Gehälter Gender-gap

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Ebiker
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Ebiker »

Letztens ging ja durch die Presse das Menschen mit Migrationshintergrund schlechter eine Wohnung finden. Großer Aufschrei in den Medien. Lt. der gleichen Studie finden Männer schlechter eine Wohnung als Frauen . Kein Aufschrei.
Folgen sie den Anweisungen
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Hyde
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Hyde »

James T. Kirk hat geschrieben:(25 Jun 2017, 00:33)
Feministinnen wurden sehr häufig als Kinder sexuell mißbraucht und haben daher einen Vaterkomplex - und sind lesbisch :) . Ihr Blick auf die Männerwelt ist eine verschlüsselte Beschreibung ihrer Kindheitsrealität.
Ich bin männlich, wurde nicht sexuell missbraucht, und habe auch keinen Vaterkomplex - und würde mich als Feminist bezeichnen.
Ich bin nicht Feminist wegen irgendwelchen Kindheitserfahrungen oder irgendwelchen Komplexen, sondern schlicht aufgrund von beträchtlichem Nachdenken und vielen Überlegungen, die ich im Lauf der Jahre angestellt habe.
Im Übrigen bezeichnen sich Barack Obama, Justin Trudeau und Emmanuel Macron auch als Feministen...wurden die auch alle in ihrer Kindheit vergewaltigt? Oder bedienen sie sich nicht doch eher einfach ihres Menschenverstandes?
Nicht zuletzt das viele Lesbentum unter Feministinnen ist ein sehr überzeugender Hinweis auf die Pathologie der Homosexualität.
Ah, ein konservativer Hardliner. Aber deine Spezies ist ja vom Aussterben bedroht. Ich halte das für einen Fortschritt für die Menschheit.
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Teeernte
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Teeernte »

Ebiker hat geschrieben:(24 Jun 2017, 20:14)

Letztens ging ja durch die Presse das Menschen mit Migrationshintergrund schlechter eine Wohnung finden. Großer Aufschrei in den Medien. Lt. der gleichen Studie finden Männer schlechter eine Wohnung als Frauen . Kein Aufschrei.
....und wer will schon an Rechtsanwälte/Innen oder Lehrer/innen (alleinstehend??) vermieten...

...lieber an Einkindfamilien ... Papa ist Handwerker....≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈≈

Man kann das in jede "Ecke" schieben.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Dark Angel
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Dark Angel »

James T. Kirk hat geschrieben:(25 Jun 2017, 00:33)

Guter Beitrag, zumal Odiug meinte, die Kollegin, die die Bemerkung über die Brüste der Sekretärin hört, fühle sich diskrimiert. :)

Wenn sie eine normale, lebenslustige Frau wäre, würde sie mit Witze machen: "Und was ist mit meinen Brüsten?"

Feministinnen wurden sehr häufig als Kinder sexuell mißbraucht und haben daher einen Vaterkomplex - und sind lesbisch :) . Ihr Blick auf die Männerwelt ist eine verschlüsselte Beschreibung ihrer Kindheitsrealität.

Nicht zuletzt das viele Lesbentum unter Feministinnen ist ein sehr überzeugender Hinweis auf die Pathologie der Homosexualität. Aber ich will hier nicht auch noch mit der Homo-Ideologie anfangen. :)
Homosexualität (wieblich(männlich) ist KEINE Krankheit und sie ist auch KEIN(E) Besonderheit/Pänomen, welches nur bei Menschen auftritt. Forschungen haben nachgewiesen, dass diese sexuelle Prägerenz in etwa dem gleichen Verhältnis bei allen komplexen Tieren aufrtritt. Homesexualität hat nichts mit Kindesmissbrauch u.dgl. zu tun, sondern nach gegenwärtigem Wissenstand, sind Umwelteinflüsse während der pränatalen Entwicklung (erste Schwangerschaftswochen) "verantwortlich" und zwar die gleichen, die auch geschlechtsspezifische Verhaltensunterschiede beeinflussen.
Feministinnen stellen sogar unter lesbischen Frauen nur eine Minderheit dar, so wie der LSBTI (LSVD) nur eine Minderheit in einer Minderheit vertritt.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
odiug

Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von odiug »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Jun 2017, 19:37)

Sorry - aber ich BIN eine FRAU - eine ganz reale Frau und KEINE "sozial kontruierte", mein Frausein beruht NICHT auf Sprache, sondern auf biologischen Tatsachen. Frauen können Kinder gebären, Männer zeugen Kinder. DAS ist die Realität.
Konstruktivismus/Poststrukturalismus gehören ind die Kultur-/Literaturwissenschaften und nicht in die Soziologie.


Was soll daran Diskriminierung sein?

In einer Frauenrunde unterhalten sich die Damen darüber, was ein bestimmter Mann "in der Hose hat" und ein Mann hört das. Das ist dann genauso Diskriminierung - nur andersrum.
Sorry - man kanns auch übertreiben!


Als Frau sage ich, wenn sich eine Frau dadurch diskriminiert fühlt, wenn sie von Männern attraktiv gefunden wird, und die das untereinander etwas derb zum Ausdruck bringen, dann hat sie ein Problem und zwar ein Problem mit sich selbst, damit klarzukommen, dass sie eine Frau ist. Dann sollte sie eine Therapie machen.
Meine Güte 90 bis 95% der Männer finden Frauen anziehend, sexy und sie bringen das auf die eine oder andere Art zum Ausdruck und 90 bis 95% der Frauen finden Männer anziehend und sexy und bringen das ebefalls auf die eine oder andere Art zum Ausdruck.
Auf diese Weise funktioniert die Wahl des Sexualpartners. Oder ist die jetzt auch eine Form der Diskriminierung.
Schon mal darüber nachgedacht, dass die große Mehrzahl der Gender"forscher", die von Diskriminierung der Frau faseln oder von "sozial konstruiertem Geschlecht" lesbisch, trans- oder homosexuell sind. Prof. Hirschauer (selbst Gender"forscher") hat festgestellt, einen "solch hohen Grad homosozialer Verdichtung und Schließung gibt es in keinem anderen Forschungsgebiet."
Als "normale" heterosexuelle Frau ist man eher frustriert, wenn man von Männern nicht wahrgenommen wird.
Aber das können lesbische Feministinnen nicht nachvollziehen. Wie auch!?
Ahhh ... und daß der Vorstandvorsitzende seinen Posten aufgrund der Länge seines Penis sich "erarbeitete", ist das auch das Thema am Frauentisch in der Kantine ?
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Teeernte
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Teeernte »

Dark Angel hat geschrieben:(25 Jun 2017, 10:28)

Homosexualität (wieblich(männlich) ist ...

Feministinnen stellen sogar unter lesbischen Frauen nur eine Minderheit dar, so wie der LSBTI (LSVD) nur eine Minderheit in einer Minderheit vertritt.
Eine Marktfrage... :D :D :D .

Angebot und NACHFRAGE.... und da ist - speziell bei Sexualpartern - bei manchen - die Nachfrage gering.
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von DGDG »

Selina hat geschrieben:(08 Feb 2017, 23:54)

Dieser Sachverhalt, wie viel von der Geschlechtsspezifik angeboren und wie viel erworben ist, wird immer noch heftig diskutiert. Da steht gar nichts fest. Wenn ein Mädchen nur mit Brüdern aufwächst, kann es durchaus viele scheinbar männliche Eigenschaften ausprägen und zum Beispiel auch mehr mit Autos statt mit Puppen spielen. Und umgekehrt bei Jungs, die auch mit Puppen spielen. Sicher gibt es auch genetische Prägungen, aber das meiste ist erworben.
Ehm, wenn man wissenschaftliche Methoden ignoriert und viel lieber Männer basht und darum ans moderne Patriarchat glaubt, dann kann man fleißig diskutieren, stimmt.

Untersuchungen an Neugeborenen zeigen eine Disposition zu "weiblichen Verhaltensmustern" bei Mädchen und "männlichen Verhaltensmustern" bei Jungen. Natürlich kann man sich einreden, dass man ein Neugeborenes schon innerhalb von 24 Stunden in eine Rolle zwingen könnte, aber alle Indikatoren zeigen, dass Männer und Frauen eben NICHT von Geburt an GLEICH sind und es Unterschiede im Verhalten gibt, die höchstwahrscheinlich biologisch bedingt sind. Geschlechter-Rollen sind plausibel und sinnvoll (Männer mit mehr Körperkraft sind sinnvoller bei schweren arbeiten, Frauen sind besser im emotionalen Bereichen, denn irgendwer muss sich ja darum kümmern, dass man sich nicht gleich bei jedem bisschen an die Gurgel geht).

Das freiste Land der Welt im Bezug auf Gender-Fragen bestätigt dies und Milliarden Jahre an kombinierter Lebenserfahrung der Menschen der letzten Jahrzehnte ebenfalls. Ja, natürlich gibt es Abweichungen von der Norm, aber Männer und Frauen haben Ihre Vor- und Nachteile in unserer Gesellschaft und dies nicht etwa, weil irgendein Mann das so bestimmt hat, sondern weil es gesellschaftlich sinnvoll ist. Diese Geschlechter-Rollen aufbrechen zu wollen, macht das Leben letztlich für alle schlechter und für niemanden wirklich besser, zumal einen auch als Frau niemand mehr davon abhält, zu tun, was man sich vorstellt. Frauen sind heutzutage Wissenschaftler, Astronauten, Baubarbeiter, Staatsoberhäupter etc. etc. und zu sagen, man könne in der westlichen Welt einen bestimmten Job nicht machen, weil man Brüste statt Penis hat, ist äußerst gewagt, denn das Gegenteil ist viel eher der Fall, dank postulierter Ungerechtigkeit und Bevorzugung von weiblichen Geschlechtsorganen durch die Frauenquote.

Mir sind Fakten und wissenschaftliche Methoden auch generell viel lieber, als hohle Emotions-Phrasen. Leider kriegt man von Feministen keine Fakten und keine wissenschaftlichen Methoden, sondern immer nur Rumgekreische von "Sexismus, Abfall-Mensch etc." :(
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imp
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von imp »

Es ist aber sehr unwissenschaftlich, die Lebensgestaltung von Individuen einzuengen, weil *einzelne Untersuchungen* *im Durchschnitt* *Anlagen* für eine *Tendenz* zu Verhaltensmustern gefunden haben. Für die einzelnen Menschen ist das nicht ausschlaggebend. Was für ein sexistischer Abfallmensch würde etwa Homosexualität oder Linkshändertum schikanieren, bloß weil im Durchschnitt bei Untersuchungen diese in Anlagen unterrepräsentiert seien, soweit man das überhaupt schon wissen kann? Die sozial einstudierte Benachteiligung von Männern im Kindergarten oder vielen anderen Beispielen bei Frauen ist AUCH empirisch belegbar. Gut ist sie nicht. Dagegen sollten gerade Linke vorsichtig sein, wenn sie Quotenlösungen vorschlagen. Für den Arbeitnehmer ist es gleich schlecht, ob Männer oder Frauen Löhne drücken, Leistungsnormen erhöhen oder Personal kündigen. Den Normalo berühren Quoten für Spitzengremien nur in seinem weit hergeholten Tagtraum, selbst an der Spitze zu stehen, zu feuern und zu optimieren. Soll msn sich dafür verkämpfen oder doch lieber für 3 Euro im Monat mehr und die vage Idee, die Welt irgendwann mal anders zu ordnen?
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Hyde
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Hyde »

DGDG hat geschrieben:(30 Jul 2017, 03:50)
Ja, natürlich gibt es Abweichungen von der Norm, aber Männer und Frauen haben Ihre Vor- und Nachteile in unserer Gesellschaft und dies nicht etwa, weil irgendein Mann das so bestimmt hat, sondern weil es gesellschaftlich sinnvoll ist. Diese Geschlechter-Rollen aufbrechen zu wollen, macht das Leben letztlich für alle schlechter und für niemanden wirklich besser, zumal einen auch als Frau niemand mehr davon abhält, zu tun, was man sich vorstellt. Frauen sind heutzutage Wissenschaftler, Astronauten, Baubarbeiter, Staatsoberhäupter etc. etc.
Das ändert nichts daran, dass auf Frauen immer noch ein größerer Druck lastet, dass von ihnen erwartet wird, bestimmte Aufgaben zu übernehmen. Auf den Männern lastet ebenfalls noch der Druck stereotypischer Geschlechterrollen (der "Hauptfamilienernährer" sein zu müssen). Allerdings haben sich Männer und Frauen beruflich und hinsichtlich Kindererziehung in den letzten Jahrzehnten schon angenähert und tun dies weiterhin, was zeigt, dass diese Verhaltensweisen gesellschaftlich angelernt und nicht angeboren sind.
und zu sagen, man könne in der westlichen Welt einen bestimmten Job nicht machen, weil man Brüste statt Penis hat, ist äußerst gewagt, denn das Gegenteil ist viel eher der Fall, dank postulierter Ungerechtigkeit und Bevorzugung von weiblichen Geschlechtsorganen durch die Frauenquote.
Die Frauenquote ist keine ungerechte Bevorteilung von Frauen, sondern lindert lediglich Diskriminierungen von Frauen in unserer Gesellschaft ab.
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Flaschengeist »

garfield336 hat geschrieben:(07 Feb 2017, 09:37)

Eine interessante Statistik für unsere Feministen hier im Forum:

Statistikamt Luxemburg:
http://www.statistiques.public.lu/fr/ac ... 170131.pdf

Ist zwar französisch, aber ich übersetze mal das wichtigste.
Der Gehaltsunterschied zwischen Männer und Frauen liegt bei 6%. Männer verdienen durchschnitlich 6% mehr.

In der Gehaltsklasse der Unter 35jährigen dreht sich der Spiess aber um. Hier verdienen Frauen mehr als Männer.

Der Hauptgrund ist:
51% der jungen Frauen unter 35Jahren haben einen Universitätsabschluss, aber nur
37% der jungen Männer.
In Sachsen-Anhalt verdienen Frauen mehr als Männer
http://www.deutschlandfunk.de/gleichber ... _id=394127



Sicher wird bald ein Aufschrei durch Land gehen. Denn wenn FeministInnen etwas nicht mögen. Dann ist das ungleiche Bezahlung. :)
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Flaschengeist »

Hyde hat geschrieben:(25 Jun 2017, 01:08)

Ich bin männlich, wurde nicht sexuell missbraucht, und habe auch keinen Vaterkomplex - und würde mich als Feminist bezeichnen.
Ich bin nicht Feminist wegen irgendwelchen Kindheitserfahrungen oder irgendwelchen Komplexen, sondern schlicht aufgrund von beträchtlichem Nachdenken und vielen Überlegungen, die ich im Lauf der Jahre angestellt habe.
Im Übrigen bezeichnen sich Barack Obama, Justin Trudeau und Emmanuel Macron auch als Feministen...wurden die auch alle in ihrer Kindheit vergewaltigt? Oder bedienen sie sich nicht doch eher einfach ihres Menschenverstandes?



