Tja Hyde - egal warum man "mehr Geburten fordert" und wie man das zu erreichen gedenkt - und lenkt - über die Notwendigkeit permanenten Wachstums in einer Welt, die sich in knapp 150 Jahren "global" von ehemals 1 Milliarde auf das mehr als 7fache im 21. Jahrhundert hast Du und leider nicht nur Du, wenig nachgedacht.
Warum ist die Menschheit davor - all die Jahrhunderte vor ~1800 nicht in Gefahr gewesen "auszusterben" - Gründe dafür hätte es reichlich gegeben. Nun da all diese Gründe weitgehend durch bessere Nahrungsversorgung, Technologie, Hygiene und medizinischen Fortschritt, als erledigt gelten dürfen, hat diese Masse eine eigene, schädliche Dynamik entwickelt, die eigentlich nur durch vernünftige Reduzierung auf den durchaus lebenswerten Stand um 1800, wirksam bekämpft werden kann. Wohl verstanden mit den eben genannte Segnungen des 19. und 20. Jahrhunderts.
Was nicht nur Du und jede Menge andere eben nicht begreifen, ist eine notwendige allgemeine Renaissance auf die "Belegungsstärke" vor der mörderischen globalen menschlichen Bevölkerungsentwicklung. Was sprich eigentlich dagegen, wenn sich gerade in den entwickelten Ländern, die Bevölkerung auf ein dem "Stand heutiger Technik", auch "bevölkerungstechnisch" anpasst ?
Wer braucht - (in D) - auf einem kleineren Territorium als 1871 - mit damals um die 46 Millionen Einwohnern - heute 82 Millionen Einwohner ?
Worin mag der Sinn einer solch großen Bevölkerung liegen, denen "untenrum" längst alle Arbeitsplätze verlorengegangen sind, welche die Industrialisierung bis in die ~80er noch beschäftigen konnte - und längst nicht mehr benötigt ?
Nun einfach hirn- und sinnlos "weiterzuwachsen" - weil bei einem natürlichen Schrumpfungsprozess, selbstverständlich mehr Alte im Überhang sterben - soll vernünftig und rational sein ? Ich "vermute mal" Frauen, welche frei aber auch rational über ihren natürlichen Wunsch auf eigene Kinder entscheiden "dürfen" und dabei nicht von männlicher Dummheit behindert werden, entscheiden sich für das in dieser Lage genau richtige - ihre reproduktiven Kapazitäten nicht "voll auszuschöpfen" und sich zu gegebener Zeit wieder dem "Erhaltungsmodus" der ja die Anzahl der Elternpersonen - traditionell Frau plus Mann = 2 ! plus des Korrektionsfaktors von 0,1 "Kinder" umfasst, zu nähern.
Das dies wieder rational und emotional "vernünftig sein wird, hängt schlicht davon ab, ob die Altersstruktur einer Bevölkerung "stimmig" ist oder eben nicht. Was die sog. "entwickelten Länder" negativ auszeichnet, ist der hohe Anteil von Alten, welche die immer weniger werdenden produktiv tätigen "Jungen" mit ihren vollkommen normalen Bedürfnissen belastet.
Daran werden all die "Goodies" welche Frauen zu einer höheren Reproduktion anleiten sollen, nichts ändern. Das Ungleichgewicht zwischen den existierenden Altersgruppen wird schlicht und einfach an die "Enkel" weitergereicht - leider nicht nur das - sondern, durch "positives" Wachstum jenseits der "Null" wird auf einer extrem hohen Basis, auch bei einem geringen Wachstum, die nächste Verdoppelung angesteuert. Es tut mir leid, aber wer meint Mathematik "wunschgemäß" verbiegen zu können, hat die naturgesetzlichen Zusammenhänge entweder nicht begriffen oder noch dümmer, möchte sie einfach mal so ignorieren.
So gesehen - wie sollte man es anders sehen, als mit Rationalität in der Betrachtung - ist das Verhalten der reproduktionsfähigen Frauen in allen entwickelten Staaten, vollkommen natürlich. Da Kinderwunsch und rationale Betrachtung keineswegs sich immer die Waage halten, kann jeder, der seinen Verstand zu nutzen weiß, nur höchst erfreut sein, das diese heilsame und höchst vernünftige Entscheidung, die Folge einer stetigen "Normalisierung" überhaupt zustande kommt.
