Gehälter Gender-gap

Moderator: Moderatoren Forum 8

Benutzeravatar
Selina
Beiträge: 17527
Registriert: Do 29. Sep 2016, 15:33

Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(11 Oct 2017, 21:19)

Ich habe auch nicht behauptet, dass du blöd oder ahnungslos bist, sondern dass Laien nicht in der Lage sind, zu beurteilen, ob und inwieweit eine Theorie konsistent ist.
Du schriebst wortwörtlich: "Sorry Selina, aber du hast keine Ahnung, aber auch wirklich gar keine." Ich könnte viele weitere solche oder ähnliche Sätze von dir zitieren, die mich und andere niedermachen, ausbremsen oder für dämlich und ahnungslos erklären. Wenn du das jetzt offenbar zurücknehmen willst, finde ich das gut, weil es zeigt, dass du doch ein wenig reflektierst. Ansonsten ist ein klare, gut strukturierte und verständliche Wissenschaftssprache schon anzustreben. Und auch in der politischen Alltagsdiskussion, die wir hier im Forum ja führen, sollte möglichst auf Klarheit und Schnörkellosigkeit geachtet werden, ohne natürlich völlig emotionslos zu schreiben. Das ist schon eine Kunst, die man üben und lernen kann. Alles andere kann schnell abgehoben und arrogant wirken.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 19263
Registriert: Mi 15. Sep 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben:(11 Oct 2017, 18:39)

Die Konsistenz einer Theorie ist nicht davon abhängig, ob Laien sie verstehen, sondern ob sie nachvollzuiehbar,ohne innere Widersprüche, in/an der Realität überprüfbar und falsifizierbar ist.
Ich hab auch nicht geschrieben, dass sie davon abhängig ist, sondern dass dies ein (weder notwendiges noch hinreichendes) Kriterium sondern ein (vorläufiges) Indiz ist.
Theoretische Physiker interssiert herzlich wenig, ob Laien die Stringtheorien auch nur ansatzweise verstehen. Das ist überhaupt kein Kriterium für die Konsistenz einer Theorie.
Wissenschaftliche Theorien/Hypothesen werden in der Scientific Community diskutiert und nicht mit Laien.
Also erst mal: Der Satz "Theoretische Physiker interssiert herzlich wenig, ob Laien die Stringtheorien auch nur ansatzweise verstehen." ist schon mal in sich inkonsistent. Er impliziert, dass theoretische Physik nur aus Stringtheorien bestünden. Da kannst du mal sehen. Du hast einfach die Tatsache, dass Stringtheorien gemeinhin zu den am schwierigsten zu verstehenden Kapiteln der Physik gehören, zur Allgemeinheit erkürt. Du hättest dann sinngemäß zumindest schreiben sollen: "ob Laien zum Beispiel die Stringtheorien ....". Das ist jetzt keine Krümelkackerei sondern soll dir einfach nur zeigen, welche Sorgfalt und Genauigkeit bei der sprachlichen Formulierung wissenschaftlicher Hypothesen, Theorien und Erkenntnisse an den Tag zu legen ist.

Und dann: Sag mal: Hast Du wirklich noch nix von Veranstaltungen wie "Lange Nacht der Wissenschaften" gehört? Von der Begeisterung, mit der wirklich seriöse Wissenschaftler sich bemühen, auch schwierigste Themen der Öffentlichkeit verständlich zu machen. Mit welchem persönlichen Engagement, mit welcher Freude, mit welchem Interesse, mit welcher Offenheit sie das tun? "Interessiert herzlich wenig"? Wo lebst du eigentlich? Ist dir eigentlich klar, dass der Wissenschaftsbetrieb von öffentlichen Geldern betrieben und aufrechterhalten wird? Und dass dies im Wissenschaftsbetrieb durchaus bekannt ist und beachtet wird? Wenn dies hier forumsweit nicht völlig off topic wäre, würde ich ausführlich Einzelheiten über die Organisation und das ganz persönliche Engagement einzelner Wissenschaftler (auch aus dem Bereich Naturwissenschaften, Mathematik, Medizin) speziell über die jährliche Lange Nacht der Wissenschaften in Berlin berichten.
Zuletzt geändert von schokoschendrezki am Do 12. Okt 2017, 09:41, insgesamt 2-mal geändert.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 19263
Registriert: Mi 15. Sep 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben:(11 Oct 2017, 18:56)

Seit wann sind denn Laien fähig, zu beurteilen ob eine wissenschaftliche Hypothese/Theorie "etwas taugt", ob sie konsistent ist oder nicht - noch dazu anhand von Populärwissenschaft? - Sind sie nicht!
Was interessieren "menschliche Qualitäten", ob ein Wissenschaftler gute, seriöse wissenschaftliche Arbeit leistet? - das interessiert überhaupt nicht. Der Wissenschaftler kann menschlich das größte Arschloch sein, wichtig sind die Ergebnisse seiner Arbeit - wichtig ist nur ob seine Theorien/Erklärungen hinreichend genau und zeitkernig gültig sind.
Es geht gar nicht darum, von einem Laien bestätigt oder beantwortet zu bekommen, ob eine Theorie konsistent ist, sondern darum, dass es für einen WIssenschaftler ein (weder notwendiges noch hinreichendes) Indiz für die Konsistenz einer Theorie ist, wenn er es schafft, sie einem Laien verständlich zu machen. Die Frage an den Laien ist nicht: Habe ich eine konsistente Theorie entwickelt? Sondern schlicht: Hast Du halbwegs verstanden, worum es geht?

Das Problem ist, dass dir irgendwie dieses wirklich genaue Argumentieren schwerfällt. Und dass Du stattdessen reflexhaft einfach Antipathien loszuwerden versuchst.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 21966
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(12 Oct 2017, 08:59)

Ich hab auch nicht geschrieben, dass sie davon abhängig ist, sondern dass dies ein (weder notwendiges noch hinreichendes) Kriterium sondern ein (vorläufiges) Indiz ist.
Ist auch kein vorläufiges Indiz, weil Naturwissenschaftler ihre Theorien a) ob Laien, die verstehen oder nicht für, sondern ob die ein (untersuchtes) Problem/Pänomen - what ever - hinreichend genau erklären, ob sie nachvolliehbar, überprüfbar und falsifizierbar sind und b) nicht mit Laien diskutieren, auch nicht für Laien formulieren.
schokoschendrezki hat geschrieben:(12 Oct 2017, 08:59)Also erst mal: Der Satz "Theoretische Physiker interssiert herzlich wenig, ob Laien die Stringtheorien auch nur ansatzweise verstehen." ist schon mal in sich inkonsistent. Er impliziert, dass theoretische Physik nur aus Stringtheorien bestünden. Da kannst du mal sehen.

Herrgott nochmal - die Stringtheoretiker waren ein Beispiel!
Die RTn werden von Laien (immer noch) nicht ansatzweise verstanden, Laien können mit dem HRD nix oder nicht viel anfangen, die Evolutionstheorie wird von Laien (immer noch) verstanden, mit Wegeners Theorie der Kontinentalverschiebung sieht es ähnlich aus. Die Liste könnte endlos fortgesetzt werden.
Was populärwissenschaftlich aufbereitet und dem Laien vermittelt wird, sind Theorien, die an/in der Realität überprüft wurden, die hinreichend genau und zeitkernig gültig sind. Das besagt aber noch lange nicht, dass Laien auch nur ansatzweise verstehen, was ihnen da vermittelt wird bzw vermittelt werden soll.
schokoschendrezki hat geschrieben:(12 Oct 2017, 08:59)Und dann: Sag mal: Hast Du wirklich noch nix von Veranstaltungen wie "Lange Nacht der Wissenschaften" gehört? Von der Begeisterung, mit der wirklich seriöse Wissenschaftler sich bemühen, auch schwierigste Themen der Öffentlichkeit verständlich zu machen. Mit welchem persönlichen Engagement, mit welcher Freude, mit welchem Interesse, mit welcher Offenheit sie das tun? "Interessiert herzlich wenig"?

