Sexualkundeunterricht ohne Tabus

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pikant
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Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von pikant »

in Luxemburg will die Regierung mit der Planung Familial zukuenftig enger zusammenarbeiten Geld bereitstellen um den 'Sexualkundeunterricht ohne Tabus' in den Schulen verstaerkt zu installieren, da im Grossherzogtum noch einige Schulen hinterherhinken und nicht alle Aspekte der Sexualitaet im Schulunterricht beleuchten.

http://www.lessentiel.lu/de/luxemburg/s ... n-29629128

gibt es sowas auch schon in Deutschland und waere dieses nicht auch ein Vorbild um sowas in Deutschland einzufuehren damit die Kinder umfassend in der Schule ueber Sexualitat unterrichtet werden und auch ueber Formen, wie Transsexualitaet?
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Provokateur
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Provokateur »

pikant hat geschrieben:(19 Jan 2017, 10:00)
gibt es sowas auch schon in Deutschland und waere dieses nicht auch ein Vorbild um sowas in Deutschland einzufuehren damit die Kinder umfassend in der Schule ueber Sexualitat unterrichtet werden und auch ueber Formen, wie Transsexualitaet?
Es gibt Ansätze. Aber vielen gefallen diese nicht. Die fürchten, dass ihre Kinder schwul werden, wenn denen erklärt wird, dass Homosexualität keine Perversion ist.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Dark Angel
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dark Angel »

pikant hat geschrieben:(19 Jan 2017, 10:00)

in Luxemburg will die Regierung mit der Planung Familial zukuenftig enger zusammenarbeiten Geld bereitstellen um den 'Sexualkundeunterricht ohne Tabus' in den Schulen verstaerkt zu installieren, da im Grossherzogtum noch einige Schulen hinterherhinken und nicht alle Aspekte der Sexualitaet im Schulunterricht beleuchten.

http://www.lessentiel.lu/de/luxemburg/s ... n-29629128

gibt es sowas auch schon in Deutschland und waere dieses nicht auch ein Vorbild um sowas in Deutschland einzufuehren damit die Kinder umfassend in der Schule ueber Sexualitat unterrichtet werden und auch ueber Formen, wie Transsexualitaet?
Solange ein solcher Unterricht im Fach Sexualkunde/Biologie erfolgt und sich an biologischen Fakten orientiert und auch die soziale Komponente beinhaltet, ist dagegen nichts einzuwenden.
Wenn allerdings die Meinung vorherrscht, Sexualität (Gender) in den Vordergrund zur stellen und "fächerübergreifend" unterrichten zu müssen, wobei der Unterricht ideologisch "gefärbt" ist - heißt sich an den Befindlichkeiten einer verschwindend geringen Minderheit innerhalb einer Minderheit orientiert, hört der "Spaß" auf.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von NMA »

Ist mir ja eigentlich wurscht, ich bin da liberal und ich kann mir nicht vorstellen, dass man den Kindern schadet, aber ich frage mich ja schon, ob es nichts Wichtigeres gibt. Soll doch der Biolehrer entscheiden, was er erzählt oder auf welche Fragen er eingeht. Dazu brauchts doch keine Politik. So ein Krampf :rolleyes:
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von pikant »

Dark Angel hat geschrieben:(19 Jan 2017, 11:41)

Solange ein solcher Unterricht im Fach Sexualkunde/Biologie erfolgt und sich an biologischen Fakten orientiert und auch die soziale Komponente beinhaltet, ist dagegen nichts einzuwenden.
Wenn allerdings die Meinung vorherrscht, Sexualität (Gender) in den Vordergrund zur stellen und "fächerübergreifend" unterrichten zu müssen, wobei der Unterricht ideologisch "gefärbt" ist - heißt sich an den Befindlichkeiten einer verschwindend geringen Minderheit innerhalb einer Minderheit orientiert, hört der "Spaß" auf.
was ist daran ideologisch, wenn man alle Arten der Sexualitaet beleuchtet und Lehrern die Moeglichkeit gibt, diese Arten der Sexualitaet gruendlich zu unterrichten. und sich vorher beim Institut zu informieren?
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Provokateur »

NMA hat geschrieben:(19 Jan 2017, 11:45)

Ist mir ja eigentlich wurscht, ich bin da liberal und ich kann mir nicht vorstellen, dass man den Kindern schadet, aber ich frage mich ja schon, ob es nichts Wichtigeres gibt. Soll doch der Biolehrer entscheiden, was er erzählt oder auf welche Fragen er eingeht. Dazu brauchts doch keine Politik. So ein Krampf :rolleyes:
Naja, auch manche Biolehrer wollen manchmal keine Sachen ansprechen, die sie in ihrem persönlichen Schamgefühl berühren - auch wenn das ihre Aufgabe wäre.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von NMA »

Provokateur hat geschrieben:(19 Jan 2017, 11:47)

Naja, auch manche Biolehrer wollen manchmal keine Sachen ansprechen, die sie in ihrem persönlichen Schamgefühl berühren - auch wenn das ihre Aufgabe wäre.
Dann sollen sie es halt lassen. Mein gesunder Menschenverstand sagt mir, dass es niemanden juckt, ob das angesprochen wird oder nicht. Aber ja, als Lehrer oder Lehrerin sollte man wirklich so professionell sein und ausnahmslos alles ansprechen können. So was muss dem Lehrer überlassen bleiben, die Politik sollte Wichtigeres zu tun haben.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von pikant »