Das der Staat seinen Nachwuchs fördert - nicht die Zahl der Kinder - halte ich für selbstverständlich. Es ist typisch für diese "immer mehr Wachstumsorgie", dass dabei immer mehr Individuen auf der Strecke bleiben.
Wer es nicht sicher und als normalen Vorgang ansieht, Frauen, die Kinder haben, als wertvollen Teil einer Gesellschaft zu sehen und nur um sie zu höherer "Produktivität" zu animieren, die "Haltungsbedingungen" verbessern möchte, hat absolut nix begriffen.
Das D (und andere) mit ihren Bevölkerungsstrukturen noch im 19. Jahrhundert hängengeblieben sind, ist kein vernünftiger Grund dies quasi "endlos" fortschreiben zu wollen. Ob das mal bis in den Gehirnwindungen ankommt, dass alle Berechnungen, die von eine positiven Nettofaktor (ein Prozentsatz !) einhergehen, immer der nächsten Verdoppelung "zustreben" ? Gemessen an der "jüngeren Geschichte" der letzten zweitausend Jahre, kann so etwas nicht vernünftig sein.
Schon + 0,1% als DURCHSCHNITTLICHER Zuwachs auf die Basis von derzeit 82 Millionen Einwohnern auf dem Territorium der Bundesrepublik Deutschland würde bedeuten, die vorhandenen Ressourcen im Jahr 2718 für dann "mal eben"
164 Millionen Menschen ausreichen müssen. Zum Vergleich, hätte man zu den selben Bedingungen 1800 damit begonnen, wären es in 2500 erst einmal 92 Millionen gewesen. Doch niemand kann das ändern, bei weiter + 0,1% als DURCHSCHNITTLICHER Zuwachs, wäre die nächste Verdoppelung eben in 3200 mit dann 184 Millionen fällig (allein in D "selbstverständlich").
Kann so eine Entwicklung irgendwie "wünschenswert" sein ?
Sind wir hirnlose Bakterien, die sich solange vermehren, bis alle Ressourcen ("Wirte") völlig aufgebraucht sind ? Muss nicht jetzt etwas geschehen, was diesen unheilvollen Prozess hindert, Realität zu werden ?
Wann denn, wenn nicht jetzt, wo bis auf die üblichen Idioten, Menschen mit Bildung erkennbar wird, wir nähern uns völlig sinnlos dem Punkt, wo das Individuum aller Rechte beraubt sein wird. Glaubt irgendwer, durch eine ständig wachsende Masse von Menschen bleibt Demokratie und individuelle Freiheit erhaltbar ?
Mit der Weltbevölkerung sind "wir alle" und endgültig, auf der zweiten Hälfte des Schachbretts angekommen -
nun ist jede weitere Verdoppelung schlicht eine globale Katastrophe. +1,1% (die niederste internationale Annahme) bedeuten in ~64 Jahren (2082) müssen die "noch" vorhandenen Ressourcen für dann 15 Milliarden Menschen reichen. Das werden heute 10 ... 15jährige noch erleben - wenn sie es denn überleben. "Weiter so" bedeutet 30 Milliarden im Jahres des Herrn 2146 - doch bis dahin dürften die vorhandenen Ressourcen entgültig zur Neige gegangen sein. Alles was Menschen "benötigen" müsste ja wenigstens im selben Umfang "mitwachsen" - Bodenschätze - Ackerflächen - Infrastruktur usw. usf. - von den gern "übersehenen" schädlichen Einwirkungen des Menschen gleich ganz abgesehen....
Nein, WIR müssen trotz aller damit verbundenen Probleme JETZT damit beginnen, diesen Unsinn zu beenden - gerade wegen unserer Nachkommen. Aber was soll´s, wir handeln weiter wie "Eintagsfliegen" die ca. 80 Jahre alt werden - alles nur "intelligentes design"....
Nun kann man hier gerne seine Augen vor all diesem verschließen - scheiß auf Mathematik - mindestens so irre, wie einfach mal auf die Schwerkraft zu scheißen - übrigens die Kraft, welche zuverlässig verhindert, das diese Scheiße zur "Quelle" zurückfindet.
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)