Ich weiß, dass Wissenschaftler ihre Theorien der Öffentlichkeit zugänglich machen und allegeinverständlich darzulegen versuchen. Das hat allerdings immer noch nichts, mit deiner Aussage zu tun, dass das Verständis dieser Theorien durch Laien ein Indiz für die Konsistenz dieser Theorien sei. Das ist Quatsch!
Theorien, die für Laien verständlich erklärt werden, sind bereits von der Scientific Community anerkannt, die sind hinreichend genau.
Naturwissenschaftler formulieren ihre Theorien immer noch nicht so, dass Laien sie verstehen und die diskutieren mit Laien auch nicht über "ungelegte Eier" oder "halbgares Zeugs"!
schokoschendrezki hat geschrieben:(12 Oct 2017, 08:59)Wo lebst du eigentlich? Ist dir eigentlich klar, dass der Wissenschaftsbetrieb von öffentlichen Geldern betrieben und aufrechterhalten wird? Und dass dies im Wissenschaftsbetrieb durchaus bekannt ist und beachtet wird? Wenn dies hier forumsweit nicht völlig off topic wäre, würde ich ausführlich Einzelheiten über die Organisation und das ganz persönliche Engagement einzelner Wissenschaftler (auch aus dem Bereich Naturwissenschaften, Mathematik, Medizin) speziell über die jährliche Lange Nacht der Wissenschaften in Berlin berichten.
Natürlich wird der Wissenschaftsbetrieb aus öffentlichen Mitteln bezahlt und natürlich wird die Öffentlichkeit über die Arbeiten bzw den jeweiligen Forschungsstand informiert.
Das hat aber nicht das geringste mit deiner Behauptung zu tun, dass es ein Indiz für die Konsistenz einer (wissenschaftlichen) Theorie sein, wenn die von Laien ansatzweise verstanden wird.
Wissenschaftliche Theorien sind dann konsistent, wenn sienachvollziehbar, an der Realität überprüfbar sind, wenn sie hinreichend genauer Erklärungen liefern - unabhängig davon ob Laien die "ansatzweise verstehen" oder ob Laien nur "Bahnhof" verstehen oder "gucken wie Schwein ins Uhrwerk".
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 21966
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(12 Oct 2017, 09:15)

Es geht gar nicht darum, von einem Laien bestätigt oder beantwortet zu bekommen, ob eine Theorie konsistent ist, sondern darum, dass es für einen WIssenschaftler ein (weder notwendiges noch hinreichendes) Indiz für die Konsistenz einer Theorie ist, wenn er es schafft, sie einem Laien verständlich zu machen. Die Frage an den Laien ist nicht: Habe ich eine konsistente Theorie entwickelt? Sondern schlicht: Hast Du halbwegs verstanden, worum es geht?

Das Problem ist, dass dir irgendwie dieses wirklich genaue Argumentieren schwerfällt. Und dass Du stattdessen reflexhaft einfach Antipathien loszuwerden versuchst.
Du kannst Laien gaar nichts verständlich machen, wenn ihm das Interesse und Grundwissen fehlen.
Wenn jemand der Meinung ist, es gäbe Naturgesetze, die "irgendwie wirken" (würden), der hat schon verloren, dem fehlt jegliches Verständnis. Wenn jemand den Unterschied zwischen "determiniert" und "beeinflusst" nicht auf die Reihe kriegt, kann man dem gaar nichts verständlich machen.
Wenn jemand keine Ahnung hat, was Äquinoktien und/oder Solstizien sind, nicht weiß was zirkumpolare Sternbilder sind oder was Präzession ist, dann kannst du ihm gaar nichts verständlich machen.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 19263
Registriert: Mi 15. Sep 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben:(12 Oct 2017, 12:32)

Du kannst Laien gaar nichts verständlich machen, wenn ihm das Interesse und Grundwissen fehlen.
Wenn jemand der Meinung ist, es gäbe Naturgesetze, die "irgendwie wirken" (würden), der hat schon verloren, dem fehlt jegliches Verständnis. Wenn jemand den Unterschied zwischen "determiniert" und "beeinflusst" nicht auf die Reihe kriegt, kann man dem gaar nichts verständlich machen.
Wenn jemand keine Ahnung hat, was Äquinoktien und/oder Solstizien sind, nicht weiß was zirkumpolare Sternbilder sind oder was Präzession ist, dann kannst du ihm gaar nichts verständlich machen.
Glaubst Du wirklich, dass die Öfffentlichkeit - lassen wir mal den blöden Begriff "Laien" weg - kein "Interesse" hat. Ich würde die Verständlichmachung wissenschaftlicher Erkenntnisse nicht für eine Überflüsslichkeit sondern - ganz im Gegenteil - als eine Herausforderung ansehen.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 21966
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(11 Oct 2017, 23:14)

Du schriebst wortwörtlich: "Sorry Selina, aber du hast keine Ahnung, aber auch wirklich gar keine." Ich könnte viele weitere solche oder ähnliche Sätze von dir zitieren, die mich und andere niedermachen, ausbremsen oder für dämlich und ahnungslos erklären.
Der Satz bezog sich auf deine Aussage:
"Ein guter genauer und seriöser Naturwissenschaftler wird sich also immer auch informieren, was die Geisteswissenschaften zu seinem Fachgebiet und zu anderen Themen sagen und umgekehrt."

und nur darauf.

Welche Informationen sollten Geisteswissenschaftler - denen es an Ausbildung und Wissen in Naturwissenschaften fehlt - zum jeweiligen natuwissenschaftlichen Fachgebiet haben? - Keine.
Was sollten Geisteswissenschaftler zum jeweiligen Fachgebiet eines Naturwissenschaftlers beitragen können? - Nichts!
Entrprechend habe Naturwissenschaftler auch gar keine Veranlassung, sich über irgend etwas bei Geisteswissenschaftlern zu informieren.
Umgekehrt sieht das schon etwas anders aus.

Selina hat geschrieben:(11 Oct 2017, 23:14)Wenn du das jetzt offenbar zurücknehmen willst, finde ich das gut, weil es zeigt, dass du doch ein wenig reflektierst. Ansonsten ist ein klare, gut strukturierte und verständliche Wissenschaftssprache schon anzustreben.
Ich gebe zu, dass ich mich mehr als nur missverständlich ausgedrückt habe.
Selina hat geschrieben:(11 Oct 2017, 23:14)Und auch in der politischen Alltagsdiskussion, die wir hier im Forum ja führen, sollte möglichst auf Klarheit und Schnörkellosigkeit geachtet werden, ohne natürlich völlig emotionslos zu schreiben. Das ist schon eine Kunst, die man üben und lernen kann. Alles andere kann schnell abgehoben und arrogant wirken.
Sorry - ich bin es gewöhnt, sehr ausführlich und detailliert zu beschreiben, weil es bei Grabungsberichten wirklich auf jede Kleinigkeit ankommt. Das steckt irgendwie drin und wirkt sich dann auch auf den Diskussionsstil aus.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 19263
Registriert: Mi 15. Sep 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben:(12 Oct 2017, 12:26)
Ich weiß, dass Wissenschaftler ihre Theorien der Öffentlichkeit zugänglich machen und allegeinverständlich darzulegen versuchen. Das hat allerdings immer noch nichts, mit deiner Aussage zu tun, dass das Verständis dieser Theorien durch Laien ein Indiz für die Konsistenz dieser Theorien sei. Das ist Quatsch!
Theorien, die für Laien verständlich erklärt werden, sind bereits von der Scientific Community anerkannt, die sind hinreichend genau.
Naturwissenschaftler formulieren ihre Theorien immer noch nicht so, dass Laien sie verstehen und die diskutieren mit Laien auch nicht über "ungelegte Eier" oder "halbgares Zeugs"!
Unsinn! Gerade das Beispiel Stringtheorie: Die ist - und zwar wohlgemerkt innerhalb der scientific community - so umstritten und aktuell unanerkannt wie nur irgendetwas. Ich vermute, dass es in einem Bereich wie Medizin, der womöglich eher von Traditionalismus geprägt ist, etwas anders läuft. Diese medizinische scientific community hat bekanntermaßen die Entdecker der eigentlichen Ursache der meisten Magengeschwüre und späteren Nobelpreisträger belächelt und ausgelacht. Und zwar noch bis 1982. Ich würde eine Attitüde wie offensive Laienabgrenzung eher als Zeichen für Unsicherheit ansehen. Ein souveräner Wissenschaflter hat absolut kein Problem mit Öffentlichkeitsarbeit.