NMA hat geschrieben:(19 Jan 2017, 11:45)

Ist mir ja eigentlich wurscht, ich bin da liberal und ich kann mir nicht vorstellen, dass man den Kindern schadet, aber ich frage mich ja schon, ob es nichts Wichtigeres gibt. Soll doch der Biolehrer entscheiden, was er erzählt oder auf welche Fragen er eingeht. Dazu brauchts doch keine Politik. So ein Krampf :rolleyes:
die Politik macht die Lehrplaene, aber hier geht es um ein Zentrum, wo man sich als Lehrer zB. informieren kann, wie man Sex und welche Formen im Unterricht anspricht.
da stehen geschulte Sexualexperten dem Lehrer zur Verfuegung und es kann nie schlecht sein, wenn Lehrer sich neue Horizonte erschliessen und diese dann den Schuelern im Unterricht vermitteln.
in Luxemburg soll es halt keine Tabus beim Sexualunterricht mehr geben und ja auch manche Lehrer sind noch mit Tabus behaftet und das soll dieses Zentrum leisten, auch den Lehrern diese Tabus zu nehmen und dann kann man es besser dem Schueler vermitteln
finde das eine recht gut Idee sowas staatlich zu foerdern mit Geld.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Fuerst_48 »

NMA hat geschrieben:(19 Jan 2017, 11:45)

Ist mir ja eigentlich wurscht, ich bin da liberal und ich kann mir nicht vorstellen, dass man den Kindern schadet, aber ich frage mich ja schon, ob es nichts Wichtigeres gibt. Soll doch der Biolehrer entscheiden, was er erzählt oder auf welche Fragen er eingeht. Dazu brauchts doch keine Politik. So ein Krampf :rolleyes:
Der "Krampf" besteht darin, dass man seinerzeit mit prüden Vorstellungen Sexualität tabuisiert hat und nun das Gegenteil ventiliert. Homosexualität zu besprechen (thematisieren) ist okay, aber als "quasinormal" darzustellen, ist verfehlt.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von pikant »

Fuerst_48 hat geschrieben:(19 Jan 2017, 13:02)

Der "Krampf" besteht darin, dass man seinerzeit mit prüden Vorstellungen Sexualität tabuisiert hat und nun das Gegenteil ventiliert. Homosexualität zu besprechen (thematisieren) ist okay, aber als "quasinormal" darzustellen, ist verfehlt.
in Luxemburg ist Homosexualitaet voellig normal und die Ehe ist der Hetero in allen Punkten gleichgestellt mit Adoptionsrecht zudem - der Staatspraesident Bettel ist mit einem Mann verheiratet und bezeichnet sich und seine Liebe als vollkommen normal, was es auch ist :).
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Fuerst_48 »

pikant hat geschrieben:(19 Jan 2017, 13:09)

in Luxemburg ist Homosexualitaet voellig normal und die Ehe ist der Hetero in allen Punkten gleichgestellt mit Adoptionsrecht zudem - der Staatspraesident Bettel ist mit einem Mann verheiratet und bezeichnet sich und seine Liebe als vollkommen normal, was es auch ist :).
Der konfliktfreie Umgang mit der Homosexualität ist "normal", nicht die Homosexualität an sich.
Die Homosexualität stellt eine Abweichung von der "NORM" dar, ist aber keine Krankheit oder Sünde, oder sonst was Versponnenes.
Nur zur Präzisierung des Sprachgebrauchs, okay !?
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von pikant »

Fuerst_48 hat geschrieben:(19 Jan 2017, 13:16)

Der konfliktfreie Umgang mit der Homosexualität ist "normal", nicht die Homosexualität an sich.
Die Homosexualität stellt eine Abweichung von der "NORM" dar, ist aber keine Krankheit oder Sünde, oder sonst was Versponnenes.
Nur zur Präzisierung des Sprachgebrauchs, okay !?
ihre Meinung teile ist nicht und ja in den Schulen sollte tabufrei ueber alle Arten der Sexualitaet informiert werden.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dark Angel »

pikant hat geschrieben:(19 Jan 2017, 11:46)

was ist daran ideologisch, wenn man alle Arten der Sexualitaet beleuchtet und Lehrern die Moeglichkeit gibt, diese Arten der Sexualitaet gruendlich zu unterrichten. und sich vorher beim Institut zu informieren?
Was verstehst du unter gründlich zu unterrichten?
Es gibt nicht verschiedene Arten von Sexualität, nur verschiedene sexuelle Orientierungen.
Diese sind angeboren, beruhen auf pränatalen Fehlentwicklungen aufgrund von Umwelteinflüssen und/oder genetischen Defekten.
Ideologisch daran ist, dass Fehlentwicklung nicht Fehlentwicklung genannt werden darf, sondern als "normal" zu betrachten ist, weil sich daraus eine Wertung ableiten leße und damit eine Diskriminierung der Betreffenden begründet werden könnte. Also ein klassischer naturalistischer Fehlschluss (von sein auf sollen geschlossen wird) konstuiert wird. Ideologisch daran ist auch, dass sich die Betreffenden schon allein aus der Tatsache, dass von Fehlentwicklung gesprochen wird, diskriminiert fühlen könnten.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von pikant »