Ah, ein konservativer Hardliner. Aber deine Spezies ist ja vom Aussterben bedroht. Ich halte das für einen Fortschritt für die Menschheit.

Warum hassen Sie sich selbst?

Was ist da in Ihrem Leben schief gelaufen? :?:
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Hyde »

Flaschengeist hat geschrieben:(23 Aug 2017, 21:40)

Warum hassen Sie sich selbst?

Was ist da in Ihrem Leben schief gelaufen? :?:
Warum hasst man sich selbst, wenn man Gleichberechtigung will.
Hat ein Weißer, der für die Abschaffung der Sklaverei war, demnach auch sich selbst gehasst, weil er dafür war, dass seine ungerechten Vorteile abgebaut wurden?
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Flaschengeist »

Hyde hat geschrieben:(23 Aug 2017, 21:48)

Warum hasst man sich selbst, wenn man Gleichberechtigung will.
Hat ein Weißer, der für die Abschaffung der Sklaverei war, demnach auch sich selbst gehasst, weil er dafür war, dass seine ungerechten Vorteile abgebaut wurden?

Femifaschistinnen hassen Männer.

Und Menschen die gegen die Sklaverei in den Südstaaten waren wollten nicht grundsätzlich ein besseres Leben für die Ne.. Afrikaner.
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Dark Angel
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Dark Angel »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(30 Jul 2017, 08:10)

Es ist aber sehr unwissenschaftlich, die Lebensgestaltung von Individuen einzuengen, weil *einzelne Untersuchungen* *im Durchschnitt* *Anlagen* für eine *Tendenz* zu Verhaltensmustern gefunden haben. Für die einzelnen Menschen ist das nicht ausschlaggebend.
Mit Untersuchungen, die belegen, dass es biologisch bedingte geschlechtsspezifische Unterschiede in Verhaltensweisen/Verhaltensmuster gibt - wohlgemerkt die Verhaltensmuster selbst und keine Tendenz dazu - wird niemandes Lebensgestaltung eingeengt, sondern erklärt, warum Menschen ihr Leben genaus so und nicht anders gestalten, warum z.B. Frauen Berufe bevorzugen, in denen sie mit Menschen arbeiten.
Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(30 Jul 2017, 08:10) Was für ein sexistischer Abfallmensch würde etwa Homosexualität oder Linkshändertum schikanieren, bloß weil im Durchschnitt bei Untersuchungen diese in Anlagen unterrepräsentiert seien, soweit man das überhaupt schon wissen kann? Die sozial einstudierte Benachteiligung von Männern im Kindergarten oder vielen anderen Beispielen bei Frauen ist AUCH empirisch belegbar. Gut ist sie nicht.
Was für ein Unsinn! Weder Homosexualität noch Linkshändigkeit sind "sozial einstudiert" sondern biologisch determiniert und sie stellen eine Abweichung von der Normalverteilung dar, noch sind Männer im Kindergarten benachteiligt.
Genau da kommen nämlich die - durch Untersuchungen belegten - biologisch bedingten geschlechtsspezifischen Unterschiede in Verhaltensweisen zum Tragen. ==> evolutionärer Überlebensvorteil, der darin besteht dass Frauen nunmal besser im Umgang mit Menschen sind, bedingt durch ihre Gebärfähigkeit sich besser auf die Bedürfnisse von Kindern einstellen können. als Männer.
Das hat so gar nichts mit "sozial einstudiert" zu tun.
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Dark Angel »

Hyde hat geschrieben:(23 Aug 2017, 21:48)

Warum hasst man sich selbst, wenn man Gleichberechtigung will.
Hat ein Weißer, der für die Abschaffung der Sklaverei war, demnach auch sich selbst gehasst, weil er dafür war, dass seine ungerechten Vorteile abgebaut wurden?
Gleichberechtigung - gleiche Rechte haben - hat aber nichts mit "gleich sein" zu tun und auch nichts damit, dass Frauen und Männer in Führungspositionen paritätisch vertreten sind. Komischerweise kommt keine Feministin auf die Idee, eine Frauenquote in der Müllabfuhr zu fordern oder in Handwerksberufen, die immer noch einen hohen Anteil körperlicher Arbeit aufweisen.
Was da betrieben wird, ist Rosinenpickerei.
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Dark Angel »

Hyde hat geschrieben:(03 Aug 2017, 17:20)

Das ändert nichts daran, dass auf Frauen immer noch ein größerer Druck lastet, dass von ihnen erwartet wird, bestimmte Aufgaben zu übernehmen.
Wer erwartet denn, dass Frauen bestimmte Aufgaben übernehmen?
Hindert irgendjemand Frauen daran, den Beruf zu ergreifen, für den sie sich interessieren oder eine Fachrichtung zu studieren, für die sie sich interessieren? - Nein niemand! Dergleichen spunkt nur in den Köpfen von Genderfeministinnen herum, die mit Naturwissenschaften allgemein und naturwissenschaftlichen Erkenntnissen im Besonderen, auf Kriegsfuß stehen
Hyde hat geschrieben:(03 Aug 2017, 17:20) Auf den Männern lastet ebenfalls noch der Druck stereotypischer Geschlechterrollen (der "Hauptfamilienernährer" sein zu müssen).
Es gibt aber keine "stereotypischer Geschlechterrollen", es gibt nur einen evolutionären Überlebensvorteil, der bis heute wirkt und der eine Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern hervor brachte. Genau das belegen Untersuchungsergebnisse aus der biologischen Verhaltensforschung und der Evolutionspsychologie - Fachrichtungen, die von Feministinnen ignoriert und deren Forschungsergebnisse von diesen geleugnet werden.
Es sind ja gerade Feministinnen bzw Philosophen, die der biologischen Verhaltensforschung die Existenzberechtigung absprechen und beklagen, dass Naturwissenschaften zunehmend auf Gebieten Erklärungen liefern, die vor wenigen Jahrzehnten noch von Soziologen, Psychologen und Politikwissenschaftlern besetzt waren - Erklärungen, die die Sichtweisen dieser Wissenschaftler widerlegen. Sie sind es, die Naturwissenschaften und deren Erklärungen als Bedrohung ansehen und als "Biologismus" diffamieren.
Und nur weil die Behauptungen von Feministinnen mantramäßig wiederholt werden, werden sie nicht wahrer.

Hyde hat geschrieben:(03 Aug 2017, 17:20)Allerdings haben sich Männer und Frauen beruflich und hinsichtlich Kindererziehung in den letzten Jahrzehnten schon angenähert und tun dies weiterhin, was zeigt, dass diese Verhaltensweisen gesellschaftlich angelernt und nicht angeboren sind.
Verhaltensweisen sind nicht gesellschaftlich angelernt, sie sind angeboren!
Männer und Frauen haben sich in den letzten Jahrzehnten beruflich und in der Kindererziehung nicht angenähert.
Im Mittel wählen Frauen immer noch Berufe, in denen sie mit Menschen arbeiten und ziehen diese technischen Berufen vor und im Mittel können Männer mit Neugeborenen immer noch sehr viel weniger anfangen als Frauen, sie können sich weniger gut auf deren Bedürfnisse einstellen und daran ändert gar nichts, wenn Papa hin und wieder ein Baby wickelt oder ein paar Wochen Elternzeit nimmt.
Hyde hat geschrieben:(03 Aug 2017, 17:20)Die Frauenquote ist keine ungerechte Bevorteilung von Frauen, sondern lindert lediglich Diskriminierungen von Frauen in unserer Gesellschaft ab.
Frauenquote ist Rosinenpickerei, weil Frauenquoten nur in den Bereichen gefordert wird, in denen auch die wenigsten Männer beschäftigt sind - den so genannten Führungsetagen. Für schlecht bezahlte Jobs, mit hohem Anteil körperlich schwerer Arbeit, wird hingegen keine Frauenquote gefordert, genauso wenig wird eine Männerquote in Berufen gefordert, in denen Frauen überdurchschnittlich vertreten sind.
Niemand hindert eine Frau daran, ein entsprechendes Studium zu absolvieren und bei entsprechender Kompetenz auch einen entsprechenden Job auszuüben - niemand!
Verschwiegen wird allerdings, dass mit dem Job, in dem Frauenquoten gefordet werden, auch massive Einschränkungen für das Privatleben verbunden sind, dass Wünsche zurück gestellt oder ganz aufgegeben werden müssen - beispielsweise Kinderwünsche.
Zeitweiser Ausfall wegen Kinderbetreuung und ein Job im Vorstand eines Unternehmens oder in dessen Aufsichtsrat, passen nunmal nicht zusammen.
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Remasuri
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Remasuri »

Eine Frage:

Wenn Frauen bis zu (oder waren es durchschnittlich?) 22% weniger Lohn für die selbe Arbeit bekommen als Männer, warum sind sie dann oft unterrepräsentiert in den Firmen und man braucht Quoten? Die Firmen müssten doch die "günstigeren" Arbeitnehmer mit Handkuss nehmen?

Ernst gemeinte Frage
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Dark Angel
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Dark Angel »

Remasuri hat geschrieben:(28 Aug 2017, 15:38)

Eine Frage:

Wenn Frauen bis zu (oder waren es durchschnittlich?) 22% weniger Lohn für die selbe Arbeit bekommen als Männer, warum sind sie dann oft unterrepräsentiert in den Firmen und man braucht Quoten? Die Firmen müssten doch die "günstigeren" Arbeitnehmer mit Handkuss nehmen?

Ernst gemeinte Frage
Frauen verdienen aber nicht "durchschnittlich" 22% weniger als Männer!
Bei diesem diesem Wert handelt es sich um den so genannten unbereinigten Gender-Pay-Gap, bei dem Äppel mit Birnen verglichen werden und dessen sich Feministinnen bedienen - was im höchsten Maße unseriös ist.
Der so genannte bereinigte Gender-Py-Gap liegt lt. Destatis deutlich niedriger bei durchschnittlich etwa 6% (2014).

"Für den unbereinigten Gender Pay Gap werden die absoluten Brutto­stunden­verdienste ins Verhältnis zueinander gestellt, ohne die ursächlichen Faktoren für den Gender Pay Gap zu berücksichtigen. Auf Basis der Daten der vierjährlichen Verdienst­struktur­erhebung werden Ergebnisse nach den Unter­gliederungen Alter, Bildungs­niveau (ISCED), Leistungs­gruppen, Tätigkeit (ISCO-08), Einfluss der öffentlichen Hand, Tarifbindung, Unternehmensgrößenklassen und Wirtschaftsabschnitte berechnet."
"Der bereinigte Gender Pay Gap wird auf Basis der vierjährlichen Verdienst­strukturerhebung berechnet. Hier wird jener Teil des Verdienst­unterschieds heraus­gerechnet, der auf strukturelle Unterschiede zwischen den Geschlechter­gruppen zurückzuführen ist, wie Unterschiede bei Berufen, Beschäftigungsumfang, Bildungsstand, Berufserfahrung oder der geringere Anteil von Frauen in Führungspositionen. Es muss berücksichtigt werden, dass der ermittelte Wert eine Obergrenze ist. Er wäre geringer ausgefallen, wenn weitere Informationen über lohnrelevante Einflussfaktoren für die Analysen zur Verfügung gestanden hätten, ..."
(Quelle)

Beim so genannten unbereinigten Gender-Pay-Gap werden z.B. Unterbrechungszeiten für Kinderbetreuung (Elternzeit) z.B. nicht heraus gerechnet, stattdessen wird da eine Benachteiligung von Frauen gebastelt, weil Männer sich in dieser Zeit ihrer Karriere widmen könnten. Die Zeit (2013) nennt das Mutterschaftsstrafe.
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Marty McFly
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Marty McFly »

Der Pay-Gap ist tatsächlich nur ein Earnings Gap.

Diese ganze Missinformation lässt man Feministen nur aus denselben Gründen durch gehen, aus denen man nie gemerkt haben will, dass Diesel gar nicht so sauber ist: wegen wirtschaftlichen Interessen.
Für die Wirtschaft wäre es nämlich kurz- bis mittelfristig super, wenn Frauen sich derart kaputt arbeiten würden, wie Männer. Dann wären sie erst produktiver und würden dann noch die Gesundheitsindustrie ankurbeln, wenn sie am Ende sind.

Was mit Familien und auf längere Sicht der Gesellschaft als ganzes passiert, das ist dabei völlig egal.

Leider merken Frauen noch es nicht, da den meisten Frauen ihr Ego näher ist als die Wirtschaft. Aber im "International Business" Studium waren Frauen in der Mehrzahl, von daher fliegt der Schwindel hoffentlich doch eines Tages auf.
"It were not best that we should all think alike; it is difference of opinion that makes horse races."
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Maria »

Dark Angel hat geschrieben:(28 Aug 2017, 18:30)

Frauen verdienen aber nicht "durchschnittlich" 22% weniger als Männer!
Bei diesem diesem Wert handelt es sich um den so genannten unbereinigten Gender-Pay-Gap, bei dem Äppel mit Birnen verglichen werden und dessen sich Feministinnen bedienen - was im höchsten Maße unseriös ist.
Der so genannte bereinigte Gender-Py-Gap liegt lt. Destatis deutlich niedriger bei durchschnittlich etwa 6% (2014).

"Für den unbereinigten Gender Pay Gap werden die absoluten Brutto­stunden­verdienste ins Verhältnis zueinander gestellt, ohne die ursächlichen Faktoren für den Gender Pay Gap zu berücksichtigen. Auf Basis der Daten der vierjährlichen Verdienst­struktur­erhebung werden Ergebnisse nach den Unter­gliederungen Alter, Bildungs­niveau (ISCED), Leistungs­gruppen, Tätigkeit (ISCO-08), Einfluss der öffentlichen Hand, Tarifbindung, Unternehmensgrößenklassen und Wirtschaftsabschnitte berechnet."
"Der bereinigte Gender Pay Gap wird auf Basis der vierjährlichen Verdienst­strukturerhebung berechnet. Hier wird jener Teil des Verdienst­unterschieds heraus­gerechnet, der auf strukturelle Unterschiede zwischen den Geschlechter­gruppen zurückzuführen ist, wie Unterschiede bei Berufen, Beschäftigungsumfang, Bildungsstand, Berufserfahrung oder der geringere Anteil von Frauen in Führungspositionen. Es muss berücksichtigt werden, dass der ermittelte Wert eine Obergrenze ist. Er wäre geringer ausgefallen, wenn weitere Informationen über lohnrelevante Einflussfaktoren für die Analysen zur Verfügung gestanden hätten, ..."
(Quelle)

Beim so genannten unbereinigten Gender-Pay-Gap werden z.B. Unterbrechungszeiten für Kinderbetreuung (Elternzeit) z.B. nicht heraus gerechnet, stattdessen wird da eine Benachteiligung von Frauen gebastelt, weil Männer sich in dieser Zeit ihrer Karriere widmen könnten. Die Zeit (2013) nennt das Mutterschaftsstrafe.
Genau!
Wir haben da so 20 Seiten vorher schon länger drüber diskutiert. Ob nicht auch sechs oder sogar sogar die knappen zwei Prozent nicht ein Grund zum Aufregen wären - Streiks wurden schon wegen solcher Lohnerhöhungssätze geführt - geschenkt... Pillipalle ...