Davon mal abgesehen gibts viel ernstere Probleme in der Richtung: Die oftmals mangelnde wissenschaftliche Absicherung bei Open Access-Publikationen etwa. Oder das Phänomen "Doktor Mühelos", also die Tatsache, dass Promotionen auf dem Gebiet der Medizin oftmals in Umfang, Bedeutung und Korrektheit nicht einmal den Kriterien für eine Bachelor-Arbeit auf anderen Gebieten genügen.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 19263
Registriert: Mi 15. Sep 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von schokoschendrezki »

Der wissenschaftspolitische Grundsatz lautet, dass Expertenwissen kommunizierbar sein soll. Als Mindestanforderung. Denn das ist natürlich weniger als "verstehbar". Und das heißt (natürlich) nicht etwa, dass das fachliche Niveau der Forschung abgesenkt werden soll, sondern dass einmal (zumindest versucht werden soll), das Schulbildungsniveau entsprechend anzupassen und dass wissenschaftliche Einrichtungen entsprechende Öffentlichkeitsarbeit betreiben sollten. Und natürlich kann auch Wissenschaftsjournalismus dazu beitragen.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
Selina
Beiträge: 17527
Registriert: Do 29. Sep 2016, 15:33

Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Selina »

Zumal ein Laie jemand ist, der nur auf einem bestimmten Gebiet keine Ahnung hat. Auf anderen Gebieten ist er kein Laie. In diesem Sinne ist also jeder mal der Laie und mal nicht. Dazu sind solche Diskussionen wie diese hier unter anderem auch da: Dass man sich austauscht und voneinander etwas mitnimmt. Sobald aber der Begriff Laie quasi als Schimpfwort verwendet wird, in dem man den Mitdiskutanten Dummheit, Nichtwissen und absolute generelle Ahnungslosigkeit unterstellt, dann wirds eng. Das Leben spielt eben nicht so: Hier die hehre Wissenschaft, da der blutige Laie, der von nix eine Ahnung hat. Und noch etwas: Wissenschaftlich arbeitende Menschen sollten die Chance nutzen, regelmäßig (wie weiter oben von schoko sehr anschaulich beschrieben) zu überprüfen, ob sie auch verstanden werden von den Laien, ob sie ihre Theorien verständlich darlegen können. Das nutzt den Laien, aber auch den Wissenschaftlern selbst (Querdenken, neue Anregungen, Synapsenbildung). Ungespiegelte Wissenschaften können unter Umständen zu "Fachidiotie" und "Betriebsblindheit" verkommen. Und dann gibts noch das Phänomen, dass man gar nicht wirklich verstanden werden will, sondern die Indoktrination bevorzugt.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 21966
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(12 Oct 2017, 13:39)

Zumal ein Laie jemand ist, der nur auf einem bestimmten Gebiet keine Ahnung hat. Auf anderen Gebieten ist er kein Laie. In diesem Sinne ist also jeder mal der Laie und mal nicht. Dazu sind solche Diskussionen wie diese hier unter anderem auch da: Dass man sich austauscht und voneinander etwas mitnimmt. Sobald aber der Begriff Laie quasi als Schimpfwort verwendet wird, in dem man den Mitdiskutanten Dummheit, Nichtwissen und absolute generelle Ahnungslosigkeit unterstellt, dann wirds eng. Das Leben spielt eben nicht so: Hier die hehre Wissenschaft, da der blutige Laie, der von nix eine Ahnung hat. Und noch etwas: Wissenschaftlich arbeitende Menschen sollten die Chance nutzen, regelmäßig (wie weiter oben von schoko sehr anschaulich beschrieben) zu überprüfen, ob sie auch verstanden werden von den Laien, ob sie ihre Theorien verständlich darlegen können. Das nutzt den Laien, aber auch den Wissenschaftlern selbst (Querdenken, neue Anregungen, Synapsenbildung). Ungespiegelte Wissenschaften können unter Umständen zu "Fachidiotie" und "Betriebsblindheit" verkommen. Und dann gibts noch das Phänomen, dass man gar nicht wirklich verstanden werden will, sondern die Indoktrination bevorzugt.
Laie sein bedeutet eben nicht, keine Ahnung auf einem Gebiet haben, sondern Laie ist jeder, der keine Fachkenntnisse/Fachausbildung besitzt, jemand der seine (entsprechende) Fachausbildung nicht einsetzt, ist Amateur.
Auch jemand, der Sachkenntniss(e) auf einem und/oder mehreren Gebiet(en) besitzt, ist Laie.
Die Bezeichnung Laie ist kein Schimpfwort! Und die Bezeichnung Laie unterstellt auch keine Dummheit und keine generelle Ahnungslosigkeit.
Das nur mal zur Klarstellung!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
Selina
Beiträge: 17527
Registriert: Do 29. Sep 2016, 15:33

Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(12 Oct 2017, 16:03)

Laie sein bedeutet eben nicht, keine Ahnung auf einem Gebiet haben, sondern Laie ist jeder, der keine Fachkenntnisse/Fachausbildung besitzt, jemand der seine (entsprechende) Fachausbildung nicht einsetzt, ist Amateur.
Auch jemand, der Sachkenntniss(e) auf einem und/oder mehreren Gebiet(en) besitzt, ist Laie.
Die Bezeichnung Laie ist kein Schimpfwort! Und die Bezeichnung Laie unterstellt auch keine Dummheit und keine generelle Ahnungslosigkeit.
Das nur mal zur Klarstellung!
Genau das habe ich ja die ganze Zeit versucht zu sagen, mit meinen Worten. Du brauchst mir wirklich nicht erklären, was ein Laie und was ein Amateur ist. Schon erheiternd allmählich: Nicht einmal in diesem kleinen Nebenzweig der Diskussion lässt du den Zeigefinger mal eingepackt. Ich hab zum Thema Laie ja nur deshalb etwas gesagt, weil bei dir diese Laien-Geschichte immer im Zusammenhang mit Diskreditierungen und Schmähungen rüberkommen. Und das ist eben genau der falsche Gebrauch des Laien-Begriffs. Nur darum gehts. Aber da du dich weiter oben ja zu einer Fast-Entschuldigung durchgerungen hast, will ich es mal dabei bewenden lassen.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 21966
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(12 Oct 2017, 19:03)

Genau das habe ich ja die ganze Zeit versucht zu sagen, mit meinen Worten. Du brauchst mir wirklich nicht erklären, was ein Laie und was ein Amateur ist. Schon erheiternd allmählich: Nicht einmal in diesem kleinen Nebenzweig der Diskussion lässt du den Zeigefinger mal eingepackt. Ich hab zum Thema Laie ja nur deshalb etwas gesagt, weil bei dir diese Laien-Geschichte immer im Zusammenhang mit Diskreditierungen und Schmähungen rüberkommen. Und das ist eben genau der falsche Gebrauch des Laien-Begriffs. Nur darum gehts. Aber da du dich weiter oben ja zu einer Fast-Entschuldigung durchgerungen hast, will ich es mal dabei bewenden lassen.
Sorry - wenn ich Laie als Diskreditierung oder Schmähung gemeint hätte, hätte ich mich nicht selbst als Laie bezüglich benachbarter archäologischer Disziplinen bezeichnet.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 19263
Registriert: Mi 15. Sep 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von schokoschendrezki »

Eigentlich gehts - naja, mir jedenfalls - gar nicht so sehr um diese Wissenschaftler-Laien/Amateur/Öffentlichkeits-Kommunikation, das ist nochmal ein interessantes Thema für sich, sondern um die Tatsache, dass die philosophische Reflexion naturwissenschaftlicher Erkenntnisse zunehmend unterbleibt oder sogar diskreditiert wird. Da muss ich mich selbst ein bissel revidieren. Ganz explizit vom "Tod der Philosophie" spricht ein Physiker wie der prominente Stephen Hawking. Nach dem Motto "Keine Zeit für Sowas". Es gibt zig aktuelle Artikel, die sich diesem Thema der Entfremdung von Naturwissenschaften und Philosophie widmen. Darunter nicht wenige, die wiederum eine in allerjüngster Zeit stattfindende Wiederannäherung konstatieren. Und vielleicht lässt sich darüber auch der Bogen zum eigentlichen Thema finden. Der Ersteller des Threads konstatierte im Eingangsbeitrag eine Entwicklung, nach der es nach wie vor einen wesentlichen Unterschied zwischen den Durchschnittsgehältern von Männern und Frauen gibt, dass aber andererseits unter den unter 35jährigen wesentlich mehr Frauen als Männer einen Uni-Abschluss haben. Die DInge sind im Fluss. Das ist der Punkt. Klassische Einteilungen sind hinterfragbar. Der in den letzten Jahrzehnten herrschenden Fachgebietsabgrenzungs- und Spezialisierungstendenz könnte eine wiederaufgenommene Fern- und Überblickssischt folgen. Und nicht zuletzt: Eine Methodenhinterfragung, die überhaupt nur Philsophie zu leisten vermag. Die Philosophie ist es eigentlich und nicht dieser ominöse "Laie", die eine grundsätzliche Konsistenz-Verifikation naturwissenschaftlicher Theorien zu leisten in der Lage ist. Und vielleicht ist auch diese Diskreditierung der Gender Studies ein Zeichen für die Abwehrhaltung gegenüber diesen Entwicklungen.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Eritrea Ede
Beiträge: 24
Registriert: Sa 14. Okt 2017, 07:43

Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Eritrea Ede »

Theoretische Physiker interssiert herzlich wenig, ob Laien die Stringtheorien auch nur ansatzweise verstehen. Das ist überhaupt kein Kriterium für die Konsistenz einer Theorie. Wissenschaftliche Theorien/Hypothesen werden in der Scientific Community diskutiert und nicht mit Laien.
Schlechtes Beispiel. Die String-Theorie ist sowas wie die Gender-Theorie der theoretischen Physik: nicht überprüfbar, auf reiner (immerhin mathematischer) Spekulation beruhend und auch nicht falsifizierbar. Daher ist sie in der scientific community auch höchst umstritten. Es ist sehr spekulativ, was in der String-Theorie postuliert wird. Aber überprüfen lässt sich das alles nicht. Andererseits ist doch gerade die String-Theorie die bei Laien am beliebteste und füllt ganze Regale mit populärwissenschaftlicher Literatur.
Benutzeravatar
schelm
Beiträge: 19764
Registriert: Sa 22. Aug 2009, 00:29
user title: Je suis Köterrasse
Wohnort: Thüringen

Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von schelm »

think twice hat geschrieben:(29 Mar 2017, 13:45)

Lieber Gutmensch als Nazi (im Geiste).
Genau ! Was zeichnet einen Gutmensch aus ? Schöne Glosse dazu :

https://juergenfritz.com/2017/10/31/gutsein-to-go/
Benutzeravatar
think twice
Beiträge: 20729
Registriert: Fr 4. Jul 2014, 15:14
user title: sozialdemokratisch
Wohnort: Bunte Republik Deutschland

Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von think twice »

schelm hat geschrieben:(01 Nov 2017, 08:42)

Genau ! Was zeichnet einen Gutmensch aus ? Schöne Glosse dazu :

https://juergenfritz.com/2017/10/31/gutsein-to-go/
Du meinst den Jürgen Fritz, dessen Gastbeitrag über " psychopathologisch gestörte linksgrüne Gutmenschen " sogar bei tichyseinblick ( und das will was heissen) gelöscht wurde?
Naja, muss jeder selbst wissen, wen er sich so zum Vorbild wählt.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
(Mahatma Gandhi)
Benutzeravatar
schelm
Beiträge: 19764
Registriert: Sa 22. Aug 2009, 00:29
user title: Je suis Köterrasse
Wohnort: Thüringen

Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von schelm »

think twice hat geschrieben:(01 Nov 2017, 21:27)

Du meinst den Jürgen Fritz, dessen Gastbeitrag über " psychopathologisch gestörte linksgrüne Gutmenschen " sogar bei tichyseinblick ( und das will was heissen) gelöscht wurde?
Naja, muss jeder selbst wissen, wen er sich so zum Vorbild wählt.
Nein, ich meine den Inhalt der verlinkten Glosse.
Benutzeravatar
Selina
Beiträge: 17527
Registriert: Do 29. Sep 2016, 15:33

Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Selina »

think twice hat geschrieben:(01 Nov 2017, 21:27)

Du meinst den Jürgen Fritz, dessen Gastbeitrag über " psychopathologisch gestörte linksgrüne Gutmenschen " sogar bei tichyseinblick ( und das will was heissen) gelöscht wurde?
Naja, muss jeder selbst wissen, wen er sich so zum Vorbild wählt.
Ja, da hast du recht, da hat es mächtigen Ärger gegeben wegen besagten Textes. Und das zurecht. Merkwürdiger Sportsfreund dieser Fritz ;)

http://www.deutschlandfunk.de/umstritte ... _id=375952
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Benutzeravatar
garfield336
Beiträge: 14068
Registriert: Mo 25. Mär 2013, 21:05
Wohnort: Luxemburg

Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von garfield336 »

Maskulist hat geschrieben:(08 Feb 2017, 21:50)

Für feministische Mythen mache bitte einen eigenen Strang auf! Frauen wurden nicht unterdrückt. Völker wurden unterdrückt, Gesellschaftsschichten, Ethnien, politische Meinungen. Aber Frauen nicht!
Frauen wurden in einigen Bereichen benachteiligt - Männer in anderen. Im Endeffekt hielten sich die Benachteiligungen beider Geschlechter die Waage - zumindest bis zum Aufkeimen des radikalen Feminismus.

Frauen wurden in den letzten 500 Jahren massiv unterdrückt?

Großherzogin Charlotte von Luxemburg, Luxemburg, 1919-1964
Großherzogin Maria-Adelheid von Luxemburg, Luxemburg, 1912-1919
Es ist ein älterer Beitrag aber ich wurde durch die Forensuche hierher gelenkt-

Ich möchte diese Aussage richtig stellen.
Oben genannte Personen kamen nur auf den Thron weil es keinen männlichen Nachkommen gab.
Denn in der Lux-erbfolge war bis vor kurzen die rein-männliche Erbfolge festgelegt.

Auch dass diese beiden Frauen auf dem Thron sassen war nicht unumstritten.
Denn eigentlich hatte auch https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_von_Merenberg Anspruch an den Thron.
Benutzeravatar
Maskulist
Beiträge: 701
Registriert: Di 15. Sep 2015, 20:04
user title: Kein Feminist! Humanist!
Wohnort: Irgendwo in Niedersachsen
Kontaktdaten:

Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Maskulist »

garfield336 hat geschrieben:(25 Sep 2018, 09:42)

Es ist ein älterer Beitrag aber ich wurde durch die Forensuche hierher gelenkt-

Ich möchte diese Aussage richtig stellen.
Oben genannte Personen kamen nur auf den Thron weil es keinen männlichen Nachkommen gab.
Denn in der Lux-erbfolge war bis vor kurzen die rein-männliche Erbfolge festgelegt.

Auch dass diese beiden Frauen auf dem Thron sassen war nicht unumstritten.
Denn eigentlich hatte auch https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_von_Merenberg Anspruch an den Thron.
Dann wirst Du auch meinen Beitrag vom 09.02.17 gesehen haben, wo ich begründe, warum überwiegend Männer den Thron innehatten:

Zitat:
Wenn man Frauen unterdrücken würde, dann wäre KEINE Königin oder Kaiserin geworden. In den meisten Ländern galt nun einmal das salische Erbrecht, welches als Thronfolger den männlichen Erben vorsah, aber wenn es keinen gab, war es nicht unüblich, dass der Thron an den weiblichen Erben weitergegeben wurde.

Um das zu verstehen, sollte man sich mit Geschichte auskennen (was leider die meisten hier nicht tun), denn die Zeiten waren damals alles andere als friedlich. Jeder König und Kaiser war zugleich Kriegsherr, musste Heere führen und sein Volk verteidigen. Und bis tief in die Neuzeit hinein wurde von den Herrschern erwartet, dass sie in die Schlacht zogen und das ganze nicht von hinten aus der Etappe betrachteten. Nicht wenige Herrscher starben im Feld.

Aber wie viele Frauen standen denn in den Heeren? Wo waren die weiblichen Regimenter, wenn es darum ging, das Land zu verteidigen? Wer wurde in den Schlachten verstümmelt, niedergemetzelt und traumatisiert? Wer war von Gefangenschaft und Misshandlungen bis hin zur Kastration bedroht?
Maskulistisch zu sein, bedeutet wesensimmanent, sich antisexistisch zu orientieren und jede Form der Diskriminierung und Herabsetzung aus geschlechtlich-sexuellen Gründen zu bekämpfen.
FrankP

Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von FrankP »

Habe mich jetzt nicht durch alle 57 Seiten gelesen, daher mögen diese Zahlen bezüglich des "gender pay gap" redundant sein.... ich fand sie jedenfalls interessant, sie stammen aus Großbritannien:

- 70 % der Bevölkerung glauben, Frauen würden für die gleiche Arbeit geringer bezahlt als Männer. Obwohl das illegal wäre.
- Frauen erhalten (im Median) 18.4 % weniger Gehalt als Männer. Dieser "Sammeleffekt" erklärt sich durch die unterschiedlichen Branchen und durch die
- 42 % der Frauen, die in Teilzeit arbeiten.
- Unter den in Vollzeit arbeitenden Personen gibt es einen geschlechterspezifischen Einkommensunterschied (Median) von 9.1 % (Effekt der Branchen).
- Der "gender pay gap" für Frauen zwischen 20 und 30 Jahren beträgt - im Rahmen der stat. Unsicherheit - 0 %.
- Frauen in Teilzeit verdienen (wieder Median) mehr als Männer in Teilzeit.