Dark Angel hat geschrieben:(19 Jan 2017, 13:23)

Was verstehst du unter gründlich zu unterrichten?
Es gibt nicht verschiedene Arten von Sexualität, nur verschiedene sexuelle Orientierungen.
Diese sind angeboren, beruhen auf pränatalen Fehlentwicklungen aufgrund von Umwelteinflüssen und/oder genetischen Defekten.
Ideologisch daran ist, dass Fehlentwicklung nicht Fehlentwicklung genannt werden darf, sondern als "normal" zu betrachten ist, weil sich daraus eine Wertung ableiten leße und damit eine Diskriminierung der Betreffenden begründet werden könnte. Also ein klassischer naturalistischer Fehlschluss (von sein auf sollen geschlossen wird) konstuiert wird. Ideologisch daran ist auch, dass sich die Betreffenden schon allein aus der Tatsache, dass von Fehlentwicklung gesprochen wird, diskriminiert fühlen könnten.
das ist Ihre Meinung, die man nicht teilen muss und viele teilen diese auch nicht
das muessen sie halt respektieren.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von PeterK »

Dark Angel hat geschrieben:(19 Jan 2017, 13:23)
... beruhen auf pränatalen Fehlentwicklungen aufgrund von Umwelteinflüssen und/oder genetischen Defekten.
What???
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Fuerst_48 »

Dark Angel hat geschrieben:(19 Jan 2017, 13:23)

Was verstehst du unter gründlich zu unterrichten?
Es gibt nicht verschiedene Arten von Sexualität, nur verschiedene sexuelle Orientierungen.
Diese sind angeboren, beruhen auf pränatalen Fehlentwicklungen aufgrund von Umwelteinflüssen und/oder genetischen Defekten.
Ideologisch daran ist, dass Fehlentwicklung nicht Fehlentwicklung genannt werden darf, sondern als "normal" zu betrachten ist, weil sich daraus eine Wertung ableiten leße und damit eine Diskriminierung der Betreffenden begründet werden könnte. Also ein klassischer naturalistischer Fehlschluss (von sein auf sollen geschlossen wird) konstuiert wird. Ideologisch daran ist auch, dass sich die Betreffenden schon allein aus der Tatsache, dass von Fehlentwicklung gesprochen wird, diskriminiert fühlen könnten.
Ja, so wollte ich es auch verstanden wissen. Danke!
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dark Angel »

pikant hat geschrieben:(19 Jan 2017, 13:09)

in Luxemburg ist Homosexualitaet voellig normal und die Ehe ist der Hetero in allen Punkten gleichgestellt mit Adoptionsrecht zudem - der Staatspraesident Bettel ist mit einem Mann verheiratet und bezeichnet sich und seine Liebe als vollkommen normal, was es auch ist :).
Das sind aber zwei vollkommen verschiedene "Paar Schuhe" die hier miteinander verschwurbelt werden.
Das eine - eine Ehe eingehen zu dürfen - hat etwas mit gleichen Rechten zu tun, das andere ist eine biologische Tatsache, auf die der Mensch keinen Einfluss hat und die er nicht ändern kann. Auf geltendes Recht, auf den rechtlichen Status hat der Mensch sehr wohl Einfluss und in diesem Bereich kann Veränderungen vornehmen, seine Sexualität kann der Mensch NICHT ändern und/oder beeinflussen.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von pikant »

Dark Angel hat geschrieben:(19 Jan 2017, 13:29)

Das sind aber zwei vollkommen verschiedene "Paar Schuhe" die hier miteinander verschwurbelt werden.
Das eine - eine Ehe eingehen zu dürfen - hat etwas mit gleichen Rechten zu tun, das andere ist eine biologische Tatsache, auf die der Mensch keinen Einfluss hat und die er nicht ändern kann. Auf geltendes Recht, auf den rechtlichen Status hat der Mensch sehr wohl Einfluss und in diesem Bereich kann Veränderungen vornehmen, seine Sexualität kann der Mensch NICHT ändern und/oder beeinflussen.
das wird ueber die Gesetzgebung geregelt - jede Ehe wird halt gleich behandelt vom Gesetzgeber - finde ich vollkommen in Ordnung

in diesem Fall geht es aber um Sexualkundeunterrricht ohne Tabus - das will die Regierung foerdern mit Geld und den Lehrern auch Tabus nehmen, damit sie freier unterrichten koennen - finde diesen Gedankengang gut.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dark Angel »

pikant hat geschrieben:(19 Jan 2017, 13:18)

ihre Meinung teile ist nicht und ja in den Schulen sollte tabufrei ueber alle Arten der Sexualitaet informiert werden.
Wo siehst du ein Tabu, wenn eine Tatsache auch als Solche benannt wird?
Norm, "normal" ist eine statistische Größe, die sich mittels mathematischer Methoden (Normalverteilung/Gaussche Glockenkurve) ermitteln lässt. Norm/normal bedeutet nicht mehr und nicht weniger als die auftretende Häufigkeit eines Ereignisses, einer Erscheinung. Und die Häufigkeit des Auftretens von Homosexualität liegt bei etwa 5 bis 10% und fällt somit aus der statistischen Normalverteilung heraus - ist nicht "normal".