Besser kann ich's auch nicht mehr zusammenfassen:
Spiegel-online hat geschrieben: Mythos 1 zum Gender Pay Gap: Es gibt ihn nicht. Diese 21 Prozent, die Frauen in Deutschland insgesamt im Schnitt weniger verdienen als Männer, sind gemäß diesem Mythos nur falsch ausgerechnet und eigentlich Propaganda. Das Argument geht meistens so: Es stimmt nicht, dass jede einzelne Frau genau 21 Prozent weniger verdient als ihr männlicher Kollege (korrekt.) Frauen verdienen zwar faktisch insgesamt weniger als Männer, aber sie arbeiten auch weniger und fallen öfter aus durchs Kinderkriegen und suchen sich auch oft von allein schlechter bezahlte Jobs und verhandeln auch schlecht, und zudem würden für die Berechnung nicht alle Einkünfte verrechnet, die in Deutschland zustande kommen, und deswegen ist die Lücke, wenn man von all diesen Faktoren absieht, viel kleiner, nämlich zwei bis sieben Prozent, je nachdem, mit wem man redet und was rausgerechnet wird.

Diese kleinere Zahl ist dann sozusagen der zu Diamant gepresste reine Sexismus und die "bereinigte" Lücke, was nahelegt, dass die Faktoren, die man vorher rausgerechnet hat, nur eine Art Schrott waren, den es nicht zu beachten gilt - was Quatsch ist. Zum einen wären zwei oder sieben Prozent Unterschied immer noch schlecht. Und zum anderen sind die rausgerechneten Faktoren, wie etwa die Tatsache, dass Frauen wesentlich öfter in Teilzeit arbeiten als Männer, ein reales Problem. Es ist so, dass Frauen deswegen weniger verdienen, und die Idee, man könnte den Gender Pay Gap kleinrechnen, um etwa staatliche Fördermaßnahmen zu kritisieren, hat ihren Haken da, wo man anerkennen muss, dass in beruflichen Situationen von Menschen immer viele Gründe eine Rolle spielen und man bei einer Erkältung ja auch nicht sagen würde: Gegen die Halsschmerzen tu ich mal nix, weil Fieber hab ich ja auch noch. Es gibt verschiedene Symptome, und die müssen einzeln angegangen werden, denn - Unterschied zur Erkältung: Von alleine wird es nicht besser.
http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 67246.html

Auch die anderen "Mythen" sind sämtlich hier aufgetaucht.

Und liebe Dark Angel, spare dir bitte die Mühe, mir jetzt mit vielen Fettschreibungen und Unterstreichungen erklären zu wollen, warum ich wieder mal keine Ahnung habe, mich von so einem ideologischen Quatsch nur indoktriieren lasse, sowieso alles nicht kapiere... Ich kenne deinen Standpunkt. ;)
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denkmal
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von denkmal »

Maria hat geschrieben:(14 Sep 2017, 16:58)

Genau!
Wir haben da so 20 Seiten vorher schon länger drüber diskutiert. Ob nicht auch sechs oder sogar sogar die knappen zwei Prozent nicht ein Grund zum Aufregen wären - Streiks wurden schon wegen solcher Lohnerhöhungssätze geführt - geschenkt... Pillipalle ...

Besser kann ich's auch nicht mehr zusammenfassen:


http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 67246.html

Auch die anderen "Mythen" sind sämtlich hier aufgetaucht.

Und liebe Dark Angel, spare dir bitte die Mühe, mir jetzt mit vielen Fettschreibungen und Unterstreichungen erklären zu wollen, warum ich wieder mal keine Ahnung habe, mich von so einem ideologischen Quatsch nur indoktriieren lasse, sowieso alles nicht kapiere... Ich kenne deinen Standpunkt. ;)
Was mich bei diesen Dingen stört (naja stört ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck), haben wir nicht in Deutschland eine Art Selbstverantwortung? Jeder kann (und sollte) für SICH SELBER prüfen, ob er z.B. bei gleicher Leistung benachteiligt wird. Wenn das der Fall ist, hinnehmen oder ändern. Wie alles andere auch...

Ansonsten werden scheint's alle Lebensumstände, die dazu führen, dass man weniger verdient in dieser Studie nicht wirklich berücksichtigt.
Vergleich doch mal andere beliebige Beschäftigungsgruppen.
Immer soll der Staat da etwas "richten". Er könnte (sollte) höchstens die Rahmenbedingungen für, ich sage mal, besondere Situationen im Beschäftigungsverhältnis anpassen. Mich stört dabei wirklich das manchmal weinerliche Getue der so arg Gebeutelten (nein, nicht du, allgemein gesprochen). Eine Verbesserung der Beschäftigungssituation unbeachtet einer Geschlechtszugehörigkeit wäre angebrachter.

Ausserdem sind in meinen Augen auch die Veranstalter einer so unwissenschaftlich anmutenden Studie mit dafür verantwortlich, dass sich Männlein und Weiblein weiter streiten (*VT on* aber wer weiß, ob das nicht ein gewünschter Effekt is *VT off*). :)
Im Laufe ihres steinernen Daseins nehmen sogar manche Denkmäler menschliche Züge an.
© Martin Gerhard Reisenberg
(*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
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Amun Ra
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Amun Ra »

Maria hat geschrieben:(14 Sep 2017, 16:58)
...
Besser kann ich's auch nicht mehr zusammenfassen:


http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 67246.html
Grundgütiger, der Artikel ist ja furchtbar.
...
Diese kleinere Zahl ist dann sozusagen der zu Diamant gepresste reine Sexismus und die "bereinigte" Lücke, was nahelegt, dass die Faktoren, die man vorher rausgerechnet hat, nur eine Art Schrott waren, den es nicht zu beachten gilt - was Quatsch ist.
...
Nein Maggie Stokowski, es ist kein Quatsch wenn man argumentiert, dass Frauen für gleiche Qualifikation und gleiche Leistung 21% weniger verdienen, dann aber Zahlen hernimmt um auf diese 21% zu kommen die auf unterschiedlicher Leistung beruhen. Das mag in feministischen Hexenzirkeln vielleicht gut ankommen, ausserhalb derer aber wird man (zurecht!) für so einen Humbug ausgelacht. Zum lachen auch diese Perle feministischer Unvernunft:
...
Es ist so, dass Frauen deswegen weniger verdienen, und die Idee, man könnte den Gender Pay Gap kleinrechnen,
...
Ja, wenn es so ist, dass Frauen weniger verdienen weil sie weniger Arbeiten, liebe Maggie Stokowski, dann ist es eben nicht so, dass Frauen für gleiche Leistung und gleiche Qualifikation 21% weniger verdienen. Weil entweder leisten sie ebensoviel oder eben nicht. Beides gleichzeitig geht nicht. Schrödingers Gleichung dreht sich um eine Katze, nicht um eine werktätige Frau.

Faszinierend übrigens das sie keinerlei argumentative Entkräftung des sog. "Mythos" präsentiert. Sie schreibt einfach, das ist so und alle haben es gefälligst zu schlucken. Weil steht ja nun im Spiegel und so.
...
Frauen machen das freiwillig.
...
Überraschung! Viele Frauen suchen sich tatsächlich lieber eine Teilzeitstelle, um mehr Zeit mit der Familie verbringen zu können. Tat es eigentlich sehr weh, liebe Maggie, als die Realität dich ungebremst im Gesicht getroffen hat?
...und sie suchen sich freiwillig Jobs, von denen jeder normale Mensch weiß, dass man dafür wenig Geld kriegt, zum Beispiel Altenpflege und Erziehung. Das kann man so sehen, ergibt aber, wenn man es zu Ende denkt, überhaupt keinen Sinn.
...
... Zweitens haben Frauen ziemlich unterschiedliche Neigungen und Kompetenzen, ...
Richtig! Etwa eine Präferenz für soziale Tätigkeiten. Unter anderem. Danke Maggie, dass du dir selbst widersprichst. Brauche ich deinen Humbug schon nicht widerlegen.
...
Und drittens sind die mehrheitlich von Frauen ausgeführten Arbeiten nicht natürlicherweise schlecht bezahlt. Pflege-, Erziehungs- oder Serviceberufe zum Beispiel sind unter anderem deswegen schlecht bezahlt, weil von Frauen ausgeführte Arbeit als weniger wert angesehen wird.
...
Und der Beweis für diese abstruse Behauptung ist nochmal wo versteckt? Oder ist das so ein feministisches Grundprinzip, deren Wahrheit nur für diejenigen ersichtlich ist die Zugang zu den feministischen Elfenbeintürmen haben? Ich habe eine andere Erklärung, warum Pflege-, Erziehungs- und Serviceberufe schlecht bezahlt sind: Weil in Guatemala ein Weißbartpekari Durchfall hatte. Die Erklärung ist zwar nicht besser oder schlechter, aber ebensogut belegt und darum mindestens so valide.
...
Bekloppt genug, wenn im Krankenhaus der männliche Pfleger "Pfleger" genannt wird und die weibliche Pflegerin "Schwester" - so als ob er aus Kompetenz da ist und sie aus Barmherzigkeit.
...
Oh wie ich es liebe, wenn Hardcore-Feministinnen ihre etymologischen Inkompetenzen zur Schau stellen und dabei denken sie wären irgendwie besonders clever oder hätten ein irgendwie besonders intelligentes Argument konstruirt. Liebe Maggie Stokowski, auch als Feministin geziemt es sich, ein paar Minuten zu googeln bevor man irgendwelchen Blödsinn in den Internet-Äther jagt. Der Begriff 'Schwester' hat tatsächlich was mit Barmherzigkeit zu tun. Weil die ersten Krankenpflegerinnen tatsächlich ordinierte Schwestern in Klöstern waren, die aus Barmherzigkeit die Kranken pflegten. Als der Beruf der Krankenpflegerin ein anerkannter Beruf wurde hat man diese Bezeichnung schlichtweg übernommen. Und warum man einen männlichen Krankenpfleger nicht 'Schwester' nennt sollte sich auch einer Hardcorefeministin wie dir erschließen (Pro-Tip: Hat was mit dem Pullermann zu tun, nichts mit Kompetenz!). Naja, hoffe ich zumindest.
...
Oder "Sekretär": war mal ein angesehener Beruf für Männer, dann immer weiblicher besetzt, irgendwann nur noch "Tippse" - nicht mehr so angesehen.
...
Der Beruf war für Männer angesehen, weil er bei weitem mehr umfasste als der Beruf heutzutage. Der Sekretär war dereinst der Stellvertreter seines Dienstherrn und hatte weitreichende Befugnisse, von denen heutige Sekretäre und Sekretärinnen nur träumen können. Der Beruf wurde nicht abgewertet, weil immer mehr Frauen ihn ausübten, sondern weil sich seine Bedeutung verschoben hat. Der Sekretär von heute war der Schreiberling des Sekretärs von damals. Und ja, dieser Job war nicht sehr angesehen, denn die Fähigkeit zu schreiben war ausreichend und konnte darum auch von vielen Frauen erledigt werden. Der Sekretär von damals entspricht eher dem des heutigen stellvertretenden Geschäftsführers. Aber gut, liebe Maggie, warum sich mit Fakten herumquälen, nicht wahr?

Und weil die liebe Maggie es nicht so mit den Fakten hat haut sie auch gleich diesen Brüller raus:
...
Zudem stellt das Statistische Bundesamt fest, dass Frauen eben nicht nur schlechter bezahlte Jobs machen, sondern, "dass Frauen auch bei formal gleicher Qualifikation und Tätigkeit häufig schlechter entlohnt werden". Und man kennt das Statistische Bundesamt nicht unbedingt als feministische Guerillagruppe.
...
Schauen wir doch mal beim statistischen Bundesamt nach:
...
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Equal Pay Day am 18. März 2017 weiter mitteilt, lassen sich fast drei Viertel des unbereinigten Gender Pay Gap auf strukturelle Unterschiede zurückführen: Die wichtigsten Gründe für die Differenzen der durchschnittlichen Bruttostundenverdienste waren Unterschiede in den Branchen und Berufen, in denen Frauen und Männer tätig sind, sowie ungleich verteilte Arbeitsplatzanforderungen hinsichtlich Führung und Qualifikation. Darüber hinaus sind Frauen häufiger als Männer teilzeit- oder geringfügig beschäftigt.
...
Fuck! Die sind voll auf den antifeministischen Mythos Nr. 1 hereingefallen, diese Deppen! Nichtmal mehr auf das statistische Bundesamt kann sich die Feministin von Welt - Entschuldigung, das muss natürlich "vom Spiegel", mein Fehler - noch verlassen.

Aber wenn wir schonmal beim statistischen Bundesamt sind, schauen wir mal, was die noch so schreiben:
...
Danach kann das verbleibende Viertel des Verdienstunterschieds nicht durch die lohnrelevanten Merkmale erklärt werden. Dieser sogenannte bereinigte Gender Pay Gap lag 2014 bundesweit bei 6 % (unbereinigter Gender Pay Gap 2014: 22 %). Das heißt, dass Frauen bei vergleichbarer Qualifikation und Tätigkeit pro Stunde durchschnittlich 6 % weniger als Männer verdienten. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass der bereinigte Gender Pay Gap möglicherweise geringer ausgefallen wäre, wenn weitere lohnrelevante Einflussfaktoren für die statistischen Analysen zur Verfügung gestanden hätten. So lagen beispielsweise zu den familienbedingten Erwerbsunterbrechungen keine Informationen vor.
...
HOLY SHIT! Der Gender-Pay-Gap liegt nur bei 6%!?!? Aber... aber... das muss eine maskufaschistische Verschwörung sein!!!! Frauen verdienen schliesslich 21(!!!!)% weniger als Männer!!!! So haben wir das doch von den Genderforschern immer erzählt bekommen! Und dann behaupten die auch noch rotzfrech, dass die tatsächliche Zahl vermutlich viel niedriger ausfällt, wenn sie mehr Daten zum auswerten hätten. Ja wie kann das denn nur sein!?!?! Haben uns die Feministinnen etwa immer angelogen!? Aber Feministinnen würden doch niemals nicht lügen! Warum sollten sie...!?!?