Für Deutschland kenne ich solche Zahlen nicht, womöglich wurden sie auch nicht erhoben.
Benutzeravatar
Ammianus
Beiträge: 6080
Registriert: Sa 17. Dez 2011, 22:05

Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Ammianus »

Maskulist hat geschrieben:(27 Sep 2018, 17:29)

Dann wirst Du auch meinen Beitrag vom 09.02.17 gesehen haben, wo ich begründe, warum überwiegend Männer den Thron innehatten:

Zitat:
Wenn man Frauen unterdrücken würde, dann wäre KEINE Königin oder Kaiserin geworden. In den meisten Ländern galt nun einmal das salische Erbrecht, welches als Thronfolger den männlichen Erben vorsah, aber wenn es keinen gab, war es nicht unüblich, dass der Thron an den weiblichen Erben weitergegeben wurde.

Um das zu verstehen, sollte man sich mit Geschichte auskennen (was leider die meisten hier nicht tun), denn die Zeiten waren damals alles andere als friedlich. Jeder König und Kaiser war zugleich Kriegsherr, musste Heere führen und sein Volk verteidigen. Und bis tief in die Neuzeit hinein wurde von den Herrschern erwartet, dass sie in die Schlacht zogen und das ganze nicht von hinten aus der Etappe betrachteten. Nicht wenige Herrscher starben im Feld.

Aber wie viele Frauen standen denn in den Heeren? Wo waren die weiblichen Regimenter, wenn es darum ging, das Land zu verteidigen? Wer wurde in den Schlachten verstümmelt, niedergemetzelt und traumatisiert? Wer war von Gefangenschaft und Misshandlungen bis hin zur Kastration bedroht?
Richtig, nicht wenige Herrscher starben im Feld und auch junge männliche Adlige hatten, trotz besserer Ernährung weniger auszehrender Arbeit und auch ein wenig am damaligen medizinischen Knwohow kaum eine längere Lebenserwartung als junge Bauern. Denn der männliche Adlige wurde Ritter und später Offizier und ließ im Feld sein Leben.
Und wie starben die Frauen? Im Bett. Allerdings sehr häufig im Kindbett bei oder nach der Geburt des ersten, zweiten oder neunten Kindes.
Bei der Ausgrabung z.B. eines hochmittelalterlichen Friedhofs, so ca. 12., 13. Jahrhundert fallen sehr schnell die gemeinsamen bestatteten Überreste von Frauen und Säuglingen auf. Das sind keine Einzelfälle. Die Ergebnisse von archäologischer Untersuchungen auf Gräberfeldern, angefangen in der Jungsteinzeit bis in die frühe Neuzeit ermöglichen es grafische Kurven zu erstellen aus denen die Sterberate im jeweiligen Alter ablesbar ist. Im Großen und Ganzen sind diese Kurven sehr ähnlich. Es gibt eine sehr hohe Sterbewahrscheinlichkeit bei Neugeborenen über das Kleinkindalter bis ungefähr um die 6, 7 Jahre. Dann legt sich das etwas und beginnt mit Einsetzen der Pubertät bei beiden Geschlechtern in vergleichbarer Stärke wieder mehr als deutlich anzusteigen.

Vereinfacht kann man sagen: Die Männer sterben als Krieger, die Frauen als Mütter.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
Libanesin Anfang August 2020
Benutzeravatar
Maskulist
Beiträge: 701
Registriert: Di 15. Sep 2015, 20:04
user title: Kein Feminist! Humanist!
Wohnort: Irgendwo in Niedersachsen
Kontaktdaten:

Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Maskulist »

Ammianus hat geschrieben:(08 Oct 2018, 18:20)

Richtig, nicht wenige Herrscher starben im Feld und auch junge männliche Adlige hatten, trotz besserer Ernährung weniger auszehrender Arbeit und auch ein wenig am damaligen medizinischen Knwohow kaum eine längere Lebenserwartung als junge Bauern. Denn der männliche Adlige wurde Ritter und später Offizier und ließ im Feld sein Leben.
Und wie starben die Frauen? Im Bett. Allerdings sehr häufig im Kindbett bei oder nach der Geburt des ersten, zweiten oder neunten Kindes.
Bei der Ausgrabung z.B. eines hochmittelalterlichen Friedhofs, so ca. 12., 13. Jahrhundert fallen sehr schnell die gemeinsamen bestatteten Überreste von Frauen und Säuglingen auf. Das sind keine Einzelfälle. Die Ergebnisse von archäologischer Untersuchungen auf Gräberfeldern, angefangen in der Jungsteinzeit bis in die frühe Neuzeit ermöglichen es grafische Kurven zu erstellen aus denen die Sterberate im jeweiligen Alter ablesbar ist. Im Großen und Ganzen sind diese Kurven sehr ähnlich. Es gibt eine sehr hohe Sterbewahrscheinlichkeit bei Neugeborenen über das Kleinkindalter bis ungefähr um die 6, 7 Jahre. Dann legt sich das etwas und beginnt mit Einsetzen der Pubertät bei beiden Geschlechtern in vergleichbarer Stärke wieder mehr als deutlich anzusteigen.

Vereinfacht kann man sagen: Die Männer sterben als Krieger, die Frauen als Mütter.
Und beide Geschlechter litten unter den Seuchen wie Pest, Cholera, Typhus, Lepra, etc. Hinzu kamen Hungersnöte aufgrund von Missernten und Naturkatastrophen.

Für die meisten Menschen ging es Jahrhundertelang schlicht und ergreifend um das nackte überleben, 99,9% war es Sch... egal, ob Männlein oder Weiblein regierte.
Maskulistisch zu sein, bedeutet wesensimmanent, sich antisexistisch zu orientieren und jede Form der Diskriminierung und Herabsetzung aus geschlechtlich-sexuellen Gründen zu bekämpfen.
Benutzeravatar
Ammianus
Beiträge: 6080
Registriert: Sa 17. Dez 2011, 22:05

Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Ammianus »

Geht jetzt zwar langsam am Thema vorbei aber man sollte sich vergangene Zeit nicht unbedingt als die des absoluten Grauens vorstellen. Die Leute hatten auch ihren Spaß, viele glückliche Momente, verstanden zu feiern, kannten den Stolz auf Erreichtes der glücklich macht usw. Das Leben war, wie auch heute, ein Auf und Ab.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
Libanesin Anfang August 2020
Benutzeravatar
cosinus
Beiträge: 902
Registriert: So 21. Dez 2008, 03:10
Wohnort: Terok Nor

Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von cosinus »

Jaja jetzt werden Frauen nicht nur bei Gehältern diskriminiert, nun auch noch von einer KI zur Bewerbungsprüfung --> https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 89356.html

Dass die KI feststellt, dass Männer einfach besser qualifiziert sind, kann und darf natürlich nicht sein. Frauen können ja grundsätzlich alles und besser.
Was ist eigentlich mit der systematischen Diskriminierung von Männern, wenn ich Stellenanzeigen steht, dass Frauen bei gleicher Qualifikation bevorzugt eingestellt werden?
Benutzeravatar
Maskulist
Beiträge: 701
Registriert: Di 15. Sep 2015, 20:04
user title: Kein Feminist! Humanist!
Wohnort: Irgendwo in Niedersachsen
Kontaktdaten:

Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Maskulist »

cosinus hat geschrieben:(12 Oct 2018, 09:28)

Jaja jetzt werden Frauen nicht nur bei Gehältern diskriminiert, nun auch noch von einer KI zur Bewerbungsprüfung --> https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 89356.html

Dass die KI feststellt, dass Männer einfach besser qualifiziert sind, kann und darf natürlich nicht sein. Frauen können ja grundsätzlich alles und besser.
Was ist eigentlich mit der systematischen Diskriminierung von Männern, wenn ich Stellenanzeigen steht, dass Frauen bei gleicher Qualifikation bevorzugt eingestellt werden?
Das ist - siehe Hamburg - nur so lange gut, bis Männer bei gleicher Qualifikation bevorzugt eingestellt werden - dann ist es nämlich plötzlich Frauen-Diskriminierung.

http://maskulist1965.blogspot.com/

Mein Kommentar dazu wurde übrigens von der MOPO nicht veröffentlicht.
Maskulistisch zu sein, bedeutet wesensimmanent, sich antisexistisch zu orientieren und jede Form der Diskriminierung und Herabsetzung aus geschlechtlich-sexuellen Gründen zu bekämpfen.
Benutzeravatar
cosinus
Beiträge: 902
Registriert: So 21. Dez 2008, 03:10
Wohnort: Terok Nor

Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von cosinus »

Maskulist hat geschrieben:(12 Oct 2018, 22:35)

dann ist es nämlich plötzlich Frauen-Diskriminierung.
Dann ist es auch eine Diskriminierung, so wie es jetzt eine Diskriminierung gegen Männer ist wenn Frauen bevorzugt eingestellt werden. Werden Frauen eigentlich auch bevorzugt bei der Müllentsorgung eingestellt, warum gibt es denn fast nur "Müllmänner" und keine "Müllfrauen"?
Benutzeravatar
Maskulist
Beiträge: 701
Registriert: Di 15. Sep 2015, 20:04
user title: Kein Feminist! Humanist!
Wohnort: Irgendwo in Niedersachsen
Kontaktdaten:

Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Maskulist »

cosinus hat geschrieben:(13 Oct 2018, 00:22)

Dann ist es auch eine Diskriminierung, so wie es jetzt eine Diskriminierung gegen Männer ist wenn Frauen bevorzugt eingestellt werden. Werden Frauen eigentlich auch bevorzugt bei der Müllentsorgung eingestellt, warum gibt es denn fast nur "Müllmänner" und keine "Müllfrauen"?
Theoretisch ja!