Tabufrei bedeutet eine Tatsache auch als solche zu benennen und nicht neue Tabus aufzubauen, tabufrei bedeutet auch frei von Ideologie.
Homosexualität als "normal" anzusehen, obwohl mathematische Methoden das genaue Gegenteil belegen, ist Ideologie.
Der zwanghafte Versuch alles was natürlich ist/auf natürlichem Wege, ohne Einflussmöglichkeit des Menschen entsteht, als "normal" anzusehen ist nicht nur Ideologie, sondern auch ein Tabu.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von pikant »

Dark Angel hat geschrieben:(19 Jan 2017, 13:38)

Wo siehst du ein Tabu, wenn eine Tatsache auch als Solche benannt wird?
.
steht doch im Eingangslink drin - Transsexualitaet ist noch nicht bekannt genug und wird zu wenig auch in den Schulen vermittelt.
Deshalb ja das Zentrum und Geld von der Regierung um das bekannter zu machen und zu vermitteln :)
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Cat with a whip
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Cat with a whip »

pikant hat geschrieben:(19 Jan 2017, 10:00)

in Luxemburg will die Regierung mit der Planung Familial zukuenftig enger zusammenarbeiten Geld bereitstellen um den 'Sexualkundeunterricht ohne Tabus' in den Schulen verstaerkt zu installieren, da im Grossherzogtum noch einige Schulen hinterherhinken und nicht alle Aspekte der Sexualitaet im Schulunterricht beleuchten.
Ihre Darstellung hat sicher nichts mit dem gelinkten Artikel zu tun, denn von dem steht dort ÜBERHAUPT nichts, und es ist grundsätzlich nicht möglich alle Aspekte der Sexualität zu nennen, da es so etwas wie eine festgelegten Katalog nicht gibt. Zum anderen wäre es schlicht praktisch nicht umsetzbar und auch in einigen Aspekten unsinnig, es sei denn die Schüler fragen aktiv danach. Vielleicht lesen Sie nochmal ihren Artikel, dann kapieren sie vielleicht auch seinen Inhalt.

Es geht in dem Artikel darum, dass die Politik in Luxemburg das Problem erkennt, dass in Teilen der Bevölkerung und auch Schulen Sexualaufklärung wenig stattfindet. Und nun soll dies mit einer nationalen Initiative zur Angleichung und Ausweitung behoben werden. Dabei geht es eben nicht darum dass alle Aspekte über einen Lehrplan behandelt werden sollen, sondern es geht um eine Ausweitung des Kreises derer die dann gezielter aufgeklärt werden und andererseits um eine Angleichung des Niveaus in den Schulen. Dort steht zum Beispiel auch etwas über Flüchtlingsheime und Behinderte mit ihren spezifischen Problemen.
Zuletzt geändert von Cat with a whip am Do 19. Jan 2017, 13:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dark Angel »

pikant hat geschrieben:(19 Jan 2017, 13:25)

das ist Ihre Meinung, die man nicht teilen muss und viele teilen diese auch nicht
das muessen sie halt respektieren.
Das ist keine Meinung, sondern ein empirisch nachgewiesene und nachweisbare biologische Tatsache.
Aber für dich gerne die Aussage eine Naturwissenschaftlerin (Evolutionspsychologin) zum Thema:
"Dass aus naturgegebenen Unterschieden (dem „Sein“) aber nicht auf ein „Sollen“ ... werden kann – etwa im Sinne einer Rollenverteilung –, ist eigentlich bekannt. Man spricht hier vom naturalistischen Fehlschluss:

„Eine solche Legitimierung moralischer Normen durch biologische Einsichten ist aber nicht zulässig und außerdem keineswegs eine logische Konsequenz einer biologischen Betrachtung.“
Doris Bischof-Köhler


Die statistische Häufigkeit des Auftretens von Homosexualität (etwa 5 bis 10%) entspricht NICHT der statistischen Normalverteilung, ist somit eine Fehlentwicklung (deren Ursachen noch nicht abschließend erforscht sind)
Wenn eine solche Fehlentwicklung nicht als solche benannt werden darf, weil die Befürchtung besteht, dass sich aus dieser biologischen Tatsache moralische Normen ableiten ließen = Naturalistischer Fehlschluss, dann handelt es sich um Ideologie und es werden keine Tabus beseitigt, sondern lediglich neue Tabus aufgestellt.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dark Angel »

PeterK hat geschrieben:(19 Jan 2017, 13:26)

What???
Was ist daran so unverständlich?
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von pikant »

Cat with a whip hat geschrieben:(19 Jan 2017, 13:50)



Es geht in dem Artikel darum, dass die Politik in Luxemburg das Problem erkennt, dass in Teilen der Bevölkerung und auch Schulen Sexualaufklärung wenig stattfindet. Und nun soll dies mit einer nationalen Initiative zur Angleichung und Ausweitung behoben werden. Dabei geht es eben nicht darum dass alle Aspekte über einen Lehrplan behandelt werden sollen, sondern es geht um eine Ausweitung des Kreises derer die dann gezielter aufgeklärt werden und andererseits um eine Angleichung des Niveaus in den Schulen. Dort steht zum Beispiel auch etwas über Flüchtlingsheime und Behinderte mit ihren spezifischen Problemen.
das finde ich richtig gut und dafuer sollte man vielleicht noch mehr Geld in die Hand nehmen!
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Keoma »

pikant hat geschrieben:(19 Jan 2017, 13:41)

steht doch im Eingangslink drin - Transsexualitaet ist noch nicht bekannt genug und wird zu wenig auch in den Schulen vermittelt.
Deshalb ja das Zentrum und Geld von der Regierung um das bekannter zu machen und zu vermitteln :)
Ich finde, Koprophagie ist auch noch zu wenig bekannt und sollte in den Schulen mehr vermittelt werden.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von PeterK »

Dark Angel hat geschrieben:(19 Jan 2017, 13:52)
Was ist daran so unverständlich?
Mir schien, Du habest behauptet, verschiedene sexuelle Orientierungen beruhten "auf pränatalen Fehlentwicklungen aufgrund von Umwelteinflüssen und/oder genetischen Defekten."