Liebe Maggie, das war eine peinliche Leistung von dir. Aber sehen wir uns mal den Rest von dir an:
...
Wir haben eine Kanzlerin, Girls, ihr könnt alles werden, und wenn ihr es nicht werdet, dann selber schuld. - Falsch. Erfolgreiche Frauen in obersten Positionen können Vorbotinnen eines Machtwandels sein, aber sie sind nicht notwendigerweise der Beleg für seinen Abschluss. Warum sollte das so sein? Ist Rassismus in den USA weg, weil Obama Präsident war?
...
Richtig. Es ist ein Hinweis darauf, das sich was geändert hat, aber eben kein Beleg, dass diese Änderung schon abgeschlossen ist. Wer erwartet, dass so eine Änderung von heute auf morgen geschieht und ab morgen alle Probleme gelöst sind, der ist sogar zu blöd um für den Spiegel Kolumnen zu schreiben.
...
Die richtigen Scheißjobs machen Männer.
Korrekt!
Das Beispiel, das die These stützen soll, ist hier immer (immmerrrrrr!) der Müllmann.
...
Oder der Kanalreiniger. Der Straßenkehrer. Der Dachdecker. Der Maurer. Der Maler. Der Fliesenleger. Der Straßenbauer. Der Leitungsbauer. Kurz gesagt: Die miesesten Jobs sind interessanterweise genau die Jobs, bei denen Frauen die Ersten wären, die gegen eine Einführung der Frauenquote in selbigen demonstrieren würden. Da hilft es auch nicht weiter, wenn du, liebe Maggie, auf die Reinigungsfachkraft verweist. Denn nur weil es auch auf Frauenseite Scheißjobs gibt, entkräftet es nicht das Argument, in welchem die "Scheißjobs der Männer" angebracht werden. Nämlich meistens im Zusammenhang mit der Frauenquote. Aber das weisst du auch, liebe Maggie, und darum schmeisst du hier fleissig Nebelkerzen in deiner bislang sehr schwachen Polemik.
...
Wer öffentlich über den Gender Pay Gap redet, ist nur zu blöd oder zu feige oder sich zu fein, direkt beim eigenen Chef nach mehr Geld zu fragen. Falsch! Das dümmste Argument. Ich zum Beispiel mache beides ständig. Und: Üblicherweise sind die, die kontinuierlich wenig verdienen und kaum Aussicht auf Besserung haben, auch diejenigen, die am wenigsten gehört werden, und diejenigen, die es sich am wenigsten leisten können, einen Aufstand zu machen.
...
Liebe Maggie Stokowski, wenn du ständig nach mehr Geld fragst, aber keines bekommst, dann kann es vielleicht auch daran liegen, dass deine Arbeit einfach nicht gut genug ist um mehr Geld zu rechtfertigen. Wenn ich mir diese deine Kolumne anschaue, dann kann ich deinen Chef absolut verstehen. Mich wundert es sogar, dass dich jemand für so eine miserable Leistung überhaupt jemand bezahlt.
Maria hat geschrieben:(14 Sep 2017, 16:58)Auch die anderen "Mythen" sind sämtlich hier aufgetaucht.
...
Aber eben nicht widerlegt. Und das ist der Knackpunkt. Und ganz ehrlich, Margarete Stokowski anzuführen... das ist peinlich. Der wurde die ideologische Brille mit mehreren M200er Schrauben am Schädel montiert.
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Dark Angel »

Maria hat geschrieben:(14 Sep 2017, 16:58)

Genau!
Wir haben da so 20 Seiten vorher schon länger drüber diskutiert. Ob nicht auch sechs oder sogar sogar die knappen zwei Prozent nicht ein Grund zum Aufregen wären - Streiks wurden schon wegen solcher Lohnerhöhungssätze geführt - geschenkt... Pillipalle ...

Besser kann ich's auch nicht mehr zusammenfassen:


http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 67246.html

Auch die anderen "Mythen" sind sämtlich hier aufgetaucht.

Und liebe Dark Angel, spare dir bitte die Mühe, mir jetzt mit vielen Fettschreibungen und Unterstreichungen erklären zu wollen, warum ich wieder mal keine Ahnung habe, mich von so einem ideologischen Quatsch nur indoktriieren lasse, sowieso alles nicht kapiere... Ich kenne deinen Standpunkt. ;)
Verehrte Maria, überlass es bitte mir, was ich im Text hervorhebe und was nicht. Das ist immer noch meine Entscheidung!
Ich habe auf eine Frage des Users/der Userin Remasuri geantwortet.
Mir war nicht bewusst, dass du mit diesem User/dieser Userin identisch bist. Dann müsste ich dich nämlich wegen Nutzung eines Doppelaccounts melden!
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Dark Angel »

Maria hat geschrieben:(14 Sep 2017, 16:58)

Genau!
Wir haben da so 20 Seiten vorher schon länger drüber diskutiert. Ob nicht auch sechs oder sogar sogar die knappen zwei Prozent nicht ein Grund zum Aufregen wären - Streiks wurden schon wegen solcher Lohnerhöhungssätze geführt - geschenkt... Pillipalle ...

Besser kann ich's auch nicht mehr zusammenfassen:


http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 67246.html

Auch die anderen "Mythen" sind sämtlich hier aufgetaucht.

Und liebe Dark Angel, spare dir bitte die Mühe, mir jetzt mit vielen Fettschreibungen und Unterstreichungen erklären zu wollen, warum ich wieder mal keine Ahnung habe, mich von so einem ideologischen Quatsch nur indoktriieren lasse, sowieso alles nicht kapiere... Ich kenne deinen Standpunkt. ;)
Nachdem ich User Amun-Ras wunderbare Zerlegung bzw Widerlegung deiner so genannten Quelle gelesen habe, kann ich nur sagen:
q.e.d. :D
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Dark Angel »

Amun Ra hat geschrieben:(15 Sep 2017, 12:57)

Grundgütiger, der Artikel ist ja furchtbar.

Nein Maggie Stokowski, es ist kein Quatsch wenn man argumentiert, dass Frauen für gleiche Qualifikation und gleiche Leistung 21% weniger verdienen, dann aber Zahlen hernimmt um auf diese 21% zu kommen die auf unterschiedlicher Leistung beruhen. Das mag in feministischen Hexenzirkeln vielleicht gut ankommen, ausserhalb derer aber wird man (zurecht!) für so einen Humbug ausgelacht. Zum lachen auch diese Perle feministischer Unvernunft:

Ja, wenn es so ist, dass Frauen weniger verdienen weil sie weniger Arbeiten, liebe Maggie Stokowski, dann ist es eben nicht so, dass Frauen für gleiche Leistung und gleiche Qualifikation 21% weniger verdienen. Weil entweder leisten sie ebensoviel oder eben nicht. Beides gleichzeitig geht nicht. Schrödingers Gleichung dreht sich um eine Katze, nicht um eine werktätige Frau.

Faszinierend übrigens das sie keinerlei argumentative Entkräftung des sog. "Mythos" präsentiert. Sie schreibt einfach, das ist so und alle haben es gefälligst zu schlucken. Weil steht ja nun im Spiegel und so.

Überraschung! Viele Frauen suchen sich tatsächlich lieber eine Teilzeitstelle, um mehr Zeit mit der Familie verbringen zu können. Tat es eigentlich sehr weh, liebe Maggie, als die Realität dich ungebremst im Gesicht getroffen hat?


Richtig! Etwa eine Präferenz für soziale Tätigkeiten. Unter anderem. Danke Maggie, dass du dir selbst widersprichst. Brauche ich deinen Humbug schon nicht widerlegen.

Und der Beweis für diese abstruse Behauptung ist nochmal wo versteckt? Oder ist das so ein feministisches Grundprinzip, deren Wahrheit nur für diejenigen ersichtlich ist die Zugang zu den feministischen Elfenbeintürmen haben? Ich habe eine andere Erklärung, warum Pflege-, Erziehungs- und Serviceberufe schlecht bezahlt sind: Weil in Guatemala ein Weißbartpekari Durchfall hatte. Die Erklärung ist zwar nicht besser oder schlechter, aber ebensogut belegt und darum mindestens so valide.

Oh wie ich es liebe, wenn Hardcore-Feministinnen ihre etymologischen Inkompetenzen zur Schau stellen und dabei denken sie wären irgendwie besonders clever oder hätten ein irgendwie besonders intelligentes Argument konstruirt. Liebe Maggie Stokowski, auch als Feministin geziemt es sich, ein paar Minuten zu googeln bevor man irgendwelchen Blödsinn in den Internet-Äther jagt. Der Begriff 'Schwester' hat tatsächlich was mit Barmherzigkeit zu tun. Weil die ersten Krankenpflegerinnen tatsächlich ordinierte Schwestern in Klöstern waren, die aus Barmherzigkeit die Kranken pflegten. Als der Beruf der Krankenpflegerin ein anerkannter Beruf wurde hat man diese Bezeichnung schlichtweg übernommen. Und warum man einen männlichen Krankenpfleger nicht 'Schwester' nennt sollte sich auch einer Hardcorefeministin wie dir erschließen (Pro-Tip: Hat was mit dem Pullermann zu tun, nichts mit Kompetenz!). Naja, hoffe ich zumindest.

Der Beruf war für Männer angesehen, weil er bei weitem mehr umfasste als der Beruf heutzutage. Der Sekretär war dereinst der Stellvertreter seines Dienstherrn und hatte weitreichende Befugnisse, von denen heutige Sekretäre und Sekretärinnen nur träumen können. Der Beruf wurde nicht abgewertet, weil immer mehr Frauen ihn ausübten, sondern weil sich seine Bedeutung verschoben hat. Der Sekretär von heute war der Schreiberling des Sekretärs von damals. Und ja, dieser Job war nicht sehr angesehen, denn die Fähigkeit zu schreiben war ausreichend und konnte darum auch von vielen Frauen erledigt werden. Der Sekretär von damals entspricht eher dem des heutigen stellvertretenden Geschäftsführers. Aber gut, liebe Maggie, warum sich mit Fakten herumquälen, nicht wahr?

Und weil die liebe Maggie es nicht so mit den Fakten hat haut sie auch gleich diesen Brüller raus:

Schauen wir doch mal beim statistischen Bundesamt nach:

Fuck! Die sind voll auf den antifeministischen Mythos Nr. 1 hereingefallen, diese Deppen! Nichtmal mehr auf das statistische Bundesamt kann sich die Feministin von Welt - Entschuldigung, das muss natürlich "vom Spiegel", mein Fehler - noch verlassen.

Aber wenn wir schonmal beim statistischen Bundesamt sind, schauen wir mal, was die noch so schreiben:

HOLY SHIT! Der Gender-Pay-Gap liegt nur bei 6%!?!? Aber... aber... das muss eine maskufaschistische Verschwörung sein!!!! Frauen verdienen schliesslich 21(!!!!)% weniger als Männer!!!! So haben wir das doch von den Genderforschern immer erzählt bekommen! Und dann behaupten die auch noch rotzfrech, dass die tatsächliche Zahl vermutlich viel niedriger ausfällt, wenn sie mehr Daten zum auswerten hätten. Ja wie kann das denn nur sein!?!?! Haben uns die Feministinnen etwa immer angelogen!? Aber Feministinnen würden doch niemals nicht lügen! Warum sollten sie...!?!?

Liebe Maggie, das war eine peinliche Leistung von dir. Aber sehen wir uns mal den Rest von dir an:

Richtig. Es ist ein Hinweis darauf, das sich was geändert hat, aber eben kein Beleg, dass diese Änderung schon abgeschlossen ist. Wer erwartet, dass so eine Änderung von heute auf morgen geschieht und ab morgen alle Probleme gelöst sind, der ist sogar zu blöd um für den Spiegel Kolumnen zu schreiben.

Korrekt!

Oder der Kanalreiniger. Der Straßenkehrer. Der Dachdecker. Der Maurer. Der Maler. Der Fliesenleger. Der Straßenbauer. Der Leitungsbauer. Kurz gesagt: Die miesesten Jobs sind interessanterweise genau die Jobs, bei denen Frauen die Ersten wären, die gegen eine Einführung der Frauenquote in selbigen demonstrieren würden. Da hilft es auch nicht weiter, wenn du, liebe Maggie, auf die Reinigungsfachkraft verweist. Denn nur weil es auch auf Frauenseite Scheißjobs gibt, entkräftet es nicht das Argument, in welchem die "Scheißjobs der Männer" angebracht werden. Nämlich meistens im Zusammenhang mit der Frauenquote. Aber das weisst du auch, liebe Maggie, und darum schmeisst du hier fleissig Nebelkerzen in deiner bislang sehr schwachen Polemik.

Liebe Maggie Stokowski, wenn du ständig nach mehr Geld fragst, aber keines bekommst, dann kann es vielleicht auch daran liegen, dass deine Arbeit einfach nicht gut genug ist um mehr Geld zu rechtfertigen. Wenn ich mir diese deine Kolumne anschaue, dann kann ich deinen Chef absolut verstehen. Mich wundert es sogar, dass dich jemand für so eine miserable Leistung überhaupt jemand bezahlt.

Aber eben nicht widerlegt. Und das ist der Knackpunkt. Und ganz ehrlich, Margarete Stokowski anzuführen... das ist peinlich. Der wurde die ideologische Brille mit mehreren M200er Schrauben am Schädel montiert.
Wow - super auseinander genommen die Dame.
Aber gewisse Zeitgenossen und vor allem Zeitgenossinnen sind ja nicht ideologisch verblendet - niemals nicht.
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Alpha Centauri »

Marty McFly hat geschrieben:(13 Sep 2017, 19:17)

Der Pay-Gap ist tatsächlich nur ein Earnings Gap.

Diese ganze Missinformation lässt man Feministen nur aus denselben Gründen durch gehen, aus denen man nie gemerkt haben will, dass Diesel gar nicht so sauber ist: wegen wirtschaftlichen Interessen.
Für die Wirtschaft wäre es nämlich kurz- bis mittelfristig super, wenn Frauen sich derart kaputt arbeiten würden, wie Männer. Dann wären sie erst produktiver und würden dann noch die Gesundheitsindustrie ankurbeln, wenn sie am Ende sind.

Was mit Familien und auf längere Sicht der Gesellschaft als ganzes passiert, das ist dabei völlig egal.

Leider merken Frauen noch es nicht, da den meisten Frauen ihr Ego näher ist als die Wirtschaft. Aber im "International Business" Studium waren Frauen in der Mehrzahl, von daher fliegt der Schwindel hoffentlich doch eines Tages auf.
Natürlich steckt hinter der ganzen Debatte. " Frauen und Erwerbsarbeit auch von Seiten der Wirtschaft ökonomisches Kalkül.
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Hyde
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Hyde »

Dass es in Deutschland Bevölkerungsteile gibt, die im Schnitt bei gleicher Arbeit 6% weniger Gehalt bekommen als andere Bevölkerungsteile, ist im Grunde ein absoluter Skandal.

Wäre es so, dass rothaarige Menschen bei gleicher Arbeit und gleicher Qualifikation 6% weniger verdienen würden als braunhaarige Menschen, oder blauäugige Menschen weniger als grünäugige Menschen, dann würde jeder darauf mit völliger Verständnislosigkeit reagieren.

Aber dass Frauen bei gleicher Arbeit und gleicher Qualifikation weniger als Männer verdienen, was das gleiche Prinzip ist, das wird von den meisten schulterzuckend hingenommen.

Wenn man einen Sohn und eine Tochter hat, wie erklärt bzw rechtfertigt man es dann gegenüber der eigenen Tochter, dass sie mal deutlich weniger verdienen wird als ihr Bruder - bei gleicher Arbeit, gleicher Leistung, gleicher Qualifikation?

Das sollten sich mal die Verteidiger des Gender Pay Gaps fragen.