Aber es gibt kaum Frauen, welche die Tonnen rollen wollen!
Und wenn, wird natürlich groß darüber berichtet.
https://www.mopo.de/hamburg/michaela-fu ... u--1664826
Maskulistisch zu sein, bedeutet wesensimmanent, sich antisexistisch zu orientieren und jede Form der Diskriminierung und Herabsetzung aus geschlechtlich-sexuellen Gründen zu bekämpfen.
Benutzeravatar
cosinus
Beiträge: 902
Registriert: So 21. Dez 2008, 03:10
Wohnort: Terok Nor

Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von cosinus »

Maskulist hat geschrieben:(13 Oct 2018, 10:45)

Theoretisch ja!

Aber es gibt kaum Frauen, welche die Tonnen rollen wollen!
Und wenn, wird natürlich groß darüber berichtet.
https://www.mopo.de/hamburg/michaela-fu ... u--1664826
Und warum redet da niemand über Frauenquoten? Dieser ekelhafte Femininismus ist doch nichts anderes als Rosinenpickerei.
dan000
Beiträge: 11
Registriert: Fr 18. Feb 2022, 20:29

Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von dan000 »

Maskulist hat geschrieben: Do 27. Sep 2018, 17:29 Dann wirst Du auch meinen Beitrag vom 09.02.17 gesehen haben, wo ich begründe, warum überwiegend Männer den Thron innehatten:

Zitat:
Wenn man Frauen unterdrücken würde, dann wäre KEINE Königin oder Kaiserin geworden. In den meisten Ländern galt nun einmal das salische Erbrecht, welches als Thronfolger den männlichen Erben vorsah, aber wenn es keinen gab, war es nicht unüblich, dass der Thron an den weiblichen Erben weitergegeben wurde.

Um das zu verstehen, sollte man sich mit Geschichte auskennen (was leider die meisten hier nicht tun), denn die Zeiten waren damals alles andere als friedlich. Jeder König und Kaiser war zugleich Kriegsherr, musste Heere führen und sein Volk verteidigen. Und bis tief in die Neuzeit hinein wurde von den Herrschern erwartet, dass sie in die Schlacht zogen und das ganze nicht von hinten aus der Etappe betrachteten. Nicht wenige Herrscher starben im Feld.

Aber wie viele Frauen standen denn in den Heeren? Wo waren die weiblichen Regimenter, wenn es darum ging, das Land zu verteidigen? Wer wurde in den Schlachten verstümmelt, niedergemetzelt und traumatisiert? Wer war von Gefangenschaft und Misshandlungen bis hin zur Kastration bedroht?
Von Kastration vielleicht weniger bedroht - stattdessen von Vergewaltigung, ungewollter Schwangerschaft (und damit einhergehender Gefahren/Komplikationen) und selbstverständlicher Misshandlung betroffen.
Erzähl mir doch nichts.
Die Leidtragenden waren doch nicht nur die Krieger - nie und nimmer. Beschäftige Dich mal mit den germanischen Frauen (und ihrem Verhalten), während ihre Männer, Söhne und Väter neben ihnen in den Kampf zogen.
Sie sagten nicht: „Komme da, was kommen mag.“
Die litten mit und rissen sich ihre Kleidung vom Leib während des Kampfes, um ihren Männern ein Kampfziel zu zeigen (Weiblichkeit, Mütterlichkeit, Beschützerinstinkt wecken).

Männer hatten häufig nur auf den ersten Blick den Thron inne. Dahinter standen die Frauen als echte Instanz.
DACH-Ansicht
Beiträge: 9
Registriert: Do 8. Sep 2022, 06:13

Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von DACH-Ansicht »

Also bei uns in der Firma arbeiten viele junge Hochschulabsolventen und - innen 23-35 Jahre alt unverheiratet und ohne Kinder, m/w ca 50/50 verteilt. Dabei fällt auf, dass viel mehr junge Frauen in Teilzeit von 60-80% arbeiten (ca 80% von diesen Frauen) als bei den jungen Männern bei den es ca. 10% sind. Die Firma bevorzugt Vollzeit. Wer/was treibt diese vielen Frauen in die Teilzeitfalle?
DACH-Ansicht
Beiträge: 9
Registriert: Do 8. Sep 2022, 06:13

Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von DACH-Ansicht »

Maria hat geschrieben: Sa 11. Feb 2017, 15:58

Und diesen Prozentsatz gibt es ja. Da liegt eine wirkliche Benachteiligung. Und selbst wenn der Unterschied wie Maskulist sagt nur 2% beträgt, ist das zuviel. (Es werden ja nicht in allen Berufen und Bereichen Frauen schlechter bezahlt, was dann bedeutet, dass in anderen Bereichen die Ungleichheit bei gleicher Leistung noch höher ist). Für 2% mehr Lohn sind schon lange Arbeitskämpfe geführt worden.
Wenn 2% (zu) viel sind dann kann man sich die ganze Vertragsverhandelei sparen. Gerade mit Zeitarbeit dürften Lohnunterschiede für gleiche Arbeit nur unter Männern bei 10 bis 30 % ausmachen. Da sind 2% "Peanuts" .
Benutzeravatar
Kritikaster
Beiträge: 23644
Registriert: Sa 1. Okt 2016, 00:55
user title: TROLLJÄGER
Wohnort: Unbedeutender, abgelegener Seitenarm der Milchstrasse

Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Kritikaster »

DACH-Ansicht hat geschrieben: Fr 9. Sep 2022, 00:15 Wer/was treibt diese vielen Frauen in die Teilzeit...?
Frag sie doch mal, oder reden die nicht mit Dir? :?

Da ich mangels persönlicher Bekanntschaft nur Vermutungen anstellen kann, nenne ich als ein mögliches Motiv das höher Bewerten von zur Verfügung stehender Freizeit über schnöden Mammon. Wer mit geringeren finanziellen Mitteln klar kommt, kann das doch gerne so handhaben, wenn sich ein AG findet, der da mitmacht.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
Benutzeravatar
Maskulist
Beiträge: 701
Registriert: Di 15. Sep 2015, 20:04
user title: Kein Feminist! Humanist!
Wohnort: Irgendwo in Niedersachsen
Kontaktdaten:

Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Maskulist »

dan000 hat geschrieben: Do 17. Mär 2022, 00:06 Von Kastration vielleicht weniger bedroht - stattdessen von Vergewaltigung, ungewollter Schwangerschaft (und damit einhergehender Gefahren/Komplikationen) und selbstverständlicher Misshandlung betroffen.
Erzähl mir doch nichts.
Die Leidtragenden waren doch nicht nur die Krieger - nie und nimmer. Beschäftige Dich mal mit den germanischen Frauen (und ihrem Verhalten), während ihre Männer, Söhne und Väter neben ihnen in den Kampf zogen.
Sie sagten nicht: „Komme da, was kommen mag.“
Die litten mit und rissen sich ihre Kleidung vom Leib während des Kampfes, um ihren Männern ein Kampfziel zu zeigen (Weiblichkeit, Mütterlichkeit, Beschützerinstinkt wecken).

Männer hatten häufig nur auf den ersten Blick den Thron inne. Dahinter standen die Frauen als echte Instanz.
Frauen wurden vom Sieger im allgemeinen als "Beute" betrachtet und ja, da hast Du recht, es drohte Gewalt, Vergewaltigung und ungewollte Schwangerschaften. Aber in der Regel wurden die "erbeuteten" Frauen besser behandelt, als die gefangenen Männer.

Und ja, Frauen versuchten mit ihrer Weiblichkeit Männer zum Kampf zu animieren und oft genug standen sie hinter dem Thron und regierten indirekt. So sprach man vom 7-jährigen Krieg auch oft vom "Damenkrieg" (Elisabeth von Russland, Maria-Theresia von Österreich und Mme. Pompadour / Loius XV) gegen Friedrich den Großen.