Falls dem so ist: Wie kommst Du - in dieser Pauschalität - darauf?
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von pikant »

Dark Angel hat geschrieben:(19 Jan 2017, 13:51)

Das ist keine Meinung, sondern ein empirisch nachgewiesene und nachweisbare biologische Tatsache.
Aber für dich gerne die Aussage eine Naturwissenschaftlerin (Evolutionspsychologin) zum Thema:
"Dass aus naturgegebenen Unterschieden (dem „Sein“) aber nicht auf ein „Sollen“ ... werden kann – etwa im Sinne einer Rollenverteilung –, ist eigentlich bekannt. Man spricht hier vom naturalistischen Fehlschluss:

„Eine solche Legitimierung moralischer Normen durch biologische Einsichten ist aber nicht zulässig und außerdem keineswegs eine logische Konsequenz einer biologischen Betrachtung.“
Doris Bischof-Köhler


Die statistische Häufigkeit des Auftretens von Homosexualität (etwa 5 bis 10%) entspricht NICHT der statistischen Normalverteilung, ist somit eine Fehlentwicklung (deren Ursachen noch nicht abschließend erforscht sind)
Wenn eine solche Fehlentwicklung nicht als solche benannt werden darf, weil die Befürchtung besteht, dass sich aus dieser biologischen Tatsache moralische Normen ableiten ließen = Naturalistischer Fehlschluss, dann handelt es sich um Ideologie und es werden keine Tabus beseitigt, sondern lediglich neue Tabus aufgestellt.
ich teile Ihre und die Auffassung dieser Naturwissenschaftlerin nicht.
fuer mlich sind alle Formen der Ehen normal zu nennen.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dark Angel »

pikant hat geschrieben:(19 Jan 2017, 13:33)

das wird ueber die Gesetzgebung geregelt - jede Ehe wird halt gleich behandelt vom Gesetzgeber - finde ich vollkommen in Ordnung
Und? habe ich irgendwo irgend etwas anderes gesagt?
pikant hat geschrieben:(19 Jan 2017, 13:33)in diesem Fall geht es aber um Sexualkundeunterrricht ohne Tabus - das will die Regierung foerdern mit Geld und den Lehrern auch Tabus nehmen, damit sie freier unterrichten koennen - finde diesen Gedankengang gut.
Nein, in dem Fall geht es eben nicht um "lernen ohne Tabus" sondern um das verwurschteln und verschwurbeln von Dingen, die nichts miteinander zu tun haben.
Sexualität ist angeboren, entzieht sich menschlicher Einflussnahme - Rechte werden vom Menschen fesgelegt, darauf HAT er Einfluss.
Schon eigenartig, wenn solche einfachen Unterschiede nicht erkannt werden.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dark Angel »

pikant hat geschrieben:(19 Jan 2017, 13:41)

steht doch im Eingangslink drin - Transsexualitaet ist noch nicht bekannt genug und wird zu wenig auch in den Schulen vermittelt.
Deshalb ja das Zentrum und Geld von der Regierung um das bekannter zu machen und zu vermitteln :)
Was soll denn an Transsexualität nicht bekannt sein?
Es ist bekannt, dass sie existiert, dass etwa 0,26% aller Menschen transsexuell veranlagt sind und dass Transseualität neuesten Forschungsergebnissen der Neurowissenschaften zufolge mit der Gehirnstruktur zu tun hat. Gehirne von Männern und Frauen unterscheiden sich - entgegen den Behauptungen von Gendervertretern - sehr wohl in ihrer Struktur.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von pikant »

Dark Angel hat geschrieben:(19 Jan 2017, 14:09)

Was soll denn an Transsexualität nicht bekannt sein?
Es ist bekannt, dass sie existiert, dass etwa 0,26% aller Menschen transsexuell veranlagt sind und dass Transseualität neuesten Forschungsergebnissen der Neurowissenschaften zufolge mit der Gehirnstruktur zu tun hat. Gehirne von Männern und Frauen unterscheiden sich - entgegen den Behauptungen von Gendervertretern - sehr wohl in ihrer Struktur.
dann hinkt man eben in Luxemburg hinterher, wenn dies dort noch nicht so bekannt bei Lehrern und Co. ist!
nicht jeder hat eben Ihren Wissensstand :)
deshalb nimmt man jetzt Geld in die Hand um auf Ihren Wissensstand zu kommen - finde das gut.
pikant
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von pikant »

Dark Angel hat geschrieben:(19 Jan 2017, 14:03)

Und? habe ich irgendwo irgend etwas anderes gesagt?


