durchzuführen weil ich dieses Krankheitsbild einer Sehnsucht zur Geschlechtslosigkeit so nicht kenne, und es möglicherweise für gesellschaftlich konstruiert halte. Gibt es seriöse Studien die soetwas darlegen? Dann will ich mich gerne belehren lassen. Gibt es die aber nicht, dann halte ich den Typen für ein Opfer der Gender Studies Ideologie. Dann wird es ihn sehr unglücklich machen anstatt seine Sehnsucht zu befriedigen.
Sie sind sind der glücklichen Lage falsch zu argumentieren.
Sie argumentieren ihre Sicht der Dinge und politisieren.
Das ist ihr gutes Recht.
Aber ist es auch eine Möglichkeit ihrerseits anzuerkennen,
das es Jungen gibt, die mit Puppen spielen
und die ihr Glied als störend empfinden?
Und das seit dem Kleinkindalter.
So ist das bei diesen Kindern!
Und erst seit diese Kinder in Kliniken gelandet gibt,
gibt es Genderforschung.
Früher wurden die getötet!
Noch Fragen?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Nullifikation, vorbildlich oder problematisch?

Beitrag von Skeptiker »

Bielefeld09 hat geschrieben:(19 Jul 2018, 23:50)
Sie sind sind der glücklichen Lage falsch zu argumentieren.
Sie argumentieren ihre Sicht der Dinge und politisieren.
Das ist ihr gutes Recht.
Aber ist es auch eine Möglichkeit ihrerseits anzuerkennen,
das es Jungen gibt, die mit Puppen spielen
und die ihr Glied als störend empfinden?
Und das seit dem Kleinkindalter.
So ist das bei diesen Kindern!
Und erst seit diese Kinder in Kliniken gelandet gibt,
gibt es Genderforschung.
Früher wurden die getötet!
Noch Fragen?
Nochmal, zeige mir seriöse Studien die belegen, dass es Männer gibt die eine Sehnsucht empfinden geschlechtslos zu sein, und die sich durch eine Nullifikation danach dauerhaft besser fühlen. Ich rede ausdrücklich NICHT von Transsexualität!! Das Menschen im falschen Geschlecht geboren werden, ist hier nicht das Thema.

Mit seriösen Studien meine ich natürlich ausschliesslich Studien nach naturwissenschaftlichen Standards.
Skeptiker

Re: Nullifikation, vorbildlich oder problematisch?

Beitrag von Skeptiker »

Bielefeld09 hat geschrieben:(19 Jul 2018, 23:50)
...
Und erst seit diese Kinder in Kliniken gelandet gibt,
gibt es Genderforschung.
Früher wurden die getötet!
Noch Fragen?
Ja, ob Du mir bitte Belege dafür geben kannst, dass Genderforschung Jungs die mit Puppen spielen vor der Tötung rettet.
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Re: Nullifikation, vorbildlich oder problematisch?

Beitrag von Schnitter »

Skeptiker hat geschrieben:(20 Jul 2018, 00:17)

Ja, ob Du mir bitte Belege dafür geben kannst, dass Genderforschung Jungs die mit Puppen spielen vor der Tötung rettet.
Ich denke er wollte damit deutlich machen, dass man diese Menschen heute "verstehen" will, statt sie wie damals auf dem Scheiterhaufen zu verbrennen oder im KZ zu vergasen.
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Bielefeld09
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Re: Nullifikation, vorbildlich oder problematisch?

Beitrag von Bielefeld09 »

Skeptiker hat geschrieben:(20 Jul 2018, 00:06)

Nochmal, zeige mir seriöse Studien die belegen, dass es Männer gibt die eine Sehnsucht empfinden geschlechtslos zu sein, und die sich durch eine Nullifikation danach dauerhaft besser fühlen. Ich rede ausdrücklich NICHT von Transsexualität!! Das Menschen im falschen Geschlecht geboren werden, ist hier nicht das Thema.

Mit seriösen Studien meine ich natürlich ausschliesslich Studien nach naturwissenschaftlichen Standards.
Möglicherweise gibt es keine Studien.
Möglicherweise gibt es Einzelfälle!
Aber was gibt dir das Recht hier eine öffentliche Disskussion einzufordern?
Mangelnder Respekt?
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Re: Nullifikation, vorbildlich oder problematisch?

Beitrag von Bielefeld09 »

Skeptiker hat geschrieben:(20 Jul 2018, 00:17)

Ja, ob Du mir bitte Belege dafür geben kannst, dass Genderforschung Jungs die mit Puppen spielen vor der Tötung rettet.
Nein, aber würden man solche Kinder nicht töten,
dann hätte sie es sie ja auch früher gegeben!
Und glaubst du, das Naziforschung sowas bemerkt hätte?
Solche Menschen sind eben durchgekillt worden.
Mit all den anderen!
Vergisst du deine Vergangenheit?
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Re: Nullifikation, vorbildlich oder problematisch?

Beitrag von Skeptiker »

Bielefeld09 hat geschrieben:(20 Jul 2018, 00:23)
Möglicherweise gibt es keine Studien.
Möglicherweise gibt es Einzelfälle!
Aber was gibt dir das Recht hier eine öffentliche Disskussion einzufordern?
Mangelnder Respekt?
Was gibt dir das Recht eine öffentliche Diskussion zu einem Thema zu unterbinden? Schlechte Argumente? Arroganz? Die Meinungs- und Redefreiheit jedenfalls nicht.