Aber wie ging es gefangenen Männern?
Sie wurden oft genug einfach abgeschlachtet.

Siehe:
Schlacht bei Culloden / 1746
Massaker von Srebrenica / 1995
Massaker von Katyn / 1940

Nur um einige zu nennen.
Maskulistisch zu sein, bedeutet wesensimmanent, sich antisexistisch zu orientieren und jede Form der Diskriminierung und Herabsetzung aus geschlechtlich-sexuellen Gründen zu bekämpfen.
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 21966
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Dark Angel »

dan000 hat geschrieben: Do 17. Mär 2022, 00:06 Die litten mit und rissen sich ihre Kleidung vom Leib während des Kampfes, um ihren Männern ein Kampfziel zu zeigen (Weiblichkeit, Mütterlichkeit, Beschützerinstinkt wecken).
Das ist Quatsch mit Soße. Sorry, aber anders kann ich das nicht bezeichnen!
Germanische (skandinavische), keltische und skytische Frauen kämpften an der Seite ihrer Männer und sie waren teilweise gefürchtetere Krieger als die Männer.
Skytische Kriegerinnen bilden das Vorbild für den Amazonenmythos und die germanischen Kriegerinnen sind z.B. als Schildmaiden bekannt. Was ihnen an Kraft fehlt(e) machen sich mit Schnelligkeit wett bzw haben sie mit Schnelligkeit wett gemacht.
Keltische Frauen waren relativ gleichberechtigt, sie verfügten über Vermögen, waren Familienoberhäupter und sie waren auch Heerführer.
Eine Frau im Kampf weckt alles mögliche, aber ganz sicher keinen Beschützerinstikt.
In modernen Armeen sind Frauen sogar als Sniper bevorzugt, eben weil sie keinen Beschützerinstinkt wecken (wollen) und auch keinen kennen, außer auf den eigenen Nachwuchs bzw den Nachwuchs der eigenen Gruppe bezogen.
Im WK2 gab es bei der Roten Armee weibliche Scharfschützenregimenter, die durchgängig eine höhere Abschussrate aufwiesen, als ihre männlichen Kameraden.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
DACH-Ansicht
Beiträge: 9
Registriert: Do 8. Sep 2022, 06:13

Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von DACH-Ansicht »

Kritikaster hat geschrieben: Fr 9. Sep 2022, 06:43 Frag sie doch mal, oder reden die nicht mit Dir? :?

Da ich mangels persönlicher Bekanntschaft nur Vermutungen anstellen kann, nenne ich als ein mögliches Motiv das höher Bewerten von zur Verfügung stehender Freizeit über schnöden Mammon. Wer mit geringeren finanziellen Mitteln klar kommt, kann das doch gerne so handhaben, wenn sich ein AG findet, der da mitmacht.
Ja mit einigen habe ich gesprochen und die sagen, dass es um mehr Freizeit/Hobbies geht. Es ist ihr gutes Recht, das so zu machen, allerdings wird das dann wieder von Feministinnen (mit)benutzt zu erklären, dass Frauen in Teilzeit und Rentenarmut gezwungen werden. Ausserdem, wie will/soll Frau Karriere machen, wenn schon in jungen Jahren 60% Jobs angestrebt werden?
Benutzeravatar
Kritikaster
Beiträge: 23644
Registriert: Sa 1. Okt 2016, 00:55
user title: TROLLJÄGER
Wohnort: Unbedeutender, abgelegener Seitenarm der Milchstrasse

Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Kritikaster »

DACH-Ansicht hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 12:37 Ausserdem, wie will/soll Frau Karriere machen, wenn schon in jungen Jahren 60% Jobs angestrebt werden?
Niemand ist zum "Karriere machen" verpflichtet.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
DACH-Ansicht
Beiträge: 9
Registriert: Do 8. Sep 2022, 06:13

Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von DACH-Ansicht »

Kritikaster hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 15:41 Niemand ist zum "Karriere machen" verpflichtet.
Doch es gibt ja (teilweise) die verpflichtende Frauenquote für Aufsichtsräte.d.h. Frauen sind somit verpflichtet Karriere zu machen. ;)

Wenn 90% der Männer sich 100% in der Karriere engagieren und nur 20% der Frauen, wie will man dann eine 50% Frauenquote in höherer Führungsebene erreichen/rechtfertigen?
Benutzeravatar
Maskulist
Beiträge: 701
Registriert: Di 15. Sep 2015, 20:04
user title: Kein Feminist! Humanist!
Wohnort: Irgendwo in Niedersachsen
Kontaktdaten:

Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Maskulist »

Dark Angel hat geschrieben: Fr 9. Sep 2022, 12:46 Im WK2 gab es bei der Roten Armee weibliche Scharfschützenregimenter, die durchgängig eine höhere Abschussrate aufwiesen, als ihre männlichen Kameraden.
Mein Vater (1922-1992) war von 1941-45 an der russischen Front als MG-Schütze 1. Die russischen Frauenbattalione waren äußerst gefürchtet und mein Vater sagte, die haben fanatischer gekämpft, wie die Männer.

Mal lesen:
Konsalik - Frauenbattalion.
Maskulistisch zu sein, bedeutet wesensimmanent, sich antisexistisch zu orientieren und jede Form der Diskriminierung und Herabsetzung aus geschlechtlich-sexuellen Gründen zu bekämpfen.
Micro Magnetics
Beiträge: 836
Registriert: Do 5. Mai 2022, 09:18

Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Micro Magnetics »

DACH-Ansicht hat geschrieben: Fr 9. Sep 2022, 00:15 Also bei uns in der Firma arbeiten viele junge Hochschulabsolventen und - innen 23-35 Jahre alt unverheiratet und ohne Kinder, m/w ca 50/50 verteilt. Dabei fällt auf, dass viel mehr junge Frauen in Teilzeit von 60-80% arbeiten (ca 80% von diesen Frauen) als bei den jungen Männern bei den es ca. 10% sind. Die Firma bevorzugt Vollzeit. Wer/was treibt diese vielen Frauen in die Teilzeitfalle?
Aus meiner Firma: "Es gibt noch mehr außer Arbeit". Und: "ich muss nicht reich sterben".

Und einige Frauen äußern ganz offen heraus, dass sie vom reichen Mann träumen (im Gespräch untereinander gehört). Womit ich kein Problem habe. Dass das ein klassisches weibliches Motiv ist, weiß man doch eh.
"Der Bundestag darf uns sogar die Currywurst verbieten". Rechtsansicht eines Users.
Benutzeravatar
Billie Holiday
Vorstand
Beiträge: 31358
Registriert: Mi 11. Jun 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Billie Holiday »

Micro Magnetics hat geschrieben: Mi 14. Sep 2022, 16:42 Aus meiner Firma: "Es gibt noch mehr außer Arbeit". Und: "ich muss nicht reich sterben".

Und einige Frauen äußern ganz offen heraus, dass sie vom reichen Mann träumen (im Gespräch untereinander gehört). Womit ich kein Problem habe. Dass das ein klassisches weibliches Motiv ist, weiß man doch eh.
Naja, ein häßlicher Unsympath sollte wenigstens ein Argument haben, um in den Fokus wenigstens einer berechnenden Frau zu gelangen.
Dass die arbeitende, gut verdienende Frau nach ganz anderen Kriterien guckt, verursacht daher schon Unbehagen bei den Männern, die außer Kohle wirklich nichts anderes zu bieten haben. Aber reicher Sack und shoppingfreudige Blondie passen nach wie vor gut zusammen. :)

Der Aussage, es gäbe noch mehr als nur Arbeit, stimme ich ausdrücklich zu. :thumbup:
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Benutzeravatar
jack000
Vorstand
Beiträge: 41392
Registriert: So 1. Jun 2008, 18:21
Wohnort: Stuttgart

Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von jack000 »

Micro Magnetics hat geschrieben: Mi 14. Sep 2022, 16:42 Und einige Frauen äußern ganz offen heraus, dass sie vom reichen Mann träumen (im Gespräch untereinander gehört). Womit ich kein Problem habe. Dass das ein klassisches weibliches Motiv ist, weiß man doch eh.
Es ist legitim sich seine(n) Partner(in) dahingehend auszusuchen, dass eine finanzielle Versorgung da mit bei kommt. Das muss man halt selber wissen und das gibt es jeweils bei beiden Geschlechtern.
Es gibt bei Männern auch Strukturen die davon leben: https://www.1001geschichte.de/bezness-die-fakten/
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
Benutzeravatar
firlefanz11
Beiträge: 15077
Registriert: Mo 10. Sep 2012, 13:18

Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von firlefanz11 »