.
Weiss ich nicht, da ich nicht jedes ihrer Postings in diesem Forum lese
Wenn Sie meiner Feststellung zu 100% zustimmen ist das zu begruessen :thumbup:
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dark Angel »

PeterK hat geschrieben:(19 Jan 2017, 13:55)

Mir schien, Du habest behauptet, verschiedene sexuelle Orientierungen beruhten "auf pränatalen Fehlentwicklungen aufgrund von Umwelteinflüssen und/oder genetischen Defekten."

Falls dem so ist: Wie kommst Du - in dieser Pauschalität - darauf?
Da ist nix pauschal, sondern Ergebnis empirischer naturwissenschaftlicher Forschung.
Eine Fehlentwicklung besteht bereits dann, wenn aufgrund von Umwelteinflüssen bestimmte Mastergene während der pränatalen Entwicklung - genauer während der Embryogenese - zu früh oder zu spät aktiviert werden und entsprechend die Produktionion bestimmter Hormone "falsch dosiert" wird, zu früh oder zu spät einsetzt, wenn bestimmte (genetische) Signalwege nicht oder zum falschen Zeitpunkt aktiviert werden.
Eine Fehlentwicklung besteht, wenn es durch Umwelteinflüsse zu Sponatanmutationen einzelner Gene kommt und eine Fehlentwicklung besteht dann, wenn es aufgrund von Umwelteinflüssen zu Transskriptionsfehlern (erste 72 Stunden nach Befruchtung) kommt.
Als pränatale Fehlentwicklung werden alle auftretenden Fehler während der gesamten embryonalen und fetalen Entwicklung bezeichnet.
Nix pauschal!
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Dark Angel
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dark Angel »

pikant hat geschrieben:(19 Jan 2017, 13:58)

ich teile Ihre und die Auffassung dieser Naturwissenschaftlerin nicht.
fuer mlich sind alle Formen der Ehen normal zu nennen.
Wir sprechen aber NICHT von Ehen, sondern von Sexualtät, Sexualkundeunterricht und sexueller Aufklärung.
Ob eine Ehe zwischen gleichgeschlechtlichen Paaren als normal betrachtet wird, hat damit nichts zu tun - aber sowas von!
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von pikant »

Dark Angel hat geschrieben:(19 Jan 2017, 14:23)

Wir sprechen aber NICHT von Ehen, sondern von Sexualtät, Sexualkundeunterricht und sexueller Aufklärung.
Ob eine Ehe zwischen gleichgeschlechtlichen Paaren als normal betrachtet wird, hat damit nichts zu tun - aber sowas von!
ich habe aber von der Ehe gesprochen und ja Sex zwischen Maennern oder Frauen ist fuer mich so normal wie Sex zwischen Maennern und Frauen.
deshalb sollte man diesen Aspekt ansrpechen und breiten Raum in der Schule bei Sexunterricht geben - klar!
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von PeterK »

Dark Angel hat geschrieben:(19 Jan 2017, 14:20)
Da ist nix pauschal, sondern Ergebnis empirischer naturwissenschaftlicher Forschung.
Ich bin ein heterosexueller Mann. Inwiefern beruht meine sexuelle Orientierung "auf pränatalen Fehlentwicklungen aufgrund von Umwelteinflüssen und/oder genetischen Defekten"?
Als pränatale Fehlentwicklung werden alle auftretenden Fehler während der gesamten embryonalen und fetalen Entwicklung bezeichnet.
Definiere bitte "Fehler".
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von pikant »

PeterK hat geschrieben:(19 Jan 2017, 14:34)

Ich bin ein heterosexueller Mann. Inwiefern beruht meine sexuelle Orientierung "auf pränatalen Fehlentwicklungen aufgrund von Umwelteinflüssen und/oder genetischen Defekten"?


Definiere bitte "Fehler".
ich bin auch hetero und natuerlich inteessiert mich das auch, mir sind nur nicht genug Fremdwoerter in diesem Beitrag - da geht noch was ;)
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von PeterK »

pikant hat geschrieben:(19 Jan 2017, 14:39)
ich bin auch hetero und natuerlich inteessiert mich das auch, mir sind nur nicht genug Fremdwoerter in diesem Beitrag - da geht noch was ;)
:D
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Cat with a whip »

Dark Angel hat geschrieben:(19 Jan 2017, 13:51)[...]
Die statistische Häufigkeit des Auftretens von Homosexualität (etwa 5 bis 10%) entspricht NICHT der statistischen Normalverteilung, ist somit eine Fehlentwicklung (deren Ursachen noch nicht abschließend erforscht sind)
Hier haben sie sich mit pseudowissenschaftlichen Unsinn einmal mehr zu weit aus ihrem schmierigen, dreckigen Fenster gelehnt.

Es macht hier natürlich mathematisch keinen Sinn die Normalverteilung anzuführen, weil die Ausprägung dieses Merkmal SELBST nicht in einer Rangfolge anordbar und auch nich abzählbar ist, sondern nominalskaliert wird.

Noch dazu die absurde Argumentation: Weil eine Häufigkeit einer Merkmalsausprägung nicht einer Normalverteilung entspräche, wäre dieses Merkmal eine Fehlentwicklung? Wäre diese Argumentation zulässig, würde gleiches auch für Heterosexualität gelten. Dann wären z.B. auch alle Phasenzustände des Wassers eine Fehlentwicklung usw. Wie gesagt, hier zeigt sich schön, dass sie keine Ahnung haben und nur eine Blenderin/Hochstaplerin sind. Aber das wusste ich schon lange.