Nur weil sich alle an den Gender Pay Gap gewöhnt haben und er daher schulterzuckend hingenommen wird, ändert das nichts daran, dass der Gender Pay Gap (also dass die eine Bevölkerungshälfte ohne Grund mehr verdient als die andere Bevölkerungshälfte) die größte Ungerechtigkeit in unserer modernen Gesellschaft darstellt.
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Amun Ra
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Amun Ra »

Hyde hat geschrieben:(03 Oct 2017, 20:58)

Dass es in Deutschland Bevölkerungsteile gibt, die im Schnitt bei gleicher Arbeit 6% weniger Gehalt bekommen als andere Bevölkerungsteile, ist im Grunde ein absoluter Skandal.
Der eigentliche Skandal ist viel eher, dass die feministische Argumentation blindlings unkritisch übernommen wird. Wie wir weiter oben gelernt haben sind selbst die 6% "bereinigter" Gender-pay-gap noch nicht "bereinigt" genug und es gibt mehr als genug Möglichkeiten diese Zahl Richtung 0 zu korrigieren. Man lese und staune:
IW-Köln hat geschrieben:(14 Jan 2013)

Der Gehaltsunterschied zwischen Frauen und Männern liegt in Deutschland aktuell bei weniger als 2 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW). Der niedrige Wert steht nur auf den ersten Blick im Widerspruch zu anderen Erhebungen, die deutlich höhere Lohnabstände ausweisen. Denn die IWWissenschaftler haben für den Gehaltsvergleich erstens Faktoren wie Teilzeitbeschäftigung, Bildungsstand und Dauer der Betriebszugehörigkeit berücksichtigt. Dadurch reduzierte sich der Lohnabstand, der auf Grundlage des Sozio-oekonomischen Panels berechnet wurde, von 25 auf 11 Prozent. Zweitens haben sie den Umfang familienbedingter Auszeiten – etwa zur Kindererziehung – in die Berechnungen einbezogen. Dabei stellten die IW-Wissenschaftler fest, dass die Lohnlücke weiter schrumpft, wenn die Frauen nur kurze Zeit zu Hause bleiben: Dauerte die Job-Pause maximal 18 Monate, reduzierte sich der Gehaltsunterschied zu den Männern von 11 auf weniger als 2 Prozent.

Die IW-Studie zeigt außerdem, warum Frauen noch immer seltener Karriere machen: Deutlich mehr Frauen als Männer arbeiten in Teilzeit – eine Beschäftigungsform, die sich mit Führungsverantwortung schwer vereinbaren lässt. Familienbedingte Erwerbspausen, die überwiegend Frauen in Kauf nehmen, bremsen die Karriere ebenfalls aus. Entsprechend, so die IW-Experten, helfen weder staatlich verordnete Frauenquoten noch Eingriffe in die Verdienstgestaltung. Um Frauen die gleichen Karriere- und Verdienstchancen wie Männern zu ermöglichen, wäre die Politik vielmehr gut beraten, für eine deutlich bessere Betreuungsinfrastruktur zu sorgen.
Hier sind wir also schon bei 'unter 2%'. Und je tiefer wir gehen, umso mehr schrumpft der Gehaltsunterschied in sich zusammen. Noch haben wir nämlich garnicht die Thematik des Antidiskriminierungsgesetzes angekratzt. Oder den Untersuchungen, die darlegen, dass Frauen viel weniger aggressiv in Gehaltsverhandlungen auftreten und sich darum erheblich öfter mit weniger Gehalt zufriedengeben als Männer.

Oder man könnte sich auch mal diese Argumentation anschauen, wenn man denn bereit ist auch abseits der feministischen Elfenbeintürme nach Erklärungen zu suchen.
Hyde hat geschrieben:(03 Oct 2017, 20:58)

Wäre es so, dass rothaarige Menschen bei gleicher Arbeit und gleicher Qualifikation 6% weniger verdienen würden als braunhaarige Menschen, oder blauäugige Menschen weniger als grünäugige Menschen, dann würde jeder darauf mit völliger Verständnislosigkeit reagieren.

Aber dass Frauen bei gleicher Arbeit und gleicher Qualifikation weniger als Männer verdienen, was das gleiche Prinzip ist, das wird von den meisten schulterzuckend hingenommen.
Es wird eben nicht 'schulterzuckend hingenommen', es wird allerdings, ganz im Gegensatz zur feministischen Propaganda, sogar durchaus kritisch hinterfragt. das Problem liegt viel eher darin, dass diese Hinterfragung das feministische Narrativ stört und darum in selbigen Kreisen bekämpfenswerter gilt als das eigentlich mehrfach widerlegte ursprüngliche Argument der Existenz dieser Gehaltslücke.
Hyde hat geschrieben:(03 Oct 2017, 20:58)
Wenn man einen Sohn und eine Tochter hat, wie erklärt bzw rechtfertigt man es dann gegenüber der eigenen Tochter, dass sie mal deutlich weniger verdienen wird als ihr Bruder - bei gleicher Arbeit, gleicher Leistung, gleicher Qualifikation?

Das sollten sich mal die Verteidiger des Gender Pay Gaps fragen.
Das tun diese auch. Nur die Wenigsten machen sich die Mühe das ursprüngliche Argument kritisch zu hinterfragen und bleiben so an diesem Mythos des Gehaltsunterschiedes aufgrund sexueller Diskriminierung hängen.
Hyde hat geschrieben:(03 Oct 2017, 20:58)

Nur weil sich alle an den Gender Pay Gap gewöhnt haben und er daher schulterzuckend hingenommen wird, ändert das nichts daran, dass der Gender Pay Gap (also dass die eine Bevölkerungshälfte ohne Grund mehr verdient als die andere Bevölkerungshälfte) die größte Ungerechtigkeit in unserer modernen Gesellschaft darstellt.
Dumm nur, dass diese 'Ungerechtigkeit in unserer modernen Gesellschaft' so nicht existiert.

Im Endeffekt verbrennen diejenigen, die für die Existenz der Gehaltslücke argumentieren, unnötig politische Ressourcen die dann an anderer Stelle, an der noch tatsächliche Geschlechtsdiskriminierung herrscht, fehlt. Darum Gratulation an die Genderfraktionen in ihren Elfenbeintürmen. Hat Don Quijote der Lesart nach gegen existierende Windmühlen gekämpt, so sind die Windmühlen der Gender-pay-gap'ler hingegen rein imaginär.
'I find that offensive.' has no meaning; it has no purpose; it has no reason to be respected as a phrase. 'I am offended by that.' Well, so fucking what? - Stephen Fry
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Hyde »

Amun Ra hat geschrieben:(04 Oct 2017, 08:02)
Nur die Wenigsten machen sich die Mühe das ursprüngliche Argument kritisch zu hinterfragen und bleiben so an diesem Mythos des Gehaltsunterschiedes aufgrund sexueller Diskriminierung hängen.
Das lustige ist ja, dass die von dir zitierte Studie alles bestätigt, wofür Feministen arbeiten.
Da steht zum Beispiel, dass sich Lohnunterschiede unter anderem dadurch verringern, wenn Frauen in der Kindererziehung nur kurze Auszeiten nehmen. Die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie und die gendergerechte Aufteilung der Kindererziehung ist ja gerade Teil feministischer Politik.

Und wenn viele Frauen noch ihre Rolle selbst vornehmlich in der Kindererziehung sehen, weil die Gesellschaft das konkludent von ihnen erwartet oder sie selbst zu diesen Rollenbildern erzogen wurden, dann hat das natürlich etwas mit sexueller Diskriminierung zu tun.

Daher nochmal vielen Dank für das Zitieren der Studie der IW-Köln, die bestätigt, dass man durch frauen- und familienfördernde Politik dazu beitragen kann, den ungerechten Gender Pay Gap zu reduzieren. Das macht Mut!
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Amun Ra »

Hyde hat geschrieben:(04 Oct 2017, 13:10)

Das lustige ist ja, dass die von dir zitierte Studie alles bestätigt, wofür Feministen arbeiten.
Das lustigste ist aber, das die von mir zitierten Quellen in erster Linie das feministische Argument der Existenz des Gender Pay Gaps widerlegt. Und genau darum geht es. Nicht um familienfreundliche Politik. Sondern um das Argument, es würde aktuell noch immer einen Gender Pay Gap geben der auf sexueller Diskriminierung beruht. Das ist des Pudels Kern.
Hyde hat geschrieben:(04 Oct 2017, 13:10)
Da steht zum Beispiel, dass sich Lohnunterschiede unter anderem dadurch verringern, wenn Frauen in der Kindererziehung nur kurze Auszeiten nehmen. Die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie und die gendergerechte Aufteilung der Kindererziehung ist ja gerade Teil feministischer Politik.
Darum geht es aber nicht. Du fährst gerade am Thema vorbei.
Hyde hat geschrieben:(04 Oct 2017, 13:10)
Und wenn viele Frauen noch ihre Rolle selbst vornehmlich in der Kindererziehung sehen, weil die Gesellschaft das konkludent von ihnen erwartet oder sie selbst zu diesen Rollenbildern erzogen wurden, dann hat das natürlich etwas mit sexueller Diskriminierung zu tun.
Warum Frauen sich entscheiden wie sie sich entscheiden hat nicht immanent etwas mit sexueller Diskriminierung zu tun. Diese Entscheidungsfreiheit, die Frauen in unserer Gesellschaft haben, als sexuelle Diskriminierung abzutun, wenn diese Entscheidungen sich auf ihre finanzielle Entlohnung auf dem Arbeitsmarkt auswirkt, ist nicht feministisch. Das ist zutiefst frauenfeindlich, weil es impliziert Frauen wären zu einer eigenen, freien Entscheidungsfindung nicht in der Lage. Du könntest genausogut schreiben 'Frauen sind zu doof eigene Entscheidungen zu treffen', das wäre dasselbe in grün, nur ehrlicher.
Hyde hat geschrieben:(04 Oct 2017, 13:10)
Daher nochmal vielen Dank für das Zitieren der Studie der IW-Köln, die bestätigt, dass man durch frauen- und familienfördernde Politik dazu beitragen kann, den ungerechten Gender Pay Gap zu reduzieren. Das macht Mut!
Darum geht es aber nicht und das hat auch niemand bestritten. Es geht um das feministische Argument, Frauen würden für gleiche Arbeit und gleiche Qualifikation ein Fünftel weniger verdienen als Männer. Darum geht es. Und dieses 'Argument' wurde durch meine Quellen hinreichend widerlegt. Themenbezug kann manchmal ganz hilfreich sein.
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Maria »

Amun Ra hat geschrieben:(15 Sep 2017, 12:57)
....Ja, wenn es so ist, dass Frauen weniger verdienen weil sie weniger Arbeiten, dann ist es eben nicht so, dass Frauen für gleiche Leistung und gleiche Qualifikation 21% weniger verdienen. Weil entweder leisten sie ebensoviel oder eben nicht. Beides gleichzeitig geht nicht. Schrödingers Gleichung dreht sich um eine Katze, nicht um eine werktätige Frau.
...
Ich habe eine andere Erklärung, warum Pflege-, Erziehungs- und Serviceberufe schlecht bezahlt sind: Weil in Guatemala ein Weißbartpekari Durchfall hatte. Die Erklärung ist zwar nicht besser oder schlechter, aber ebensogut belegt und darum mindestens so valide.
.....
HOLY SHIT! Der Gender-Pay-Gap liegt nur bei 6%!?!? Aber... aber... das muss eine maskufaschistische Verschwörung sein!!!! Frauen verdienen schliesslich 21(!!!!)% weniger als Männer!!!! So haben wir das doch von den Genderforschern immer erzählt bekommen! Und dann behaupten die auch noch rotzfrech, dass die tatsächliche Zahl vermutlich viel niedriger ausfällt, wenn sie mehr Daten zum auswerten hätten. Ja wie kann das denn nur sein!?!?! Haben uns die Feministinnen etwa immer angelogen!? Aber Feministinnen würden doch niemals nicht lügen! Warum sollten sie...!?!?
Dark Angel hat geschrieben:(15 Sep 2017, 13:47)

Nachdem ich User Amun-Ras wunderbare Zerlegung bzw Widerlegung deiner so genannten Quelle gelesen habe, kann ich nur sagen:
q.e.d. :D
Tja, nun habe ich gerade zerknirscht zur Kenntnis genommen, wie blöd ich doch bin und wie ideologisch leicht beeinflussbar - und nun gibt es schon wieder solche schlimmen Ideologen. ;) Diesmal eine OECD-Studie:

http://t3n.de/news/oecd-gender-pay-gap- ... nd-864141/
t3n hat geschrieben:Auch das Statistische Bundesamt errechnet regelmäßig den Gender-Pay-Gap. Der lag bei Männern und Frauen im Jahr 2016 bei 21 Prozent. Die Berechnung ist in der Europäischen Union einheitlich geregelt und dient europaweit als Hauptindikator für die ungleiche Entlohnung von Männern und Frauen. Die Vorgaben von Eurostat schlössen bestimmte Beschäftigtengruppen bei der Ermittlung des Indikators aus, wie das Statistische Bundesamt auf seiner Website schreibt.

Der Gender-Pay-Gap wird hierzulande auf Basis von 1,9 Millionen sozialversicherten Beschäftigten aus allen Branchen und Berufen errechnet. Die OECD-Studie basiert stattdessen auf dem Sozio-ökonomischen Panel des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, das die Daten von 12.000 Haushalten auswertet. Die Unterschiede in der Datenerhebung erklären auch die Unterschiede der Ergebnisse.

Was der bereinigte Gender-Pay-Gap beschreibt

Abgesehen von den beiden Werten gibt es aber auch den bereinigten Gender-Pay-Gap, der geringer ausfällt. Er ist um einiges komplizierter zu berechnen und wird daher nur alle vier Jahre erhoben. Zuletzt geschah das im Jahr 2014. Dafür vergleichen die Wissenschaftler die Löhne von Männern und Frauen, die gleichermaßen qualifiziert sind und einer vergleichbaren Tätigkeit nachgehen. Zuletzt lag der sogenannte bereinigte Gender-Pay-Gap hierzulande bei sechs Prozent.