Du verknüpfst hier zwei Themen die nicht zusammengehören und kommst mit der Moralkeule wenn man sachliche Begründungen einfordert. Zu keinem Zeitpunkt habe ich bestritten, dass es Homosexualität und Transsexualität gibt. Ich bestreite aber bis zum Beweis des Gegenteils, dass es sinnvoll ist jemandem seine Genitalien abzuschnibbeln, wenn nicht geklärt ist ob das Leiden möglicherweise dadurch noch erheblich verstärkt wird, weil sich der Patient möglicherweise auf einem fatalen Irrweg befindet.

Ich verbitte es mir diese Argumentation in die Nähe der Tötung von Kindern in früheren Zeiten zu rücken! Die Nazikeule ist hier vollkommen unangebracht.
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Re: Nullifikation, vorbildlich oder problematisch?

Beitrag von Bielefeld09 »

Skeptiker hat geschrieben:(20 Jul 2018, 00:38)

Was gibt dir das Recht eine öffentliche Diskussion zu einem Thema zu unterbinden? Schlechte Argumente? Arroganz? Die Meinungs- und Redefreiheit jedenfalls nicht.

Du verknüpfst hier zwei Themen die nicht zusammengehören und kommst mit der Moralkeule wenn man sachliche Begründungen einfordert. Zu keinem Zeitpunkt habe ich bestritten, dass es Homosexualität und Transsexualität gibt. Ich bestreite aber bis zum Beweis des Gegenteils, dass es sinnvoll ist jemandem seine Genitalien abzuschnibbeln, wenn nicht geklärt ist ob das Leiden möglicherweise dadurch noch erheblich verstärkt wird, weil sich der Patient möglicherweise auf einem fatalen Irrweg befindet.

Ich verbitte es mir diese Argumentation in die Nähe der Tötung von Kindern in früheren Zeiten zu rücken! Die Nazikeule ist hier vollkommen unangebracht.
Deine Erschütterung hatte ich erwartet.
Deine Empörung auch.
Und das verbitten von Argumentationen sei dir auch gegönnt.
Nur ändert das nichts deiner Aussage am Thema.
Es ist das Thema eines Betroffenen
und nicht Thema in einem P-F. EU wie hier.
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Re: Nullifikation, vorbildlich oder problematisch?

Beitrag von Billie Holiday »

Es ist weder vorbildlich noch problematisch.
Man kann davon ausgehen, dass ein erwachsener Mensch seine Schritte durchdacht hat.
Ein späteres Bereuen muß ein erwachsener, geistig klarer Mensch dann halt ebenso tragen.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
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Re: Nullifikation, vorbildlich oder problematisch?

Beitrag von Teeernte »

Billie Holiday hat geschrieben:(20 Jul 2018, 12:03)

Es ist weder vorbildlich noch problematisch.
Man kann davon ausgehen, dass ein erwachsener Mensch seine Schritte durchdacht hat.
Ein späteres Bereuen muß ein erwachsener, geistig klarer Mensch dann halt ebenso tragen.
...."Umbau" in ein Mädchen...Körbchengrösse AA ? ....Nullifikation - wie soll sich ein "echtes" Mädel vorkommen - wenn da eben noch nicht mehr ist ?
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Re: Nullifikation, vorbildlich oder problematisch?

Beitrag von Billie Holiday »

Teeernte hat geschrieben:(20 Jul 2018, 12:11)

...."Umbau" in ein Mädchen...Körbchengrösse AA ? ....Nullifikation - wie soll sich ein "echtes" Mädel vorkommen - wenn da eben noch nicht mehr ist ?
Ich bezog mich auf einen Einzelfall, in dem ein Mensch sich aller äußerlichen Geschlechtsmerkmale entledigt hat. Nix mit Mädchen.
Und ein erwachsener Mensch sollte über seinen Körper frei entscheiden, darf aber hinterher bei Nichtgefallen/Reue nicht andere in Haft nehmen.

Will sagen, wenn irgendwo sich jemand operativ extrem verändert, ist das seine Entscheidung und in keinster Weise mein Problem. Sich zu verstümmeln ist mir auch kein Vorbild.
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Re: Nullifikation, vorbildlich oder problematisch?

Beitrag von BlueMonday »

Den Schnurrbart hat er aber vergessen oder gilt der als geschlechtsneutral?
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
Skeptiker

Re: Nullifikation, vorbildlich oder problematisch?

Beitrag von Skeptiker »

BlueMonday hat geschrieben:(20 Jul 2018, 15:13)
Den Schnurrbart hat er aber vergessen oder gilt der als geschlechtsneutral?
Ja, grundsätzlich würde ich einen so ausgeprägten Schnurrbart auch als ausgesprochen männliches Attribut ansehen.
Ich bin kein Mediziner, aber möglicherweise wird es schwer sein den so zu behalten, weil eine Kastration ja Auswirkungen auf den Hormonhaushalt hat. Bartwuchs könnte weniger werden.
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