Ich würde gerne mal wissen was der Vorstand dazu sagt.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dark Angel »

PeterK hat geschrieben:(19 Jan 2017, 14:34)

Ich bin ein heterosexueller Mann. Inwiefern beruht meine sexuelle Orientierung "auf pränatalen Fehlentwicklungen aufgrund von Umwelteinflüssen und/oder genetischen Defekten"?


Definiere bitte "Fehler".
Fehler sind Abweichungen von dem Zustand, der bezüglich der zu erfüllenden Aufgaben festgelegt sind oder Fehler sind Merkmalswerte, die die vorgegebenen Forderungen nicht erfüllen.
In Verbindung mit Genetik werden alle Abweichungen bei der Rekombination und/oder durch Umwelteinflüsse bezeichnet, die die Funktion einer Zelle oder eines Organismus beinflussen - unabhängig davon, ob der Einfluss auf Zelle oder Organismus zu positivem oder negativem Ergebnis führt.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von PeterK »

Dark Angel hat geschrieben:(19 Jan 2017, 15:11)
Fehler sind Abweichungen von dem Zustand, der bezüglich der zu erfüllenden Aufgaben festgelegt sind oder Fehler sind Merkmalswerte, die die vorgegebenen Forderungen nicht erfüllen.
In Verbindung mit Genetik werden alle Abweichungen bei der Rekombination und/oder durch Umwelteinflüsse bezeichnet, die die Funktion einer Zelle oder eines Organismus beinflussen - unabhängig davon, ob der Einfluss auf Zelle oder Organismus zu positivem oder negativem Ergebnis führt.
Ich hätte genauer fragen sollen. Was definierst Du als "Fehler" bezüglich der sexuellen Orientierung? Darauf bezog sich auch meine Frage, die meine sexuelle Orientierung - und die Pauschalität Deiner Aussage - betraf.

Konkret: Welche "sexuelle Orientierung" beruht Deiner Ansicht nach auf einem "Fehler"?

Edit: Was genau betrachtest Du als "zu erfüllende Aufgaben"?
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dark Angel »

Cat with a whip hat geschrieben:(19 Jan 2017, 15:09)

Hier haben sie sich mit pseudowissenschaftlichen Unsinn einmal mehr zu weit aus ihrem schmierigen, dreckigen Fenster gelehnt.

Es macht hier natürlich mathematisch keinen Sinn die Normalverteilung anzuführen, weil die Ausprägung dieses Merkmal SELBST nicht in einer Rangfolge anordbar und auch nich abzählbar ist, sondern nominalskaliert wird.

Noch dazu die absurde Argumentation: Weil eine Häufigkeit einer Merkmalsausprägung nicht einer Normalverteilung entspräche, wäre dieses Merkmal eine Fehlentwicklung? Wäre diese Argumentation zulässig, würde gleiches auch für Heterosexualität gelten. Dann wären z.B. auch alle Phasenzustände des Wassers eine Fehlentwicklung usw. Wie gesagt, hier zeigt sich schön, dass sie keine Ahnung haben und nur eine Blenderin/Hochstaplerin sind. Aber das wusste ich schon lange.

Ich würde gerne mal wissen was der Vorstand dazu sagt.
Unterlass bitte die Unterstellungen, von wegen Pseudowissenschaftlich oder dreckig!
Es ist nicht meine Schuld, wenn im Zusammenhang mit sexuellen Orientierungen grundsätzlich naturalistische Fehlschlüsse gebastelt werden.
Auch dir sei ins Poesiealbum geschrieben:
"Dass aus naturgegebenen Unterschieden (dem „Sein“) aber nicht auf ein „Sollen“ ... werden kann – etwa im Sinne einer Rollenverteilung –, ist eigentlich bekannt. Man spricht hier vom naturalistischen Fehlschluss:
„Eine solche Legitimierung moralischer Normen durch biologische Einsichten ist aber nicht zulässig und außerdem keineswegs eine logische Konsequenz einer biologischen Betrachtung.“
Doris Bischof-Köhler

Als Fehlentwicklung/Fehler wird in der Gentik/Biologie jede Abweichung bezeichnet, die die Funktion einer Zelle oder eines Organismus beeinflusst.
Wenn von Abweichung gesprochen wird, hat das sehr wohl etwas mit statistischer Normalverteilung, mit auftretender Häufigkeit zu tun.
Und Evolutionsbiologen/Evolutionspsychologen/Genetiker sprechen bei derartigen Abweichungen sehr wohl von Fehlentwicklung(en), eben weil es sich um Abweichungen von der statistischen Normalverteilung handelt.
Es handelt sich dabei um eine schlichte - empirisch nachgewiesene und nachweisbare biologische Tatsache!
Dazu müsste man allerdings erkennen/anerkennen, dass die mathematischen Methoden der Statistik immer (in jedem Fachgebiet) benutzt werden um die Verteilung der Häufigkeit von Ereignissen, Erscheinungen und Merkmalen darzustellen.
Heterosexualität tritt in der gesamten, sich sexuell reproduzierenden Fauna mit einer Häufigkeit von 90 bis 95% auf - das IST nachgewiesen, stellt eine schlichte biologische Tatsache dar. ==> und genau dazu wird die mathematische Methode der Statistik genutzt.
Und damit stellt auch die Häufigkeit von 5 bis 10% von homosexuellen Individuen einer Gesamtpopulation eine Abweichung dar - eine Abweichung von der statistischen Normalverteilung.
Daran ändern auch deine ad personam Unterstellungen und Diffamierungen nichts!
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von PeterK »