Dieser Wert verdeutlicht, dass die Lücke bei den Gehältern der Geschlechter nicht nur auf strukturelle Unterschiede zurückzuführen ist. Der bereinigte Gender-Pay-Gap dient insofern auch dazu, diese unerklärte Einkommenslücke zwischen Mann und Frau, die auf Diskriminierung beruhen könnte, noch direkter aufzuzeigen. Obwohl der bereinigte Gender-Pay-Gap niedriger liegt als der unbereinigte, ist keine der beiden Analysen irreführend oder gar falsch. Sie beschreiben lediglich andere Sachverhalte.
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Dark Angel »

Hyde hat geschrieben:(04 Oct 2017, 13:10)

Das lustige ist ja, dass die von dir zitierte Studie alles bestätigt, wofür Feministen arbeiten.
Da steht zum Beispiel, dass sich Lohnunterschiede unter anderem dadurch verringern, wenn Frauen in der Kindererziehung nur kurze Auszeiten nehmen. Die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie und die gendergerechte Aufteilung der Kindererziehung ist ja gerade Teil feministischer Politik.
Die Entscheidung, welche Auszeiten Frauen für Kindererziehung nehmen, sollte doch wohl den Frauen überlassen bleiben und wie die Kindererziehung aufgeteilt wird den jeweiligen Eltern.
Feministinnen und Feministen sollten so langsam mal in ihre Betonschädel kriegen, dass es biologisch bedingte geschlechtsspezifische Verhaltensunterschiede gibt, die sich evolutionär als Überlebensvorteil erwiesen haben. Die besonders enge Bindung zwischen Mutter und Kind, dass Frauen/Mütter da besondere Fähigkeiten und Interessen entwickelt haben, gehört dazu. Wird jeder Evolutionspsychologe bestätigen und da kann noch so viel Politik und noch so viel genderfeministisches Geschwurbel - vonwegen Rollenmuster anerzogen blablabla nix dran ändern. Und das Geplärre vonwegen "Biologismus" erst recht nicht.
Hyde hat geschrieben:(04 Oct 2017, 13:10)
Und wenn viele Frauen noch ihre Rolle selbst vornehmlich in der Kindererziehung sehen, weil die Gesellschaft das konkludent von ihnen erwartet oder sie selbst zu diesen Rollenbildern erzogen wurden, dann hat das natürlich etwas mit sexueller Diskriminierung zu tun.
Nein das hat was mit genderfeministischer Ignoranz und Leugnung biologischer Fakten und Erkenntnisse zu tun. Und nur damit - mit sexueller Diskriminierung hat das gar nichts zu tun - aber sowas von ...
Die genderfeministischen Behauptungen und so genannten Theorien werden regelmäßig von der Realität und den Erkenntnissen der Naturwissenschaftler (Biologen) widerlegt.
Hyde hat geschrieben:(04 Oct 2017, 13:10)Daher nochmal vielen Dank für das Zitieren der Studie der IW-Köln, die bestätigt, dass man durch frauen- und familienfördernde Politik dazu beitragen kann, den ungerechten Gender Pay Gap zu reduzieren. Das macht Mut!
Es kann nichts reduziert werden, was es defachto nicht gibt - es sei denn man setzt alles daran, dass Frauen keine Kinder mehr gebären und Männer keine mehr zeugen.
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Dark Angel »

Maria hat geschrieben:(06 Oct 2017, 20:02)

Tja, nun habe ich gerade zerknirscht zur Kenntnis genommen, wie blöd ich doch bin und wie ideologisch leicht beeinflussbar - und nun gibt es schon wieder solche schlimmen Ideologen. ;) Diesmal eine OECD-Studie:

http://t3n.de/news/oecd-gender-pay-gap- ... nd-864141/
Aber natürlich ist das alles nur ideologische Beeinflussung, der ganze Genderquatsch, der auf der Weltfrauenkonfernz 1995 beschlossen und durch die UNO (und nachfolgend die EU) durchgedrückt wird, ist nichts weiter als Ideologie.
Wissenschaftlich tragfähig ist davon gar nix, im Gegenteil, das ganze ideologische Geschwurbel wird regelmäßig widerlegt.
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Billie Holiday »

In meinem recht großen Betrieb agieren die jungen Eltern nicht so, wie andere es gern hätten. :mad:
Die jungen Mütter bleiben meist mindestens 2-3 Jahre, oft länger, mit Baby zuhause. Sie haben unbefristete Arbeitsverträge.
Nicht ein einziger junger Papa bleibt mit frischem Säugling allein zuhause. Es wird mit Kleinkind für ein paar wenige Monate Erziehungszeit genommen, wenn überhaupt. Auch sie haben unbefristete Arbeitsverträge.
Das ist die Realität in meinem Büro, nämlich bei gleichen Voraussetzungen bleiben die Mütter deutlich länger mit Baby zuhause als die Väter.
Dass sie es so wollen, ist natürlich rein spekulativ, aber nicht abwegig.
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von JJazzGold »

Billie Holiday hat geschrieben:(06 Oct 2017, 21:13)

In meinem recht großen Betrieb agieren die jungen Eltern nicht so, wie andere es gern hätten. :mad:
Die jungen Mütter bleiben meist mindestens 2-3 Jahre, oft länger, mit Baby zuhause. Sie haben unbefristete Arbeitsverträge.
Nicht ein einziger junger Papa bleibt mit frischem Säugling allein zuhause. Es wird mit Kleinkind für ein paar wenige Monate Erziehungszeit genommen, wenn überhaupt. Auch sie haben unbefristete Arbeitsverträge.
Das ist die Realität in meinem Büro, nämlich bei gleichen Voraussetzungen bleiben die Mütter deutlich länger mit Baby zuhause als die Väter.
Dass sie es so wollen, ist natürlich rein spekulativ, aber nicht abwegig.

Bei uns gestaltet sich das völlig anders. Das könnte an der Ausgestaltung des firmenseitigen Angebots liegen.

Bereits vor der Einführung der gesplitteten Erziehungszeit haben unsere Mütter auf das Angebot zugegriffen, 10 bis 24h/Woche oder begrenzt saisonal zu arbeiten, statt erst nach drei Jahren wieder voll einzusteigen.

Die Elternzeit wird zunehmend 50:50 geteilt.

Dass sich nicht jeder Betrieb diese Palette an Angeboten leisten kann, versteht sich von selbst.
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Billie Holiday »

JJazzGold hat geschrieben:(07 Oct 2017, 07:52)

Bei uns gestaltet sich das völlig anders. Das könnte an der Ausgestaltung des firmenseitigen Angebots liegen.

Bereits vor der Einführung der gesplitteten Erziehungszeit haben unsere Mütter auf das Angebot zugegriffen, 10 bis 24h/Woche oder begrenzt saisonal zu arbeiten, statt erst nach drei Jahren wieder voll einzusteigen.

Die Elternzeit wird zunehmend 50:50 geteilt.

Dass sich nicht jeder Betrieb diese Palette an Angeboten leisten kann, versteht sich von selbst.
Genau das ist das Problem, wir sind breit aufgestellt und bieten jede denkbare Konstellation.
Es ging mir darum, dass bei freier Wahl und bei festen Arbeitsverträgen sehr viele junge Mütter freiwillig ihre Entscheidung fällen, für längere Zeit zuhause zu bleiben.
Zur Zeit bleibt eine für 4 Jahre zuhause. Das Angebot für Home Office ist vorhanden sowie alle denkbaren Wochenstunden. Eine kam jetzt für 12 Stunden die Woche wieder. Ich will gar nicht an ihre Gehaltsabrechnung denken.

Es geht also nicht nur um mangelnde Angebote seitens des Arbeitgebers, sondern um den Willen der jungen Mütter, die ja niemand zu etwas zwingt.
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von JJazzGold »

Billie Holiday hat geschrieben:(07 Oct 2017, 10:08)

Genau das ist das Problem, wir sind breit aufgestellt und bieten jede denkbare Konstellation.
Es ging mir darum, dass bei freier Wahl und bei festen Arbeitsverträgen sehr viele junge Mütter freiwillig ihre Entscheidung fällen, für längere Zeit zuhause zu bleiben.
Zur Zeit bleibt eine für 4 Jahre zuhause. Das Angebot für Home Office ist vorhanden sowie alle denkbaren Wochenstunden. Eine kam jetzt für 12 Stunden die Woche wieder. Ich will gar nicht an ihre Gehaltsabrechnung denken.

Es geht also nicht nur um mangelnde Angebote seitens des Arbeitgebers, sondern um den Willen der jungen Mütter, die ja niemand zu etwas zwingt.

Wo kein Wille ist, Billie, kannst du das Angebot noch so vielfältig gestalten, es wird keine Resonanz finden.

Das Home Office Angebot haben wir in den letzten Jahren auch ausgebaut. Wobei unsere Mütter es zumeist vorziehen ins Büro zu kommen. Die Begründung lautete meist, mal weg aus dem täglichen Kreislauf von Windeln und Fläschchen, im Kreis von Kollegen, die andere Themen bieten. Viele wollen den Anschluss und damit verbunden beruflichen Aufstieg nicht verlieren und erweitern sukzessive ihre Arbeitsstunden. Der Gedanke an die spätere Rente wird mit Sicherheit auch enthalten sein.
Der wird in den nächsten Jahren zunehmend im Vordergrund stehen.

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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Amun Ra »

Maria hat geschrieben:(06 Oct 2017, 20:02)

Tja, nun habe ich gerade zerknirscht zur Kenntnis genommen, wie blöd ich doch bin und wie ideologisch leicht beeinflussbar - und nun gibt es schon wieder solche schlimmen Ideologen. ;) Diesmal eine OECD-Studie:

http://t3n.de/news/oecd-gender-pay-gap- ... nd-864141/
Was du offensichtlich nicht verstehst: der unbereinigte Gender Pay Gap ist nutzlos und dient lediglich dazu ein Problem herbeizureden, dass de facto gar nicht existiert.

Wenn ich das Einkommen einer ledigen 22-jährigen Einzelhandelskauffrau mit dem Einkommen eines verheirateten 60-jährigen Vorstandsvorsitzenden vergleiche komme ich auch auf vogelwilde Einkommensunterschiede. Diese dann aber mit Sexismus zu erklären, anstatt all die anderen viel relevanteren Faktoren (Alter, Erfahrung, Qualifikation, Position, geleistete Wochenstunden, etc. pp.) in Betracht zu ziehen, ja, das erfordert durchaus ein Maß an ideologischer Voreingenommenheit, meinst du nicht auch?

Und was mit dem bereinigten Gender Pay Gap geschieht wenn man weitere Faktoren berücksichtigt, die weder von destatis, noch der OECD oder den anderen Instituten, die ähnliche Erhebungen errechnen, berücksichtigt werden, hat die IW Köln, wie von mir zitiert, gezeigt. Er wird statistisch unbedeutend, da er sehr stark nach 0 tendiert.

Aber wie ich in einem älteren Beitrag schon geschrieben habe, sowas stört das feministische Narrativ. Darum wird dieses Argument von den Vertretern der Existenz des Gender Pay Gap auch gemieden wie das Weihwasser vom Teufel gemieden wird. Maria und Hyde haben das sehr schön demonstriert. Mit keinem Wort gehen sie auf den bereinigten Gender Pay Gap ein, mit keinem Wort auf die Kritik des unbereinigten Gender Pay Gap. Es wird nur repetiert bis zum Erbrechen und notfalls ein neuer Artikel verlinkt, der auf den gleichen widerlegten Blödsinn Bezug nimmt.

Gratuliere, ihr seid die 'Kapitäne' der Feministen. :p

Übrigens eine Perle aus dem Artikel den du verlinkt hast:
...
Obwohl der bereinigte Gender-Pay-Gap niedriger liegt als der unbereinigte, ist keine der beiden Analysen irreführend oder gar falsch. Sie beschreiben lediglich andere Sachverhalte.
...
Das ist absolut richtig. Das Problem ist nicht die Analyse, sondern das was Genderideologen ohne ökonomischen Sachverstand aus ihr herausinterpretieren. Und das ist, wie so oft gezeigt, hochgradig irreführend und absolut falsch.
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Dark Angel »

JJazzGold hat geschrieben:(07 Oct 2017, 11:49)


Wo kein Wille ist, Billie, kannst du das Angebot noch so vielfältig gestalten, es wird keine Resonanz finden.
[...]
Ich würde das nicht einfach unter "kein Wille ..." abqualifizieren, sondern auch hinterfragen, warum viele Frauen (die meisten?) bis zu 3 Jahren Auszeit für Kindererziehung/Kinderbetreuung einplanen. Seitens der Evolutionspsychologen gibt es dan plausible Erklärungen/Theorien, die allerdings der Gender"theorie" entgegen stehen.
Darüber hinaus können nur Angebote angenommen werden, die auch zur Verfügung stehen, aber auch dann liegt die Annahme in der freien Entscheidung der Frau.
Politik hat die Rahmenbedingungen zu schaffen, kann aber Frauen, nicht aus irgendwelchen ideologischen Gründen zwingen, so schnell wie möglich wieder in den Beruf einzusteigen, sie kann auch Männer Kinderbetreuungszeit zu nehmen.

Edit: Stichwort Rente: eine Möglichkeit, über die Politiker durchaus nachdenken sollten, wäre eine bessere Anrechnung und Vergütung von Erziehungszeiten. Schließlich sind Kinder/Nachwuchs auch ein gesamtgesellschaftliches Anliegen.
Statt Kinder/Kindererziehung als Diskriminierungsmerkmal oder gar "sexuelle Diskriminierung" zu betrachten, sollte Kindern ganz allgemein sehr viel mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden.
Staaten/Gesellschaften, in denen Genderfeministen das große Wort führen, sind kinderfeindlich, sind familienfeindlich eingestellt.
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von JJazzGold »

Dark Angel hat geschrieben:(07 Oct 2017, 13:22)

Ich würde das nicht einfach unter "kein Wille ..." abqualifizieren, sondern auch hinterfragen, warum viele Frauen (die meisten?) bis zu 3 Jahren Auszeit für Kindererziehung/Kinderbetreuung einplanen. Seitens der Evolutionspsychologen gibt es dan plausible Erklärungen/Theorien, die allerdings der Gender"theorie" entgegen stehen.
Darüber hinaus können nur Angebote angenommen werden, die auch zur Verfügung stehen, aber auch dann liegt die Annahme in der freien Entscheidung der Frau.
Politik hat die Rahmenbedingungen zu schaffen, kann aber Frauen, nicht aus irgendwelchen ideologischen Gründen zwingen, so schnell wie möglich wieder in den Beruf einzusteigen, sie kann auch Männer Kinderbetreuungszeit zu nehmen.
Es war nie meine Intention und das wird sie auch nicht werden, Frauen vorzuschreiben ob und wie lange sie sich eine berufliche Auszeit für die Kinder nehmen. Der Staat hat entsprechende Rahmenbedingungen geschaffen und die AG gestalten je nach Möglichkeit diesen Rahmen mit Angeboten aus. Die kann man annehmen, oder es bleiben lassen. Wobei das Angebot des Home Office weitestgehend der sich zuhause um Kind, Mann und Haushalt kümmernden Mutter entgegen kommt.

Die individuelle Entscheidung wird heute, wie gestern, von der Möglichkeit der Versorgung und Absicherung im Alter bestimmt. Die kann der Staat nur anteilig übernehmen, wenn er diesen Anteil auch inzwischen reichlich üppig gestaltet, nach meinem Verständnis.
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Dark Angel »

JJazzGold hat geschrieben:(07 Oct 2017, 14:09)

Es war nie meine Intention und das wird sie auch nicht werden, Frauen vorzuschreiben ob und wie lange sie sich eine berufliche Auszeit für die Kinder nehmen. Der Staat hat entsprechende Rahmenbedingungen geschaffen und die AG gestalten je nach Möglichkeit diesen Rahmen mit Angeboten aus. Die kann man annehmen, oder es bleiben lassen. Wobei das Angebot des Home Office weitestgehend der sich zuhause um Kind, Mann und Haushalt kümmernden Mutter entgegen kommt.