Micro Magnetics hat geschrieben: Mi 14. Sep 2022, 16:42 Aus meiner Firma: "Es gibt noch mehr außer Arbeit". Und: "ich muss nicht reich sterben".
Jo! Aber dann über die Ungleichheit bei der Bezahlung jammern... :rolleyes:
Und einige Frauen äußern ganz offen heraus, dass sie vom reichen Mann träumen (im Gespräch untereinander gehört).
Ja, auch das Phänomen gibts trotz aller Gleichberechtigung u. what not immer noch...
Mein Geschichtslehrer pflegte imemr zu sagen:"WEnn ihr Mädels keien Hausaufgaben machen wollt, müsst ihr abgehen u. reich heiraten...
Hat man eigtl. schon jemals einen Mann sagen hören er träume davon ne reiche Frau zu heiraten? :?
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
Benutzeravatar
Billie Holiday
Vorstand
Beiträge: 31358
Registriert: Mi 11. Jun 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Billie Holiday »

firlefanz11 hat geschrieben: Mi 14. Sep 2022, 18:56 Jo! Aber dann über die Ungleichheit bei der Bezahlung jammern... :rolleyes:


Ja, auch das Phänomen gibts trotz aller Gleichberechtigung u. what not immer noch...
Mein Geschichtslehrer pflegte imemr zu sagen:"WEnn ihr Mädels keien Hausaufgaben machen wollt, müsst ihr abgehen u. reich heiraten...
Hat man eigtl. schon jemals einen Mann sagen hören er träume davon ne reiche Frau zu heiraten? :?
Warum nicht. Mann muß es ja nicht laut aussprechen. :cool:

Nun, gejammert wird ja über unterschiedliche Bezahlung für die gleiche Arbeit. Habe noch keine Frau im echten Leben jammern hören, dass sie mit ihrem Halbtagsjob weniger verdient als jemand, der Vollzeit arbeitet. :x Wer halbtags arbeitet, weiß ja, worauf er sich einläßt.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Micro Magnetics
Beiträge: 836
Registriert: Do 5. Mai 2022, 09:18

Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Micro Magnetics »

Der reiche Mann ist ein romantisches, nicht unbedingt offen ausgesprochenes Motiv vieler Frauen (Camouflage gehört eben auch dazu: man räumt gewisse Dinge aus Gründen des Ansehens und "des Spiels" nicht unbedingt ein). Findet sich ja auch bei Shades of Grey (by the way: wieso ist diese geballte Sexismus-Scheiße eigentlich so erfolgreich? ;)) wieder. Ich weiß noch: Der schwerreiche, gutaussehende, junge Multimilliardär, der ihr mal eben 20.000 Dollar auf's Konto für den Einkaufsbummel überweist. Ein wohliges Stöhnen ging da durch den Kinosaal. Selbst erlebt. Politisch korrekt ist das natürlich nicht, ist klar.

Bei Männern ist "die reiche Frau" auf diese Weise biologisch schlichtweg nicht verankert. Aus rationalen Erwägungen heraus kann er aber natürlich auch danach suchen (Heiratsschwindler :D ). Biologisch aktiv sind aber weiterhin Titten und... na ja, lassen wir das.
"Der Bundestag darf uns sogar die Currywurst verbieten". Rechtsansicht eines Users.
Benutzeravatar
Billie Holiday
Vorstand
Beiträge: 31358
Registriert: Mi 11. Jun 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Billie Holiday »

Micro Magnetics hat geschrieben: Do 15. Sep 2022, 07:58 Der reiche Mann ist ein romantisches, nicht unbedingt offen ausgesprochenes Motiv vieler Frauen (Camouflage gehört eben auch dazu: man räumt gewisse Dinge aus Gründen des Ansehens und "des Spiels" nicht unbedingt ein). Findet sich ja auch bei Shades of Grey (by the way: wieso ist diese geballte Sexismus-Scheiße eigentlich so erfolgreich? ;)) wieder. Ich weiß noch: Der schwerreiche, gutaussehende, junge Multimilliardär, der ihr mal eben 20.000 Dollar auf's Konto für den Einkaufsbummel überweist. Ein wohliges Stöhnen ging da durch den Kinosaal. Selbst erlebt. Politisch korrekt ist das natürlich nicht, ist klar.

Bei Männern ist "die reiche Frau" auf diese Weise biologisch schlichtweg nicht verankert. Aus rationalen Erwägungen heraus kann er aber natürlich auch danach suchen (Heiratsschwindler :D ). Biologisch aktiv sind aber weiterhin Titten und... na ja, lassen wir das.
Du würdest nicht wohlig stöhnen, wenn dir jemand mal eben so 20.000,- aufs Konto überweist? :D

Darf man sich noch im Kino Tagträumen hingeben, in dem Bewußtsein, dass das alles nur Märchen sind, oder muß man das alles für bare Münze nehmen, um deinem klischeehaften Bild zu entsprechen? :p

Bei einigen Männern frag ich mich, was für einen weiblichen Fehlgriff sie zuhause haben. Oder ob überhaupt.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Micro Magnetics
Beiträge: 836
Registriert: Do 5. Mai 2022, 09:18

Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Micro Magnetics »

Also, kurz und knapp: es geht mir dabei nicht darum, den Frauen damit etwas "anzukreiden". Es ist aber zum Beispiel längst klar, dass Frauen Männer, die aus vergleichweise teuren Autos steigen, deutlich länger taxieren, als Männer aus Brot und Butter Marken.

Dass Frauen auch determiniert auf Kohle stehen, wird nicht unwahrer, nur weil es einer der Teile des Lebens ist, die man eben nicht so gerne zugibt.

Dass du so kribbelig - und ich hätte fast gesagt typisch weiblich - mit Spekulationen über Unzulänglichkeiten beim Gegenüber hinsichtlich des anderen Geschlechts ;) reagierst, hab ich leider vermutet und doch gehofft, dass es nicht passiert. Doch sei's drum: Weder meine Bettgeschichten noch sonstige echte oder vermutete Verklemmtheiten werden am Gesagten allerdings irgendetwas ändern.
"Der Bundestag darf uns sogar die Currywurst verbieten". Rechtsansicht eines Users.
Benutzeravatar
firlefanz11
Beiträge: 15077
Registriert: Mo 10. Sep 2012, 13:18

Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von firlefanz11 »

Billie Holiday hat geschrieben: Do 15. Sep 2022, 08:20 Du würdest nicht wohlig stöhnen, wenn dir jemand mal eben so 20.000,- aufs Konto überweist? :D
Nee... jammern, dass es keine 50 sind... ;) :D
Darf man sich noch im Kino Tagträumen hingeben, in dem Bewußtsein, dass das alles nur Märchen sind, oder muß man das alles für bare Münze nehmen, ...?
Ich bin eh der Meinung sowas wie die eine große, wahre Liebe wie sie in Disney u. anderen Filmen gern so romanitisierend dargestellt wird gibts eh nicht.
In der Realität läuft das wohl meistens eher so ab:
Man begnet sich, man findet sich nett, man verabredet sich, man findet sich immer noch nett u. denkt sich das könnte nett werden, man landet testweise in der Kiste u. wenns da auch passt kommt man zusammen...
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
Benutzeravatar
Umetarek
Beiträge: 17228
Registriert: Di 3. Jun 2008, 07:24
user title: auf dem Weg zur Wüste...
Wohnort: Pfalz

Re: Gehalter Gender-gap

Beitrag von Umetarek »

firlefanz11 hat geschrieben: Do 15. Sep 2022, 09:50 Nee... jammern, dass es keine 50 sind... ;) :D


Ich bin eh der Meinung sowas wie die eine große, wahre Liebe wie sie in Disney u. anderen Filmen gern so romanitisierend dargestellt wird gibts eh nicht.
In der Realität läuft das wohl meistens eher so ab:
Man begnet sich, man findet sich nett, man verabredet sich, man findet sich immer noch nett u. denkt sich das könnte nett werden, man landet testweise in der Kiste u. wenns da auch passt kommt man zusammen...
Nee, oder? So war deine erste große Liebe? Also bei uns wars eher so, ich war hin und weg, er auch, also landeten wir in der Kiste (im Wald) und dann kamen wir ein halbes Jahr quasi nicht mehr aus der Kiste (nicht mehr im Wald) raus. Dann lebte (lebt) man zusammen jahrelang und der Zauber ist zwar irgendwann weg, aber man kennt sich besser als jeden anderen und lebt mit den jeweiligen Schrullen und mag sich immer noch sehr. Bei uns mit kleiner Unterbrechung.
Mutter des Wahnsinns und Harmoniebeauftragte des Forums, sowie geprüfte Völkermörderin!
Antworten