Dark Angel hat geschrieben:(19 Jan 2017, 15:52)
... Fehlentwicklung(en), eben weil es sich um Abweichungen von der statistischen Normalverteilung handelt.
BS.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Unité 1 »

Dark Angel hat geschrieben:(19 Jan 2017, 14:20)

Da ist nix pauschal, sondern Ergebnis empirischer naturwissenschaftlicher Forschung.
Eine Fehlentwicklung besteht bereits dann, wenn aufgrund von Umwelteinflüssen bestimmte Mastergene während der pränatalen Entwicklung - genauer während der Embryogenese - zu früh oder zu spät aktiviert werden und entsprechend die Produktionion bestimmter Hormone "falsch dosiert" wird, zu früh oder zu spät einsetzt, wenn bestimmte (genetische) Signalwege nicht oder zum falschen Zeitpunkt aktiviert werden.
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Der Zusammenhang von Mastergenen und sexueller Orientierung lässt sich wo nachlesen?
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dark Angel »

PeterK hat geschrieben:(19 Jan 2017, 15:47)

Ich hätte genauer fragen sollen. Was definierst Du als "Fehler" bezüglich der sexuellen Orientierung? Darauf bezog sich auch meine Frage, die meine sexuelle Orientierung - und die Pauschalität Deiner Aussage - betraf.

Konkret: Welche "sexuelle Orientierung" beruht Deiner Ansicht nach auf einem "Fehler"?

Edit: Was genau betrachtest Du als "zu erfüllende Aufgaben"?
Ich sprach nicht von Fehler bezüglich sexueller Orientierung, sondern von pränataler Fehlentwicklung. ==> Fehlentwicklung = alle Abweichungen bei der Rekombination der DNA und/ oder durch Umwelteinflüsse hervor gerufen.
Ich habe nicht die sexuelle Orientierung als solche als Fehler bezeichnet!
Mir ist vollkommen wurscht, welche sexuelle Orientierung ein Mensch hat, weil ich Menschen nicht nach ihrer sexuellen Orientierung beurteile, sondern nach ihrem Charakter, ihrem Verhalten, ihren Leistungen und ggf ob sie mir sympathisch sind oder nicht - umgangssprachlich "ob die Chemie stimmt".
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dark Angel »

Unité 1 hat geschrieben:(19 Jan 2017, 15:59)

Der Zusammenhang von Mastergenen und sexueller Orientierung lässt sich wo nachlesen?
Mastergene steuern u.a. die Hormonproduktion bzw den Zeitpunkt wann welches Hormon in welcher Menge produziert wird. Hormone wiederum haben Einfluss darauf, welche sexuelle Orientierung ein Mensch hat und welche geschlechtsspezifischen Unterschiede in den Verhaltensmustern entwickelt werden.
Nachlesen kannst du dergleichen u.a. in den Publikationen der Evolutionspsychologin Prof. Anne C. Campbell .
Zuletzt geändert von Dark Angel am Do 19. Jan 2017, 16:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von PeterK »

Dark Angel hat geschrieben:(19 Jan 2017, 16:02)
Ich sprach nicht von Fehler bezüglich sexueller Orientierung ...
Ach so:
Dark Angel hat geschrieben:(19 Jan 2017, 13:23)
Es gibt nicht verschiedene Arten von Sexualität, nur verschiedene sexuelle Orientierungen. Diese sind angeboren, beruhen auf pränatalen Fehlentwicklungen aufgrund von Umwelteinflüssen und/oder genetischen Defekten.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Dark Angel »

PeterK hat geschrieben:(19 Jan 2017, 16:08)

Ach so:
Und wo ist dein Problem?
Sexuelle Orientierung ist angeboren und Ergebnis einer Fehlentwicklung, einer durch äußere Einflüsse (Umwelt) hervor gerufenen Abweichung.
Ergebnis einer Fehlentwicklung heißt nicht, dass das Ergebnis selbst ein Fehler ist.
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von PeterK »

Dark Angel hat geschrieben:(19 Jan 2017, 16:16)
Sexuelle Orientierung ist angeboren und Ergebnis einer Fehlentwicklung, einer durch äußere Einflüsse (Umwelt) hervor gerufenen Abweichung.
Meine sexuelle Orientierung ist demnach "Ergebnis einer Fehlentwicklung"?
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von Billie Holiday »

PeterK hat geschrieben:(19 Jan 2017, 16:21)

Meine sexuelle Orientierung ist demnach "Ergebnis einer Fehlentwicklung"[/i[?


Und wenn....hast du jetzt schlaflose Nächte? :x
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Re: Sexualkundeunterricht ohne Tabus

Beitrag von PeterK »

Billie Holiday hat geschrieben:(19 Jan 2017, 16:22)
Und wenn....hast du jetzt schlaflose Nächte? :x
Nein.
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