Die individuelle Entscheidung wird heute, wie gestern, von der Möglichkeit der Versorgung und Absicherung im Alter bestimmt. Die kann der Staat nur anteilig übernehmen, wenn er diesen Anteil auch inzwischen reichlich üppig gestaltet, nach meinem Verständnis.
Das habe ich dir auch in keinster Weise unterstellt. Mir ging es mehr um die Aussage "wo ein Wille ist ..." - Frau muss Angebote annehmen wollen, dazu muss ihr aber die freie Entscheidung überlassen werden, was ja einige Zeitgenossen - nicht Du - gar nicht so sehen. Die wollen Frauen gerne die Entscheidung abnehmen und ihnen vorschreiben, was Frau zu tun hat, was gefälligst gut für sie zu sein hat.
Immer wieder wird, basierend auf der längst widerlegte behavioristische These - derzugolge Menschen als "unbeschriebenes Blatt" geboren werden - und alles was Mensch tut, anerzogen und/oder sozial kontruiert sei. Man müsse Menschen nur entsprechend erziehen bzw umerziehen und alles, würde dann ihren Thesen entsprechend ablaufen.
Insbesondere Genderfeministen und Linke können sich von diesen Thesen nicht lösen.
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Dark Angel »

Maria hat geschrieben:(06 Oct 2017, 20:02)

Tja, nun habe ich gerade zerknirscht zur Kenntnis genommen, wie blöd ich doch bin und wie ideologisch leicht beeinflussbar - und nun gibt es schon wieder solche schlimmen Ideologen. ;) Diesmal eine OECD-Studie:

http://t3n.de/news/oecd-gender-pay-gap- ... nd-864141/
Ich habe mir mal den verlinkten Artikel zur Gänze durchgelesen und muss feststellen, der Artikel bzw die gesamte Studie sind die blanke Ideologie und ja - du bist ideologisch indoktriniert.
"OECD-Studie" - nungut, die OECD hat die Studie in Auftrag gegeben oder gar selbst durchgeführt. Da ist von Forschern die Rede. - wer sind diese Forscher und welche Art Forscher sind das? Ist nicht nachvollziehbar!
Wie ideologisch die Studie ist zeigt sich schon darin, dass familienbedingten Auszeiten und Teilzeitquoten die "Hauptschuld" am so genannten Gender-Pay-Gap gegeben wird, wobei wieder nur der unbereinigte Gender-Pay-Gap zur Diskussion steht.
Dass familienbedingte Auszeiten und Teilzeitquote auf freier und selbstbestimmter Entscheidung von Frauen basieren, wird gar nicht erst in Betracht gezogen, dass solcher Entscheidung auch noch - pfui phöse Biologie - angeborene biologisch bedingte geschlechtsspezifische Verhaltensunterschiede ein Rolle spielen, kommt den so genannten Forschern noch weniger in den Sinn.
Es wird bemängelt, dass Frauen Erziehungs-, Pflege- und Gesundheitsberufe präferieren, statt die MINT-Fächer - dass Frauen damit schlicht ihren - wiederum phöse Biologie - geschlechtsspezifisch etwas anders gelagerten Interessen und Fähigkeiten folgen, wird einfach ausgeblendet.
Dass Frauen bereits aufgrund ihrer Gebärfähigkeit ganz spezielle, auf eine Bindungsfähigkeit zum Kind und Fürsorge für das Kind ausgerichtete Verhaltensweisen haben müssen - schon rein evolutionär - und Männer wiederum andere spezielle Verhaltensweisen, da sie ggf. zeitweilig Frau und Kind(er) versorgen müssen - das wird ignoriert, wird geleugnet.
Es darf keine biologisch bedingten Verhaltensunterschiede zwischen Mann und Frau geben und dann gibt es die auch nicht.
Da zeigt sich doch bereits, wie ideologisch die gesamte Studie ist.
Naturwissenschaftliche Erklärungen für unterschiedliche Berufspräferenzen zwischen Männern und Frauen werden ignoriert, weil sie nicht ins Weltbild der "Forscher" passen. Das ist Ideologie pur!
Da werden mantramäßig, die immer gleichen (widerlegten) Thesen wiederholt - dass ja alles nur eine Sache der Erziehung, der gesellschaftlichen "Akzeptanz" und der Politik sei. Das ist Ideologie pur.

Und dass du, das unreflektiert wiederholst, zeitgt doch wie sehr du ideologisch manipulierbar bist und wie sehr du diese Ideologie verinnerlicht hast.
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von JJazzGold »

Dark Angel hat geschrieben:(07 Oct 2017, 14:51)

Das habe ich dir auch in keinster Weise unterstellt. Mir ging es mehr um die Aussage "wo ein Wille ist ..." - Frau muss Angebote annehmen wollen, dazu muss ihr aber die freie Entscheidung überlassen werden, was ja einige Zeitgenossen - nicht Du - gar nicht so sehen. Die wollen Frauen gerne die Entscheidung abnehmen und ihnen vorschreiben, was Frau zu tun hat, was gefälligst gut für sie zu sein hat.
Immer wieder wird, basierend auf der längst widerlegte behavioristische These - derzugolge Menschen als "unbeschriebenes Blatt" geboren werden - und alles was Mensch tut, anerzogen und/oder sozial kontruiert sei. Man müsse Menschen nur entsprechend erziehen bzw umerziehen und alles, würde dann ihren Thesen entsprechend ablaufen.
Insbesondere Genderfeministen und Linke können sich von diesen Thesen nicht lösen.

Du musst keine Bedenken haben, ich ging nicht davon aus, dass du mir etwas unterstellen wolltest. :)
So gut müsstest du mich durch meine Beiträge inzwischen kennen, dass ich weit von denen entfernt bin, die Frauen, oder auch Männern, vorschreiben wollen, wie sie ihr Leben zu gestalten haben, oder etwas von dem Gedanken halte, sie gender konform, in welche Richtung auch immer das gedacht ist, zu erziehen. ;)
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Selina »

In diesem Zusammenhang empfehle ich einen interessanten Beitrag zur Geschlechterforschung (siehe Zitat plus Link).

Zitat:

Dabei folgt der Grundimpuls der Geschlechterforschung urwissenschaftlichen Kriterien. Wissenschaftlich zu forschen heißt, vermeintliche Gewissheiten mit aller Konsequenz infrage zu stellen. Zu diesen vermeintlichen Gewissheiten gehört wesentlich die Annahme, das Geschlecht einer Person sei ausschließlich biologisch bedingt. Der Auftrag der Geschlechterforschung liegt nun darin, zu untersuchen, inwieweit das Geschlecht ebenso soziale und kulturelle Dimensionen besitzt. Daraus wiederum ergeben sich Fragen nach gesellschaftlichen Prozessen – etwa: Wie korrelieren Macht und Geschlecht? Oder aber: Wie hängen Sprache und Institutionen mit geschlechtlichen Stereotypen zusammen? Und nicht zuletzt: Welche Mythen, Bilder und Handlungen sind an der Formierung und Organisation von Geschlechterrollen beteiligt?

Dass die Geschlechterforschung gelegentlich über ihr Ziel hinausschießt und manch bunte Blüte treibt, ist bekannt. Dies aber ist kein besonderes Merkmal dieses Forschungszweigs, sondern generelle Eigenschaft aller Wissenschaften, insbesondere junger Disziplinen, die sich ihre Methoden und Grenzen erst noch erarbeiten müssen. Selbst in so etablierten Fächern wie der Medizin oder der Rechtswissenschaft türmen sich Berge wissenschaftlicher Absurditäten und intellektueller Peinlichkeiten. Doch käme hier niemand auf die Idee, akademischen Disziplinen allein deswegen das Lebensrecht abzusprechen.

Klar ist, dass die pauschale Verhöhnung der Geschlechterforschung einen Angriff auf das Wesen der Wissenschaft im Gesamten bedeutet. Es genügt daher nicht, die Verteidigung der Geschlechterforschung nur ihr selbst zu überlassen. Stattdessen müssten alle, die Wissenschaft als angewandte Skepsis verstehen, den Verächtern der Gender Studies entgegentreten – und zeigen, dass das Studieren des sozialen Geschlechts nichts anderes als das Einlösen des wissenschaftlichen Auftrags bedeutet. Wer sich aufschwingt, diesen zu verspotten, will seinerseits Wissenschaft durch Ideologie ersetzen.

Das ist übrigens auch der Grund, warum das Gender-Bashing zur Pflichtübung aller Rechtspopulisten gehört. Im Lächerlichmachen der Geschlechterforschung entfalten sie ihre ganze anti-akademische Arroganz. Die Geschlechterforschung kritisch wertzuschätzen heißt demnach auch, die Wissenschaft gegen ihre dogmatischen Feinde zu behaupten.


http://www.deutschlandfunkkultur.de/ang ... _id=365689
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(08 Oct 2017, 13:17)

In diesem Zusammenhang empfehle ich einen interessanten Beitrag zur Geschlechterforschung (siehe Zitat plus Link).

Zitat:

Dabei folgt der Grundimpuls der Geschlechterforschung urwissenschaftlichen Kriterien. Wissenschaftlich zu forschen heißt, vermeintliche Gewissheiten mit aller Konsequenz infrage zu stellen. Zu diesen vermeintlichen Gewissheiten gehört wesentlich die Annahme, das Geschlecht einer Person sei ausschließlich biologisch bedingt. Der Auftrag der Geschlechterforschung liegt nun darin, zu untersuchen, inwieweit das Geschlecht ebenso soziale und kulturelle Dimensionen besitzt. Daraus wiederum ergeben sich Fragen nach gesellschaftlichen Prozessen – etwa: Wie korrelieren Macht und Geschlecht? Oder aber: Wie hängen Sprache und Institutionen mit geschlechtlichen Stereotypen zusammen? Und nicht zuletzt: Welche Mythen, Bilder und Handlungen sind an der Formierung und Organisation von Geschlechterrollen beteiligt?

Dass die Geschlechterforschung gelegentlich über ihr Ziel hinausschießt und manch bunte Blüte treibt, ist bekannt. Dies aber ist kein besonderes Merkmal dieses Forschungszweigs, sondern generelle Eigenschaft aller Wissenschaften, insbesondere junger Disziplinen, die sich ihre Methoden und Grenzen erst noch erarbeiten müssen. Selbst in so etablierten Fächern wie der Medizin oder der Rechtswissenschaft türmen sich Berge wissenschaftlicher Absurditäten und intellektueller Peinlichkeiten. Doch käme hier niemand auf die Idee, akademischen Disziplinen allein deswegen das Lebensrecht abzusprechen.

Klar ist, dass die pauschale Verhöhnung der Geschlechterforschung einen Angriff auf das Wesen der Wissenschaft im Gesamten bedeutet. Es genügt daher nicht, die Verteidigung der Geschlechterforschung nur ihr selbst zu überlassen. Stattdessen müssten alle, die Wissenschaft als angewandte Skepsis verstehen, den Verächtern der Gender Studies entgegentreten – und zeigen, dass das Studieren des sozialen Geschlechts nichts anderes als das Einlösen des wissenschaftlichen Auftrags bedeutet. Wer sich aufschwingt, diesen zu verspotten, will seinerseits Wissenschaft durch Ideologie ersetzen.

Das ist übrigens auch der Grund, warum das Gender-Bashing zur Pflichtübung aller Rechtspopulisten gehört. Im Lächerlichmachen der Geschlechterforschung entfalten sie ihre ganze anti-akademische Arroganz. Die Geschlechterforschung kritisch wertzuschätzen heißt demnach auch, die Wissenschaft gegen ihre dogmatischen Feinde zu behaupten.


http://www.deutschlandfunkkultur.de/ang ... _id=365689
War ja klar, dass von die wieder die "alles rääächts-Keule" kommen musste.

Du meinst doch nicht ernsthaft, du könntest mit der rein ideologischen Geschlechterforschung den ideologisch herbei phantasierten Gender-Pay-Gap belegen?
Ideologie ist auch dann noch Ideologie, wenn sie von Medien verbreitet wird.

Das Geschlecht des Menschen IST ausschließlich biologisch bedingt, da gibt es keine soziale und kulturelle Dimension.

"... und zeigt die Schwierigkeit eines hermeneutischen Denkens, das sich auf die Wertung naturwissenschaftlicher Produktivität und ihrer Folgen einließ für die ihm- zumindest zum Zeitpunkt seiner Vermittlung - Ausbildung und Wissen fehlen. Solches Denken ist reaktiv geworden, als es sich auf die Wertung dessen einließ, was andere hervorbringen.
Dass sich Naturwissenschaften zunehmend auch Gebieten begannen, die vormals alleinige Domäne der reinen Denker waren, verstärkte diese Abwehrhaltung weiter. Rasch ist dieses auf Dechiffrierung des Anderen ausgerichtete Denken mit der Warnung zur Hand: Achtung Biologismus!
Ein bedrückendes Beispiel für diese Geisteshaltung hat Hannah Arendt geliefert, die der biologischen Verhaltensforschung jede Berechtigung absprach und beklagte, dass "Zoologen, Biologen und Physiologen nahezu beherrschend auf einem gebiet auftreten, das vor wenigen Jahrzehnten von Psychologen, Soziologen und Politikwissenschaftlern besetzt war". Hier wird "aus humanistischer Perspektive, ohne jede Forschung" wie sie in entlarvender Offenheit gestand, der Dialog, man muss fast sagen aus Missgunst, vergiftet und naturwissenschaftliches Denken in einem ausschließlich für sich selbst beanspruchten Diskurs tabuisiert und für traditionelle Berufsdenker eine geistige Lufthoheit gefordert: Territorialverhalten der unfeinen Art.
Eine solche Ablehung der Anwendung naturwissenschaftlicher Ansätze ist unverständlich.
Ganz wie Hegel und Marx für die Geschichte andachten, lässt sich eine unaufhaltsame Gerichtetheit auch in der naturwissenschaftlichen Entwicklung nicht zu einem Ziel hin, aber wohl vom Einfachen zum Komplexen kaum leugnen, [...]
Nicht anders hat Medizin unter Verwendung naturwissenschaftlichen Wissens die Tuberkulose, Geißel von Jahrhunderten, heilbar gemacht und durch Impfung Pocken und Kinderlähmung ausgerottet, während sich der intellektuelle Diskurs weiterhin im Kreise dreht.
Die Anwendung evolutionärer Deutungen auf menschliches Verhalten, unseren Körper unser Sein müsste - so sollte man es von einem offenen Geist erwarten - als Bereicherung gesehen und nicht als Bedrohung des Hergebrachten entwertet werden.
[...]
Lässt sich der Mensch ohne Kenntnisse der Evolution, modernen Genetik, der Molekularbiologie, den Einsichten der Neurowissenschaften überhaupt noch denken?
Die Vorstellung, dass Philosophie, das Nachsinnen über die letzten Fragen, in irgendeiner Weise über den Wolken stattfinden könnte, lässt sich nicht weiter halten. [...]
Wahrnehmen, Erkennen und Handeln sind genauso Anpassung an die Umwelt wie unsere Beine und Hände. Solche Gedanken könnten zu einem neuen Materialismus führen, der nicht nur gesellschaftliche und ökonomische Bedingungen einschließt, sondern auch Genetik und Biologie: Der Körper kommt vor dem Geist"
(Quelle)


Genau da liegt jedoch das Problem - Vertreter der so genannten Geschlechterforschung sind in ihrer überwiegenden Mehrheit reine "Denker", sind Geisteswissenschaftler, die sich dem Dialog mit den Naturwissenschaften vehement verweigern, deren Erkenntnisse ignorieren und leugnen und die Deutungshoheit für sich beanspruchen.
"Der Körper kommt vor dem Geist" und nicht umgekehrt - der (menschliche) Körper seine biologische Determiniertheit, seine biologische Bedingtheit bestimmt das Handeln und Verhalten (des Menschen) und keine "soziale Konstruktion".
Das Geschlecht des Menschen ist NICHT sozial konstuiert, hat KEINE soziale/kulturelle Komponente.

"
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Selina
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(08 Oct 2017, 14:02)

War ja klar, dass von die wieder die "alles rääächts-Keule" kommen musste.

Du meinst doch nicht ernsthaft, du könntest mit der rein ideologischen Geschlechterforschung den ideologisch herbei phantasierten Gender-Pay-Gap belegen?
Ideologie ist auch dann noch Ideologie, wenn sie von Medien verbreitet wird.

Das Geschlecht des Menschen IST ausschließlich biologisch bedingt, da gibt es keine soziale und kulturelle Dimension.
Da werden wir uns wohl nie einigen können. Denn das Geschlecht ist biologisch und sozial bedingt. Die biologische Seite leugnet ja keiner. Es gibt aber eben noch eine soziale oder gesellschaftliche. Und die blendest du aus. Womit du diese "alles rääächts-Keule" selbst erhebst und damit auf dich selbst weist. Dabei tut es gar nicht weh, einmal über die Verhältnisse nachzudenken, die neben den Genen und Hormonen das so genannte Rollenverhalten von Männern und Frauen ebenso bestimmen. Denn nichts geschieht im luftleeren Raum. Unter Garantie hätte sich die heute etwa 60jährige Ost-Frau völlig anders entwickelt, wenn sie ihre Kinder- und Jugendjahre im Westen verbracht hätte. Ich meine das frei von System-Wertungen, einfach nur mit Blick auf die jeweiligen Verhältnisse. Aus dieser Frau wäre etwas völlig anderes geworden. Oder schau dir die Geschichte Tippi Degrés an, deren französische Eltern nach Afrika gingen. Den größten Teil ihrer Kindheit verbrachte Degré in Namibia, Botswana, Simbabwe, und dann auch in Madagaskar, wo sie als „Das Mädchen, das mit den Tieren spricht“ bekannt wurde... (Wikipedia, Bildband "Tippis Welt" und viele andere Quellen)... Wäre dieses Mädchen damals in Europa aufgewachsen, hätte es sich völlig anders entwickelt. Und so gibt es unzählige Beispiele, wie Menschen durch die Umstände und Verhältnisse, in denen sie leben, nachweislich geprägt werden. Ich kann an dieser Erkenntnis auch nichts Schlimmes, nichts Keule-Schwingendes erkennen. Das ist einfach nur interessant.

Und das wirkt sich selbstverständlich auch auf die Geschlechterrollen aus. Da ist manches regelrecht antrainiert und zutiefst mittelalterlich, zum Beispiel "ein Junge weint nicht", "ein Mädchen macht sich beim Spielen nicht schmutzig". Auch dieses ständige Betonen des Mütterlichen und wie selbstverständlich es sei, dass sich vor allem die Mutter in den ersten Jahren nach der Entbindung mit dem Säugling/Kleinkind zu befassen habe, das ist längst überholt. Wichtig sind enge Bindungen des Kindes zu festen Bezugspersonen. Aber wer das ist, ist nicht wesentlich für das Gedeihen des Kindes. Liebe und Zuwendung kann das Kind auch vom Vater, von der Oma, vom schwulen Freund des Vaters, der lesbischen Freundin der Mutter oder von wem auch immer erfahren. Wichtig für das Kind ist lediglich die Beständigkeit und Zuverlässigkeit dabei.
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Dark Angel
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(08 Oct 2017, 14:40)

Da werden wir uns wohl nie einigen können. Denn das Geschlecht ist biologisch und sozial bedingt.
Nein - Geschlecht ist NICHT sozial bedingt, es ist ausschließlich biologisch bedingt! ==> primäre und sekundäre Geschlechtsmerkmale SIND rein biologisch, andere gibt es nicht.
Selina hat geschrieben:(08 Oct 2017, 14:40)]Die biologische Seite leugnet ja keiner. Es gibt aber eben noch eine soziale oder gesellschaftliche.
Nein - gibt es nicht und auch wenn du (und die ganzen Genderfreaks) das noch millionenmal wiederholen, wird das nicht wahrer.
Selbst menschliches Sozialverhalten IST biologisch bedingt.
Selina hat geschrieben:(08 Oct 2017, 14:40)]Und die blendest du aus. Womit du diese "alles rääächts-Keule" selbst erhebst und damit auf dich selbst weist. Dabei tut es gar nicht weh, einmal über die Verhältnisse nachzudenken, die neben den Genen und Hormonen das so genannte Rollenverhalten von Männern und Frauen bestimmen.
Ich blende gar nix aus.
Es sind nunmal ausschließlich Gene und Hormone, die unser gesamtes Verhalten, unser Denken, Handeln und unsere Emotionen bestimmen bzw steuern und zwar das von Männern und Frauen.
"Rollenverhalten" - was soll das sein? Kannst du das mal erklären?
Aber Vorsicht, du könntest dich auf sehr dünnes Eis begeben!
Selina hat geschrieben:(08 Oct 2017, 14:40)]Denn nichts geschieht im luftleeren Raum. Unter Garantie hätte sich die heute etwa 60jährige Ost-Frau völlig anders entwickelt, wenn sie ihre Kinder- und Jugendjahre im Westen verbracht hätte.
Ach - hätte sie? Belege!
Die heute 60jährige - naturwissenschaftlich interessierte - Frau konnte auch "im Westen" ein entsprechendes Studium aufnehmen und eine entsprechende Karriere machen. Beweise dafür gibt es genügend!
Selina hat geschrieben:(08 Oct 2017, 14:40)]Ich meine das frei von System-Wertungen, einfach nur mit Blick auf die jeweiligen Verhältnisse. Aus dieser Frau wäre etwas völlig anderes geworden. Oder schau dir die Geschichte Tippi Degrés an, deren französische Eltern nach Afrika gingen. "Den größten Teil ihrer Kindheit verbrachte Degré in Namibia, Botswana, Simbabwe, und dann auch in Madagaskar", wo sie als „Das Mädchen, das mit den Tieren spricht“ bekannt wurde... https://de.wikipedia.org/wiki/Tippi_Degr%C3%A9... Wäre dieses Mädchen damals in Europa aufgewachsen, hätte sie sich völlig anders entwickelt. Und so gibt es unzählige Beispiele, wie Menschen durch die Umstände und Verhältnisse, in denen sie leben, nachweislich geprägt werden. Ich kann an dieser Erkenntnis auch nichts Schlimmes, nichts Keule-Schwingendes erkennen. Das ist einfach nur interessant.
Sorry - aber das ist Quatsch, was du erzählst. Aus den Frauen wäre nicht etwas völlig anderes geworden. Sie sind genau DAS geworden, was sie werden wollten, sie sind ihren Interessen gefolgt.
Und genau das taten Frauen "im Osten" auch!
Frauen haben biologisch bedingte unterschiedliche (angeborene) Verhaltensweisen als Männer und daraus ergeben sich unterschiedliche Fähigkeiten und Interessen. Männer und Frauen sind NICHT gleich und werden es auch nie werden. Hat was mit Evolution zu tun und das tolle daran ist - was Genderfeministinnen den Wutschweiß auf die Stirn treibt - beide ergänzen sich hervorragend. Das einzige was da wirklich konstruiert ist, ist ein herbei phantasierter Geschlechterkampf, der von den Genderfeministen geschürt wird. Un leider gibt es Frauen die dumm genug sind, dieses Phantasiegebilde für bare Münze zu nehmen.
Selina hat geschrieben:(08 Oct 2017, 14:40)]Und das wirkt sich selbstverständlich auch auf die Geschlechterrollen aus. Da ist manches regelrecht antrainiert und zutiefst mittelalterlich, zum Beispiel "ein Junge weint nicht", "ein Mädchen macht sich beim Spielen nicht schmutzig".
Auweia - du betest feministische Klischees nach, die es in der Realität überhaupt nicht gibt - nie gab.
Schonmal "Die Heiden von Kummerow" gelesen? Das Buch spielt Ende des 19.Jh. und die Pastorentochter Ulrike Breithaupt will so gar nicht in dein Klischee von den "Geschlechterrollen" passen.
Nochmal: Was soll eine "Geschlechterrolle" eigentlich sein?

Selina hat geschrieben:(08 Oct 2017, 14:40)] Auch dieses ständige Betonen des Mütterlichen und wie selbstverständlich es sei, dass sich vor allem die Mutter in den ersten Jahren nach der Entbindung mit dem Säugling/Kleinkind zu befassen habe, das ist längst überholt.
Niemand betont das Mütterliche, braucht auch niemand betonen, weil genau DAS biologisch (pfui aber auch) bedingt ist.
Evolution halt und Evolution kann man zwar leugnen und als überholt betrachten, nur ändern kann man da nix.
Und genau WEIL sich Mütterlichkeit - quer durch die gesamte Tierwelt - als evolutionärer Überlebensvorteil erwiesen hat, entscheiden sich Frauen dazu - ganz selbstverständlich - sich in den ersten Jahren, nach der Geburt, vorrangig um ihre Kinder zu kümmern.
Da hilft alles feministische Rumgeplärre von "ist überholt" gaar nichts, da hilft auch das feministische Leugnen biologisch bedingter Mütterlichkeit nichts.
Selina hat geschrieben:(08 Oct 2017, 14:40)Wichtig sind enge Bindungen des Kindes zu festen Bezugspersonen. Aber wer das ist, ist nicht wesentlich für das Gedeihen des Kindes. Liebe und Zuwendung kann das Kind auch vom Vater, von der Oma, vom schwulen Freund des Vaters, der lesbischen Freundin der Mutter oder von wem auch immer erfahren. Wichtig für das Kind ist lediglich die Beständigkeit und Zuverlässigkeit dabei.
Und schon wieder ist es Unsinn, was du von dir gibst!
Entscheident und damit wesentlich IST die enge Bindung an die Mutter - als wichtigsteBezugsperson - für eine optimale Entwicklung/für das Gedeihen des Kindes. Die beginnt nämlich bereits im Mutterleib! Genauso entwickeln Väter bereits VOR der Geburt eine Bindung zum Kind - funktionierende Beziehung voraus gesetzt.
Jede andere Bindung ist eine Ersatzbindung, die die Bindung an die Mutter und den Vater nicht ersetzen kann.
Wenn lediglich Beständigkeit und Zuverlässigkeit wichtig für das Kind wären, würden adoptierte Kindern nicht nach ihren leiblichen Eltern suchen und die Gründe für die Freigabe zur Adoption erfahren wollen.

Sorry Selina, aber du plapperst zu unreflektiert nach, was Genderfreaks/Feministinnen vorplappern.
Es gibt keinerlei unabhängige Langzeitstudien, wie sich das Aufwachsen bei gleichgeschlechtlichen Eltern auf die Entwicklung des Kindes auswirkt - es gibt gar keine Langzeitstudien.
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von think twice »

Dark Angel hat geschrieben:(08 Oct 2017, 15:38)
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Auweia - du betest feministische Klischees nach, die es in der Realität überhaupt nicht gibt - nie gab.
Schonmal "Die Heiden von Kummerow" gelesen? Das Buch spielt Ende des 19.Jh. und die Pastorentochter Ulrike Breithaupt will so gar nicht in dein Klischee von den "Geschlechterrollen" passen.
Nochmal: Was soll eine "Geschlechterrolle" eigentlich sein?


Und genau WEIL sich Mütterlichkeit - quer durch die gesamte Tierwelt - als evolutionärer Überlebensvorteil erwiesen hat, entscheiden sich Frauen dazu - ganz selbstverständlich - sich in den ersten Jahren, nach der Geburt, vorrangig um ihre Kinder zu kümmern.
Da hilft alles feministische Rumgeplärre von "ist überholt" gaar nichts, da hilft auch das feministische Leugnen biologisch bedingter Mütterlichkeit nichts.
Dann waren die DDR-Frauen (also die deiner Generation) irgendwie genetisch falsch gepolt? Denn die sind doch in der Regel immer gleich wieder arbeiten gegangen und rümpfen auch heute noch die Nase über westdeutsche Muttertiere, die sich erstmal nur um ihre Kinder kümmern.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von think twice »

[quote="Dark Angel"](08 Oct 2017, 15:38)


Google hilft auch dir:

https://www.google.de/search?source=hp& ... AhJKZkQgtU

Hier werden dir haufenweise Langzeitstudien angezeigt.
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Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:Sorry Selina, aber du plapperst zu unreflektiert nach, was Genderfreaks/Feministinnen vorplappern.
Nö, genauso habe ich immer gelebt und meine Freunde auch. Und unsere Kinder sind allesamt richtig gute, intelligente, selbstbestimmte und selbstbewusste Menschen geworden, die deine emotionalen Ausbrüche hier sehr erheitern würden. Aus dem Klapper-Plapper-Alter bin ich auch schon sehr lange raus :D Und ich finde es auch nicht "pfui" (dein Ausdruck), wenn sich Mütter nach der Entbindung intensiv um ihre Kinder kümmern, hab ich selbst getan. Und das sehr gerne. Und "pfui" ist es auch nicht, wenn sich andere Personen an Stelle der Mutter kümmern. Lies mal den Kaukasischen Kreidekreis. Die Kinder den Mütterlichen. Und die Mütterliche kann dann auch schon mal eine einfache Magd wie die Grusche sein. "Das Mütterliche" (hier im Sinne einer ethischen Kategorie) ist nicht ausschließlich an die biologische Mutter gebunden. Und bei allen Fragen, die das Geschlecht betreffen, spielen neben biologischen Faktoren (Gene, Hormone) immer auch soziale (Familie, Freunde, Beruf, Stadt-Land-Umgebung, arm-reich etcpp) eine Rolle. Das bestreitet heute auch kein vernünftiger Mensch mehr. Bis auf solche Sarrazins und Kutscheras. Deine Erörterungen sind nunmal alle zutiefst biologistisch, was sich auch nicht mehr ändern wird. Daran hab ich keinen Zweifel :)
Zuletzt geändert von Selina am So 8. Okt 2017, 16:49, insgesamt 2-mal geändert.
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